Unold "ESGE- Zauberstab M 1000" petra-electric ... - Nmedia

Handel I Praxistipp
Angemerkt
Vorbei sind die Zeiten, in denen
Messestände artikelgenau abgear-
beitet wurden, unsere Mitarbeiter
die Bestände geführt und auf
Karteikarten ihre Dispositionen
und Lagerergänzungen getätigt,
mitunter sogar mit dem Außen-
dienst der Industrie vor Ort Seri-
enlücken gefüllt haben. Und das mit hohem Zeitaufwand.Vor-
bei die Zeiten - gottlob! Zumindest gilt dies für uns.
Sortimente werden artikelgenau über die EDV geführt,
ebenso die notwendigen Bestellungen. Hierbei ist für uns das
Erkennen von Pennern im Sortiment von erheblich geringerer
Relevanz als gemeinhin angenommen. Die Ladenhüter sehen
wir gewissermaßen täglich!
Wichtiger sind die Artikel, die gut gehen und deswegen
ständig ausverkauft sind. Diese werden dann für Industrie und
Handel gleichermaßen verpasste Umsatzchancen, die wir uns
beide nicht leisten können! Wir müssen gemeinsam solche
unnötigen FeWbestände vermeiden, aber ohne die Lagerbe-
stände aufzuplustern.
Hier helfen automatisierte Bestellsysteme, wie wir sie über
Nmedia derzeit bereits mit einigen Lieferanten praktizieren -
mit dem Ziel, bei den besten Artikeln "never out of stock" zu
sein. Die miteinander halbjährlich besprochenen Kernsorti-
mente (Listungen) bilden hierfür das notwendige Fundament.
Neuheiten und Aktionen werden aktuell einbezogen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:Wir haben allen Part-
nern positive Entwicklungen alleine aufgrund der ständigen
VerfUgbarkeit der Renner bestätigt - teilweise bis zu 20 Pro-
zent Umsatzplus! Ich würde mir deutlich mehr Lieferanten
mit diesen Abläufen wünschen, es bringt neben den Umsatz-
potentialen durch die wöchentlichen, automatisierten Abver-
kaufsreports ganz nebenbei auch noch eine viel schnellere In-
formation über das, was sich im Markt bewegt. Trends können
schneller erkannt und aufgegriffen werden, auch die Produkti-
onssteuerung lässt sich so bei dem einen oder anderen opti-
mieren. Eine "Preisgabe" unserer Verkaufsdaten an diese nach
vorne schauenden Lieferanten ist dieses Ziel allemal wert.
Der Handel kann (und muss) sich auf seine Kernkompeten-
zen konzentrieren: Beratung, Sortiments- und Themenkom-
petenz, Service, das Aufstöbern von Innovationen sowie das
Inszenieren von Themenwelten. Die Gespräche mit dem Au-
ßendienst drehen sich nicht mehr um lapidares Notieren von
Fehlbestanden. sondern endlich um endverbraucherorientierte
Aktivitäten- und Themenplanung sowie das Diskutieren von
Neuheiten.
Mare Ferdinand
Porzellanhaus Commes GmbH, Koblenz
18 P&G I Juli 2010