erfurt und der salzbergbau - Bergmannsverein Erfurt eV
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<strong>Bergmannsverein</strong><br />
„OttO Ludwig Krug vOn nidda“ e.v.,<br />
<strong>erfurt</strong><br />
1996 - 2006<br />
FestschriFt<br />
zum 10-jährigen Gründungsjubiläum
Bearbeiter:<br />
Dr. Dietrich Fulda, Thomas teichert, Jörg Martin<br />
redaktion:<br />
Dr. heinz Bartl, Jörg Bodenstein, reinhard Birle<br />
herausgeber:<br />
<strong>Bergmannsverein</strong> „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e. V., <strong>erfurt</strong><br />
99096 <strong>erfurt</strong><br />
Arnstädter straße 28<br />
inhalt<br />
Grußwort ........................................................................................................................... 4<br />
Zum Geleit ........................................................................................................................ 5<br />
Gründung <strong>und</strong> Ziele des <strong>Bergmannsverein</strong>s „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e.V., <strong>erfurt</strong> .. 6<br />
Gründungsurk<strong>und</strong>e vom 17. Juni 1996 ............................................................................. 8<br />
Biographie Otto Ludwig Krug von Nidda .......................................................................... 9<br />
<strong>erfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>salzbergbau</strong> .............................................................................................. 11<br />
Unser Vereinsleben – ........................................................................................................ 15<br />
schichten <strong>und</strong> Geschichten .................................................................................. 15<br />
stammtisch <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit .................................................................. 26<br />
exkursionen ......................................................................................................... 27<br />
teilnahme an Bergparaden <strong>und</strong> Jubiläumsfeiern .................................................. 0<br />
Barbarafeiern ........................................................................................................ 1<br />
Preisskattuniere .................................................................................................... 2<br />
Würdigung des Bergkameraden Dr. heinz Bartl ..............................................................<br />
Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Bergmannsverein</strong>s <strong>erfurt</strong> im Juni 2006 ..................................................... 4<br />
Vorstand im Jahr 2006 ..................................................................................................... 5<br />
Gedenken an verstorbene Mitglie<strong>der</strong> ................................................................................ 6<br />
Ausblick ........................................................................................................................... 8
grußwort<br />
grußwort des Landesverbandes <strong>der</strong> Bergmanns-, Hütten- <strong>und</strong> Knappenvereine<br />
Thüringen e.v.<br />
Im Namen des Landesverbandes <strong>der</strong> Bergmanns-, Hütten- <strong>und</strong> Knappenvereine<br />
Thüringen e.V. grüße ich alle Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Bergmannsverein</strong>s „Otto Ludwig Krug<br />
von Nidda“ e.V., <strong>Erfurt</strong> mit einem kameradschaftlichen Glückauf <strong>und</strong> gratuliere<br />
zum 10-jährigen Bestehen dieses Traditionsvereins.<br />
Seit <strong>der</strong> Gründung des Vereins ist es den Mitglie<strong>der</strong>n unter <strong>der</strong> bisherigen Leitung<br />
seines Vorsitzenden, Herrn Dr. Heinz Bartl gelungen, bergmännische Traditionen<br />
zu pflegen, zu erforschen <strong>und</strong> aufrechtzuerhalten.<br />
Dabei wurde <strong>der</strong> Schwerpunkt beson<strong>der</strong>s auf die Erforschung <strong>der</strong> Salzgewinnung<br />
in <strong>der</strong> Region <strong>Erfurt</strong> gelegt.<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Thüringer Landesanstalt für Umwelt <strong>und</strong> Geologie sowie dem Thüringer Höhlenverband<br />
e.V. wurde bei <strong>der</strong> Erarbeitung des in diesem Jahr erschienenen Buches „Thüringen Untertage“<br />
eine hervorragende Arbeit geleistet. Damit wurde in Thüringen erstmalig ein Werk geschaffen, das<br />
in eindrucksvoller Weise die Geologie <strong>und</strong> die Montangeschichte darstellt <strong>und</strong> zu Befahrungen von Besucherbergwerken,<br />
Höhlen, Bergbau- <strong>und</strong> Geomuseen einlädt.<br />
Der Verein hat außerdem durch seine Teilnahme an zahlreichen b<strong>und</strong>esweiten bergmännischen Veranstaltungen<br />
zum Ansehen des Landesverbandes beigetragen.<br />
Ich möchte deshalb allen Bergkameradinnen <strong>und</strong> Bergkameraden für ihre uneigennützige Arbeit zur Wahrung<br />
<strong>der</strong> bergmännischen Tradition <strong>und</strong> zur Pflege des bergmännischen Brauchtums danken.<br />
Beson<strong>der</strong>en Dank richte ich an den bisherigen Vorsitzenden, Herrn Dr. Heinz Bartl, für den Aufbau <strong>und</strong> die<br />
10-jährige Leitung des Vereins <strong>und</strong> wünsche dem neuen Vorstand unter Leitung des Kameraden Reinhard<br />
Birle viel Erfolg in <strong>der</strong> Fortführung dieser verantwortungsvollen Aufgabe.<br />
Allen Mitglie<strong>der</strong>n des Vereins wünsche ich alles Gute, viel Kraft für die zukünftige Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Jubiläumsfeier<br />
einen guten Verlauf.<br />
Glückauf<br />
Helmut Grotsch<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Theodor Körner als Bergmann<br />
Zum geleit<br />
Glück auf ! Glück auf ! Glück auf !<br />
Der Tag ist schon herauf. –<br />
Sei uns gegrüßt, du liebes Licht,<br />
Du lieber klarer Morgen !<br />
Wie`s freudig aus den Wolken bricht !<br />
Drum frisch <strong>und</strong> ohne Sorgen;<br />
Denn fröhlich ist des Knappen Los.<br />
In seiner Erde tiefem Schoß,<br />
da blüht die Freude auf !<br />
Glück auf !<br />
(Theodor Körner 1810)<br />
Theodor Körner, <strong>der</strong> Sänger <strong>und</strong> Poet <strong>der</strong> Freiheitskriege <strong>und</strong> Bereicherer <strong>der</strong> Bergmannspoesie<br />
gehört durch seine ersten Studien dem Bergmannsstande an. Er war noch nicht 17 Jahre alt, als<br />
er um Pfingsten 1808 das väterliche Haus verließ, um die Bergakademie Freiberg zu besuchen.<br />
Seine Neigung zu den mechanischen Künsten <strong>und</strong> seine Vorliebe für die Naturwissenschaften bestimmten<br />
ihn, zu seinem künftigen Lebensberuf das Bergfach zu erwählen. „ Die Wahl ist klug“, so<br />
schreibt Körners Mutter an die Gattin des kurz vorher verstorbenen Friedrich Schiller, „Der kluge<br />
Bergmann findet überall sein Brot, wenn es auch nicht immer im Vaterlande ist.“ Der junge Bergakademiker<br />
fand in Freiberg an Bergrat Werner, einem Fre<strong>und</strong> seines Vaters, einen wohlwollenden<br />
väterlichen Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> in dessen Haus liebevolle Aufnahme.<br />
In <strong>der</strong> ersten Zeit des Freiberger Aufenthaltes fand er an den praktischen Aufgaben des Bergmannslebens<br />
die größte Freude. Gern fuhr er mit dem Bergmannsgruß „Glückauf“ in den Schacht<br />
<strong>und</strong> unterzog sich willig allen Beschwerden, denen sich übrigens sein inzwischen gestärkter <strong>und</strong><br />
abgehärteter Körper völlig gewachsen zeigte. Welch eine Begeisterung für den bergmännischen<br />
Beruf spricht sich jedenfalls in dem Liede „Bergmannsleben“, dem „Berglied“ <strong>und</strong> dem Bergmannsspruch<br />
aus. Allmählich freilich trat die Neigung zur praktischen Ausübung des Bergbaus zurück<br />
hinter seinem Interesse an den Naturwissenschaften. Er hatte das Glück, in Freiberg ausgezeichnete<br />
Lehrer in <strong>der</strong> Geognosie <strong>und</strong> Mineralogie, in Physik <strong>und</strong> Chemie zu finden, <strong>der</strong>en Vorlesungen<br />
ihn in hohem Maße fesselten. Theodor Körner verblieb in Freiberg bis zum Sommer 1810, dann<br />
wechselte er zur Leipziger Universität. Der Sommer 1813 sah ihn im Freikorps Lützow, wo er am<br />
26. August bei Wöbbelin gefallen ist.<br />
(Gekürzt aus Nothing, K. „Bergmännisches Handbuch für Schule <strong>und</strong> Haus“ Eisleben 1921)<br />
4 5
gründung <strong>und</strong> Ziele des <strong>Bergmannsverein</strong>s<br />
„Otto Ludwig Krug von nidda“ e.v., <strong>erfurt</strong><br />
Die Vereinsgründung steht in engem Zusammenhang mit <strong>der</strong> langjährigen bergmännischen Tradition<br />
sowohl in <strong>der</strong> Region um die heutige Landeshauptstadt <strong>Erfurt</strong>, wie auch in ganz Thüringen.<br />
Die Entwicklung des <strong>Erfurt</strong>er Salzbergbaus <strong>und</strong> des im näheren Umfeld betriebenen Salinenwesens begann<br />
vor etwa 200 Jahren. So wurden die Salinen Louisenhall bei Stotternheim <strong>und</strong> Ernsthall bei Gotha<br />
1828 sowie die Saline Arnshall bei Rudisleben 1851 in Betrieb genommen. Zur Eröffnung <strong>der</strong> Saline<br />
Louisenhall schrieb bereits Johann Wolfgang von Goethe ein ausführliches Gedicht. Ein für die Region<br />
beson<strong>der</strong>s bedeutsames Ereignis war die Eröffnung des Königlich-Preußischen Salzwerkes auf dem<br />
Johannesfeld in <strong>Erfurt</strong>. Damit begann hier nach <strong>der</strong> soltechnischen auch die bergmännische Gewinnung<br />
von Steinsalz. Nach <strong>der</strong> Stilllegung dieses Steinsalzbergwerkes im Jahr 1916 geriet <strong>der</strong> Salzbergbau im<br />
Raum <strong>Erfurt</strong> lei<strong>der</strong> zunehmend in Vergessenheit. Der Salinenbetrieb in Stotternheim wurde jedoch bis zum<br />
Jahr 1951 fortgeführt (Saline Neuhall).<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurden zunächst die als SAG-Betriebe geführten Kaliwerke, ab 1956 dann die<br />
gesamte Kali-Industrie von <strong>Erfurt</strong> aus verwaltet. Das Bergingenieurwesen wurde spätestens zu Beginn <strong>der</strong><br />
1950er Jahre mit dem VEB Zentrales Projektierungs- <strong>und</strong> Konstruktionsbüro für die Kali-Industrie <strong>und</strong> den<br />
Nichterzbergbau (ZPKB) fest in <strong>Erfurt</strong> angesiedelt <strong>und</strong> lebte hier ab 1955 im VEB Kali-Ingenieurbüro (KIB)<br />
sowie im späteren Bereich Projektierung des Kombinates KALI fort. Seit Ende <strong>der</strong> 1960er Jahre war die<br />
in <strong>der</strong> damaligen Bezirkshauptstadt ansässige Bergbehörde <strong>Erfurt</strong> zuständig für den gesamten Kali- <strong>und</strong><br />
Stein<strong>salzbergbau</strong> in <strong>der</strong> DDR.<br />
Da in <strong>der</strong> ehemaligen DDR an <strong>der</strong> Traditionspflege, insbeson<strong>der</strong>e jedoch am Wirken von <strong>Bergmannsverein</strong>en<br />
kein beson<strong>der</strong>es Interesse bestand, die Bildung <strong>der</strong>artiger Vereine sogar verboten war, ist heute<br />
dieser wirtschaftlich <strong>und</strong> historisch bedeutende Zeitabschnitt kaum aufgearbeitet. Versuche einer kleinen<br />
Gruppe von Kali-Ingenieuren, in <strong>der</strong> Zeit vor <strong>der</strong> politischen Wende die Traditionspflege des bergmännischen<br />
Brauchtums in <strong>Erfurt</strong> zu erhalten, waren unerwünscht <strong>und</strong> daher schwierig <strong>und</strong> nur im kleinsten<br />
Kreise umzusetzen.<br />
Diese äußeren Bedingungen än<strong>der</strong>ten sich schlagartig mit <strong>der</strong> politischen Wende. Nach Einrichtung <strong>der</strong><br />
Thüringer Bergverwaltung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Neufirmierung des Ingenieurwesens wurde auf Initiative einer Gruppe<br />
von Bergingenieuren <strong>und</strong> Geologen, insbeson<strong>der</strong>e aus dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz<br />
<strong>und</strong> Umwelt, dem Thüringer Oberbergamt, Außenreferat <strong>Erfurt</strong>, <strong>und</strong> dem Ingenieurunternehmen<br />
ERCOSPLAN, am 17. 06. 1996 <strong>der</strong> <strong>Bergmannsverein</strong> <strong>Erfurt</strong> e. V. gegründet.<br />
Der <strong>Bergmannsverein</strong> erhielt den Beinamen „Otto Ludwig Krug von Nidda“. Dieser Name wurde gewählt,<br />
da die beson<strong>der</strong>e Initiative des Geheimen Oberbergrates Krug von Nidda, welcher ab 1860 an <strong>der</strong> Spitze<br />
des preußischen Montanwesens stand, wesentlich zur Errichtung des Königlich-Preußischen Salzwerkes<br />
zu <strong>Erfurt</strong> beigetragen hat. Auf sein Wirken geht auch die Eröffnung des ersten Kalibergwerkes <strong>der</strong> Welt in<br />
Staßfurt zurück. Darüber hinaus war Krug von Nidda ständig bemüht, für das Wohl <strong>der</strong> Arbeiter <strong>und</strong> Beamten<br />
vielfache Einrichtungen zur Verbesserung ihrer finanziellen Lage zu schaffen.<br />
Als Sitz des Vereins wurde das Gebäude <strong>der</strong> ehemaligen Außenstelle des Kombinates KALI in <strong>der</strong> Arnstädter<br />
Straße 28 <strong>der</strong> Thüringer Landeshauptstadt gewählt. Vorlage für die Vereinsfahne war die historisch<br />
dokumentierte Knappschaftsfahne des Königlich-Preußischen Salzwerkes zu <strong>Erfurt</strong>. Der traditionelle Bergkittel<br />
des Vereins wurde dem überlieferten Ehrenkleid <strong>der</strong> <strong>Erfurt</strong>er Salzbergleute nachempf<strong>und</strong>en.<br />
Der Verein hat die Pflege des bergmännischen Brauchtums in <strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Erfurt</strong> wie<strong>der</strong> aufgenommen,<br />
um sie in würdiger Form weiterzuführen. Gemäß Satzung des Vereins besteht die Zielstellung in<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung, Vertiefung <strong>und</strong> Verbreitung von Kenntnissen auf den Wissensgebieten <strong>der</strong> Bergbauk<strong>und</strong>e,<br />
<strong>der</strong> Montangeologie, <strong>der</strong> Bergwirtschaft sowie tangieren<strong>der</strong> Bereiche. Im Beson<strong>der</strong>en will <strong>der</strong> Verein die<br />
Geschichte des <strong>Erfurt</strong>er Stein<strong>salzbergbau</strong>s sowie des Salinenwesens in <strong>der</strong> Region aufarbeiten, historische<br />
Daten <strong>und</strong> Sachzeugen sichern <strong>und</strong> bestehende Kenntnislücken schließen. Die Arbeitsergebnisse<br />
sollen in Form von Ausstellungen, Vorträgen <strong>und</strong> Publikationen dokumentiert werden. Die Bergbaugeschichte<br />
im Raum <strong>Erfurt</strong> soll dadurch wie<strong>der</strong> einem breiten Publikum zugänglich <strong>und</strong> auch über die Grenzen<br />
des Freistaates hinaus bekannt gemacht werden.<br />
Der <strong>Bergmannsverein</strong> <strong>Erfurt</strong> ist Mitglied im Thüringer Landesverband <strong>der</strong> Bergmanns-, Hütten- <strong>und</strong> Knappenvereine<br />
e.V.. Seine Mitglie<strong>der</strong> nehmen deshalb rege an den Traditionsveranstaltungen des Landesverbandes<br />
sowie auch des B<strong>und</strong>esverbandes teil. Mit den an<strong>der</strong>en <strong>Bergmannsverein</strong>en des Freistaates<br />
besteht darüber hinaus eine kameradschaftliche Verb<strong>und</strong>enheit.<br />
In den zurückliegenden Jahren hat <strong>der</strong> <strong>Bergmannsverein</strong> <strong>Erfurt</strong> seine Ziele konsequent weiterverfolgt<br />
<strong>und</strong> ist so seinen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Gästen immer mehr zu einer geistigen Heimat geworden, in <strong>der</strong> sie sich<br />
an Ereignisse <strong>und</strong> Geschichten <strong>der</strong> Vergangenheit erinnern, Neues <strong>und</strong> Interessantes über den mo<strong>der</strong>nen<br />
Bergbau in Deutschland sowie im Ausland erfahren, bergmännisches Brauchtum pflegen <strong>und</strong> in vertrautem<br />
Kreis gemeinsam feiern können. Damit dies auch in <strong>der</strong> Zukunft so bleibt, muss es dem Verein gelingen,<br />
weiterhin neue Mitglie<strong>der</strong> mit Interesse für Bergbauk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Geologie sowie für Bergbaugeschichte <strong>und</strong><br />
bergmännisches Brauchtum zu gewinnen <strong>und</strong> zu einer aktiven Mitarbeit anzuregen.<br />
Die Vereinsfahne ist an die historisch dokumentierte Knappschaftsfahne des ehemaligen Salzwerkes <strong>Erfurt</strong> angelehnt.<br />
6 7
gründungsurk<strong>und</strong>e vom 17. Juni 1996 Biographie Otto Ludwig Krug von nidda<br />
Otto Ludwig Krug v. Nidda entstammte<br />
einer Bergmannsfamilie,<br />
welche bereits mehrere höhere Beamte<br />
des Bergfachs zu den ihrigen<br />
zählte.<br />
Geboren am 16. Dezember 1810<br />
in Sangerhausen, Provinz Sachsen,<br />
erhielt Nidda seine Gymnasialbildung<br />
zu Schulpforte bei Naumburg. In <strong>der</strong><br />
Absicht die bergmännische Laufbahn<br />
zu ergreifen, wendete er sich 1828,<br />
wie es damals üblich war, zunächst<br />
<strong>der</strong> Praxis des Bergbaues auf den<br />
Kupferschiefergruben bei Eisleben<br />
zu <strong>und</strong> besuchte zugleich auch die<br />
Bergschule bis 1830. Nach <strong>der</strong> praktischen<br />
Lehre ging Nidda 1831 an die<br />
Universität Berlin, um sich im Studium<br />
die erfor<strong>der</strong>lichen theoretischen<br />
Kenntnisse für das Montanfach anzueignen.<br />
Schon 1833 wurde dem hoffnungsvollen<br />
jungen Bergmann <strong>der</strong> ehrende<br />
Auftrag erteilt, die Schwefellagerstätten<br />
auf Island einer wissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> praktischen Untersuchung<br />
zu unterziehen. Er machte sich mit einer ausgedehnten Reise auf Island mit den geognostischen Verhältnissen<br />
dieser Insel vertraut. Die Studienergebnisse dienten ihm als Material, um mehrere darauf bezügliche<br />
Abhandlungen zu veröffentlichen. Nach seiner Rückkehr von Island widmete Nidda 1834 sich als<br />
Bergeleve dem Staatsdienste. Er unternahm eine bergmännische Reise in das Sächsische Erzgebirge<br />
<strong>und</strong> nach Schlesien, um dann 1835 bei dem Bergamt Suhl in den praktischen Dienst einzutreten. Nach<br />
wohlbestandener Staatsprüfung erhielt Nidda mit dem 1. Februar 1837 eine erste Anstellung als Einfahrer<br />
zu Waldenburg in Nie<strong>der</strong>schlesien, wo er dann weiter erst zum Obereinfahrer <strong>und</strong> endlich zum Mitglied des<br />
dortigen Bergamtes beför<strong>der</strong>t wurde. 1841 nach Tarnowitz in Oberschlesien versetzt <strong>und</strong> 1843 zum Bergmeister<br />
daselbst ernannt, hatte Nidda dort zuerst die Steinkohlenbergwerke <strong>und</strong> später den Metallbergbau<br />
als Betriebsleiter zu verwalten. In diesen Stellungen erwarb er sich als praktischer Bergmann um die<br />
Hebung <strong>der</strong> Montanindustrie große Verdienste. Schon 1850 erhielt er die hohe Stellung eines Bergamtsdirektors<br />
<strong>und</strong> Bergrats in Halberstadt <strong>und</strong> 1853 in Siegen dann die eines Oberbergrates in Breslau <strong>und</strong><br />
endlich mit dem 1. August 1854 eine Verwendung in <strong>der</strong> Bergwerksabteilung des Handelsministeriums in<br />
Berlin, wo er seit September 1854 als Geheimer Bergrat, dann als Geheimer Oberbergrat Dienste leistete<br />
<strong>und</strong> seit dem 23. Mai 1860 als Wirklicher Geheimer Oberbergrat <strong>und</strong> Ministerialdirektor an die Spitze des<br />
preußischen Montanwesens gestellt wurde.<br />
8 9
Biographie Otto Ludwig Krug von nidda <strong>erfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>salzbergbau</strong><br />
Während <strong>der</strong> nächsten 20 Jahre widmete Nidda seine unermüdliche Tätigkeit <strong>der</strong> Hebung des preußischen<br />
Montanwesens, das unter seiner Leitung großartig aufblühte. Seinem richtigen Verständnis <strong>und</strong><br />
warmen Interessen für diesen Zweig ist es zu verdanken, dass dasselbe von den bis dahin hemmenden<br />
Fesseln staatlicher Bevorm<strong>und</strong>ung durch eine weise Gesetzgebung befreit <strong>und</strong> ihm eine selbständige freie<br />
Entwicklung ermöglicht wurde. Nidda vereinigte in seltener Weise die Vorzüge eines einsichtsvollen umsichtigen<br />
Verwaltungsbeamten mit jenen eines erfahrungsreichen <strong>und</strong> geübten Praktikers. Dabei hatte er<br />
ein liebevolles Interesse für das Wohl <strong>der</strong> Arbeiter <strong>und</strong> Beamten, <strong>der</strong>en pensionierte Verhältnisse er durch<br />
vielfache Einrichtungen auszubessern bemüht war.<br />
Nach nahezu 50-jähriger Dienstzeit trat Nidda 1878 in den Ruhestand <strong>und</strong> wurde bei dieser Gelegenheit<br />
mit <strong>der</strong> Verleihung des Roten Adlerordens I. Klasse mit Eichenlaub geehrt, nachdem ihm schon 1863 <strong>der</strong><br />
Titel eines Oberberghauptmanns <strong>und</strong> 1873 <strong>der</strong> eines Wirklichen Geheimen Rates verliehen worden war.<br />
Viele in- <strong>und</strong> ausländische Orden bezeugten überdies die Anerkennung, welche man dem verdienstvollen<br />
Manne gern zollte.<br />
Am 8. Februar 1885 erlag Otto Ludwig Krug von Nidda einem wie<strong>der</strong>holten Schlaganfall in Berlin.<br />
(Quelle: Zeitschrift für das Berg-, Hütten- <strong>und</strong> Salinenwesen in Preußen, Bd. XXV, III. Beilage)<br />
<strong>Erfurt</strong> - Blick vom Steiger<br />
Werden die heutigen <strong>Erfurt</strong>er nach bergbaulichen Geschehnissen in ihrer Stadt befragt, werden die meisten<br />
wohl mit den Schultern zucken <strong>und</strong> ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck bringen.<br />
Beim Durchstreifen <strong>der</strong> Stadt findet man nur noch wenige bergbauhistorische Hinweise, zumeist sind<br />
dies nur noch die verbliebenen Bezeichnungen von Siedlungen sowie Flur- <strong>und</strong> Straßennamen. Auch<br />
beim Lesen verschiedener älterer als auch neuerer Literatur über die Stadt <strong>Erfurt</strong> finden sich eher selten<br />
Beschreibungen zum Bergbau, neben denen, die aus fachlichem Interesse entstanden sind.<br />
In seinen „Reise <strong>und</strong> Kulturbil<strong>der</strong>n“; die im Feuilleton <strong>der</strong> Voßischen Zeitung erschienen, schil<strong>der</strong>te <strong>der</strong><br />
Berliner Publizist Karl Emil Franzos (1848 – 1904) auch seine Erlebnisse beim Besuch <strong>Erfurt</strong>s im Jahre<br />
1901 <strong>und</strong> zeigt darin ein packendes <strong>und</strong> zugleich amüsantes Genrebild <strong>Erfurt</strong>s um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende.<br />
Den Blick vom Steiger aus über <strong>Erfurt</strong> schweifend, stellt er sich, nachdem er sich von <strong>Erfurt</strong> sowohl ein<br />
Gesamtbild geschaffen als auch vieles Einzelne<br />
betrachtet hatte, die Frage, was wohl<br />
die Menschen an diesen Ort gezogen haben<br />
mag. Nicht ohne eine gewisse Bew<strong>und</strong>erung<br />
verbergend, kommt er dabei zum dem<br />
Schluss, dass gegenüber manch an<strong>der</strong>er<br />
Siedlungsstätte, hier es <strong>der</strong> Wille <strong>der</strong> Natur<br />
gewesen sein muss, eine große Wohnstätte<br />
zu schaffen. Dazu schreibt er weiter, dass<br />
zwar auch <strong>der</strong> Fleiß des Menschen dazu beiträgt,<br />
„…aber ›so prangt eine Flur‹, um mit<br />
dem alten Gellert zu sprechen, ›nur durch<br />
Gottes Odem‹. Der Naturforscher drückt es<br />
eben nur an<strong>der</strong>s aus, wenn er uns belehrt:<br />
dieser Kessel war einst eine Seebecken,<br />
<strong>der</strong> Boden ist Muschelkalk, von einer dicken<br />
Humusschicht überzogen; <strong>und</strong> in diesem ergiebigsten<br />
Boden, den man wünschen kann,<br />
finden sich zudem Salzlager eingesprengt.<br />
Dazu <strong>der</strong> Fluss, die Wäl<strong>der</strong>. Also Holz, Wasser,<br />
Brot <strong>und</strong> Salz in reichster Fülle, wie<br />
sonst kaum irgendwo in Thüringen zu finden<br />
– schon darum muss früh eine Siedlung<br />
Steinsalzverbreitung im Nordostraum von <strong>Erfurt</strong><br />
entstanden sein.“<br />
10 11
<strong>erfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>salzbergbau</strong><br />
Diese eingesprengten Salzlager waren es, die die Gr<strong>und</strong>lage für die Salzgewinnung im <strong>Erfurt</strong>er Raum,<br />
wenn auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum, bildeten. Geologisch genauer betrachtet, ist es die Anhydritgruppe<br />
<strong>der</strong> Muschelkalkformation, welche vom Thüringer Wald in südlicher Erstreckung durch Franken<br />
<strong>und</strong> Schwaben bis in die Schweiz eine Reihe von Steinsalzlager führt, so auch im Thüringer Becken zwischen<br />
Thüringer Wald <strong>und</strong> dem Kyffhäuser.<br />
Nachdem man bereits zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts an verschiedenen Stellen die Salzlager im Thüringer<br />
Becken erbohrt <strong>und</strong> Salinen errichtet hatte sowie die Nachfrage nach Salz sich weiter verstärkte <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Bedarf durch die bestehenden Kapazitäten nicht gedeckt werden konnte, wurden auf Veranlassung<br />
des preußischen Staates weitere Erk<strong>und</strong>ungen vorgenommen. So auch auf dem Johannesfelde bei <strong>Erfurt</strong>.<br />
Dort wurde im März 1851 mit einer Erk<strong>und</strong>ungsbohrung begonnen.<br />
Das königliche Salzwerk bei <strong>Erfurt</strong> (1870) Lage <strong>der</strong> Grubenbaue zur heutigen Bebauung<br />
Die Bohrung durchteufte im mittleren Muschelkalk 1854 ein 23,75 m mächtiges Steinsalzlager in 344,82 m<br />
Teufe. Daraufhin ordnete <strong>der</strong> Königlich-Preußische Salinenfiskus am 15. September 1856 die Errichtung<br />
eines Steinsalzwerkes bei <strong>Erfurt</strong> an.<br />
Die Errichtungsanordnung basierte auf <strong>der</strong> „Promemoria über den Angriff des Stein<strong>salzbergbau</strong>s bei <strong>Erfurt</strong>“<br />
des Oberberghauptmanns Otto Ludwig Krug von Nidda vom damaligen Preußischen Staatsministerium<br />
für Handel, Gewerbe <strong>und</strong> öffentliche Arbeiten zu Berlin. Diese Ausarbeitung, heute im Sinne einer<br />
Machbarkeitsstudie zu betrachten, befasste sich nicht nur mit <strong>der</strong> Lagerstätte, son<strong>der</strong>n auch im Gesamten<br />
mit <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des deutschen Stein<strong>salzbergbau</strong>s <strong>und</strong> <strong>der</strong> Marktverteilung zur damaligen Zeit<br />
sowie <strong>der</strong> Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer solenden o<strong>der</strong> bergmännischen Gewinnung.<br />
Südlicher Abbau-Ort Nördlicher Abbau-Ort (Mittelfirste)<br />
<strong>erfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>salzbergbau</strong><br />
Die Erschließung <strong>der</strong> Lagerstätte erfolgte in den Jahren 1857 – 1863 durch das Nie<strong>der</strong>bringen von zwei, in<br />
einem Abstand von 41 m zueinan<strong>der</strong> angeordneten Schächten. Mit dem Durchteufen des für die Gewinnung<br />
vorgesehenen Steinsalzlagers (360 m – 367 m Teufe) reichte Ende April 1863 die Königliche Berginspektion<br />
<strong>Erfurt</strong> den ersten Betriebsplan für den Abbau beim Königlichen Oberbergamt in Halle ein. Im gleichen Jahr<br />
wurden noch die beiden Schächte untereinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mit dem Abbau begonnen.<br />
Die Steinsalzgewinnung erfolgte im schwebenden <strong>und</strong> streichenden Kammerbau. Die Kammern waren<br />
60 – 320 m lang, hatten eine Breite von 12 – 33 m <strong>und</strong> eine Höhe von 6 m. Die Pfeilerbreiten zwischen den<br />
Kammern betrugen 7 – 11 m. Außer <strong>der</strong> bergmännischen Gewinnung wurde bereits ab 1869 in einer Saline<br />
Siedesalz hergestellt.<br />
Anfangs wurde das aus <strong>der</strong> Grube geför<strong>der</strong>te Rohsalz aufgelöst. Etwa um 1900 erfolgte die Einführung<br />
einer neuen Abbaumethode. Um Sole zu erhalten, wurde durch Rohrleitungen über die Schächte Wasser<br />
im Abbau gegen die Salzstöße gespritzt. Die Sole wurde dann in Becken gesammelt <strong>und</strong> zum Salinenbetrieb<br />
nach über Tage gepumpt.<br />
Das Grubenfeld umfasste zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Stilllegung 1916 ca. 750 m x 450 m. Insgesamt wurden ca.<br />
1 Mio. t Steinsalz (maximal jährliche För<strong>der</strong>menge 1876 = 25.835 t) <strong>und</strong> Anhydrit geför<strong>der</strong>t. Das untertägige<br />
Hohlraumvolumen betrug 0,5 Mio. m 3 .<br />
Auch mit dem Erlass des „Allgemeinen Berggesetz für die Preußischen Staaten“ vom 24. Juni 1865,<br />
was jedem das Recht einräumte, zu muten, zu schürfen <strong>und</strong> Bergwerkseigentum zu erwerben, blieb das<br />
Steinsalzbergwerk <strong>Erfurt</strong> fiskalischer Staatsbetrieb. Entsprechend <strong>der</strong> neuen Gesetzgebung wurde am<br />
19. Mai 1866 das Bergwerkseigentum für das Bergwerk verliehen. Es bestand aus 8 Einzelfel<strong>der</strong>n mit einer<br />
Fläche von 7,6 km². Innerhalb dieser Fel<strong>der</strong> erfolgte am 7. Juli 1881 die weitere Verleihung von Bergwerkseigentum<br />
für zwei Solquellenbergwerke mit einem Flächeninhalt von 4,4 km².<br />
Von Beginn an ergaben sich für das Steinsalzbergwerk immer wie<strong>der</strong> wirtschaftliche Schwierigkeiten.<br />
Gr<strong>und</strong> hierfür waren die ungünstigeren Lagerstättenbedingungen gegenüber an<strong>der</strong>en Gruben, z. B. im<br />
Staßfurter Raum, die hohen Frachtkosten beim Bahntransport sowie auch Vorurteile <strong>der</strong> Verbraucher gegenüber<br />
<strong>der</strong> Verwendung von Steinsalz.<br />
12 1<br />
<br />
Spritzvorrichtung Solebecken
Die wirtschaftliche Lage nach dem 1. Weltkrieg sowie <strong>der</strong> sicherheitliche Zustand <strong>der</strong> För<strong>der</strong>maschine <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Schächte zwangen auf bergpolizeiliche Anordnung hin zur Einstellung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung am 1. Mai 1916.<br />
Zehn Jahre später wurden die Schächte mit Betonabdeckungen gesichert. 1927 ersoff das Grubengebäude<br />
durch zusitzende Wässer aus den Schächten. Zur Überwachung <strong>der</strong> Auswirkungen auf die Tagesoberfläche<br />
wurden zwischen den Jahren 1911 <strong>und</strong> 1938 Senkungsmessungen im Zyklus von 3 Jahren vorgenommen.<br />
In den 27 Jahren wurden Gesamtsenkungen von 115 mm gemessen. Diese Größenordnung ist<br />
für den Beobachtungszeitraum als gering einzuschätzen. Mit einer Verfügung des Oberbergamtes Halle im<br />
Jahre 1937 wurde die Verfüllung <strong>der</strong> beiden Schächte angeordnet.<br />
Daraufhin wurden von November 1937 bis Februar 1938 im Nordschacht 7.316 m³ <strong>und</strong> im Südschacht<br />
10.244 m³ Kies eingebracht. 1953 <strong>und</strong> 1958 erfolgten Nachverfüllungen zum Ausgleich <strong>der</strong> bis dahin in<br />
den Schachtröhren aufgetretenen Setzungen mit insgesamt 2.317 m 3 Kies. Negative Auswirkungen an <strong>der</strong><br />
Tagesoberfläche gab es nicht.<br />
Auf dem Werksgelände stehen heute noch das ehemalige nördliche Schachtgebäude, einige Gebäude<br />
auf dem westlichen Salinenhof <strong>und</strong> ein Wohnhaus. Die verbliebenen baulichen Bergwerksanlagen hatten<br />
verschiedene Nachnutzer. Seit <strong>der</strong> Wende, Anfang <strong>der</strong> 1990 er Jahre, wurden sie u. a. sporadisch für<br />
Lagerzwecke genutzt. Die mit <strong>der</strong> Verwaltung des Areals beauftragte Gesellschaft verkaufte die gesamte<br />
Liegenschaft (Salinenstraße 98). Seit Juni 2003 ist diese in Privatbesitz.<br />
Der Beitrag entstand u. a. aus Auszügen folgen<strong>der</strong> Quellen:<br />
ARTELT, J.: <strong>Erfurt</strong> in alten <strong>und</strong> neuen Reisebeschreibungen. Droste Verlag, Düsseldorf, 1991<br />
BODENSTEIN, J. & BARTL, H,: Salzbergbau in <strong>Erfurt</strong> - zur Geschichte des <strong>Erfurt</strong>er Steinsalzwerkes.<br />
Vortrag Naturk<strong>und</strong>emuseum, <strong>Erfurt</strong>, 21.09.2004,<br />
BARTL, H.: Festschrift anlässlich des 5-jährigen Bestehens des <strong>Bergmannsverein</strong>s „Otto Ludwig Krug<br />
von Nidda“. <strong>Erfurt</strong>, 17.06.2001<br />
GRÜNEMEIER, W.: Stein<strong>salzbergbau</strong> im Muschelkalk bei <strong>Erfurt</strong>. Vortrag zum 15. Treffen des<br />
Arbeitskreises Bergbaufolgelandschaften, Magdeburg, 26./27.09.2003; erschienen in HARTMANN, O.;<br />
SCHÖNBERG, G. (Ed.) – Kali-, Steinsalz <strong>und</strong> Kupferschiefer I, Exkurs. f. Veröffentl. GGW,<br />
Berlin, 222 (2003)<br />
<strong>erfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>salzbergbau</strong><br />
Blick auf die ehemaligen Bergwerksanlagen Bauliche Relikte<br />
Datum Ereignisse<br />
unser vereinsleben –<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
17. 06. 1996 Gründungsversammlung des <strong>Bergmannsverein</strong>s „Otto Ludwig Krug von Nidda“<br />
e.V., <strong>Erfurt</strong> durch 17 Bergkameraden<br />
19.– 22. 07. 1996 Teilnahme am 8. Deutschen Bergmannstag in Schneeberg<br />
04. 09. 1996 Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht <strong>Erfurt</strong> unter VR 1519<br />
17. 08. 1996 Der Landesverband <strong>der</strong> Bergmanns-, Hütten- <strong>und</strong> Knappenvereine Thüringens<br />
e.V. nimmt den Bergbauverein „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e.V., <strong>Erfurt</strong> als<br />
17. Mitglied auf.<br />
09. 11. 1996 Teilnahme an <strong>der</strong> Landesdelegiertentagung in Unterbreizbach<br />
20. 11. 1996 Kontaktaufnahme mit dem Nachfahren unseres Namensgebers Reinhard Krug von<br />
Nidda durch den 1. Vorsitzenden Dr. Heinz Bartl<br />
04. 12. 1996 Barbarafeier im Keller des Museums für Thüringer Volksk<strong>und</strong>e<br />
04. 02. 1997 Unsere Vereinsfahne wird von <strong>der</strong> Fa. Diersch <strong>und</strong> Söhne aus Eibenstock geliefert.<br />
01. 03. 1997 Bergkamerad Wolfgang Grünemeier wird zum Leiter des Thüringer Oberbergamtes<br />
ernannt<br />
22. 04. 1997 Unser Verein beteiligt sich durch Exponate zum <strong>Erfurt</strong>er Salzbergbau an einer Ausstellung<br />
im Stadtmuseum <strong>Erfurt</strong> ( 22. 04 – 30. 09. 1997)<br />
06. 05. 1997 18 Bergkameraden erhalten ihren Bergkittel von Schnei<strong>der</strong>meister Arno Brill aus<br />
Wildeck-Obersuhl<br />
18. 05. 1997 7. Hessischer Bergmannstag in Neuhof-Ellers. Wir nehmen zum ersten Mal mit<br />
Fahne <strong>und</strong> Bergkitteln an einer Bergparade teil.<br />
14 15
Datum Ereignisse<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
23. 05. 1997 Teilnahme unseres Vereins am Bergmannsfest in Beendorf bei „100 Jahre Salzbergbau<br />
im Oberen Allertal, 100 Jahre Schacht Marie“<br />
08. 06. 1997 Teilnahme an <strong>der</strong> Festveranstaltung „100 Jahre Stadt Herne, 140 Jahre Bergbau“<br />
05. 10. 1997 Teilnahme am Thüringentag in Heiligenstadt<br />
11. 10. 1997 Unser ältester Bergkamerad Robert Thriene ist verstorben. An <strong>der</strong> Trauerfeier am<br />
17. Oktober nahmen 8 Bergkameraden teil.<br />
04. 12. 1997 Barbarafeier im Keller des Gildehauses <strong>Erfurt</strong><br />
18. 12. 1997 Der erste Preisskat, <strong>der</strong> von nun an zweimal jährlich veranstaltet wird.<br />
03. 03. 1998 Besichtigung <strong>der</strong> Tagesanlagen des ehemaligen <strong>Erfurt</strong>er Steinsalzbergwerkes <strong>und</strong><br />
Zusammenstellung vorhandener Unterlagen<br />
07. 04. 1998 Vortrag über die Kalibergwerke in Nordspanien<br />
16. 05. 1998 Exkursion zum Schaubergwerk Röhrig-Schacht, Wettelrode<br />
12. 06. 1998 Der <strong>Bergmannsverein</strong> Son<strong>der</strong>shausen eröffnet sein neues Vereinshaus auf dem<br />
Gelände des Petersen-Schachtes. Mitglie<strong>der</strong> unseres Vereins wirkten bei <strong>der</strong> Planung<br />
mit <strong>und</strong> nahmen an <strong>der</strong> Feier teil.<br />
21. 06. 1998 Teilnahme an <strong>der</strong> Bergparade zur Festveranstaltung „25 Jahre Kali aus Zielitz“<br />
17.07.1998 Unser 1. Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Heinz Bartl feiert im großen Kreis in einem Festzelt auf<br />
dem eigenen Gr<strong>und</strong>stück seinen 60. Geburtstag. Bergkamerad Dr. Dietrich Fulda<br />
würdigt im Auftrag des Bergbauvereins seine Verdienste.<br />
Datum Ereignisse<br />
20. 09. 1998 Teilnahme an <strong>der</strong> Bergparade zum 1. Thüringer Bergmannstag in Nordhausen.<br />
(100 Jahre Schachtbau Nordhausen)<br />
04. 12. 1998 Teilnahme an <strong>der</strong> Barbarafeier im untertägigen Festsaal des Bergwerkes „Glückauf“<br />
Son<strong>der</strong>shausen<br />
11. 12. 1998 Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>und</strong><br />
Barbarafeier in <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Hopfenberg<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
12. 02. 1999 Spülversatz-Kolloquium an <strong>der</strong> Bergakademie Freiberg mit anschließen<strong>der</strong> Feier<br />
zum 65. Geburtstag von Bergkamerad Dr. Dietrich Fulda in <strong>der</strong> Betstube „Alte Elisabeth“<br />
07. 05. 1999 Die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Bergmannsverein</strong>s besuchen mit Angehörigen das Bergwerk<br />
Son<strong>der</strong>shausen <strong>und</strong> feiern im 1908 geschaffenen Festsaal unter Tage.<br />
13. 06. 1999 Teilnahme an Feier <strong>und</strong> Bergparade „90 Jahre Bergwerk Bischofferode“.<br />
24. – 26. 06. 1999 Teilnahme am 1. Son<strong>der</strong>shäuser Kalibergbauhistorischem Symposium<br />
03. – 04. 07. 1999 Teilnahme am Symposium <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bergparade „100 Jahre Bergbau Bleicherode“<br />
16 17
Datum Ereignisse<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
12. 11. 1999 Unser Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Heinz Bartl besucht Reinhard Krug von Nidda, einen Nachfahren<br />
unseres Namenspatrons<br />
17. – 19. 11. 1999 Teilnahme an Festakt <strong>und</strong> Bergparade „100 Jahre Kochendorf“<br />
10. 12. 1999 Barbarafeier im Hopfenberg. Die Chronik unseres Vereins liegt in 2 Bänden vor.<br />
11. 01. 2000 Dr. Heinz Bartl informiert über die Planungen zur Auffahrung eines Konzertsaales<br />
unter Tage für 300 Besucher im Bergwerk Son<strong>der</strong>shausen<br />
28. 05. 2000 Teilnahme am Bergaufzug zum<br />
Jubiläum „100 Jahre Kalibergbau<br />
an Unstrut <strong>und</strong> Finne, 95 Jahre<br />
Kaliwerk Roßleben“<br />
30. 05. 2000 Unser Bergkamerad Dr. Wolfgang Werner ist verstorben. An <strong>der</strong> Trauerfeier am<br />
5. Juni nahmen Dr. Heinz Bartl, Dr. Eckart Bergmann <strong>und</strong> Wolfgang Grünemeier<br />
teil.<br />
18. 06. 2000 Teilnahme am großen Bergaufzug „800 Jahre Bergbau im Mansfel<strong>der</strong> Land“<br />
01. 10. 2000 Der <strong>Bergmannsverein</strong> nimmt am Festumzug zum 5. Thüringentag in <strong>Erfurt</strong> teil.<br />
06. – 08. 10. 2000 Fahrt unseres <strong>Bergmannsverein</strong>s mit Angehörigen nach Hallstadt in Österreich<br />
mit Besuch des ältesten Salzbergwerkes <strong>der</strong> Welt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Eishöhle in Werfen<br />
Datum Ereignisse<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
08. 12. 2000 Barbarafeier in <strong>der</strong> Gaststätte „Flora“<br />
10. 01. 2001 Verabschiedung unseres Bergkameraden Wolfgang Grünemeier als Chef des<br />
Thüringer Oberbergamtes in den Ruhestand<br />
Januar 2001 Maßgebliche Mitwirkung unseres Bergbauvereins an <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Zeitschrift<br />
des Landesverbandes „Glück Auf Thüringen“<br />
11. 02. 2001 Teilnahme an <strong>der</strong> 7. Kirchschicht in Heringen<br />
29. – 30. 03. 2001 Teilnahme an <strong>der</strong> Fachtagung Langzeitsicherheit in Son<strong>der</strong>shausen,<br />
bei <strong>der</strong> unser Bergkamerad Dr. Arnold Schwandt<br />
anlässlich seines 70. Geburtstags geehrt wurde.<br />
10. – 13. 05. 2001 Jahresfahrt mit Angehörigen nach Krakau <strong>und</strong> zum historischen Salzbergwerk<br />
Wieliczka in Polen.<br />
16.06.2001 Teilnahme an <strong>der</strong> Fahnenweihe des <strong>Bergmannsverein</strong>s „Glückauf“ in Volkenroda<br />
/ Menteroda<br />
19. 06. 2001 Feier zum 5-jährigen Bestehen unseres <strong>Bergmannsverein</strong>s <strong>und</strong> Verteilung einer<br />
Festschrift zu diesem Anlass.<br />
01. 07. 2001 Teilnahme am Bergmannsfest in Unterbreizbach<br />
29. 07. 2001 Teilnahme am 2. Berg- <strong>und</strong> Hüttentag in <strong>der</strong> Saar-Lor-Lux Region im Saarland<br />
August 2001 ERCOSPLAN stiftet mit Unterstützung des Bergbauvereins eine Skulptur <strong>der</strong> Heiligen<br />
Barbara für den Konzertsaal im Bergwerk „ Glückauf“ Son<strong>der</strong>shausen.<br />
12. 08. 2001 Teilnahme am 7. Nie<strong>der</strong>sächsischen Knappentag in Bad Salzdetfurth<br />
02. 11. 2001 Teilnahme bei <strong>der</strong> Einweihung des Konzertsaales unter Tage im Bergwerk „Glückauf“<br />
Son<strong>der</strong>shausen, bei dessen Planung Bergkameraden unseres Vereins<br />
entscheidend mitgewirkt haben. Als Ehrengast war Thüringens Ministerpräsident<br />
Dr. Bernhard Vogel anwesend <strong>und</strong> wurde mit einem Arschle<strong>der</strong> ausgezeichnet.<br />
10. 11. 2001 Besuch des Schwerspat-Bergwerks „Hühn“ bei Trusetal anläßlich <strong>der</strong> dort stattfindenden<br />
Landesdelegiertenkonferenz.<br />
13. 12. 2001 Barbarafeier im Keller des Gildehauses in <strong>Erfurt</strong><br />
05. 02. 2002 Bergkamerad Volker Schwalm berichtet über den Stand <strong>der</strong> Planungsarbeiten für<br />
ein Kaliwerk im Iran nahe des Ortes Khor<br />
07. 05. 2002 Befahrung <strong>der</strong> Halde des Kaliwerkes Bleicherode <strong>und</strong> Information über Sicherungs-<br />
<strong>und</strong> Rekultivierungsmaßnahmen.<br />
18 19
Datum Ereignisse<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
Mai – Sept. 2002 Unser <strong>Bergmannsverein</strong> beteiligt sich mit Exponaten zum Königlichen Salzwerk<br />
<strong>Erfurt</strong> 1862–1916 an <strong>der</strong> Ausstellung: „Ilversgehofen – vom Küchendorf zum<br />
Industriestandort“ des Thüringer Mühlenvereins e.V.<br />
24.– 25. 05. 2002 Fahrt mit Angehörigen zum Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, wo wir eine<br />
sehr interessante Führung durch den Museumsdirektor, Prof. Dr. Slotta geboten<br />
bekamen.<br />
16. 06. 2002 Teilnahme am Großen Bergaufzug anläßlich „150 Jahre Kalibergbau in Staßfurt“<br />
07. 07. 2002 Teilnahme am Bergmannsfest <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bergparade in Unterbreizbach<br />
21. 09. 2002 Teilnahme an <strong>der</strong> Festveranstaltung „100 Jahre Bergbau in Sollstedt.“<br />
08. 10. 2002 Bergkamerad Wolfgang Grünemeier berichtet über den Bergbau in Namibia<br />
26. 11. 2002 Bergkamerad Dr. Henry Rauche berichtet über alte Bergbaustädte in den USA<br />
Datum Ereignisse<br />
20. – 22. 09. 2002 Teilnahme am Festprogramm<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bergparade beim<br />
2. Sächsischen Bergmanns-,<br />
Hütten- <strong>und</strong> Knappentag in<br />
Freiberg/Sachsen.<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
04. 12. 2002 Barbarafeier im Naumburgischen Keller mit einem Zauberkünstler.<br />
04. 02. 2003 Die Bergkameraden Jörg Bodenstein, Thomas Teichert <strong>und</strong> Jürgen Kaufmann<br />
berichten über die Tieflagerung radioaktiver Abfälle in Schweden.<br />
01.04.2003 Bergkamerad Dr. Eckart Bergmann berichtet über den Bergbau im Spiegel <strong>der</strong><br />
Post.<br />
09. 05. 2003 Jahresfahrt zum Steinsalzbergwerk Bernburg, Grubenfahrt <strong>und</strong> Werksbesichtigung<br />
unter Führung durch Bergwerksdirektor Adolf Hiltscher.<br />
03. 06. 2003 Bergkamerad Dr. Heinz Bartl erläutert uns am Modell des Annaberger Bergknappschaftsaltars<br />
von Hans Hesse 1521 die bergbauliche Kunst <strong>der</strong> Agricolazeit.<br />
04. 09. 2003 Bergkamerad Dr. Heinz Bartl stellt die unter seiner Fe<strong>der</strong>führung <strong>und</strong><br />
entscheidenden Mitwirkung fertiggestellten ersten 2 Bände<br />
„Kali im Südharz-Unstrut-Revier“ vor.<br />
20 21
Datum Ereignisse<br />
05. – 07. 09. 2003 Teilnahme an den Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bergparade zum 2. Thüringer<br />
Bergmannstag in Son<strong>der</strong>shausen.<br />
Nov. 2003 –<br />
März 2004<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
04. 12. 2003 Barbarafeier im Naumburgischen Keller<br />
Ausstellung: „Salz in Thüringen“ im <strong>Erfurt</strong>er<br />
Naturk<strong>und</strong>emuseum veranstaltet durch<br />
ERCOSPLAN <strong>und</strong> unserem <strong>Bergmannsverein</strong>.<br />
Datum Ereignisse<br />
05. 02. 2004 Teilnahme von Vereinsmitglie<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> Eröffnungsveranstaltung „1300 Jahre<br />
Arnstadt“<br />
08. 02. 2004 Teilnahme an <strong>der</strong> 10. Heringer Kirchschicht<br />
10. 02. 2004 Bergkamerad Dr. Dietrich Fulda berichtet über seinen Vater Dr. Ernst Fulda, einem<br />
Pionier <strong>der</strong> Kaligeologie<br />
03. 04. 2004 Exkursion zu den Schiefergruben in Lehesten <strong>und</strong> Unterloquitz<br />
22 2<br />
.<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
04. 05. 2004 Bergkamerad Dr. Henry Rauche berichtet im Naturk<strong>und</strong>emuseum über den<br />
Bergbau in Südafrika<br />
01. 06. 2004 Bergkamerad Dr. Heinz Bartl berichtet über Carl Christian Friedrich Glenck,<br />
den Entdecker <strong>der</strong> Thüringer Steinsalzlagerstätten<br />
04. 07. 2004 Teilnahme an <strong>der</strong> Bergparade „725 Jahre Senftenberg“ <strong>und</strong> Besichtigung <strong>der</strong><br />
Abraumför<strong>der</strong>brücke F60<br />
05. 09. 2004 Teilnahme an <strong>der</strong> Bergparade zum<br />
10. Deutschen Bergmanns-, Hütten- <strong>und</strong><br />
Knappentag in Heringen / Hessen<br />
05. 10. 2004 Dr. Heinrich Gesang berichtet als Gast unseres Bergbauvereins über den Bergbau<br />
auf Steine <strong>und</strong> Erden in Thüringen
Datum Ereignisse<br />
02. 11. 2004 Bergkamerad Dr. Heinz Bartl berichtet über das Tragen von berg- <strong>und</strong> hüttenmännischer<br />
Kleidung in <strong>der</strong> DDR <strong>und</strong> im wie<strong>der</strong> vereinigten Deutschland<br />
15. 02. 2005 Dipl.-Geologe Volker Morgenstern aus Schmalkalden berichtet über die Entwicklung<br />
des Bergbaus im Thüringer Wald, speziell im Raum Steinbach-Brotterode -Trusetal<br />
05. 04. 2005 Die Bergkameraden Thomas Teichert <strong>und</strong> Jürgen Kaufmann berichten über die<br />
Endlagerung radioaktiver Abfälle in Frankreich.<br />
03. 05. 2005 Fritz Crotogino aus Hannover berichtet im Naturk<strong>und</strong>emuseum über<br />
„Energiespeicherung im geologischen Untergr<strong>und</strong>“<br />
04. 06. 2005 Jahresexkursion zum Lausitzer Braunkohlenrevier mit Besichtigung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>-<br />
brücke F60 im Tagebau Welzow-Süd <strong>und</strong> des Kraftwerkes „Schwarze Pumpe“<br />
14. 06. 2005 Exkursion zur Ziegelei Gispersleben<br />
unter Führung von<br />
Dr. Heinrich Gesang<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
Datum Ereignisse<br />
schichten <strong>und</strong> geschichten<br />
03. 07. 2005 Teilnahme an <strong>der</strong> Festveranstaltung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bergparade zu<br />
„875 Jahre Bleicherode“<br />
09. 09. 2005 Anlässlich des 50. Jahrestages <strong>der</strong> Gründung<br />
des KALI-INGENIEURBÜRO <strong>Erfurt</strong> findet am<br />
9. September ein Festsymposium mit großer<br />
internationaler Beteiligung <strong>und</strong> am 30. September<br />
eine weitere Festveranstaltung für die ehemaligen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong>zeitigen Mitarbeiter statt. Daran<br />
nehmen auch eine Reihe von Mitglie<strong>der</strong>n des<br />
<strong>Bergmannsverein</strong>s teil. Dr. Heinz Bartl schil<strong>der</strong>t<br />
in einem umfangreichen Vortrag die Entwicklung<br />
von 1955 bis 2005 in 6 wichtigen Etappen<br />
vom KALI-INGENIEURBÜRO über die KIB Plan<br />
GmbH bis zur Firmengruppe ERCOSPLAN.<br />
08. 10. 2005 Exkursion zum Pumpspeicherwerk<br />
Goldisthal<br />
08. 11. 2005 Untertage-Kegeln im Erlebnisbergwerk<br />
„Glückauf“ Son<strong>der</strong>shausen. Es siegte<br />
Jürgen Kaufmann vor Thomas Teichert<br />
<strong>und</strong> Hartmut Weirauch.<br />
02. 11. 2005 Barbarafeier im Keller des Volksk<strong>und</strong>emuseums <strong>Erfurt</strong><br />
07. 02. 2006 Bergkamerad Jörg Bodenstein berichtet über die Verwahrung des Altkalischachtes<br />
Leopoldshall VI<br />
12. 02. 2006 Teilnahme an <strong>der</strong> 11. Heringer Kirchschicht<br />
24 25
ausstellungen<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
stammtisch <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> Ausstellung „Kaiser, Konjunktur <strong>und</strong> Klassenkampf“ <strong>Erfurt</strong> von 1871-1914 im Stadtmuseum<br />
<strong>Erfurt</strong> vom 22. April bis 30. September 1997 (Exponate zum Salzwerk <strong>Erfurt</strong>)<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> Ausstellung „Ilversgehoven – vom Küchendorf zum Industriestandort“ (Thüringer<br />
Mühlenverein e.V.) Mai - Sept. 2002<br />
Ausstellung „Salz in Thüringen“ im Naturk<strong>und</strong>emuseum <strong>Erfurt</strong> vom 26. November 2003 bis 30. März<br />
2004<br />
Ausstellung im Thüringer Landtag „Thüringen – reich an Steinen“ vom 17. Mai - 16. Juni 2006<br />
fachartikel<br />
Bartl, H. (2001): Der <strong>Bergmannsverein</strong> „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e.V. <strong>Erfurt</strong>. Glückauf Thüringen;<br />
Heft 02/2001; Seite 17<br />
Bartl, H. (2001): Befahrung des 700-jährigen Salzbergwerkes in Wieliczka.- Glückauf Thüringen;<br />
Heft 02/2001; Seite 19<br />
Bartl, H. (2003): Die Abzeichen zum „Tag des Bergmanns“ in <strong>der</strong> DDR von 1951 -1983.- Glückauf<br />
Thüringen; Heft 02/2003; Seite 22<br />
Bartl, H. (2004): Zum Tragen von berg- <strong>und</strong> hüttenmännischer Kleidung in <strong>der</strong> DDR von 1950 bis<br />
1990 <strong>und</strong> in den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n seit 1990.– Glückauf Thüringen; Heft 02/2004;<br />
Seiten 21 bis 23<br />
Bartl, H. (2005): Carl Christian Friedrich Glenck (1779 — 1845) <strong>der</strong> „größte praktische Geognost<br />
seiner Zeit“.- Glückauf Thüringen; Heft 02/2005; Seiten 14 bis 17<br />
Bücher<br />
KALI im Südharz-Unstrut Revier Band 1, 2 <strong>und</strong> 3; September 2003<br />
(Bartl, H., Rauche, H. & Schwalm, V.)<br />
Thüringen Untertage — Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken <strong>und</strong> GeoMuseen.<br />
Thüringer Landesanstalt für Umwelt <strong>und</strong> Geologie, Jena; <strong>Bergmannsverein</strong> „Otto Ludwig Krug von<br />
Nidda“ e.V., <strong>Erfurt</strong>; Thüringer Höhlenverein e.V. 2006 (Mitwirkende: Bodenstein, J., Fulda, D., Faustmann,<br />
H. & Teichert, T.)<br />
Öffentliche vorträge im rahmen unserer stammtische (auswahl)<br />
raucHe, H. „Bergbau in Südafrika“ im Naturk<strong>und</strong>emuseum <strong>Erfurt</strong>, Mai 2004<br />
Bodenstein, J. & Bartl, H.: „Salzbergbau in <strong>Erfurt</strong> – zur Geschichte des <strong>Erfurt</strong>er Steinsalzwerkes“<br />
im Naturk<strong>und</strong>emuseum <strong>Erfurt</strong>, September 2004<br />
Bartl, H. ; raucHe, H.:<br />
Die Salinenbetriebe um <strong>Erfurt</strong>, Stadtilm <strong>und</strong> Arnstadt, Lagerstättengeologie <strong>und</strong> Produktionsgeschichte,<br />
Thüringischer Geologischer Verein e.V.; Vortrag auf <strong>der</strong> 14. Jahreshauptversammlung, Arnstadt<br />
18.-20. Juli 2004<br />
Hallstatt, Österreich<br />
exkursionen<br />
Historisches salzbergwerk wieliczka, Polen<br />
Eines <strong>der</strong> ältesten Salzbergwerke <strong>der</strong> Welt – das<br />
Salzbergwerk Wieliczka – wurde im Zeitraum von<br />
10. – 13. Mai 2001 von Mitglie<strong>der</strong>n unseres Bergmannvereins<br />
besucht. Schon seit etwa 3500 v. Chr. lässt<br />
sich die Salzsie<strong>der</strong>ei in <strong>der</strong> Gegend nachweisen. Als<br />
sich Mitte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts die Salzquellen erschöpften,<br />
suchte man nach unterirdischer Salzsole.<br />
Dabei stieß man auf die Steinsalzlagerstätte.<br />
Vom 6. – 8. Oktober 2000 wurde das Hallstätter Salzbergwerk<br />
durch Mitglie<strong>der</strong> unseres Bergmannvereins<br />
befahren. Der Salzbergbau in Österreich spielte schon<br />
in prähistorischer Zeit eine Rolle. Bereits um 1500 v.<br />
Chr. wurde Steinsalz im Gebiet von Hallstatt im Untertagebergbau<br />
gewonnen. Der Salzabbau war später<br />
dann die Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> so genannten Hallstattkultur<br />
(750-450 v. Chr.) Auch heute noch ist <strong>der</strong> Besuch des<br />
Hallstätter Salzbergwerkes ein faszinierendes Erlebnis,<br />
wovon sich unsere Mitglie<strong>der</strong> selbst überzeugen konnten.<br />
Für den Hallstätter ist das Steinsalz ein Schatz, <strong>der</strong><br />
ihm über Jahrh<strong>und</strong>erte hinweg Leben <strong>und</strong> Überleben<br />
ermöglichte.<br />
26 27
exkursionen<br />
Der Goryszowskischacht wurde etwa 1280 abgeteuft. Im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert kamen im Bergwerk erstmals<br />
Maschinen <strong>und</strong> seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert auch Pferde zum Einsatz. Der Abbau erfolgte bis zum 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
nur im oberen Teil des Flözes bis in 60 m Teufe, später wurden 4 weitere Sohlen unter den alten<br />
Bauen angelegt, die bis in 340 m Teufe reichen.<br />
Ab dem 14. Jahrh<strong>und</strong>ert bis 1772 vereinigten die Königlichen Salinen die Salzbergwerke Wieliczka <strong>und</strong><br />
Bochnia; sie waren das größte königliche Bergbauunternehmen<br />
in Polen. 1368 erließ Kasimir <strong>der</strong> Große eine Bergordnung, die<br />
die Salzproduktion <strong>und</strong> den Salzhandel regelte, <strong>und</strong> als erste<br />
europäische Bergordnung gilt. Die Verwaltung <strong>der</strong> Salinen oblag<br />
einem Salzgrafen, <strong>der</strong> seinen Sitz im Schloss Wieliczka hatte.<br />
Aus den Einnahmen des Salzhandels, <strong>der</strong> in seiner Blüte im<br />
14.-16. Jahrh<strong>und</strong>ert ein Drittel <strong>der</strong> gesamten Staatseinnahmen<br />
erwirtschaftete, wurden unter an<strong>der</strong>em die Kosten für den Bau<br />
des königlichen Schlosses Wawel, <strong>der</strong> Akademie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadtbefestigungsanlagen<br />
in Krakau sowie <strong>der</strong> Heeressold bestritten.<br />
1913 wurde die noch immer in Betrieb befindliche Salzsie<strong>der</strong>ei<br />
zur Produktion von Salzsole erbaut. Nach 1918 wurde das<br />
Bergwerk Staatsbesitz <strong>der</strong> Republik Polen, die sich 1932 das<br />
staatliche Monopol auf Salz vorbehielt. 1965 wurde <strong>der</strong> Name<br />
<strong>der</strong> Saline von Zupa Solna in Wieliczka geän<strong>der</strong>t.<br />
1976 kam das Bergwerk auf die Liste <strong>der</strong> nationalen Kulturdenkmäler<br />
Polens <strong>und</strong> 1978 auf die UNESCO-Liste des Weltkultur-<br />
<strong>und</strong> Naturerbes. Seit 1994 ist das Salzbergwerk Denkmal<br />
<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> polnischen Nation, <strong>der</strong> Eintrag in die<br />
Liste des gefährdeten Welterbes erfolgte 1989. Seit 1993 ist die Salzför<strong>der</strong>ung eingestellt <strong>und</strong> das Bergwerk<br />
dient ausschließlich dem Tourismus <strong>und</strong> als Sanatorium.<br />
Dennoch ist Wieliczka ein wichtiger polnischer Salzproduzent, jedoch ausschließlich von Sudsalz. Wegen<br />
<strong>der</strong> Gefahr des Einsturzes <strong>der</strong> Saline <strong>und</strong> damit auch <strong>der</strong> Stadt bei Wassereinbrüchen wird das eindringende<br />
Wasser an die Oberfläche beför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> daraus Siedesalz gewonnen.<br />
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wieliczka)<br />
deutsches Bergbaumuseum, Bochum<br />
exkursionen<br />
Im Zeitraum vom 24. – 25. Mai 2002 besuchten Mitglie<strong>der</strong> unseres <strong>Bergmannsverein</strong>s das Deutsche<br />
Bergbau-Museum (DBM) in Bochum, welches einen umfassenden Einblick in den weltweiten Bergbau auf<br />
verschiedenste Bodenschätze von vorgeschichtlicher Zeit bis heute vermittelt.<br />
Im Jahre 1930 gegründet, ist es eines <strong>der</strong> meistbesuchten technischen Museen in Deutschland <strong>und</strong> das<br />
bedeutendste Bergbaumuseum <strong>der</strong> Welt. Während die Sammlungshallen auf einer Ausstellungsfläche von<br />
gut 12.000 m² nach thematischen Sachbereichen die historische Entwicklung zeigen, dokumentiert das<br />
Anschauungsbergwerk die mo<strong>der</strong>ne Welt des Steinkohle- <strong>und</strong> Eisenerzbergbaus. Das Deutsche Bergbau-<br />
Museum besitzt eine einmalige Fülle von Sammlungsgegenständen, die wissenschaftlich erschlossen werden.<br />
Ihre Präsentation dient dem Ziel, dem Laien wie dem Fachmann die Entwicklung des Bergbaus im geologischen,<br />
wirtschaftlichen, kulturellen <strong>und</strong> sozialen Umfeld verständlich darzustellen. Originalmaschinen<br />
<strong>und</strong> -geräte sowie funktionsfähige Modelle eröffnen immer wie<strong>der</strong> aufs neue die “Welt des Bergbaus”.<br />
28 29
teilnahme an Bergparaden <strong>und</strong> Jubiläumsfeiern Barbarafeiern<br />
Die heilige Barbara ist die Schutzheilige <strong>der</strong> Bergleute <strong>und</strong> so haben wir an ihrem Ehrentage am 4. Dezember<br />
es uns zur Tradition gemacht, im frohem Kreis <strong>und</strong> in unseren Bergkitteln zusammenzukommen.<br />
Das bergmännische Liedgut wurde dabei gepflegt, ernste o<strong>der</strong> humorvolle Vorträge gehalten, ein fachbetontes<br />
Quiz wurde durchgeführt, das auch gestandenen Bergleuten die Grenzen ihres Wissens aufzeigte,<br />
<strong>und</strong> neue Mitglie<strong>der</strong> mussten sich einer nicht ganz ernst gemeinten Aufnahmeprüfung unterziehen. Viele<br />
<strong>der</strong> zahlreichen <strong>Erfurt</strong>er Gaststätten haben wir dabei besucht, vor allem, wenn sie ein Kellergewölbe aufweisen<br />
konnten, das uns ein wenig an einen Grubenbau erinnern konnte. Das warme <strong>und</strong> kalte Buffet war<br />
meist vorzüglich <strong>und</strong> reichhaltig, aber dem Alkohol wurde nur mäßig zugesprochen, wir sind ja nicht mehr<br />
die Jüngsten.<br />
0 1
2<br />
Preisskattuniere<br />
Zweimal in jedem Jahr im März <strong>und</strong> kurz vor Weihnachten kommen wir auch zu einem kleinen Preisskat<br />
zusammen. Dort treffen wir uns auch mit den ehemaligen Mitarbeitern von KALI-INGENIEURBÜRO <strong>und</strong><br />
ERCOSPLAN, die nicht Mitglied im <strong>Bergmannsverein</strong> sind, aber gern mal Skat spielen <strong>und</strong> natürlich die<br />
Gelegenheit gern nutzen, sich mit den früheren Kollegen über alte Zeiten <strong>und</strong> neue Ereignisse zu unterhalten.<br />
1. Preisskat<br />
6. April 1999<br />
2. Preisskat<br />
7. März 2000<br />
3. Preisskat<br />
13. März 2001<br />
4. Preisskat<br />
5. März 2002<br />
5. Preisskat<br />
4. März 2003<br />
6. Preisskat<br />
2. März 2004<br />
7.Preisskat<br />
1. März 2005<br />
8. Preisskat<br />
7. März 2006<br />
1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
1422 Punkte<br />
Hartmut Weirauch<br />
1401 Punkte<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
1946 Puntke<br />
Eugen Kaulisch<br />
1471 Punkte<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
2720 Punkte<br />
Gerd Schwendler<br />
1831 Punkte<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
2265 Punkte<br />
Jörg Mentzel<br />
2031 Punkte<br />
Jörg Martin<br />
1247 Punkte<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
1249 Punkte<br />
Kurt Höche<br />
1691 Punkte<br />
Volker Schwalm<br />
1144 Punkte<br />
Hartmut Weirauch<br />
2071 Punkte<br />
Volker Schwalm<br />
1629 Punkte<br />
Andreas Jockel<br />
1965 Punkte<br />
Dr. Dietrich Fulda<br />
1865 Punkte<br />
Manfred Thon<br />
1149 Punkte<br />
Dr. Heinz Bartl<br />
1031 Punkte<br />
Gerd Schwendler<br />
1555 Punkte<br />
Hartmut Weirauch<br />
1070 Punkte<br />
Jörg Martin<br />
1783 Punkte<br />
Jürgen Kaufmann<br />
1618 Punkte<br />
Heinz Brede<br />
1649 Punkte<br />
Heinz Brede<br />
1823 Punkte<br />
würdigung des Bergkameraden<br />
dr. Heinz Bartl<br />
Zehn Jahre besteht nun bereits unser <strong>Erfurt</strong>er <strong>Bergmannsverein</strong>.<br />
9 Jahre <strong>und</strong> 7 Monate davon war Dr. Heinz Bartl <strong>der</strong> 1. Vorsitzende,<br />
bis in <strong>der</strong> 9. Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10. Januar 2006 <strong>der</strong> Bergkamerad<br />
Reinhard Birle zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt worden ist.<br />
Heinz Bartl wurde gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden gewählt <strong>und</strong><br />
diese Ehre hat er verdient.<br />
Als im Juni 1996 unser Verein gegründet worden ist, hatte es bereits<br />
vorher mehrere Initiativen für einen solchen Schritt gegeben, aber<br />
letztlich gab es niemanden, <strong>der</strong> die Mühen <strong>und</strong> rechtlichen Schritte<br />
auf sich nehmen wollte, die so eine Vereinsgründung nun einmal erfor<strong>der</strong>t.<br />
Nur, um einmal im Jahr eine Barbarafeier zu gestalten <strong>und</strong> ein<br />
paarmal beim Bier zusammenzusitzen <strong>und</strong> alter Zeiten zu gedenken,<br />
hätte sich das wohl auch nicht gelohnt.<br />
Dr. Heinz Bartl war zu dieser Zeit Geschäftsführer <strong>der</strong> ERCOSPLAN<br />
GmbH <strong>und</strong> als solcher erkannte er die Vorteile, wenn Behördenvertreter, Bergbauunternehmer, Experten<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter von Ingenieurbüros in regelmäßigen Abständen in zwangloser Form zusammentreffen.<br />
Wenn Dr. Heinz Bartl erst einmal eine Sache als richtig <strong>und</strong> wichtig erkannt hatte, so machte er sich auch<br />
bald mit Tatkraft <strong>und</strong> Sachkenntnis an <strong>der</strong>en Umsetzung.<br />
Worauf konnte er aufbauen? Zunächst einmal darauf, dass er seine eigenen Mitarbeiter <strong>der</strong> ERCOSPLAN<br />
GmbH für die Mitgliedschaft <strong>und</strong> Mitarbeit motivierte. Dann aber auch auf die bestehenden fre<strong>und</strong>schaftlichen<br />
Kontakte zum zuständigen Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz <strong>und</strong> Umwelt <strong>und</strong><br />
zum Thüringer Oberbergamt <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Mitwirkung bei <strong>der</strong> Konzeption für die Aufgaben des zu gründenden<br />
Vereins. So verw<strong>und</strong>ert es nicht, wenn von den 17 Gründungsmitglie<strong>der</strong>n 5 bei diesen Behörden beschäftigt<br />
waren <strong>und</strong> 9 bei ERCOSPLAN <strong>und</strong> auch in <strong>der</strong> Zukunft sollten das die tragenden Säulen bleiben, wobei<br />
etwas später noch die Geschäftsführer <strong>der</strong> zunächst auch in <strong>Erfurt</strong> ansässigen GVV, <strong>der</strong> Gesellschaft zur<br />
Verwertung <strong>und</strong> Verwahrung stillgelegter Bergwerksanlagen, dazugekommen sind.Hinsichtlich <strong>der</strong> Barbarafeiern<br />
<strong>und</strong> auch für den Preisskat bestand im früheren KALI-INGENIEURBÜRO schon eine Tradition, an<br />
die man anknüpfen konnte. Der aktive Bergbau in <strong>Erfurt</strong> war mit <strong>der</strong> Stilllegung des Steinsalzbergwerks<br />
in Ilversgehofen zwar schon vor 80 Jahren beendet worden, aber auch an diese verschütteten Wurzeln<br />
hat Dr. Heinz Bartl angeknüpft, indem wir im Verein die Historie dieser Grube <strong>und</strong> auch <strong>der</strong> noch älteren<br />
Salinen in <strong>der</strong> <strong>Erfurt</strong>er Umgebung erk<strong>und</strong>et haben <strong>und</strong> indem unsere neuen Bergkittel nach dem Vorbild<br />
<strong>der</strong> <strong>Erfurt</strong>er Salzbergleute vor 100 Jahren gestaltet worden sind. Wenn wir bei den vielen Bergparaden, an<br />
denen wir inzwischen in unseren Bergkitteln teilgenommen haben, gelegentlich gefragt worden sind, ob es<br />
in <strong>Erfurt</strong> denn überhaupt ein Bergwerk gegeben hätte, konnten wir auf diese Tradition verweisen.<br />
Nun also sind 10 Jahre vergangen, ausgefüllt mit vielfältigen Veranstaltungen, Jahresfahrten, Exkursionen<br />
<strong>und</strong> Vorträgen, Festveranstaltungen <strong>und</strong> Bergparaden, Jubiläen <strong>und</strong> Barbarafeiern.<br />
Dafür möchten wir Ihm heute zum 10-jährigen Jubiläum herzlich danken, verb<strong>und</strong>en mit <strong>der</strong> Hoffnung,<br />
dass er auch als Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> uns in dieser Weise weiter verb<strong>und</strong>en bleibt. Dr. Heinz Bartl war entscheiden<strong>der</strong><br />
Initiator für die Planung, Vorbereitung <strong>und</strong> Ausführung von Aktivitäten des Vereins. Dabei<br />
wurde er von den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes <strong>und</strong> von an<strong>der</strong>en Bergkammeraden unterstützt.
mitglie<strong>der</strong> des <strong>Bergmannsverein</strong>s <strong>erfurt</strong> im Juni 2006<br />
alphabetisch geordnete mitglie<strong>der</strong>liste<br />
Name Vorname<br />
1 Barthel Inge<br />
2 Bartl, Dr. Heinz<br />
3 Bergmann, Dr. Eckart<br />
4 Birle Reinhard<br />
5 Bodenstein Jörg<br />
6 Duwe Volker<br />
7 Enenkel Willi<br />
8 Faustmann Heike<br />
9 Fulda, Dr. Dietrich<br />
10 Grünemeier Wolfgang<br />
11 Häfner, Dr. Hans-Peter<br />
12 Hartwig Hans-Joachim<br />
13 Höche Kurt<br />
14 Kadur Jürgen<br />
15 Kaufmann Jürgen<br />
16 Kloß Armin<br />
17 Krumbein Jürgen<br />
18 Kuyumcu, Dr. Mahmut<br />
19 Leuschner Joachim<br />
20 List Burkhard<br />
21 Marggraf, Dr. Peter<br />
22 Martin Jörg<br />
23 Meinung Renate<br />
24 Primas Egon<br />
25 Putschkus Barbara-Regina<br />
26 Rauche, Dr. Henry<br />
27 Schoenfleisch Werner<br />
28 Schwalm Volker<br />
29 Schwandt, Dr. Arnold<br />
30 Teichert Thomas<br />
31 Thon Manfred<br />
32 Weirauch Hartmut<br />
33 Wendt Anneliese<br />
34 ERCOSPLAN Ingenieurgesellschaft Geotechnik <strong>und</strong> Bergbau mbH<br />
vorstand im Jahr 2006<br />
4 5<br />
Vorstand:<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong>: Herr Reinhard Birle<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong>: Herr Jörg Bodenstein<br />
Schatzmeister: Herr Volker Schwalm<br />
Schriftführer: Herr Hartmut Weirauch<br />
Ehrenvorsitzen<strong>der</strong>: Herr Dr. Heinz Bartl
gedenken an verstorbene mitglie<strong>der</strong><br />
Bei einem <strong>Bergmannsverein</strong> wie dem unseren, bei dem bereits bei seiner Gründung 1996 viele Mitglie<strong>der</strong><br />
auf ein ansehnliches Alter zurückblicken konnten, bleibt es lei<strong>der</strong> nicht aus, dass uns <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Bergkamerad durch den Tod entrissen worden ist. Es gehörte dann zu unseren vornehmsten Pflichten, ihn<br />
bei seiner letzten Schicht in würdiger Form zu begleiten.<br />
Unser ältestes Mitglied war <strong>der</strong> Bergkamerad RobeRt thRiene.<br />
Am 25. Oktober 1919 geboren, war er bereits 77 Jahre alt, als<br />
er unserem <strong>Bergmannsverein</strong> beitrat <strong>und</strong> unsere ersten Treffen<br />
durch Anekdoten aus <strong>der</strong> ganz alten Kaligeschichte <strong>und</strong> seinen<br />
Humor bereichert hat. Lei<strong>der</strong> sollte dies nur von kurzer Dauer<br />
sein, da er nach schwerer Krankheit bereits am 11. Oktober 1997<br />
verstorben ist.<br />
RobeRt thRiene, so wie wir ihn kennen <strong>und</strong> schätzen gelernt<br />
haben, war ein Bergmann von echtem Schrot <strong>und</strong> Korn. Ob als<br />
junger Steiger in Bleicherode, als Betriebsleiter auf <strong>der</strong> Schachtanlage<br />
Wangen (mit dem Spitznamen „Fürst von Wangen“) o<strong>der</strong><br />
als Projektleiter im KALI-INGENIEURBÜRO <strong>Erfurt</strong>, überall stand<br />
er seinen Mann. Geradlinigkeit, hoher Sachverstand <strong>und</strong> ein trockener,<br />
mitunter auch <strong>der</strong>ber Humor machten ihn für jeden, <strong>der</strong><br />
es ehrlich meinte, zu einem wertvollen Partner. Auf seinem Spezialgebiet,<br />
dem Entwerfen <strong>und</strong> Planen von Schachtför<strong>der</strong>anlagen,<br />
machte ihm keiner etwas vor. Mit den Schachtför<strong>der</strong>anlagen für<br />
das Kaliwerk Zielitz mit einer bis dahin noch nicht realisierten<br />
Größenordnung hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt, das noch lange künden wird von seinem Ideenreichtum<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong>en geschickter Umsetzung in praktikable <strong>und</strong> zukunftsorientierte Lösungen.<br />
Unser Bergkamerad DR. Wolfgang WeRneR war einer von den<br />
Fachleuten, die schon bald nach <strong>der</strong> politischen Wende aus den<br />
alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n nach Thüringen gekommen sind, um bei den<br />
schwierigen Fragen <strong>der</strong> Umgestaltung <strong>und</strong> des Neuaufbaus zu<br />
helfen. Als Ministerialdirgent leitete er die Abteilung „Immissionsschutz,<br />
Strahlenschutz <strong>und</strong> Bergwesen“ im Thüringer Ministerium<br />
für Landwirtschaft, Naturschutz <strong>und</strong> Umwelt. Sofort suchte er den<br />
fre<strong>und</strong>schaftlichen Kontakt zu den Thüringer Bergleuten <strong>und</strong> so<br />
ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass er auch zu den Gründungsmitglie<strong>der</strong>n<br />
unseres Vereins gehört hat. Mit seinen f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen<br />
<strong>und</strong> seiner immer fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> humorvollen Art hat<br />
er unser Vereinsleben bereichert <strong>und</strong> auch mehrfach betont, wie<br />
wohl er sich in unserem Kreise gefühlt hat. Lei<strong>der</strong> war seine Mitgliedschaft<br />
nur von kurzer Dauer. Nach schwerer Krankheit ist<br />
Dr. Wolfgang Werner am 30. Mai 2000 im Alter von nur 60 Jahren<br />
verstorben.<br />
gedenken an verstorbene mitglie<strong>der</strong><br />
Bei <strong>der</strong> Trauerfeier in Haan bei Solingen haben seine Bergkameraden Dr. Heinz Bartl, Wolfgang Grünemeier<br />
<strong>und</strong> Dr. Eckhart Bergmann teilgenommen, wofür sich seine Witwe in einem herzlichen Schreiben an<br />
Dr. Heinz Bartl bedankt hat.<br />
Einer unserer Bergkameraden war ManfReD tonDok. Er<br />
wurde am 11. Februar 1945 geboren <strong>und</strong> ist viel zu früh,<br />
nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er gehörte zu<br />
den Gründungsmitglie<strong>der</strong>n des Vereins <strong>und</strong> wurde von<br />
Beginn an zum Schatzmeister gewählt. In dieser Funktion<br />
hielt er unsere Vereinsmittel fest zusammen <strong>und</strong> ließ den<br />
Kassenprüfer kaum Chancen, Fehler im Kassenbuch zu<br />
finden.<br />
Im Bergbau begann sein beruflicher Werdegang 1974.<br />
Er war beteiligt am Entwurf <strong>und</strong> <strong>der</strong> Planung von kompletten<br />
Systemen im Bergmaschinenwesen <strong>und</strong> dem hydraulischen<br />
<strong>und</strong> pneumatischen Rohrleitungstransport<br />
von Versatz <strong>und</strong> Reststoffen nach unter Tage. So manche<br />
Tankstelle unter Tage <strong>und</strong> Schachtfallleitung für Diesel,<br />
Wasser, Luft o<strong>der</strong> Spülversatz wurden von ihm bearbeitet.<br />
In seinem Spezialgebiet, <strong>der</strong> Rohrleitungsberechnung,<br />
arbeitete er mit dem ehemaligen Institut für Bergbausicherheit<br />
Leipzig (später DMT-Institut für För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong><br />
Transport) bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Berechnungsgr<strong>und</strong>lage<br />
für Rohrleitungen eng zusammen. Bei <strong>der</strong> Trauerfeier im<br />
Jahr 2003 nahmen die Bergkameradin Renate Meinung<br />
<strong>und</strong> die Bergkameraden Joachim Leuschner <strong>und</strong> Hartmut<br />
Weirauch teil.<br />
6 7
8<br />
ausblick<br />
Der <strong>Bergmannsverein</strong> „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e. V. wird den bislang eingeschlagenen<br />
Weg in <strong>der</strong> Vereinsarbeit fortsetzen. Die monatlichen Stammtische, verb<strong>und</strong>en mit Fachvorträgen,<br />
Exkursionen <strong>und</strong> Traditionspflege, werden auch in <strong>der</strong> Zukunft weiterhin fester Bestandteil des<br />
Vereinslebens sein.<br />
Die Partnerschaft zum Naturk<strong>und</strong>emuseum <strong>Erfurt</strong> mit <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong> Durchführung sowie<br />
<strong>der</strong> Teilnahme an öffentlichen Fachvorträgen soll fortgeführt werden. Besteht doch dadurch die<br />
Möglichkeit, einerseits den <strong>Bergmannsverein</strong> nach außen bekannt zu machen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits<br />
weitere interessierte Bürger für eine aktive Mitgliedschaft in unserem Verein zu werben <strong>und</strong> zu<br />
gewinnen.<br />
Ein aktueller Schwerpunkt <strong>der</strong> Vereinsarbeit liegt in <strong>der</strong> Vorbereitung des Jubiläums „Beginn <strong>der</strong><br />
bergmännischen Steinsalzgewinnung in <strong>Erfurt</strong> vor 150 Jahren“. Dieses Jubiläum in das Bewusstsein<br />
<strong>der</strong> heutigen Öffentlichkeit <strong>der</strong> Landeshauptstadt zu rücken, ist eine Aufgabe, die wir uns für<br />
das kommende Jahr in beson<strong>der</strong>er Weise vorgenommen haben.<br />
Hierzu wollen wir eine Veröffentlichung in Buchform über die mehr als 50 Jahre dauernde Gewinnung<br />
von Steinsalz im Königlichen Königlich Preußischen Salzwerk zu <strong>Erfurt</strong> herausgeben.<br />
Wir hoffen, mit dieser Veröffentlichung viele interessierte Leser nicht nur im Kreise <strong>der</strong> Bergbauk<strong>und</strong>igen<br />
son<strong>der</strong>n auch bei den Bürgern <strong>der</strong> Stadt <strong>Erfurt</strong> zu finden. Gleichfalls wollen wir mit einer<br />
Nachprägung <strong>der</strong> Gedenkmedaille „Zur Erinnerung an das 50-jährige Bestehen des Salzwerkes<br />
<strong>Erfurt</strong>“ aus dem Jahr 1907 an den Beginn <strong>der</strong> Steinsalzför<strong>der</strong>ung vor 150 Jahre erinnern. Darüber<br />
hinaus ist eine Festveranstaltung mit Vorträgen zur Geschichte des „Königlich-preußischen Salzwerkes“<br />
in <strong>Erfurt</strong> geplant.<br />
Bei <strong>der</strong> Traditionspflege haben unsere jährliche Barbarafeier sowie die wie<strong>der</strong>kehrende Teilnahme<br />
an Bergparaden einen festen Stellenwert im Vereinsleben eingewnommen. An den bevorstehenden<br />
Bergparaden in Volkenroda/Menteroda am 20. August 2006, zur BUGA 2007 in Ronneburg<br />
am 3. Juni 2007 sowie zum Deutschen Bergmannstag in Sulzbach-Rosenberg am 3. Juli 2007 wird<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergmannsverein</strong> <strong>Erfurt</strong> teilnehmen.<br />
Im Jahr 2010 jährt sich <strong>der</strong> 200. Geburtstag unseres Namenspatrons Otto Ludwig Krug von<br />
Nidda. Diesen bedeutenden Bergmann <strong>der</strong> Preußischen Montanindustrie zu würdigen, wird in <strong>der</strong><br />
nahen Zukunft eine weitere Aufgabe für den <strong>Bergmannsverein</strong> sein.<br />
An dieser Stelle kann nur ein kleiner Ausblick auf die künftigen Schwerpunktaufgaben des <strong>Bergmannsverein</strong>s<br />
<strong>Erfurt</strong> gegeben werden. Wir sind überzeugt, mit aktiver Unterstützung unserer Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
all unsere kleinen <strong>und</strong> großen Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können.