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Medienmitteilung ZLV: Massnahmen gegen Lehrpersonenmangel.pdf

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MEDIENMITTEILUNG<br />

Zürich, 2. Juli 2010<br />

<strong>ZLV</strong> fordert wirksame <strong>Massnahmen</strong><br />

<strong>Massnahmen</strong> <strong>gegen</strong> Lehrermangel sind Flickwerk<br />

Die Zürcher Bildungsdirektion will den Lehrermangel bekämpfen, indem sie attraktive<br />

Rahmenbedingungen für Quereinsteiger schafft. Zudem sollen Primarlehrpersonen in<br />

die Sekundarstufe wechseln. Für den <strong>ZLV</strong> reichen diese <strong>Massnahmen</strong> nicht aus, um<br />

den eklatanten Lehrermangel zu bekämpfen. Sie bleiben ein Flickwerk, weil weiterhin<br />

die fundamentalen Rahmenbedingungen nicht stimmen.<br />

Der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband (<strong>ZLV</strong>) begrüsst, wie die Bildungsdirektion<br />

Quereinsteiger/-innen für die Zürcher Volksschule motivieren will. Er erachtet insbesondere<br />

die Eignungsabklärung und die Befähigung bezüglich pädagogischer Kompetenzen als<br />

zwingend notwendig. Diese Vorgaben sind auch kompatibel mit der Forderung des <strong>ZLV</strong><br />

nach einem Masterabschluss für alle Lehrpersonen.<br />

Sehr viel mehr Fragen bleiben bei der von der Bildungsdirektion angepeilten Qualifizierung<br />

der Primarlehrpersonen zu Sekundarlehrpersonen offen. Die Ausbildung der Lehrpersonen<br />

umfasst Pädagogik und Sachkompetenz. Beides ist unabdingbar. Eine<br />

„Schmalspurausbildung“ ist nicht akzeptabel.<br />

Bessere Rahmenbedingungen<br />

Der <strong>ZLV</strong> setzt sich seit Jahren für bessere Rahmenbedingungen für den Lehrberuf ein. Nur<br />

so werden sich dauerhaft genug engagierte junge Menschen finden, die den Beruf wählen<br />

und auch ausüben. Der <strong>ZLV</strong> fordert insbesondere:<br />

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Reduktion der Pflichtlektionenzahl auf 26 Stunden/Woche bzw. 24 Stunden für<br />

Klassenlehrpersonen<br />

Angemessene Löhne mit einer Perspektive<br />

Keine Klasse startet mit 25 und mehr Schüler/-innen<br />

Zudem müssen mit einem neuen Berufsauftrag dringend die Aufgaben und<br />

Verantwortungen der Lehrpersonen konkret geklärt werden<br />

Solange diese grundlegenden Rahmenbedingungen für den Berufsstand nicht genügen,<br />

bleiben <strong>Massnahmen</strong> <strong>gegen</strong> den Lehrermangel ein Flickwerk und das Problem wird nicht<br />

gelöst.<br />

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<strong>ZLV</strong> fordert Unterrichtsassistenz<br />

Der <strong>ZLV</strong> hat in Kenntnis des nun eingetroffenen Lehrermangels konkrete Vorschläge zur<br />

Entlastung der Lehrpersonen erarbeitet. Zentral ist die Einführung von Unterrichtsassistenz.*<br />

Dadurch lassen sich die Lehrpersonen wirksam entlasten, damit sie dem Kernauftrag<br />

„Lehren und Lernen“ wieder besser nachkommen können.<br />

Der <strong>ZLV</strong> wird jedes Ansinnen, das Niveau der Ausbildung der Lehrpersonen zu senken,<br />

dezidiert bekämpfen. Nur so kann die Qualität in den Schulen erhalten bleiben.<br />

* siehe zweites mitgesandtes Dokument: Positionspapier Unterrichtsassistenz<br />

Für weitere Auskünfte: Lilo Lätzsch, Präsidentin <strong>ZLV</strong>, 079 409 44 32<br />

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