Mittelalterliche und neuzeitliche Münzen aus der ... - CARE-D/A/CH
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<strong>Mittelalterliche</strong> <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong> Münzen <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Stiftskirche St. Verena in Zurzach<br />
Author(en):<br />
Objekttyp:<br />
Dettwiler-Braun, Daniela<br />
Article<br />
Zeitschrift:<br />
Schweizerische numismatische R<strong>und</strong>schau = Revue suisse de<br />
numismatique = Rivista svizzera di numismatic<br />
Band(Jahr): 67(1988)<br />
Persistenter Link: http://dx.doi.org/10.5169/seals-175122<br />
Erstellt am: 21 sept. 2012<br />
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DANIELA DETTWILER-BRAUN<br />
MITTELALTERLI<strong>CH</strong>E UND NEUZEITLI<strong>CH</strong>E MÜNZEN<br />
AUS DER STIFTSKIR<strong>CH</strong>E ST. VERENA IN ZURZA<strong>CH</strong><br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Restaurierung <strong>der</strong> St.-Verena-Kirche in Zurzach führte das Büro<br />
Sennh<strong>aus</strong>er 1975/76 eine Bauuntersuchung durch, in <strong>der</strong>en Verlauf 35 Gnadenpfen¬<br />
nige <strong>und</strong> Amulette sowie über 100 Münzen zutage traten. Von den letzteren stammen<br />
r<strong>und</strong> ein Drittel (36 Stück) <strong>aus</strong> <strong>der</strong> römischen Kaiserzeit; sie fanden sich zur Hauptsa¬<br />
che in o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Nähe von Gräbern, wobei allein 23 Stück als Halskette an einer<br />
Schnur aufgereiht <strong>aus</strong> ein <strong>und</strong> demselben Grab (Grab 167) kommen. Dagegen befan¬<br />
den sich die 70 mittelalterlichen <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong>n Münzen vorwiegend in o<strong>der</strong> zwi¬<br />
schen verschiedenen B<strong>aus</strong>chichten <strong>und</strong> stellen damit eine willkommene Datierungshil¬<br />
fe dar.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Jahrh<strong>und</strong>erte erfuhr die St.-Verena-Kirche einige Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Die erste Kirche Zurzachs befand sich noch auf dem Gebiet des spätrömischen<br />
Kastells auf dem heutigen Kirchlibuck. In unmittelbarer Nähe flankierte das römische<br />
Heerlager die Kapelle <strong>der</strong> hl. Verena <strong>und</strong> des hl. Mauritius, die als sogenannte Burg¬<br />
kapelle bekannt war <strong>und</strong> erstmals im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert genannt wird. Dagegen handelt<br />
sich bei <strong>der</strong> St.-Verena-Kirche ursprünglich um eine Grabkirche <strong>der</strong> Heiligen, wel¬<br />
es<br />
che inmitten eines ehemaligen Friedhofs erstellt wurde. Zur Zeit <strong>der</strong> Karolinger in<br />
eine Klosterkirche, später dann in ein Chorherrenstift umgewandelt, steht sie nun seit<br />
1876 als römisch-katholische Pfarrkirche in Gebrauch1.<br />
Einige Daten zur Baugeschichte: Im Bereich <strong>der</strong> späteren St.-Verena-Kirche<br />
durchzieht eine römische Strasse von Vindonissa (Windisch) her kommend die Sied¬<br />
lung Tenedo (Zurzach). Beidseits des Weges fanden sich sowohl Brand- als auch Kör-<br />
Abb. 1<br />
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1<br />
Abb. 2<br />
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pergräber <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Zeit des 1. bis 4. Jahrh<strong>und</strong>erts. Mitten in diesen Friedhof hinein<br />
wurde im 5.Jahrh<strong>und</strong>ert eine kleine Kirche erstellt, <strong>der</strong>en gesamte Eingangspartie<br />
sich auf dem damaligen Strassenbett befand. Diese ungewöhnliche Baulage lässt sich<br />
nur mit <strong>der</strong> Grablage <strong>der</strong> hl. Verena erklären. Der Friedhof scheint weiterhin benützt<br />
worden zu sein, denn um die kleine Kirche herum finden sich Bestattungen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Zeit um 600 <strong>und</strong> dem frühen 7.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Um die Jahrt<strong>aus</strong>endwende wurde die damals eingestürzte Kirche neu im romani¬<br />
schen Stil erstellt. Als 1324 ein Brand Chor <strong>und</strong> Hochschiff zerstörte, errichtete man<br />
einen gotischen Chorturm, <strong>der</strong> 1347 geweiht wurde. 1471 beschädigte erneut ein Feu¬<br />
er die Stifts- <strong>und</strong> Pfarrkirche, 1585 baute man auf <strong>der</strong> Nordseite des Chores eine neue<br />
Sakristei an. Zwischen den Jahren 1613 <strong>und</strong> 1630 wurden verschiedene Restaurie¬<br />
rungsarbeiten <strong>aus</strong>geführt <strong>und</strong> keine 50 Jahre später, 1661, im östlichen Seitenschiff<br />
Sakristei <strong>und</strong> «Ölberg» getrennt.<br />
Die letzte grosse Mo<strong>der</strong>nisierung erfolgte von 1732 bis 1734, als verschiedene Ele¬<br />
mente barockisiert, die Kapelle <strong>aus</strong>gebaut <strong>und</strong> nebst vielem an<strong>der</strong>em ein neues Chor¬<br />
gestühl installiert wurde. Hierbei handelt es sich um die Ausstattung, wie wir sie heu¬<br />
te, nach <strong>der</strong> Restauration <strong>der</strong> Jahre 1975/76, etwa vorfinden2.<br />
Kommentar<br />
Im Katalog kommt deutlich zum Ausdruck, welches die Hauptmünzsorten sind,<br />
beson<strong>der</strong>s die Kleinmünzen sind gut vertreten. Zahlenmässig ragen dabei die Luzer¬<br />
ner Bäggli-Angster <strong>und</strong> -Haller (15 Stück), die Basler Rappen (13 Stück) sowie die<br />
Zürcher Angster <strong>und</strong> Haller (12 Stück) <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Schillinge (6 Stück) hervor. Alle<br />
an<strong>der</strong>en Nominale sind, mit Ausnahme von zwei Luzerner Rappen, von den einzel¬<br />
nen Münzstätten nur einmal vorhanden. Trotz markanter Gewichtung <strong>der</strong> Ausmün¬<br />
zung dieser drei eidgenössischen Orte verteilen sich die 70 Münzen auf 27 verschiede¬<br />
ne Münzsorten. Sie stammen, von wenigen Ausnahmen abgesehen (Ulm ca. 150 km,<br />
Hall ca. 250 km <strong>und</strong> Château Regnaud beinahe 350 km), <strong>aus</strong> einem Umkreis von<br />
120 km um Zurzach.<br />
Alle Münzen wurden zwischen <strong>der</strong> 2. Hälfte des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> <strong>der</strong> 1. Hälfte<br />
des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, in einem Zeitraum von 400 Jahren geschlagen. Aus den ersten<br />
150 Jahren finden wir nur 8 bis 10 Vertreter (die unklare Stückzahl ergibt sich <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Unsicherheit in <strong>der</strong> Datierung), <strong>und</strong> die letzten 50 Jahre dokumentieren 5 Exemplare.<br />
Dies ergibt für den Zeitraum zwischen 1500 <strong>und</strong> 1700 eine Zahl von 55 bis 57 Geprä¬<br />
gen, wobei gerade die in diesem F<strong>und</strong> am häufigsten vorkommenden Münzsorten<br />
nahezu vollständig <strong>aus</strong> diesen zwei Jahrh<strong>und</strong>erten stammen. Innerhalb dieser Zeit<br />
nochmals zu relativieren ist sehr schwierig, da heute noch nicht genügend geklärt ist,<br />
wann welche Typen <strong>der</strong> Kleinmünzsorten geprägt wurden3. Das Verhältnis von «<strong>aus</strong>-<br />
2<br />
Sennh<strong>aus</strong>er, a.O., S. 8-10.<br />
3<br />
Während des F<strong>und</strong>münzenprojektes ist eine grosse Anzahl solcher Kleinmünzen zum Vor¬<br />
schein gekommen. Wir haben versucht, wenigstens eine relative Chronologie <strong>der</strong> Luzerner<br />
Bäggli-Angster <strong>und</strong> -Haller zu erstellen <strong>und</strong> haben diese für den Katalog verwendet. Vgl. unten<br />
S. 311, Benedikt Zäch, Die Angster <strong>und</strong> Haller <strong>der</strong> Stadt Luzern. Versuch einer Typologie.<br />
137
Abb. 3<br />
TOU<br />
A-GLAIRE<br />
PRAGESTATTEN <strong>der</strong> in<br />
ZURZA<strong>CH</strong> GEFUNDENEN MÜNZEN<br />
TRASSBU<br />
ULM<br />
OROTTWEIL<br />
SA<strong>CH</strong><br />
TIENGEN<br />
TANZ<br />
BASEL<br />
N" ZURZA<strong>CH</strong><br />
URI<strong>CH</strong><br />
ST.o<br />
GALLEN<br />
HALL<br />
^<br />
RE<br />
BURG<br />
LUZERN<br />
ALTDORF"<br />
s. DISENTIS<br />
ländischen» zu eidgenössischen Münzen beläuft sich auf 1:7. Aus dem Gebiet <strong>der</strong> heu¬<br />
tigen B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> des Elsasses stammen drei Vertreter <strong>der</strong> frühesten Münz¬<br />
sorten <strong>und</strong> das jüngste Stück <strong>aus</strong> dem «Ausland» wurde bereits 100 Jahre vor <strong>der</strong> letz¬<br />
ten eidgenössischen Münze geschlagen.<br />
Den Hauptteil <strong>der</strong> Münzen (70%) finden wir in B<strong>aus</strong>chichten, die in engem<br />
Zusammenhang mit dem um 1733 erfolgten Umbau <strong>der</strong> Stiftskirche stehen. Sie müss¬<br />
ten also bis spätestens in diesem Jahr geprägt <strong>und</strong> in den Boden gekommen sein. Für<br />
die Münzen <strong>aus</strong> dem Gebiet <strong>der</strong> heutigen Schweiz gilt, dass die frühesten im F<strong>und</strong>zu¬<br />
sammenhang mit Gräbern gef<strong>und</strong>en wurden, <strong>und</strong> dass solche <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hauptperiode<br />
(16. <strong>und</strong> 17.Jahrh<strong>und</strong>ert) in B<strong>aus</strong>chichten lagen, die 1661 <strong>und</strong> 1732-1734 durch<br />
Restauration <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung entstanden. Wir wissen, dass nach dem Brand von<br />
1471 Ein- <strong>und</strong> Umbauten im spätgotischen Stil unternommen wurden, die interessan¬<br />
terweise mit einer Ausnahme4 nur Münzen <strong>aus</strong> dem 16. <strong>und</strong> dem Beginn des 17. Jahr-<br />
4<br />
Nr. 7, ein «Händliheller» <strong>aus</strong> Süddeutschland.<br />
138
Tab. 1<br />
Chronologische Verteilung <strong>der</strong> Münzsorten<br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
Breisach, Stadt<br />
Konstanz, Stadt<br />
Rottweil, Stadt<br />
Sulz, Gft.<br />
Ulm, Reichsprägung<br />
süddeutsche<br />
Münzstätte<br />
Rappen<br />
Pfennig<br />
Zweier<br />
Heller<br />
Pfennig<br />
Heller<br />
Heller<br />
1400 1500 1600 1700<br />
Elsass<br />
Strassburg, Stadt<br />
Pfennig<br />
Frankreich<br />
Château Regnaud, Fsm.<br />
Double Tournois<br />
Osterreich<br />
Tirol, Ehzm.<br />
Vierer<br />
Schweiz<br />
Basel, Stadt<br />
Bern, Stadt<br />
Disentis Abtei<br />
Freiburg, Stadt<br />
Luzern, Stadt<br />
Nidwalden, Land<br />
St. Gallen, Stadt<br />
Zürich, Abtei<br />
unbest. Fragment<br />
13<br />
Rappen<br />
Haller<br />
Vierer<br />
Pfennig<br />
Pfennig<br />
15 Angster, Haller<br />
2<br />
Rappen<br />
Haller<br />
Pfennig<br />
2-Kreuzer<br />
Groschen<br />
Pfennig<br />
Heller<br />
11 Angster<br />
6<br />
Schillinge<br />
Rappen<br />
3-Haller<br />
139
Tabelle 2:<br />
Lage <strong>der</strong> F<strong>und</strong>münzen<br />
nach 1471<br />
16./17.Jh.?<br />
1529,1613?<br />
1639<br />
nach 1650<br />
1661<br />
1733<br />
nach 1733<br />
nach 1900<br />
spätgotische<br />
Auffüllung<br />
spätgotische<br />
Bauzeit<br />
Grab 151<br />
Verena-Grab-Sockel<br />
Grab 69, Auffüllung<br />
Grab 48, Auffüllung<br />
Planie 1661<br />
Auffüllung (17.Jh.)<br />
im «Olberg»<br />
Unterlage des<br />
Bodens 1733<br />
Auffüllung über<br />
seitlichen Bänken,<br />
Bauzeit 1733<br />
Bauzeit 1733<br />
unter dem<br />
Chorgestühl von 1733<br />
Grab 4<br />
umgeschichtet<br />
nach 1900<br />
75/70<br />
144<br />
145<br />
269<br />
75/167<br />
168<br />
75/701<br />
75/1051<br />
75/225<br />
75/124<br />
75/226<br />
247<br />
248<br />
75/276<br />
277<br />
75/29-A1<br />
A2-A7<br />
B1-B6<br />
B7-B8<br />
C<br />
D1-D2<br />
E<br />
F<br />
Gl<br />
G2<br />
G3<br />
G4<br />
Hl<br />
H2<br />
H3<br />
Z 75/35-1-3<br />
36<br />
38<br />
39<br />
58<br />
75/106<br />
75/332<br />
334-1<br />
Z 75/123<br />
Z 75/61<br />
72<br />
2<br />
3<br />
4-5<br />
6<br />
7<br />
10<br />
11-15<br />
31. Luzern, Angster (16.Jh.)<br />
30. Luzern Haller (16./17Jh.)<br />
50. Zürich, Heller (1504-1607)<br />
46. St. Gallen, Pfennig (16Jh.)<br />
34. Luzern, Angster (16.Jh.)<br />
7. Süddeutschland, Heller (2.H.14Jh.)<br />
27. Freiburg, Pfennig (1446-1475)<br />
28. Luzern, Angster (2.H. 15.Jh.)<br />
36. Luzern, Angster (16./17.Jh.)<br />
6.Ulm, Heller (ab 1356)<br />
59. Zürich Angster (1526-ca. 1700)<br />
5. Sulz, Pfennig (1)623<br />
37. Luzern, Angster (16./17.Jh.)<br />
45. Nidwalden, Haller (2.H.16.Jh.)<br />
26. Disentis Pfennig (1696-1716)<br />
29. Luzern, Angster<br />
(15Jh./Anfang 16.Jh.)<br />
32., 33., 35., 38., 39., 41. Luzern, Angster<br />
(16./17.Jh.)<br />
14., 15., 16., 17., 21., 22. Basel, Rappen<br />
(17Jh.)<br />
12., 13. Basel, Rappen (16Jh.)<br />
24. Bern, Haller (Anfang 16.Jh.)<br />
51., 58. Zürich, Angster (1526-ca. 1700)<br />
4. Rottweil, Heller (ab 1506)<br />
1. Breisach, Rappen (I.V. 17Jh.)<br />
70. unbestimmbar (15.-17.Jh.)<br />
19. Basel, Rappen (17Jh.)<br />
2. Konstanz, Pfennig (ab 1423)<br />
8. Strassburg, Pfennig (2.H. 14.Jh.)<br />
64. Zürich, Schilling o.J. (2.V.17.Jh.)<br />
25. Bern, Vierer o.J. (17Jh.)<br />
3. Konstanz, Zweier (1505)<br />
53., 56., 61. Zürich, Angster<br />
(1526-ca. 1700)<br />
44. Luzern, Rappen (I.V. 17.Jh.)<br />
10.<br />
43<br />
42,<br />
49<br />
20<br />
48<br />
47<br />
62<br />
67<br />
65<br />
Tirol, Vierer o.J. (1619-1625)<br />
Château Regnaud, Double Tournois<br />
o.J. (1603-1614)<br />
Luzern, Rappen (I.V. 17.Jh.)<br />
Luzern, Angster (17.Jh.)<br />
Zürich, Pfennig (vermutlich 1377-1380)<br />
Basel, Rappen (17.Jh.)<br />
St. Gallen, Groschen 1732<br />
St. Gallen, 2-Kreuzer 1[729]<br />
63. Zürich, Schilling o.J. (2.V.17.Jh.)<br />
Zürich, Schilling 1730<br />
Zürich, Schilling o.J. (2.V.17 Jh.)<br />
66. Zürich, Schilling 164[?]<br />
69. Zürich, 3-Haller o.J. (I.H. 18.Jh.)<br />
68. Zürich, Rappen o.J. (3.V.17.Jh.)<br />
52., 54., 55., 57., 60. Zürich, Angster<br />
(1526-ca. 1700)<br />
11. Basel, Rappen (ab 1425)<br />
18. Basel, Rappen (17.Jh.)<br />
23. Basel, Rappen (17.Jh.)<br />
40. Luzern, Angster (16./17.Jh.)<br />
140
'.<br />
Ì<br />
h<strong>und</strong>erts hervorbrachten. Für die Baudatierung werden wir damit auf frühestens die<br />
erste Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts verwiesen, in <strong>der</strong> dieser B<strong>aus</strong>til in unserem Gebiet<br />
zum Ausdruck kam.<br />
Ein Zürcher Schilling von 1730 (Nr. 67) lag im Schutt unter dem 1733 erbauten<br />
Chorgestühl. Entwe<strong>der</strong> kam das Stück beinahe unmittelbar nach seiner Ausgabe in<br />
den Boden, o<strong>der</strong> aber, was dem schlechten Erhaltungszustand <strong>der</strong> Münze eher ent¬<br />
sprechen würde, sie ist durch eine Ritze des Gestühls hindurch auf den Boden gefal¬<br />
len5.<br />
27 Münzen (mehr als ein Drittel) lagen nördlich des Einganges in einem Feld von<br />
wenigen Quadratmetern, in dem sich einst auch die Chrützen6 befanden. Den reichen<br />
Zurzachern scheint das Kleingeld recht locker in <strong>der</strong> Tasche gesessen zu haben. Viel¬<br />
leicht befand sich in dieser Ecke neben dem Ein- <strong>und</strong> Ausgang auch <strong>der</strong> Opferstock,<br />
den man ab <strong>und</strong> zu verfehlte <strong>und</strong> dann das in die Bodenritzen gerollte Geld an Ort<br />
<strong>und</strong> Stelle beliess.<br />
Weitere 15 Münzen fanden sich unter dem barocken Chorgestühl, interessanter¬<br />
weise jedoch etwas grössere Nominale (z. B. vier Schillinge), die wohl <strong>aus</strong> den Taschen<br />
<strong>der</strong> Chorherren durch die Holzritzen auf den Boden rollten.<br />
Abb. 4<br />
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Chrutzen<br />
f- »<br />
27St.'x<br />
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'M<br />
Zu den her<strong>aus</strong>ragenden Stücken gehört ein äusserst seltener Nidwaldner Haller<br />
(Nr. 45), <strong>der</strong> in Püntener/Schwarz erstmals publiziert wurde. Es handelt sich hierbei<br />
um ein regulär geprägtes Stück, das aber in den schriftlichen Quellen bislang nicht<br />
belegt ist.<br />
s<br />
Er ist nicht als Oberflächenf<strong>und</strong> gekennzeichnet. Es ist aber gleichwohl möglich, dass alle<br />
im Schutt gef<strong>und</strong>enen Münzen nach dem Bau, also sek<strong>und</strong>är in bzw. auf den Boden gelangten.<br />
6<br />
Chrützen o<strong>der</strong> auch Krützen sind sogenannte Geschlechterbänke, die, an den Wänden im<br />
Kirchenschiff aufgestellt, von den Kirchgängern gemietet <strong>und</strong> jeweils innerhalb <strong>der</strong> Familie<br />
weitervererbt wurden.<br />
141
Ein weiteres interessantes Exemplar schreiben wir vorläufig Disentis zu (Nr. 26) -<br />
einen Pfennig, <strong>der</strong> in den späten zwanziger Jahren <strong>der</strong> Abtei Disentis7, vorher aber<br />
<strong>der</strong> Grafschaft Gronsfeld8 zugewiesen wurde. Noch heute hält die Diskussion an, so<br />
verweist ihn Prof. Schwarz wie<strong>der</strong>um nach Gronsfeld9, Silvio Nauli hingegen besteht<br />
gemäss verschiedentlicher mündlicher Anfragen auf die Zuweisung nach Disentis.<br />
Streitpunkte ergeben sich <strong>aus</strong> einzelnen Elementen des Wappens sowie <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Festle¬<br />
gung <strong>der</strong> Prägezeit durch die Machart des Pfennigs. Das Wappen auf <strong>der</strong> Münze ent¬<br />
hält drei verschiedene Elemente: im ersten Feld ein Andreaskreuz, im zweiten <strong>und</strong><br />
dritten je drei Kugeln <strong>und</strong> im vierten einen Sparren. Damit entspricht es beinahe<br />
demjenigen des Abtes Adalbert III. Defuns (1696-1716) von Disentis, welches aller¬<br />
dings im zweiten Feld anstelle <strong>der</strong> drei Kugeln drei Ringe <strong>und</strong> im dritten Feld das<br />
Wappen seiner Mutter, ein gekröntes Herz, enthält. Auch ist <strong>der</strong> Sparren für Disentis<br />
Abb. 5<br />
ADELBERT M<br />
Fufslabt v<br />
1ÓCÓ<br />
FUNZ<br />
Disentis<br />
-17)6,<br />
VON<br />
^-<br />
Abb. 6<br />
W<br />
Tir/'<br />
Stück bekannt sei <strong>und</strong> die Fachleute eine solche Gronsfel<strong>der</strong> Prägung von sich wiesen.<br />
Belassen wir also den Pfennig noch in Disentis<br />
Schlussfolgerung<br />
Wie fügt sich nun <strong>der</strong> F<strong>und</strong> in die Vorstellung von Zurzach als Wallfahrts- <strong>und</strong><br />
Messeort ein?<br />
Abb. 7<br />
i<br />
»<br />
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£><br />
Ä<br />
143
Der früheste Kirchenbau wurde um die Mitte des 5. Jahrh<strong>und</strong>erts erstellt, also im<br />
selben Zeitraum, in dem die heilige Verena in Zurzach starb (nach <strong>der</strong> Legende 344).<br />
Seine Lage - er befand sich mit seinem westlichen Ende auf dem Bett <strong>der</strong> römischen<br />
Strasse - lässt darauf schliessen, dass er sich dabei dem Grab einer wichtigen Persön¬<br />
lichkeit, wohl <strong>der</strong> heiligen Verena, angepasst hat. Als im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert statt auf¬<br />
wendiger Reparaturarbeiten ein Neubau erstellt wurde, verlegte man zugleich das<br />
Grab. Es befand sich aber in je<strong>der</strong> Bauphase innerhalb des Kirchengemäuers.10 Die<br />
Kirche galt als Zentrum öffentlichen Lebens, eine Begegnungsstätte, wohin auch viele<br />
Menschen <strong>aus</strong> näher o<strong>der</strong> ferner gelegenen Orten pilgerten, um von <strong>der</strong> Heiligen<br />
Abb. 8<br />
EINZUGSGEBIET DER<br />
ZURZA<strong>CH</strong>ER MESSEN<br />
NÖRDLINGEN^<br />
STRASSBURG<br />
ULM<br />
GSBURG<br />
-fSi VENSBURG<br />
B4Sa.<br />
R<strong>CH</strong> I ST GALLEN<br />
PA<br />
BERN<br />
^<br />
/<br />
EIBURG<br />
WALLE<br />
SAVOY**A/<br />
\ 1 *><br />
EMONK<br />
VENEDI
Jahrh<strong>und</strong>erte lang auch behaupten konnte. Das Einzugsgebiet <strong>der</strong> Zurzacher Messen<br />
war relativ gross (bis zu Distanzen von 300-400 Kilometern), da sie sich zeitlich gut in<br />
den Messeplan einglie<strong>der</strong>ten (Anfang September <strong>und</strong> an Pfingsten) <strong>und</strong> durch die eid¬<br />
genössische Herrschaft die nötige Rechtssicherheit garantierten. So hatte Zurzach als<br />
Zahl- <strong>und</strong> Abrechnungsplatz eine wachsende Bedeutung11.<br />
Unter diesen Vor<strong>aus</strong>setzungen verw<strong>und</strong>ern die zehn «fremdländischen» Münzen<br />
nicht mehr, denn es ist durch<strong>aus</strong> möglich, dass dieser Siebtel <strong>der</strong> F<strong>und</strong>münzen reprä¬<br />
sentativ ist für das tatsächlich in Zurzach umgelaufene o<strong>der</strong> wenigstens <strong>der</strong> Kirche<br />
gespendete Geld. Eine Erklärung dafür, dass wir sozusagen nur Handgeld haben, fin¬<br />
det sich allein in <strong>der</strong> Tatsache, dass man sich schon früher kaum dazu bequemte, nach<br />
heruntergefallenem <strong>und</strong> in Bodenritzen verschw<strong>und</strong>enem Kleingeld zu suchen.<br />
Wenn wir mit an<strong>der</strong>en Münzf<strong>und</strong>en <strong>aus</strong> Zurzach vergleichen, passt er sowohl zeit¬<br />
lich als auch von den Nominalen her ins Gesamtbild. Vor allem die F<strong>und</strong>e <strong>aus</strong> dem<br />
Rath<strong>aus</strong> <strong>und</strong> vom Kirchlibuck lassen sich gut beiziehen, da auch dort eine grössere<br />
Zahl mittelalterlicher <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong>r Münzen aufgetaucht ist. Im Rath<strong>aus</strong>12 befan¬<br />
den sich 44 Münzen <strong>aus</strong> dem 16.-19. Jahrh<strong>und</strong>ert, nebst einem Sesterz des Augustus<br />
<strong>und</strong> vier Tuchmarken(!). Auch hier herrschen die Basler <strong>und</strong> Zürcher Gepräge vor.<br />
Auf dem Kirchlibuck waren es <strong>aus</strong>ser den antiken zwanzig <strong>neuzeitliche</strong>, <strong>aus</strong>ländische<br />
<strong>und</strong> eidgenössische (Solothurner, Schwyzer <strong>und</strong> Zürcher des 17.-19. Jahrh<strong>und</strong>erts13<br />
sowie Basler, Luzerner <strong>und</strong> Zuger <strong>aus</strong> dem 16./17.Jahrh<strong>und</strong>ert'4) Gepräge, dazu<br />
auch ein Kölner Goldgulden mit <strong>der</strong> Prägezahl 1439.<br />
Abb. 9<br />
Trotzdem in Zurzach noch nie eine so grosse Zahl von F<strong>und</strong>münzen zusammen<br />
zutage trat, sind wir noch nicht im Besitz einer genügend grossen Anzahl von Beleg¬<br />
stücken, die uns gesicherte Aussagen über den Geldumlauf während <strong>der</strong> letzten<br />
500-600 Jahre in diesem Ort erlauben.<br />
" Zu Zurzach als Messestadt vgl. Hektor Ammann, Die Zurzacher Messen im Mittelalter,<br />
Taschenbuch <strong>der</strong> Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau für das Jahr 1923, S. 4-156. -<br />
Ders., Neue Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Zurzacher Messen, Taschenbuch <strong>der</strong> historischen<br />
Gesellschaft des Kantons Aargau für das Jahr 1929, S. 1-208. -Ders., Nachträge zur Geschich¬<br />
te <strong>der</strong> Zurzacher Messen im Mittelalter, Argovia, 48, 1936. S. 101-124. - Edward Attenhofer,<br />
Zurzach (Schweizer Heimatbücher 180), Bern 1976. - Walter Bodmer, Die Zurzacher Messen<br />
von 1530-1856, Argovia, 74, 1962, S. 9-130.<br />
12<br />
Hans-Ulrich Geiger, Die F<strong>und</strong>münzen <strong>aus</strong> dem Rath<strong>aus</strong> von Zurzach, Jahrbuch <strong>der</strong><br />
Gesellschaft Pro Vindonissa 1969/70, S. 40-46.<br />
13<br />
SM 13/14, 1963, 64, S. 95.<br />
14<br />
SM 25, 1975, S. 108.<br />
145
Katalog<br />
Die Münzherrschaften werden in alphabetischer Reihenfolge unter den Staaten<br />
aufgeführt, in denen sie sich nach heutigem Gesichtspunkt befinden würden. Dabei<br />
erscheinen zuerst die <strong>aus</strong>ländischen Münzen, danach diejenigen <strong>der</strong> Schweiz, <strong>und</strong><br />
zuletzt folgen etwas abgesetzt allfällige münzähnliche Objekte.<br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
1<br />
Breisach, Stadt. Rappen (I.V. 17.Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 2. Typ; Schärli, Fd. Breitenbach 4.1 var. (30 Perlen).<br />
0,225 g; 16,7 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-F; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
2<br />
Konstanz, Stadt. Pfennig (nach dem Vertrag von 1423).<br />
Nau, Oberschwäbische Städte 15.<br />
0,20 g (<strong>aus</strong>gebrochen): 13,8mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-G3; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
3<br />
Konstanz, Stadt. Zweier (1505).<br />
Nau, Oberschwäbische Städte 49.<br />
0,265 g; 14,6 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-H3; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
4<br />
Rottweil, Stadt. Heller (ab 1506).<br />
Nau, Oberschwäbische Städte 14.<br />
0,14 g; 12,1mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-E; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
5<br />
Sulz, Gft.; Alwig VII. (1617-1632), Mzst. Tiengen, Pfennig (1)623.<br />
Ebner II 43.<br />
0,11 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 11,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/247; Q30, in gotischer Auffüllung 69; 28.4.1975.<br />
6<br />
Ulm, Reichsprägung. Heller (ab 1356), sog. «Hand- o<strong>der</strong> Händliheller».<br />
Nau, Oberschwäbische Städte 1.<br />
0,295 g (abgebrochen); 17,0 mm; nicht bestimmbar; Billon.<br />
Nr. Z 75/124; Q 12, Grabfüllung über Grab 48 (1. Bestattung); 3.4.1975.<br />
146
7<br />
Süddeutschland, Mzst. unbestimmt. Heller (2.H. 14.Jh.), sog. «Hand- o<strong>der</strong><br />
Händliheller».<br />
0,53 g; 17,1 mm; nicht bestimmbar; Billon.<br />
Nr. Z 75/168; Q 26/27, Auffüllung 107 zu Balkenkonstruktion 55 des jüngeren<br />
gotischen Bodens 8B; 9.4.1975.<br />
Elsass<br />
8<br />
Strassburg, Stadt. Pfennig (2.H. 14. Jh.), sog. «Lilienpfennig».<br />
Cahn Abb. 12; Beiträge Abb. 3; Engel-Lehr 318.<br />
0,16 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 14,2 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-G4; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
Frankreich<br />
9 Château Regnaud, Fsm.; François de Bourbon, Prince de Conti (1603-1614),<br />
Mzst. Tour-ä-Glaire (bei Sedan). Double Tournois o.J.<br />
Poey d'Avant 6213 var.(?); Boudeau 1823 var. (Vs. F DE BOVRBON PR».<br />
D[E CON]TI ,<br />
Rs. Balken links?).<br />
0,97 g; 19,7mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/39; Q22, barocke Auffüllung 4 über den seitlichen Bänken; 7.2.1975.<br />
Osterreich<br />
10 Tirol, Ezhm.; Leopold V. (1619-1625 als geistlicher Fürst), Mzst. Hall. (Kipper-)<br />
Vierer o.J.<br />
Miller zu Aichholz S. 106; Moser-Tursky Abb. 443 var. (Vs. + QVADRANS -<br />
NO WS. TYROLIS, Rs. + PIETAS AD OM VTILIS).<br />
0,405 g; 13,8mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/38; Q 18/19, barocke Auffüllung 4 nördlich Pfeiler 12, auf Niveau<br />
-0,40; 7.2.1975.<br />
Schweiz<br />
11 Basel, Stadt. Rappen (nach dem Vertrag von 1425).<br />
Cahn, Rappenmünzb<strong>und</strong> Taf. I Nr. 10 var. (Wappen reliefiert); Sig. Wüthrich<br />
65a var. (Wappen reliefiert, 29 Perlen).<br />
0,31 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 17,7 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/123; Q4/5, Auffüllung über barockem Grab 4 (1. Bestattung), barocke<br />
Auffüllung durchschlagend; 3.4.1975.<br />
147
12 Basel, Stadt. Rappen (16.Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 4; Sig. Wüthrich 68 var. (17 Perlen).<br />
0,43 g; 15,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B8; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
13 Basel, Stadt. Rappen (16. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 4 var. (Baselstab kleiner, 18 Perlen).<br />
0,22 g; 13,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B7; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
14 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 1. Typ var. (17 Perlen).<br />
0,295g; 17,2mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B6; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
15 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 2. Typ.<br />
0,295 g; 16,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B2; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
16 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 2. Typ<br />
0,27 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 17,7 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B4; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
17 Basel, Stadt. Rappen (17Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.1; Cahn, Fd. Bourrignon 3. Typ.<br />
0,315 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 16,9 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B5; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
18 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.2; Cahn, Fd. Bourrignon 4. Typ.<br />
0,225 g; 17,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/61; Q30, in Grube 15A; 23.2.1975.<br />
19 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.2; Cahn, Fd. Bourrignon 4. Typ.<br />
0,10 g (Fragment); -; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-G2; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
148
20 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.3.<br />
0,355 g; 15,9mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-1; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
21 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.4<br />
0,20 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 16,4mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B1; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
22 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.5-6<br />
0,28 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 17,2mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-B3; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem "<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
23 Basel, Stadt. Rappen (17. Jh.).<br />
Schärli, Fd. Breitenbach 5.1.7-16<br />
0,225 g (eingerissen); 17,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/72; Q 4, Auffüllung <strong>der</strong> Grube 81, gotische <strong>und</strong> barocke Auffüllung<br />
durchschlagend; 13.3.1975.<br />
24 Bern, Stadt. Haller (Anfang 16. Jh.).<br />
Blatter 37, Typ 25.<br />
0,20 g; 13,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-C; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
25 Bern, Stadt. Vierer o.J. (17. Jh.).<br />
Lohner 918 var. (Vs. MONETA« BERNENSIS, Ohren <strong>und</strong> drei Tatzen<br />
berühren je das obere <strong>und</strong> das untere damaszierte Feld).<br />
0,49g; 15,3mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-H2; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
26 Disentis Abtei; Adalbert III. Defuns (1696-1716). Pfennig.<br />
Liebreich 4.<br />
0,085 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 10,9mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/277; Q 32/33 (Ölberg), Auffüllung unter Unterlagskoffer zu Tonplat¬<br />
tenboden 109; 14.5.1975.<br />
27 Freiburg, Stadt. Pfennig (1446-L475).<br />
Cahn-Villard 9.<br />
0,175 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 15,1mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/701; Q32 (Ölberg), Auffüllung über Grab 151; 16.9.1975.<br />
149
28 Luzern, Stadt. Angster (2. H. 15. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 4.1; vgl. Wielandt 27d (Taf. Ill 1.<br />
Stück).<br />
0,28 g (eingerissen); 16,7mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/1051-C; Krypta, oberste Schuttschicht im Sockel des Verena-Grabes;<br />
20.11.1975.<br />
29 Luzern, Stadt. Angster (15. Jh./Anfang 16. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 4.2 Wielandt 27d (Taf. Ill 2. Stück).<br />
0,175 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 14,9mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A1; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
30 Luzern, Stadt. Haller (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Haller».<br />
Zäch H 6.6; Wielandt -.<br />
0,16g, 12,8mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/144; Q4, bei 20.00 E / 7.15 N in gotischer Auffüllung 54; 7.4.1975.<br />
31 Luzern, Stadt. Angster (16. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.4; vgl. Wielandt 55 (Taf. V 3. Stück).<br />
0,25 g; 15,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/70; Q4, im Querschnitt bei 19.00 E in gotischer Auffüllung; 11.3.1975.<br />
32 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1.<br />
Stück).<br />
0,18 g; 14,5 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A4; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
33 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster).<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1. Stück).<br />
0,13 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 14,5 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A6; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
34 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1. Stück).<br />
0,165 g; 14,6 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/167; Q 26/27, Auffüllung 107 zu Balkenkonstruktion 55 des jüngeren<br />
gotischen Bodens 8B; 9.4.1975.<br />
35 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1.<br />
Stück)<br />
(in Mithra Dreiecke).<br />
0,205 g; 14,1mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A3; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
150
36 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1. Stück)<br />
(in Mithra Kommata).<br />
0,195 g; 14,6 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/225; Q31, Grabfüllung unter Grabplatte zu Grab 69; 23.5.1975.<br />
37 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.6; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 2. Stück, bzw. Taf. IX 1. Stück)<br />
(in Mithra Dreiecke).<br />
0,15 g; 14,2 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/248; Q31, in gotischer Auffüllung 69; 28.4.1975.<br />
38 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.7; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 1. Stück).<br />
0,22 g; 14,4 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A2; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
39 Luzern, Stadt. Angster (16./17.Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.7; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 1.<br />
Stück).<br />
0,22 g; 14,3 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A7; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
40 Luzern, Stadt. Angster (16./17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.7; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 1. Stück).<br />
0,185g; 13,9mm, e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/86; Q31, Unterfang-Grube zu Pfeiler 19; 14.3.1975.<br />
41 Luzern, Stadt. Angster (16./17.Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 7.7; vgl. Wielandt 56 (Taf. V 1.<br />
Stück).<br />
0,195 g; 14,8 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-A5; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
42 Luzern, Stadt. Angster (2.H. 17. Jh.), sog. «Bäggli-Angster».<br />
Zäch A 8.4; Wielandt (Taf. IX 4. Stück).<br />
0,14g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 13,8 mm, e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/106; Q2, ca. UK <strong>der</strong> barocken Auffüllung 4; 24.3.1975.<br />
43 Luzern, Stadt. Rappen (I.V. 17. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 139-145; Wielandt 134a (Taf. IX Nr. 134a var.<br />
[21 Perlen]).<br />
0,265 g; 16,9 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/58; Q29, Auffüllung zu Balkenkonstruktion 55 des jüngeren gotischen<br />
Bodens 8B; 12.2.1975.<br />
151
44 Luzern, Stadt. Rappen (I.V. 17. Jh.).<br />
Cahn, Fd. Bourrignon 139-145; Wielandt 134a var. (25 Perlen [?], entspricht<br />
aber Taf. IX Nr. 134a).<br />
0,31 g; 15,8mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/36; Q 6, barocke Auffüllung 4 über gotischem Tonplattenboden;<br />
6.2.1975.<br />
45 Nidwalden, Land; Mzst. Altdorf. Haller (2. H. 16. Jh.).<br />
Püntener-Schwarz 87a (dieses Exemplar!).<br />
0,085 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 12,0mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/276; Q 32/33 (Ölberg), Auffüllung unter Unterlagskoffer zu Tonplat¬<br />
tenboden 109; 14.5.1975.<br />
46 St. Gallen, Stadt. Pfennig (16.Jh.), sog. «Bärenpfennig».<br />
Iklé-Hahn 454-470.<br />
0,14 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 13,4mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/269; Q 27, spätgotische Auffüllung 54B über romanischem Boden;<br />
12.5.1975.<br />
47 St. Gallen, Stadt. 2-Kreuzer 1[729].<br />
Iklé-Hahn 417 (Rs. abgeschliffen).<br />
0,865 g; 20,8mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-3; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
48 St. Gallen, Stadt. Groschen 1732.<br />
Iklé-Hahn 392.<br />
1,47 g; 22,2 mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-2; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
49 Zürich, Fraumünsterabtei. Pfennig (vermutlich 1377-1380).<br />
Hürlimann 69; Geiger, Äbtissin.<br />
0,17g; 17,3mm; e.; Silber.<br />
Nr. Z 75/332; Priesterchor, Auffüllung unter nördlichem Barock-Chorgestühl;<br />
25.6.1975.<br />
50 Zürich, Stadt. Heller (1504-1607).<br />
Hürlimann 1150.<br />
0,17g; 13,6mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/145; Q4, bei 20.00 E/7.15 N in spätgotischer Auffüllung 54; 7.4.1975.<br />
51 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1145 var. (weitmaschigeres Gitter).<br />
0,265 g; 14,8 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-D1; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
152
52 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146-1148.<br />
0,15 g (abgebrochen); 15,9 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-12; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
53 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146.<br />
0,375 g; 15,5 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/35-1; Q29, barocke Auffüllung über Sitzbank-Substruktion 55 des jün¬<br />
geren gotischen Bodens; 6.2.1975.<br />
54 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146 var. (engmaschigeres Gitter).<br />
0,29 g; 15,9mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-11; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
55 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146 var. (engmaschigeres Gitter).<br />
0,17 g (abgebrochen); 16,1 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-13; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
56 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146 var. (sehr engmaschiges Gitter).<br />
0,20 g (<strong>aus</strong>gebrochen); 15,9 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/35-2; Q29, barocke Auffüllung über Sitzbank-Substruktion 55 des jün¬<br />
geren gotischen Bodens; 6.2.1975.<br />
57 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1146 (o<strong>der</strong> 1147).<br />
0,06 g (Fragment); -; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-14; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
58 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1147 var. (o<strong>der</strong> 1148 var., Röschen?) (an<strong>der</strong>e Gitterrichtung).<br />
0,215 g; 15,3mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-D2; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
59 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1148 (Sternchen).<br />
0,15 g (leicht <strong>aus</strong>gebrochen); 14,1 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/226; Q31, in gotischer Auffüllung 69; 24.4.1975.<br />
60 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1148 var. (Sternchen, breiteres Dreieck im oberen Feld).<br />
0,35 g; 13,9mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-15; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
153
61 Zürich, Stadt. Angster (1526-ca. 1700).<br />
Hürlimann 1148 (Röschen?).<br />
0,26 g; 15,5 mm; e.; Billon.<br />
Nr. Z 75/35-3; Q29, barocke Auffüllung über Sitzbank-Substruktion 55 des jün¬<br />
geren gotischen Bodens; 6.2.1975.<br />
62 Zürich, Stadt. Schilling o.J. (2.V. 17. Jh.).<br />
Hürlimann 1029.<br />
1,13 g (gelocht); 19,7 mm; 210°; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-4; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
63 Zürich, Stadt. Schilling o.J. (2.V. 17. Jh.).<br />
Hürlimann 1029 var. (Vs. :MON - NO:T-HVRIC-ENSIS,<br />
Rs. CIVITATIS- .IMPERIALIS*).<br />
1,085 g; 19,7mm; 360°; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-5; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
64 Zürich, Stadt. Schilling o.J. (2.V. 17. Jh.).<br />
Hürlimann 1029 var. (Vs. :MON:-NO:T-HVRIC-ENSIS,<br />
Rs. CIVTATIS 4"& IMPERIALIS , sie!).<br />
1,005 g; 21,1mm; 345°; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-H1; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
65 Zürich, Stadt. Schilling o.J. (2.V. 17. Jh.).<br />
Hürlimann 1030 var. (Rs.« CIVITATIS
69 Zürich, Stadt. 3-Haller o.J. (I.H. 18. Jh.).<br />
Hürlimann 1138 var. (Vs. Abweichungen in Schilddamaszierung <strong>und</strong> Lorbeer,<br />
Rs. 4teilige Muschel, grössere «3»).<br />
0,505 g; 14,7 mm; 180°; Billon.<br />
Nr. Z 75/334-9; Priesterchor, Schutt unter barockem Chorgestühl; 25.6.1975.<br />
70 Unbestimmbares Fragment.<br />
0,06 g; -; -; Billon.<br />
Nr. Z 75/29-G1; Q 1/10, Planierung unter barockem Boden oberhalb gotischem<br />
Plattenboden; 24.1.1975.<br />
71 Lyon. Tuchmarke.<br />
Beidseitig Viereck <strong>aus</strong> Schnurlinie, darin jeweils das Stadtwappen, in welchem<br />
über dem Löwen sich auf <strong>der</strong> einen Seite drei Lilien, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />
«LYON» befindet.<br />
3,71g; 15,8mm; 90°; Blei.<br />
Nr. Z 75/200; Q_30/31, gotische Auffüllung 69; 18.4.1975.<br />
Beiträge<br />
Blatter<br />
Boudeau<br />
Cahn, Fd. Bourrignon<br />
Cahn-Villard<br />
Cahn<br />
Cahn, Rappenmünzb<strong>und</strong><br />
Ebner II<br />
Engel-Lehr<br />
Geiger, Äbtissin<br />
Hürlimann<br />
Iklé-Hahn<br />
Liebreich<br />
Lohner<br />
Miller zu Aichholz<br />
Bibliographie<br />
Beiträge zur süddeutschen Münzgeschichte, Festschrift zum 25jährigen<br />
Bestehen des württembergischen Vereins für Münzk<strong>und</strong>e, Stutt¬<br />
gart 1927.<br />
F. Blatter, Die Zeitfolge <strong>der</strong> Berner Pfennige, SNR 24, 1928, 359-<br />
375.<br />
E. Boudeau, Catalogue général illustré de monnaies françaises pro¬<br />
vinciales, 2e édition, Maastricht 1970.<br />
E.B.Cahn, Ein kleiner Schatzf<strong>und</strong> im Jura, SNR 55, 1976,<br />
151-163.<br />
N. Morard, E. B. Cahn et C. Villard, Monnaies de Fribourg - Freiburger<br />
Münzen, Fribourg 1969.<br />
J. Cahn, Münz- <strong>und</strong> Geldgeschichte <strong>der</strong> Stadt Strassburg im Mittel¬<br />
alter, Diss., Strassburg 1895.<br />
J. Cahn, Der Rappenmünzb<strong>und</strong>, eine Studie zur Münz- <strong>und</strong> Geld¬<br />
geschichte des oberen Rhein thaïes, Heidelberg 1901.<br />
J. Ebner, Württembergische Münz- <strong>und</strong> Medaillenk<strong>und</strong>e von Chri¬<br />
stian Bin<strong>der</strong>, neu bearbeitet, Bd. 2, Stuttgart 1912.<br />
A. Engel et E. Lehr, Numismatique de l'Alsace, Paris 1887.<br />
H.-U. Geiger, Die Äbtissin mit <strong>der</strong> Rüschenhaube. Zu einem selte¬<br />
nen Zürcher Pfennig des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts, SM 26, 1976, 10-13.<br />
H. Hürlimann, Zürcher Münzgeschichte, Zürich 1966.<br />
A. Iklé-Steinlin <strong>und</strong> E. Hahn, Die Münzen <strong>der</strong> Stadt St. Gallen,<br />
Genf 1911.<br />
R. Liebreich, Die Münzen von Disentis, SNR 24, 1928, 376-392.<br />
C. Lohner, Die Münzen <strong>der</strong> Republik Bern, Zürich 1846.<br />
V. Miller zu Aichholz, Osterreichische Münzprägungen 1519-1918,<br />
Wien 1920.<br />
155
Moser-Tursky<br />
Nau, Oberschwäbische<br />
Städte<br />
Poey d'Avant<br />
Püntener-Schwarz<br />
Schärli,<br />
Wielandt<br />
Sig. Wüthrich<br />
Zäch<br />
Fd. Breitenbach<br />
H. Moser <strong>und</strong> H. Tursky, Die Münzstätte Hall in Tirol 1477-1665,<br />
Innsbruck 1977.<br />
E. Nau, Die Münzen <strong>und</strong> Medaillen <strong>der</strong> oberschwäbischen Städte,<br />
Freiburg i. Br. 1964.<br />
F. Poey d'Avant, Monnaies féodales de France, t.3, Paris 1862.<br />
A. Püntener <strong>und</strong> D. Schwarz, Nidwaldner Münz- <strong>und</strong> Geldgeschich¬<br />
te, Stans 1980.<br />
B. Schärli, Der Münzf<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Fridolinskapelle in Breitenbach SO,<br />
Archäologie des Kantons Solothurn 4, 1985, 81-102.<br />
F. Wielandt, Münz- <strong>und</strong> Geldgeschichte des Standes Luzern, Luzern<br />
1969.<br />
Sammlung Gottfried Wüthrich, Münzen <strong>und</strong> Medaillen <strong>der</strong> Schweiz<br />
<strong>und</strong> ihrer Randgebiete, Münzen <strong>und</strong> Medaillen AG Basel, Auktion<br />
45, 25.-27. Nov. 1971.<br />
B. Zäch, Die Angster <strong>und</strong> Haller <strong>der</strong> Stadt Luzern. Versuch einer<br />
Typologie, SNR 67, 1988, 311 - 359<br />
A bbildungslegende<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb<br />
Tab<br />
Tab<br />
Abb<br />
Abb<br />
Abb<br />
Abb<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Karte von Zurzach in römischer Zeit. Gräberfeld an <strong>der</strong> römischen Strasse, am heuti¬<br />
gen Standort <strong>der</strong> St.-Verena-Kirche (gestrichelt, mo<strong>der</strong>ner Strassenverlauf).<br />
Die drei Hauptbauphasen: a) 5.-10. Jahrh<strong>und</strong>ert, b) frühromanische Klosterkirche,<br />
c) heutiger Bestand.<br />
Karte <strong>der</strong> Prägestätten <strong>der</strong> in Zurzach gef<strong>und</strong>enen Münzen.<br />
Liste <strong>der</strong> chronologischen Verteilung <strong>der</strong> Münzsorten.<br />
Liste <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> F<strong>und</strong>münzen.<br />
Karte <strong>der</strong> Verteilung innerhalb <strong>der</strong> Kirche.<br />
Wappen vom Abt Adalbert III. Defuns, nach Siebmachers Wappenbuch.<br />
Weitere drei Exemplare des «Disentiser» Pfennigs <strong>aus</strong> dem Landesmuseum.<br />
Messetreiben in Zurzach nach Stumpfs Chronik von 1548.<br />
Karte des Einzugsgebietes <strong>der</strong> Zurzacher Messen.<br />
In <strong>der</strong> St.-Verena-Kirche gef<strong>und</strong>ene Lyoner Tuchmarke (Katalog-Nr. 71).<br />
Daniela Dettwiler-Braun<br />
Rötelstrasse 26<br />
8006 Zürich<br />
156
TAFEL 13<br />
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24 25<br />
1<br />
Breisach, 2/3 Konstanz, 4 5<br />
Rottweil, Sulz, 6 7<br />
Ulm, süddeutsche Münzstätte, 8<br />
Strassburg<br />
9 Château Regnaud, 10 Tirol, 11-23 Basel, 24/25 Bern.<br />
Daniela Dettwiler-Braun, <strong>Mittelalterliche</strong> <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong> Münzen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stiftskirche<br />
St. Verena in Zurzach.
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30 31 32 33 34<br />
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35 36 37 38<br />
40 41 42 43 44<br />
#45 46<br />
47<br />
26 Disentis 27 Freiburg, 28-44 Luzern, 45 Nidwalden, 46-48 St. Gallen.<br />
Daniela Dettwiler-Braun, <strong>Mittelalterliche</strong> <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong> Münzen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stiftskirche<br />
St. Verena in Zurzach.
TAFEL 15<br />
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68 69<br />
49-69 Zürich.<br />
Daniela Dettwiler-Braun, <strong>Mittelalterliche</strong> <strong>und</strong> <strong>neuzeitliche</strong> Münzen <strong>aus</strong><br />
St. Verena in Zurzach.<br />
<strong>der</strong> Stiftskirche