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Info September 2011 - Rund um den Fühlinger See

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<strong>Info</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />

Wir wünschen unseren „Geburtstagskindern“<br />

alles Gute!<br />

1.9. Claus Ott z<strong>um</strong> 60. Geburtstag<br />

4.9. Peter Schöddert<br />

19.9. Heijo Fetten<br />

24.9. Helmut Werner<br />

25.9. Silke Bollmeyer<br />

Bis Mitte Oktober geht´s weiter:<br />

1.10. Peter Altenberg<br />

4.10. Ferdi Batzen<br />

7.10. Susanne Biesenbach z<strong>um</strong><br />

25.Geburtstag<br />

9.10. Lutz Heinen<br />

Oberste Priorität genießt am 18. <strong>September</strong> unsere Veranstaltung<br />

„23. Lauf RUND UM DEN FÜHLINGER SEE“.<br />

Es haben sich viele Läufer und Läuferinnen angemeldet, die unseren beliebten Lauf<br />

als ideale Vorbereitung z<strong>um</strong> Köln-Marathon und Halbmarathon nutzen wer<strong>den</strong>!<br />

Wir führen die Meisterschaften der FORD FREIZEIT ORGANISATION durch, der<br />

Halbmarathon ist zudem Teil des PSD Laufcups und des KÖLN-Cup.<br />

Wer sich auf <strong>den</strong> Marathon oder Halbmarathon vorbereiten möchte, kann zwei<br />

Wochen vorher bei uns am <strong>Fühlinger</strong> <strong>See</strong> seinen optimalen Vorbereitungslauf für <strong>den</strong><br />

Marathon platzieren und entweder die schnelle 21 km-Strecke, die 10 km oder die 5<br />

km im Wettkampftempo durchlaufen (alle Strecken mit genauen Kilometerangaben,<br />

mit Jones-Counter vermessen und daher bestzeitentauglich!).<br />

Aber nicht nur Marathonis, sondern auch alle anderen Aktive fühlen sich bei uns gut<br />

aufgehoben: Damit das so bleibt, sind alle LLG´ler und Freunde wieder zur aktiven<br />

Mithilfe aufgerufen! Von euren Bereichsleitern seid ihr schon angesprochen wor<strong>den</strong><br />

und wisst, an welchen Positionen ihr helfen müsst, damit alles reibungslos läuft und<br />

die Veranstaltung für die Aktiven und auch für uns ein Erfolg wird. Darüber hinaus<br />

brauchen wir noch weitere Helfer: Sprecht eure Freunde an, es gibt eine schöne<br />

Helferparty!<br />

Für alle Helfer verbindlich ist das Vortreffen am Samstag, 17. <strong>September</strong> <strong>um</strong> 13:30<br />

Uhr im Jugendra<strong>um</strong> <strong>Fühlinger</strong> <strong>See</strong>; dort wer<strong>den</strong> wir letzte wichtige <strong>Info</strong>rmationen an<br />

alle weitergeben.<br />

Am 2.10.<strong>2011</strong> starten LLG´ler in Köln über die Marathon- und über die Halbmarathondistanz.<br />

Die Marathonis wer<strong>den</strong> besonders am Verpflegungsstand bei Kilometer 36 am Ebertplatz von <strong>den</strong><br />

Vereinskamera<strong>den</strong> begeistert empfangen und individuell verpflegt!<br />

Für diesen Versorgungstand suchen wir noch einige Helfer und Helferinnen; wer helfen möchte,<br />

meldet sich bitte direkt bei Erwin oder Heijo.


30. Stun<strong>den</strong>lauf TFG Nippes 23.08.<strong>2011</strong><br />

Resultate Männer:<br />

Pl. 2 Offer Thorsten<br />

Pl. 9 Becker Walter<br />

Pl.20 Schoss Manfred<br />

1987 LLG 80 Nordpark Köln 4.305 1. MHK<br />

1944 LLG 80 Nordpark Köln 12.210 1. M65<br />

1938 LLG 80 Nordpark Köln 10.675 1. M70<br />

Wie immer hat der Lauf an der Sengbachtalsperre am 28.08.<strong>2011</strong> hat wieder viele LLG´ler<br />

angezogen! Die landschaftlich schöne und läuferisch herausfordernde Strecke haben mit Bravour<br />

bewältigt:<br />

Ergebnisse: Halbmarathon<br />

11 Ergebnisse<br />

Platz Pl.AK Startnr. Name AK Verein Brutto Netto<br />

163 3 226 » Becker, Walter (GER) M65 LLG 80 Nordpark Köln 02:00:14 01:59:56<br />

172 43 227 » Boelter, Thomas (GER) M45 LLG 80 Nordpark Köln 02:01:58 02:01:39<br />

183 34 228 » Gottreich, Günter (GER) M50 LLG 80 Nordpark Köln 02:04:22 02:03:20<br />

162 2 231 » Mannheim, Michael<br />

(GER)<br />

19 2 232 » Mannheim, Stephan<br />

(GER)<br />

M65 LLG 80 Nordpark Köln 02:00:14 01:59:56<br />

M35 LLG 80 Nordpark Köln 01:33:36 01:33:31<br />

13 3 230 » Offer, Thorsten (GER) MH LLG 80 Nordpark Köln 01:30:58 01:30:53<br />

232 44 236 » Werner, Gregor (GER) M50 LLG 80 Nordpark Köln 02:20:13 02:19:11<br />

90 4 237 » Werner, Helmut (GER) M60 LLG 80 Nordpark Köln 01:48:48 01:48:29<br />

Ergebnisse: Sengbachrunde 11,3 km Volkslauf<br />

5 Ergebnisse<br />

Platz Pl.AK Startnr. Name AK Verein Brutto Netto<br />

25 5 1460 » Cremer, Jürgen (GER) M45 LLG 80 Nordpark Köln 00:51:42 00:51:39<br />

286 1404 » Fernbach, Horst (GER) LLG 80 Nordpark Köln 01:41:08 01:40:19<br />

76 18 1459 » Meuser, Dagmar (GER) W40 LLG 80 Nordpark Köln 01:15:11 01:14:29<br />

86 18 240 » Weyer, Bernhard (GER) M50 LLG 80 Nordpark Köln 00:58:26 00:58:18<br />

Ein Laufbericht der Extraklasse: Die Ritter auf zwei Füßen!<br />

Jürgen Cremer z<strong>um</strong> 1.UNESCO-Welterbe-Volkslauf in Braubach am 20.08.<strong>2011</strong><br />

Als ich vor einem Jahr im Internet zufällig auf eine Veranstaltungsankündigung gestoßen bin, habe<br />

ich <strong>den</strong> Entschluss gefasst, dort an einem 10km Volkslauf teilzunehmen. Dort bedeutet Braubach 1<br />

im wunderschönen Mittelrheintal, welches z<strong>um</strong> UNESCO- Welterbe gehört. Hier, wo ich in meiner<br />

Kindheit verbrachte, möchte ich laufen. Ich hatte somit als einziger Auswärtiger aus dem Ra<strong>um</strong><br />

Köln dort ein Heimspiel.<br />

Unterhalb einer der wenigen unzerstörten Höhenburg, die Marksburg i , befand sich an der<br />

gleichnamigen Schule der Veranstaltungsort. Die vom TV Braubach ii , anlässlich ihres 150jährigen<br />

Jubilä<strong>um</strong>s liebevoll organisierte Veranstaltung, war ein voller Erfolg. Hier traf ich auch einige<br />

Athleten aus der Domstadt und aus der Region Köln- Bonn ein. Roger Biesenbach war z. B. sehr<br />

überrascht, dass ich dort auftauchte, und auch Birgit Lennartz trat hier an. Mit Frank Bl<strong>um</strong>enfeld<br />

hatte ich schon gerechnet, weil dieser Lauf eine Premiere war und er mir dieses auch gesagt hat. Da<br />

ich <strong>den</strong> Streckenverlauf und das Streckenprofil sehr gut kannte, in Kinds- und Jugendalter bin ich<br />

diese Wege mit meinem Großvater nahezu täglich gegangen, konnte ich auch wertvolle Tipps<br />

1


geben. Vor allem das Streckenprofil hatte es in sich. Start war an diesem Samstag (20.08.<strong>2011</strong>) <strong>um</strong><br />

18:00 Uhr vor der Schule in der Stiftsstraße. Vom Start weg ging es zunächst in Richtung<br />

Rheinufer. Nachdem wir die Unterführung der Schnellstraße passiert hatten, bogen wir scharf Links<br />

ab und folgten der Rheinuferstraße flussaufwärts. Immer die Marksburg in Sichtweite könnte der<br />

Lauf auch „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> die Marksburg“ heißen. Noch vor KM 1 lag rechts neben der Strecke die<br />

schöne Rheinpromenade die ich noch aus meiner Kindheit kannte. Hier hat sich nur wenig<br />

verändert. Die Gleise auf der die Kleinbahn einst durch die Promenade fuhr sind allerdings<br />

verschwun<strong>den</strong>. Gleich dazu mehr. Das Kioskgebäude, dass zugleich <strong>den</strong> Abfertigungsschalter der<br />

Köln- Düsseldorfer- Rheinschifffahrtsgesellschaft beherbergte steht noch da wie damals. Hier fuhr<br />

ich damals oft mit meinen Eltern, Großeltern und weiteren Verwandten nach Boppart oder<br />

Rüdesheim. Das Eis, welches ich dort täglich im Sommer zu essen bekam- damals kostet die Kugel<br />

Eis noch 10 Pfennige- ist mir in Erinnerung geblieben. Bei diesen heutigen Temperaturen hätte ich<br />

mir gerne ein Eis genehmigt. Ich musste aber weiter. Nur wenige Meter dahinter liefen wir am<br />

Krieger<strong>den</strong>kmal iii vorbei.<br />

Hier war früher ein beliebter Treffpunkt von uns Kindern und später auch Treffpunkt der ersten<br />

Jugendlieben. Lang ist es her. Beim besagten KM 1 kamen erneut Erinnerungen auf. Hier im alten<br />

Rheinhafen, der heute ein Karavanstandplatz ist, endet bis 1977 noch die Güter- Kleinbahn, auf<br />

dessen Lok ich so oft mitfahren durfte. Sie war ein Überbleibsel des damals bereits für <strong>den</strong><br />

Personenverkehr eingestellten Streckennetzes der Nassauischen Kleinbahn iv durch <strong>den</strong> nördlichen<br />

Taunus. Sie führt damals noch von der Blei- und Silberhütte, hierzu kommen wir gleich zurück,<br />

hierher.<br />

Wie das damalige Dampfross, eigentlich eine ölgefeuerte Kleinlokomotive, brauchten auch wir<br />

alsbald alle Kraftanstrengungen <strong>um</strong> die stärkste Steigung der Gesamtstrecke zu erklimmen. Hinter<br />

KM 1 querten wir die sehr gut abgesicherte und vielbefahrene rechtsrheinische Bundesstraße<br />

entlang des Kulturerbe- Rheintals <strong>um</strong> durch die Eisenbahnunterführung der rechtsrheinischen<br />

Eisenbahnstrecke von Wiesba<strong>den</strong> nach Koblenz zu laufen. Hier beginnt kurz dahinter sofort der<br />

steile Anstieg hinauf zur Martinskapelle v .<br />

Am Fuße des Bergs noch etwas historisches Kopfsteinpflaster ging es hinein in die Weinberge. Auf<br />

dem schmalen Pfad, wo aber überholt wer<strong>den</strong> konnte, mussten wir fast 50 Höhenmeter in kurzer<br />

Zeit (ca. 500m) bezwingen. Da ich das Profil hier kannte, war es für mich auch ein Leichtes, diesen<br />

Aufwärtslauf in einem durch zu bewältigen obwohl ich gerne an der Bank unter dem Ba<strong>um</strong> zur<br />

Mitte dieses Anstiegs eine Verweilpause zur Aussicht auf die Rheinschleife zwischen Boppart und<br />

Braubach gegönnt hätte. Aber auch hier musste ich weiter, da ich ja eine gute Zeit laufen wollte.<br />

Somit konnte ich im Berg einige Mitkontrahenten überholen und lief im Teilnehmerfeld weit nach<br />

vorne. Am Ende des Anstiegs erfolgten unterhalb des Alten Friedhofs, wo auch die besagte<br />

Martinskapelle steht, mehrere Treppenstufen. Auch diese waren kein Hindernis für mich, <strong>den</strong>n ich<br />

trillerte mir ein Liedchen wie es bereits der hier auf dem alten Friedhof beerdigte Kammersänger<br />

Heinrich Schlusnus vi tat.<br />

Ab hier, kurz vor KM 2, ging es nur noch bergab. Schon bald erreichten wir ein weiteres High Light<br />

aus meiner Kindheit. Hier auf dem Barbericher Pfad am Fuße des Marksburgberges hatte ich in<br />

meiner Kindheit besonders viel Freunde entlang zu laufen (gehen). Hier konnte ich meine<br />

Schwestern so richtig ärgern wen sie mich geärgert hatten. Der Grund war ganz einfach. Entlang<br />

dieses Weges befan<strong>den</strong> sich einst mindestens 10 Ameisenhügel der Waldameisen. Ein Grauen für<br />

meine Schwestern. Leider wur<strong>den</strong> meine Erwartungen hier in diesem Streckenabschnitt nicht<br />

erfüllt. Kein Ameisenhaufen weit und breit. Ich glaube auch, dass das Forstamt hier auch keinen<br />

Lauf gestattet hätte, wenn hier die geschützten Waldameisen noch ihre bauten angelegt hätten. Die<br />

Enttäuschung verflog aber schon bald als ich die Blei- und Silberhütte vii sah. Hier in der Pförtnerei<br />

war mein Großvater nach einem schweren Arbeitsunfall in der Produktion beschäftigt und ich<br />

durfte täglich sein Mittagessen im Henkelmännchen von der Falltorstraße und später von der<br />

Brunnenstraße hier hin bringen.


Letztere folgend liefen wir nun in <strong>den</strong> Ort hinein. Vorbei am Felsenkeller und an vielen<br />

Kindheitserinnerungen, wie der ehem. Bäckerei Trampert kurz vor der Rampe zur Falltorstraße<br />

hinauf, <strong>den</strong> ehem. Weinbauern, meinem ehem. Spielwarenla<strong>den</strong> hinter dem Treppenaufstieg zur<br />

Falltorstraße, erreichten wir vor dem Obertor viii die erste Verpflegungsstelle. Hier in der Nähe des<br />

Hotel- und Landgasthofes „Z<strong>um</strong> Weißen Schwan“ ix befand sich zur meiner Kindheit noch einer der<br />

wenigen Bauernhöfe dieser Stadt. Hier hatte ich z<strong>um</strong> ersten Mal auf einem Pferd gesessen und auf<br />

dessen Rücken unterhalb der Marksburg ritterliche Gefühle erleben dürfen. Nicht weit vom Hotel<br />

befindet sich das einzige Muse<strong>um</strong> von Braubach. Auf das Bauernmuse<strong>um</strong> x durfte ich damals<br />

blicken, wenn ich aus dem Küchenfenster des letzten Wohnsitzes meiner Großeltern sah. Der Blick<br />

auf die Alte Mühle und der Marksburg war besonders im Herbst einzigartig. Der Canadian S<strong>um</strong>mer<br />

mitten im Rheintal bei der untergehen<strong>den</strong> Sonne war besonders schön.<br />

Durch <strong>den</strong> Durchbruch der Stadtmauer neben dem Obertor erreichten wir nun auf der<br />

Unteralleestraße (KM 3) die Braubacher Altstadt. Durch <strong>den</strong> Turmbogen und oberhalb der Mauer<br />

auf der Oberalleestraße fuhr früher die Kleinbahn. Am Ende der Unteralleestraße lag in einer der<br />

Hinterhöfe einst eine Straußwirtschaft. Viele schöne Stun<strong>den</strong> durfte ich hier erleben und genoss hier<br />

auch <strong>den</strong> ersten Wein. Ein leckeres Tröpfchen, wenn er auch wegen meines damaligen Alters mit<br />

Wasser zur Weißweinschorle verdünnt war. Auch ein Eckbrunnen befand sich hier und die<br />

Metzgerei wo wir Wurst und Fleisch gekauft haben, wenn es auf die Reise nach Rüdesheim oder zu<br />

Wanderungen ging. Den Kaffee im Anschluss tranken wir im Cafe Maas xi . Heute hatte ich aber<br />

keine Augen dafür. Wir bogen hier links in die Karlstraße ein und erreichten somit nach einer<br />

weiteren Verpflegungsstelle das Zentr<strong>um</strong> der Altstadt.<br />

Gegenüber dem Eckfrist xii , einer mehr als 400jährigen Bauerschänke, ging ich auch z<strong>um</strong> Friseur. Da<br />

ich dort an der Obermarktstraße in <strong>den</strong> 60er Jahren besonders gerne die Fotos der englischen<br />

Königin Elisabeth ansah, nannte mich der Barbier auch Lisbethsche. Am Ende der<br />

Obermarktstraße, am eigentlichen Marktplatz und dem Zentr<strong>um</strong> des touristischen Treibens mit<br />

vielen Restaurants und Gaststätten mit Außengastronomien, änderten wir erneut die Laufrichtung.<br />

Der Untermarktstraße folgend erreichten wir bald schon die Barbarakirche xiii . Schade, dass die in<br />

der Verlängerung des Marktes an der Schlossstraße gelegene Phillipsburg xiv nicht im Streckenprofil<br />

liegt, <strong>den</strong>n dieses wäre auch ein High Light dieser Strecke gewesen. Stattdessen liefen wir zwischen<br />

Eisenbahntrasse und Barbarakirche zur Rheinstraße, welche wir an der Ecke Friedrichstraße, in dem<br />

der aus dem 13Jh. bestehen<strong>den</strong> Pankgrafenturm xv sich befindet, erreichten. An dieser Ecke befindet<br />

sich das Marksburgkaffee der o. g. Bäckerfamilie Trampert xvi . In der Nachbarschaft gab es früher<br />

einen Milchbauern. Täglich ging ich mit meinem Großvater dorthin <strong>um</strong> in der Milchkanne <strong>den</strong><br />

täglichen Bedarf dieses köstlichen Getränkes abzuholen. Unterhalb des ehem. Hotels Kaiserhof, das<br />

auch einmal als Postgebäude diente, verließen wir die Altstadt wieder. Früher befan<strong>den</strong> sich hier<br />

dicht nebeneinander zwei Unterführungen. Die kleinere der bei<strong>den</strong> diente der Kleinbahn und die<br />

größere, wo sich mehrmals Lastkraftwagen festfuhren, jenes war für die Braubacher immer ein<br />

Stadtgespräch wert, für <strong>den</strong> Individualverkehr und Fußgänger. Damals erreichten wir hierdurch die<br />

Rheinpromenade hinter dem Eisenbahndamm. Die Querung der Rheinuferstraße war damals sehr<br />

gefährlich. Heute geht es wesentlich sicherer hierüber. Der zwar schmale Gehweg parallel zur<br />

Straße in der Unterführung brachte uns somit auch sicher auf die andere Seite.<br />

Nun ging es wieder Rheinabwärts zunächst in Richtung Lahnstein. Diese zwischen Koblenz und<br />

Braubach an der Mündung des gleichnamigen Nebenflusses des Rheins gelegene Stadt erreichten<br />

wir nach KM 5. Hier auf der Stadtgrenze unterquerten wir wieder die Rheinuferstraße und kamen so<br />

auf <strong>den</strong> Leinenpfad. Über zwei Stege erreichten wir wieder <strong>den</strong> gut ausgebauten Rheintal-<br />

Radwanderweg. Entlang der Chemiefabrik Zschimmer & Schwarz, hier hat mein Onkel aus<br />

Osterspay gearbeitet, und des Viktoria- Brunnens, die gleichnamige Mineralwasserfabrik ist Ende<br />

der 1990er Jahre geschlossen wor<strong>den</strong>, wendeten wir bei KM 7. Nun ging es wieder zurück dem Ziel<br />

entgegen. Auf gut ausgebauten Wegen und nahezu gerader Streckenführung konnte hier viel Zeit<br />

herausgelaufen wer<strong>den</strong>. Man musste es nur sprichwörtlich rollen lassen. Nach 10 km errichten wir<br />

auf einer kurzen Zielgerade das Ende dieses sehr schönen und abwechslungsreichen Volkslaufes.<br />

Empfehlenswert allemal und auch die anschließende After- Run- Party mit Siegerehrung war<br />

wahrlich familiär. Jeder wurde aufgerufen. Wo findet man das noch. Mit 5 Euro Startgeld, zivilen


Preisen nach dem Lauf und dem guten Service zieht es mich bestimmt nochmals hierhin. Ich<br />

komme wieder, ganz bestimmt.<br />

Ein weiterer Bericht- Z<strong>um</strong> Nach<strong>den</strong>ken (übermittelt von Jürgen Cremer)<br />

Seit fast einem Jahr darf ich eine Läuferin mit Sehbehinderung begleiten. Regelmäßig nimmt sie<br />

beim Lauftreff im Blücherpark und in Nippes teil. Sie ist eine Bereicherung für unser Lauftreff und<br />

alle haben wir mit ihr und ihrer Hündin Kelly Spaß bei gemeinsamen Laufen. Viele Strecken haben<br />

wir bereits in unserer Stadt erkundet und oftmals ungewohnte Terrains durchquert. Da waren es<br />

landschaftlich geprägte Areale mitten in der Stadt, das laufen durch Parkanlagen und Wäldern, das<br />

überqueren von Hügeln und Brücken, das Cross- und Geländelaufen wo eigentlich Mountainbiker<br />

unterwegs sind und auch das Erleben des Flairs der Urbanität in der Innenstadt. Mottoläufe waren<br />

<strong>um</strong>so schöner, weil der Laufpartnerin alles erklärt wer<strong>den</strong> sollte. Alle haben wir Spaß daran und<br />

jeder Lauftrefftag hat seine eigene Sphäre. Das was nach dem Lauftreff geschieht ist ebenso wichtig<br />

wie der Lauf selber. Kommunikation und Geselligkeit nach <strong>den</strong> Strapazen von 1 bis 2 Stun<strong>den</strong><br />

Laufen tut allen gut. So kehrt die Gruppe anschließend schon einmal ein. Im Sommer z<strong>um</strong>eist zu<br />

einem Abschluss in einem der vielen Biergärten in Köln. Das tut der <strong>See</strong>le vor allem gut und man<br />

lernt sich näher kennen. Was wir aber vor einigen Wochen in einem sehr beliebten Strandclub<br />

erleben durfte, dass verschlug mir die Sprache. Jenes in unserer sportverückten und toleranten Stadt<br />

mitzuerleben, dass war schon außergewöhnlich. Das ein Hund nicht überall herein darf, dass war<br />

mir klar aber ein Blin<strong>den</strong>begleithund ist rechtlich gesehen kein Alltagshund und steht gesetzlich<br />

gesehen auf einer ganz anderen Ebene wie das Haustier Hund. Er ist nämlich als Hilfsmittel<br />

staatlich anerkannt und ist auch als solcher zu behandeln. Die Kölner scheinen es aber damit nicht<br />

so genau zu nehmen und stellen diesen auf die gleiche Ebene wie alle anderen Hunde. So wollten<br />

wir nur ein Getränk zu uns nehmen und <strong>den</strong> schönen Sonnenuntergang gegenüber vom Dom am<br />

Deutzer Rheinufer erleben. Der Sonnenuntergang war aber schlichtweg eine Sonnenfinsternis, zu<br />

mindestens bei <strong>den</strong> Betreibern dieses Clubs. Kurz gesagt, wir waren da mit Kelly nicht erwünscht.<br />

Sie ließen uns lediglich noch das Getränk austrinken, für <strong>den</strong> Rest musste ich mir fettige Pommes<br />

kaufen, und baten uns dann wegen des Begleithundes <strong>den</strong> Club zu verlassen. Grund war eine auf<br />

eine ordnungsbehördliche Verordnung berufende Aussage, dass wegen des Hundekots und<br />

Hundeurin in Strandclubs keine Hunde erlaubt sind. Blin<strong>den</strong>hunde sind aber gesetzlich gesehen<br />

davon ausgeschlossen. So mussten wir wohl oder übel unseren Lauf fortsetzen und die<br />

Kommunikation über das gerade Geschehne per Pedes fortführen. „Es ist Sommer und die<br />

Zeitungen haben viel Platz einen Artikel unterzubringen“, sagte Rose und sie setzte diese in der Tat<br />

<strong>um</strong>. Der Stadtanzeiger gefiel diese Anfrage und schon erschein dieser Artikel der im Kölner<br />

Stadtanzeiger am 30.08.<strong>2011</strong> erschien:<br />

www.ksta.de/html/artikel/1314393933554.shtml<br />

Herzlichen Glückwunsch Rose. Du hast allen behinderten Sportlerinnen und Sportler sowie solche<br />

die euch liebend gerne integrieren möchten aus der <strong>See</strong>le gesprochen. Wir freuen uns nun auf alle<br />

weiteren Stun<strong>den</strong> die wir mit dir erleben dürfen.<br />

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Starts,<br />

Heijo


i<br />

www.marksburg.de<br />

ii<br />

1 http://braubach.welterbe-mittelrhein.de<br />

2 www.marksburg.de<br />

www.tv-braubach.de<br />

iii<br />

http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/schloesser-<strong>den</strong>kmaeler<br />

iv<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Nassauische_Kleinbahn<br />

v<br />

http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/kirchen<br />

vi<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schlusnus<br />

vii<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Blei-_und_Silberhütte_Braubach<br />

viii<br />

http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/sonstige-sehenswuerdigkeiten<br />

ix<br />

www.z<strong>um</strong>-weissen-schwanen.de<br />

x<br />

www.loreleyinfo.de/rhein/stadt/braubach-plus-1.php<br />

xi<br />

www.hotelmaass.de<br />

xii<br />

http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/sonstige-sehenswuerdigkeiten<br />

xiii http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/kirchen<br />

xiv http://braubach.welterbe-mittelrhein.de/sehenswuerdigkeiten/burgen<br />

xv http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kultur<strong>den</strong>kmäler_in_Braubach<br />

xvi www.cafe-marksburg.de

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