WGZimmer - Junge Liberale Stuttgart
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Ausgabe: 02<br />
Januar 2010<br />
<strong>Stuttgart</strong> WG<br />
Neues von den <strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n<br />
<strong>WGZimmer</strong>: Interview mit Julian Lutz<br />
WGPinnwand: Was ist eigentlich Programmatik?<br />
WGParties: Weihnachtsfeier der JuLis 2009<br />
WGTermine: Dreikönigsball am 05. Januar 2010
02<br />
Themenübersicht<br />
WGThemen in diesem Heft<br />
<strong>WGZimmer</strong><br />
Zur JuLis <strong>Stuttgart</strong> WG zählen mittlerweile knapp 130 Mitglieder.<br />
In jeder Ausgabe werden wir Euch unter der Rubrik <strong>WGZimmer</strong> ein<br />
paar unserer Neumitglieder vorstellen. Außerdem gibt es immer<br />
ein kurzes Interview mit einem JuLi-Mitglied zu aktuellen Themen.<br />
WGPinnwand<br />
In unserer Rubrik WGPinnwand findet Ihr alles über vergangene<br />
Veranstaltungen auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene und<br />
erhaltet Informationen über kürzlich beschlossene Anträge der <strong>Junge</strong>n<br />
<strong>Liberale</strong>n <strong>Stuttgart</strong>.<br />
WGParties<br />
Zu einer richtigen WG gehören WGParties. Die kommen auch bei<br />
uns nicht zu kurz. In dieser Rubrik erfahrt Ihr, wie und wo wir zuletzt<br />
gefeiert haben. Damit Ihr ab jetzt keine JuLi-Party mehr verpasst,<br />
gibt‘s außerdem einen Ausblick auf kommende Events.<br />
WGKalender<br />
Wir JuLis sind viel und gerne für die „<strong>Liberale</strong> Sache“ unterwegs.<br />
Sei es beim Flyerverteilen während des Wahlkampfes oder beim Billardspielen<br />
im <strong>Stuttgart</strong>er Westen. Wie in einer richtigen WG verbringen<br />
wir gerne Zeit miteinander. Unser WGKalender zeigt Euch,<br />
wo Ihr uns wann finden könnt.
<strong>WGZimmer</strong>: Neue WG-Bewohner<br />
Philipp Gannon, seit dem 02.11. bei den JuLis<br />
Hallo! Mein Name ist Philipp Gannon, ich bin 15 Jahre alt und zurzeit<br />
Schüler der 9. Klasse an der Neckar-Realschule in der Nähe der<br />
Staatsgalerie. Bevor ich zu den JuLis gestoßen bin, habe ich mich im<br />
Internet über die verschiedenen Jugendorganisationen erkundigt,<br />
weil ich auf jeden Fall was zur einer besseren und freien Bundesrepublik<br />
beitragen möchte. Wie gerade das Stichwort „frei“ gefallen<br />
ist, habe ich mich schließlich für die FDP entschieden. Weil ich aber<br />
dazu noch zu jung bin, fand ich es das Sinnvollste, mal bei den Ju-<br />
Lis rein zuschnuppern. Aufgrund meines jungen Alters interessiere<br />
ich mich vor allem für Bildung, aber auch für Wirtschaftspolitik und<br />
Medien.<br />
In meiner Freizeit spiele ich regelmäßig Tischtennis und verbringe<br />
viel Zeit mit Freunden. Ich bin gerne unterwegs und liebe es, ins<br />
Kino zu gehen. Außerdem kann man mich am Wochenende im Stadion<br />
der <strong>Stuttgart</strong>er Kickers finden.<br />
Jerome Graham, seit dem 17.11. bei den JuLis<br />
Mein Name ist Jerome Graham und bin 17 Jahre alt.<br />
Radsport, reisen, mit Freunden treffen und Fußball spielen gehören<br />
zu meinen Hobbies. Warum ich zu den JuLis kam? Mich hat Politik<br />
seit längerer Zeit interessiert und ich fand die FDP sehr sympathisch.<br />
Ich lernte Frau Walz und Herrn Kretschmer kennen, die mir<br />
empfohlen hatten, zur TV-Total-Watchparty der JuLis zu gehen. Die<br />
Atmosphäre untereinander und die Zusammengehörigkeit haben<br />
mich zu dem richtigen Entschluss gebracht, zu den JuLis zu gehen.<br />
Ihr wollt Euch vorstellen? Dann schickt eine<br />
Email an katharina@julis-stuttgart.de!<br />
03
04<br />
<strong>WGZimmer</strong>: Fragen an…<br />
… Julian Lutz<br />
– unseren neuen Bezirksvorsitzenden<br />
Julian, herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Wie fühlt man sich<br />
als frisch gebackener Vorsitzender des Bezirks Nord-<br />
Württemberg?<br />
Weder älter noch reifer: Aber es hat mich enorm gefreut, dass<br />
mir die JuLis aus dem Bezirk das Vertrauen geschenkt haben.<br />
Die Arbeit liegt mir wirklich am Herzen und macht einfach<br />
unglaublich viel Spaß!<br />
Welche Projekte und Ziele möchtest Du 2010 in dieser<br />
Position verwirklichen?<br />
Für den Februar steht ein Hüttenwochenende an, das wir<br />
gemeinsam mit den anderen Bezirken organisieren. Über zwei<br />
Tage möchten wir Skifahren, Snowboarden, Rodeln oder die<br />
Après-Ski-Bars in Balderschwang unsicher machen. Für jeden<br />
wird etwas dabei sein – Politik, Party, Spaß! Die Einladungen werden<br />
im Januar rausgehen, ab da sind auch Anmeldungen möglich.<br />
Daneben werden wir ab dem 16. Januar wieder einen programmatischen<br />
Arbeitskreis haben, der alle ein bis zwei Monate tagt.<br />
Wir möchten neue Themengebiete erarbeiten, gemeinsam mit den<br />
Kreisverbände. Dazu möchte ich auch jeden herzlichst einladen!<br />
Dein Steckenpferd ist die Europapolitik. Der Lissabon-Vertrag<br />
ist nun in Kraft. Wo geht der Weg hin? Was reizt Dich an<br />
diesem Themengebiet?<br />
Wenn es nach uns Jungliberalen geht, in Richtung eines europäischen<br />
Bundesstaates. Vom Euro, unserer einheitlichen Währung,<br />
über den freien Personenverkehr bis hin zu Erasmus, das den<br />
länder-übergreifenden Austausch von Studenten fördert – die<br />
Errungenschaften unseres vereinten Europas sind vielfältig<br />
und großartig. Das gemeinsame Bewältigen von Problemen,<br />
der Austausch von Kulturen und die gegenseitige Annäherung sind<br />
es, was ich an dieser EU so schätze.
<strong>WGZimmer</strong>: Fragen an…<br />
Ein Thema, das die Welt derzeit auch bewegt, ist die Finanzmarkt-<br />
und Wirtschaftskrise. Diese treibt die Verschuldung in<br />
den meisten Staaten der EU in die Höhe. Die Europäische Kommission<br />
hat der Bundesregierung eine Frist zum Schuldenabbau<br />
bis 2013 gesetzt. Was passiert auf europäischer Ebene,<br />
um die Maastricht-Kriterien einzuhalten? Ist das überhaupt<br />
möglich?<br />
Formell kann die Europäische Union Strafzahlungen bis zu 0,5 %<br />
des Bruttoinlandsproduktes verhängen, in der derzeitigen Krise<br />
wird das aber meiner Meinung nach nicht kommen. Dennoch sind<br />
solche Regelungen sehr sinnvoll, um zu verhindern, dass einzelne<br />
Staaten sich zu Lasten der anderen verschulden.<br />
Wir sehen aber auch, dass die Mechanismen nicht perfekt sind, das<br />
hat sich in der Krise deutlich gezeigt. Allein die Tatsache, dass wir<br />
einen freien Kapitalverkehr in Europa haben, spricht dafür, dass wir<br />
in naher Zukunft europaweite Aufsichten und Kontrollmöglichkeiten<br />
brauchen, um die Ursachen der Krise zukünftig besser zu<br />
erkennen – hierfür ist die EU bestens geeignet.<br />
Fragen von Katharina Goll<br />
Julian ist Ortsvorsitzender der FDP Kernen, seit dem 15.<br />
Juli 2009 Vorsitzender des Kreisverbands Rems-Murr<br />
und seit dem 21. November 2009 Vorsitzender des<br />
Bezirks Nord-Württemberg.<br />
05
06<br />
WGPinnwand<br />
Weihnachten, ein Fest für alle?<br />
Alle Jahre wieder wünsche ich den Menschen frohe Weihnachten.<br />
Und wie es nun mal so ist, ist man da irgendwann so drin, dass man<br />
auch Menschen muslimischen Glaubens ein frohes Weihnachtsfest<br />
wünscht. Die Reaktionen, die ich auf diesen Gruß bekomme, sind unterschiedlich.<br />
Vom Kiosk-Betreiber in Filderstadt, der lächelnd „Danke,<br />
auch so“ antwortet, bis hin zum Menschen in der Dönerbude, der<br />
mich total entgeistert ansieht.<br />
Aber grade diese Erlebnisse bringen mich zu der Frage, ob Weihnachten<br />
wirklich nur ein christliches Fest ist. Weihnachten hat sich<br />
in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem Fest für alle entwickelt,<br />
bei dem man den christlichen Hintergrund, die Geburt Christi,<br />
nur noch an den Engeln bzw. der Krippe als Motiv von Weihnachtsbaumschmuck<br />
erkennt.<br />
Weihnachten ist eher ein Fest für die Freunde und Familie, bei der<br />
man Zeit hat, zur Ruhe zu kommen und das Jahr Revue passieren zu<br />
lassen. Ich persönlich genieße wirklich die Zeit, in der ich mit meinen<br />
Freunden bei einem Glühwein, einem Punsch oder einer Cola<br />
auf dem Weihnachtsmarkt stehen kann und aufgrund der kommenden<br />
Feiertage kaum über Arbeit, Schule oder sonstige Stressfaktoren<br />
nachdenken muss.<br />
Und diese Zeit sollen nur Christen genießen dürfen? Wohl kaum.<br />
Weihnachten ist für alle da. Deshalb sehe ich auch keinen Grund, jemandem<br />
ohne christlichen Glauben kein frohes Weihnachtsfest zu<br />
wünschen. Und über ein Geschenk freut sich wohl jeder, unabhängig<br />
vom Glauben. Oder? ;-).<br />
Florian Koop
WGPinnwand<br />
Was ist eigentlich Programmatik?<br />
Eine Frage, die immer mal wieder gestellt wird, ist, was der Programmatiker<br />
eigentlich bei uns im Kreisvorstand macht. Hier eine<br />
Erklärung. Der Programmatiker kümmert sich um die inhaltliche<br />
Arbeit der JuLis.<br />
Dies beinhaltet, sich mit den Beschlüssen auf höheren Ebenen auszukennen,<br />
also den Beschlüssen auf Bundes- und Landesebene.<br />
Außerdem organisiert der Programmatiker Veranstaltungen für<br />
die Mitglieder, wie z.B. TPLs (TPL = Treffpunkt Liberal), die sich mit<br />
einem bestimmten Thema befassen und der Information der Mitglieder<br />
über ein Thema dienen.<br />
Gerade vor Wahlkämpfen beschäftigt sich der Programmatiker mit<br />
den Inhalten, die im Wahlkampf besonders betont werden sollen.<br />
Außerdem schaut der Programmatiker, wie sich die JuLis von anderen<br />
Parteien und Jugendorganisationen abheben, und wo man sich<br />
ähnelt. Der Programmatiker ist auch dazu da, Mitglieder und Interessenten<br />
über die Positionen der JuLis zu informieren und diese zu<br />
erklären.<br />
Ausdruck findet die Arbeit des Programmatikers hauptsächlich in<br />
Beschlussempfehlungen, die dem Kreisvorstand oder bei der Mitgliederversammlung<br />
vorgelegt werden. Allerdings auch in der allgemeinen<br />
Suche nach Themen, mit denen sich die JuLis beschäftigen<br />
sollten. Dies kann jedoch keiner alleine. Deshalb ist es mir<br />
ein großes Anliegen, dass sich jeder bei mir meldet, sollte er etwas<br />
haben, von dem er glaubt, dass die JuLis sich damit beschäftigen<br />
sollten.<br />
Florian ist im Vorstand der JuLis <strong>Stuttgart</strong><br />
und für die Programmatik zuständig.<br />
Florian Koop<br />
07
WGPinnwand<br />
Sebastian ist Vorsitzender des Kreisverbands<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Lukas ist Beisitzer im Vorstand der<br />
JuLis <strong>Stuttgart</strong>.<br />
08<br />
Einfach, niedrig und gerecht<br />
JuLis Baden-Württemberg diskutieren über Grundsätze einer<br />
liberalen Steuerpolitik<br />
Vom 05.-06. Dezember diskutierten 50 Julis aus ganz Baden-Württemberg<br />
beim Landesprogrammatischen Wochenende in Freiburg<br />
über die Grundsätze einer liberalen Steuerpolitik. Ob Vorträge über<br />
den Mittelstandsbauch oder die Laffer-Kurve, die Entwicklung von<br />
Konzepten gegen Steuerhinterziehung oder grundsätzlichen Diskussionen<br />
über Fragen wie „Warum haben wir einen Staat – Und<br />
warum erhebt der eigentlich Steuern“: Wie immer war für jeden etwas<br />
dabei.<br />
Heraus gekommen sind viele kleine Forderungen, Formulierungen<br />
und Informationen, mit denen wir nun in die Entwicklung eines Leitantrags<br />
für den nächsten Landeskongress im März 2010 starten. In<br />
einem speziell eingerichteten Landesarbeitskreis kann jeder, auch<br />
wenn er nicht beim LpW dabei war, am Entstehungsprozess dieses<br />
Leitantrags mitwirken.<br />
Die Teilnehmer des LpWs hingegen hatten nicht nur produktive Diskussionen,<br />
sondern auch eine Menge Spaß. Der Kreisverband Freiburg<br />
organisierte in einem Jazzkeller die wohl beste LpW-Party aller<br />
Zeiten. Und wer am nächsten Morgen noch wach war, konnte<br />
in einem Planspiel anhand der Themen „Flat-Tax“ und „Hotelmehrwertsteuer“<br />
seine rhetorischen Fähigkeiten schulen.<br />
Bist du beim nächsten Mal auch dabei?<br />
Sebastian Gratz und Lukas Tränkle
WGParties<br />
Weihnachtsfeier der JuLis <strong>Stuttgart</strong><br />
Die diesjährige Weihnachtsfeier fand im Café Luxem statt. Dies war<br />
eine sehr schöne und nette Kulisse.<br />
Es gab eine Speisekarte mit der Auswahl vier leckerer Gerichte, zum<br />
Beispiel Spaghetti oder Putenspieße. Die Küche wurde von allen gelobt.<br />
Die Feierlichkeiten wurden dann so gegen 21 Uhr mit einem<br />
kleinen Grußwort von unserem Vorsitzenden Sebastian Gratz eröffnet.<br />
Die JuLis <strong>Stuttgart</strong> konnten sich über viele neue und alte<br />
Gäste freuen.<br />
Für die nötige Unterhaltung sorgte Alex Janisch mit einer kompletten<br />
Karaokeausrüstung und ich ergänzte dieses Equipment mit<br />
ein paar zusätzlichen Singstar-Spielen.<br />
Der erste Song wurde von Julia und Lukas vorgesungen, den Julia<br />
mühelos mit einem großen Vorsprung gewann. Doch auch Lukas<br />
gab sich viel Mühe :-).<br />
Eine klasse Singstar-Performance gab es dann von Alex Janisch und<br />
Johannes. Es ist schon sehr mutig, sich an so einen schwierigen<br />
Queen-Klassiker wie ,,I want to break free“ heranzuwagen. Nicht<br />
zu vergessen die Umsetzung des Songs „Cotten-Eyed Joe“ von Jerome<br />
und Alex Schmidt, die durch die Backgroundinszenierung von<br />
Christoph, Bodo und Kat perfektioniert wurde.<br />
Außerdem wurde mit fünf Leuten, die jeweils ein Geschenk im Wert<br />
von 5 Euro mitgebracht hatten, gewichtelt. Es waren sehr nette Geschenke<br />
wie Teddybären in Leoparden-Reizunterwäsche oder kleine<br />
Pralinenschachteln dabei. Diese stammte übrigens von Jürgen, der<br />
wohl mit Abstand die besten Plätzchen zu backen vermag, die auf<br />
Erden jemal erstellt wurden.<br />
Zusätzlich wurde jedem, der einen wollte, ein Glühwein spendiert.<br />
Es war ein durchaus gelungener Abend für die JuLis <strong>Stuttgart</strong>. Vielen<br />
Dank an alle und bis im nächsten Jahr.<br />
Kommende Partytermine findet Ihr in der Rubrik<br />
WGKalender und unter www.julis-stuttgart.de!<br />
Philipp Gannon<br />
02 09
10<br />
Post aus Berlin<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Liberale</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Weißenburgstrasse 29<br />
70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
Liebe <strong>Stuttgart</strong>er JuLis,<br />
Wie kurz vor Jahresende üblich, schauen auch wir JuLis zurück auf das Jahr 2009<br />
und ziehen Bilanz:<br />
Der Begriff „Superwahljahr“ hat das zu Ende gehende Jahr geprägt. Nicht<br />
zu Unrecht, denn wir hatten Wahlkämpfe auf allen Ebenen zu bestehen.<br />
Neben Gemeinderatswahlen im Frühjahr diesen Jahres fand die Wahl zum<br />
Europäischen Parlament, mehrere Landtagswahlen und als Krönung im<br />
September die Bundestagswahl statt.<br />
Für unsere Generation ging es bei den Wahlen um viel: um bessere Perspektiven,<br />
Investitionen in Bildung, um neue Arbeitsplätze, das Ende des Schuldenwahns<br />
und um die Rücknahme vieler Bürgerrechtseinschränkungen. Egal ob bei der<br />
Außenpolitik, der Bekämpfung des Rechtsextremismus, der Umweltpolitik, der<br />
Rente oder der Familienpolitik: Wir JuLis hatten klare Vorstellungen was wir<br />
wollen und haben uns dafür eingesetzt.<br />
Auf allen Ebenen konnte die FDP, auch dank der tatkräftigen Unterstützung der<br />
JuLis, sehr gute Ergebnisse erreichen. Im Deutschen Bundestag sind in dieser<br />
Legislaturperiode 17 JuLis vertreten und werden sich dort für die Interessen der<br />
jungen Generation einsetzen.<br />
1
Post aus Berlin<br />
Wir sind natürlich sehr froh, dass die FDP nun an der Regierung beteiligt ist.<br />
Dennoch kritisieren wir in aller Deutlichkeit einige Punkte des Koalitionsvertrags.<br />
Mit dem auf dem letzten Bundeskongress in Saarbrücken beschlossenen<br />
Leitantrag „Für die Freiheit – <strong>Liberale</strong> auf Augenhöhe“ haben wir uns strategisch<br />
für die nächsten vier Jahre positioniert:<br />
Insbesondere bei der Haushaltspolitik ist es uns wichtig, dass in den<br />
anstehenden Verhandlungen konkrete Einsparungen beschlossen werden und<br />
dass der Haushaltskonsolidierung Vorfahrt eingeräumt wird. Positiv sehen wir<br />
die Umkehr bei den Bürgerrechten. Dass die Netzsperren einkassiert wurden,<br />
können wir uns als Erfolg auf die Fahne schreiben. Auch die im Koalitionsvertrag<br />
festgeschriebenen Mehrausgaben für den Bildungs- und Forschungsbereich<br />
werden von uns sehr begrüßt.<br />
Wir freuen uns auch darüber, dass mit Christian Lindner ein JuLi<br />
kommissarischer Generalsekretär der FDP geworden ist. Wir erwarten von ihm,<br />
dass er die Partei thematisch verbreitert und die Grundsatzdebatte vorantreibt.<br />
Doch nicht nur in Bezug auf die Wahlen war dieses Jahr sehr erfolgreich für uns.<br />
Wir konnten auch immer mehr junge Menschen davon überzeugen, dass es sich<br />
lohnt, sich für freiheitliche Werte und Überzeugungen einzusetzen. Bundesweit<br />
haben wir nun weit über 11.000 Mitglieder.<br />
Ich freue mich darauf, mich zusammen mit Euch auch im nächsten Jahr für<br />
unsere Sache einzusetzen und wünsche Euch frohe Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
Viele Liebe Grüße aus Berlin! Ich freue mich von Euch zu hören!<br />
Laura Betz ist Mitglied im Bundesvorstand der<br />
<strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n.<br />
2<br />
02 11
12<br />
WGKalender: Januar 2010<br />
05<br />
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FDP-Landesparteitag<br />
Traditionell findet der erste FDP-Landesparteitag im Jahr in <strong>Stuttgart</strong> in<br />
der Liederhalle (Bosch-Areal) statt. Beginn: 10.00 Uhr.<br />
Dreikönigsball<br />
Der Dreikönigsball in <strong>Stuttgart</strong> zieht <strong>Liberale</strong> aus ganz Deutschland an. Die JuLis<br />
<strong>Stuttgart</strong> kommen meist ab 21:00 Uhr ins Maritim-Hotel (Bosch-Areal).<br />
Dreikönigskundgebung<br />
Wie jedes Jahr am Dreikönigstag kommen die Größen der FDP nach <strong>Stuttgart</strong> und<br />
stimmen sich auf das neue Jahr ein. Von 11.00 bis 13.00 Uhr im Großen Haus<br />
(Theater <strong>Stuttgart</strong>, am Landtag).<br />
Stammtisch der JuLis <strong>Stuttgart</strong><br />
Der erste Stammtisch des neuen Jahres findet dieses Mal am zweiten Dienstag<br />
im Monat statt. Amadeus, Charlottenplatz 17 in <strong>Stuttgart</strong>, ab 20:00 Uhr.<br />
Neujahrsempfang der JuLis Esslingen<br />
Der Kreisverband Esslingen wird am 22. Januar 2010 einen Neujahresempfang<br />
veranstalten. Beginn: 19:30 Uhr im Restaurant „Am alten Neckar“ in Esslingen Zell.<br />
Kreisvorstandssitzung<br />
Die erste Kreisvorstandssitzung im neuen Jahr. Wir werden über Ziele und<br />
Möglichkeiten der JuLis <strong>Stuttgart</strong> im Jahr 2010 reden. Wie immer in der Kreisgeschäftsstelle,<br />
Weißenburgstrasse 29, <strong>Stuttgart</strong>. Beginn: 19.00 Uhr.
WGKalender: Ausblick Februar<br />
06<br />
17<br />
Hüttenwochenende<br />
Am 6. und 7. Februar laden wir alle JuLis nach Balderschwang ein. Natürlich soll es nicht<br />
nur um das Skifahren gehen, sondern in der gemütlichen Runde am Abend werden wir<br />
auch das ein oder andere politische Thema anschneiden.<br />
Kreisvorstandssitzung<br />
Wie immer in der Kreisgeschäftsstelle, Weißenburgstrasse 29, <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Beginn: 19.00 Uhr.<br />
02 13
14<br />
Wenn das 36. Lichtlein brennt…<br />
… dann haben wir Weihnachten verpennt!?<br />
Warum es sein kann, dass wir Weihnachten<br />
seit jeher knapp acht Monate zu spät feiern:<br />
Seit vielen Jahren versuchen Wissenschaftler,<br />
die tatsächliche Geburtsstunde Jesu Christi<br />
einzugrenzen. Denn es ist unter Wissenschaftlern<br />
bereits seit längerer Zeit bekannt,<br />
dass sich der Mönch Dionysius Exiguus um<br />
ein paar Jahre vertan hatte, als er vor über<br />
1500 Jahren den Beginn der neuen Zeitrechnung<br />
festlegte.<br />
Der amerikanische Physiker Michael Molnar<br />
entwickelte eine neue, schlüssige Hypothese<br />
zu Christi Geburt. Seine Theorie beruht<br />
auf der griechischen Astronomie und<br />
nicht, wie viele andere, auf der Astronomie<br />
der heutigen Zeit. Die griechische Astronomie<br />
nämlich, so Molnar, lege den 17. April 6<br />
v. Chr. als idealen Geburtstermin Jesu Christi<br />
fest. Auch Molnar sieht, wie Dionysius Exiguus,<br />
den „Stern von Bethlehem“ als zentralen<br />
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte.<br />
Molnars Hypothese zum „Stern von Bethlehem“<br />
besagt, dass die Weisen aus dem Morgenland<br />
nicht von einem hellen Stern, sondern<br />
von einer bestimmten Konstellation<br />
der Planeten nach Bethlehem geführt wurden.<br />
Er ist der Überzeugung, dass die drei<br />
Weisen keine Könige waren, sondern, nach<br />
dem griechischen Original „Magoi“, Sterndeuter<br />
oder Astrologen.<br />
Daher waren sie in der Lage, die Sternenkonstellation<br />
des 17. Aprils richtig zu<br />
deuten. Er beruft sich bei seiner Hypothese<br />
auf das Werk „Tetrabiblos“, verfasst vom be-<br />
deutendsten griechischen Astronomen der<br />
Antike Ptolemäus. Unter den Astronomen<br />
ist dieses Werk als „die Bibel der Sterndeuter“<br />
bekannt. Sein Buch „Tetrabiblos“ liefert<br />
Hinweise darauf, wann welche Konstellation<br />
für die Geburt eines Königs günstig ist.<br />
Ptolemäus schreibt in seinem Werk, dass<br />
Jupiter als König der Planeten immer ein<br />
günstiges Zeichen ist. Erscheint zudem Saturn<br />
in der Konstellation, kommen edle und<br />
gute Menschen auf die Welt, die in Verbindung<br />
mit dem Planeten Mars kräftig werden.<br />
Merkur, so Ptolemäus, stehe für fromme Naturen,<br />
Venus für diejenigen, die Gott lieben.<br />
Der Physiker Molnar übertrug diese Hinweise<br />
auf die Sternenkonstellation vom 17.<br />
April 6 v. Chr. Der Physiker behauptet, dass<br />
an jenem 17. April 6 v. Chr. um genau 8.26<br />
Uhr die Planeten Jupiter, Mars, Merkur, Venus<br />
und Saturn in einer Reihe im Zeichen des<br />
Widders standen. Demnach im Sternbild Judäas.<br />
Diese ist im astrologischen Sinne eine<br />
einzigartige Sternenkonstellation. Molnar<br />
ist überzeugt: ein deutlicheres Zeichen für<br />
die Geburt eines Messias ist kaum denkbar.<br />
Die drei Weisen folgten demnach keinem<br />
am Himmel stehenden Stern, sondern<br />
einem Horoskop. Dieses deutete wegen der<br />
oben beschrieben Planetenkonstellation im<br />
Sternbild Widder nach Judäa. Das erkläre<br />
auch, beschreibt Molnar weiter, wieso die<br />
drei Weisen nicht auf direktem Weg nach<br />
Bethlehem gingen, sondern zunächst nach<br />
Jerusalem (der judäischen Hauptstadt) wanderten,<br />
um König Herodes zur Geburt des<br />
Messias zu befragen. Da König Herodes der
Wenn das 36. Lichtlein brennt…<br />
Astronomie nicht mächtig war, wusste dieser<br />
nichts von der Geburt eines Königs.<br />
Warum die drei Weisen als nächstes Ziel<br />
die Stadt Bethlehem auserkoren, kann<br />
nicht sicher gesagt werden. Eine mögliche<br />
Idee nach Molnar ist, dass die drei Weisen<br />
glaubten, der Messias müsse der Ahnenlinie<br />
der Familie König Davids entstammen, welche<br />
aus Bethlehem stammte. Aus diesem<br />
Grund könnten sie den Weg nach Bethlehem<br />
angetreten haben.<br />
1911 wurde Molnars Theorie zur Geburt<br />
Jesu bereits vom deutschen Theologen Heinrich<br />
G. Voigt vertreten. Dieser legte jedoch<br />
die Sternenkonstellation des 14. April als<br />
Datum der Empfängnis fest. Somit fiele die<br />
Geburt Jesu auf Anfang Januar des Jahres 5<br />
v. Chr.<br />
Folgt man also den Historikern und Astronomen<br />
wie Molnar, so leben wir bereits<br />
seit fast fünfzehn Jahren im neuen Millenium.<br />
Bis jetzt konnte jedoch nicht vollständig<br />
bewiesen werden, dass Jesu Christi nicht<br />
am 24. Dezember, sondern eventuell am 17.<br />
April geboren wurde. Im Jahr 2009 können<br />
wir das Weihnachtsfest also beruhigt am 24.<br />
Dezember feiern. Und für alle, die wie ich am<br />
17. April Geburtstag haben: Vielleicht kann<br />
ja bis im April 2010 bestätigt werden, dass<br />
wir die wahren Christkinder sind.<br />
Katharina Goll<br />
Katharina ist Mitglied im Vorstand der<br />
JuLis <strong>Stuttgart</strong> und für die Pressearbeit<br />
zuständig.<br />
15
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Impressum<br />
Konzeption und Umsetzung: Katharina Goll, Alexander Janisch, Alexander Schmidt<br />
Design: Katharina Goll<br />
Fotos: Alexander Janisch<br />
Fragen oder Anregungen? Email an katharina@julis-stuttgart.de<br />
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