D ie R ingelnatter (N atrix natrix) - Naturpark Holsteinische Schweiz
D ie R ingelnatter (N atrix natrix) - Naturpark Holsteinische Schweiz
D ie R ingelnatter (N atrix natrix) - Naturpark Holsteinische Schweiz
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<strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> e.V.<br />
präsent<strong>ie</strong>rt das <strong>Naturpark</strong>-T<strong>ie</strong>r des Jahres 2008<br />
D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong><br />
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GFA-COC-1439
In Kooperation mit dem Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein hat<br />
der Arbeitskreis das Arten- und Fundpunkt-Kataster für Amphib<strong>ie</strong>n und Reptil<strong>ie</strong>n<br />
aufgebaut. In d<strong>ie</strong>se Datenbank gehen jährlich auch v<strong>ie</strong>le Fundort-Meldungen ehrenamtlicher<br />
Helfer ein.<br />
Häutung statt. Der Kopf wird typischerweise zuerst gehäutet. Manchmal wird d<strong>ie</strong> alte<br />
Haut in einem Stück abgestreift.<br />
Mit sinkenden Temperaturen ab Anfang oder Mitte Oktober verkr<strong>ie</strong>chen s<strong>ie</strong> sich in<br />
ihr Winterquart<strong>ie</strong>r.<br />
D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> (N<strong>atrix</strong> n<strong>atrix</strong>)<br />
Sofern S<strong>ie</strong> Amphib<strong>ie</strong>n und Reptil<strong>ie</strong>n im Land beobachten, melden S<strong>ie</strong> ihre Funde<br />
doch dem Arbeitskreis. Von Interesse sind dabei Angaben zur Art, zur Anzahl beobachteter<br />
Exemplare, zum Fundort (ggf. mit Kop<strong>ie</strong> eines Kartenausschnitts) sow<strong>ie</strong><br />
möglichst das Funddatum.<br />
Der Schlangenkönig in Gefahr<br />
Gekröntes Haupt<br />
Kontakt:<br />
Andreas Klinge<br />
Arbeitskreis Wirbelt<strong>ie</strong>re Schleswig-Holstein in der FÖAG e.V.<br />
Ökolog<strong>ie</strong>-Zentrum der Universität<br />
Olshausenstraße 40<br />
24098 K<strong>ie</strong>l<br />
Tel.: 0431 / 880-1109<br />
Email: ak.wirbel.foeag@gmx.de<br />
D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> wird in Schleswig-Holstein als stark gefährdet eingestuft. Ihre natürlichen<br />
Feinde w<strong>ie</strong> Greifvögel, Storch, Reiher, Marder und Fuchs sind kein Grund<br />
für ihre Gefährdung. Verantwortlich ist dafür v<strong>ie</strong>lmehr d<strong>ie</strong> Zerstörung ihrer Lebensräume<br />
und der damit verbundene Rückgang ihrer Beutet<strong>ie</strong>re (z. B. Entwässerung von<br />
Feuchtw<strong>ie</strong>sen, Rückgang des extensiv genutzten Grünlands, intensive Nutzung der<br />
Uferränder, Unterhaltungsmaßnahmen an Fl<strong>ie</strong>ßgewässern). Eine weitere sehr wichtige<br />
Ursache für ihren Bestandsrückgang ist d<strong>ie</strong> Zerschneidung der Landschaft mit<br />
Straßen. Eine langfristig überlebensfähige R<strong>ingelnatter</strong>population mit ca. 50 fortpflanzungsfähigen<br />
T<strong>ie</strong>ren benötigt schätzungsweise mindestens 250 ha Fläche. Der<br />
Flächenanspruch einer einzelnen R<strong>ingelnatter</strong> l<strong>ie</strong>gt je nach Nahrungsangebot meist<br />
zwischen 8 und 28 ha.<br />
S<strong>ie</strong> ist gut an ihren weißlichen, gelblichen oder orangefarbigen Flecken an beiden<br />
Seiten des Hinterkopfes zu erkennen, d<strong>ie</strong> w<strong>ie</strong> eine Krone den Kopf zu bedecken scheinen.<br />
Wegen d<strong>ie</strong>ser Krone rankt sich so manches Märchen um d<strong>ie</strong>ses T<strong>ie</strong>r. Nach altem<br />
Volksglauben sollen R<strong>ingelnatter</strong>n, d<strong>ie</strong> in der Nähe von Menschen leben, kleine Kinder<br />
bewachen, Haus und V<strong>ie</strong>h schützen und allgemein Glück und Segen bringen.<br />
Weitere Kennzeichen für d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> sind ein ovaler Kopf, runde Augen und Pupillen,<br />
gek<strong>ie</strong>lte Schuppen, eine meist graue Rückenfarbe sow<strong>ie</strong> ein weißlicher Bauch<br />
mit mehr oder weniger ausgedehnter schwarzer Fleckung. D<strong>ie</strong> T<strong>ie</strong>re können bei uns<br />
eine Gesamtlänge von ca. 70-150 cm erreichen, wobei d<strong>ie</strong> Weibchen größer als d<strong>ie</strong><br />
Männchen werden.<br />
Anpassungsfähige Europäerin<br />
Schwentine-Ranger inform<strong>ie</strong>ren<br />
und betreuen Wasserwanderer im<br />
<strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Mit der Zunge werden Duftmoleküle aufgenommen<br />
S<strong>ie</strong> r<strong>ie</strong>chen mit der Zunge und hören mit den Knochen<br />
D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> ist mit Ausnahme Nordskandinav<strong>ie</strong>ns, Islands, Irlands und einiger<br />
Mittelmeerinseln über ganz Europa bis 2400 m Höhe verbreitet und kommt in As<strong>ie</strong>n<br />
bis zum Baikalsee sow<strong>ie</strong> in Nordwestafrika vor.<br />
In Schleswig-Holstein ist s<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> am weitesten verbreitete Schlange, wobei s<strong>ie</strong> einen<br />
ihrer Verbreitungsschwerpunkte im <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> hat. Besonders<br />
v<strong>ie</strong>le Meldungen gibt es vom Selenter und Plöner See.<br />
An Seen, Teichen, Tümpeln, träge fl<strong>ie</strong>ßenden Gewässern, Mooren, Feuchtw<strong>ie</strong>sen und<br />
auch in Gärten ist s<strong>ie</strong> zu Hause. S<strong>ie</strong> benötigt dabei Geb<strong>ie</strong>te mit v<strong>ie</strong>len Fröschen, Kröten<br />
und Molchen als Nahrungsgrundlage sow<strong>ie</strong> O smit t sgeeigneten e e Eiablage- und Sonnenplätzen.<br />
Zur Überwinterung nutzen d<strong>ie</strong> T<strong>ie</strong>re frostfre<strong>ie</strong> Verstecke z.B. in Säuget<strong>ie</strong>rbauten.<br />
Das Einsatzgeb<strong>ie</strong>t ist d<strong>ie</strong> Schwentine zwischen dem Grossen Eutiner See und dem<br />
Kleinen Plöner See. Grüne Canad<strong>ie</strong>r sind d<strong>ie</strong> D<strong>ie</strong>nstfahrzeuge der auffällig rot gekleideten<br />
Ranger.<br />
Eine Aufgabe der Ranger ist es, Wasserwanderer über d<strong>ie</strong> touristischen und<br />
landschaftlichen Besonderheiten des <strong>Naturpark</strong>s zu inform<strong>ie</strong>ren w<strong>ie</strong> h<strong>ie</strong>r<br />
z. B. über d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> und ggf. über – oft unbeabsichtigtes – Fehlverhalten<br />
aufzuklären. Neben ihrer Aufgabe als Helfer für Wasserwanderer pflegen und verbessern<br />
d<strong>ie</strong> Ranger d<strong>ie</strong> kanu-touristische Infrastruktur – also d<strong>ie</strong> Einsatzstellen und<br />
Rastplätze. Aufklärung und Information sollen dazu beitragen, gleichzeitig Natur zu<br />
bewahren und Tourismus zu fördern.<br />
Schlangen können ihre Beute mit Zunge und Gaumen r<strong>ie</strong>chen. S<strong>ie</strong> züngeln in der<br />
Luft, wobei d<strong>ie</strong> Zunge Duftmoleküle aufnimmt. Im Mund werden d<strong>ie</strong> zwei Spitzen der<br />
Zunge in zwei Taschen im Gaumen gelegt. Dort kann ihr eigentliches R<strong>ie</strong>chorgan d<strong>ie</strong><br />
Duftstoffe analys<strong>ie</strong>ren.<br />
D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> hat w<strong>ie</strong> alle Schlangen keine Ohren, aber ein System kleiner Knochen<br />
im Schädel erlaubt es ihr, Vibrationen zu hören, d<strong>ie</strong> vom Unterk<strong>ie</strong>ferknochen<br />
aufgenommen werden. Im Gegensatz zu nachtaktiven Schlangen hat d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong><br />
vermutlich ein gutes Farbsehvermögen.<br />
Hohwachter Bucht<br />
Oldenburg<br />
Lütjenburg<br />
Selenter See<br />
K<strong>ie</strong>l<br />
Schlange mit Schausp<strong>ie</strong>ltalent<br />
Sollten Ihnen Beschädigungen z.B. von Infotafeln oder Rastplätzen auffallen,<br />
dann inform<strong>ie</strong>ren S<strong>ie</strong> bitte das Projektbüro telefonisch unter<br />
0 45 22 / 74 33 58 oder per e-Mail unter ranger@egoh.de. Gern nehmen wir auch<br />
Anregungen zur Verbesserung des Wasserwanderweges Schwentine entgegen.<br />
D<strong>ie</strong> Anlage von Kleingewässern für Amphib<strong>ie</strong>n, verbessert d<strong>ie</strong><br />
Nahrungsgrundlage für d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong><br />
Bungsberg<br />
Was kann ich tun?<br />
D<strong>ie</strong>ses Projekt wird kofinanz<strong>ie</strong>rt durch d<strong>ie</strong> drei Argen der Kreise Ostholstein, Plön und<br />
Segeberg, der Europäischen Union (Leader+), dem Land Schleswig-Holstein (Landwirtschaftsministerium<br />
und Sozialministerium) und der Bingo!-Projektförderung.<br />
Projektträger: <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V., Projektleitung: Entwicklungsgesellschaft<br />
Ostholstein mbH, Operativer Bereich: Weidelandschaften e.V. / Landschaftspflegehof<br />
<strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Es gibt versch<strong>ie</strong>dene Möglichkeiten w<strong>ie</strong> S<strong>ie</strong> zum Schutz der R<strong>ingelnatter</strong> beitragen<br />
können:<br />
• in Teilen des eigenen Gartens auf eine intensive Pflege verzichten, generell keine<br />
Pflanzenschutzmittel einsetzen und Komposthaufen als mögliche Eiablageplätze<br />
anlegen<br />
• auf Radwegen und Straßen am Rand von Feuchtgeb<strong>ie</strong>ten auf R<strong>ingelnatter</strong>n<br />
achten, d<strong>ie</strong> sich z. T. auf dem Asphalt sonnen, so dass d<strong>ie</strong> T<strong>ie</strong>re nicht überfahren<br />
werden<br />
• sich z. B. in einem Naturschutzverein für den Schutz und d<strong>ie</strong> Entwicklung<br />
extensiv genutzter großräumiger Biotopkomplexe mit Gewässern oder<br />
Feuchtgeb<strong>ie</strong>ten einsetzen.<br />
TIPP!<br />
Geeignete Maßnahmen können dort z. B. sein:<br />
• Anlage von weiteren Kleingewässern für Amphib<strong>ie</strong>n und damit Verbesserung der<br />
Nahrungsgrundlage für d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong><br />
• Mahd (am besten mit Balkenmäher) oder extensive Beweidung von Feuchtgrünlandflächen<br />
(sofern Flächen gemäht werden, kann dort ein Teil des Schnittgutes<br />
als möglicher Eiablageplatz belassen werden)<br />
• Schaffung nicht oder nur extensiv genutzter Pufferzonen mit naturnaher<br />
Ufergestaltung entlang von Gewässern<br />
• Auflichtung von Gehölzbeständen in R<strong>ingelnatter</strong>lebensräumen zur Schaffung<br />
neuer Sonnenplätze<br />
R<strong>ingelnatter</strong>n sind sehr fr<strong>ie</strong>dfertig.<br />
Wenn s<strong>ie</strong> etwa durch einen<br />
Menschen in Bedrängnis geraten<br />
und nicht fl<strong>ie</strong>hen können,<br />
flachen mutige Exemplare ihren<br />
Körper ab oder blähen sich auf<br />
und zischen. Meist entleeren<br />
d<strong>ie</strong> T<strong>ie</strong>re ihre Stinkdrüsen an<br />
der Schwanzbasis. Der faulige<br />
Geruch hält sich mehrere Stunden.<br />
Andere gehen (vor allem bei<br />
Berührung) in d<strong>ie</strong> Defensive und<br />
würgen ihre Nahrung aus oder<br />
stellen sich mit großem Schausp<strong>ie</strong>ltalent<br />
tot. Dabei legen s<strong>ie</strong><br />
sich oft in Schlingen wobei s<strong>ie</strong><br />
manchmal auch d<strong>ie</strong> Bauchschuppen<br />
präsent<strong>ie</strong>ren, öffnen den<br />
Mund etwas, lassen d<strong>ie</strong> Zunge<br />
heraushängen und zur Krönung<br />
tritt manchmal auch noch spontan<br />
Blut aus der Mundschleimhaut<br />
aus.<br />
Schönwalde a.B.<br />
Plön<br />
Eutin<br />
Neumünster<br />
Neustadt<br />
Lübecker<br />
Bucht<br />
Trave<br />
Travemünde<br />
Bad Schwartau<br />
Bad Segeberg<br />
Lübeck<br />
Bei Berührung stellt sich d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> tot<br />
R<strong>ingelnatter</strong>meldungen im <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> von 1993-2007,<br />
Datengrundlage: Arten- und Fundpunkt-Kataster (FÖAG e. V., K<strong>ie</strong>l)<br />
Fische vorwärts – Frösche rückwärts<br />
Das R<strong>ingelnatter</strong>jahr<br />
Termine für Sonderveranstaltungen zum Thema R<strong>ingelnatter</strong><br />
können in unserer Erlebnisausstellung im <strong>Naturpark</strong>-Haus erfragt<br />
werden unter: Telefon: 0 45 22 / 74 93 80<br />
Arbeitskreis Wirbelt<strong>ie</strong>re Schleswig-Holstein<br />
in der FÖAG e.V.<br />
<strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V.<br />
Schloßgeb<strong>ie</strong>t 9, 24306 Plön<br />
www.<strong>Naturpark</strong>-<strong>Holsteinische</strong>-<strong>Schweiz</strong>.de<br />
Info@<strong>Naturpark</strong>-<strong>Holsteinische</strong>-<strong>Schweiz</strong>.de<br />
Spendenkonto: Förde Sparkasse, BLZ: 21050170, Kto.Nr.: 8896<br />
Innerhalb der Faunistisch-Ökologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. wurde 1998 der Arbeitskreis<br />
Wirbelt<strong>ie</strong>re gründet. Ein wichtiges Z<strong>ie</strong>l des Arbeitskreises ist es d<strong>ie</strong> Kenntnis<br />
über d<strong>ie</strong> Verbreitung und Bestandssituation der in Schleswig-Holstein heimischen<br />
Amphib<strong>ie</strong>n- und Reptil<strong>ie</strong>narten zu verbessern, um auf d<strong>ie</strong>ser Basis gez<strong>ie</strong>lte Schutzmaßnahmen<br />
zu ermöglichen.<br />
Im März verlassen d<strong>ie</strong> ersten R<strong>ingelnatter</strong>n ihr Winterquart<strong>ie</strong>r, das s<strong>ie</strong> oft mit anderen<br />
Schlangenarten und Artgenossen teilen. Bei Lufttemperaturen ab 10-12° C werden<br />
Funde aktiver R<strong>ingelnatter</strong>n wahrscheinlich. Ihre Vorzugstemperatur, bei der s<strong>ie</strong> besonders<br />
häufig zu sehen sind, wird bei bodennahen Temperaturen von 26-29° C erreicht.<br />
Ab Mitte April paaren sich d<strong>ie</strong> geschlechtsreifen R<strong>ingelnatter</strong>n und legen von<br />
Mai bis August ihre 10-30 (manchmal bis zu 50) E<strong>ie</strong>r in modernden Pflanzenhaufen,<br />
Laub-, Kompost-, Mist- und Sägemehlhaufen ab. D<strong>ie</strong> Männchen werden im Herbst<br />
des dritten Lebensjahres geschlechtsreif, d<strong>ie</strong> Weibchen erst mit 4-5 Jahren. Aus den<br />
abgelegten E<strong>ie</strong>rn schlüpfen nach ca. 1-2 Monaten d<strong>ie</strong> ca. 15-19 cm langen und nur<br />
2,5-6 g schweren R<strong>ingelnatter</strong>n. Bereits in den ersten drei Tagen findet d<strong>ie</strong> erste<br />
An Land oder auch schwimmend und tauchend geht d<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> auf Jagd. Man<br />
hat erstaunliche Schwimmleistungen von R<strong>ingelnatter</strong>n in Norddeutschland beobachtet:<br />
Es gibt Nachweise, dass s<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> 3-4 km breite Flensburger Förde schwimmend<br />
durchquert und in der offenen Ostsee 23 km vor Rügen wurde eine R<strong>ingelnatter</strong><br />
gefangen. Bei d<strong>ie</strong>sen Schwimmaktionen kommt es ihr zu Gute, dass ihre Nasenlöcher<br />
und Augen hoch am Kopf sitzen, so kann s<strong>ie</strong> gut Atem holen und der Überblick beim<br />
Auftauchen wird erleichtert. D<strong>ie</strong> Beute w<strong>ie</strong> z. B. Frösche, Kröten, Molche und gelegentlich<br />
auch kleine Fische oder Mäuse, wird lebend verschlungen. Amphib<strong>ie</strong>n werden<br />
von der R<strong>ingelnatter</strong> instinktiv von hinten her gefressen. Kröten pumpen sich zur<br />
Abschreckung von Feinden oft auf. D<strong>ie</strong> R<strong>ingelnatter</strong> kann durch ihr Fressverhalten d<strong>ie</strong><br />
Luft aus den Kröten herauspressen. Fische hingegen werden wegen der Schuppen und<br />
Stacheln von vorne her geschluckt, damit s<strong>ie</strong> nicht stecken bleiben. Jungt<strong>ie</strong>re geben<br />
sich auch mit leichterer Kost w<strong>ie</strong> z. B. Regenwürmern zufr<strong>ie</strong>den.<br />
Das Ranger-Projekt wird gefördert durch<br />
Impressum: Text: Sonja Fuhrmann mit Unterstützung der FÖAG, Titelbild: Jaroslav Tichý, Fotos: Rainer Voss (R<strong>ingelnatter</strong> züngelt / R<strong>ingelnatter</strong> im Wasser), Christian Winkler (R<strong>ingelnatter</strong> stellt sich tot), Johannes Müller<br />
(<strong>Naturpark</strong>-Haus), Herausgeber: <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V.<br />
LAG Schwentine Holst. <strong>Schweiz</strong><br />
BINGO! D<strong>ie</strong> Umweltlotter<strong>ie</strong>