26.04.2015 Aufrufe

Tätigkeitsbericht 2011

Tätigkeitsbericht 2011

Tätigkeitsbericht 2011

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Selbstbestimmt<br />

leben<br />

Tätigkeitsbericht <strong>2011</strong> Pro Infirmis Aargau


Rosmarie Bosshardt<br />

Präsidentin<br />

Kantonal-Kommission<br />

Pro Infirmis Aargau<br />

John Steggerda<br />

Kant. Geschäftsleiter<br />

Pro Infirmis Aargau<br />

Selbstbestimmt leben<br />

Können Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich vorstellen,<br />

dass Ihnen jemand sagt, wann Sie zu<br />

Bett gehen müssen, wie Sie zur Arbeit gefahren<br />

werden, was Sie in Ihrer Freizeit tun oder was<br />

Sie jeweils am Morgen anziehen sollen ?<br />

„Sicher nicht“ werden Sie antworten. Doch leider<br />

erfahren dies viele unserer Mitmenschen<br />

mit Behinderungen im Erwachsenenalter tagtäglich,<br />

sei es, dass sie noch bei ihren Eltern<br />

wohnen und immer noch wie Kinder behandelt<br />

werden oder sei es, dass sie in einem Wohnheim<br />

leben, wo ihr Alltag an bestimmte Regeln<br />

gebunden ist. Sie äussern keinen Willen, sind<br />

passiv und lassen es mit sich geschehen, weil<br />

sie nichts anderes kennen. Dabei bräuchte es<br />

nur einige Hilfestellungen oder eine Schulung,<br />

eine Stärkung des Selbstwertes und diese Menschen<br />

könnten ihr Leben weitgehend selber<br />

bestimmen, eventuell selbständig wohnen und<br />

haushalten.<br />

Seit Jahrzehnten setzt sich Pro Infirmis dafür<br />

ein, dass Menschen mit einer Behinderung ihr<br />

Leben selbständig und selbstbestimmt führen,<br />

aktiv am sozialen Leben teilnehmen können<br />

und nicht benachteiligt werden. Mit ihren verschiedenen<br />

Dienstleistungen hat Pro Infirmis<br />

dieses Ziel immer vor Augen: In der Sozialberatung,<br />

in der Wohnschule, beim Begleiteten<br />

Wohnen werden Menschen gestärkt, damit sie<br />

ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen<br />

können.<br />

Ich freue mich, dass dies unserer Organisation<br />

immer wieder gelingt und möchte mich dafür<br />

bei allen Mitarbeitenden von Pro Infirmis Aargau<br />

für ihre grosse und wichtige Arbeit bedanken.<br />

Diesem Dank schliesst sich bestimmt<br />

jeder Mensch mit Behinderung an, der es dank<br />

Pro Infirmis geschafft hat, sein Leben selbstbestimmt<br />

zu leben. Lesen sie in den folgenden<br />

Beispielen von solchen geglückten selbstbestimmten<br />

Leben!<br />

Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir<br />

nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie<br />

wir sind.<br />

Albert Schweitzer<br />

Haben wir doch den Mut, geben wir uns gegenüber<br />

anderen Menschen herzlich. Ein Lächeln,<br />

ein gutes Wort, eine Berührung oder auch ein<br />

finanzieller Beitrag macht uns menschlich und<br />

lässt die Herzlichkeit in unserer Gesellschaft<br />

wachsen.<br />

Pro Infirmis Aargau erlebt immer wieder die<br />

Herzlichkeit der Aargauerinnen und Aargauer.<br />

Viele gute, anerkennende Worte, aber auch viele<br />

kleine und grössere Spenden zeigen die Solidarität<br />

für Menschen mit Behinderung im Kanton<br />

auf. Jeder Rappen ist wichtig und führt zu<br />

Linderung von Not und Leiden. Alle können<br />

einen Beitrag zur Herzlichkeit leisten. So hat<br />

uns ein älteres Ehepaar Fr. 100‘000.- für die<br />

Direkthilfe für von Behinderung betroffene Familien<br />

gespendet.<br />

Herzlichen Dank allen, die an Menschen mit<br />

Behinderung im Kanton Aargau denken und<br />

durch ihren Beitrag Wärme und Herzlichkeit<br />

spenden.<br />

Statistische Informationen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat Pro Infirmis Aargau 1365<br />

Klienten und ihre Angehörigen beraten. Dafür<br />

wurden 12860 Stunden für die Sozialberatung<br />

und 964 Stunden für Kurzberatungen eingesetzt.<br />

Klienten nach Art der Behinderung<br />

Sinnesbehinderung<br />

3%<br />

Krankheitsbehinderung<br />

28 %<br />

Rheuma<br />

15 %<br />

Körperbehinderung<br />

24%<br />

Geistige<br />

Behinderung<br />

13 %<br />

Psychische Behinderung<br />

28%


„Ein neues Leben – dank Mobilität“<br />

Frau J. hat Multiple Sklerose und bezieht seit<br />

2006 eine halbe Rente der Invalidenversicherung<br />

sowie Ergänzungsleistungen. Da sich der<br />

Gesundheitszustand nach und nach verschlechtert,<br />

suchte sie <strong>2011</strong> die Beratungsstelle der Pro<br />

Infirmis auf und bat um Unterstützung bei einer<br />

Rentenrevision. Damals erreichte sie die Beratungsstelle<br />

mit einem Behindertenfahrdienst.<br />

In den Beratungsgesprächen wurden die Bedürfnisse<br />

in ihren verschiedenen Lebensbereichen<br />

abgeklärt und erfasst.<br />

Frau J. ist kontaktfreudig und sehr gerne in der<br />

Natur unterwegs. Mit der Verschlechterung ihrer<br />

Gehfähigkeit (Fortbewegung mit zwei Stöcken),<br />

traute sie sich nur noch bei gutem Wetter<br />

und in Begleitung aus dem Haus. Es stellte sich<br />

die Frage, welches Hilfsmittel ihre Mobilität<br />

erhöht und ihr die notwendige Sicherheit vermittelt.<br />

In Begleitung der Pro Infirmis besuchte<br />

sie eine Hilfsmittelausstellung, wo sie verschiedene<br />

Hilfsmittel ausprobierte. Die Abklärung<br />

ergab, dass mit einem Rollator und vor allem<br />

einem Elektroscooter mehr Selbständigkeit erlangt<br />

werden könnte. Beim Einholen von Offerten<br />

und bei der Antragstellung um Kostenübernahme<br />

der beiden Hilfsmittel durch die Invalidenversicherung<br />

wurde sie durch Pro Infirmis<br />

unterstützt. Zum einen wurde ihr der Rollator<br />

zugesprochen, welcher bei Frau J. ein flüssigeres<br />

und stabileres Gangbild bewirkte. Zum anderen<br />

der Elektroscooter, um selbständiger zu<br />

sein und so vermehrt am sozialen Leben teilhaben<br />

zu können. Seitdem kann sie Einkäufe wieder<br />

alleine tätigen und eigenverantwortlich über<br />

diverse bauliche Mängel wie hohe Duschtasse<br />

oder Türschwellen. Pro Infirmis schlug der Klientin<br />

vor, die Wohnung von einer Fachperson<br />

für Bauberatung abklären zu lassen und zu<br />

prüfen, welche baulichen Anpassungen notwendig<br />

sind. Da vieles umgebaut und zusätzlich<br />

installiert werden müsste, um Frau J. ein<br />

selbständigeres Leben zu ermöglichen, entschloss<br />

sie sich, sich nach einer anderen, hindernisfreien<br />

Wohnung umzusehen, damit sie<br />

ihren Alltag einfacher gestalten kann. Als Bezügerin<br />

einer Ergänzungsleistung muss sie sich<br />

an eine Mietzinsrichtlinie halten, was die Wohnungssuche<br />

erschwert. Frau J. wurde durch die<br />

Beratungsgespräche bei der Pro Infirmis in ihrem<br />

Selbsthilfepotential und dem Durchhaltewillen<br />

gestärkt. Sie meint, dies habe nun für<br />

die Wohnungssuche eine positive Auswirkung.<br />

Frau J. ist motiviert. Es ist ihr nächstes Ziel, eine<br />

für sie passende Wohnung zu finden. Auch da<br />

kann sie auf die Unterstützung durch Pro Infirmis<br />

zählen.<br />

Neuanfang – dank Unterstützung von<br />

Pro Infirmis<br />

ihren Tagesablauf bestimmen. Frau J. nennt<br />

diese Veränderung: Ein neues Leben.<br />

Auch wurde die Wohnsituation in Bezug auf die<br />

Gehbehinderung genauer betrachtet. Die Altbauwohnung<br />

liegt im 1. Stock und ist nur über<br />

eine Wendeltreppe erreichbar. Innerhalb der<br />

Wohnung stützt sich Frau J. an Möbeln oder<br />

geht den Wänden entlang. Nicht nur der Zugang<br />

zur Wohnung ist erschwert, es bestehen<br />

Frau S. 52 Jahre alt, zog von einer mittelgrossen<br />

Schweizerstadt neu in eine Kleinstadt im<br />

Kanton Aargau. Sie hatte viel Schweres erlebt<br />

und wünschte sich einen Neuanfang. Dieser<br />

gestaltete sich nicht so einfach, wie sie es sich<br />

vorgestellt hatte. Eine günstige Wohnung, die<br />

ihrem Budget entsprochen hätte, liess sich in<br />

kurzer Zeit nicht finden. So mietete sie eine,<br />

welche wohl zentral gelegen, aber für ihr Einkommen<br />

zu teuer ist. Die Wohnung gab ihr<br />

aber die Zuversicht, sich hier neu einzuleben.<br />

Einen neuen Hausarzt hatte sie auch gefunden.<br />

Schon bald meldete sie sich bei Pro Infirmis für<br />

eine Beratung an. Sie wünschte sich eine Ansprechstelle<br />

für diverse Fragen im Bereich Administration<br />

(Ergänzungsleistungen, Krankenkasse,<br />

Ämter) wie auch für weitere Bereiche.<br />

Nachdem sie sich eingerichtet und in der Stadt<br />

neu orientiert hatte, stellte sie fest, dass sie hier<br />

sehr einsam ist, sie hat keine persönlichen Bekannten.<br />

Sie hatte viele Jahre am alten Wohnort<br />

gelebt, war in einem grossen Verein aktiv und


hatte früher stundenweise in einer Brockenstube<br />

mitgearbeitet. Dadurch kannte sie viele Leute,<br />

mit denen sie auch bei zufälligen Begegnungen<br />

ein paar Worte wechseln konnte oder sich spontan<br />

ein Café-Besuch ergab. Wo lernt man andere<br />

Menschen kennen? Sie ist religiös sehr verbunden.<br />

So lag es nahe, mit der Ortskirche in Kontakt<br />

zu treten und deren Angebote kennen zu<br />

lernen.<br />

Auch erkundigte sie sich nach Vereinen. Wegen<br />

gesundheitlichen körperlichen und psychischen<br />

Einbrüchen musste sie sich mehrmals in Spitalbehandlung<br />

begeben. Sie stellte sich selber die<br />

Frage, ob sie wirklich in der Lage sei, alleine zu<br />

wohnen. Begleitetes Wohnen, welches von mehreren<br />

Organisationen im Kanton Aargau für Personen<br />

mit eigener Wohnung angeboten wird,<br />

lehnte sie ab. Eine betreute Wohngemeinschaft<br />

kommt für sie nicht in Frage. Sie entschied sich,<br />

als professionelle Unterstützung Psychiatrische<br />

Spitex in Anspruch zu nehmen. Bei Krisensituationen<br />

am Wochenende oder nachts wendet sie<br />

sich an die telefonische Beratung der „Dargebotenen<br />

Hand“ Telefon 143 oder der Psychiatrischen<br />

Dienste Aargau. Auch ist sie nach längerem<br />

Suchen neu bei einem Psychiater in Therapie,<br />

zu welchem sie Vertrauen gefasst hat.<br />

Es ist zu wünschen, dass sich Frau S. mit diesen<br />

Unterstützungen ihren grossen Wunsch, in<br />

einer eigenen Wohnung leben zu können, realisieren<br />

kann.<br />

Wohnschule Aargau: Freizeitgestaltung –<br />

eine Herausforderung für jeden Menschen<br />

fällt auch Menschen ohne Behinderung nicht<br />

leicht. Die Verlockung, sich zurückzuziehen<br />

besteht. Denn der moderne Mensch verbringt<br />

einen grossen Teil seiner Freizeit zu Hause mit<br />

chatten, surfen, gamen, mailen. Menschen mit<br />

einer angeborenen Behinderung verfügen zudem<br />

über ein bescheidenes Freizeitbudget.<br />

Auch gibt es für sie nicht viele Möglichkeiten,<br />

die Freizeit in sozialen Kontakten mit Menschen<br />

ohne Behinderung zu verbringen.<br />

Die Schulungseinheiten zum Thema Freizeit<br />

bieten die Möglichkeit, persönliche Interessen<br />

und Fähigkeiten kennen zu lernen. Die Auszubildenden<br />

üben, aus den vielen Angeboten kritisch<br />

auszuwählen. Sie lernen, eine Freizeitaktiviät<br />

zu planen, zu organisieren und sie durchzuführen.<br />

Auf dem Wunschprogramm stehen<br />

immer wieder der Besuch eines Bowlingzentrums<br />

oder eines Freizeitparks. Dabei kommt es<br />

zu enttäuschten oder überraschten Gesichtern,<br />

wenn sie die Kosten via Internet recherchieren<br />

oder per Telefon erfragen. Ziel ist, die Auszubildenden<br />

zu sensibilisieren, die Durchführung<br />

eines kostenintensiven Projekts als etwas Besonderes,<br />

Aussergewöhnliches zu sehen und zu<br />

schätzen.<br />

Strahlende Gesichter kann man auch sehen,<br />

wenn sie von einem gelungenen, selbst organisierten<br />

Besuch in einer anderen Wohnschule<br />

zurückkommen, wo sie neue Kontakte knüpfen<br />

konnten.<br />

Begleitetes Wohnen<br />

Die Schönheiten der Natur entdecken<br />

Die Freizeitgestaltung ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

für Menschen mit einer geistigen Behinderung,<br />

welche die Wohnschule absolvieren.<br />

Die Flut der Angebote ist gross, eine Auswahl<br />

Herr B. hat eine leichte kognitive und psychische<br />

Beeinträchtigung. Seit Jahren gestaltet er<br />

sein Leben in einer eigenen Wohnung selbständig<br />

mit Unterstützung durch eine Begleitperson<br />

von Pro Infirmis. Im vergangenen Jahr ist er an<br />

einen neuen Ort gezogen. In seiner Freizeit<br />

sitzt er nun die meisten Abende und Wochenenden<br />

alleine in seiner Wohnung, hört Musik<br />

und schaut fern. Seine neue Umgebung nimmt


er kaum wahr. Die seltenen Ausflüge, die er<br />

früher einmal mit seiner Partnerin unternommen<br />

hatte, finden nicht mehr statt.<br />

Die einzige Tätigkeit ausser Haus ist der samstägliche<br />

Einkauf mit seiner Schwester. Die Begleitperson<br />

macht ihn bei ihren Einsätzen immer<br />

wieder darauf aufmerksam, was vor seiner<br />

Haustüre zu sehen und zu erleben ist, sie erzählt<br />

von ihren Beobachtungen, die sie auf dem<br />

Weg zu ihm gemacht hat, von der Schönheit der<br />

Reuss, den Menschen, die dort Enten füttern,<br />

vom Wechsel der Jahreszeiten.<br />

Sie beginnt hin und wieder die Begleitung mit<br />

einem Gespräch auf einer Bank am Fluss und<br />

gibt ihre eigene Begeisterung über die schöne<br />

Umgebung an ihn weiter. Herr B. lässt sich tatsächlich<br />

davon anstecken und wagt erste<br />

Schritte aus dem Haus. Er geht nach draussen,<br />

setzt sich auf die Bank und geniesst den schönen<br />

Ausblick auf die Reuss. Er sammelt altes<br />

Brot und füttert die Enten. Er entdeckt ein nahe<br />

gelegenes Café, die Musik dort gefällt ihm, er<br />

trifft seinen Nachbarn und kommt mit ihm ins<br />

Gespräch. So geht er nun ab und zu dort hin<br />

um einen Kaffee zu trinken, einen Schwatz zu<br />

halten und Musik zu hören. Nun hat er sich ein<br />

Velo gekauft, er möchte damit den Reussweg<br />

erforschen. Auch die nahe gelegene Kirche<br />

möchte er besuchen.<br />

Viele kleine Schritte haben ihn inzwischen einen<br />

grossen Schritt aus der Isolation herausgeholt.<br />

Assistenz<br />

Seit 1. Januar 2012 ist es Menschen mit Behinderung<br />

möglich, Assistenz bei der Invalidenversicherung<br />

zu beantragen.<br />

Assistenz ermöglicht es Menschen mit Behinderung<br />

ihr Leben selbstbestimmter und autonomer<br />

zu gestalten. Mit dem Assistenzbeitrag<br />

werden Menschen mit Behinderung zu Arbeitgebern<br />

ihrer persönlichen Assistenz. Diese unterstützen<br />

ihre Arbeitgeber bei der Bewältigung<br />

des beruflichen und persönlichen Alltages.<br />

Ein Meilenstein in der langen Geschichte zwischen<br />

Menschen mit Behinderung und der Invalidenversicherung.<br />

Dieser Beitrag ist klar ein<br />

Lichtblick in der Behindertenpolitik der Schweiz.<br />

Nicht allen Menschen mit Behinderung ist es<br />

nun aber möglich, die anspruchsvolle Aufgabe<br />

eines Arbeitgebers zu übernehmen. Rekrutierung,<br />

Auswahl und Anstellungen verlangen sehr<br />

viel von den Betroffenen. Wenn dann noch die<br />

ganze Anmeldung und Abrechnung mit den<br />

Sozialversicherungen wie AHV, EL, EO dazu<br />

kommen, sind viele überfordert. Diese Hürde<br />

darf aber nicht dazu führen, dass jemand auf<br />

Assistenz verzichtet.<br />

Pro Infirmis unterstützt diese Menschen auf<br />

dem Weg zum Arbeitgebersein und zur Selbständigkeit.<br />

Wir beraten und begleiten die Betroffenen<br />

bei dieser wichtigen Aufgabe und<br />

unterstützen sie in der neuen Rolle als Arbeitgeber.<br />

Sozialberatung in der Stiftung MBF in Stein<br />

Seit Februar <strong>2011</strong> bietet die Beratungsstelle<br />

Rheinfelden Sozialberatung in der Stiftung für<br />

Menschen mit einer Behinderung im Fricktal<br />

(MBF) an. Die Beratung steht allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern mit einer Behinderung<br />

zur Verfügung. Die Fachkompetenz von Pro<br />

Infirmis wird als Ressource wahrgenommen und<br />

die oft so wichtige „Sicht von aussen“ geschätzt.<br />

Die Zusammenarbeit ist in einer Vereinbarung<br />

geregelt und die Kosten werden nach<br />

Aufwand verrechnet. Die offene und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit wird von beiden Seiten<br />

als positive Entwicklung bewertet. Es ist das<br />

erste Zusammenarbeitsmodell im Kanton Aargau<br />

zwischen Pro Infirmis Aargau und einer<br />

Einrichtung für Menschen mit einer Behinderung.


Betriebsrechnung <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong>/ CHF 2010 / CHF<br />

Klienten Kostenbeitrag 14'760 14'350<br />

Ertrag aus Spenden 39'264 57'562<br />

Ertrag aus Vermächtnissen 55'060 256'385<br />

IV-Beiträge 1'805'000 1'767'700<br />

Ertragsminderung Mittelbeschaffung<br />

-47'438<br />

Ertrag aus Dienstleistungen 485'742 517'367<br />

Kantonsbeitrag Sozialberatung 120'000 96'000<br />

Kantonsbeitrag DL BFEK 106'275 91'295<br />

Kantonsbeitrag DL Wohnschule 311'212 264'454<br />

Gemeindebeiträge 23'366 29'137<br />

Ertrag aus Mieten, Rückerstattungen 129'410 137'118<br />

Ertrag Verrechnung Pro Infirmis Schweiz 146'562 129'384<br />

Verluste aus Forderungen -3'585 4'228<br />

ERTRAG 3'185'628 3'364'980<br />

Personalaufwand -2'883'143 -2'799'851<br />

Aufwand für Klienten/Patenfonds -142'022 -113'414<br />

Raumaufwand -394'706 -370'685<br />

Aufwand Verwaltung/Öff. Arbeit -154'754 -121'165<br />

Aufwand Verrechnung Pro Infirmis<br />

Schweiz -157'749 -354'415<br />

AUFWAND -3'732'374 -3'759'530<br />

Betriebsrechnung -546'746 -394'550<br />

Pro Infirmis ist auf Ihre Spende angewiesen! Herzlichen Dank!<br />

Mehr Informationen dazu auf: www.proinfirmis.ch/de/home/sie-moechten/jetzt-spenden.html<br />

Überweisen Sie Ihren Beitrag auf: Postcheckkonto 50-4722-2<br />

oder<br />

Neue Aargauer Bank AG, 5001 Aarau, IBAN CH77 0588 1061 2856 7000 2<br />

Pro Infirmis Aargau<br />

5001 Aarau<br />

www.proinfirmis.ch


Pro Infirmis Kanton Aargau<br />

Kantonalkommission<br />

Rosmarie Bosshardt-Knecht,<br />

Präsidentin, Baden<br />

René Bräm, Lengnau<br />

Urs Hepp, Baden<br />

Claude Lüthi, Hägendorf<br />

Daniel Ragaz, Aarau<br />

Bettina Talamona, Auenstein<br />

Maja Wanner, Würenlos<br />

Kantonale Geschäftsstelle<br />

Bahnhofstrasse 18<br />

Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 832 20 50<br />

aargau@proinfirmis.ch<br />

John Steggerda, Geschäftsleiter<br />

Rita Käppeli, Leitung<br />

Administration<br />

Isabelle Märki, Buchhaltung<br />

Beatrix Jecker Sachbearbeitung<br />

Michaela Köbeli, KV-Praktikantin<br />

Beratungsstelle Aarau<br />

Bahnhofstrasse 18<br />

Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 832 20 50<br />

aarau@proinfirmis.ch<br />

Marian von Moos, Leiterin<br />

Monika Läderach, Administration<br />

Sozialarbeiterinnen:<br />

Elisabeth Fuchs<br />

Ruth Rinn<br />

Liselotte Ris<br />

Rachel Wiss<br />

Rebekka Wyrsch<br />

Beratungsstelle für<br />

Eltern und Kinder BFEK<br />

Bahnhofstrasse 18<br />

Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 832 20 53<br />

bfek@proinfirmis.ch<br />

Béatrice Urech, Sozialarbeiterin<br />

Nicole Sigrist, Sozialarbeiterin<br />

Beatrix Jecker, Administration<br />

Wohnschule Aargau<br />

Bühlstrasse 8<br />

5033 Buchs<br />

Tel. 062 834 30 80<br />

Wohnschule Aargau<br />

Langäcker 70<br />

5430 Wettingen<br />

Tel. 062 834 30 80<br />

wohnschule.aargau@proinfirmis.ch<br />

Regina Brechbühl, Leiterin<br />

Daniela De Polo<br />

Eliane Eicher<br />

Jennifer Gorn<br />

Susanne Kuhn<br />

Claudia Studer<br />

Roger Waser<br />

In Ausbildung:<br />

Karin Bärtschi<br />

Oswaldo De Souza<br />

Manuel Gertiser<br />

Beratungsstelle Baden<br />

Bahnhofplatz 1<br />

5401 Baden<br />

Tel. 056 200 08 00<br />

baden@proinfirmis.ch<br />

Lisa Schär, Leiterin<br />

Denise Fiala, Administration<br />

Sozialarbeiter/innen:<br />

Lara Elia<br />

Monika Klarer<br />

Stephan Wöhrle<br />

Beratungsstelle Rheinfelden<br />

Dianastrasse 1<br />

Postfach<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 95 95<br />

rheinfelden@proinfirmis.ch<br />

Max Hurter, Leiter<br />

Daniela Birri, Administration<br />

Sozialarbeiterinnen:<br />

Anna Geissberger<br />

Dorothea Schmid<br />

Begleitetes Wohnen<br />

Dianastrasse 1<br />

Postfach<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 95 98<br />

bewo.aargau@proinfirmis.ch<br />

Gudrun Emminger, Leiterin<br />

Sozialarbeiterinnen:<br />

Beatrice Flury<br />

Martina Schmid<br />

Begleiter/innen<br />

Margrith Baumgartner<br />

Barbara Blatter<br />

Andrea Bürgin<br />

Thérèse Estermann-Chapuis<br />

Veronika Haller<br />

Maria Schneller<br />

Astrid Stäger<br />

Max Wälty<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ausser BegleiterInnen sind per<br />

E-Mail erreichbar:<br />

vorname.name@proinfirmis.ch


Pro Infirmis Aargau - Broschüren<br />

Kostenlos erhältlich bei der Kantonalen Geschäftsstelle: aargau@proinfirmis.ch<br />

oder Tel. 062 832 20 50<br />

☐ Beratungsstelle für ☐ Wohnschule Aarau ☐ Begleitetes Wohnen<br />

Eltern und Kinder<br />

☐ Sozialberatung ☐ Sozialberatung für Menschen ☐ Hirnverletzt – Wie weiter?<br />

mit psychischer Erkrankung<br />

☐ Case Management ☐ Informationen für ☐ Vergünstigungen für<br />

Autofahrer/Innen<br />

Menschen mit IV Ausweis<br />

☐ Eurokey<br />

☐ Begleitetes Wohnen ☐Von der Sonderschule zur Arbeitswelt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!