28.02.2013 - Gesamtschule Waltrop

Gesamtschule
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Wie viele Ki nder wurden in den letzten drei Jahren an Gesamtschule, Gymnasium und Realschule für das fünfte Schuljahr angemeldet und woher kommen
diese Kinder? Die Grafik zeigt, dass der Anteil der Waltroper Kinder stetig sinkt.
-GRAFIK: INGO JUNKER/ DATEN: STADT WALTROP

Mehr Kinder von auswärts
Von 357 neuen Fünftklässlem im Schuljahr 2013/14 sind noch 218 aus Waltrop
VON THOMAS KÖNIG
W ALTROP. Die Zahl der
Kinder aus Nachbarstädten,
die in Waltrop für
das fünfte Schuljahr angemeldet
werden, steigt seit
drei Jahren stetig an. Eine
Entwicklung, die Dezernent
Gottfried Oelenberg
mit Sorgen beobachtet:
Die Stadt muss auch für
diese Kinder, die sie nicht
einfach wegschicken
kann, Plätze vorhalten.
Das kostet Geld, genauso
wie die Fahrt zur Schule.
Die Zahl der Anmeldungen
insgesamt ging zurück von
376 Kindern in 2011 auf noch
368 Kinder in 2012 und 357
Kinder für das neue Schuljahr
2013/2014. Waltroper Kinder
wurden 20] 1 noch 251 angemeldet,
2012 waren es 235, im
neuen Schuljahr sind es noch
218. Im gleichen Zeitraum
stieg die Zahl der aus (kn
Nachbarstädten angemeldeten
Kinder von 125 in 20 I I
auf 133 in 2012 und nun I : ~() .
Erstmals spielen die Kinder
von auswärts, die an der (,csamtschule
schon seit Jahren
in den neuen fünftenJahrgilllgen
weit mehr als die l lälfll'
ausmachen, auch für das
Gymnasium eine nennenswerte
Rolle: Die Zahl der Anmeldungen
aus Dortmund ist
mit 19 Kindern überraschend
hoch (Vorjahr sieben), sieben
Kin der kommen aus Lünen,
sechs aus Castrop-Rauxel. Damit
liegt der Anteil der Kinder
aus Nachbarstäctten am THG
nach einer Klage aus Düsseldorf
in der letzten Woche entschieden
hat, dass Schulen
über die bisherige Praxis hinaus
auch Schüler aus anderen
Städten aufnehmen müssen,
vor allem, wenn es die gewünschte
im neuen Schuljahr bei 28
Schulform am
Prozent. An der Realschule
gi bt es Anmeldungen aus Castrop-Rauxel
(12), Lünen (7),
Datteln (4) und Dortmund
(3), das en tsp richt 24 Prozent.
Wohnort nicht gibt.
"Dieses Urteil macht es uns
nichtleichter", sagte aufunsere
Nachfrage Gottfried Oelenberg.
"Die Finanzierbarkeit
In der laufenden Schul-Pla- . von Schule interessiert die EInung
wird diese EntWicklung tern ja erst einmal nicht. Die
in der mit Ratsmitgliedern wollen die beste Schule für ihr
un d Mitarb (~ it e rn der Verwal- Kind, wofür ich auch Vertung
besetzten Kommission ständnis habe", so Oelenberg.
ein Thema. Zumal das Ober- Auf die Stadt als Schulträger
verwaltungsgericht Münster kämen aber die schwierigen
Fragen über die Größe des
Schulsystems vor Ort bei sinkenden
Schülerzahlen und
über die Fahrtkosten zu.
Für das neue fünfte Schuljahr
sind Veränderungen
nicht zu erwarten: An der Gesamtschule
wurden 137 Kinder
angemeldet - und damit
erstmals seit Jahren wieder
weniger, als aufgenommen
werden können -, an der Realschule
110 und am Gymnasium
110. Einige wenige Kinder
sind noch nicht angemeldet.
Oelenberg geht davon aus,
dass die Gesamtschule wieder
sechs fünfte Klassen bilden
wird, die Realschule und das
Gymnasium jeweils vier.