35 Jahre Deutscher Sozialpreis 2006 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
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<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong> <strong>2006</strong><br />
1
<strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong> <strong>2006</strong><br />
Verleihung am 21. November,<br />
im Dresdner Bank Gebäude am Brandenburger Tor
Inhalt<br />
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Die Preisträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Sparte Print . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Sparte Hörfunk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Sparte Fernsehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Jury . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Der Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Die Stifter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Preisverleihung <strong>2006</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Preisträger seit 1971 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Gästeliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Ausschreibung Ausschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
38<br />
3
Danksagung<br />
Es bedarf vieler Menschen, um eine gute Sache auf den Weg<br />
zu bringen. Als Präsidentin der <strong>Bundesarbeitsgemeinschaft</strong><br />
der Freien Wohlfahrtspfl ege e.V. (BAGFW), möchte ich an die-<br />
ser Stelle den Einsatz einiger Personen für das Gelingen dieser<br />
Preisverleihung hervorheben.<br />
Unser besonderer Dank gilt den Jurorinnen und Juroren, die<br />
im Vorfeld durch ihr ehrenamtliches Engagement es über-<br />
haupt erst möglich gemacht haben, die heutige Auszeichnung<br />
auf diese Weise durchzuführen.<br />
Sie haben sich die Zeit genommen und sich mit den zahlrei-<br />
chen Einsendungen auseinander gesetzt. Es wurde intensiv<br />
analysiert und mit großem fachlichen Einsatz diskutiert.<br />
Wir alle hoffen, dass wir auch weiterhin mit ihrer Unterstüt-<br />
zung und ihrer hohen Motivation rechnen dürfen.<br />
Bei diesem Prozess wurde die Jury in hervorragender Weise<br />
durch den Rundfunk Berlin-Brandenburg unterstützt. Hier<br />
fand die zweitägige Sitzung der Jury statt. Der Rundfunk<br />
Berlin-Brandenburg stellte seine Studiotechnik zur Verfügung,<br />
um eine fach- und sachgerechte Beurteilung der Einsendun-<br />
gen zu sichern.<br />
Die Wohlfahrtsverbände als Stifter dieses Medienpreises wol-<br />
len mit der Auszeichnung „<strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong>“ Journalisten<br />
und Medien stärken, die sich bedrängten Menschen vorurteils-<br />
frei zuwenden und deren Persönlichkeit und Schicksal ohne<br />
Mitleidshaltung darstellen. Der Deutsche <strong>Sozialpreis</strong> versteht<br />
sich als Anerkennung und Dank auch an die Redaktionen,<br />
Herausgeber und Intendanten dafür, dass sie sozialen Themen<br />
in ihren Medien den notwendigen Raum geben und damit<br />
Partei ergreifen für Menschen in sozialen Notlagen.<br />
Erfreulich ist deshalb auch die rege Teilnahme und die hohe<br />
Qualität der eingereichten Arbeiten für den Deutschen<br />
<strong>Sozialpreis</strong> <strong>2006</strong>. Mehr als 300 Bewerbungen sind in der<br />
Geschäftsstelle der BAGFW in den unterschiedlichen Sparten<br />
eingegangen.<br />
Dafür herzlichen Dank<br />
Barbara Stolterfoht<br />
Präsidentin der BAGFW<br />
4
Programm <strong>2006</strong><br />
Sektempfang<br />
�<br />
Begrüßung durch den Hausherrn<br />
Thomas Kimmerle<br />
Mitglied der Geschäftsleitung, Dresdner Bank<br />
Begrüßung<br />
Barbara Stolterfoht<br />
Präsidentin der BAGFW<br />
Gastrede<br />
Professor Jobst Plog<br />
Intendant des Norddeutschen Rundfunks<br />
Vorstellung der Preisträger <strong>2006</strong><br />
Sabine Rheinhold<br />
Jurorin, Norddeutscher Rundfunk<br />
Preisverleihung<br />
Barbara Stolterfoht<br />
Präsidentin der BAGFW<br />
�<br />
Musikalische Untermalung und Büffet<br />
5
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
Mehr als 100 Journalisten haben ihn schon, den Deutschen<br />
<strong>Sozialpreis</strong>. Darunter zahlreiche namhafte Autoren und heute<br />
prominente Journalisten. Seit <strong>35</strong> <strong>Jahre</strong>n verleihen die Spitzen-<br />
verbände der Freien Wohlfahrtspfl ege diesen Medienpreis.<br />
Ziel des Medienpreises war und ist die Förderung eines kriti-<br />
schen und sozial-engagierten Journalismus. Mithilfe des Deut-<br />
schen <strong>Sozialpreis</strong>es soll die Öffentlichkeit sensibilisiert und<br />
Solidarität in unserer Gesellschaft gestärkt werden. Damit wird<br />
die Bedeutung unterstrichen, die den Me-<br />
dien für die Erhaltung und Schärfung so-<br />
zialen Bewusstseins und gesellschaftlicher<br />
Verantwortung zukommt.<br />
Immer mehr Unternehmen und Verbände<br />
schreiben Journalistenpreise aus. Das soll<br />
Nähe zu den Journalisten schaffen und helfen, das eigene Un-<br />
ternehmen mit seinen Themen zu befördern. Jedes Jahr kom-<br />
men neue Preise dazu. Nur wenige haben Bestand.<br />
Das Erfolgsrezept des Deutschen <strong>Sozialpreis</strong>es und seine Wert-<br />
schätzung liegt darin, dass es um die betroffenen Menschen<br />
... in einem Ranking für journalistische<br />
Auszeichnungen gehört der Deutsche<br />
<strong>Sozialpreis</strong> zu den vierzig wichtigsten<br />
Medienpreisen in Deutschland.<br />
(Quelle: Pressesprecher und V.i.S.d.P)<br />
geht und um die Gestaltung des Miteinanders. Wie sieht die<br />
Lebenswirklichkeit in unserem Land aus und was können wir<br />
tun für eine lebenswerte und gerechte Gesellschaft? In diesem<br />
Sinne zeigen die ausgezeichneten Beiträge des Deutschen Sozi-<br />
alpreises immer auch Wege und Handlungsmöglichkeiten auf.<br />
Allen Preisträgern und Einreichungen seit 1971 war dabei eins<br />
gemeinsam: Nicht das Preisgeld hat die Journalisten ermun-<br />
tert, über soziale Themen zu berichten. Sondern die Erkennt-<br />
nis, dass tägliches Informieren, Mahnen<br />
und Einklagen unerlässlich ist für eine<br />
sozial gerechte Gesellschaft. Das hohe<br />
Engagement für die Betroffenen liest,<br />
hört und sieht man in allen Beiträgen<br />
heraus.<br />
Die Freie Wohlfahrtspfl ege will sich auch weiterhin mit Hilfe<br />
dieses Preises dafür einsetzen, dass sozialen Themen in den<br />
Medien Raum gegeben wird, Betroffene zu Wort kommen und<br />
eine Debatte über das gesellschaftliche Miteinander und unse-<br />
ren Sozialstaat geführt wird. <strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> qualitativ und quantita-<br />
tiv hochwertige Einreichungen bestätigen diesen Weg.<br />
6
Die folgende Geschichte spielt dort, wo Geschichten endlich<br />
mal gut ausgehen sollten: in Deutschland, 2005. Sie ist voller<br />
tröstlicher Hoffnungen. Voll mit niederschmetternden Aus-<br />
künften. Mit Papier, Gesetzestexten, Telefonaten, Wartezeit.<br />
Über ihr schwebt die unheilvolle Zahl von fünf Millionen Er-<br />
werbslosen. Die Geschichte spielt in der Arbeitsmarktreform.<br />
(...)<br />
Nach viereinhalb Monaten Arbeitslosengeld II, im April, hat<br />
Angelika Irling einen ersten Termin beim Arbeitsvermittler.<br />
Herr Pinsler hat Beschäftigungsmaßnahmen im Schubfach.<br />
Es gibt kein System, nach dem er sie verteilt. Irling, die jahre-<br />
lang Sekretärin war, will in den sozialen Bereich wechseln.<br />
Sie hat sich beworben, kann weder Ausbildung noch Berufser-<br />
fahrung vorweisen. Obwohl er sie zum ersten Mal sieht, nichts<br />
über sie weiß, zieht Herr Pinsler eine RBM-Stelle aus dem<br />
Schub fach. Er sei optimistisch, sagt er zu der Frau, dass sie von<br />
dort an eine Ausbildung käme. Seit Juni arbeitet sie in einer<br />
Seniorenfreizeitstätte in Kreuzberg.<br />
Schon nach zwei Wochen rät ihr der Bildungsträger, der sie<br />
dort beschäftigt, die Sache mit der Ausbildung anzugehen.<br />
Er fi ndet, dass sie sich sehr für die Altenpfl ege eignet. „Suchen<br />
Sie sich eine Schule, dann gebe ich Ihnen den Bildungsgut-<br />
schein“, sagte Herr Pinsler im Jobcenter.<br />
Die DRK-Fachschule für Altenpfl ege in Berlin Friedrichshain will<br />
Angelika Irling nehmen. Sie soll ein Heim suchen, das die Praxis-<br />
ausbildung übernimmt. Sie rennt und rennt und fi ndet eins.<br />
(...)<br />
Sparte Print<br />
Nadja Klinger wurde 1965 in Berlin geboren, lebt dort als freie Autorin und schreibt vor allem Porträts und große<br />
Reportagen. 1997 erschien ihr Buch „Ich ziehe einen Kreis“. Im September <strong>2006</strong> veröffentlichte sie zusammen mit<br />
Jens König „Einfach abgehängt. Ein wahrer Bericht über die neue Armut in Deutschland.“<br />
Rennen auf der Stelle<br />
Der Tagesspiegel, 4.12.2005<br />
Preisträger <strong>2006</strong><br />
Mitte September erscheint sie mit dem ausgefüllten Bildungs-<br />
gutschein und dem nicht unterschriebenen Schulvertrag im Job-<br />
center bei Herrn Kohlmann. Der sitzt da wie beim letzten Mal,<br />
als hätte er sich die ganze Zeit nicht bewegt. Das hat er aber<br />
sehr wohl. Und dabei herausgefunden, dass er Recht hatte. Im<br />
dritten Sozialgesetzbuch Kapitel 2, §7, Absatz (5) steht ein Satz,<br />
der besagt, dass Angelika Irling bei der Agentur für Arbeit kei-<br />
nen Anspruch zur Sicherung des Lebensunterhalts hat, weil es<br />
für die Ausbildung, die sie antreten will, Bafög gibt.<br />
Kohlmann hat Recht, zugleich ein Problem. Die Frau, um die er<br />
sich zu kümmern hat, ist über 30. Ihr steht kein Bafög mehr zu.<br />
Der Bildungsgutschein, den er ihr vor Wochen aushändigte, ist<br />
ein leeres Versprechen.<br />
Es gibt eine Schule, den Praxisbetrieb, den Ausbildungstermin.<br />
Die Dinge haben sich so gefügt, dass eine arbeitslose Frau die<br />
Chance hat, Pfl egerin zu werden – was in der alternden Bun-<br />
desrepublik als einer der wenigen aussichtsreichen Berufe gilt.<br />
Jedoch Kohlmann kann diese Frau nicht fördern. Traut er sich<br />
angesichts dessen, etwas von ihr fordern? Er erteilt einen Rat:<br />
„Überlegen Sie sich die Sache mit der Ausbildung noch mal!“<br />
Frau Hagenbruch in der Leistungsabteilung sagt Minuten spä-<br />
ter: Eben weil der Frau kein Bafög zustünde, bekäme sie Ar-<br />
beitslosengeld II. Schließlich würde die Ausbildung sie aus der<br />
Arbeitslosigkeit führen.<br />
Es ist nicht das erste Mal, dass die Mitarbeiter des Jobcenters<br />
verschiedene Ansichten vertreten. Sicherheitshalber fragt Ha-<br />
genbruch im Nebenzimmer nach. Dann ruft sie Kohlmann an<br />
und klärt ihn auf. Sie hat einen Antrag auf Arbeitslosengeld II<br />
7
auf den Tisch. Es ist der dritte für Angelika Irling, denn ihre<br />
Unterlagen sind nicht wieder aufgetaucht.<br />
(...)<br />
So verwirrt und entmutigt wie Angelika Irling sein Büro ver-<br />
lässt, sieht sie viele Menschen durch die Türen des Hauses<br />
kommen. Die meisten gehen benommen über den Flur nach<br />
Hause. Sie verstehen kaum genug von den Regeln der Arbeits-<br />
marktreform, um zu erkennen, wann Unrecht geschieht. In ih-<br />
ren Köpfen fechten sie wilde Kämpfe aus, in Beraterzimmern<br />
halten sie still. Unklarheiten lauern auf ganzer Front. Da bleibt<br />
der Atem weg.<br />
(...)<br />
Weder in der DRK-Fachschule, wo Irling ab Oktober ausge-<br />
bildet werden soll, noch in der Seniorenfreizeitstätte, wo sie<br />
arbeitet, noch unter Freunden versteht man, was vor sich geht.<br />
(...)<br />
Seit Oktober lernen in der Friedrichshainer DRK-Fachschule die<br />
Schüler, unter denen Angelika Irling auch hätte sein können.<br />
Viele bekommen von Jobcentern Geld zum Lebensunterhalt.<br />
„Das ist ungesetzlich“, sagt Bianka Marohn, Teamleiterin der<br />
Leistungsabteilung.<br />
Die Schulleiterin verspricht, noch ein paar Wochen auf An-<br />
gelika Irling zu warten. Sie hat gehört, dass es ab <strong>2006</strong> keine<br />
Bildungsgutscheine mehr gibt. Dass der, den die Frau jetzt<br />
hat, ihre letzte Chance ist. Manuela von Nell, Bereichsleitung<br />
Leistung und Bianka Marhon haben davon nichts gehört. Sie<br />
telefonieren. „Es ist nicht wahr“, sagt Marohn. Wahr ist: Ab<br />
nächstem Jahr werden nur noch zwei <strong>Jahre</strong> Ausbildung fi nan-<br />
ziert. Die Pfl egefachschule dauert drei. Im letzten Jahr müssen<br />
die Schüler sehen, wie sie über die Runden kommen.<br />
In besonderen Härtefällen, so steht es im dritten Sozialgesetz-<br />
buch, kann die Arbeitsagentur Lebensunterhalt als Darlehen<br />
zahlen. Aber ein Härtefall ist Angelika Irling nicht. Sie war<br />
nicht lange genug arbeitslos.<br />
8
Sparte Hörfunk<br />
Monika Hanewinkel wurde 1956 in Köln geboren. Seit 1990 ist sie als Radiojournalistin u.a. für den ORB, WDR<br />
und DeutschlandRadio tätig. Als freie Autorin arbeitet sie für den „Kinderreport Deutschland“ sowie als Medienpädagogin<br />
an vier niederrheinischen Grundschulen.<br />
„… da kann ich nicht drüber nachdenken,<br />
sonst werd‘ ich bekloppt!“ – Wenn Kinder sich<br />
um ihre kranken Eltern kümmern müssen.<br />
Westdeutscher Rundfunk (WDR 5), Lilipuz, 3.9.2005<br />
Kinder von psychisch kranken Eltern leben oft in einer ganz<br />
unwirklichen Welt. Durch die Krankheit der Eltern gerät ihr<br />
Leben plötzlich und unvermittelt völlig aus den Fugen. Nie-<br />
mand ist da, der ihre Ängste, Sorgen und Schuldgefühle teilt.<br />
Ein großes Problem, mit dem sich die Forscher erst seit weni-<br />
gen <strong>Jahre</strong>n beschäftigen. Schätzungen zufolge sind mindes-<br />
tens eine halbe Million Kinder in Deutschland betroffen, so<br />
wie der 10-jährige Stefan. Er hat eine tote Schwester, einen<br />
alkoholabhängigen Vater und eine schwer kranke Mutter.<br />
Sie hat Multiple Sklerose und kann sich nur noch im Rollstuhl<br />
bewegen. Deshalb muss Stefan mit anpacken. Nach der Schu-<br />
le hilft er seiner Mutter beim Putzen, Einkaufen und Kochen.<br />
Er fi ndet das normal. Trotzdem macht er sich natürlich große<br />
Sorgen. Manchmal ist er so verzweifelt, dass er laut schreien<br />
könnte. Aber das hilft auch nicht, weiß er. Also unterdrückt er<br />
seine Gefühle und macht einfach weiter wie bisher.<br />
„Da kann ich nicht drüber nachdenken, sonst werd’ ich be-<br />
kloppt.“<br />
Preisträger <strong>2006</strong><br />
Was bedeutet es für ein Kind, plötzlich die „Erwachsenen-<br />
rolle“ zu übernehmen, Verantwortung für sich und die Eltern<br />
zu tragen, den oft chaotischen Alltag zu organisieren und<br />
nach außen hin doch die „heile“ Familie zu spielen? Wo kön-<br />
nen sich Kinder mit psychisch-, chronisch- oder suchtkranken<br />
Eltern Hilfe holen, und wie sieht diese Hilfe aus?<br />
In der Sendung schildern sechs betroffene Kinder, wie sie mit<br />
der Krankheit ihrer Eltern umgehen und wie sich ihr Leben da-<br />
durch verändert hat.<br />
Manuskript der Sendung<br />
Teil 1: Nils (Name geändert)<br />
Nils, 10, lebt mit seiner Mutter und seinem Vater in Moers. Nils<br />
hilft seiner Mutter bei der Beaufsichtigung und Pfl ege seines<br />
Vaters, der nach einem Unfall nicht mehr sprechen und sich<br />
kaum bewegen kann. Dieser Unfall passierte kurz nach Nils<br />
Geburt, deshalb kennt Nils seinen Vater nicht anders.<br />
9
O-Ton Nils:<br />
Vor 10 <strong>Jahre</strong>n hatte mein Vater einen Herzstillstand und dann<br />
ist er wiederbelebt worden und lag ein halbes Jahr im Kran-<br />
kenhaus, ohnmächtig, und danach konnte er nicht mehr spre-<br />
chen und nicht mehr laufen und nicht mehr normal arbeiten.<br />
Mein Vater arbeitet den halben Tag in der Caritas, das ist ne<br />
Arbeit für behinderte Menschen. Er baut da Holzspielsachen,<br />
so Spiele. (Werkstatt-Atmo)<br />
Autorin:<br />
Obwohl Nils Vater Spiele für Kinder baut, kann er selbst nicht<br />
mit seinem Sohn spielen. Das fi ndet Nils schon ein bisschen<br />
schade.<br />
O-Ton Jan:<br />
Ich spiele eigentlich nicht mit ihm. Wenn mein Vater von der<br />
Arbeit kommt, setzt er sich in seinen Sessel und guckt Fernse-<br />
hen und isst mit uns Abendbrot.<br />
(Atmo Tellerklappern /Fernseher)<br />
Autorin:<br />
Nils Vater spricht nicht, deshalb sagt auch Nils nicht viel.<br />
O-Ton Nils:<br />
Ich ess ganz still und leise und mehr mach ich dann nicht.<br />
Autorin:<br />
Dabei würde Nils seinem Vater schon gern von seinen Freun-<br />
den erzählen, von dem neuen Computerspiel oder vom Inliner<br />
fahren … (Atmo Inliner)<br />
Teil 2: Stefan (Name geändert)<br />
Stefan, 11, aus Oberhausen lebt bei seinem Vater und seiner<br />
Mutter. Seine Schwester ist an einem Gehirntumor gestor-<br />
ben, sein Vater ist ein depressiver Alkoholiker, seine Mutter<br />
leidet an Multipler Sklerose und kann sich fast nur im Rollstuhl<br />
bewegen. Stefan selbst schämt sich für seine Situation, seine<br />
Freunde sollen nicht mit seiner Familie in Berührung kommen.<br />
O-Ton Stefan:<br />
Ich fi nd mein Leben schwieriger als das anderer Kinder, weil<br />
ich eine kranke Mutter und eine tote Schwester hab, und<br />
meine Mutter ist 100 Prozent schwerbehindert … Mein Vater<br />
50 Prozent schwerbehindert und das kommt von meiner Oma.<br />
Es macht mich manchmal traurig und manchmal wütend.<br />
Autorin:<br />
Und zwar so wütend, dass Stefan laut schreien könnte vor Ver-<br />
zweifl ung. Aber das hilft ihm wenig, denn er kann nichts an<br />
seiner Lage ändern.<br />
O-Ton Stefan:<br />
Da gibt‘s gar nichts. Wenn ich schrei, dann kommt mein Vater<br />
rein oder dann krieg ich Ärger manchmal, und dann unter-<br />
drück ich das wie meine Mutter.<br />
Atmo Fernsehapparat, darauf Autorin:<br />
Außer seiner Mutter hat Stefan niemanden, um sich mal rich-<br />
tig auszusprechen.<br />
O-Ton Stefan:<br />
Mein Vater kriegt da meistens einen Anfall, weil er nicht gerne<br />
darüber spricht. Das ist ja auch so mit meiner toten Schwester,<br />
da spricht er auch nicht drüber, da guckt er mich einfach nur<br />
so an und sagt: Ich möchte nicht drüber sprechen.<br />
O-Ton Mutter:<br />
Es ist ungeheuer schwierig für uns alle, damit fertig zu wer-<br />
den, und ich hab gedacht, Stefan brauchte ein bisschen Hilfe,<br />
und wir sind dann auch zu nem Kinderpsychologen gegan-<br />
gen …<br />
Autorin:<br />
… Mit dem Stefan aber überhaupt nicht zurecht kam. Denn<br />
er will nicht mit einem Fremden über sich und seine Familie<br />
reden. Und auch nicht nachdenken. Am besten, alles bleibt so,<br />
wie es ist.<br />
O-Ton Stefan (sehr verzweifelt, fast am Weinen):<br />
Ich denk nicht drüber nach, weil mir ist es eigentlich egal, ich<br />
will da nicht drüber nachdenken … Boh, Mama, dat stimmt,<br />
ich kann dat nicht ertragen, Mama, wenn … Da kann ich nicht<br />
drüber nachdenken, sonst werd ich bekloppt.<br />
10
„Ich weiß, es klingt lächerlich, aber ich fühle mich nicht alt,“<br />
sagt der Mann. Er ist 99 <strong>Jahre</strong> alt. Und erzählt aus seinem<br />
Leben, intensiv und farbig wie aus einem spannenden Film.<br />
Und man kommt ein bisschen ins Grübeln über die eigenen<br />
Vorstellungen, die man vom Alter so hat. Denn keine Frage:<br />
Das Bild des Alters ist dabei, sich radikal zu verändern. Wer<br />
heute 90 ist, hat gute Chancen, 100 zu werden. Und von den<br />
neugeborenen Mädchen, so die Experten, wird jedes zweite<br />
so alt.<br />
Die über 90-Jährigen werden künftig der am schnellsten<br />
wachsende Teil der Bevölkerung sein. Doch über das Leben<br />
der Hoch betagten wissen die Altersforscher so gut wie nichts.<br />
Wie fühlt sich das an, wenn man alt ist, sehr sehr alt?<br />
Der Film „90 <strong>Jahre</strong> plus“ fi ndet darauf verblüffende Antwor-<br />
ten. Wir lernen 4 Menschen kennen, zwischen 93 und 99 Jah-<br />
ren, mit unterschiedlichen Lebensläufen, unterschiedlicher<br />
Herkunft, von der Putzfrau bis zum Rechtsanwalt.<br />
Sparte Fernsehen<br />
Mischka Popp und Thomas Bergmann leben als Autoren und Filmemacher in Frankfurt am Main.<br />
Mischka Popp arbeitet seit 1970 für Rundfunk- und Fernsehanstalten. 1983 gründete sie die Firma PILOTFILM.<br />
Thomas Bergmann schreibt seit den 60ern literarische und journalistische Arbeiten für Zeitschriften, Rundfunk<br />
und Fernsehen.<br />
90 <strong>Jahre</strong> Plus<br />
Unterhaltung mit einer Wachstumsgruppe<br />
Ein Film von Mischka Popp und Thomas Bergmann.<br />
Zweites Deutsches Fernsehen, 14.12.2005<br />
Preisträger <strong>2006</strong><br />
Was sie uns im Gespräch erzählen, sind nicht die so genann-<br />
ten großen Geschichten. Sondern die kleinen, persönlichen,<br />
unverwechselbaren. Aber es sind Geschichten wie Salz in der<br />
Suppe. Sie haben Witz und Charakter, Trauer und Heiterkeit,<br />
überraschende Wendungen und – bei aller Verschiedenheit -<br />
eines gemeinsam: eine geradezu ansteckende Lebendigkeit.<br />
Die Alten von „90 <strong>Jahre</strong> plus“ reden ohne Schmus und Nos-<br />
talgie und korrigieren spielend das Urteil, das in uralten<br />
Menschen nur Wracks und Ruinen sieht. Sie haben das Jahr-<br />
hundert auf dem Buckel, haben es durchlebt und überlebt,<br />
mit Narben auf Körper und Seele, und sie sagen heute etwas<br />
ganz Einfaches: Fürchtet euch nicht! Es gibt ein Leben vor<br />
dem Tode.<br />
Oder, um es mit der Dame von 94 zu sagen: „Ich lebe nicht in<br />
der Vergangenheit, ich lebe in die Zukunft. Und es ist, wie der<br />
Heesters gesagt hat: Es gibt immer noch Überraschungen.“<br />
11
Irgendwas läuft da<br />
Zur Filmidee<br />
Alt werden ist Scheiße. Hat Henri Nannen gesagt. Harald<br />
Schmidt hat das auch gesagt. Über das Jungsein.<br />
Und ein hundertunddreijähriger Mann - wir trafen ihn in ei-<br />
nem Heim in Westfalen – drehte den Kopf und rief: „Margret,<br />
meine Tropfen!“ Aber Margret, seine Frau, war schon seit drei-<br />
ßig <strong>Jahre</strong>n nicht mehr da und kicherte ein bisschen in seinem<br />
Kopf. „Pscht,“ sagte der alte Mann, „ruhig, ganz ruhig. Sie ist<br />
mit dem Hund raus.“ sagte er. Und klappte die Augen zu und<br />
war woanders, minutenlang. Manchmal lachte er, und sein Ge-<br />
biss knackte.<br />
Und dann öffnete er die Augen wieder, sah uns mit hellem<br />
klaren Vogelblick an und sagte: „Herr Ober, ein Helles.“ Und<br />
wie zur Erklärung für unsere verblüfften Gesichter sagte er:<br />
„Es gibt Bier hier.“<br />
„Großer Gott“, sagte unsere Freundin, eine Endfünfzigerin,<br />
„ich glaub, meine Mutter hat ‘nen Freund. Und ich glaub, die<br />
treiben es noch miteinander. Irgendwie.“ Sie lachte hilfl os und<br />
leicht gequält. „Irgendwas läuft da.“<br />
Herr Lemme Frau Jakob<br />
Frau Oetzel<br />
Die Mutter ist Mitte achtzig, und wenn sie ihre Tochter sieht,<br />
sagt sie: „Du musst nicht meine alten Anoraks auftragen.<br />
Schmeiß sie weg, Kind. Du musst mehr wegschmeißen. Und<br />
geh zum Friseur, das sieht ja scheußlich aus.“<br />
Frau K. ist 93, meist sitzt sie im Flur vom Altenheim neben den<br />
schlappen Grünpfl anzen und schweigt. Sie sagt stundenlang<br />
kein Wort. Auf einmal fängt sie an zu reden, ansatzlos. Von<br />
dem „netten Herrn Weber, der hat uns immer mitgenommen<br />
auf der Stange, wissen Sie.“ Herr Weber war offenbar der<br />
Polizist im Dorf, der manchmal die Kinder auf dem Fahrrad<br />
herumgefahren hat. „Ach da kommt er ja,“ sagt Frau K, „Herr<br />
Weber, Herr Weber!“ Sie deutet auf einen jungen Pfl eger,<br />
der kennt das schon und sagt locker im Vorbeigehen: „Aber<br />
ich bin doch gar nicht der Weber, Frau K., das wissen Sie doch<br />
ganz genau.“ „Nicht?“ sagt Frau K. „nicht der Weber?“ Und<br />
dann klopft sie mit dem Stock ungeduldig auf den Boden und<br />
ruft: „Und warum nicht?!“<br />
Frau Weber<br />
12
Treffen der Jury im historischen Atrium<br />
des RBB Rundfunkhauses<br />
Schräg gegenüber vom Berliner Funkturm, einem weithin sichtbaren Zeugnis früher<br />
deutscher Rundfunkgeschichte, hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg seinen Sitz.<br />
Dort tagte die Hauptjury für den diesjährigen Deutschen <strong>Sozialpreis</strong>.<br />
Traditionell unterstützt die Rundfunkanstalt des letztjährigen Preisträgers die Sitzung<br />
und sorgt für die technische Ausstattung.<br />
Eine wesentliche Rolle für das Gelingen des Deutschen <strong>Sozialpreis</strong>es spielt das ehren-<br />
amtliche Engagement der Juroren. Sie bringen ihre Zeit und ihre Kompetenzen ein<br />
und sind damit unverzichtbarer Bestandteil des Medienpreises der BAGFW.<br />
Jury <strong>2006</strong><br />
Mitglieder der Jury <strong>2006</strong><br />
Ulrike Angermann Zweites Deutsches Fernsehen<br />
Andrea Dernbach Der Tagesspiegel<br />
Leiterin Programmbereich Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen<br />
Stv. Ressortleiterin Politik<br />
Hans Jürgen Fink DeutschlandRadio Berlin<br />
Mechtild Lehning Radio Bremen<br />
Verantwortlicher Leiter Reportage Feature<br />
Redakteurin, Programmdirektion<br />
Sabine Rheinhold Norddeutscher Rundfunk/ Fernsehen<br />
Barbara Thurner-Fromm Stuttgarter Zeitung<br />
Stv. Ressortleiterin Sozial- und Gesundheitspolitik<br />
Innenpolitik<br />
Heike von Bassewitz Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Claudia Beck <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Pressesprecherin<br />
Joachim Kendelbacher Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V.<br />
Pressesprecher<br />
Lübbo Roewer Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Pressesprecher<br />
Justine Schuchardt Diakonisches Werk der EKD e. V.<br />
Redakteurin<br />
Martin Wißkirchen <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />
Gesamtverband e.V.<br />
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit<br />
13
Der Preis<br />
Die <strong>Bundesarbeitsgemeinschaft</strong> der Freien Wohlfahrtspfl ege<br />
e.V. (BAGFW) verleiht seit 1971 jährlich einen Medienpreis für<br />
herausragende journalistische Arbeiten zu sozialen Themen.<br />
Dabei steht die Wirkung auf das gesellschaftliche Bewusstsein<br />
im Mittelpunkt.<br />
So heißt es in den Wettbewerbsstatuten: „Ausgezeichnet<br />
werden Beiträge in den Sparten Print, Hörfunk und Fernse-<br />
hen, die sich mit der besonderen Situation und mit Problemen<br />
Not leidender oder benachteiligter Gruppen oder Personen in<br />
Deutschland befassen und die Leser/ Hörer/ Zuschauer anregen,<br />
sich mit sozialen Themen auseinander zu setzen.“<br />
Folglich sind nur Beiträge zum Wettbewerb zugelassen, die<br />
über die Wiedergabe von Nachrichten und über die allgemeine<br />
Berichterstattung zu sozialpolitischen Meldungen hinausgehen.<br />
Ausschlaggebend für die Beurteilung sind<br />
– die Relevanz des Themas<br />
– die Wirkung auf das gesellschaftliche Bewusstsein<br />
– Recherche und Qualität der Informationen<br />
– Qualität und Fairness der Kommentierung<br />
– Verständlichkeit<br />
– Sprache, Technik sowie kreative bildliche<br />
Inszenierung<br />
Die BAGFW beruft zur Beurteilung der eingereichten Beiträge<br />
eine Jury aus Journalisten, die mit sozialen und sozialpoliti-<br />
schen Themen vertraut sind und Vertretern der Freien Wohl-<br />
fahrtspfl ege. Nach einem mehrstufi gen Auswahlverfahren<br />
werden in einer Hauptjurysitzung die endgültigen Preisträger<br />
ermittelt und der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Die feierli-<br />
che Preisverleihung des Deutschen <strong>Sozialpreis</strong>es fi ndet alljähr-<br />
lich im November am Brandenburger Tor in Berlin statt. Hier<br />
wird den Preisträgern die Auszeichnung <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
sowie die Dotierung überreicht. Vor zahlreichen Gästen aus<br />
Politik, Verbänden und Medien werden die Journalisten und<br />
ihre herausragenden Arbeiten in Ausschnitten vorgestellt.<br />
Neben der Dotierung von insgesamt 15.000 Euro erhalten die<br />
Preisträger die Trophäe „<strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong>“ aus mund-<br />
geblasenem Glas und geöltem Obstholz. Im Mittelpunkt der<br />
Glaskugel befi ndet sich ein in Größe und Farbintensität variie-<br />
render blauer Körper. Durch die Verwendung dieser Naturma-<br />
terialien wird jedes Objekt zum Unikat, das die individuelle<br />
Leistung der jeweiligen Preisträger widerspiegelt.<br />
Farbigkeit und Verlauf entspricht dem Corporate Design der<br />
<strong>Bundesarbeitsgemeinschaft</strong> der Freien Wohlfahrtspfl ege.<br />
14
Die Stifter<br />
Die Freie Wohlfahrtspfl ege ist die Gesamtheit aller sozialen<br />
Hilfen, die auf freigemeinnütziger Grundlage und in orga-<br />
nisierter Form in der Bundesrepublik Deutschland geleis-<br />
tet werden. Ein Großteil dieser Organisationen arbeitet in<br />
Deutschland unter dem Dach der Spitzenverbände zusammen.<br />
Gemeinsam ist jedoch allen, dass sie unmittelbar an die Hilfs-<br />
bereitschaft und an die Solidarität der Bevölkerung anknüpfen<br />
und diese mobilisieren. Sie gehen vom selbstverantwortlichen<br />
Menschen aus, dessen Menschenwürde das höchste Gut ist<br />
– unabhängig von seiner Herkunft, seiner Religion oder seiner<br />
sozialen Situation.<br />
Zur Freien Wohlfahrtspfl ege werden alle sozialen Hilfen ge-<br />
zählt, die freigemeinnützig und organisiert geleistet wer-<br />
den. Sie unterscheidet sich damit einerseits von den sozialen<br />
Einrichtungen öffentlicher Träger wie Staat oder Kommunen,<br />
andererseits von gewerblichen, auf Gewinn ausgerichteten<br />
Angeboten.<br />
Kennzeichen Freier Wohlfahrtspfl ege sind Unabhängigkeit<br />
und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den öffentlichen<br />
Sozialleistungsträgern wie Staat, Kommunen und Sozialver-<br />
sicherungen. Ziel ist es, deren Angebote zum Wohle Hilfe<br />
suchender Menschen wirksam zu ergänzen. Dabei ist die ver-<br />
lässliche Qualität ihrer Angebote und Hilfen ein ganz beson-<br />
deres Anliegen der Freien Wohlfahrtspfl ege.<br />
Die Verbände der Freien Wohlfahrtspfl ege sind aufgrund die-<br />
ser Leistungen ein wichtiger Bestandteil des Sozialstaates.<br />
Kompetent und verantwortungsbewusst bringen sie die Inter-<br />
essen von Benachteiligten in den gesellschaftlichen Dialog ein.<br />
Mit engagiertem sozialpolitischem Handeln tragen die Ver-<br />
bände dazu bei, dass unser Sozialstaat zukunftsfähig bleibt.<br />
Durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivi-<br />
täten sichern sie soziale Arbeit und entwickeln sie weiter. Da-<br />
mit übernehmen sie Verantwortung für die Gesellschaft und<br />
den sozialen Frieden in Deutschland und Europa.<br />
Die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspfl ege sind<br />
seit über 80 <strong>Jahre</strong>n eng miteinander verbunden. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg haben sie sich auf Bundesebene zur Bun-<br />
desarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfl ege e.V.<br />
(BAGFW) zusammengeschlossen. Mit dem Umzug der Bundes-<br />
regierung hat auch die BAGFW im Jahr 2000 ihren Sitz von<br />
Bonn nach Berlin verlegt.<br />
Mitglieder und Träger der BAGFW sind:<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Bundesverband e.V. (AWO)<br />
<strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
(DCV)<br />
<strong>Deutscher</strong> Paritätischer<br />
Wohlfahrtsverband<br />
Gesamtverband e.V. (DPWV)<br />
Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
(DRK)<br />
Diakonisches Werk der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland e.V. (DW der EKD)<br />
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden<br />
in Deutschland e.V. (ZWST)<br />
15
Preisverleihung<br />
<strong>2006</strong><br />
Berliner Eßkultur<br />
Unter dem Motto: „Literatur zum Essen“ unternimmt eßkultur Geschmacksreisen<br />
durch Küchen und Kulturen. Dabei begeben sich die Gäste mit der Geschichte nach<br />
Indien, Japan oder Brasilien; in die Antike; in die 50er <strong>Jahre</strong> oder in die Russische<br />
Revolution; sie kommen in Teufels Küche, lassen sich von Casanova verführen und<br />
vom kleinen Prinzen verzaubern. Gegessen wird, was im Buch steht.<br />
Für den Deutschen <strong>Sozialpreis</strong> wurde ein Abendessen unter dem Motto „Berliner<br />
Eßkultur“ zusammengestellt, dass sich an der Form des Preises orientiert. Hier fi n-<br />
den sich „Zitate“ aus den Küchen der Welt, die in Berlin zuhause sind: die Berliner<br />
Bulette, übersetzt ins orientalische und ins vegetarische. Es gibt runde Rote Bete<br />
aus der Osteuropäischen Küche und Frischkäsebällchen als ein kurzes Zitat aus der<br />
Jüdischen Küche. Wir treffen vom Apfel bis zur Zwiebel vieles was rund ist.<br />
eßkultur im Museum<br />
eßkultur betreibt die Gastronomie im Museumsquartier Dahlem. Abgestimmt auf<br />
die jeweiligen Ausstellungsschwerpunkte und in Zusammenarbeit mit den Mu seen<br />
„Kunst und Kulturen der Welt“ werden hier die Küchen der Welt serviert.<br />
www.eßkultur-berlin.de<br />
Musikalisches<br />
MACCAO<br />
Anlässlich der Verleihung des Deutschen <strong>Sozialpreis</strong>es <strong>2006</strong> spielen Schlagzeuger<br />
Michael Kersting, Akkordeon-Spieler Tino Derado, und Bassist Paul Imm (v.l.n.r.)<br />
Klassisches kombiniert mit Jazz und Tango.<br />
MACCAO-Kontakt:<br />
Inge Kloos. 0172 172 82 79<br />
„Wilbur Larch lauschte dem<br />
Schreien des Babys (...). Er warf<br />
einen verstohlenen Blick auf<br />
das schlummernde Mädchen;<br />
Chancen leuchteten um sie<br />
wie ein Licht.<br />
„Und die Menschen werden<br />
immer Äpfel essen, dachte er<br />
– es muss ein gutes Leben sein.“<br />
John Irvings<br />
„Gottes Werk und Teufels Beitrag“<br />
16
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
17
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
2005 Fernsehen Sabine Braun/ Jens Hamann<br />
(ARD/ WDR)<br />
Hörfunk Lutz Oehmichen/ Rolf Kunz<br />
(rbb, radioeins)<br />
Print Walter Wüllenweber<br />
(stern)<br />
2004 Fernsehen Heike Raab<br />
(rbb/ KI.KA)<br />
Hörfunk Karla Krause<br />
(Deutschlandradio Berlin)<br />
Print Beate Lakotta<br />
(Spiegel)<br />
2003 Fernsehen Reinhard Schneider<br />
(Radio Bremen)<br />
Hörfunk Heide und Rainer Schwochow<br />
(Deutschlandradio Berlin)<br />
Print Steffi Kammerer<br />
(Süddeutsche Zeitung)<br />
2002 Fernsehen Britta Wandaogo<br />
(WDR)<br />
Hörfunk Burkhard Plemper<br />
(NDR)<br />
Print Dr. Michael Brettin,<br />
Dr. Jürgen Broschart,<br />
Peter Granser (Geo)<br />
2001 Fernsehen Marc Wiese<br />
(WDR)<br />
Hörfunk Gottfried Stein<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Print Mario Kaiser<br />
(DIE ZEIT)<br />
2000 Fernsehen Gabriele Jenk<br />
(Mitteldeutscher Rundfunk)<br />
Preisträger seit 1971<br />
Süchtig – Protokoll einer Hilfl osigkeit<br />
Ein Mann auf Hartz IV<br />
Das wahre Elend<br />
Lukas bei den Wikingern – Familie Merten wandert aus<br />
Liebe, die um Abscheid weiß. Vom Leben mit Alzheimer<br />
Noch mal leben vor dem Tod<br />
Familienkrieg<br />
Lebensraum Knast – Die Lange Nacht des Strafvollzugs<br />
Mein Tagebuch – Diese Woche wohnt Steffi Kammerer<br />
im Altenheim<br />
Liebe schwarz-weiß<br />
Leben bis zum letzten Atemzug – Alltag auf einer<br />
Palliativstation<br />
Auguste – wie heißen Sie?<br />
Tod auf Bestellung<br />
Leben im Untergrund – Illegale Einwanderer in<br />
Deutschland<br />
Deutsch, aber nicht ganz<br />
Wenn Kinder Kummer haben – Der Kindernotdienst<br />
in Leipzig<br />
18
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
19
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
2000 Hörfunk Dr. Eva Schindele<br />
(Hessischer Rundfunk)<br />
Print Karin Ceballos Betancur<br />
(Frankfurter Rundschau)<br />
1999 Fernsehen Uta König<br />
(Norddeutscher Rundfunk)<br />
Hörfunk Claudia Decker<br />
Print Tim Köhler<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
(die tageszeitung)<br />
1998 Fernsehen Jana Matthes<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Doris Weber<br />
(WDR)<br />
Print Monika Held<br />
(Brigitte)<br />
1997 Fernsehen Michael Heuer<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Stefan Schmid<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Print Axel Vornbäumen<br />
1996 Fernsehen Klaus Antes<br />
(WDR)<br />
(Frankfurter Rundschau)<br />
Michael Möller<br />
(Radio Bremen)<br />
Hörfunk Hannelore Dauer<br />
(Südwestrundfunk)<br />
Print Roland Bäurle<br />
(Süddeutsche Zeitung Magazin)<br />
1995 Fernsehen – nicht vergeben –<br />
Hörfunk Hildegard Hartmann<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Print Jochen Temsch<br />
(DIE ZEIT)<br />
Gertrud Rückert<br />
(DIE ZEIT)<br />
Leben jenseits der Schwelle. Vom Umgang mit<br />
Wachkomapatienten<br />
<strong>Deutscher</strong> werden, um Europäer zu sein<br />
Am Anfang war es die Hölle. Erziehung hinter Gittern?<br />
Irgendwas bleibt immer hängen oder: Leben mit dem<br />
Stigma<br />
Erschrick nicht<br />
Bericht aus der häuslichen Krankenpfl ege<br />
Russenkinder. Heimkehr in ein fremdes Land<br />
Mutterseelenallein auf der Flucht<br />
Armut, die man nicht sieht<br />
Mißtraue der Idylle<br />
Kindergeld – Nein danke. Sparpaket konkret<br />
Gabys Geschichte<br />
Von der Zerstörung eines Menschenlebens<br />
Notaufnahme<br />
Fluchtburg: Feuerbergstraße<br />
Zwischenlager für verstoßene Kinder<br />
Sprich und Du bist frei<br />
Annäherung an Überlebende der Folter<br />
Ist ja keimig, was du anhast<br />
Zur Lage der Kinder<br />
Homosexuelle Jugendliche<br />
Die große Angst vor dem Coming out<br />
Das wird schon wieder werden<br />
Gedanken einer alten Frau zur allerletzten Seite der ZEIT<br />
Eine Erwiderung auf den Erfahrungsbericht<br />
20
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
21
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
1994 Fernsehen Hannelore Gadatsch<br />
(Südwestfunk)<br />
Hörfunk Erwin Bienewald<br />
(Radio Bremen)<br />
Print Kathrin Kramer<br />
(Badische Zeitung)<br />
1993 Fernsehen Gretl Brand/<br />
Ellen Rudnitzky<br />
(WDR)<br />
Hörfunk Eva Schindele<br />
(Radio Bremen)<br />
Print Susanne Hassenkamp<br />
(Brigitte)<br />
1992 Fernsehen Ulli Rothaus/ Peter Schmidt<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Eva Kirschenhofer/<br />
Dietlind Klemm<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Print Jürgen Bischoff<br />
(Brigitte)<br />
1991 Fernsehen Susanne Bausch<br />
(Süddeutscher Rundfunk)<br />
Hörfunk Karl Siebig<br />
(NDR)<br />
Print Walter Kronenberger<br />
(Saarbrücker Zeitung)<br />
1990 Fernsehen Eike Besuden<br />
(Radio Bremen)<br />
Hörfunk Ulrike Baur<br />
Print Uta König<br />
(Hessischer Rundfunk)<br />
(Stern)<br />
1989 Fernsehen Gardi Deppe<br />
(ZDF)<br />
Jo Frühwirt / Kristina Roth<br />
(Süddeutscher Rundfunk)<br />
Was Menschen Menschen antun – Über die Behandlung<br />
von Folteropfern in Berlin und Kopenhagen<br />
Mallorca hin und zurück<br />
Tagebuch einer verrückten Reise<br />
Gewissen in Not<br />
„Will ich ein Kind bekommen, von dem ich weiß, dass es<br />
behindert ist?“<br />
Florian. Ein geistig behindertes Kind in der Regelschule<br />
Bilanz nach acht <strong>Jahre</strong>n<br />
Der Ewige Schlaf<br />
Der Tod als gesellschaftliches Tabu<br />
Gell, Manni, du gibst mich nicht in ein Heim?<br />
Wir zählen täglich unsere Stunden<br />
Über AIDS in Berlin<br />
Liebe ist, als ob man plötzlich ein Gewitter erlebt<br />
Geistig Behinderte, Liebe und Sexualität<br />
Auf einmal bist Du der letzte Dreck<br />
Jeder Tag ist ein Geschenk<br />
Ein ehemaliger Patient als Helfer auf der<br />
Kinderkrebsstation<br />
„… und immer verkehrt ´rum gelebt Esther Kaempfe –<br />
20 <strong>Jahre</strong> Leben mit Straftätern<br />
AIDS: Die Einsamkeit ist schlimmer als der Tod<br />
… dann bin ich weg – na und?<br />
Im Leiden nicht allein<br />
Das Christopherushaus in Frankfurt begleitet<br />
Sterbenskranke<br />
Was heißt schon normal?<br />
Schnüffeln macht kaputt<br />
Helfer ohne Hilfe<br />
Aus dem Alltag des Pfl egepersonals im Krankenhaus<br />
22
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
23
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
1989 Hörfunk Hermann Theißen/<br />
Hans Woller<br />
(Deutschlandfunk)<br />
Print Eckhardt Stengel<br />
(Frankfurter Rundschau)<br />
1988 Fernsehen Medienwerkstatt Franken<br />
(Radio Bremen)<br />
Hörfunk Chris Pohl<br />
(Süddeutscher Rundfunk)<br />
Print Thomas Schmidt<br />
(Fränkische Nachrichten)<br />
1987 Fernsehen Bernd Wiegmann<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Mechthild Müser<br />
(Radio Bremen)<br />
Print Axel Veiel<br />
(Stuttgarter Zeitung)<br />
1986 Fernsehen Dieter Sauter<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Karin Storch<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Axel Wriedt<br />
(NDR)<br />
Print Werner Knobbe<br />
(Kieler Rundschau)<br />
1985 Fernsehen Birgit Kienzle<br />
(Südwestfunk)<br />
Hörfunk Bärbel Döhring<br />
Südwestrundfunk)<br />
Print Margot Dankwerth-Kiemle<br />
(Express)<br />
Gerda Klier<br />
(Frau im Leben)<br />
1984 Fernsehen Gebhard Plangger<br />
(Südwestfunk)<br />
Jenseits der Überschüsse<br />
Armut in der Europäischen Gemeinschaft<br />
Integration behinderter Kinder in die Grundschule<br />
Verfolgt und vergessen<br />
Die Vernichtung der Zigeuner in Auschwitz und ihre<br />
Verfolgung bis heute<br />
Manchmal bin ich traurig<br />
Kinder von Asylbewerbern<br />
Die Alten kommen<br />
Treffen kann es jeden …<br />
Ein Bericht über häusliche Pfl ege<br />
Wenn Ihr mit mir weintet, wäre es nicht so hart …<br />
Begleitung Sterbender in neuem Licht<br />
Mutterinstinkt darf sich auf ein Kätzchen richten<br />
Die Sterilisation geistig Behinderter im rechtlichen<br />
Abseits<br />
Kinder der Krise – Die Kinder der Arbeitslosen<br />
Kindesmißhandlung<br />
Spiel als Sucht<br />
Armut – Sozialhilfe – Selbsthilfe<br />
… und hätten der Hilfe nicht<br />
Über die Arbeit der Schwestern in der Sozialstation<br />
Offenburg<br />
Die gucken einen an mit großen Augen<br />
Über die Situation von Kindern alkoholabhängiger Eltern<br />
Mein Freund ist Türke<br />
(Serie)<br />
(K)Ein Leben im Ghetto<br />
Asylbewerber – Schmarotzer oder Schutzlose?<br />
Spastiker treiben Sport<br />
24
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
25
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
1984 Hörfunk Beate Schubert<br />
(SFB)<br />
Print Stefan Geiger<br />
(Stuttgarter Zeitung)<br />
1983 Fernsehen Christiane Ehrhardt/<br />
Friedrich-Karl Grund<br />
Hörfunk Inge Kurtz<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
(Hessischer Rundfunk)<br />
Print Norbert Kandel<br />
(Metall)<br />
1982 Fernsehen Katja Aschke<br />
(SFB)<br />
Hörfunk Ingrid Tourneau<br />
(RIAS BERLIN)<br />
Print Christine Jäckel<br />
(Hannoversche Allgemeine<br />
Zeitung)<br />
WZ-Lokalredaktion<br />
1981 Fernsehen Frank Krink<br />
(SFB)<br />
Hörfunk Helmut Fritz<br />
(Wolfenbütteler Zeitung)<br />
(Südwestrundfunk)<br />
Print Hans J. Geppert<br />
(Deutsches Allgemeines<br />
Sonntagsblatt)<br />
Petra Michaely<br />
(FAZ)<br />
1980 Fernsehen Michael Stefanowski<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Gretel Rieber<br />
(WDR)<br />
Print Michael Wesener<br />
1979 Fernsehen Frank Krink<br />
(SFB)<br />
(Kölner Stadt-Anzeiger)<br />
Dabei kann Dir keiner helfen<br />
Porträt der Fixerin Paula W.<br />
Im Alter auf Sozialhilfe angewiesen<br />
Armut in der Bundesrepublik<br />
Ich war in der Nervenklinik<br />
Das dankbare Angriffsobjekt<br />
Berichte aus dem Frauenhaus<br />
Tod im Sozialstaat<br />
Opfer eines Apparats<br />
Haben Sie denn nie gearbeitet?<br />
Ein Bericht über Armut im Alter<br />
Heimlich und allein Frauenalkoholismus<br />
Die Station am Ende des Lebens<br />
Gesprächsrunde mit Experten zum Thema „Behinderte“<br />
Querschnittgelähmt<br />
Heroinfamilie<br />
Die Wohltätigkeit aus dem Warenkorb<br />
Selbstgemachtes Glück in eigenen Wänden<br />
Eine heruntergekommene Siedlung ändert ihr Gesicht<br />
Kindesmißhandlung - Es hilft nichts außer Hilfe<br />
Die Frau des Zigeuners<br />
Leben auf der Endstation<br />
Ohne Hoffnung, aber nicht trostlos: Der Alltag in einem<br />
Pfl egeheim<br />
Rauschgift<br />
26
<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Sozialpreis</strong><br />
27
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
1979 Fernsehen Marion Odenthal/<br />
Arno Schmuckler (ZDF)<br />
Hörfunk Gisela Reinken<br />
(Radio Bremen)<br />
Print Josef Dörr<br />
(Rhein-Zeitung)<br />
Beatrix Geisel<br />
(Welt der Arbeit)<br />
Christel Hofmann<br />
(DIE ZEIT)<br />
Andreas Krzok<br />
(Rheinische Post)<br />
Erika Ruckdäschel<br />
(Sonntagsblatt)<br />
1978 Fernsehen Hannelore Gadatsch<br />
(Südwestfunk)<br />
Hörfunk Martina Birnbreier<br />
(Südwestrundfunk)<br />
Print Maria Urbanczyk<br />
(Westfälische Nachrichten)<br />
1977 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Charles Dürr/<br />
Wolfgang Schiffer<br />
(WDR)<br />
Print Esther Knorr-Anders<br />
(DIE ZEIT)<br />
1976 Fernsehen Hans Mohl<br />
(ZDF)<br />
Hörfunk Christiane Ehrhardt<br />
(SFB)<br />
Print Josef Dörr<br />
(Rhein Zeitung)<br />
1975 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Lutz Lehmann<br />
(SFB)<br />
Print Benno Kroll<br />
(Brigitte)<br />
Die Kinder zahlen die Zeche. Junge Ausländer in der Bun-<br />
desrepublik Deutschland<br />
Wie kann man damit fertig werden?<br />
Die Zeitung, die man hören kann<br />
Das zähe Leben der tristen Notunterkünfte<br />
Wir kennen hier nur die Nummern<br />
In der Einsamkeit ein Fünkchen Glück:<br />
„Es ist jemand für mich da“<br />
Armut in einem reichen Land<br />
Der Fall Eigenmann<br />
Todesursache Heroin<br />
Kinderheime – ohne sie geht es nicht<br />
Verurteilt<br />
Christa Palms Briefe in den Knast<br />
Ihr wolltet uns los sein – nun zahlt auch<br />
Für besondere Verdienste als Förderer und Freund<br />
behinderter Menschen und ihrer Helfer<br />
Die Krücken<br />
Chronik einer Behinderung<br />
Mein Name ist Jürgen. Ich bin Alkoholiker<br />
Ein Bericht aus der Suchtstation<br />
Da haben die andern aber Glück gehabt.<br />
Contergan-Kinder heute<br />
Mehr für andere tun<br />
Serie über Gruppen, die benachteiligten Menschen helfen<br />
28
Jahr Medium Preisträger(in) Titel<br />
1974 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Helmut Fritz/ Maria Hohmann<br />
(Hessischer Rundfunk)<br />
Dieter Kühn/ Martin Sperr<br />
(Bayerischer Rundfunk)<br />
Print Petra Michaely<br />
(FAZ)<br />
1973 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Walter Leo<br />
(Süddeutscher Rundfunk)<br />
Print Hans-Joachim Noack<br />
(Frankfurter Rundschau)<br />
1972 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Ruprecht Kurzrock<br />
(RIAS BERLIN)<br />
Print – nicht ausgeschrieben –<br />
1971 Fernsehen – nicht ausgeschrieben –<br />
Hörfunk Ekkehard Sass<br />
(SFB)<br />
Print – nicht ausgeschrieben –<br />
Ich bin ein Contergankind<br />
Lemsomd<br />
Warum sammelt Frau Schumann Tabletten?<br />
Von der Unsicherheit der Obdachlosen<br />
Wohin soll ich denn nur gehen?<br />
Gespräche mit Lebensmüden<br />
Wie man überleben lernt<br />
Ein Friendensdorf e.V.<br />
Rauschgift – Bewusstsein – Gesellschaft<br />
Auf der Warteliste<br />
29
Gästeliste<br />
Hannelore Altmann Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.<br />
Susanne Arabi Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Stefanie Baginski Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Dr. Robert Batkiewicz Gesellschaft für Anstaltskredit mbH<br />
Geschäftsführer, Mitglied des Aufsichtsrates der BFS<br />
Ulrike Bauer <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Ute Christina Bauer Pressebüro Transit<br />
Claudia Beck <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Berlin<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Klaus Beck <strong>Deutscher</strong> Gewerkschaftsbund DGB<br />
Bundesvorstandssekretär<br />
Dr. Thomas Becker <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Prof. Dr. phil. habil.<br />
Johann Behrens<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
Direktor<br />
Dr. Matthias Berger Vorsitzender Finanzkommission<br />
Christiane Biedermann Aktive Bürgerschaft e.V.<br />
Christian Birkholz KommunikationsKontor<br />
Georg Blaschke Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Andreas Bode DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V.<br />
Winfried Bodewein Liga der Freien Wohlfahrtspfl ege im Land Sachsen-Anhalt e. V.<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Harald Bodenschatz Technische Universität Berlin<br />
Claus Bölicke Graduiertenkolleg Charité<br />
Antje Brack Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Dirk Brouër Direktor des Bundesrates<br />
Rainer Brückers Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.<br />
Regine Bruckmann zitty<br />
geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Ute Burbach-Tasso Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
30
Claudia Cippitelli Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP)<br />
Geschäftsführung<br />
Prof. Dr. Georg Cremer <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Generalsekretär<br />
Jutta Croll Stiftung Digitale-Chancen<br />
Geschäftsführerin<br />
Andrea Dernbach Verlag Der Tagesspiegel GmbH<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Ilsa Diller-Murschall Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.<br />
Geschäftsführerin<br />
Ben Eberle AWO Landesverband Berlin e.V.<br />
Michael Edele Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfl ege in Hamburg<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Andreas Eichler <strong>Deutscher</strong> Olympischer Sportbund<br />
Generalsekretär<br />
Andreas Elvers Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Dompropst, Prälat Dr. h.c.<br />
Norbert Feldhoff<br />
Dompropstei<br />
Vizepräsident DCV<br />
Franz-Heinrich Fischler Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspfl ege in Berlin<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Birgit Fix <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Berlin<br />
Dr. Elisabeth Fix <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Berlin<br />
Monika Frederking Westdeutscher Rundfunk Köln<br />
Ursula Friedrich <strong>Deutscher</strong> Landkreistag<br />
Leiterin, Beigeordnete<br />
Hartmut Fritz Caritasverband Frankfurt e.V.<br />
Direktor<br />
Manfred Frühauf Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund<br />
Ministerialdirektor<br />
Christine Geithe Lebenshilfe e.V. in Berlin<br />
Alexander Gerstung Bank für Sozialwirtschaft<br />
Heide Gölz Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Reinhard Griebner Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Ressortleitung Doku und Zeitgeschehen<br />
Nicole Groß Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.<br />
Sebastian Grübel Botschaft des Vereinigten Königsreichs Großbritannien und Nordirland<br />
31
Astrid Grunewald-Feskorn BIVA e.V.<br />
Karin Günther<br />
Dieter Gutschick Deutsche Behindertenhilfe – Aktion Mensch e.V.<br />
Geschäftsführer<br />
Bärbel Habermann <strong>Deutscher</strong> Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.<br />
stellv. Geschäftsführerin<br />
Joachim Hagelskamp <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Prof. Dr. Dr.<br />
Rudolf Hammerschmidt<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Birger Hartnuß Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches<br />
Engagement (BBE)<br />
Dr. Matthias Haß Bundeskanzleramt<br />
Frhr Johannes Heereman<br />
von Zuydtwyck<br />
Malteser-Hilfsdienst e.V.<br />
Geschäftsführender Präsident<br />
Domkapitular Bruno Heller Liga der Freien Wohlfahrtspfl ege in Thüringen<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Claus Helmert <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Melanie Hempel Zühlke Scholz & Partner GmbH<br />
Wolfgang Hener<br />
Dr. Hans Helmut Hillrichs Zweites Deutsches Fernsehen<br />
Dr. Wolfgang Hippmann Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Dr. Gerhard Hofmann RTL-Hauptstadtstudio<br />
Wolfgang Homering Zweites Deutsches Fernsehen<br />
Dr. Uwe Hornauer Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern<br />
Direktor<br />
Dr. Ingolf Hübner Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Erika Huxhold Bundesministerium des Innern<br />
Abteilungsleiterin<br />
Rainer J. Irlenkaeuser Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
Ministerialdirigent<br />
Susanne Jancke Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund<br />
Gudrun Janke Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.<br />
Dr. Franz Janßen Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin<br />
Saskia Jung Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
32
Mario Junglas <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Berlin<br />
Leiter Hauptvertretung<br />
Karin Kaltenbach AWO Akademie „Helene Simon“<br />
Joachim Kendelbacher Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Heinz-Josef Kessmann Caritasverband für die Diözese Münster e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Dr. Elisabeth Kludas Sozialwerk St. Georg e.V.<br />
Vorsitzende CBP e.V.<br />
Ingrid Knoll gsub mbH – Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung<br />
Barbara König Zukunftsforum Familie e.V.<br />
Geschäftsführerin<br />
Jens König Die Tageszeitung<br />
Leiter Parlamentsbüro<br />
Dr. Ulrike Kostka <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Stephanie Krone Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Helmut Kugler Wirtschaftsprüfer<br />
Peter Kuleßa Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.<br />
Sabine Kummetat Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe e.V. (AGJ)<br />
Ute Kumpf, MdB SPD – Fraktion im Deutschen Bundestag<br />
Parlamentarische Geschäftsführerin<br />
Rolf Kunz Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Preisträger 2005<br />
Birgit Labes Aktion 70<br />
Christine Labonté-Roset Alice-Salomon-Hochschule<br />
Rektorin<br />
Roland Lehmann Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Malte Lehming Der Tagesspiegel<br />
Mechthild Lehning Radio Bremen<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Martina Liebsch <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Brüssel<br />
Tilo Liewald Paritätische Bundesakademie gGmbH<br />
Dr. Kai Lindemann <strong>Deutscher</strong> Gewerkschaftsbund DGB<br />
Hans Lindenberger Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
33
Maria Loers Caritas-Konferenzen Deutschlands e.V.<br />
Vizepräsidentin DCV<br />
Edith-Maria Magar Generalrat der Waldbreitbacher Franziskanerinnen<br />
Vizepräsidentin DCV<br />
Dr. Heijo Manderscheid Caritasverband für die Diözese Limburg e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Dr. Hartmut Mangold Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
Dr. Hans-Jürgen Marcus Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Bettina Markmeyer Evangelischer Pressedienst<br />
Caren Marks, MdB SPD – Fraktion im Deutschen Bundestag<br />
Dr. Doris Marquardt Bundeskanzleramt<br />
Dr. Rudolf Martens <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Hildegard Mattheis, MdB SPD – Fraktion im Deutschen Bundestag<br />
Oswald Menninger Der PARITÄTISCHE Landesverband Berlin e.V.<br />
Geschäftsführer<br />
Bascha Mika taz – Die Tageszeitung<br />
Chefredakteurin<br />
Dr. Manfred Mohr Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Beate Moser Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Ralf Mulot <strong>Deutscher</strong> Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.<br />
Dr. Friederike Mußgnug Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Msgr. Dr. Peter Neher <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Präsident<br />
Axel Niethe Bundesverband Gesellschaftliche Verantwortung (SOCIALEFFECT) e.V.<br />
Präsident<br />
Matthias Ninke Bank für Sozialwirtschaft<br />
Direktor GSt Berlin<br />
Lutz Oehmichen Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Preisträger 2005<br />
Eckhard Otte Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Susanne Otto Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz<br />
Ulrich Paschold Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Petra Pau, MdB Die Linkspartei.PDS – Fraktion im Deutschen Bundestag<br />
Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages<br />
34
Dinah Persch Strassenfeger Redaktion<br />
Martin Pfriem Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Msgr. Bernhard Piendl Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Burkhard Plemper Preisträger 2002<br />
Hans-Wilhelm Pollmann AWO Landesverband Berlin e.V.<br />
Monika Poser<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Pragal Freier Journalist<br />
Alexander Preiß Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Joachim Preiss Solidaris Revisions-GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Sabine Preuschhof Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Ressortleitung Familie und Jugend<br />
Antje und Joachim Radünz Geschäftsführer Netzeitung Hörfunk GmbH<br />
Irene Reddmann Caritasverband Rheine e.V.<br />
Caritasdirektorin<br />
Horst Renner AWO Kreisverband Mitte e.V.<br />
Stellv. Kreisvorsitzender<br />
Angelika Rix AWO Kreisverband Mitte e.V.<br />
Geschäftsführerin<br />
Joachim Rock <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Lübbo Roewer Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Stephan Röger Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Andreas Rölle Caritasverband Dekanat Zwickau e.V.<br />
Geschäftsführer<br />
Heribert Rollik Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Anja Rosendahl Rosendahl Grafi kdesign<br />
Dr. Gabriele Rössler Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Niko Roth <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V.<br />
Finanzdirektor<br />
Anja Sander Berliner KommunikationsFORUM e.V.<br />
Vorstand<br />
<strong>35</strong>
Jürgen Schlieter AWO Landesverband Berlin e.V.<br />
Vorstand<br />
Dr. Bernd Schlüter Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Vorstand Zentren<br />
Beate Schmidt Bundesrat<br />
Ministerialrätin<br />
Bernhardt Schmidt Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Rüdiger Schmidtchen <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
stellv. Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Brigitte Schnabel AWO Landesverband Brandenburg e.V.<br />
Geschäftsführung<br />
Angelika Schultz-Liebisch Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)<br />
Michael Schulz Verband <strong>Deutscher</strong> Alten-und Behindertenhilfe e.V. (VDAB)<br />
Bundesgeschäftsführer<br />
Uwe Schwarzer Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Heide und Rainer Schwochow Preisträger 2003<br />
Heike Seibold steinrücke+ich Berlin<br />
Sarah Singer Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.<br />
Vorstand<br />
Horst Steinhilber Bundesfachakademie GFO gGmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Klaus-Peter Stenzig Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Reiner Strutz TRIALON Marketing & Kommunikation GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Wolfgang Teske Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Vizepräsident<br />
Bernd Tews Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.<br />
Geschäftsführer<br />
Maria Elisabeth Thoma Sozialdienst katholischer Frauen – Zentrale e.V.<br />
Bundesvorsitzende<br />
Wolfgang Tripp Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.<br />
Diözesan-Caritasdirektor<br />
Johannes Unger Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Ressortleitung Doku- und Zeitgeschehen<br />
Barbara-Maria Vahl Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Hendrik Vogt Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
Dr. Falk-Ulrich von Hoff Care International Deutschland e.V.<br />
36
Victoria von Meding <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Hauptvertretung Brüssel<br />
Dr. Matthias von Schwanenfl ügel Bundesministerium für Gesundheit<br />
Andreas Wagner Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Franz Wagner <strong>Deutscher</strong> Berufsverband für Pfl egeberufe (DBfK)<br />
Bundesgeschäftsführer<br />
Prof. Dr. Stephan Wagner Paritätische Bundesakademie gGmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Weiß, MdB CDU/CSU - Fraktion im Deutschen Bundestag<br />
Franz Wessendorf Bundespräsidialamt<br />
Chef der Ordenskanzlei<br />
Dr. Heiner Widdig neues handeln GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Gretel Wildt Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.<br />
Zentrumsleiterin<br />
Burkhard Wilke Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen<br />
Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Manfred Willms stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der BFS<br />
Birte Wimmer Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.<br />
Jessika Wischmeier SPD Parteivorstand<br />
Martin Wißkirchen <strong>Deutscher</strong> Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.<br />
Jurymitglied <strong>2006</strong><br />
Ortrud Wohlwend Berliner Stadtmission Evangelische Kirche (EKBO)<br />
Prälat Karl-Heinz Zerrle <strong>Deutscher</strong> Caritasverband e.V. – Landesverband Bayern<br />
(zugleich <strong>Deutscher</strong> Caritasverband, Hauptvertretung München)<br />
Hauptvertretungsleiter<br />
Gerlinde Zimmer Bundeskanzleramt<br />
Referatsleiterin<br />
Margitta Zimmermann Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
Martin Zwick Berliner Stadtmission Evangelische Kirche (EKBO)<br />
Vorstand<br />
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Ausschreibung<br />
Die <strong>Bundesarbeitsgemeinschaft</strong> der Freien Wohlfahrtspfl ege (BAGFW) verleiht seit 1971<br />
jährlich den Deutschen <strong>Sozialpreis</strong> für herausragende Arbeiten zu sozialen Themen. Dabei<br />
steht die Wirkung auf das gesellschaftliche Bewusstsein im Mittelpunkt. Ausgezeichnet<br />
werden Beiträge in den Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen, die sich mit den besonderen<br />
Situationen oder Problemen Not leidender oder sozial benachteiligter Gruppen in Deutsch-<br />
land auseinander setzen. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Zugelassen sind<br />
Print-, Hörfunk- und Fernsehbeiträge, die im Vorjahr erstmals in allgemein zugänglichen<br />
Medien veröffentlicht wurden und über den bloßen Nachrichtenwert hinausgehen.<br />
Für Bewerbungen können die entsprechenden Formblätter über die Webseite oder direkt<br />
über die Geschäftsstelle angefordert werden. Einsendeschluss ist jeweils der 1. März.<br />
Mehr dazu unter www.bagfw.de<br />
Doppelt Gutes tun<br />
Mit Mitteln der GlücksSpirale werden soziale Projekte gefördert<br />
EIn Los der GlücksSpirale bringt viel Gutes. Zum einen die Chance, es sich mit der monat-<br />
lichen GlücksRente gut gehen zu lassen. Zum anderen die Unterstützung sozialer Ein-<br />
richtungen und Projekte der Freien Wohlfahrtspfl ege.<br />
Bereits seit 1976 profi tieren die betreuten Menschen in den sozialen Diensten und Ein-<br />
richtungen der Freien Wohlfahrtspfl ege von der GlücksSpirale.<br />
Geteiltes Glück ist eben doppeltes Glück.<br />
Gefördert durch:<br />
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