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HIT Konzernevent 2012: Elf Freunde – ein Ziel - HELIOS Kliniken ...

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Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe<br />

Menschen bei<br />

<strong>HELIOS</strong><br />

Hülser Chirurg<br />

Dr. Adam Balogh<br />

betreut Boxer.<br />

» Seite 16<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

auch das neue Jahr startet<br />

mit Veränderungen: Gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit den Standorten<br />

Helmstedt, Northeim und<br />

Bad Gandersheim bilden die<br />

Häuser der Region Berlin-<br />

Brandenburg nun die neue<br />

<strong>HELIOS</strong> Region Mitte-Nord.<br />

Verantwortet wird sie von Regionalgeschäftsführer<br />

Enrico<br />

Jensch. Neben ihm verstärkt<br />

Corinna Glenz als Regionalgeschäftsführerin<br />

Süd die<br />

Erweiterte Geschäftsführung<br />

der <strong>Kliniken</strong>gruppe.<br />

<strong>2012</strong> wird aber auch <strong>ein</strong> neues<br />

<strong>HIT</strong>-Jahr – und zwar für die<br />

ganze Familie! Bei unserem<br />

Fußballturnier „<strong>HIT</strong> Kids<br />

Kickers“ geht es um Spiel,<br />

Spaß – und den guten Zweck.<br />

Für jedes Tor spenden wir elf<br />

Euro an <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>nützige<br />

Organisation.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Prof. Dr. med. Ralf Kuhlen,<br />

Armin Engel, Dr. Francesco De<br />

Meo, Jörg Reschke, Karin Gräppi<br />

und Olaf Jedersberger<br />

Netzwerk Medizin<br />

Über 50 Pflegekräfte haben 2011<br />

an den modularen Weiterbildungen<br />

„Intensivmedizin“ und<br />

„Anästhesie“ teilgenommen.<br />

» Seite 13<br />

Im EM-Jahr <strong>2012</strong> steht unser<br />

<strong>HIT</strong>-<strong>Konzernevent</strong> ganz im<br />

Zeichen des Fußballs und<br />

der Familie: mit <strong>HIT</strong> Kids Kickers,<br />

<strong>ein</strong>em Fußballturnier<br />

für unsere Mitarbeiterkinder.<br />

Egal ob Mädchen oder Junge,<br />

elf <strong>Freunde</strong> müssen es werden:<br />

Wir suchen fußballbegeisterte<br />

Kinder, die in den<br />

Altersklassen 6 bis 9 sowie<br />

10 bis 13 Jahren bei regionalen<br />

Fußballturnieren antreten.<br />

Die Ausscheidungsturniere<br />

finden vom 16. April bis 17.<br />

Juni statt und werden jeweils<br />

regional organisiert. Die<br />

kl<strong>ein</strong>en Zuschauer und<br />

Spieler dürfen sich auf<br />

<strong>ein</strong>e Überraschung freuen. Wie<br />

viele Mannschaften letztlich bei<br />

den Vorrundenturnieren antreten,<br />

ob an <strong>ein</strong>em oder mehreren<br />

Standorten gespielt wird, hängt<br />

davon ab, wie viele Kinder Lust<br />

haben, bei <strong>HIT</strong> Kids Kickers<br />

dabei zu s<strong>ein</strong>. Eine Bedingung<br />

gibt es: Es müssen immer mindestens<br />

zwei Mädchen im Team<br />

spielen.<br />

Beim Toreschießen steht dann<br />

nicht nur der Sieg im Mittelpunkt,<br />

sondern auch der gute<br />

Zweck. Denn jedes Tor zählt:<br />

<strong>Elf</strong> Euro pro Tor spenden wir<br />

Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Neues aus den Regionen<br />

„Ambrock on Air“: Der<br />

Deutschlandfunk ging aus<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik live auf<br />

Sendung.<br />

» Seite 8<br />

an <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>nützige Organisation,<br />

die sich für <strong>ein</strong>e gesunde<br />

und bewusste Ernährung<br />

von Kindern <strong>ein</strong>setzt. Für die<br />

regionalen Siegermannschaften<br />

in den jeweiligen Altersklassen<br />

heißt es dann<br />

vom 14. bis<br />

16. September:<br />

Berlin, Berlin,<br />

wir fahren nach<br />

Berlin! Begleitet<br />

von ihren Fans<br />

(Eltern und Ge-<br />

Forschung und Wissen<br />

Neue Studie zeigt, dass der<br />

Wirkstoff Acetylsalicylsäure das<br />

Risiko für erblichen Darmkrebs<br />

halbiert.<br />

» Seite 14<br />

<strong>HIT</strong> <strong>Konzernevent</strong> <strong>2012</strong>:<br />

<strong>Elf</strong> <strong>Freunde</strong> – <strong>ein</strong> <strong>Ziel</strong><br />

schwisterkinder) und Trainern<br />

werden sie hier im Finale um<br />

den <strong>HIT</strong> Kids Kickers-Pokal<br />

spielen. «<br />

Kira Kollmeier<br />

Ihr Kind können Sie mit Namen,<br />

Alter und Standort über E-Mail<br />

anmelden: info@helios-kliniken.<br />

de. Weitere Informationen unter:<br />

myhelios.helios-kliniken.de/kids


2 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

UNTERNEHMEN<br />

Neue Region, Erweiterte Geschäftsführung, medizinische Gremien<br />

Das ändert sich <strong>2012</strong> in unserem Unternehmen<br />

<strong>HELIOS</strong> wächst. Deshalb<br />

werden strukturelle Veränderungen<br />

das Jahr <strong>2012</strong> prägen:<br />

Unter anderem gibt es zwei<br />

neue Regionalgeschäftsführer<br />

und <strong>ein</strong>e neue Region. Zudem<br />

wird im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />

die Freigabe der zuständigen<br />

Kartellbehörde für die Übernahme<br />

der Damp Gruppe erwartet.<br />

Und auch in manchem<br />

Haus stehen ab Januar <strong>2012</strong><br />

neue Klinikgeschäftsführer in<br />

der Verantwortung.<br />

Neue Region Mitte-Nord<br />

Die Region Berlin-Brandenburg<br />

plus die Standorte Helmstedt,<br />

Northeim und Bad<br />

Gandersheim gehören nun<br />

zur neuen Region Mitte-Nord<br />

– der verantwortliche Regionalgeschäftsführer<br />

ist Enrico<br />

Jensch.<br />

Erweiterte Geschäftsführung<br />

Karin Gräppi (43) und Armin<br />

Engel (44) haben ihre Regionalgeschäftsführungen<br />

zum<br />

Jahresende abgegeben. Der<br />

Fokus ihrer Arbeit liegt nun<br />

auf ihren Geschäftsbereichen<br />

auf Konzernebene. Nachfolgerin<br />

von Karin Gräppi als<br />

Regionalgeschäftsführerin Süd<br />

Corinna Glenz<br />

ist Corinna Glenz (38); Enrico<br />

Jensch (42) folgt Armin Engel<br />

als Regionalgeschäftsführer in<br />

der neuen Region Mitte-Nord<br />

(ehemals Berlin-Brandenburg).<br />

Corinna Glenz war bisher Geschäftsführerin<br />

des <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikums Bad Saarow, Enrico<br />

Jensch Geschäftsführer der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin.<br />

Beide rücken mit Übernahme<br />

der Regionalgeschäftsführung<br />

zugleich in die Erweiterte Geschäftsführung<br />

bei <strong>HELIOS</strong><br />

auf. Neuer Geschäftsführer in<br />

Bad Saarow ist Dr. med. Mate<br />

Ivančić. Franzel Simon übernimmt<br />

kommissarisch die Geschäftsführung<br />

der <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin.<br />

Enrico Jensch<br />

Medizinische Gremien<br />

Der Medizinische Beirat besteht<br />

nun aus acht Chefärzten verschiedener<br />

Fachrichtungen: Seit<br />

Jahresbeginn verstärken die<br />

Geriaterin Dr. Ramona Ullmann,<br />

Ärztliche Direktorin und Klinikgeschäftsführerin<br />

der <strong>HELIOS</strong><br />

Klinik Berching, und Priv.-Doz.<br />

Dr. Henning T. Baberg, Chefarzt<br />

Kardiologie und Nephrologie im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch,<br />

unser Gremium aus Ärzten, das<br />

die Geschäftsführung und die<br />

<strong>Kliniken</strong> in medizinischen Fragen<br />

berät und unterstützt.<br />

Nachfolger von Priv.-Doz. Dr. Baberg<br />

als Leiter der Fachgruppe<br />

Kardiologie wird Prof. Dr. Alexander<br />

Staudt. Dr. Ullmann gibt<br />

die Fachgruppenleitung Geriatrie<br />

an Dr. Ralf Sultzer ab. Prof. Dr.<br />

Markus Blum aus Erfurt folgt auf<br />

Prof. Dr. Edmund Gerke als Leiter<br />

der Fachgruppe Augen. Prof.<br />

Gerke geht in den Ruhestand. «<br />

Susanne Zamecki<br />

Dr. med. Ramona Ullmann<br />

PD Dr. med. Henning T. Baberg<br />

Rottweil zentraler Apothekenstandort für Region Süd<br />

Die Apotheke der <strong>HELIOS</strong> Klinik Rottweil beliefert seit dem 1.<br />

Januar die Häuser der <strong>HELIOS</strong> Region Süd mit Medikamenten.<br />

Dadurch verdoppelt sich die Anzahl der Betten, die durch die<br />

Apotheke versorgt werden, auf rund 1100. Neben den <strong>HELIOS</strong><br />

Häusern beziehen auch viele andere Einrichtungen Medikamente<br />

aus der <strong>HELIOS</strong> Klinik Rottweil. Für die Kunden hat die<br />

Stärkung der <strong>HELIOS</strong> Apotheke Rottweil viele Vorteile: „Die<br />

konsequente Zentralisierung des Einkaufs bei <strong>HELIOS</strong> ermöglicht<br />

hervorragende Preise, die wir an unsere Kunden weitergeben“,<br />

sagt Roland Bieger, Leitender Apotheker in Rottweil.<br />

Um das höhere Auftragsvolumen zu bewältigen, wurde zum<br />

Monatsbeginn <strong>ein</strong>e weitere Apothekerin in Rottweil <strong>ein</strong>gestellt.<br />

Damit sind insgesamt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in der Rottweiler Krankenhausapotheke tätig. «


VOR ORT IN …<br />

Hattingen<br />

Wo mehr als nur Brandnarben verheilen<br />

Wenn sich <strong>ein</strong> Kind in Deutschland<br />

<strong>ein</strong>e schwere Brandverletzung<br />

zuzieht, dann gibt es<br />

nur wenige Reha-<strong>Kliniken</strong>, in<br />

denen es behandelt werden<br />

kann. Sind zwischen 30 und<br />

60 Prozent der Hautoberfläche<br />

betroffen, nennt der Bundesverband<br />

der Brandverletzten<br />

gerade noch vier <strong>Kliniken</strong>. Eine<br />

von ihnen: Die <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Holthausen.<br />

Die feuerroten Male an Wange,<br />

Bauch und Armen zeugen von<br />

Maiks schwerer Verletzung:<br />

Bei <strong>ein</strong>em Grillunfall im Sommer<br />

2011 verbrannten 35 Prozent<br />

der Hautoberfläche des<br />

Siebenjährigen. Seit November<br />

wird er in der <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Holthausen behandelt, wo sich<br />

in der Fachabteilung für neuropädiatrische<br />

Rehabilitation <strong>ein</strong><br />

interdisziplinäres Team auf die<br />

Behandlung brandverletzter<br />

Kinder spezialisiert hat.<br />

Umgeben von bunten Wand-<br />

und Fensterbildern geht es für<br />

Maik mehrmals wöchentlich in<br />

speziell zubereitetes Badewasser,<br />

das sogenannte Öldispersionsbad.<br />

Ein handgefertigter<br />

Glaszylinder tropft dabei Öl in<br />

verwirbeltes Wasser, bevor es<br />

ins Bad gelangt. Es legt sich so<br />

um kl<strong>ein</strong>ste Wassertropfen, verteilt<br />

sich besser auf der Haut und<br />

dringt in sie <strong>ein</strong>. Der Badezusatz<br />

„Blaue Kamille“ unterstützt die<br />

Heilung. „Das Wasserbad ermöglicht<br />

uns multikomplexe<br />

Therapien“, erklärt Manuela<br />

Finkenst<strong>ein</strong>, Stationsleiterin und<br />

<strong>ein</strong>e von drei Pflegekräften, die<br />

in Holthausen seit Jahren brandverletzte<br />

Kinder betreuen. So<br />

lassen sich im Wasser unter an-<br />

derem spielerisch Bewegungen<br />

<strong>ein</strong>üben, die die Dehnfähigkeit<br />

der Haut fördern. Dieses Dehnen<br />

wirkt dabei der Kontrakturbildung<br />

im Bereich der Gelenke<br />

entgegen.<br />

Zwei bis dreimal pro Tag und<br />

nach jedem Bad werden Maiks<br />

Brandmale mit Wund- und Heilsalben<br />

massiert, außerdem wird<br />

ihm <strong>ein</strong> Kompressionsanzug angelegt.<br />

Der soll durch den Druck<br />

das Narbengewebe komprimieren,<br />

dient somit der Rückbildung<br />

der Narben und lässt diese<br />

verblassen.<br />

Eine solch umfassende Pflege ist<br />

zeitintensiv, aber bei Brandverletzungen<br />

notwendig. Bei Kindern<br />

mit gelenkübergreifenden<br />

Verbrennungen sollen begleitende<br />

Physio- und Ergotherapie<br />

dafür sorgen, die Bewegungs-<br />

und Funktions<strong>ein</strong>schränkung<br />

von Gelenken zu mindern bzw.<br />

zu verhindern. Ergänzt wird das<br />

Therapieangebot in Holthausen<br />

durch Physikalische-, Musik-<br />

und Kunsttherapie. „Weil<br />

die brandverletzten Kinder oft<br />

traumatisiert sind und unter<br />

Trennungsängsten leiden, werden<br />

sie, aber auch ihre Angehörigen<br />

umfassend betreut und<br />

geschult. Dafür stehen z. B. auch<br />

Psychologen und Heilpädagoginnen<br />

bereit“, sagt Wolfgang<br />

Boksch, Oberarzt und Leiter der<br />

Kinderklinik. Gem<strong>ein</strong>same Aktivitäten<br />

und Ausflüge helfen den<br />

Kindern außerdem, abzuschalten<br />

und zu verarbeiten. Dass<br />

das komplexe Therapiepaket<br />

wirkt, spürt auch Maik, dessen<br />

Brandmale langsam aber stetig<br />

abheilen. «<br />

Maren Giese<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Stationsleiterin Manuela Finkenst<strong>ein</strong>, Daniela Zur (Bäderabteilung) und Kinderkrankenschwester Sonja Hartmann<br />

(v.l.) versorgen brandverletzte Kinder. Ein Schwerpunkt ist hierbei das Öldispersionsbad.<br />

Auf <strong>ein</strong>en Blick<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Klinik Holthausen<br />

ist <strong>ein</strong>e Fachklinik<br />

für neurochirurgische und<br />

neurologische Rehabilitation<br />

für Erwachsene, Jugendliche<br />

und Kinder. Sie verfügt<br />

über 210 Betten für<br />

Erwachsene und 60 Betten<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

und bietet die Weiterbehandlung/Rehabilitation<br />

für neurochirurgisch und<br />

neurologisch vorbehandelte<br />

Patienten in der frühen<br />

und den sich anschließenden<br />

Rehabilitationsphasen<br />

an. Die Klinik befindet sich<br />

im gleichnamigen Stadtteil<br />

von Hattingen an der Ruhr<br />

im südlichen Bereich des<br />

Ruhrgebietes. «<br />

3


4 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Reihe: Der Fehler des Monats<br />

Fall 4: Kompresse vergessen<br />

Eine im Februar 2010 geplante,<br />

allgem<strong>ein</strong>chirurgische Operation<br />

wurde mit minimal-invasiver<br />

Technik, das heißt mit nur<br />

kl<strong>ein</strong>en Schnitten in Haut und<br />

anderen Weichteilen, durchgeführt.<br />

Die Operation verlief<br />

komplikationslos und der<br />

Verlauf war nach der OP zunächst<br />

unauffällig, so dass die<br />

Patientin bei reizlosen Wundverhältnissen<br />

regulär entlassen<br />

werden konnte. Danach<br />

kam es jedoch im Bereich des<br />

Wundkanals zu <strong>ein</strong>er Schwellung.<br />

Der Grund dafür blieb<br />

in der weiteren Diagnostik unklar,<br />

so dass etwa <strong>ein</strong> Jahr nach<br />

der Ausgangsoperation <strong>ein</strong>e<br />

Reoperation erfolgen musste.<br />

Dabei finden die Operateure<br />

<strong>ein</strong>e sechs bis acht Zentimeter<br />

große, tumorartige Struktur in<br />

der <strong>ein</strong>e offensichtlich verbliebene<br />

Kompresse <strong>ein</strong>gekapselt<br />

worden ist.<br />

Mit der Patientin wurde der<br />

Sachverhalt, als die Ursache<br />

klar war, offen besprochen,<br />

sie wurde vollständig informiert.<br />

Sie akzeptierte in dieser<br />

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – besonders<br />

in <strong>ein</strong>em Klinikunternehmen kann<br />

diese Tatsache schnell lebensgefährlich<br />

werden. Damit wir bei <strong>HELIOS</strong> die Fehler<br />

nicht alle selber machen müssen, bevor wir<br />

aus ihnen lernen können, stellen wir monatlich<br />

<strong>ein</strong>en anonymisierten Einzelfall aus<br />

der zentralen Haftpflichtbearbeitung vor.<br />

Situation die Entschuldigung<br />

und auch bei <strong>ein</strong>em ambulanten<br />

Nachfolgetermin war die<br />

Kommunikation offen und<br />

entspannt. Eine Anspruchserhebung<br />

erfolgte nun, etwa<br />

<strong>ein</strong> halbes Jahr nach der Reoperation,<br />

lediglich durch die<br />

Krankenkasse aufgrund des<br />

dokumentierten Befundes im<br />

OP-Bericht.<br />

So kann man diesen Fehler<br />

verhindern: Genaues Abarbeiten<br />

der Checkliste PERI mit<br />

Durchführung und Dokumentation<br />

der Zählkontrolle<br />

Bei <strong>HELIOS</strong> sind seit April<br />

2009 konzernweit verbindlich<br />

die OP-Checklisten PRÄ und<br />

PERI <strong>ein</strong>geführt. Im vorliegenden<br />

Fall wurde im Rahmen der<br />

Checkliste PERI im Arbeitsschritt<br />

„Bevor der Patient den<br />

Operationssaal verlässt“ offensichtlich<br />

die notwendige Zählkontrolle<br />

nicht durchgeführt.<br />

Die vorgesehenen Kontrollhaken<br />

fehlen jedenfalls auf der<br />

Checkliste.<br />

Bei korrekter Anwendung der<br />

Checkliste hätte die Zählkontrolle<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

werden müssen,<br />

so dass spätestens hierbei die<br />

verbliebene Kompresse aufgefallen<br />

wäre. «<br />

Andreas Meyer<br />

Weitere Informationen<br />

zu diesem Fall finden Sie<br />

im Intranet „my<strong>HELIOS</strong>“<br />

in der Rubrik „Fehler<br />

des Monats“ des Zentralen<br />

Dienstes Risikomanagemt/Versicherung.


NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Mitte-Nord<br />

Sanfte Therapie schont umliegende Organe<br />

Millimetergenaue Bestrahlung der Prostata<br />

dank Goldmarker<br />

Jährlich erkranken in Deutschland<br />

über 60.000 Männer an<br />

Prostatakrebs. Strahlentherapeuten<br />

und Urologen aus dem<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Bad Saarow<br />

können Betroffenen jetzt noch<br />

besser helfen: Sie nutzen neben<br />

moderner Strahlentherapietechnik<br />

Goldmarker, die in<br />

die Prostata <strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />

Dadurch kann das bewegliche<br />

Organ präziser und schonender<br />

für die Nachbarorgane bestrahlt<br />

werden.<br />

Seit 2010 ist die Klinik für Radioonkologie<br />

und Strahlenheilkunde<br />

mit zwei modernen Linearbeschleunigernusgestattet.<br />

„Mit dieser Medizintechnik der<br />

neuesten Generation bieten wir<br />

neben den üblichen Bestrahlungen<br />

auch zeitgemäße Therapieverfahren<br />

an, wie die intensitätsmodulierte<br />

Strahlentherapie<br />

– kurz IMRT – und die bildgeführte<br />

Strahlentherapie IGRT“,<br />

erläutert Chefarzt Dr. Stephan<br />

Koswig. „Dabei erzielen wir<br />

u. a. auch sehr gute Resultate<br />

bei der Strahlentherapie des<br />

Prostatakarzinoms. Heutzutage<br />

sind Operation und Strahlentherapie<br />

als mindestens gleichwertig<br />

anzusehen.“<br />

Eingesetzt wird die IMRT-<br />

Technik, wenn sich neben dem<br />

Tumor in kurzer Distanz wichtige,<br />

kritische und strahlenempfindliche<br />

Organe befinden.<br />

Bei <strong>ein</strong>em Prostatakarzinom<br />

ermöglicht die IMRT <strong>ein</strong>e exakte<br />

Anpassung der Dosisverteilung<br />

an das Organ und<br />

Strahlentherapie und Operation gelten heute als gleichwertige Therapie bei<br />

Prostatakrebs.<br />

schont dabei den Enddarm.<br />

So können Nebenwirkungen<br />

der Behandlung reduziert werden.<br />

Ebenso erlaubt die IMRT,<br />

Tumore mit höherer Dosis zu<br />

behandeln und steigert damit<br />

die Heilungschancen. Um zuverlässig<br />

den Vorteil der IMRT<br />

bei der Dosissteigerung nutzen<br />

zu können, muss berücksichtigt<br />

werden, dass sich die Prostata<br />

während der mehrwöchigen<br />

Therapie im Körper bewegt.<br />

Deshalb ist es sinnvoll, die Position<br />

der Prostata vor jeder<br />

Bestrahlungssitzung zu überprüfen.<br />

Da das Organ jedoch<br />

mit der therapeutischen Strahlung<br />

des Linearbeschleunigers<br />

nicht dargestellt werden kann,<br />

implantieren die Bad Saarower<br />

Urologen drei winzige Goldmarker<br />

in die Prostata. Diese<br />

drei Millimeter langen, kl<strong>ein</strong>en<br />

Zylinder haben <strong>ein</strong>en Durchmesser<br />

von <strong>ein</strong>em Millimeter<br />

und sind mit <strong>ein</strong>em Gewebekleber<br />

versehen, sodass sie fest<br />

in der Prostata fixiert sind. Sie<br />

Eingesetzt wird die intensitätsmodulierte Strahlentherapie,<br />

wenn sich neben dem Tumor in kurzer Distanz wichtige<br />

und strahlungsempfindliche Organe befinden.<br />

sind röntgendicht und zeigen<br />

unter Durchleuchtung am Therapiegerät<br />

stets zuverlässig die<br />

aktuelle Prostataposition an. So<br />

kann die Position des Patienten<br />

bei der täglichen Bestrahlung<br />

angepasst werden. Gleichzeitig<br />

lassen sich dadurch die notwendigen<br />

Sicherheitsräume<br />

rund um das Organ auf wenige<br />

Millimeter reduzieren. «<br />

Anja Paar, Bad Saarow<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

++Kurzmeldungen++<br />

Neue Klinik in Berlin-Buch<br />

Am 2. Januar wurde die<br />

neue Klinik für Dermatologie<br />

und Allergologie im HE-<br />

LIOS Klinikum Berlin-Buch<br />

eröffnet. Sie verfügt über alle<br />

modernen Verfahren in der<br />

Diagnostik und Therapie angeborener<br />

sowie erworbener<br />

Hauterkrankungen. Chefärztin<br />

Dr. Kerstin Lommel<br />

ist langjährig am <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Berlin-Buch tätig<br />

und freut sich mit ihrem<br />

Team auf die neuen Aufgaben,<br />

die die nun bestehende<br />

Möglichkeit <strong>ein</strong>er stationären<br />

Versorgung der Patienten<br />

mit sich bringen. «<br />

Ethikkommission genehmigt<br />

Studienantrag<br />

Die Klinik für Pneumologie<br />

der Lungenklinik Heckeshorn<br />

im <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Emil von Behring gehört<br />

bundesweit zu den führenden<br />

Einrichtungen in der<br />

Behandlung und Therapieforschung<br />

von Lungenerkrankungen,<br />

insbesondere<br />

des Lungenkrebs. Die Ethikkommission<br />

der Charité Berlin<br />

hat nun <strong>ein</strong>er Studie der<br />

Klinik zugestimmt, die untersucht,<br />

ob das Fortschreiten<br />

<strong>ein</strong>es nicht-kl<strong>ein</strong>zelligen<br />

Lungenkarzinoms nach der<br />

ersten Chemotherapie mit<br />

PET-CT früher diagnostiziert<br />

werden kann als mit<br />

herkömmlichen bildgebenden<br />

Verfahren. Beginn der<br />

Studie, bei der 200 Patienten<br />

untersucht werden, ist in<br />

diesem Monat. «<br />

5


6 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Nord<br />

Hoffnung, wo k<strong>ein</strong>e mehr war<br />

Walter Reukauff holt tief Luft,<br />

setzt, fest auf den Gehwagen<br />

gestützt, vorsichtig <strong>ein</strong>en<br />

Fuß vor den anderen. Die Anstrengung<br />

ist ihm anzusehen,<br />

trotzdem strahlt der 65-Jährige<br />

über das ganze Gesicht. Jeder<br />

Schritt, mit dem er sich auf die<br />

Zimmertür zu bewegt, ist für<br />

ihn <strong>ein</strong> Schritt zurück ins Leben.<br />

Dass er überhaupt wieder<br />

gehen, ja atmen kann, ist nicht<br />

nur für ihn <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Wunder.<br />

Als er Mitte September<br />

in die <strong>HELIOS</strong> Klinik Leezen<br />

<strong>ein</strong>geliefert wurde, musste<br />

er künstlich beatmet werden,<br />

wog 156 Kilo und war kaum<br />

ansprechbar.<br />

„Die Situation war dramatisch“,<br />

erinnert sich Heiko Pingel,<br />

Facharzt für Anästhesie im Intensivbereich<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Leezen. „Walter Reukauff ist<br />

Diabetiker, vor 15 Jahren wurde<br />

ihm <strong>ein</strong> Hirntumor entfernt, vor<br />

vier Jahren <strong>ein</strong>e Niere und wegen<br />

<strong>ein</strong>es Herzinfarkts musste<br />

ihm <strong>ein</strong> Stent gesetzt werden.<br />

Das hat sich in Verbindung mit<br />

<strong>ein</strong>er chronischen Bronchitis<br />

schwerwiegend ausgewirkt.“<br />

Er konnte nur noch im Sitzen<br />

schlafen, die Atmung funktionierte<br />

nicht mehr. Hinzu kam,<br />

dass die verbliebene Niere den<br />

Wasserhaushalt des Körpers<br />

nicht mehr regulieren konnte<br />

und so extremes Übergewicht<br />

verursachte. „Die Kollegen im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Bad Saarow<br />

hatten mit großem Aufwand dafür<br />

gesorgt, dass er überhaupt<br />

atmen konnte.“ Doch dann kam<br />

<strong>ein</strong>e Lungenentzündung dazu,<br />

die dem ohnehin geschwächten<br />

Körper noch mehr zusetzte.<br />

Oberarzt Dipl.-Med. Heiko Pingel und Patient Walter Reukauff sind optimistisch, in knapp zehn Wochen haben sie<br />

gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> gutes Stück Weg gemeistert.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich<br />

Walter Reukauff schon selbst<br />

aufgegeben. „Von dem Transport<br />

nach Leezen und den ersten<br />

Wochen habe ich so gut wie<br />

nichts mitbekommen“, erzählt<br />

er. Sprechen konnte er nach<br />

dem Aufwachen nicht, weil er<br />

immer noch künstlich beatmet<br />

werden musste. Aber er fühlte<br />

sich besser und hatte vor allem<br />

<strong>ein</strong> anderes Körpergefühl.<br />

„Wir haben über <strong>ein</strong>e Dauerdialyse<br />

nicht nur Wasser aus dem<br />

Körper, sondern auch aus der<br />

Lunge entfernen können“, so<br />

Anästhesist Heiko Pingel. „Dadurch<br />

hat er zum <strong>ein</strong>en rund 40<br />

Kilogramm an Körpergewicht<br />

verloren, zum anderen hat er<br />

begonnen, über <strong>ein</strong>e Trachealkanüle<br />

selbstständig zu atmen. Ab<br />

da ging es aufwärts.“ Und zwar<br />

so rasant, dass es Heiko Pingel<br />

regelrecht verblüfft. „Walter<br />

Reukauff musste ja alles wieder<br />

lernen: Schlucken, Sprechen mit<br />

der Sprechhilfe, sich aufzusetzen,<br />

sich mit dem Rollstuhl zu<br />

bewegen. Jetzt läuft er schon<br />

mit dem Gehwagen – dafür<br />

brauchen andere Monate!“ Und<br />

auch Walter Reukauff ist überglücklich:<br />

„Ganz ehrlich? Ich<br />

fühle mich <strong>ein</strong> bisschen wie neu<br />

geboren. Sicher fehlt mir noch<br />

für vieles die Kraft, aber daran<br />

arbeiten wir hier gem<strong>ein</strong>sam.“ «<br />

Aurika Lubitz<br />

Intensivmedizinische Rehabilitation in Leezen<br />

Patienten, die <strong>ein</strong>e intensivmedizinische Rehabilitation brauchen,<br />

müssen in der Regel beatmet werden, sind multimorbide<br />

(leiden also an mehreren Krankheiten) und weisen oft mitgebrachte<br />

Krankenhauskeime auf. Sie sind von <strong>ein</strong>er hochspezialisierten<br />

Therapie abhängig und typischerweise in anderen<br />

Frührehabilitationskliniken nicht zu versorgen. So müssen in<br />

Leezen 85 Prozent der angemeldeten Patienten beatmet werden,<br />

66 Prozent der Akutpatienten weisen <strong>ein</strong>e Besiedlung<br />

bzw. Infektion mit <strong>ein</strong>em oder mehreren Krankenhauskeimen<br />

auf. Bei 60 Prozent der Patienten müssen chronische Wunden<br />

versorgt werden und rund 15 Prozent sind dialysepflichtig. «


NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region West<br />

Ein Platz für die Kl<strong>ein</strong>sten<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Für Hattingen aus Mexiko-Stadt weggezogen<br />

Fühlt sich wohl in der <strong>HELIOS</strong> Klinik Holthausen: Christine Launicke Colin.<br />

Knapp 9500 Kilometer liegen<br />

zwischen Christine Launicke<br />

Colins alter Heimat Mexiko-<br />

Stadt und ihrer neuen Wirkungsstätte<br />

Hattingen. Die<br />

Mexikanerin mit deutschen<br />

Wurzeln hat den Staub und<br />

den Verkehr der über 8-Millionen-Einwohner-Metropole<br />

hinter sich gelassen, um in der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Holthausen<br />

ihre Facharzt-Ausbildung zur<br />

Neurologin zu absolvieren.<br />

Ganz fremd ist ihr die deutsche<br />

Mentalität nicht: Durch ihren<br />

Tagespflege in Siegburg<br />

Büromöbel raus, Kinderbettchen<br />

r<strong>ein</strong> – der Startschuss für<br />

die Großkindertagespflege in<br />

Siegburg ist gefallen. Eingerichtet<br />

wurde sie innerhalb weniger<br />

Wochen in zwei Wohnungen,<br />

die sich in <strong>ein</strong>em Gebäude<br />

unmittelbar neben dem Klinikum<br />

befinden. Neun Kinder<br />

konnten bereits im Dezember<br />

<strong>ein</strong>ziehen, im Januar kommen<br />

Vater, <strong>ein</strong>en gebürtigen Berliner,<br />

hat sie häufig die Ferien<br />

in Deutschland verbracht, der<br />

Besuch <strong>ein</strong>er deutschen Schule<br />

tat <strong>ein</strong> Übriges. „Das ist zwar<br />

etwas anderes als hier zu leben,<br />

aber irgendwie wollte ich<br />

schon immer gern in Deutschland<br />

arbeiten“, erzählt Christine<br />

Launicke Colin. Allerdings<br />

hatte die 34-Jährige lange gedacht,<br />

dass das <strong>ein</strong> Traum<br />

bleiben würde, denn: „All<strong>ein</strong><br />

weggehen wollte ich nie und<br />

<strong>ein</strong>en Mann kennenzulernen,<br />

der das mitmacht – daran<br />

weitere neun Kinder in der<br />

zweiten Wohnung hinzu. Wo<br />

<strong>ein</strong>st an Schreibtischen gearbeitet<br />

wurde, herrscht nun lustiges<br />

Kindertreiben. Betreut werden<br />

die Mitarbeiterkinder von vier<br />

Tagespflegepersonen. „Unser<br />

Anspruch als <strong>ein</strong>er der größten<br />

Arbeitgeber in Siegburg und<br />

Umgebung ist es, auch <strong>ein</strong> familienfreundliches<br />

Unternehmen<br />

habe ich nicht geglaubt.“ Als<br />

sie dann jedoch ihren Mann<br />

trifft und der sie fragt, ob sie<br />

sich vorstellen könnte, in <strong>ein</strong>em<br />

anderen Land zu leben, ist<br />

Deutschland schnell unter ihren<br />

Favoriten. „Mexiko ist <strong>ein</strong> schönes<br />

Land – aber auch <strong>ein</strong> gefährliches.<br />

Hier möchte ich zum<br />

Beispiel k<strong>ein</strong>e Kinder großziehen“,<br />

sagt die Ärztin in Weiterbildung.<br />

Bereits von der Heimat<br />

aus sucht sie nach Stellen und<br />

als sie im Juli für <strong>ein</strong>e Hospitanz<br />

in die <strong>HELIOS</strong> Klinik Holthausen<br />

im nordrh<strong>ein</strong>-westfälischen<br />

Hattingen kommt, fühlt sie sich<br />

dort direkt gut aufgenommen<br />

und wohl.<br />

Mittlerweile ist Christine Launicke<br />

Colin ganz nach Hattingen<br />

gezogen, mit Sack und Pack<br />

und Mann, „obwohl 70 Prozent<br />

m<strong>ein</strong>er Sachen immer noch in<br />

Mexiko <strong>ein</strong>gelagert sind“, wie<br />

sie erzählt. Ihr Mann ist in der<br />

Finanzbranche tätig, arbeitet<br />

via Internet weiter für den mexikanischen<br />

Markt und lernt<br />

zu s<strong>ein</strong>“, sagt Klinikgeschäftsführerin<br />

Heidi Bäumgen. Anfang<br />

<strong>2012</strong> werden die Tagespflegestellen<br />

offiziell eröffnet.<br />

Dann wird auch der Name der<br />

Einrichtung verraten und das<br />

Buch vorgestellt, das extra für<br />

die Großtagespflegestellen in<br />

Siegburg geschrieben wurde. «<br />

Sandra Lorenz, Siegburg<br />

7<br />

fleißig Deutsch. „Wenn auch er<br />

hier <strong>ein</strong>e Stelle findet, dann sind<br />

wir richtig in Deutschland zu<br />

Hause“, glaubt die angehende<br />

Neurologin. Sie selbst hat sich<br />

schon ganz an ihre neue Arbeitsstätte<br />

gewöhnt. „Die Kollegen<br />

sind alle sehr nett und die<br />

technische Ausstattung beziehungsweise<br />

die medizinischen<br />

Möglichkeiten besser als in Mexiko“,<br />

findet die 37-Jährige, die<br />

in Mexiko hauptsächlich als Betriebsärztin<br />

in großen internationalen<br />

Firmen gearbeitet hat.<br />

„Aber auch die Stadt Hattingen<br />

gefällt mir sehr gut. Die Landschaft<br />

hier ist toll, so ruhig, aber<br />

trotzdem im Ruhrgebiet.“ Nur<br />

daran, dass nicht alle zwei, drei<br />

Minuten <strong>ein</strong> Bus fährt, muss<br />

sie sich noch gewöhnen. Und<br />

noch <strong>ein</strong>es vermisst sie aus ihrer<br />

mittelamerikanischen Heimat:<br />

„Das Essen! Gerichte, die<br />

hier ‚scharf’ genannt werden,<br />

sind <strong>ein</strong>fach überhaupt nicht<br />

scharf!“ «<br />

Maren Giese


8 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region West<br />

Themenschwerpunkt Parkinson<br />

Deutschlandfunk sendet live aus der <strong>HELIOS</strong><br />

Klinik Hagen-Ambrock<br />

Wer am Vormittag des 29. November<br />

den Deutschlandfunk<br />

<strong>ein</strong>schaltete, landete direkt in<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik Hagen-<br />

Ambrock: Der Radiosender<br />

hatte für <strong>ein</strong>e Live-Sendung im<br />

Rahmen des „Journals am Vormittag<br />

– Sprechstunde“ s<strong>ein</strong>e<br />

Mikrofone in der Fachklinik<br />

für neurologische und neurochirurgische<br />

Reha aufgestellt.<br />

Im Mittelpunkt der Sendung<br />

stand die auch als Schüttellähmung<br />

bekannte, unheilbare<br />

Krankheit Parkinson.<br />

Unter dem Titel „Zwischen Zittern<br />

und Starre – Parkinson“<br />

diskutierte Radio-Moderator<br />

Carsten Schroeder in der Cafeteria<br />

der Klinik vor Publikum<br />

mit Prof. Wolfgang Greulich,<br />

dem Ärztlichen Direktor, und<br />

anderen Experten, darunter<br />

Magdalene Kaminski, 1. Vorsitzende<br />

der Deutschen Parkinson-Ver<strong>ein</strong>igung,<br />

Elise Bartelt,<br />

Neuropsychologin der <strong>HELIOS</strong><br />

Klinik Hagen-Ambrock, sowie<br />

Sprachtherapeutin Mechthild<br />

Welp. In den Gesprächen wurde<br />

die Ursache des Parkinson-<br />

Syndroms, das Absterben<br />

der dopaminproduzierenden<br />

Zellen im Gehirn, ebenso thematisiert<br />

wie die Angehörigenarbeit,<br />

die Behandlung mit<br />

Medikamenten, die Begleitersch<strong>ein</strong>ungen<br />

und die Gefahr<br />

der Isolation.<br />

Mehrere Live-Berichte aus anderen<br />

Räumen der Klinik er-<br />

DLF-Moderator Carsten Schroeder im Gespräch mit Prof. Wolfgang Greulich<br />

gänzen die Expertengespräche.<br />

Reporter Dr. Christian Floto<br />

nahm beispielsweise an <strong>ein</strong>er<br />

Sitzung der kombinierten<br />

Sprach- und Musiktherapie teil<br />

und kam so mit Patienten ins<br />

Gespräch. Eindrucksvoll schilderten<br />

diese die Auswirkungen<br />

der Therapien auf ihr Leben.<br />

Weitere Stationen waren die<br />

Physiotherapie, die kombinierte<br />

Musik- und Bewegungstherapie<br />

sowie das Schlaflabor.<br />

Zu Gast war auch Neurochirurg<br />

Prof. Dr. Jan Vesper vom<br />

Universitätsklinikum Düsseldorf,<br />

der gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>ein</strong>er<br />

Patientin die Möglichkeiten,<br />

aber auch die Risiken der sogenannten<br />

Tiefen Hirnstimulation<br />

vorstellte. Bei dem operativen<br />

Eingriff werden Parkinson-Patienten<br />

in <strong>ein</strong>em fortgeschrittenen<br />

Stadium Elektroden ins<br />

Gehirn <strong>ein</strong>gesetzt, die, verbunden<br />

mit <strong>ein</strong>em Stimulator,<br />

Symptome wie Zittern und das<br />

Versteifen von Muskeln unterdrücken<br />

sollen.<br />

„Es war <strong>ein</strong>e gute Sendung,<br />

auch wenn wir noch Material<br />

für weitere gehabt hätten. Aber<br />

es war auch so <strong>ein</strong> dichter und<br />

bunter Strauß an Informationen,<br />

den wir unseren Hörern<br />

geboten haben“, resümierte<br />

Moderator Carsten Schroeder<br />

zufrieden. Und so waren sich<br />

alle <strong>ein</strong>ig: „Ambrock on Air“<br />

war <strong>ein</strong> Erfolg. «<br />

Maren Giese, Hagen<br />

Auf <strong>ein</strong>en Blick<br />

Morbus Parkinson ist nach<br />

dem englischen Arzt Dr.<br />

James Parkinson benannt,<br />

der die Symptome 1817 erstmals<br />

beschrieb. Die langsam<br />

fortschreitende neurologische<br />

Krankheit betrifft bestimmte<br />

Gebiete des Gehirns,<br />

die an der Kontrolle der willkürlichen<br />

und unwillkürlichen<br />

Bewegung beteiligt<br />

sind. Klassische Symptome<br />

sind: Bewegungsarmut,<br />

Muskelsteifheit, Gang- oder<br />

Gleichgewichtsstörungen,<br />

bei <strong>ein</strong>igen Patienten auch<br />

Zittern in Ruhe.


NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Mitte<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

AKN-Patienten aus In- und Ausland kommen nach Erfurt<br />

Agnes Nowak entschied sich gezielt für <strong>ein</strong>e Behandlung in Erfurt.<br />

Ihre Gleichgewichtsprobleme<br />

und die häufigen Kopfschmerzen<br />

waren Agnes Nowak<br />

schon länger aufgefallen. Die<br />

25-jährige Studentin machte<br />

den Stress in der Examenszeit<br />

dafür verantwortlich. Im August<br />

2011 wurden ihre Kopf-<br />

schmerzen stärker, sie hatte<br />

Schwindelgefühle, erlitt <strong>ein</strong>en<br />

Hörsturz. Bei <strong>ein</strong>em MRT wurde<br />

die Ursache sichtbar: <strong>ein</strong><br />

Akustikusneurinom (AKN),<br />

<strong>ein</strong> gutartiger Gehirntumor.<br />

Der Tumor, der am Rande des<br />

Erster Filmdreh im Erfurter OP<br />

„Ton ab. Kamera läuft“ hieß es<br />

im vergangenen Dezember im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt. Ein<br />

Operationssaal wurde zur Kulisse<br />

für den ersten Film von<br />

Hannes Wagner, André Wünscher<br />

und Samuel Klempke.<br />

Sie produzierten nicht etwa<br />

<strong>ein</strong>e Arztserie, sondern drehten<br />

den Piloten für das Filmprojekt<br />

des Klinikums. Der<br />

erste O-Ton, den das Team<br />

<strong>ein</strong>fing, kam von Dr. Michael<br />

Olbrecht, Oberarzt in der Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

im <strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt.<br />

In den kommenden Mona-<br />

ten entstehen insgesamt 35<br />

Kurzfilme. Die im jeweiligen<br />

Fachbereich am häufigsten<br />

behandelten Krankheitsbilder,<br />

besondere Behandlungsmethoden<br />

und Geräte werden darin<br />

vorgestellt.<br />

Die Filme bestehen aus Bildaufnahmen,<br />

Infografiken sowie<br />

Interviews an Originalschauplätzen<br />

und werden ins<br />

Internet gestellt. Patienten und<br />

Angehörige erhalten so <strong>ein</strong>en<br />

abwechslungsreichen Einblick<br />

in das jeweilige Fachgebiet. «<br />

Beatrix Salzgeber, Erfurt<br />

Gehirns von den Hüllen der<br />

Gleichgewichtsnerven ausgeht,<br />

war bei der Diagnose schon<br />

sehr groß und drückte auf den<br />

Hirnstamm. Es musste rasch<br />

gehandelt werden. Doch Bestrahlung<br />

oder Operation – für<br />

welche Behandlung sollte sich<br />

Agnes Nowak entscheiden?<br />

„Ich informierte mich über die<br />

Therapiemöglichkeiten und<br />

stieß dabei auf <strong>ein</strong>en Fachartikel<br />

von Prof. Dr. Steffen Rosahl.“<br />

Die aus der Nähe von<br />

Kassel stammende Patientin<br />

kontaktierte den Chefarzt der<br />

Neurochirurgie aus Erfurt. Dort<br />

hat sich durch die Zusammenarbeit<br />

von Hals-Nasen-Ohren-<br />

Ärzten, Neurochirurgen sowie<br />

Radiochirurgen <strong>ein</strong> Schwerpunkt<br />

für die Behandlung von<br />

Akustikusneurinomen entwi-<br />

9<br />

ckelt. AKN-Patienten aus dem<br />

In- und Ausland kommen nach<br />

Erfurt.<br />

Agnes Nowak entschied sich<br />

nach <strong>ein</strong>gehender Beratung<br />

dafür, den Tumor mikrochirurgisch<br />

entfernen zu lassen – <strong>ein</strong>e<br />

Herausforderung für die Erfurter<br />

Ärzte. In der Hirnregion liegen<br />

wichtige Nervenbahnen, die<br />

Chance das Hören zu erhalten,<br />

war bei der Größe des Tumors<br />

minimal. Doch die Patientin<br />

hatte Glück: Der Tumor konnte<br />

entfernt werden, das Hörvermögen<br />

blieb unbeschädigt. Seit<br />

der OP ist der Schwindel weitestgehend<br />

zurückgegangen,<br />

nur mit Kopfschmerzen und<br />

Konzentrationsproblemen hat<br />

sie derzeit noch zu kämpfen. «<br />

Beatrix Salzgeber, Erfurt


10 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Ost<br />

„Weniger reden, mehr singen“<br />

Auf der <strong>HELIOS</strong> Jahrestagung<br />

2011 verriet der deutsch-amerikanische<br />

Dirigent Steven<br />

Sloane den Teilnehmern s<strong>ein</strong><br />

Credo: „Weniger reden, mehr<br />

singen!“ Am <strong>HELIOS</strong> Vogtland-Klinikum<br />

Plauen wird<br />

dieses Motto bereits seit Oktober<br />

gelebt: Denn die Klinikmitarbeiter<br />

haben <strong>ein</strong>en Chor<br />

gegründet.<br />

Die Idee dazu entstand auf<br />

der Heimreise der Plauener<br />

Sommerfest-Teilnehmer. Im<br />

Bus herrschte ausgelassene<br />

Stimmung und voller Euphorie<br />

schlug Heiko Eifrig, Mitarbeiter<br />

im Patientenbegleitdienst, vor:<br />

„Wir könnten doch <strong>ein</strong>en Klinikchor<br />

gründen!“ Gesagt, getan.<br />

Seit Oktober proben die inzwischen<br />

20 Mitarbeiter nun <strong>ein</strong>mal<br />

pro Woche. „Anfangs war es<br />

gar nicht so <strong>ein</strong>fach, <strong>ein</strong>en festen<br />

Termin zu finden“, sagt der<br />

38-Jährige, der den Chor leitet<br />

und selbst im Schichtdienst arbeitet.<br />

„Schließlich sollten die<br />

Der Plauener Klinikchor trat in der Adventszeit für die Patienten des Klinikums auf.<br />

Treffen zu <strong>ein</strong>er Zeit s<strong>ein</strong>, die für<br />

alle Dienstgruppen, ob Pflege,<br />

Ärztlicher Dienst oder Verwaltung,<br />

<strong>ein</strong>zurichten ist.“<br />

Begleitet wird der Chor durch<br />

Klaviermusik. Neben weiteren<br />

Sängern und Sängerinnen findet<br />

sich vielleicht auch noch der<br />

<strong>ein</strong> oder andere Mitarbeiter, der<br />

<strong>ein</strong> Instrument spielen kann,<br />

<strong>HELIOS</strong> Truck beim Plauener Herztag<br />

Die Plauener Kardiologie-Klinik<br />

beteiligte sich im November mit<br />

dem vierten „Plauener Herztag“<br />

an den bundesweiten Herzwochen,<br />

die 2011 unter dem Motto<br />

„Herz unter Druck“ standen.<br />

Dafür machte auch der <strong>HELIOS</strong><br />

Gesundheitstruck am Klinikum<br />

Halt. Im Truck konnten die Besucher<br />

u. a. diverse Gesundheitschecks<br />

wie Blutdruck- und<br />

Blutzuckermessungen absolvieren<br />

oder ihr Bluthochdruckrisiko<br />

bestimmen lassen. «<br />

hofft Heiko Eifrig. „Unter den<br />

Gründungsmitgliedern verbergen<br />

sich richtige Talente“,<br />

schwärmt der 38-Jährige. Bereits<br />

in den ersten Proben trauten<br />

sich die Chormitglieder an<br />

mehrstimmiges Singen heran –<br />

das Ergebnis konnte sich hören<br />

lassen.<br />

Vom Chor haben aber nicht nur<br />

die singbegeisterten <strong>HELIOS</strong><br />

Mitarbeiter etwas – sondern<br />

auch die Plauener Patienten. Sie<br />

konnten z. B. in der Adventszeit<br />

kl<strong>ein</strong>en Auftritten in der Klinik<br />

lauschen. Es soll nicht die letzte<br />

Möglichkeit zum Zuhören gewesen<br />

s<strong>ein</strong>. «<br />

Julia Handschuh, Plauen


NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Ost<br />

In 76 Tagen zur eigenen Radiologie<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Klinik Schkeuditz<br />

hat <strong>ein</strong>e eigene Radiologie<br />

gebaut – und zwar in 76<br />

Tagen. Pünktlich zum neuen<br />

Jahr nahm die Abteilung ihre<br />

Arbeit auf.<br />

Das neue Jahr begann in der<br />

Schkeuditzer <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

mit <strong>ein</strong>em Paukenschlag der besonderen<br />

Art: der Inbetriebnahme<br />

der eigenen Radiologie. Nur<br />

wenige Monate zuvor war die<br />

Entscheidung für den Neubau<br />

gefallen. „Wir bauen noch in<br />

diesem Jahr <strong>ein</strong>e eigene Radiologie.<br />

Und die wird zum 1. Januar<br />

<strong>2012</strong> an den Start gehen“,<br />

verkündete Klinikgeschäftsführerin<br />

Melanie Rosche im Sommer<br />

2011. Eine große Herausforderung<br />

für alle Beteiligten.<br />

Am 17. Oktober fiel der Startschuss.<br />

Große Bagger und Baufahrzeuge<br />

rückten an, um die<br />

Baustraße vorzubereiten. Drei<br />

Wochen später war die Bodenplatte<br />

fertig.<br />

Am 22. November wurde <strong>ein</strong><br />

500-Tonnen-Kran auf der Baustelle<br />

verankert, der die Gebäudemodule<br />

an ihren Bestimmungsort<br />

heben sollte. Fast<br />

gleichzeitig trafen die ersten<br />

Schwerlasttransporte mit Gebäudeteilen<br />

der neuen Radiologie<br />

<strong>ein</strong>. Insgesamt zehn dieser<br />

Transporte waren nötig, um<br />

alle Gebäudeteile auf die Klinikbaustellte<br />

zu bringen. Ein<br />

be<strong>ein</strong>druckendes Schauspiel,<br />

denn die Raummodule sind 15<br />

Meter lang, vier<strong>ein</strong>halb Meter<br />

breit sowie reichlich vier Meter<br />

hoch und haben <strong>ein</strong> Gewicht<br />

von zirka 40 Tonnen.<br />

Am 23. November hob der<br />

Schwerlastkran den ersten Gebäudeteil<br />

auf das Fundament.<br />

Am Nachmittag waren alle<br />

Gebäudeteile am richtigen Ort.<br />

Jedes Raummodul erfüllt die<br />

hygienischen und sicherheitstechnischen<br />

Maßgaben <strong>ein</strong>es<br />

modernen Klinikgebäudes und<br />

wird mit <strong>ein</strong>em Vorfertigungsgrad<br />

von bis zu 95 Prozent geliefert.<br />

Die baustellenbedingten<br />

Lärmbelastungen für Patienten<br />

wurden damit auf <strong>ein</strong> Minimum<br />

reduziert.<br />

Anfang Dezember wurde die<br />

voll digitalisierte High-End-<br />

Medizintechnik der neuesten<br />

Generation geliefert. Mit dabei:<br />

Ein 1,5 Tesla MRT, der aufgrund<br />

s<strong>ein</strong>er Größe seitlich durch die<br />

Außenwand ins Gebäude gehoben<br />

werden musste.<br />

Mit vollem Einsatz arbeiteten<br />

Handwerker und Techniker –<br />

und schafften das, was viele<br />

nicht für möglich gehalten hatten:<br />

Nach nur 76 Tagen stellten<br />

sie <strong>ein</strong>e betriebsbereite Radiologie<br />

fertig. «<br />

Heike Kast, Schkeuditz<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

++Kurzmeldungen++<br />

Runder Geburtstag für<br />

Mittwochsvorlesung<br />

11<br />

Am 23. November fand die<br />

40. Plauener Mittwochsvorlesung<br />

statt. Zur Jubiläums-Vorlesung<br />

sprach der<br />

Chefarzt des Zentrums für<br />

Geriatrie und Frührehabilitation,<br />

Dr. Michael Borchers,<br />

zum Thema „Demenz – Wie<br />

kann ich vorbeugen“. Das<br />

Interesse unter den Zuhörern<br />

ist stets groß: Viele haben<br />

sich die <strong>ein</strong>mal im Monat<br />

stattfindende Vorlesung<br />

bereits als festen Termin<br />

vorgemerkt. Seit fast vier<br />

Jahren lädt das Plauener<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum zur Plauener<br />

Mittwochsvorlesung<br />

<strong>ein</strong>. «<br />

Berlin-Zehlendorf: 13. gefäßchirurgischer<br />

Workshop<br />

Die Private Akademie der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin<br />

(DGG) veranstaltete<br />

im November bereits<br />

zum zweiten Mal in Kooperation<br />

mit der Klinik für<br />

Gefäßmedizin im <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Emil von Behring<br />

<strong>ein</strong>en Workshop zum Thema<br />

„Endovaskuläre Techniken“.<br />

Zu den regelmäßig<br />

im Rahmen des 26. Berliner<br />

gefäßchirurgischen Symposiums<br />

stattfindenden Praxistagen<br />

kamen zahlreiche<br />

Mediziner aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet. Das zweitätige<br />

Programm bot neben<br />

praktischen Übungen auch<br />

interessante Diskussionen<br />

anhand von Fallbeispielen<br />

und Behandlungsstrategien<br />

sowie <strong>ein</strong>e Live-Übertragung<br />

aus dem OP. «


12 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Rh<strong>ein</strong>land<br />

Gebärmutterhalskrebs: Minimal-invasive OP verkürzt den<br />

Heilungsprozess bei all<strong>ein</strong>erziehender Mutter<br />

Prof. Michael Friedrich mit s<strong>ein</strong>er Patientin Sandra Dams<br />

Es ist <strong>ein</strong>e übliche gynäkologische<br />

Vorsorgeuntersuchung,<br />

wegen der Sandra Dams zur<br />

Frauenärztin geht. Doch <strong>ein</strong>ige<br />

Tage nach diesem Termin<br />

erreicht die 37-Jährige <strong>ein</strong> beunruhigender<br />

Anruf aus der<br />

Praxis. Der Abstrich weist<br />

Auffälligkeiten mit leichten<br />

Zellveränderungen auf, die abgeklärt<br />

werden sollen. Im HE-<br />

LIOS Klinikum Krefeld bestätigen<br />

sich die Befürchtungen:<br />

Gebärmutterhalskrebs. Um<br />

der all<strong>ein</strong>erziehenden Mutter<br />

<strong>ein</strong>e schnelle Rückkehr zu ihrer<br />

<strong>ein</strong>jährigen Tochter zu er-<br />

möglichen, operieren Chefarzt<br />

Prof. Michael Friedrich und<br />

s<strong>ein</strong> Team minimal-invasiv<br />

nach Wertheim-Meigs.<br />

Bei Frauen zwischen 30 und<br />

40 Jahren sind gynäkologische<br />

Vorsorgeuntersuchungen besonders<br />

wichtig. Sie erkranken<br />

am häufigsten an Gebärmutterhalskrebs.<br />

Bei der halbjährlichen<br />

Untersuchung werden<br />

mit Hilfe <strong>ein</strong>es Abstrichs Zellen<br />

entnommen. Das Ergebnis wird<br />

in fünf Klassen unterteilt (Pap<br />

I bis V), die nach dem griechischen<br />

Arzt George Papanicola-<br />

ou benannt sind. „Sandra Dams<br />

kam mit dem Ergebnis Pap IVa<br />

zu uns. Unter Vollnarkose wurde<br />

ihr <strong>ein</strong>e Gewebeprobe am<br />

äußeren Muttermund entnommen“,<br />

erklärt Prof. Dr. Michael<br />

Friedrich, Chefarzt der Klinik<br />

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

am <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Krefeld. Die Probe bestätigte<br />

den Krebs-Verdacht. „Das<br />

war <strong>ein</strong> ganz schöner Schock.<br />

Zum Nachdenken bin ich allerdings<br />

kaum gekommen. Als all<strong>ein</strong>erziehende<br />

Mutter musste<br />

ich die Betreuung m<strong>ein</strong>er Tochter<br />

organisieren. Die Operation<br />

sollte ja innerhalb weniger Tage<br />

erfolgen“, erzählt die 37-Jährige.<br />

„Gem<strong>ein</strong>sam mit m<strong>ein</strong>er Familie<br />

und <strong>ein</strong>er Freundin haben<br />

wir <strong>ein</strong> Programm aufgestellt,<br />

das für Alicia bis Weihnachten<br />

alles regelt.“ Ende November<br />

ist es dann soweit: Zusammen<br />

mit den Ärzten entscheidet sich<br />

Sandra Dams für die Wertheim-<br />

Meigs-Operation, <strong>ein</strong>er der umfangreichsten<br />

gynäkologischen<br />

Eingriffe. Durchs „Schlüsselloch“<br />

werden ihr Gebärmutter,<br />

gefährdete Lymphknoten und<br />

<strong>ein</strong> Teil des Gebärmutterhalses<br />

entfernt. „Dadurch können<br />

wir den Heilungsprozess stark<br />

verkürzen, so dass Frau Dams<br />

schnell wieder in Lage s<strong>ein</strong><br />

wird, sich ohne Beschwerden<br />

um ihre Tochter zu kümmern“,<br />

so Prof. Friedrich.<br />

Nach der erfolgreichen OP ist<br />

die Erleichterung bei der Krankenkassenangestellten<br />

groß.<br />

„Erst jetzt habe ich Zeit, über<br />

all das Nachzudenken. Nach<br />

der Diagnose habe ich nur<br />

funktioniert, da war k<strong>ein</strong>e Zeit<br />

für Angst und Sorgen“, so die<br />

Krefelderin. Einen positiven<br />

Nebeneffekt hatte ihr Schicksal<br />

aus eigener Sicht dennoch:<br />

„Freundinnen, die schon lange<br />

nicht mehr beim Frauenarzt<br />

waren, gehen jetzt wieder zu<br />

Kontrolluntersuchungen. Für<br />

mich steht auf jeden Fall fest:<br />

M<strong>ein</strong>e Tochter lasse ich mit 14<br />

Jahren gegen Gebärmutterhalskrebs<br />

impfen.“ «<br />

Anna Heuer und Kathrin Unterberg,<br />

Krefeld


NETZWERK MEDIZIN<br />

Weiterbildung in Modulen<br />

„Bei uns haben alle bestanden“<br />

Über 50 Pflegekräfte nutzten<br />

auch 2011 wieder die<br />

Möglichkeit, an den von der<br />

<strong>HELIOS</strong> Akademie angebotenen<br />

modularen Weiterbildungen<br />

„Intensivmedizin“ und<br />

„Anästhesie“ teilzunehmen.<br />

Im Bildungszentrum des<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikums Wuppertal<br />

konnten sie im November<br />

ihre Abschlussurkunden entgegen<br />

nehmen.<br />

„Die Seminare gingen sehr<br />

tief in die Materie hin<strong>ein</strong>“,<br />

sagt Benjamin Beck, der zehn<br />

Monate lang die Intensiv-Weiterbildung<br />

absolviert hat. Der<br />

Krankenpfleger war über <strong>ein</strong>en<br />

Aushang im Aufenthaltsraum<br />

s<strong>ein</strong>er Station auf die Weiterbildung<br />

aufmerksam geworden.<br />

Um daran teilnehmen zu können,<br />

durchlief Beck zunächst<br />

die sogenannten Basismodule.<br />

Erst anschließend ist <strong>ein</strong>e Teilnahme<br />

an der modularen Weiterbildung<br />

möglich.<br />

Die Basismodule bilden die<br />

Grundlage für alle weiterführenden<br />

modularen Weiterbildungen<br />

im <strong>HELIOS</strong> Konzern.<br />

„Hier wird, unabhängig vom<br />

weiteren Bildungsziel, praxisrelevantes<br />

Basiswissen vermittelt.<br />

Die Module richten sich<br />

an alle Berufsgruppen und<br />

ermöglichen unter anderem<br />

<strong>ein</strong> diziplinübergreifendes<br />

Lernen“, so Prof. Olaf Schenk,<br />

Leiter des Bereichs Aus-, Fort-<br />

und Weiterbildung für nichtärztliche<br />

Berufe in der HELI-<br />

OS Akademie. Unter anderem<br />

ging es um wissenschaftliches<br />

Arbeiten, die Zusammenarbeit<br />

über Berufsgruppengrenzen<br />

hinweg sowie Kommunikationsstrategien.<br />

„Während der Intensiv-Weiterbildung<br />

stand dann vor allem<br />

das fachspezifische Wissen im<br />

Mittelpunkt“, berichtet Benjamin<br />

Beck, der im <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Wuppertal auf <strong>ein</strong>er<br />

Intensivstation arbeitet. Bis zur<br />

Abschlussprüfung musste der<br />

Pfleger sieben Module durchlaufen,<br />

die auf <strong>ein</strong> Jahr verteilt<br />

waren und jeweils <strong>ein</strong>e Woche<br />

dauerten. Schwerpunktthe-<br />

men waren zum Beispiel die<br />

Herz-Kreislauf-Regulation<br />

oder Atmung, Atemtherapie<br />

und Beatmung. „Am Ende je-<br />

des Moduls erhielten wir <strong>ein</strong>e<br />

Hausaufgabe. Vom Zeitaufwand<br />

bekommt man das aber<br />

auf jeden Fall hin.“ Die Vertiefung<br />

der Modul-Inhalte gelingt<br />

laut Beck auch dadurch,<br />

dass die gelernten Themen im<br />

Alltag nachvollzogen werden.<br />

„Außerdem blieb bei komplexen<br />

Themen immer genügend<br />

Zeit für Rückfragen.“<br />

Derart vorbereitet ging es dann<br />

in die Abschlussprüfung. „Die<br />

sollte man nicht auf die leich-<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Die Absolventen des Modularen Intensivpflegekurses, die im November den erfolgreichen Abschluss ihrer Weiterbildung<br />

feierten. Foto: Mutzberg<br />

In den Basismodulen wird, unabhängig vom weiteren Bildungsziel, praxisrelevantes<br />

Basiswissen vermittelt. Die Module richten sich an alle Berufsgruppen und ermöglichen<br />

unter anderem <strong>ein</strong> diziplinübergreifendes Lernen.<br />

Sie haben Interesse an<br />

den Weiterbildungen?<br />

Weiterführende Informationen<br />

finden Sie<br />

unter: http://myhelios.<br />

helios-kliniken.de/<br />

wissen/aus-fort-undweiterbildung/modulare-weiterbildung.<br />

13<br />

te Schulter nehmen“, rät der<br />

Wuppertaler. Immerhin wird<br />

beim Prüfungstermin der Stoff<br />

des gesamten zurückliegenden<br />

Jahres abgefragt. Für den Kurs<br />

von Benjamin Beck war das<br />

aber k<strong>ein</strong>e Hürde. „Bei uns haben<br />

alle bestanden.“ «<br />

Jörn Grabert, Wuppertal


14 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

FORSCHUNG UND WISSEN<br />

Neue Studie: Kopfschmerztablette halbiert Risiko<br />

für erblichen Darmkrebs<br />

Dass bei den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

auch exzellente Forschungsarbeit<br />

geleistet wird,<br />

zeigt <strong>ein</strong>e internationale Studie,<br />

an der die Chefärztin der<br />

Chirurgie im <strong>HELIOS</strong> St. Josefs-Hospital<br />

Bochum-Linden,<br />

Professor Gabriela Mösl<strong>ein</strong>,<br />

mitgearbeitet hat. Erschienen<br />

ist sie in der aktuellen Ausgabe<br />

des Medizin-Fachmagazins<br />

„The Lancet“. Sie zeigt, dass<br />

die regelmäßige Einnahme<br />

von Aspirin® (Wirkstoff Acetylsalicylsäure)<br />

das Langzeitrisiko,<br />

an erblichem Darmkrebs<br />

zu erkranken, halbiert.<br />

In der Studie geht es um den<br />

vorbeugenden Effekt des als<br />

Kopfschmerzmittel bekannten<br />

Wirkstoffes Acetylsalicylsäure<br />

auf den Ausbruch von erblichem<br />

Darmkrebs. Allerdings<br />

wird dieser Effekt erst mehrere<br />

Jahre nach der Aspirin®-<br />

Einnahme erkennbar.<br />

Die auch als Lynch-Syndrom<br />

oder HNPCC bekannte Krankheit<br />

ist <strong>ein</strong> Spezialgebiet der HE-<br />

LIOS Chefärztin Prof. Gabriela<br />

Mösl<strong>ein</strong>. „Etwa 1,8 Prozent der<br />

ZAHL DES MONATS<br />

Prof. Dr. Gabriela Mösl<strong>ein</strong><br />

3 So<br />

Bevölkerung haben das Gen,<br />

das zu diesem Syndrom führen<br />

kann. Für sie ist die Studie <strong>ein</strong>e<br />

wichtige Neuigkeit. Besonders<br />

die Tatsache, dass <strong>ein</strong> schon so<br />

lange bekanntes Medikament<br />

bei langfristiger Einnahme<br />

das Risiko für den Ausbruch<br />

von Darmkrebs um 50 Prozent<br />

senkt, dürfte für viel Aufsehen<br />

sorgen“, ist sich die Medizinerin<br />

sicher. Sie behandelt in der<br />

Bochumer <strong>HELIOS</strong> Klinik, die<br />

als Bauch- und Darmzentrum<br />

zertifiziert ist, häufig HNPCC-<br />

Patienten.<br />

In den vergangenen 20 Jahren<br />

wurden bereits viele Vorteile<br />

<strong>ein</strong>er Einnahme von Acetylsalicylsäure<br />

nachgewiesen; die<br />

neuesten Ergebnisse zeigen<br />

jedoch erstmalig im Rahmen<br />

<strong>ein</strong>er randomisierten (die teilnehmenden<br />

Personen werden<br />

zufällig auf Versuchs- und<br />

Kontrollgruppe verteilt) und<br />

kontrollierten Studie den vorbeugenden<br />

Effekt der Substanz.<br />

Insgesamt hat die Studie unter<br />

der Leitung von Prof. John Burn<br />

von der Newcastle University<br />

(England), Wissenschaftler aus<br />

16 Ländern <strong>ein</strong>gebunden. Sie<br />

untersuchten regelmäßig 1000<br />

Patienten mit dem erblichen<br />

Syndrom, manchmal sogar<br />

über <strong>ein</strong>en Zeitraum von mehr<br />

als zehn Jahren.<br />

Prof. Gabriela Mösl<strong>ein</strong> erläutert:<br />

„Wir konnten die Vorzüge<br />

von Aspirin® erfolgreich messen,<br />

weil wir auf Langzeitdaten<br />

zurückschauen konnten. Weil<br />

sich <strong>ein</strong>e Krebserkrankung bei<br />

Personen mit erblicher Veranlagung<br />

leider sehr rasch entwi-<br />

ckelt, wäre das sonst nicht möglich<br />

gewesen. Es ist toll, dass<br />

wir neben der recht belastenden<br />

Vorsorgeuntersuchung der Patienten<br />

mit <strong>ein</strong>em Lynch-Syndrom<br />

jetzt etwas in der Hand<br />

haben, um Krebserkrankungen<br />

sogar zu vermeiden.“ «<br />

Tobias Pott<br />

Auf <strong>ein</strong>en Blick<br />

Das Lynch-Syndrom (oder<br />

HNPCC) ist <strong>ein</strong>e erbliche<br />

Veranlagung, bei der Gene<br />

geschädigt werden, die für<br />

die Reparatur der DNA<br />

verantwortlich sind. Ungefähr<br />

die Hälfte der Menschen<br />

mit HNPCC entwickelt<br />

Krebserkrankungen,<br />

vor allem im Dickdarm<br />

und in der Gebärmutter.<br />

Treten bösartige Tumore<br />

familiär gehäuft auf, könnte<br />

<strong>ein</strong>e molekularbiologische<br />

Untersuchung dazu<br />

beitragen, Patienten und<br />

Ärzte für <strong>ein</strong>e engmaschigere<br />

Vorsorge zu sensibilisieren.<br />

viele Milliliter Händedesinfektionsmittel sollten mindestens 30<br />

Sekunden lang <strong>ein</strong>gerieben werden, um Hände hygienisch zu desinfizieren.<br />

Eine Kitteltaschenflasche enthält 100 Milliliter Händedesinfektionsmittel,<br />

reicht also für 33 Desinfektionen. Nimmt man<br />

an, dass auf <strong>ein</strong>er Normalstation 12 Händedesinfektionen pro Patient<br />

und Tag durchgeführt werden, reicht <strong>ein</strong>e Flasche zwei<strong>ein</strong>halb<br />

Tage. Auf <strong>ein</strong>er Intensivstation, wo mindestens 72 Händedesinfektionen<br />

pro Tag und Patient notwendig sind, hingegen nur <strong>ein</strong>en halben<br />

Tag. „Die Richtwerte für hygienische Händedesinfektion liegen<br />

für die peripheren Stationen bei 12 bis 24 Desinfektionen pro Patient<br />

und Tag; auf der Intensivstation werden 72 bis 96 Händedesinfektionen<br />

pro Patient und Tag empfohlen“, sagt Prof. Dr. Henning<br />

Rüden, Fachgruppenleiter Klinische Hygiene und Infektiologie. «


IM GESPRÄCH MIT …<br />

Professor Stefan Wirth ist Chefarzt und Dekan<br />

Herausforderung Doppelrolle<br />

Professor Stefan Wirth, Chefarzt<br />

der Kinderklinik in Wuppertal,<br />

wird seit Anfang November<br />

doppelt in Anspruch<br />

genommen: Als Chefarzt im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum und als Dekan<br />

der Fakultät für Gesundheit<br />

an der Universität Witten/<br />

Herdecke. Leider hat der Tag<br />

seither nicht doppelt so viele<br />

Stunden bekommen. Insofern<br />

ist Organisationsgeschick gefragt,<br />

um beiden Aufgaben gerecht<br />

zu werden. Wie er s<strong>ein</strong>en<br />

Alltag gestaltet und was s<strong>ein</strong>e<br />

neue Funktion b<strong>ein</strong>haltet –<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell fragte nach.<br />

Prof. Wirth, was macht eigentlich<br />

der Dekan <strong>ein</strong>er Fakultät<br />

für Gesundheit?<br />

Prof. Stefan Wirth: Er ist Leiter<br />

der Fakultät und verantwortlich<br />

für die Weiterentwicklung<br />

von Forschung und Lehre. Vieles<br />

dreht sich um Personalführung<br />

und Budgetkontrolle. Zu<br />

verantworten sind Berufungen<br />

oder Fragen zur thematischen<br />

Gestaltung von Sitzungen.<br />

Welchen inhaltlichen Akzent<br />

setzen Sie?<br />

Prof. Stefan Wirth: Es gibt<br />

<strong>ein</strong>en klar umrissenen Forschungsschwerpunkt:<br />

Die integrative<br />

und personalisierte<br />

Gesundheitsversorgung. Unter<br />

integrativer Gesundheitsversorgung<br />

versteht man <strong>ein</strong>e am<br />

Patienten ausgerichtete Betreuung,<br />

die sinnvoll unterschiedliche<br />

Formen der Medizin integriert<br />

und gleichzeitig nicht die<br />

Beziehung zwischen Arzt und<br />

Patient aus den Augen verliert.<br />

In der personalisierten Medizin<br />

wiederum werden individuelle<br />

genetische und molekularbiologische<br />

Merkmale für die<br />

Therapie genutzt. Ich arbeite<br />

darauf hin, dass dieses Thema<br />

aus möglichst vielen Perspektiven<br />

– auch gem<strong>ein</strong>sam mit Einrichtungen<br />

außerhalb der Uni<br />

– beleuchtet werden kann. Die<br />

ethische Komponente ist dabei<br />

sicher genauso interessant wie<br />

die pharmakologische Sicht.<br />

Eine Zweiteilung geht ja nicht:<br />

Wie bewältigen Sie die Aufgaben<br />

für die Uni parallel zu Ihrem<br />

Verantwortungsbereich in<br />

der Kinderklinik?<br />

Prof. Stefan Wirth: Wir haben<br />

feste Zeiträume ver<strong>ein</strong>bart, in<br />

denen ich für die Uni zur Verfügung<br />

stehe. Diese Zeitauftei-<br />

lung all<strong>ein</strong> reicht jedoch nicht.<br />

Ohne <strong>ein</strong>e Terminverdichtung<br />

– also <strong>ein</strong>e schnellere Taktung<br />

m<strong>ein</strong>er Gespräche – geht<br />

es nicht. Und viele Tätigkeiten<br />

verlagern sich eben in die<br />

Abendstunden.<br />

Delegieren Sie Aufgaben, die<br />

Sie bisher selbst wahrgenommen<br />

haben?<br />

Prof. Stefan Wirth: Der allergrößte<br />

Teil m<strong>ein</strong>er Tätigkeit hier<br />

in der Kinderklinik lässt sich<br />

nicht delegieren. Aber: Ich werde<br />

an anderer Stelle kürzer treten.<br />

Bisher war ich <strong>ein</strong> Stellvertreter<br />

des Ärztlichen Direktors.<br />

Diese Aufgabe habe ich zum<br />

Beginn des Jahres abgegeben.<br />

Hinzu kommt, dass ich auf Urlaubsvertretungen<br />

für Oberärzte<br />

verzichten werde.<br />

Wie macht sich die Kooperation<br />

zwischen Universität und<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Wuppertal<br />

für beide Beteiligte bezahlt?<br />

Prof. Stefan Wirth: Neun Chefärzte<br />

aus dem <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Wuppertal besetzen Lehrstühle<br />

der Uni Witten/Herdecke<br />

und gestalten so die Ausbildung<br />

der Medizinstudenten sowie<br />

die universitäre Forschung aktiv<br />

mit. Gleichzeitig profitieren<br />

unsere Patienten direkt von<br />

<strong>ein</strong>er engagierten Ärzteschaft,<br />

die sich in Forschungsprojekte<br />

<strong>ein</strong>bringt. Die wissenschaftliche<br />

Aktivität steigert nachweisbar<br />

die Qualität der medizinischen<br />

Versorgung. «<br />

Die Fragen stellte Jörn Grabert<br />

(Wuppertal).<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Gesundheitstipp<br />

Zöliakie<br />

15<br />

Ein Leben ohne Brot, Kuchen<br />

oder Müsli – für fast 800.000<br />

Menschen in Deutschland<br />

ist das Alltag. Sie leiden unter<br />

Zöliakie, vertragen k<strong>ein</strong><br />

Gliadin, das Bestandteil des<br />

Getreideeiweiß Gluten ist<br />

und z. B. in Weizen oder<br />

Roggen vorkommt. Die Unverträglichkeit<br />

von Gliadin<br />

zeigt sich meist schon in den<br />

ersten Lebensmonaten, wenn<br />

Getreide den täglichen Speiseplan<br />

ergänzt. Wird Nahrung<br />

verdaut, gelangen die<br />

Nährstoffe über Zotten in<br />

der Dünndarmschleimhaut<br />

in den Blutkreiskauf. „Ist der<br />

Körper gegen Gluten überempfindlich,<br />

wird durch die<br />

Aufnahme in den Zotten <strong>ein</strong>e<br />

entzündliche Reaktion ausgelöst:<br />

Die Dünndarmschleimhaut<br />

will den Auslöser beseitigen<br />

und die Zotten nehmen<br />

an Zahl und in ihrer Funktion<br />

ab“, sagt Prof. Dr. H<strong>ein</strong>rich-<br />

Josef Lübke, Chefarzt für Gastroenterologie<br />

am <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Emil von Behring.<br />

Die Folge: Es werden unzureichend<br />

Nährstoffe und Vitamine<br />

aufgenommen, durch<br />

die Entzündung leiden die<br />

Betroffenen unter Durchfall,<br />

Erbrechen und Blähbauch.<br />

Aber auch andere Symptome<br />

wie Müdigkeit oder trockene<br />

Haut sind möglich. Bei Kindern<br />

kann es wegen der mangelhaften<br />

Verarbeitung von<br />

Nährstoffen zu Wachstumsstörungen<br />

kommen, weshalb<br />

es wichtig ist, bei <strong>ein</strong>em Verdacht<br />

frühzeitig <strong>ein</strong>en Arzt zu<br />

befragen. Wurde <strong>ein</strong>e Zöliakie<br />

diagnostiziert, ist <strong>ein</strong>e lebenslange<br />

glutenfreie Ernährung<br />

mit u. a. Mais, Reis, Hirse und<br />

Soja erforderlich. «


16 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

SCHLAU IN 60 SEKUNDEN<br />

Mirror-<br />

Syndrom<br />

Eine Schwangerschaft zählt<br />

meist zur wunderbarsten<br />

Zeit im Leben <strong>ein</strong>er Frau. Leider<br />

kann es manchmal aber<br />

zu Komplikationen kommen.<br />

In sehr seltenen Fällen<br />

können werdende Mütter<br />

und ihre Ungeborenen z. B.<br />

vom „Mirror-Syndrom“ (dt:<br />

Spiegelsyndrom) betroffen<br />

s<strong>ein</strong>: Der Fötus leidet unter<br />

<strong>ein</strong>er Flüssigkeitsansammlung,<br />

die sowohl Organe wie<br />

den Herzbeutel aber auch<br />

Weichteile betreffen kann.<br />

Die Krankheit spiegelt sich<br />

dann bei der Mutter wider:<br />

Bei ihr treten die Wasseransammlungen<br />

meist in der<br />

unteren Körperhälfte auf und<br />

führen zu Bluthochdruck,<br />

<strong>ein</strong>er Verdünnung des Blutes<br />

und <strong>ein</strong>er verminderten<br />

Urinausscheidung. Aber<br />

auch Übelkeit und Erbrechen<br />

sind typische Symptome. Die<br />

Komplikation kann für Mutter<br />

und Kind lebensbedrohlich<br />

s<strong>ein</strong>: Weil alle Symptome<br />

der Mutter auf <strong>ein</strong>e sogenannteSchwangerschaftsvergiftung<br />

(Präeklampsie)<br />

hindeuten, wird entsprechend<br />

behandelt und eventuell<br />

die Geburt <strong>ein</strong>geleitet –<br />

<strong>ein</strong>e wichtige Maßnahme, mit<br />

der bei Schwangerschaftsvergiftungen<br />

oftmals das Leben<br />

von Mutter und Kind gerettet<br />

wird. Beim Mirror-Syndrom<br />

jedoch muss die Flüssigkeitsansammlung<br />

des Ungeborenen<br />

noch im Mutterleib behandelt<br />

werden. So werden<br />

u. a. Medikamente direkt in<br />

die Gebärmutter gegeben,<br />

die <strong>ein</strong>e Entwässerung beim<br />

Kind bewirken sollen. «<br />

MENSCHEN BEI <strong>HELIOS</strong><br />

Dr. Adam Balogh<br />

Der Arzt, dem die Boxer vertrauen<br />

Dr. Adam Balogh hat zwei grosse<br />

Leidenschaften: die Medizin<br />

– und den Boxsport. Zwar streift<br />

der Chefarzt der Allgem<strong>ein</strong>chirurgie<br />

an der <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Hüls nicht selbst die Boxhandschuhe<br />

über. Als Ringarzt des<br />

Bunds Deutscher Berufsboxer<br />

(BDB e.V.) hat er national und<br />

international jedoch schon mehr<br />

als <strong>ein</strong>hundert Boxkämpfe betreut.<br />

„Ich habe früher gefochten und<br />

im Boxen viele Parallelen entdeckt.<br />

Mich fasziniert, wie <strong>ein</strong>ige<br />

Boxer mit ihren Fäusten<br />

'fechten'“, erzählt Dr. Balogh.<br />

„Irgendwann kam ich auf die<br />

Idee, m<strong>ein</strong> Interesse am Boxsport<br />

mit m<strong>ein</strong>em Beruf zu verbinden.<br />

Schließlich habe ich als Ringarzt<br />

den besten Platz direkt am Geschehen“,<br />

so der 47-Jährige mit<br />

<strong>ein</strong>em Augenzwinkern.<br />

Dr. Balogh erfüllt alle Vorrausetzungen,<br />

um als Ringarzt zu<br />

arbeiten: Er ist Facharzt, besitzt<br />

die Zusatzqualifikation „Notfallmediziner“<br />

und kennt die Regeln<br />

des Profi-Boxsports. Trotzdem<br />

dauerte es fünf lange Jahre, bis<br />

der Mediziner endlich vom BDB<br />

als Ringarzt zu s<strong>ein</strong>em ersten<br />

Boxkampf geladen wurde. Das<br />

ist genau zehn Jahre her und inzwischen<br />

gehört der gebürtige<br />

Ungar zu den erfahrendsten Ringärzten<br />

Deutschlands.<br />

„Die Arbeit als Ringarzt beginnt<br />

nicht erst mit dem Glockenschlag<br />

zur ersten Runde. Der eigentliche<br />

Kampf ist nur das Sahnehäubchen<br />

m<strong>ein</strong>er Arbeit“, erklärt der<br />

Mediziner. Bereits Wochen vorher<br />

muss der Ringarzt die benötigten<br />

medizinischen Befunde<br />

der Sportler <strong>ein</strong>fordern. Dazu gehören<br />

unter anderem: <strong>ein</strong>e Schä-<br />

Dr. Adam Balogh (l.) und Oberarzt Dr. Markus Horch zusammen mit Boxprofi<br />

Wladimir Klitschko in Düsseldorf<br />

del MRT-Untersuchung, HNO-<br />

Untersuchungen sowie HIV- und<br />

Hepatitis-Tests. „Manchmal kann<br />

es vorkommen, dass nicht alle<br />

Atteste vorhanden sind und noch<br />

Untersuchungen nachgeholt<br />

werden müssen, gegebenenfalls<br />

auch von mir“, so der Hülser<br />

Chefarzt.<br />

Einen Tag vor dem Kampf – beim<br />

offiziellen Wiegen – werden die<br />

Boxer vom Ringarzt durchgecheckt.<br />

„Ich überprüfe Blutdruck,<br />

Herz- und Kreislauf, Lungenfunktion,<br />

Augen, Hals, Nase, Ohren<br />

und Mund. Zudem müssen<br />

alle Knochen abgetastet werden,<br />

so dass <strong>ein</strong> Bruch ausgeschlossen<br />

werden kann. Je nach Veranstaltung<br />

untersuche ich bis zu 30<br />

Boxer“, berichtet Dr. Balogh. Er<br />

weiß auch: „Der Arzt ist neben<br />

Ringrichter und Trainer der Einzige,<br />

der den Ring betreten darf.<br />

Nur der Ringrichter darf <strong>ein</strong>en<br />

Kampf abbrechen, allerdings<br />

habe ich noch k<strong>ein</strong>en erlebt, der<br />

sich nicht an den medizinischen<br />

Rat des Ringarztes gehalten hat.“<br />

Häufig müssen Kämpfe aufgrund<br />

von Augenverletzungen<br />

abgebrochen werden und etwa<br />

die Hälfte endet mit <strong>ein</strong>em K.O.<br />

Trotz aller Routine, die der Hülser<br />

Chefarzt in über 100 Einsätzen<br />

gesammelt hat, ist jeder<br />

Kampf für ihn erneut aufregend.<br />

Ein Erlebnis ist ihm in besonderer<br />

Erinnerung geblieben: Es war der<br />

erste professionelle Boxkampf in<br />

Slowenien überhaupt. Einer der<br />

Boxer ging bewusstlos zu Boden.<br />

Dr. Balogh reagierte blitzschnell,<br />

kletterte in den Ring und begann<br />

vor geschockten 16.000 Zuschauern<br />

mit der Reanimation. Das<br />

Problem: Der Rettungsdienst war<br />

nicht vor Ort, um den Ringarzt<br />

mit den entsprechenden Geräten<br />

wie Trage, Intubationsbesteck<br />

oder Defibrilator zu unterstützen.<br />

„Als die Sanitäter schließlich<br />

aus der 'Kaffeepause' zurückkehrten,<br />

war der Sportler bereits<br />

wieder bei Bewussts<strong>ein</strong>.“<br />

Anfang Dezember war der Chirurg<br />

als Ringarzt beim Kampf<br />

von Wladimir Klitschko in Düsseldorf<br />

vorgesehen, doch dieser<br />

wurde abgesagt, weil der Profiboxer<br />

wegen Nierenst<strong>ein</strong>en operiert<br />

werden musste. Auch das<br />

hätte Dr. Adam Balogh problemlos<br />

übernehmen können. «<br />

Anna Heuer, Krefeld


10 FRAGEN AN …<br />

Sindy Trauer<br />

Chefapothekerin am <strong>HELIOS</strong><br />

Vogtland-Klinikum Plauen<br />

Sindy Trauer ist approbierte Apothekerin mit Pharmazie-Diplom<br />

und arbeitet seit September 2008 im <strong>HELIOS</strong> Konzern. Die gebürtige<br />

Vogtländerin ist am <strong>HELIOS</strong> Vogtland-Klinikum Plauen beschäftigt<br />

und Chef-Apothekerin der Region Ost.<br />

1 Was verbinden Sie mit<br />

<strong>HELIOS</strong> ?<br />

Klare <strong>Ziel</strong>e, fortschrittliches Denken<br />

zum Wohle des Patienten.<br />

2 Was muss man unbedingt<br />

können, um Chefapothekerin<br />

zu s<strong>ein</strong>?<br />

Beim pflegerischen und ärztlichen<br />

Personal den richtigen Ton<br />

zu finden, wenn es darum geht,<br />

sie im Klinikalltag zu beraten<br />

oder Probleme zu lösen. Und<br />

man sollte sich mit Arzneimitteln<br />

sehr gut auskennen.<br />

3 Als Kind wollten Sie s<strong>ein</strong><br />

wie ..?<br />

Bei mir stellt sich die Frage<br />

anders herum. Ich wusste immer,<br />

wie ich nicht s<strong>ein</strong> wollte.<br />

4 Mit wem würden Sie gerne<br />

<strong>ein</strong>mal tauschen ?<br />

Tauschen möchte ich mit niemandem.<br />

Ich bin mit m<strong>ein</strong>em Leben,<br />

so wie es ist, sehr zufrieden.<br />

5 Worüber können Sie lachen ?<br />

Über Kinder, wenn man beobachtet<br />

wie sie ihre Situationen<br />

meistern. Dabei sind sie sehr natürlich,<br />

so ehrlich. Das ist <strong>ein</strong>fach<br />

nur schön.<br />

6 Was gehört für Sie zum<br />

perfekten Abendessen ?<br />

Viel Zeit, <strong>ein</strong> schön dekorierter<br />

Tisch und natürlich liebe Menschen,<br />

die mit mir essen.<br />

7 Was essen Sie gar nicht<br />

gerne ?<br />

Rindfleisch. Die Diskussion<br />

s<strong>ein</strong>erzeit um BSE hat mir den<br />

Appetit verdorben.<br />

8 Was machen Sie am liebsten<br />

an freien Tagen ?<br />

Am liebsten bin ich draußen in<br />

der Natur, um das Schauspiel auf<br />

mich wirken lassen.<br />

9 Welcher Teil der Zeitung<br />

ist für Sie der wichtigste ?<br />

Die Kulturseiten und das Wetter<br />

10 Von welchem Buch waren<br />

Sie zuletzt richtig begeistert ?<br />

Berührt hat mich zuletzt „Das<br />

Orangenmädchen“ von Jost<strong>ein</strong><br />

Gaarder. Ein junger Arzt<br />

bekommt die Diagnose, dass<br />

er bald sterben muss. In <strong>ein</strong>em<br />

Brief an s<strong>ein</strong>en erst <strong>ein</strong><strong>ein</strong>halbjährigen<br />

Sohn schreibt er vor<br />

s<strong>ein</strong>em Tod alle persönlichsten<br />

Gedanken auf. Mit 15 Jahren<br />

liest der Sohn diese Zeilen ...<br />

Gedenkstätte<br />

Eltern, deren Kinder bereits im<br />

Mutterleib versterben, kommt<br />

durch die Ärzte und Hebammen<br />

<strong>ein</strong>e besondere Fürsorge<br />

zu. „Sternenkinder“ werden die<br />

frühst Verstorbenen liebevoll<br />

genannt. Seit November gibt es<br />

nun auch auf dem Friedhof in<br />

Titisee-Neustadt <strong>ein</strong> eigenes<br />

Grabfeld. „Insbesondere den<br />

Mitarbeitern der Frauenklinik,<br />

allen voran Chefarzt Dr. Joachim<br />

Steller, war es <strong>ein</strong> wichtiges<br />

Anliegen, für die Eltern und<br />

Angehörigen der frühstverstorbenen<br />

Kinder <strong>ein</strong>en besonderen<br />

Platz des Gedenkens und der<br />

Stille zu schaffen“, sagt Sabine<br />

Schwörer, Geschäftsführerin<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik Titisee-Neustadt.<br />

„Es ist <strong>ein</strong> gutes Gefühl,<br />

den Familien jetzt <strong>ein</strong>en heimatnahen<br />

und würdevollen Ort zur<br />

Verfügung stellen zu können,<br />

an dem sie ihre Trauer leben<br />

und Abschied nehmen können.“<br />

Der rechtlichen Pflicht,<br />

die Kinder zu bestatten, können<br />

die Eltern zwar auch selbst<br />

nachkommen; wo dies nicht der<br />

Fall ist, trägt die Klinik Sorge<br />

dafür. Zusammen mit Klinikseelsorgerin<br />

Dorothea Welle<br />

wurde das Grabfeld s<strong>ein</strong>er Bestimmung<br />

übergeben. «<br />

Film ab!<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

Erste Pflege-Bachelor<br />

Zehnter Neujahrs-<br />

empfang in Gotha<br />

17<br />

Im Oktober vergangenen Jahres<br />

haben die ersten fünf HE-<br />

LIOS Studierenden an der<br />

Medical School Hamburg den<br />

Bachelorstudiengang Advanced<br />

Nursing Practice erfolgreich<br />

abgeschlossen. Drei Jahre lang<br />

beschäftigten sich die examinierten<br />

Pflegekräfte auf wissenschaftlichem<br />

Niveau mit der<br />

Anästhesie- bzw. der Intensivpflege.<br />

Hinzu kamen Module<br />

zu rechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen sowie zum<br />

wissenschaftlichen Arbeiten. «<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Kreiskrankenhaus<br />

Gotha/Ohrdruf feierte traditionell<br />

am ersten Freitag im Januar<br />

s<strong>ein</strong>en Neujahrsempfang. Anlässlich<br />

des 10. Jubiläums warteten<br />

zahlreiche Überraschungen<br />

auf die rund 400 Gäste. Die Gothaer<br />

Mitarbeiter, weitere HELI-<br />

OS Mitarbeiter aus der Region,<br />

niedergelassene Ärzte sowie<br />

Oberbürgermeister und Landrat<br />

ließen sich von Hochseilartisten<br />

und Scherenschneidern verzaubern.<br />

Den Höhepunkt der Feier<br />

bildete <strong>ein</strong> Feuerwerk. «


18 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

TERMINE<br />

Sportmedizinisches<br />

Wochenseminar<br />

29. Januar bis 5. Februar (Ruhpolding)<br />

Das „24. Berliner Sportmedizinische<br />

Wochenseminar“ für Ärzte,<br />

Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler<br />

mit Themen<br />

und Highlights der Sportmedizin<br />

b<strong>ein</strong>haltet praktische Kurse<br />

mit qualifizierter Unterweisung<br />

in Techniken und Training der<br />

Wintersportarten und des Reitsports<br />

sowie <strong>ein</strong> wissenschaftliches<br />

Forum, in dem theoretische<br />

Grundlagen vermittelt werden.<br />

Onkologischer Pflegekongress<br />

9. März (Berlin-Buch)<br />

Im Mittelpunkt des ganztägigen<br />

Kongresses steht z. B.: „Pflegequalität<br />

in der Onkologie – <strong>ein</strong><br />

Widerspruch zum ethischen<br />

Handeln?“, „Sterben in unterschiedlichen<br />

Kulturen“ und<br />

„Alternative Kompetenzen der<br />

Pflegenden“. Workshops sollen<br />

die Interaktion fördern und<br />

zum Erfahrungsaustausch anregen.<br />

Diese besonderen Themen<br />

werden auf dem Künstlerhof<br />

Berlin-Buch diskutiert.<br />

„Das Wissen kommt zu Ihnen“<br />

... mit dem <strong>HELIOS</strong> Wissensbistro.<br />

Nationale Expertenstandards:Ernährungsmanagement<br />

9. Februar (Helmstedt)<br />

Der Expertenstandard beschreibt<br />

den pflegerischen Beitrag<br />

zum Ernährungsmanagement.<br />

Er zielt darauf ab, <strong>ein</strong>e<br />

bedürfnisorientierte und bedarfsgerechte<br />

orale Ernährung<br />

von kranken und pflegeabhängigen<br />

Menschen zu sichern.<br />

Dabei ist zu gewährleisten, dass<br />

<strong>ein</strong>e Mangelernährung verhindert<br />

oder bestehenden Ernährungsdefiziten<br />

begegnet wird.<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Zentralbibliothek, die <strong>HELIOS</strong> Akademie und das<br />

<strong>HELIOS</strong> Research Center bieten gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>tägige Infostände,<br />

die sogenannten Wissensbistros, an zentralen Positionen in<br />

allen <strong>Kliniken</strong> an. Hier erhalten die Mitarbeiter Gelegenheit,<br />

individuelle Fragen zu stellen und sich zu Themen der<br />

persönlichen Fort- und Weiterbildung beraten zu lassen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter my<strong>HELIOS</strong>/Wissen<br />

DRGs und pflegerelevante<br />

Nebendiagnosen<br />

15. Februar (Krefeld)<br />

Im Seminar wird unter anderem<br />

der Begriff „DRG“ geklärt,<br />

außerdem stehen auch der Basisfallwert,<br />

die Verweildauergrenzen,<br />

Prozeduren und der<br />

Weg von der Kodierung zum<br />

Entgelt auf dem Themenplan.<br />

Weitere Termine:<br />

www.myhelios.helioskliniken.de/wissen<br />

KompetenzkompassRZ.indd 2 09.01.12 11:01


PERSONALVERÄNDERUNGEN<br />

Bad Saarow<br />

Dr. med. Mate<br />

Ivančić (33)<br />

hat zum 1. Januar<br />

die Klinikgeschäftsführung<br />

im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Bad Saarow übernommen.<br />

Der Arzt und Master of Science<br />

„Healthcare Management“ war<br />

in Basel und Köln zunächst als<br />

Arzt, später als Medizincontroller<br />

tätig und leitete zuletzt<br />

das Dreifaltigkeits-Krankenhaus<br />

in Köln.<br />

Bad Nauheim<br />

Peggy Uhlmann<br />

(44) ist<br />

seit 1. JanuarKlinikgeschäftsführerin<br />

der <strong>HELIOS</strong><br />

William Harvey<br />

Klinik. Zuvor war sie Regionalcontrollerin<br />

der Region<br />

Berlin-Brandenburg und Klinikgeschäftsführerin<br />

<strong>ein</strong>er Rehabilitationsklinik<br />

im Konzern.<br />

Berlin-Buch<br />

Dr. med. Kerstin Lommel ist<br />

seit 1. Januar Chefärztin der<br />

AKTUELLE STELLENANZEIGEN<br />

Chefärztin/Chefarzt<br />

Orthopädie/Unfallchirurgie<br />

Rottweil<br />

Oberärztin/Oberarzt<br />

Innere Medizin<br />

Aue<br />

Diagnostische Radiologie<br />

Berlin-Buch<br />

Geriatrie<br />

Plauen<br />

Klinik für Dermatologie<br />

und<br />

Allergologie<br />

im <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Berlin-Buch.<br />

Die<br />

Fachärztin für<br />

Dermatologie/Venerologie und<br />

Allergologie war zuvor Oberärztin<br />

des Departments Dermatologie<br />

sowie Fachärztin in der<br />

Poliklinik.<br />

Berlin-Zehlendorf<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Klinikum Emil<br />

von Behring<br />

wird seit 1. Januar<br />

von Alexander<br />

Steudel<br />

(31) geführt.<br />

Der Industriekaufmann<br />

und<br />

Diplom-Betriebswirt war zuletzt<br />

Klinikgeschäftsführer der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Hettstedt.<br />

Hettstedt<br />

Fachärztin/Facharzt<br />

Labormedizin<br />

Wuppertal<br />

Gefäßchirurgie<br />

Berlin-Zehlendorf<br />

Geriatrie<br />

Zwenkau<br />

Mario Schulter<br />

(38), Klinikgeschäftsführer<br />

der <strong>HELIOS</strong><br />

Klinik Lutherstadt<br />

Eisleben,<br />

leitet seit 1. Ja-<br />

Verwaltungsdienst<br />

CAFM Basisadministrator<br />

Erfurt<br />

nuar auch die <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Hettstedt.<br />

Holthausen<br />

Kirsten Kolligs, Klinikgeschäftsführerin<br />

des <strong>HELIOS</strong> St.<br />

Josefs-Hospital<br />

Bochum-Linden,<br />

hat am 1.<br />

Januar die<br />

kommissarischeKlinikgeschäftsführung<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik Holthausen<br />

übernommen.<br />

Rottweil<br />

PD Dr. med. Carsten Ranke ist<br />

seit Ende OktoberkardiologischerChefarzt<br />

in<br />

Rottweil. Ranke<br />

war seit<br />

2002 Chefarzt<br />

der Medizinischen Klinik in<br />

Schramberg. Der gebürtige<br />

Bremer ist als Facharzt für Innere<br />

Medizin auf die Teilgebiete<br />

Herz-Kreislauf- (Kardiologie)<br />

und Gefäßerkrankungen<br />

(Angiologie) sowie Lungen-<br />

und Atemwegserkrankungen<br />

spezialisiert.<br />

Pflegedienst<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

Plauen<br />

Alle freien Stellen<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Gruppe finden Sie<br />

im Internet unter<br />

http://helios-<br />

kliniken.de/karriere.<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

IMPRESSUM<br />

Verleger<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Friedrichstraße 136<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030-521 321-0<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Tobias Meixner (V.i.S.d.P.)<br />

c/o <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> GmbH<br />

Redaktion<br />

Konstanze Richter<br />

(Redaktionsleitung)<br />

Marina Dorsch<br />

Natalie Erdmann<br />

Siegrid Jürgensmann<br />

Kira Kollmeier<br />

Kerstin Kröning<br />

Annett Lott<br />

Tobias Pott<br />

Dr. Johann Peter Prinz<br />

Erik Thiel<br />

Susanne Zamecki<br />

Gestaltung und Satz<br />

Jürgen Dachner<br />

Druck<br />

Druckerei Rindt<br />

Daimler-Benz-Straße 30<br />

36039 Fulda<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsweise<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell ersch<strong>ein</strong>t<br />

monatlich. Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgabe ist der<br />

18. Januar.<br />

Aus Gründen der leichten<br />

Lesbarkeit verwenden wir in<br />

den Texten überwiegend die<br />

männliche Form.<br />

heliosaktuell@<br />

helios-kliniken.de<br />

19


20 <strong>HELIOS</strong> aktuell Januar <strong>2012</strong>/109<br />

<strong>HELIOS</strong> IN DEN MEDIEN<br />

Was die anderen über uns schreiben<br />

Auch im Dezember gab es viele<br />

Medienberichte zu den HELI-<br />

OS <strong>Kliniken</strong>. Eine kl<strong>ein</strong>e Auswahl<br />

aus Erfurt, Idst<strong>ein</strong> und<br />

Sangerhausen finden Sie hier.<br />

Immer wieder werden in verschiedenen<br />

Häusern der HE-<br />

LIOS <strong>Kliniken</strong>gruppe Kinder<br />

behandelt, die über das Friedensdorf<br />

International nach<br />

Deutschland kommen. Oft<br />

stammen sie aus Krisengebieten<br />

und in der Regel fehlen vor Ort<br />

die medizinischen Möglichkeiten,<br />

um ihnen zu helfen. In der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Sangerhausen<br />

wurde nun der sechsjährige<br />

Mirshah Sayed Shah aus Afghanistan<br />

behandelt. Die Mitteldeutsche<br />

Zeitung schreibt dazu<br />

am 28. Dezember 2011 unter der<br />

Überschrift „Mirshah soll wieder<br />

laufen“: „Die medizinische<br />

Herausforderung war das <strong>ein</strong>e.<br />

Der Aufbau des persönlichen<br />

Kontaktes zu dem kl<strong>ein</strong>en Jungen<br />

das andere. Mirshah Sayed<br />

Shah kommt aus der Region<br />

Kandahar in Afghanistan. Er<br />

spricht Paschtu, <strong>ein</strong>e der Amtssprachen<br />

des Landes. Das war<br />

die Schwierigkeit: Niemand<br />

konnte sich in s<strong>ein</strong>er Landessprache<br />

mit ihm verständigen.<br />

[...] Die Ärzte und Schwestern<br />

haben sich dann mit dem Jungen<br />

sozusagen mit "Händen und<br />

Füßen" verständlich gemacht.<br />

Außerdem ist Mirshah <strong>ein</strong> pfiffiges<br />

Kerlchen. Inzwischen versteht<br />

er viel und spricht selbst<br />

schon <strong>ein</strong>ige deutsche Wörter,<br />

wie "Guten Tag" und "Fernseher".<br />

Oberärztin Annerose Rübe<br />

sagt: "Er ist sehr kontaktfreudig,<br />

hat k<strong>ein</strong>e Berührungsängste. Er<br />

zeigt weder Angst noch Heimweh.<br />

Ich habe ihn nie w<strong>ein</strong>en sehen."<br />

“ (Autorin: Steffi Rohland)<br />

Sudoku – Fitness für Ihr Gehirn<br />

3 1 2 5<br />

8 5 2 7<br />

2 7 4 5 3<br />

1 7 2<br />

5 3 6<br />

4 5 2 7 9<br />

3 2 4 5<br />

8 3 4 6<br />

Das Erfurter <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

beteiligte sich im Dezember an<br />

der Kinder-Uni der Landeshauptstadt.<br />

Die Thüringische Landeszeitung<br />

schreibt dazu am 20. Dezember<br />

2011 im Artikel „Großes<br />

Interesse an "Rettungszwergen"“:<br />

„Mit fast 1400 begeisterten Kindern<br />

konnten die 18 Veranstaltungen<br />

des Helios Klinikums den<br />

größten Zulauf verzeichnen. Eine<br />

der schönsten unter den schönen<br />

Veranstaltungen war „Schneewittchen<br />

und die Zwerge vom<br />

Rettungsdienst“ von Simone<br />

Liebl-Biereige, Oberärztin in der<br />

Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie,<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit ihren Kollegen<br />

vom Rettungsdienst des ASB in<br />

Erfurt. Sie wurde als besonders<br />

kindgerecht gelobt.“<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> in Idst<strong>ein</strong><br />

und Bad Schwalbach richteten<br />

hingegen gem<strong>ein</strong>sam mit der<br />

Hochschule Fresenius die sechste<br />

Junior-Akademie aus. Das<br />

Motto: „Fit im Notfall - Fit für's<br />

Leben“. In der Idst<strong>ein</strong>er Zeitung<br />

vom 5. Dezember 2011 heißt<br />

es dazu im Beitrag „Flüssig-<br />

nahrung für die Teddybären“:<br />

„So konnte die Altersgruppe<br />

Vorschule bis 2. Klasse unter<br />

dem Titel "Erste Hilfe für die<br />

Jüngsten" mit Dr. Rainer Bach<br />

an so genannten "MiniAnne"-<br />

Dummys in Büstenform mit<br />

Beatmungsmasken Wiederbelebungsübungen<br />

durchführen; als<br />

Belohnung für den bestandenen<br />

Erste-Hilfe-Kurs durften alle <strong>ein</strong><br />

Kästchen mit Notfallutensilien<br />

wie Pflaster, Schere, Klebeband<br />

usw. mit nachhause nehmen.“<br />

(Autorin: Marion Diefenbach) «<br />

6 1 3 9<br />

7 9 6<br />

1 3 5<br />

1 6 8 7<br />

4 7 2 1<br />

6 8 3<br />

2 5 4<br />

8 3 2 5

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