Gigathlon 2010 - STV Illhart-Sonterswil
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<strong>Gigathlon</strong> <strong>2010</strong><br />
Der diesjährige <strong>Gigathlon</strong> fand von 9. -11.Juli 2011 auf der Allmend<br />
in Thun unter dem Motto Catch the Sun statt. Gestartet sind wir<br />
unter der Kategorie Team of Five<br />
Angefangen hatte alles vor über einem Jahr als ich über<br />
thurgorienta am <strong>Gigathlon</strong> an einem Verpflegungsposten arbeitete.<br />
Mir hatte der Anlass so gut gefallen das ich mir vorgenommen habe<br />
den nächsten <strong>Gigathlon</strong> als Athlet zu erleben. Als ich dann letzten<br />
November einen dieser sehr raren Startplätze ergattert habe, ging<br />
es auf Gigathleten suche. Die Männer hatte ich rasch zusammen für<br />
mein Team. Die grössere Herausforderung waren zwei Frauen zu<br />
uns ins Team zu holen. Nach sehr vielen Absagen, bekam ich im<br />
Frühling an einem OL Training zwei Zusagen auf einmal. Somit war<br />
unser Team vollständig.<br />
Team Zusammensetzung:<br />
Rennrad: Ursina Stricker<br />
Schwimmen: Olivia Biber<br />
Bike: Ralph Baumann<br />
Inline: Marc Flückiger<br />
Laufen: Peter Fuchs<br />
Am Freitag den 9.Juli war endlich<br />
der Tag gekommen auf den wir<br />
schon lange gewartet haben. Aus<br />
Logistischen Gründen sind wir mit<br />
zwei Autos angereist. Nach dem Anmelden auf dem<br />
Wettkampfplatz ging es auf den Zeltplatz. Bei herrlichem<br />
Sonnenschein durften wir unser Zelt auf diesem riesigen Zeltplatz<br />
aufstellen. Nach dem Nachtessen haben wir fast wie bei einem<br />
Openair noch die Abendsonne genossen und den Abend gemütlich<br />
ausklingen lassen.
Am Samstagmorgen war für Ralph und Marc vor fünf Uhr schon<br />
Tagwache. Kurz vor sechs ist auch der Rest von unserem Team aus<br />
dem Schlafsack gekrochen. Es wollte von uns niemand den Start von<br />
Inliner Marc verpassen. Um Punkt sechs waren die Inliner gestartet<br />
und hatten sich auf den Weg nach Langnau im Emmental gemacht.<br />
Marc fuhr ein sehr schnelles Rennen, und traf mit einer sehr guten<br />
Zeit in der Wechselzone ein. Hier durfte Ralph den Zeitmessbadge<br />
entgegen nehmen. Seine Tour führte durch das schöne Napfgebiet,<br />
nach einigem auf und ab<br />
kehrte er zurück nach<br />
Langnau.<br />
Bei<br />
wunderschönem Wetter und<br />
heissen Temperaturen<br />
machte sich Ursina mit dem<br />
Rennvelo auf die Tour. Die<br />
sehr anspruchsvolle Strecke<br />
führte über zwei Pässe, der erste Pass war der Glaubenbielen mit<br />
einer Höhe von 1611 M.ü.M. Nach einer rasanten Abfahrt ging es<br />
zum Lungernsee. Hier wartete schon unsere schnelle Schwimmerin<br />
Olivia. Nach rund einer Stunde Schwimmen kehrte unsere<br />
Wasserratte ans Land zurück. Nach dieser Pause durfte Ursina noch<br />
einmal auf das Rad steigen. Die Tour führte nun über den Brünig<br />
nach Interlaken. Nun Stand noch die letzte Disziplin vom Tag auf<br />
dem Programm. Bei immer noch sehr warmen Temperaturen<br />
machte ich mich auf die Strecke zurück nach Thun. Mitten auf der<br />
Strecke zog plötzlich ein Gewitter auf, es wurde am Abend um<br />
sieben so dunkel, dass sogar die Strassenbeleuchtung einstellte. Ich<br />
musste plötzlich nun auch noch gegen das Wetter ankämpfen, der<br />
Hagel und ein riesen Platzregen mit sich brach. Fast wie bei einem<br />
OL musste ich unter umgestürzten Bäumen durchkriechen und<br />
angestiegene Bäche überqueren. Als ich Richtung Ziel lief freute<br />
mich nur noch auf eines, nämlich die warme Dusche. Total war<br />
unser Team heute 13h 54min unterwegs. Zusammen ging es dann
zum Nachtessen in die Panzerhalle. Nach dem Abendessen verstrich<br />
nicht mehr viel Zeit bis wir in den Schlafsack krochen. Da ja morgen<br />
auch wieder ein anstrengender Tag wird.<br />
Auch am Sonntag mussten<br />
wir wieder früh aus dem<br />
warmen Schlafsack steigen.<br />
Das Rennen begann heute<br />
mit Schwimmen, Olivia<br />
meisterte die Strecke von<br />
rund 3km im Thunersee mit<br />
einer sehr guten Zeit von 1h.<br />
Weiter ging es mit dem Inlinen, Marc hatte die Aufgabe eine<br />
Schlaufe zu fahren auf den Panzerpisten von Thun nach rund 1h<br />
14min stand Marc schon wieder im Zielgelände. Jetzt kam die<br />
Königsetappe vom ganzen Tag. Ursina musste eine Monsterstrecke<br />
von 128km und 1900 Hm zurücklegen. Die Strecke führte von Thun<br />
über Bulle, danach über den Jaunpass nach Zweisimmen. Bei zum<br />
Teil wieder sehr warmen Temperaturen kämpfte sich Ursina über<br />
die Strecke. In Zweisimmen erfolgte dann der Wechsel zum Biken.<br />
Mehrheitlich ging es abwärts für unseren Biker Ralph. Aber es wäre<br />
ja nicht lustig wenn es nur abwärts gehen würde somit hatte der<br />
Veranstalter noch ein paar gemeine Anstiege eingebaut. Am<br />
späteren Nachmittag ist Ralph in Spiez eingetroffen. Jetzt durfte ich<br />
noch das letzte Teilstück in Angriff nehmen. Auf der Laufstrecke<br />
waren Begleitvelos zugelassen, somit begleitete mich Ralph auf der<br />
Strecke, wir waren so in ein Gespräch vertieft, dass nach kurzer Zeit<br />
das Ziel vor unseren Augen war. Nach 452km und 7940HM sind wir<br />
gemeinsam und überglücklich nach 27h 48min 11s ins Ziel<br />
eingelaufen. Mit dieser Endzeit sind wir auf dem 804. Schlussrang<br />
gelandet. Es war für uns ein riesiges Erlebnis und für uns sicher nicht<br />
der letzte Einsatz an einem <strong>Gigathlon</strong>.<br />
Peter Fuchs