16.11.2012 Aufrufe

Download Firmenchronik - Kolb & Sörgel

Download Firmenchronik - Kolb & Sörgel

Download Firmenchronik - Kolb & Sörgel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

Die Dichtungsringgesellschaft »Diring«:<br />

1927–1963<br />

1927 gründeten die Dichtungsfabriken<br />

Paul Lechler in Stuttgart, die Kupfer-Asbest-Co.<br />

aus Heilbronn (Kaco),<br />

die Albert Hirth AG aus Zuffenhausen<br />

und Röthlingshöfer & Co. aus Langenzenn<br />

(Röco) unter dem Namen Diring<br />

eine gemeinsame Verkaufszentrale. Die<br />

Anteile an der gemeinsamen Gesellschaft<br />

entsprachen dem Umsatzvolumen<br />

der einzelnen Beteiligten: Lechler<br />

hatte 47%, die Kupfer-Asbest 30%, die<br />

Hirth AG 13% und Röthlingshöfer als<br />

kleinster 10%.<br />

Zu den Gründern gehörte auch Karl<br />

<strong>Sörgel</strong>, der sich damit mehr Chancen für<br />

Verkauf und Vertrieb der bei Röthlingshöfer<br />

& Co. hergestellten Dichtungen in<br />

einem expandierenden Markt versprach.<br />

Entscheidend für das Zustandekommen<br />

der Diring war jedoch die immer<br />

größer werdende Typenvielfalt der<br />

Diring-Katalog für »Dichtungen<br />

für Explosions-Motoren<br />

aller Art« aus dem Jahr 1932.<br />

Automobile, die es dem einzelnen fast<br />

unmöglich machte, ein komplettes Lieferprogramm<br />

anzubieten. Die einzelnen<br />

Gesellschafter konnten sich so auf eine<br />

Reihe bestimmter Dichtungstypen konzentrieren,<br />

da die Diring das gesamte<br />

Sortiment anbot. Bedingung war, dass<br />

sie ihre Produkte nur über Diring verkauften.<br />

Die Verteilung der bei Diring<br />

eingehenden Aufträge erfolgte wie in<br />

jedem Quotenkartell nach einem bestimmten<br />

Schlüssel.<br />

Kupfer-Asbest-Dichtungsringe<br />

fanden ursprünglich<br />

hauptsächlich<br />

an Dampfmaschinen –<br />

vor allem auch Lokomotiven<br />

– Verwendung, seit<br />

der Jahrhundertwende<br />

auch bei Automobilen.<br />

Deren rasante Verbrei-<br />

Seite aus dem umfangreichen Diring<br />

Dichtungen-Katalog des Jahres 1932.<br />

Er spiegelt auch den Siegeszug des<br />

Kraftfahrzeugs mit immer mehr unterschiedlichen<br />

Modellen.<br />

tung bedeutete auch für die Dichtungsfabriken<br />

ein ungeheueres Wachstumspotential:<br />

1900 gab es im Deutschen<br />

Reich etwa 9.000 Automobile, zehn<br />

Jahre später waren es bereits 255.000.<br />

Die rasante technische Entwicklung im

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!