01 - Leichtathletik e.V. im TUS - Mayen 1886/1914 e.V.

Madrid Madrid Marathon Marathon 2011 2011
Um kurz nach 9:00 Uhr geht es los und die Stimmung ist prima - "eviva Espania".
Nach Kilometer 5 das mitten in der Stadt liegende Bernabeo Stadion und hier splittet sich schon ein Großteil,
denn viele laufen doch nur 10 km. Es geht auf und ab, schöne alte Gebäude und modernste Hochhäuser
(wenn auch wenige) wechseln sich ab.
Was fehlt ist allerdings die Unterstützung von Zuschauern - wahrscheinlich noch zu müde vom Fußballabend
- Real hatte gewonnen. Dirk macht langsam (6er Schnitt) und deshalb trenne ich mich von ihm und versuche
meinen Rhythmus zu finden. Es läuft besser als erwartet, die Wade spielt mit - Danke Mirek.
Es wird warm, aber die Verpflegung ist, wenn auch eintönig, gut. Unterwegs immer wieder
Erste-Hilfe-Skater mit Vaseline (?) und Eisspray - das wird auch ohne Laufunterbrechung gespritzt. Es geht
nach ca. 30 km in einen riesigen Park wo auch ein großer See ist, gesehen habe ich ihn nicht, die dachten
woh,l man würde sich ertränken. Hier sieht man wenigsten viele Familien, na ist ja auch schon fast 12:00
Uhr. Jetzt geht es wenigstens mal bergab, aber die Zuschauer scheinen schon wieder Siesta zu halten. Die
einzig wirklich laute "Animateurin" habe ich 3-4 mal unterwegs gesehen - ich befürchtete schon, ich bin im
Kreis gelaufen , aber die war sehr agil unterwegs mit dem Rad. So die letzten Kilometer und das merke ich
auch. Es kommt wie es kommen mußte, die letzten 3 km nur bergauf und zwar richtig. Körper nach vorne
und los. Das große Sterben um mich herum, aber Hochachtung vor allen bei den Höhenunterschieden und
der Temperatur von 24 Grad. Dann entdeckt man einlaufend in den Park die Lufttore und denkt, das war es -
bis man erkennt davon gibt es gefühlte 10 Stck. die alle 200 m auseinander stehen - das kann doch nicht
sein - ah dahinten hängt auch eine Uhr, das ist der Zieleinlauf. 3:58 Std. -
geschafft - mehr war nicht drin und Hauptsache gesund (und unter 4 Std.). Viel
Trubel, man kommt kaum raus um sich mal hinzusetzen, Dirk zu finden ist
aussichtslos, also zurück zum Hotel. Wie und wohin? Keiner der 10 Spanier
spricht Englisch und schon garnicht Deutsch.
Ich glaube zum erstenmal nach einem Marathon mache ich mich ans
Auslaufen, sonst wäre ich ewig unterwegs und mit Glück finde ich auch noch
jemand, der mir den Bahnhof zeigt, denn der ist 100 m von unserem Hotel. Auf
der Sonnenterasse warte ich auf Dirk. Auch er hat es geschafft mit 4:37
Std.(Bestzeit Luxemburg mit 3:46 Std). Am Berg ging nichts mehr, aber Hut ab
bei der Erkältung.
Die Flieger gehen um ca. 20:00 Uhr, also genug Zeit für noch ein paar Serveza
und ein schönes Steak. Gegessen haben wir ein wenig mehr und der Plaza de
Zieleinlauf -3 :58 Std.
Major hatte es uns so angetan das es knapp wurde mit Dirk´s Flieger, der
Checkin war schon zu - aber das Boarding hat er noch erreicht. Noch ein schnelles Bier für mich und ab
zurück nach Mallorca.
Resümee: Madrid ist sehr schön - auch ohne Marathon, denn Strecke und Zuschauer haben
wenig Reiz. Von den 8.000 Teilnehmer starteten nur ca. 3000 über die 42 km, immerhin mehr als
2009 auf Mallorca. Das Erlebnis ist geprägt durch viel Spaß und die Tapasbars mit ihrem bunten und lauten
Leben.
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