3 Kraftstoffanlage (DFI) INHALTSVERZEICHNIS - Racing4fun
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NinjaZX-6R<br />
Motorrad<br />
Werkstatt-Handbuch
DieseKurzanleitungsolllhnenhelfen,<br />
das gewünschte Thema oder die<br />
gewünschteVorgehenswisezufinden.<br />
Die Seiten zurückbiegen, bis die<br />
schwarzeZungemitdergewünschten<br />
Kapitalnummer mit der schwarzen<br />
RegisterzungeamRandjederTabelle<br />
aufderlnhaltseiteübereinstimmt.<br />
DasspezielleThemafindenSiedann<br />
in der Tabelle mit dem AbschnittinhaltmitgenauenSeitenangabenzum<br />
gesuchtenThema.<br />
Handbuchübersicht<br />
AllgemeineHinweise 1 j<br />
RegelmäßigeWartung 2 j<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>) 3 j<br />
Kühlanlage 4 j<br />
Motoroberseite 5 j<br />
Kupplung 6 j<br />
Motorschmieranlage 7 j<br />
Ausbau/EinbaudesMotors 8 j<br />
Kurbelwelle/Getriebe 9 j<br />
Räder/Reifen 10 j<br />
Achsantrieb 11 j<br />
Bremsen 12 j<br />
Federung 13 j<br />
Lenkung 14 j<br />
Rahmen 15 j<br />
Elektrik 16 j<br />
Anhang 17 j
NinjaZX-6R<br />
Motorrad<br />
Werkstatt-Handbuch<br />
AlleRechtevorbehalten. KeinTeildieserPublikationdarfohnedieschriftlicheGenehmigungvonQuality<br />
AssuranceDepartment/ConsumerProducts&MachineryCompany/KawasakiHeavyIndustries,Ltd.,Japan<br />
reproduziert,gespeichertoderinirgendeinerFormalselektronisch-mechanischeFotokopie,Aufzeichnung<br />
odersonstwieübertragenwerden.<br />
Es kann keine Haftung für Ungenauigkeiten oder Auslassungen in diesen Unterlagen übernommen<br />
werden, auch wenn jede erdenkliche Sorgfalt ergriffen wurde, um Vollständigkeit und Genauigkeit<br />
sicherzustellen.<br />
Alle Rechte zur Änderung ohne vorherige Mitteilung jederzeit vorbehalten; zudem wird keine<br />
Verpflichtung übernommen, solche Änderungen auch an bereits hergestellten Produkten vorzunehmen.<br />
Aktuelle Informationen über Produktverbesserungen nach Datum der Drucklegung dieser Unterlagen<br />
erhaltenSievonIhremMotorradhändler.<br />
AlleInformationenindiesenUnterlagenberuhenaufdenaktuellenProduktinformationenzumZeitpunkt<br />
derDrucklegung. AbbildungenundFotosindiesenUnterlagendienennurzurBezugnahmeundmüssen<br />
nichtalleDetailsderaktuellenModellewiedergeben.<br />
©2004KawasakiHeavyIndustries,Ltd. ErsteAusgabe(1):30.Sep.2004(M)
VERZEICHNISDERABKÜRZUNGEN<br />
A Ampere lb Pound<br />
ABDC NachunteremTotpunkt m Meter<br />
AC Wechselstrom min Minuten<br />
ATDC NachoberemTotpunkt N Newton<br />
BBDC VorunteremTotpunkt Pa Pascal<br />
BDC UntererTotpunkt PS Leistung<br />
BTDC VoroberemTotpunkt psi PoundsproQuadratzoll<br />
°C GradCelsius r Umdrehung<br />
DC Gleichstrom U/min UmdrehungenproMinute<br />
F Farad TDC ObererTotpunkt<br />
°F GradFahrenheit TIR MaximalerAnzeigewert<br />
ft Fuß V Volt<br />
g Gramm W Watt<br />
h Stunde � Ohm<br />
l Liter<br />
VorInbetriebnahmedieBetriebsanleitunglesen.
INFORMATIONENZUMABGASREINIGUNGSSYSTEM<br />
Zum Schutz der Umwelt hat Kawasaki einen Emissionsfilter für das Kurbelgehäuse<br />
(1) und eine Abgasemissionsanlage (2) entsprechend den geltenden Vorschriften der<br />
US-Umweltschutzbehörde und der kalifornischen Umweltschutzbehörde vorgesehen.<br />
Außerdem hat Kawasaki eine Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (3) entsprechend den<br />
geltendenVorschriftenderkalifornischenUmweltschutzbehördefürinKalifornienzumVerkauf<br />
angeboteneFahrzeugevorgesehen.<br />
1. EmissionsfilterfürdasKurbelgehäuse<br />
DiesesSystemverhindert,dassDämpfeausdemKurbelgehäuseindieAtmosphäreaustreten.<br />
DieDämpfewerdenstattdessendurcheinenÖlabscheiderzurEinlassseitedesMotorsgeleitet.<br />
BeilaufendemMotorwerdendieDämpfeindieBrennkammereingesaugtunddortzusammenmit<br />
demKraftstoffundderLuftderKraftstoffeinspritzanlageverbrannt.<br />
2. Abgasemissionsanlage<br />
Diese Anlage verringert die Verschmutzung der Atmosphäre durch die Abgase dieses<br />
Motorrades.Die<strong>Kraftstoffanlage</strong>,dieZündanlageunddieAbgasanlagediesesMotorradswurden<br />
sorgfältigkonzipiertundsogestaltet,dasseineffektiverMotorbetriebbeiniedrigenAbgaswerten<br />
sichergestelltist.<br />
Die Abgasanlage dieses Motorrads, die vorwiegend für den Verkauf in Kalifornien produziert<br />
wird,besitzteinenKatalysator.<br />
3. Tankdunstsystem<br />
DurchVerdunstungdesKraftstoffsentstandeneDämpfeder<strong>Kraftstoffanlage</strong>werdennichtan<br />
die Atmosphäre abgegeben. Die Kraftstoffdämpfe werden stattdessen in den laufenden Motor<br />
geleitetunddortverbranntoderbeigestopptemMotorineinemBehältergespeichert.Derflüssige<br />
KraftstoffwirddurcheinenDunstabscheiderzurückgehaltenundzumKraftstofftankzurückgeleitet.<br />
Im"CleanAirAct",demBundesgesetzzurReinhaltungderLuftvonAbgasen,istfestgelegt,<br />
wasunter“unbefugterEingriff/Manipulationen”zuverstehenist.<br />
“Abschn. 203(a)DiefolgendenHandlungensinddaheruntersagt...<br />
(3)(A)Es ist allen Personen (einschl. Hersteller und Händler) untersagt, Geräte oder<br />
konstruktive ElementeeinesneuenFahrzeugsoderFahrzeugmotors, diegemäß dieser<br />
Regularien zur Reinhaltung der Luft dienen, vor oder nach dem Verkauf oder der<br />
AuslieferungandenEndkundenauszubauenoderunwirksamzumachen.<br />
(3)(B)Es ist allen Personen, die Fahrzeuge bzw. Fahrzeugmotoren reparieren, warten,<br />
verkaufen,verleasenoderdamithandelnodereineFahrzeugflotteunterhalten,untersagt,<br />
wissentlichGeräteoderkonstruktiveElementeeinesFahrzeugsoderFahrzeugmotors,die<br />
unterdieseRegularienfallen,nachdemVerkaufoderderAuslieferungandenEndkunden<br />
auszubauenoderunwirksamzumachen...”<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Klausel “Gerät oder konstruktives Element entfernen oder unwirksam machen” wird im<br />
Allgemeinenwiefolgtinterpretiert:<br />
1. Unter Manipulationen wird nicht der vorübergehende Ausbau oder die<br />
vorübergehende Außerbetriebnahme von Geräten oder konstruktiven Elementen<br />
beiWartungsarbeitenverstanden.<br />
2. Manipulationenkönnensein:<br />
a.Fehleinstellungen von Fahrzeugkomponenten, die zur Überschreitung der<br />
zulässigenEmissionswerteführen.<br />
b.VerwendungvonAustauschteilen,diedieLeistungsfähigkeitundHaltbarkeitdes<br />
Motorradsnegativbeeinflussen.<br />
c.Hinzufügen von Komponenten und Zubehör, die zu einer Überschreitung der<br />
zulässigenFahrzeug-Sollwerteführen.<br />
d.Permanenter Ausbau, Abklemmen oder Deaktivierung von Geräten oder<br />
konstruktivenElementenderAbgasemissionsanlage.<br />
WIR EMPFEHLEN ALLEN HÄNDLERN, DIESE REGELUNGEN DES US-BUNDESRECHTES<br />
ZU BEACHTEN. DIE VERLETZUNG DIESER REGELUNGEN WIRD ZIVILRECHTLICH<br />
MIT EINER GELDSTRAFE VON BIS ZU ZEHNTAUSEND DOLLAR PRO EINZELFALL<br />
BESTRAFT.
DIEMANIPULATIONDERSCHALLDÄMPFERANLAGEISTUNTERSAGT<br />
NachdengesetzlichenBestimmungengiltFolgendes: (1)KeinePersondarf,ausgenommen<br />
für Wartungszwecke, Reparatur oder Austausch, Geräte oder konstruktive Elemente eines<br />
neuenFahrzeugs,diezurSchalldämpfungdienen,vordemVerkaufoderderAuslieferungan<br />
den Endkunden bzw. während der Nutzung ausbauen oder unwirksam machen und (2) das<br />
Fahrzeugverwenden,nachdemeinsolchesGerätoderkonstruktivesElementausgebautoder<br />
unwirksamgemachtwurde.<br />
ZudenHandlungen,diealsManipulationenbetrachtetwerden,zählenunterAnderem:<br />
Ersetzung einer Original-Abgasanlage oder eines Original-Schalldämpfers durch ein<br />
Ersatzteil,dasnichtdengesetzlichenBestimmungenentspricht.<br />
AusbauvonSchalldämpfer(n)oderinternenSchalldämpferkomponenten.<br />
AusbaudesLuftfiltergehäusesoderGehäusedeckels.<br />
Modifizierungen an den Schalldämpfer(n) oder am Lufteinlasssystem durch Schneiden,<br />
BohrenoderandereHandlungen,diedenGeräuschpegelerhöhen.
DiesesHandbuchistvorallemfürgeschulte<br />
Mechaniker in einer Fachwerkstatt gedacht.<br />
Es enthält jedoch genügend Einzelheiten<br />
und grundlegende Informationen, um auch<br />
für den Fahrzeughalter nützlich zu sein, der<br />
einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
selbst ausführt. Grundkenntnisse der<br />
Mechanik, der ordnungsgemäße Umgang<br />
mit Werkzeugen, und die Arbeitsschritte<br />
in der Werkstatt müssen bekannt sein,<br />
damit die Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
zufrieden stellend ausgeführt werden<br />
können. Wenn der Fahrzeughalter nicht<br />
über hinreichende Erfahrung verfügt oder<br />
sich nicht sicher ist, ob seine Kenntnisse<br />
zur Durchführung der Arbeiten ausreichen,<br />
sollte er alle Einstellungen, Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten qualifizierten Fachleuten<br />
überlassen.<br />
Um Arbeiten effektiv auszuführen und teure<br />
Fehler zu vermeiden, den Text gründlich<br />
durchlesen, sich selbst eingehend mit<br />
den Arbeitsschritten vertraut machen und<br />
erst dann die Arbeiten in einem sauberen<br />
Bereich mit Sorgfalt beginnen. Wenn<br />
Spezialwerkzeuge oder besondere Hilfsmittel<br />
angegeben sind, dürfen diese nicht durch<br />
behelfsmäßige Werkzeuge oder Hilfsmittel<br />
ersetztwerden. Präzisionsmessungenkönnen<br />
nurvorgenommenwerden,wenndierichtigen<br />
Instrumente eingesetzt werden, und die<br />
Verwendung von Behelfswerkzeugen kann<br />
densicherenBetriebbeeinträchtigen.<br />
Während der Garantielaufzeit empfehlen<br />
wir, alle Reparaturen und planmäßigen<br />
Wartungsarbeiten entsprechend diesem<br />
Werkstatt-Handbuch auszuführen. Werden<br />
vom Fahrzeughalter Wartungs- oder<br />
Reparaturarbeiten nicht oder abweichend<br />
von diesem Handbuch durchgeführt, erlischt<br />
dieGarantie.<br />
So wird die maximale Nutzungsdauer des<br />
Fahrzeugserreicht:<br />
Die Intervalle zur regelmäßigen Wartung im<br />
Werkstatt-Handbucheinhalten.<br />
Auf Probleme achten und ggf. eine<br />
außerplanmäßigeWartungdurchführen.<br />
Nur zugelassene Werkzeuge und<br />
Kawasaki-Motorradersatzteile verwenden.<br />
Spezialwerkzeuge, Lehren und Prüfgeräte,<br />
Vorwort<br />
diefürWartungsarbeitenandenMotorrädern<br />
von Kawasaki benötigt werden, werden in<br />
dem Katalog für Spezialwerkzeuge bzw.<br />
im Handbuch vorgestellt. Als Ersatzteile<br />
lieferbare Originalteile finden Sie im<br />
Ersatzteilkatalog.<br />
DieArbeitsschritteindiesemHandbuchexakt<br />
einhalten. KeineArbeitsschritteauslassen.<br />
Reparaturprotokolle mit Angaben zu den<br />
Wartungs-undReparaturarbeitensowiedem<br />
Datum und eventuell eingebauten neuen<br />
Teilenvervollständigen.<br />
Verwendung dieses<br />
Handbuchs<br />
Bei der Ausarbeitung dieses Handbuchs<br />
haben wir das Fahrzeug in seine<br />
Hauptfunktionsgruppen aufgeteilt. Diese<br />
Hauptfunktionsgruppen entsprechen den<br />
Handbuchkapiteln. Alle Informationen über<br />
eine bestimmte Funktionsgruppe (von der<br />
Einstellung über die Zerlegung bis zur<br />
Durchsicht) befinden sich jeweils in einem<br />
Kapitel.<br />
InderKurzanleitungfindenSiealleSysteme<br />
des Produkts und können so die einzelnen<br />
Kapitel leichter finden. Jedes Kapitel<br />
besitzt wiederum ein eigenes, separates<br />
Inhaltsverzeichnis.<br />
DieTabellezurregelmäßigenWartungfinden<br />
Sie in dem Kapitel "Regelmäßige Wartung".<br />
In der Tabelle ist angegeben, in welchen<br />
Intervallen die Wartungsarbeiten ausgeführt<br />
werdenmüssen.<br />
Wenn Sie beispielsweise Angaben zu den<br />
Zündkerzen suchen, schlagen Sie zuerst in<br />
der Tabelle zur regelmäßigen Wartung nach.<br />
In der Tabelle ist angegeben, wie oft die<br />
Zündkerze gereinigt und nachgestellt werden<br />
muss. SchlagenSieinderKurzanleitungdas<br />
Kapitel regelmäßige Wartung auf. Schlagen<br />
Sie danach das Inhaltsverzeichnis auf der<br />
ersten Seite des Kapitels auf, bis Sie den<br />
AbschnittZündkerzegefundenhaben.<br />
Die mit den Symbolen ACHTUNG und<br />
VORSICHT markierten Anweisungen<br />
unbedingt einhalten! Stets auf Sicherheit bei<br />
BetriebundWartungsarbeitenachten.
ACHTUNG<br />
Diese Textstellen weisen auf wichtige<br />
Sicherheitsvorkehrungen hin, deren<br />
Nichtbefolgung zu Körperverletzungen<br />
undtödlichenUnfällenführenkann.<br />
VORSICHT<br />
Dieses Symbol verweist auf besondere<br />
Hinweise oder Arbeitsschritte, die<br />
bei Nichteinhaltung Sachschäden<br />
verursachenkönnen.<br />
Dieses Handbuch enthält vier weitere<br />
Symbole(nebenACHTUNGundVORSICHT),<br />
mit denen die verschiedenen Arten von<br />
Informationengegliedertwerden.<br />
ANMERKUNG<br />
�Anmerkungen enthalten allerlei<br />
Nützliches, besonders Tipps für einen<br />
wirtschaftlicheren Betrieb und eine<br />
komfortablereBedienung.<br />
Symbol für einen Arbeitsschritt, der<br />
ausgeführtwerdenmuss.<br />
�Symbol für einen kleineren Arbeitsschritt<br />
bzw. fürdieAusführungdesArbeitsschritts.<br />
Dieses Symbol steht auch vor einem<br />
HINWEIS.<br />
Symbol für eine Voraussetzung oder eine<br />
Maßnahme, die von den Ergebnissen<br />
der Prüfung oder Durchsicht in dem<br />
vorhergehendenArbeitsschrittoderTeilschritt<br />
abhängt.<br />
IndenmeistenKapitelnfindenSienachdem<br />
Inhaltsverzeichnis Explosionszeichnungen<br />
der Systembauteile. In diesen Abbildungen<br />
ist angegeben, bei welchen Bauteilen ein<br />
bestimmtes Anzugsmoment eingehalten<br />
werden muss oder die beim Zusammenbau<br />
geöltodergefettetwerdenmüssen.
ALLGEMEINEHINWEISE1-1<br />
AllgemeineHinweise<br />
<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten................................................................. 1-2<br />
Modellkennzeichnung............................................................................................................. 1-7<br />
AllgemeinetechnischeDaten................................................................................................. 1-9<br />
Einheitenumrechnungstabelle................................................................................................ 1-12<br />
1
1-2ALLGEMEINEHINWEISE<br />
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />
VorBeginneinerPrüfungoderDemontageundeinesZusammenbausamMotorraddiefolgenden<br />
Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern<br />
erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche<br />
Beschreibungenenthalten. IndiesemAbschnittwerdendieEinzelheitenerläutert,diebeimAusbau<br />
undEinbaubzw.beiderZerlegungunddemZusammenbauvonTeilenbesonderszubeachtensind.<br />
InsbesonderefolgendeHinweisebeachten:<br />
Batteriemasse<br />
Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten an dem<br />
Motorrad die Batteriekabel von der Batterie abklemmen,<br />
damit der Motor nicht versehentlich gestartet werden<br />
kann. ZuerstdasMassekabel(–)unddanndasPluskabel<br />
(+) abklemmen. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten<br />
zuerstdasPluskabel(+)mitdemPluspolderBatterieund<br />
dann das Minuskabel (–) mit dem Minuspol der Batterie<br />
verbinden.<br />
ScharfkantigeTeile<br />
GroßeoderschwereTeilemitHandschuhenanheben,um<br />
VerletzungendurchscharfeKantenderTeilezuvermeiden.<br />
Lösungsmittel<br />
Zur Reinigung von Teilen ein Lösungsmittel mit<br />
hohem Flammpunkt verwenden. Das Lösungsmittel<br />
mit hohem Flammpunkt entsprechend den Anweisungen<br />
desLösungsmittelherstellerseinsetzen.<br />
VorderZerlegungdasFahrzeugreinigen<br />
Vor der Zerlegung das Fahrzeug gründlich reinigen.<br />
Schmutz oder andere Fremdkörper, die beim Zerlegen<br />
des Fahrzeugs in abgedichtete Bereiche gelangen,<br />
können zu übermäßigem Verschleiß und Verkürzung<br />
derNutzungsdauerdesFahrzeugsführen.
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />
AnordnungundReinigungvonausgebautenTeilen<br />
AusgebauteTeilekönnenleichtverwechseltwerden.Die<br />
Teile in der Reihenfolge ablegen, in der sie demontiert<br />
wurden,undvordemZusammenbaudieTeilereinigen.<br />
LagerungausgebauterTeile<br />
NachReinigungallerTeileundallerTeilevonBaugruppen<br />
die Teile an einem sauberen Ort aufbewahren. Die Teile<br />
mit einem sauberen Tuch oder einer Plastikfolie vor<br />
Fremdkörpern schützen, die sich vor dem erneuten<br />
Zusammenbauablagernkönnten.<br />
Prüfung<br />
Die erneute Verwendung von verschlissenen oder<br />
beschädigten Teilen kann zu schweren Unfällen führen.<br />
Ausgebaute Teile visuell auf Korrosion, Verfärbung und<br />
sonstigeSchädenuntersuchen. DieWartungsgrenzwerte<br />
der einzelnen Teile finden Sie in den betreffenden<br />
Abschnitten dieses Handbuchs Teile ersetzen, bei<br />
denen Beschädigungen festgestellt wurden oder deren<br />
Wartungsgrenzwertüberschrittenist.<br />
Ersatzteile<br />
ErsatzteilemüssenOriginalersatzteilevonKawasakioder<br />
von Kawasaki empfohlene Ersatzteile sein. Dichtungen,<br />
O-Ringe, Öldichtungen, Schmierfettdichtungen,<br />
Sicherungsringe oder Splinte müssen bei jeder<br />
DemontagedurchneueTeileersetztwerden.<br />
Montagereihenfolge<br />
IndenmeistenFällenentsprichtdieMontagereihenfolge<br />
derumgekehrtenReihenfolgederZerlegung, wirdjedoch<br />
in diesem Werkstatt-Handbuch eine Montagereihenfolge<br />
angegeben,sindderenSchritteeinzuhalten.<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-3
1-4ALLGEMEINEHINWEISE<br />
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />
Anziehreihenfolge<br />
Grundsätzlich gilt, dass beim Einbau eines Bauteils<br />
mit mehreren Schrauben oder Muttern alle erst in<br />
ihren Bohrungen angefädelt werden müssen, bevor sie<br />
festgezogen werden. Dann die Schrauben bzw. Muttern<br />
gemäßvorgegebenerAnziehreihenfolgefestziehen,umein<br />
VerziehenvonGehäusenodereineDeformierung, diezu<br />
Fehlfunktionenführenkann,zuvermeiden.Gleichfallssind<br />
beimLösenvonSchraubenoderMutternerstalleumca.<br />
eineViertelUmdrehungzulösen,bevorsiealleausgebaut<br />
werden. Wenn eine bestimmte Anziehreihenfolge nicht<br />
angegebenist,dieSchraubenkreuzweiseanziehen.<br />
Anzugsmoment<br />
EinfalschesAnzugsmomentfürSchraubenmutternoder<br />
Schraubenbolzen kann zu schweren Schäden führen.<br />
SchraubenmitdemvorgeschriebenenAnzugsmomentund<br />
einemhochwertigenDrehmomentschlüsselfestziehen.<br />
Kraft<br />
Bei Zerlegung und Zusammenbau keine Gewalt<br />
anwenden,dadurchkanneszukostspieligenoderschwer<br />
zureparierendenSchädenkommen. Ggf. Schrauben,auf<br />
dieeinnichtpermanentesGewindedichtmittelaufgetragen<br />
wurde, mit einem Schlagschraubendreher lösen. Ist der<br />
Einsatz eines Hammers erforderlich, einen Hammer mit<br />
Kunststoffmantelverwenden.<br />
Dichtung,O-Ring<br />
EineVerhärtung,einSchrumpfenoderdieBeschädigung<br />
von Dichtungen und Rundringen nach der Zerlegung<br />
kann deren Dichteigenschaften verschlechtern. Alte<br />
Dichtungen entfernen und die Dichtflächen gründlich<br />
reinigen,sodasskeineFremdkörperundkeinDichtmaterial<br />
mehr vorhanden sind. Neue Dichtungen einbauen und<br />
verwendeteRundringebeimZusammenbauersetzen.<br />
Flüssigdichtung, nicht-permanentes<br />
Gewindedichtmittel<br />
Muss eine Flüssigdichtung oder ein nicht-permanentes<br />
Gewindedichtmittel aufgetragen werden, die Oberflächen<br />
so reinigen, dass kein Restöl mehr vorhanden ist, und<br />
erst dann die Flüssigdichtung oder das nicht-permanente<br />
Gewindedichtmittel auftragen. Diese Mittel sparsam<br />
auftragen. Bei überreichlichem Auftrag können Ölkanäle<br />
verstopft werden, und es kann zu schweren Schäden<br />
kommen.
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />
Drückvorrichtung<br />
BeiTeilen,beispielsweiseLagernoderÖldichtungen,die<br />
eingepresstwerdenmüssen,denKontaktbereichmitetwas<br />
Ölbenetzen. AufrichtigeAusrichtungachtenundbeider<br />
MontageruckartigeBewegungenvermeiden.<br />
KugellagerundNadellager<br />
Eingepresste Kugel- oder Nadellager nicht ausbauen,<br />
es sei denn, der Ausbau ist unbedingt erforderlich. Die<br />
ausgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen.<br />
Die Lager so einpressen, dass die Markierungen für die<br />
GrößeunddenHerstellernachaußenzeigen. DasLager<br />
durchDruckaufdiebetreffendeLagerlaufbahn,wieinder<br />
Abbildungdargestellt,eindrücken.<br />
WirdderDruckaufdiefalscheLagerlaufbahnausgeübt,<br />
kanneszueinemDruckunterschiedzwischendemäußeren<br />
undinnerenLaufringunddamitzueinerBeschädigungdes<br />
Lagerskommen.<br />
Öldichtung,Schmierfettdichtung<br />
Eingepresste Öl- oder Schmierfettdichtungen nur<br />
ausbauen, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Die<br />
ausgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen.<br />
Neue Öldichtungen eindrücken, die Herstellermarkierung<br />
und die Größenangabe müssen nach außen zeigen. Bei<br />
der Montage darauf achten, dass die Dichtung richtig<br />
ausgerichtetist.<br />
Das vorgegebene Schmierfett auf der Lippe des<br />
Dichtringsanordnen,bevorderDichtringeingebautwird.<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-5
1-6ALLGEMEINEHINWEISE<br />
VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />
Sicherungsringe,Splint<br />
Sicherungsringe oder Splinte nach dem Ausbau immer<br />
durch neue Teile ersetzen. Den Sicherungsring bei der<br />
Montage nicht zu weit öffnen, um eine Deformation zu<br />
vermeiden.<br />
Schmierung<br />
Rotierende oder gleitende Teile müssen während<br />
des Einbaus geschmiert werden, um den Verschleiß<br />
während der ersten Inbetriebnahme zu minimieren. Die<br />
SchmierpunktesindindiesemHandbuchgekennzeichnet,<br />
jeweils das vorgeschriebene Öl oder Fett für die<br />
Schmierungverwenden.<br />
Motordrehrichtung<br />
Bei Drehung der Kurbelwelle mit der Hand wirkt sich<br />
das freie Spiel in Drehrichtung auf die Einstellung aus.<br />
Die Kurbelwelle nach rechts drehen (beim Blick auf die<br />
AbtriebswelleinUhrzeigerrichtung).<br />
Verkabelung<br />
EinezweifarbigeAderwirddurchdieGrundfarbeunddie<br />
Streifenfarbeidentifiziert.Sofernnichtausdrücklichanders<br />
angegeben,müssenelektrischeAdernimmermitAdernder<br />
gleichenFarbeverbundenwerden.
Modellkennzeichnung<br />
ZX636-C1(Europa)LinkeSeitenansicht<br />
ZX636-C1(Europa)RechteSeitenansicht<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-7
1-8ALLGEMEINEHINWEISE<br />
Modellkennzeichnung<br />
ZX636-C1(USAundKanada)LinkeSeitenansicht<br />
ZX636-C1(USAundKanada)RechteSeitenansicht
AllgemeinetechnischeDaten<br />
Abmessungen<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-9<br />
Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />
Gesamtlänge 2.065mm<br />
Gesamtbreite 715mm<br />
Gesamthöhe 1.110mm<br />
Radstand 1.390mm<br />
Bodenabstand 120mm<br />
Sitzhöhe 820mm<br />
Trockenmasse 164kg<br />
Leermasse:<br />
Vorn 95kg<br />
Hinten 97kg<br />
Fassungsvermögen des<br />
Kraftstofftanks<br />
Leistung<br />
17l<br />
Mindestwenderadius 3,3m<br />
Motor<br />
Typ<br />
Kühlanlage Flüssigkeitsgekühlt<br />
BohrungundHub 68,0×43,8mm<br />
Hubraum 636ml<br />
Verdichtungsverhältnis 12,9: 1<br />
4-Takt-4Zylinder-Motormitdoppelterobenliegender<br />
Nockenwelle<br />
MaximaleLeistung 95,5kWbei14.000U/min<br />
(FR)78,2kWbei13.000U/min,<br />
(MY)90,8kWbei12.500U/min,<br />
(CA),(CAL),(US)–––<br />
MaximalesDrehmoment 70,5N·m(7,1kgf·m)bei11.500U/min,<br />
(FR)63N·m(6,4kgf·mbei11.500U/min,<br />
(CA),(CAL),(US)–––<br />
Gemischaufbereitungssystem FI(Kraftstoffeinspritzung)<br />
Startersystem Elektrostarter<br />
Primär: KEIHINTTK38×4<br />
Sekundär: KEIHINMultihole(3Bohrungen)×4<br />
Zündanlage BatterieundSpule(Transistorzündung)<br />
Zündvoreinstellung<br />
MitmodernerElektronik(digitalgesteuerteZündunginder<br />
ECU)<br />
Zündzeitpunkt Von12,5°v.OTbei1.300U/min<br />
35°v.OTbei4.600U/min<br />
Zündkerze NGKCR9E<br />
NummerierungderZylinder Linksnachrechts,1-2-3-4<br />
Zündfolge 1-2-4-3
1-10ALLGEMEINEHINWEISE<br />
AllgemeinetechnischeDaten<br />
Ventilsteuerzeiten:<br />
Einlass<br />
Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />
Öffnen 59°v.OT<br />
Schließen 81°n. UT<br />
Dauer 320°<br />
Auslass<br />
Öffnen 61°v. UT<br />
Schließen 31°n.OT<br />
Dauer 272°<br />
Schmiersystem Zwangsschmierung(NasssumpfmitÖlkühler)<br />
Motoröl:<br />
Typ APISE,SFoderSG<br />
Viskosität SAE10W-40<br />
Fassungsvermögen 4,0l<br />
Antriebsstrang<br />
PrimäreUntersetzung:<br />
APISHoderSJmitJASOMA<br />
Typ Zahnradgetriebe<br />
Übersetzungsverhältnis 1,891(87/46)<br />
Kupplungstyp Mehrscheiben-Ölbadkupplung<br />
Getriebe:<br />
Typ 6Gänge,Dauereingriff,mitZurückstellung<br />
Übersetzungsverhältnisse:<br />
1. Gang 2,923(38/13)<br />
2. Gang 2,055(37/18)<br />
3. Gang 1,666(35/21)<br />
4. Gang 1,450(29/20)<br />
5. Gang 1,272(28/22)<br />
6. Gang 1,153(30/26)<br />
Achsantrieb:<br />
Typ Kettenantrieb<br />
Übersetzungsverhältnis 2,866(43/15)<br />
Gesamtübersetzung 6,255imoberstenGang<br />
Rahmen<br />
Typ Rohrrahmen,Parallelogramm<br />
Nachlauf(Nachlaufwinkel) 25°<br />
NachversetzteAchse 106mm
AllgemeinetechnischeDaten<br />
Vorderreifen:<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-11<br />
Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />
Typ Schlauchlos<br />
Größe 120/65ZR17M/C(56W)<br />
Hinterreifen:<br />
Typ Schlauchlos<br />
Größe 180/55ZR17M/C(73W)<br />
Vorderrad-Federung:<br />
Typ Vorderradgabel(Upside-Down-Anordnung)<br />
Federweg 120mm<br />
Hinterradfederung:<br />
Typ Schwinge(Uni-Trak)<br />
Federweg 135mm<br />
Bremsentyp:<br />
Vorn Doppelscheibenbremse<br />
Hinten EinzelneScheibe<br />
Elektrik<br />
Batterie 12V8Ah<br />
Scheinwerfer:<br />
Typ Asymmetrisch<br />
Glühlampe<br />
Hoch 12V55W(Quarz-Halogen)×2<br />
Niedrig 12V55W(Quarz-Halogen)<br />
Rück-/Bremslicht 12V0,5/4,1W(LED)<br />
Lichtmaschine:<br />
Typ Dreiphasenwechselstrom<br />
Nennleistung 22,5A/14Vbei5.000U/min<br />
Bei den technischen Daten sind Änderungen ohne vorherige Information vorbehalten, diese<br />
ÄnderungenkönnenjenachLandunterschiedlichsein.<br />
CA:AusführungfürKanada<br />
CAL:AusführungfürKalifornien<br />
FR:AusführungfürFrankreich<br />
MY:AusführungfürMalaysia<br />
US:AusführungfürUSA
1-12ALLGEMEINEHINWEISE<br />
Einheitenumrechnungstabelle<br />
PräfixefürEinheiten:<br />
Präfixe Symbol Leistung<br />
Mega M × 1.000.000<br />
Kilo k × 1.000<br />
Zenti c × 0,01<br />
Milli m × 0,001<br />
Mikro µ × 0,000001<br />
MaßeinheitenfürdieMasse:<br />
kg × 2,205 = lb<br />
g × 0,03527 = oz<br />
MaßeinheitenfürdasVolumen:<br />
l × 0,2642 = gal(US)<br />
l × 0,2200 = gal(imp)<br />
l × 1,057 = qt(US)<br />
l × 0,8799 = qt(imp)<br />
l × 2,113 = pint(US)<br />
l × 1,816 = pint(imp)<br />
ml × 0,03381 = oz(US)<br />
ml × 0,02816 = oz(imp)<br />
ml × 0,06102 = cuin<br />
MaßeinheitenfürdieKraft:<br />
N × 0,1020 = kg<br />
N × 0,2248 = lb<br />
kg × 9,807 = N<br />
kg × 2,205 = lb<br />
MaßeinheitenfürdieLänge:<br />
km × 0,6214 = mile<br />
m × 3,281 = ft<br />
mm × 0,03937 = in<br />
Maßeinheiten für das<br />
Anzugsmoment:<br />
N·m × 0,1020 = kgf·m<br />
N·m × 0,7376 = ft·lb<br />
N·m × 8,851 = in·lb<br />
kgf·m × 9,807 = N·m<br />
kgf·m × 7,233 = ft·lb<br />
kgf·m × 86,80 = in·lb<br />
MaßeinheitenfürdenDruck:<br />
kPa × 0,01020 = kgf/cm²<br />
kPa × 0,1450 = psi<br />
kPa × 0,7501 = cmHg<br />
kgf/cm² × 98,07 = kPa<br />
kgf/cm² × 14,22 = psi<br />
cmHg × 1,333 = kPa<br />
Maßeinheiten für die<br />
Geschwindigkeit:<br />
km/h × 0,6214 = mph<br />
MaßeinheitenfürdieLeistung:<br />
kW × 1,360 = PS<br />
kW × 1,341 = HP<br />
PS × 0,7355 = kW<br />
PS × 0,9863 = HP
Einheitenumrechnungstabelle<br />
MaßeinheitenfürdieTemperatur:<br />
ALLGEMEINEHINWEISE1-13
REGELMÄßIGEWARTUNG2-1<br />
RegelmäßigeWartung<br />
<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />
Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada).................................................................. 2-3<br />
Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)................................................. 2-7<br />
AnzugsmomentundGewindedichtmittel................................................................................ 2-11<br />
TechnischeDaten................................................................................................................... 2-18<br />
Spezialwerkzeuge.................................................................................................................. 2-20<br />
Wartungsschritte..................................................................................................................... 2-21<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>).......................................................................................................... 2-21<br />
ÜberprüfungdesDrosselklappen-Kontrollsystems........................................................... 2-21<br />
PrüfungderMotor-Unterdruck-Synchronisation............................................................... 2-21<br />
PrüfungderLeerlaufdrehzahl........................................................................................... 2-26<br />
EinstellungderLeerlaufdrehzahl...................................................................................... 2-26<br />
PrüfungdesKraftstoffschlauchesaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung.......... 2-26<br />
AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe(AusführungfürKalifornien)........................................ 2-27<br />
PrüfungderAbsauganlagefürKraftstoffdämpfe............................................................... 2-27<br />
Kühlanlage........................................................................................................................... 2-28<br />
Kühlmittelstandkontrolle.................................................................................................... 2-28<br />
PrüfungdesKühlerschlauchesaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung.............. 2-28<br />
Motoroberseite..................................................................................................................... 2-29<br />
KontrolledesVentilspiels.................................................................................................. 2-29<br />
EinstellungdesVentilspiels............................................................................................... 2-30<br />
Ansaugluftsystem................................................................................................................ 2-33<br />
PrüfungdesAnsaugluftventils.......................................................................................... 2-33<br />
Kupplung.............................................................................................................................. 2-33<br />
PrüfungderKupplung ...................................................................................................... 2-33<br />
Räder/Reifen........................................................................................................................ 2-34<br />
Luftdruckprüfung............................................................................................................... 2-34<br />
PrüfenvonRad/ReifenaufBeschädigung........................................................................ 2-35<br />
PrüfenaufReifenprofilverschleiß..................................................................................... 2-35<br />
PrüfenderRadlageraufBeschädigung............................................................................ 2-36<br />
Antriebsstrang...................................................................................................................... 2-36<br />
PrüfungderAntriebsketteaufausreichendeSchmierung................................................ 2-36<br />
PrüfungdesAntriebskettendurchhangs............................................................................ 2-37<br />
EinstellendesAntriebskettendurchhangs......................................................................... 2-37<br />
PrüfenderRadausrichtung............................................................................................... 2-38<br />
PrüfungderAntriebsketteaufAbnutzung......................................................................... 2-39<br />
PrüfungdesKettenführungsverschleißes......................................................................... 2-39<br />
Bremsanlage........................................................................................................................ 2-40<br />
PrüfungaufBremsflüssigkeitsaustritt(BremsschlauchundRohr).................................... 2-40<br />
PrüfungderBremsschläucheaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung................ 2-40<br />
ÜberprüfungderBremsen................................................................................................ 2-40<br />
PrüfungdesBremsflüssigkeitsstandes............................................................................. 2-40<br />
PrüfungderBremsbelägeaufVerschleiß......................................................................... 2-41<br />
PrüfungderBremslichtschalterfunktion............................................................................ 2-41<br />
Federung............................................................................................................................. 2-42<br />
PrüfenderFunktionvonVorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer.................................... 2-42<br />
PrüfungderVorderradgabelaufÖllecks........................................................................... 2-43<br />
2
2-2REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
PrüfungdesHinterrad-StoßdämpfersaufÖllecks............................................................ 2-43<br />
PrüfungderKipphebelfunktion.......................................................................................... 2-43<br />
PrüfungderSpurstangenfunktion..................................................................................... 2-43<br />
Lenkung............................................................................................................................... 2-44<br />
PrüfungdesLenkungsspiels............................................................................................. 2-44<br />
EinstellungdesLenkungsspiels........................................................................................ 2-44<br />
SchmierungdesLenkerschaftlagers................................................................................. 2-45<br />
Elektrik................................................................................................................................. 2-46<br />
ReinigungundPrüfungdesElektrodenabstandesderZündkerze................................... 2-46<br />
PrüfungderLicht-undSchalterfunktion............................................................................ 2-47<br />
PrüfungderScheinwerfereinstellung................................................................................ 2-49<br />
PrüfungderSeitenständerschalterfunktion....................................................................... 2-50<br />
PrüfungderMotor-Stoppschalter-Funktion....................................................................... 2-51<br />
SonstigeTeile...................................................................................................................... 2-52<br />
SchmierungderFahrgestellteile ...................................................................................... 2-52<br />
PrüfungderSchrauben,MutternundFeststellerauffestenSitz...................................... 2-53<br />
Ersatzteile............................................................................................................................ 2-55<br />
ErsatzdesLuftfilterelements............................................................................................. 2-55<br />
AustauschdesKraftstoffschlauchs................................................................................... 2-56<br />
Kühlflüssigkeitswechsel.................................................................................................... 2-57<br />
AustauschvonKühlerschlauchundO-Ring..................................................................... 2-59<br />
Motorölwechsel................................................................................................................. 2-60<br />
Ölfilterwechsel................................................................................................................... 2-61<br />
AustauschvonBremsschlauchundRohr......................................................................... 2-62<br />
WechselderBremsflüssigkeit........................................................................................... 2-62<br />
AustauschderGummiteiledesHauptbremszylinders...................................................... 2-64<br />
AustauschderBremssattel-Gummiteile............................................................................ 2-65<br />
AuswechselnderZündkerzen........................................................................................... 2-69
Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-3<br />
AnhanddieserTabellemusseineregelmäßigeWartungdurchgeführtwerden,umdasMotorradin<br />
gutemZustandzuerhalten.BesondersdieErstinspektionistvonhöchsterWichtigkeitunddarf<br />
aufkeinenFallausgelassenwerden.<br />
RegelmäßigeInspektion<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
Drosselklappensteuerung (Spiel,<br />
leichteZurückstellung,keinSchleifen)überprüfen<br />
Motorunterdrucksynchronisationüberprüfen<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Jahre 2-21<br />
Leerlaufdrehzahl-überprüfen 2-26<br />
Kraftstoffaustritt(Kraftstoffschlauchund<br />
Rohr)-überprüfen<br />
Kraftstoffschlauch und -rohr,<br />
Beschädigung-überprüfen<br />
Kraftstoffschlauch-undrohr,Verlegung<br />
undAnschluss-überprüfen<br />
AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />
(CAL)<br />
AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe,<br />
Funktion-überprüfen<br />
Kühlanlage<br />
2-21<br />
Jahre 2-26<br />
Jahre 2-26<br />
Jahre 2-26<br />
Kühlflüssigkeitsstand-überprüfen 2-28<br />
Kühlflüssigkeitsaustritt(Kühlerschlauch<br />
undRohr)-überprüfen<br />
Kühlerschlauch, Beschädigung -<br />
überprüfen<br />
Kühlerschlauch, Verlegung und<br />
Anschluss-überprüfen<br />
Motoroberseite<br />
2-27<br />
Jahre 2-28<br />
Jahre 2-28<br />
Jahre 2-28<br />
Ventilspiel-überprüfen 2-29<br />
Ansaugluftsystem<br />
Ansaugluftsystem,Beschädigungüberprüfen<br />
Kupplung<br />
Kupplungsfunktion(Spiel,Auskuppeln,<br />
Einkuppeln)-überprüfen<br />
2-33<br />
2-33
2-4REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
RäderundReifen<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Reifenluftdruck-prüfen Jahre 2-34<br />
Rad-/Reifenbeschädigung-überprüfen 2-35<br />
Reifenprofil,übermäßigerVerschleißüberprüfen<br />
Radlagerschäden-prüfen Jahre 2-36<br />
Antriebsstrang:<br />
Schmierung der Antriebskette -<br />
überprüfen#<br />
2-35<br />
Alle 600 km 2-36<br />
Antriebskettendurchhang-überprüfen# Alle 1.000 km 2-37<br />
Abnutzung der Antriebskette -<br />
überprüfen#<br />
AbnutzungderAntriebskettenführungüberprüfen<br />
Bremsanlage<br />
Bremsflüssigkeitsaustritt<br />
(BremsschlauchundRohr)-überprüfen<br />
Bremsschlauch und -rohr,<br />
Beschädigung-überprüfen<br />
2-37<br />
2-37<br />
Jahre 2-40<br />
Jahre 2-40<br />
Bremsbelagverschleiß-überprüfen# 2-41<br />
Bremsschläuche, Verlegung und<br />
Anschluss-überprüfen<br />
Bremsflüssigkeitsstand-überprüfen<br />
FunktionderBremsen(Wirkung,Spiel,<br />
KeinSchleifen)-überprüfen<br />
FunktiondesBremslichtschaltersprüfen<br />
Federung<br />
FunktionvonVorderradgabel/<br />
Hinterrad-Stoßdämpfer(Dämpfungund<br />
leichtgängigerHub)-überprüfen<br />
ÖldichtheitderVorderradgabel/<br />
Hinterrad-Stoßdämpfer-überprüfen<br />
Jahre 2-41<br />
6<br />
Monate<br />
2-40<br />
Jahre 2-40<br />
Jahre<br />
2-41<br />
2-42<br />
2-43,<br />
2-43<br />
Kipphebelfunktion-überprüfen 2-43<br />
Spurstangenfunktion-überprüfen 2-43
Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
Lenkung<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-5<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Lenkungsspiel-überprüfen Jahre 2-44<br />
Lenkschaftlager-schmieren 2Jahre 2-44<br />
Elektrik<br />
ZustandderZündkerze–überprüfen 2-46<br />
Licht-undSchalterfunktion-überprüfen Jahre 2-47<br />
Scheinwerfereinstellung-überprüfen Jahre 2-49<br />
FunktiondesSeitenständerschaltersüberprüfen<br />
FunktiondesMotor-Stoppschaltersüberprüfen<br />
SonstigeTeile<br />
Jahre 2-50<br />
Jahre 2-51<br />
Fahrgestellteile-schmieren Jahre 2-52<br />
FesterSitzvonBolzenundMutternüberprüfen<br />
*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />
#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />
schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />
mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.<br />
CAL:AusführungfürKalifornien<br />
2-53
2-6REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />
RegelmäßigzuersetzendeTeile<br />
ZUWECHSELNDE/AUSZUTAUSCHENDE<br />
FLÜSSIGKEITENUNDTEILE<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
Alle<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 12 24 36 48<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Luftfilterelement# Alle 18.000 km 2-55<br />
Kraftstoffschlauch 4Jahre 2-56<br />
Kühlmittel 3Jahre 2-58<br />
KühlerschlauchundO-Ring 3Jahre 2-59<br />
Motoröl# Jahre 2-60<br />
Ölfilter Jahre 2-61<br />
Bremsschlauchund-rohr 4Jahre 2-62<br />
Bremsflüssigkeit 2Jahre 2-62<br />
GummiteilevonHauptbremszylinderund<br />
Bremssattel<br />
4Jahre<br />
2-64,<br />
2-65<br />
Zündkerze 2-69<br />
*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />
#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />
schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />
mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.
Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-7<br />
AnhanddieserTabellemusseineregelmäßigeWartungdurchgeführtwerden,umdasMotorradin<br />
gutemZustandzuerhalten.BesondersdieErstinspektionistvonhöchsterWichtigkeitunddarf<br />
aufkeinenFallausgelassenwerden.<br />
RegelmäßigeInspektion<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
Drosselklappensteuerung (Spiel,<br />
leichteZurückstellung,keinSchleifen)überprüfen<br />
Motorunterdrucksynchronisationüberprüfen<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Jahre 2-21<br />
Leerlaufdrehzahl-überprüfen 2-26<br />
Kraftstoffaustritt(Kraftstoffschlauchund<br />
Rohr)-überprüfen<br />
Kraftstoffschlauch und -rohr,<br />
Beschädigung-überprüfen<br />
Kraftstoffschlauch-undrohr,Verlegung<br />
undAnschluss-überprüfen<br />
Kühlanlage<br />
2-21<br />
Jahre 2-26<br />
Jahre 2-26<br />
Jahre 2-26<br />
Kühlflüssigkeitsstand-überprüfen 2-28<br />
Kühlflüssigkeitsaustritt(Kühlerschlauch<br />
undRohr)-überprüfen<br />
Kühlerschlauch, Beschädigung -<br />
überprüfen<br />
Kühlerschlauch, Verlegung und<br />
Anschluss-überprüfen<br />
Motoroberseite<br />
Jahre 2-28<br />
Jahre 2-28<br />
Jahre 2-28<br />
Ventilspiel-überprüfen Alle 42.000 km 2-29<br />
Ansaugluftsystem<br />
Ansaugluftsystem,Beschädigungüberprüfen<br />
Kupplung<br />
Kupplungsfunktion(Spiel,Auskuppeln,<br />
Einkuppeln)-überprüfen<br />
RäderundReifen<br />
Reifenluftdruck-prüfen Jahre 2-34<br />
Rad-/Reifenbeschädigung-überprüfen 2-35<br />
Reifenprofil,übermäßigerVerschleißüberprüfen<br />
2-33<br />
2-33<br />
2-35
2-8REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Radlagerschäden-prüfen Jahre 2-36<br />
Antriebsstrang<br />
Schmierung der Antriebskette -<br />
überprüfen#<br />
Alle 600 km 2-36<br />
Antriebskettendurchhang-überprüfen# Alle 1.000 km 2-37<br />
Abnutzung der Antriebskette -<br />
überprüfen#<br />
AbnutzungderAntriebskettenführungüberprüfen<br />
Bremsanlage<br />
Bremsflüssigkeitsaustritt<br />
(BremsschlauchundRohr)-überprüfen<br />
Bremsschlauch und -rohr,<br />
Beschädigung-überprüfen<br />
2-37<br />
2-37<br />
Jahre 2-40<br />
Jahre 2-40<br />
Bremsbelagverschleiß-überprüfen# 2-41<br />
Bremsschläuche, Verlegung und<br />
Anschluss-überprüfen<br />
Bremsflüssigkeitsstand-überprüfen<br />
FunktionderBremsen(Wirkung,Spiel,<br />
KeinSchleifen)-überprüfen<br />
FunktiondesBremslichtschaltersprüfen<br />
Federung<br />
Funktion von<br />
Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer<br />
(DämpfungundleichtgängigerHub)überprüfen<br />
Öldichtheit der<br />
Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpferüberprüfen<br />
Jahre 2-41<br />
6<br />
Monate<br />
2-40<br />
Jahre 2-40<br />
Jahre<br />
2-41<br />
2-42<br />
2-43,<br />
2-43<br />
Kipphebelfunktion-überprüfen 2-43<br />
Spurstangenfunktion-überprüfen 2-43<br />
Lenkung<br />
Lenkungsspiel-überprüfen Jahre 2-44<br />
Lenkschaftlager-schmieren 2Jahre 2-44
Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
INSPEKTION Alle<br />
Elektrik<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-9<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 6 12 18 24 30 36<br />
Siehe<br />
Seite<br />
ZustandderZündkerze–überprüfen 2-46<br />
Licht-undSchalterfunktion-überprüfen Jahre 2-47<br />
Scheinwerfereinstellung-überprüfen Jahre 2-49<br />
FunktiondesSeitenständerschaltersüberprüfen<br />
FunktiondesMotor-Stoppschaltersüberprüfen<br />
SonstigeTeile<br />
Jahre 2-50<br />
Jahre 2-51<br />
Fahrgestellteile-schmieren Jahre 2-52<br />
FesterSitzvonBolzenundMutternüberprüfen<br />
*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />
#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />
schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />
mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.<br />
2-53
2-10REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />
RegelmäßigzuersetzendeTeile<br />
ZUWECHSELNDE/AUSZUTAUSCHENDE<br />
FLÜSSIGKEITENUNDTEILE<br />
HÄUFIGKEIT Je<br />
nachdem,<br />
was<br />
zuerst<br />
kommt<br />
Alle<br />
*KILOMETERSTAND<br />
×1.000 km<br />
1 12 24 36 48<br />
Siehe<br />
Seite<br />
Luftfilterelement# Alle 18.000 km 2-55<br />
Kraftstoffschlauch 4Jahre 2-56<br />
Kühlmittel 3Jahre 2-58<br />
KühlerschlauchundO-Ring 3Jahre 2-59<br />
Motoröl# Jahre 2-60<br />
Ölfilter Jahre 2-61<br />
Bremsschlauchund-rohr 4Jahre 2-62<br />
Bremsflüssigkeit 2Jahre 2-62<br />
GummiteilevonHauptbremszylinderund<br />
Bremssattel<br />
4Jahre<br />
2-64,<br />
2-65<br />
Zündkerze 2-69<br />
*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />
#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />
schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />
mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-11<br />
IndenfolgendenTabellenfindenSiedieAnzugsmomentefürdiewichtigstenSchrauben,beidenen<br />
einnicht-permanentesGewindedichtmittelodereineSilikondichtungu.Ä.aufgetragenwerdenmuss.<br />
DieBuchstabenfürdieSpalte“Anmerkungen”bedeuten:<br />
AL:Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges<br />
Anzugsmomentsicherzustellen.<br />
G:DieGewindefetten.<br />
L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelaufdieGewindegängeauftragen.<br />
MO:EineFett-Öl-LösungmitMolybdändisulfidauftragen.<br />
R:Ersatzteile<br />
S:DieSchraubeninderangegebenenAnziehreihenfolgefestziehen.<br />
Si:Silikonfettauftragen(zumBeispielFettBPC).<br />
SS:Silikondichtmittelauftragen.<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
Verbindungselement<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
KlemmenschraubendesLuftfiltergehäuses 2,0 0,20<br />
Luftfiltergehäuse-Halteschrauben 6,9 0,70<br />
Anmerkungen<br />
HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />
SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M6) 6,9 0,70<br />
SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M5) 0,4 0,04<br />
SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />
Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />
(Düsenbaugruppe)<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />
(Drosselklappenbaugruppe)<br />
3,4 0,35<br />
3,4 0,35<br />
SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />
Montageschrauben des<br />
Abgasklappen-Stellantriebes<br />
6,9 0,70<br />
Kraftstoffschlauch-Befestigungsschraube 4,9 0,50<br />
Kraftstoffpumpenschrauben 9,8 1,0 L, S<br />
Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben 6,9 0,70<br />
BefestigungsschraubefürAbscheiderhalterung 0,8 0,08<br />
KlemmenschraubenderDrosselklappenbaugruppe 3,0 0,30<br />
SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />
Gaszughalterschraube 3,9 0,40<br />
SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />
Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />
Kühlanlage<br />
SchraubederBypass-Verschraubungfürdie<br />
Kühlflüssigkeit<br />
8,8 0,90 L<br />
Kühlflüssigkeitsablassschraube(Bremszylinder) 9,8 1,0<br />
Kühlflüssigkeitsablassschraube(Wasserpumpe) 8,8 0,90
2-12REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Verbindungselement<br />
Halteschrauben für den<br />
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
6,9 0,70<br />
Pumpenrotorschraube 9,8 1,0<br />
Ölkühler-Montageschrauben 12 1,2<br />
Kühlerhalterung-Montageschraube 6,9 0,70<br />
UntereKühlerschraube 6,9 0,70<br />
ObereKühlerschraube 12 1,2<br />
Thermostatgehäuse-Deckelschrauben 5,9 0,60<br />
Wasserschlauchklemmenschrauben 2,0 0,20<br />
Wasserschlauchhalteschrauben 12 1,2<br />
Anmerkungen<br />
Wasserpumpen-Deckelschrauben 12 1,2 L<br />
Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />
Motoroberseite<br />
DeckelschraubenfürLuftansaugventil 12 1,2 L<br />
SchraubenfürNockenwellendeckel 12 1,2 S<br />
KopfschraubendesNockenwellenkettenspanners 20 2,0<br />
HalteschraubendesNockenwellenkettenspanners 11 1,1<br />
Nockenwellenrad-Montageschrauben 15 1,5 L<br />
Kühlflüssigkeitsablassschraube(Bremszylinder) 7,8 1,0<br />
Kurbelwellensensordeckelschrauben 9,8 1,0 L (1)<br />
Zylinderkopfschrauben(M9) 39 4,0 MO, S<br />
Zylinderkopfschrauben(M6) 12 1,2 S<br />
Zylinderkopfdeckelschrauben 9,8 1,0<br />
Montageschrauben des<br />
Abgasklappen-Stellantriebes<br />
6,9 0,70<br />
SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />
Seilzugeinsteller-Sicherungsmuttern der<br />
Abgasklappe<br />
6,9 0,70<br />
Seilzug-SicherungsmutternderAbgasklappe 6,9 0,70<br />
SchraubefürAbgasklappendeckel 6,9 0,70<br />
Auspuffklemmenschrauben 17 1,7<br />
MutternfürAbgaskrümmerhalterung 17 1,7<br />
Auspuffbefestigungsschrauben 25 2,5<br />
Untere Schraube der vorderen<br />
Nockenwellenkettenführung<br />
Obere Schraube der vorderen<br />
Nockenwellenkettenführung<br />
12 1,2<br />
25 2,5<br />
Auspufftopf-Montageschrauben 25 2,5<br />
SchraubenderhinterenAuspufftopfabdeckung 6,9 0,70
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Verbindungselement<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-13<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
SchraubenderoberenAuspufftopfabdeckung 6,9 0,70<br />
SchraubefürhintereNockenwellenkettenführung 25 2,5<br />
Zündkerzen 13 1,3<br />
Klemmenschrauben der<br />
Drosselklappengehäusehalterung<br />
2,9 0,30<br />
Anmerkungen<br />
SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />
Wasserkanalverschluss-Schraube(links) 20 2,0 L<br />
Wasserkanalverschluss-Schrauben(oben) 20 2,0 L<br />
Kupplung<br />
SchraubederKupplungsabdeckung(M6,L=50<br />
mm)<br />
SchraubederKupplungsabdeckung(M6,L=40<br />
mm)<br />
SchraubenderKupplungsabdeckung(M6,L=30<br />
mm)<br />
12 1,2<br />
12 1,2 L (1)<br />
12 1,2 L (1)<br />
Kupplungsnabenmutter 135 14 R<br />
KlemmenschraubenfürdenKupplungshebel 7,8 0,80 S<br />
Kupplungsfederschrauben 8,8 0,90<br />
Öleinfüllschraube 1,5 0,15<br />
SchraubenderTeilkupplungsnabe 25 2,5 L<br />
Motorschmieranlage<br />
Kühlflüssigkeits-Ablass-Schraube 8,8 0,90<br />
Motoröl-Ablass-Stopfen 29 3,0<br />
Pumpenrotorschraube 9,8 1,0<br />
Ölkühler-Montageschrauben 12 1,2<br />
Ölfilter 31 3,2 EO, R<br />
Ölfilterbefestigungsschraube 25 2,5 L<br />
SchraubenderÖleinspritzdüse 6,9 0,70 L<br />
SchraubenderÖlwanne 9,8 1,0<br />
Ölwannen-Klemmenschraube 9,8 1,0<br />
Ölkanalverschluss-Schraube(linkeSeite) 20 2,0 L<br />
Ölkanalverschluss-Schraube(rechteSeite) 15 1,5<br />
Ölleitungsschrauben 12 1,2<br />
Öldruckregulierventil 15 1,5 L<br />
Öldruckschalter 15 1,5 SS<br />
AnschlussschraubedesÖldruckschalters 1,5 0,15<br />
Wasserschlauchklemmenschrauben 2,0 0,20<br />
Wasserpumpen-Deckelschrauben 12 1,2 L
2-14REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Verbindungselement<br />
Ausbau/EinbaudesMotors<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
Anmerkungen<br />
SicherungsmutterderEinstellhülse 49 5,0 S<br />
Einstellhülsen 20 2,0 S<br />
Motoraufhängungsbolzen,unten 10 1,0 S<br />
Motoraufhängungsmutter,unten 44 4,5 S<br />
Motoraufhängungsbolzen,Mitte 10 1,0 S<br />
Motoraufhängungsmutter,Mitte 44 4,5 S<br />
Motoraufhängungsschrauben,oben 44 4,5 S<br />
Kurbelwelle/Getriebe<br />
Entlüftungsplattenschrauben 5,9 0,60 L<br />
Pleuelfußmuttern siehe<br />
Angaben<br />
imText<br />
� �<br />
Kurbelgehäuseschrauben(M8) 31 3,2 MO, S<br />
Kurbelgehäuseschrauben(M7,L=38mm) 27 2,8 S<br />
Kurbelgehäuseschraube(M7,L=70mm) 20 2,0 S<br />
Kurbelgehäuseschraube(M6,L=95mm) 12 1,2 S<br />
Kurbelgehäuseschraube(M6,L=85mm) 12 1,2 S<br />
Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=65mm) 12 1,2 S<br />
Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=50mm) 12 1,2 S<br />
Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=38mm) 12 1,2 S<br />
Kurbelgehäuseschraube(M6,L=35mm) 12 1,2 S<br />
Leerlaufschalter 15 1,5 L<br />
Ganghebelschraube 12 1,2<br />
Kabelbaumklemmenschraube 8,8 0,90 L<br />
Ölkanalverschlussschraube(links) 15 1,5<br />
Ölkanalverschlussschraube(rechts) 20 2,0 L<br />
Öldruckschalter 15 1,5 SS<br />
AnschlussschraubedesÖldruckschalters 1,5 0,15<br />
Plattenschrauben 5,9 0,60 L<br />
SchraubendesSchaltwalzen-Lagerhalters 12 1,2 L<br />
SchraubefürSchalttrommelnockenhalter 12 1,2 L<br />
Schalthebelschraube 6,9 0,70<br />
Schaltpedal-Montageschraube 25 2,5<br />
StiftderSchaltwellen-Rückstellfeder 28 2,9 L<br />
Spurstangen-Sicherungsmuttern 6,9 0,70
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Räder/Reifen<br />
Verbindungselement<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-15<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
Anmerkungen<br />
KlemmschraubenderVorderachse 20 2,0 AL<br />
Vorderachsenmutter 127 13<br />
Hinterachsenmutter 127 13<br />
Achsantrieb<br />
HalteschraubenfürMotorkettenraddeckel 6,9 0,70<br />
Motorkettenradmutter 125 13 MO<br />
Hinterachsenmutter 127 13<br />
HintereKettenradmuttern 59 6,0<br />
Bremsen<br />
Entlüftungsventile 7,8 0,80<br />
Bremsschlauchhohlschrauben 25 2,5<br />
Bremshebelzapfenschraube 1,0 0,10 SI<br />
SicherungsmutterfürDrehzapfenschraube 5,9 0,60<br />
Bremspedalschraube 8,8 0,90<br />
SchraubefürVorderrad-Bremsleuchtenschalter 1,2 0,12<br />
Anschlagschraube für Behälterdeckel der<br />
Vorderbremse<br />
1,2 0,12<br />
HalteschraubendervorderenBremsscheibe 27 2,8 L<br />
BremsbelagbolzenderVorderbremse 15 1,5<br />
HalteschraubenfürdenvorderenBremssattel 22 2,2<br />
HalteschraubendervorderenBremssattel 34 3,5<br />
KlemmschraubenfürvorderenHauptbremszylinder 8,8 0,90 S<br />
HalteschraubenfürdieHinterrad-Bremsscheiben 27 2,8 L<br />
HalteschraubendesHinterradbremssattels 25 2,5<br />
HalteschraubenfürhinterenHauptbremszylinder 25 2,5<br />
SicherungsmutterderSchubstangefürhinteren<br />
Hauptbremszylinder<br />
Federung<br />
18 1,8<br />
KlemmschraubenderVorderachse 20 2,0 AL<br />
UntereInbusschraubenderVorderradgabel 35 3,5 L<br />
UntereKlemmenschraubenderVorderradgabel 25 2,5 AL<br />
ObereKlemmenschraubenderVorderradgabel 20 2,0<br />
Steuerkopfverschlussschraube 35 3,5<br />
Kolbenstangenmuttern 20 2,0<br />
MutterderHinterrad-Stoßdämpfer-Halterung 59 6,0<br />
Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter(unten) 34 3,5<br />
Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter(oben) 34 3,5<br />
EinstellhülsederSchwingenachse 20 2,0
2-16REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Verbindungselement<br />
Sicherungsmutter der Einstellhülse der<br />
Schwingenachse<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
98 10<br />
Schwingenwellenmutter 108 11<br />
MutternderSpurstange 59 6,0<br />
Uni-Track-Kipphebelmutter 34 3,5<br />
Lenkung<br />
Anmerkungen<br />
UntereKlemmenschraubenderVorderradgabel 25 2,5 AL<br />
ObereKlemmenschraubenderVorderradgabel 20 2,0<br />
Lenkerschrauben 25 2,5<br />
Lenkereinstellschrauben 9,8 1,0 L<br />
MutterfürSteuerkopf 78 8,0<br />
Steuerkopfmutter 20 2,0<br />
Schaltergehäuseschrauben 3,5 0,36<br />
Rahmen<br />
HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />
HalteschraubenfürVorderrad-Schutzblech 3,9 0,40<br />
SchraubenderFußrastenhalterung,vorne 25 2,5<br />
SchraubenderFußrastenhalterung,hinten 25 2,5<br />
HintereRahmenschrauben 59 6,0 L (2)<br />
Seitenständerschraube 44 4,5 G<br />
SchraubenderSeitenständerhalterung 49 5,0 L<br />
SchraubedesSeitenständerschalters 8,8 0,90 L<br />
SchraubederSeitenständerschalter-Halterung 3,9 0,40 L<br />
Windschutz-Befestigungsschrauben 0,4 0,04<br />
Elektrik<br />
SchraubenfürdieLichtmaschinenabdeckung 12 1,2<br />
Schrauben für die Halteplatte der<br />
Lichtmaschinenkabel<br />
6,9 0,70 L<br />
SchraubedesLichtmaschinenläufers 110 11<br />
SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />
Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />
Kurbelwellensensordeckelschrauben 9,8 1,0 L (1)<br />
KlemmenschraubefürdasMotormassekabel 9,8 1,0<br />
SchraubefürVorderrad-Bremsleuchtenschalter 1,2 0,12<br />
SchraubenderBlinkerstreulinse,vorne 1,0 0,10<br />
Blinkermontageschrauben,vorne 1,2 0,12<br />
Scheinwerfer-Montageschrauben 1,2 0,12<br />
SchraubenderNummernschildbeleuchtung 0,9 0,09
AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />
Verbindungselement<br />
Befestigungsschrauben der<br />
Nummerschildbeleuchtung<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-17<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
1,2 0,12<br />
MontageschraubendesInstrumentenblocks 1,2 0,12<br />
Leerlaufschalter 15 1,5<br />
SchraubenderBlinkerstreulinse,hinten 1,0 0,10<br />
Blinkermontageschrauben,hinten 1,2 0,12<br />
Regler/Gleichrichterschrauben 6,9 0,70<br />
Anmerkungen<br />
SchraubedesSeitenständerschalters 8,8 0,90 L<br />
SchraubederSeitenständerschalter-Halterung 3,9 0,40 L<br />
Zündkerzen 13 1,3<br />
Drehzahlsensorschraube 12 1,2<br />
SchraubenderStatorwicklung 12 1,2 L<br />
SchraubefürStartermotorkabel-Anschlussklemme 2,7 0,28<br />
SchraubederStartermotorkupplung 34 3,5 L<br />
HalteschraubendesStartermotors 11 1,1<br />
SchraubefürStarterrelaiskabel-Anschlussklemme 3,9 0,40<br />
Schaltergehäuseschrauben 3,5 0,36<br />
HalteschraubenfürRück-/Bremsleuchte 4,0 0,40<br />
SchraubefürImpulsgeberläufer 45 4,5<br />
SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />
Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />
DiefolgendeTabelleenthältdieAnzugsmomentefürdenjeweiligenGewindedurchmessersowiedie<br />
grundlegendenAnzugsmomentefürSchraubenundMuttern.DieseTabellegiltnurfürdieSchrauben<br />
undMuttern,beidenenkeinanderesAnzugsmomenteingehaltenwerdenmuss.AlleWertebeziehen<br />
sichauftrockene,mitLösungsmittelgereinigteGewinde.<br />
BasisanzugsmomentefürnormaleSchrauben<br />
Gewinde Anzugsmoment<br />
Durchmesser(mm) N·m kgf·m<br />
5 3,4–4,9 0,35–0,50<br />
6 5,9–7,8 0,60–0,80<br />
8 14–19 1,4–1,9<br />
10 25–34 2,6–3,5<br />
12 44–61 4,5–6,2<br />
14 73–98 7,4–10,0<br />
16 115–155 11,5–16,0<br />
18 165–225 17,0–23,0<br />
20 225–325 23,0–33,0
2-18REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
TechnischeDaten<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
Teil Standard Wartungsgrenzwert<br />
Gasdrehgriffspiel 2–3mm – – –<br />
Leerlaufdrehzahl 1.300±50U/min – – –<br />
Unterdruck im<br />
Drosselklappengehäuse<br />
27,3±1,3kPa(205±10mmHg)im<br />
Leerlauf<br />
– – –<br />
Luftfilterelement Papierelement – – –<br />
Kühlanlage<br />
Kühlflüssigkeit:<br />
Typ(empfohlen) PermanentesFrostschutzmittel – – –<br />
Farbe Grün – – –<br />
Mischungsverhältnis EntkalktesWasser50%,Kühlmittel50% – – –<br />
Gefrierpunkt –35°C – – –<br />
Gesamtmenge 2,6l – – –<br />
Motoroberseite<br />
Ventilspiel:<br />
Auslass 0,22–0,31mm – – –<br />
Einlass 0,11–0,19mm – – –<br />
Kupplung<br />
Kupplungshebelspiel 2–3mm – – –<br />
Motorschmieranlage<br />
Motoröl:<br />
Reifen<br />
Typ APISE,SFoderSG – – –<br />
APISHoderSJmitJASOMA<br />
Viskosität SAE10W-40 – – –<br />
Fassungsvermögen 3,4l(ohneFilterwechsel) – – –<br />
Ölstand<br />
Profiltiefe:<br />
3,6l(mitFilterwechsel) – – –<br />
4,0l(beivollkommentrockenemMotor) – – –<br />
Zwischen oberer und unterer<br />
Ölstand-Markierungslinie(nachdem<br />
AbstellendesMotors2–3Minutenwarten)<br />
– – –<br />
Vorn BRIDGESTONE:3,6mm 1mm(AT,CH,DE)<br />
1,6mm<br />
Hinten BRIDGESTONE:5,8mm Biszu130km/h: 2<br />
mm,über130km/h:<br />
3mm<br />
Reifenluftdruck(kalter<br />
Reifen):<br />
Vorn Biszu180kgLast: 250kPa(2,5kgf/cm²) – – –<br />
Hinten Biszu180kgLast: 290kPa(2,9kgf/cm²) – – –
TechnischeDaten<br />
Achsantrieb<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-19<br />
Teil Standard Wartungsgrenzwert<br />
Antriebskettendurchhang 30–35mm – – –<br />
Abnutzung der<br />
Antriebskette (Länge<br />
über20Kettenglieder)<br />
Standardkette:<br />
317,5–318,2mm 323 mm<br />
Hersteller ENUMA – – –<br />
Typ EK520MVXL – – –<br />
Kettenglied: 110Kettenglieder – – –<br />
Bremsen<br />
Bremsflüssigkeit:<br />
Qualität DOT4 – – –<br />
Bremsbelagdicke:<br />
Vorn 4,0mm 1 mm<br />
Hinten 5,0mm 1 mm<br />
Zeitverzögerung der<br />
Bremsleuchte:<br />
Vorn Bremsegezogen – – –<br />
Hinten EINnacheinemPedalwegvonca.10mm – – –<br />
Elektrik<br />
Elektrodenabstand 0,7–0,8mm – – –<br />
AT:Österreich<br />
CH:Schweiz<br />
DE:Deutschland<br />
US:USA
2-20REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Spezialwerkzeuge<br />
MontagezangefürInnensicherungsringe:<br />
57001-143<br />
HakenschlüsselfürLenkschaftmutter:<br />
57001-1100<br />
Wagenheber:<br />
57001-1238<br />
Ölfilterschlüssel:<br />
57001-1249<br />
EinstellerfürLeerlaufeinstellschraube,C:<br />
57001–-1292<br />
Verlängerungsschlauch:<br />
57001-1578<br />
Wagenheber-Stützblock:<br />
57001-1608
Wartungsschritte<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)<br />
ÜberprüfungdesDrosselklappen-Kontrollsystems<br />
DasGasdrehgriffspiel[A]prüfen.<br />
Wenn das Spiel falsch eingestellt ist, die Gasseilzüge<br />
nachstellen.<br />
Gasdrehgriffspiel<br />
Standard: 2–3mm<br />
DerGasdrehgriff[B]musssichvondervollgeöffnetenbis<br />
zur geschlossenen Stellung leicht bewegen lassen und<br />
dieDrosselklappemussdurchdieRückholfederinallen<br />
Lenkerpositionen schnell und vollständig geschlossen<br />
werden.<br />
Wenn der Gasdrehgriff nicht richtig zurückgestellt wird,<br />
die Verlegung der Gasseilzüge, das Gasdrehgriffspiel<br />
und die Unversehrtheit der Gasseilzüge kontrollieren.<br />
AnschließenddenGaszugschmieren.<br />
Den Motor im Leerlauf laufen lassen und den Lenker<br />
von ganz rechts nach ganz links einschlagen, die<br />
Leerlaufdrehzahldarfsichdabeinichtändern.<br />
Wenn die Leerlaufdrehzahl ansteigt, das freie Spiel am<br />
GaszugunddieSeilzugführungkontrollieren.<br />
Ggf. denGasseilzugwiefolgteinstellen.<br />
DieSicherungsmuttern[A]und[B]lockern.<br />
Die beiden Einsteller [C] und [D] des Gaszugs so<br />
einstellen,dassderGasdrehgriffvielSpielhat.<br />
Mit dem Schließzugeinsteller [C] das Spiel am<br />
Gasdrehgriffauf2–3mmeinstellen.<br />
DieSicherungsmutter[A]festziehen.<br />
Mit dem Öffnungszugeinsteller [D] das Spiel am<br />
Gasdrehgriffauf2–3mmeinstellen.<br />
DieSicherungsmutter[B]festziehen.<br />
Wenn mit den Einstellern das Spiel nicht eingestellt<br />
werdenkann,denSeilzugersetzen.<br />
PrüfungderMotor-Unterdruck-Synchronisation<br />
ANMERKUNG<br />
�BeidenfolgendenSchrittenwirddavonausgegangen,<br />
dass die Ansaug- und die Abgasanlage des Motors<br />
einwandfreiarbeiten.<br />
DasMotorradsostellen,dassesvertikalsteht.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau<br />
des Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>-System)").<br />
Die Unterdruckschläuche und die Gummikappe(n)<br />
von den Anschlüssen auf der rechten Seite des<br />
Drosselklappengehäusesabziehen.<br />
Den Schlauch für das Unterdruckschalterventil (dicker<br />
Schlauch)[A]vomLuftfiltergehäuse[B]abziehen.<br />
VORSICHT<br />
Die Schläuche für den Zuluftdrucksensor an der<br />
linkenVerschraubungderjeweiligenDrosselklappe<br />
nichtabziehen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-21
2-22REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Einen handelsüblichen Unterdruckmesser [A] an der<br />
rechten Verschraubung des Drosselklappengehäuses<br />
wiedargestelltanschließen.<br />
Vorn[B]<br />
Einen präzisen Drehzahlmesser an einem der<br />
PrimärkabelderZündspuleanschließen.<br />
FolgendeÖffnungenmitStopfenverschließen:<br />
Schlauch für das Unterdruckschaltventil (dick) und<br />
Luftfiltergehäuse<br />
Unterdruckschaltventilschlauchenden[C]<br />
FolgendeTeileeinbauen:<br />
Luftfiltergehäuse [A] (siehe "Ausbau des<br />
Luftfiltergehäuses" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>)")<br />
Drehzahlmesser[B]<br />
Unterdruckmesser[C]<br />
Anschließen:<br />
Verlängerungsschlauch[D]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Verlängerungsschlauch: 57001-1578<br />
DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />
DieLeerlaufdrehzahlüberprüfen.<br />
DieDrosselklappeöffnenundschließen.<br />
Wenn die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollbereichs<br />
liegt,dieDrehzahleinstellen.<br />
VORSICHT<br />
Die Leerlaufdrehzahl nicht mit dem<br />
Instrumentenmesser am Instrumentenblock<br />
messen.<br />
Beim Leerlauf des Motors den Motorunterdruck mit der<br />
Unterdruckanzeige[B]prüfen.<br />
Motorunterdruck<br />
Standard: 27,3±1,333kPa(205±10mmHg)im<br />
Leerlaufbei1.300±50U/min
Wartungsschritte<br />
Liegt ein Unterdruck außerhalb des Sollwertes, zuerst<br />
die linke (Drosselklappen Nr. 1, Nr. 2) und rechte<br />
(DrosselklappenNr. 3,Nr. 4)Gruppesynchronisieren.<br />
Beispiel:<br />
Nr. 1: 165mmHg<br />
Nr. 2: 190mmHg<br />
Nr. 3: 170mmHg<br />
Nr. 4: 200mmHg<br />
Wenn für den Motor die richtige Leerlaufdrehzahl<br />
eingestellt ist, den niedrigsten Unterdruck von<br />
DrosselklappenventilNr. 3und4(z. B.170mmHg)auf<br />
denniedrigstenUnterdruckwertvonDrosselklappenventil<br />
Nr.1und2(z.B.165mmHg)durchDrehendermittleren<br />
Einstellschraube[A]abgleichen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Vergasereinstellschraube,C:57001-1292<br />
Vorn[B]<br />
ANMERKUNG<br />
�Nach der Einstellung darf sich bei der<br />
Unterdruckmessung zwischen den niedrigsten<br />
Drosselklappen ein Wert von höchstens 165 mmHg<br />
(in diesem Beispiel) ergeben. Die beiden niedrigsten<br />
UnterdruckwertederlinkenSeite(DrosselklappeNr. 1<br />
und2)undderrechtenSeite(DrosselklappeNr. 3und<br />
4)sollenmöglichstgleichsein.<br />
Die Drosselklappe nach jeder Messung öffnen und<br />
schließen und gegebenenfalls die Leerlaufdrehzahl<br />
nachstellen.<br />
SobalddieDrosselklappenventilesynchronisiertwurden,<br />
dieAusgangsspannungamHauptdrosselklappensensor<br />
auf den richtigen Wert überprüfen (die Arbeitsschritte<br />
werdenamEndediesesKapitelsbeschrieben).<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-23
2-24REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Wenn eine der Unterdruckmessungen nach der<br />
Synchronisierung von den Standardmesswerten<br />
abweicht, die Bypass-Einstellschrauben [A] ganz aber<br />
nichtzufesthineindrehen.<br />
Vorn[B]<br />
VORSICHT<br />
Die Bypass-Einstellschraube nicht zu fest<br />
anziehen. Siekönnendadurchbeschädigtwerden<br />
undmüssendannersetztwerden.<br />
Die Bypass-Einstellschraube des höheren Unterdrucks<br />
zwischen Drosselklappenventil Nr. 1 und2bis aufden<br />
niedrigerenUnterdruckherausdrehen.<br />
Die Bypass-Einstellschraube des höheren Unterdrucks<br />
zwischen Drosselklappenventil Nr. 3 und4bis aufden<br />
niedrigerenUnterdruckherausdrehen.<br />
Die Drosselklappen nach jeder Messung öffnen und<br />
schließen und gegebenenfalls die Leerlaufdrehzahl<br />
nachstellen.<br />
DieUnterdrückewieobenbeschriebenprüfen.<br />
WennalleUnterdrückeinnerhalbdertechnischenDaten<br />
liegen, ist die Synchronisierung des Motorunterdrucks<br />
abgeschlossen.<br />
Wenn ein Unterdruck nicht innerhalb der<br />
technischen Daten eingestellt werden kann, die<br />
Bypass-Einstellschrauben Nr. 1–Nr. 4 herausdrehen<br />
undreinigen.<br />
Die Bypass-Einstellschraube [A], die Feder [B], die<br />
Unterlegscheibe[C]unddenRundring[D]abbauen.<br />
�Die Bypass-Einstellschraube und das Gewindeloch auf<br />
Rußablagerungenkontrollieren.<br />
Eventuelle Rußablagerungen aus der<br />
Bypass-Einstellschraube und dem Gewindeloch<br />
mit einem Wattebausch entfernen, der mit einem<br />
LösungsmittelmithohemFlammpunktgetränktwurde.<br />
�DenRundringdurcheinenneuenRundringersetzen.<br />
�Den konischen Teil [E] der Bypassschraube auf<br />
VerschleißundBeschädigungkontrollieren.<br />
Ist die Bypass-Einstellschraube beschädigt oder<br />
verschlissen,dieSchraubeersetzen.<br />
Die Bypass-Einstellschraube eindrehen, bis sie richtig<br />
sitzt,jedochnichtÜberdrehen.
Wartungsschritte<br />
Dieselben Schritte für die anderen<br />
Bypass-Einstellschraubenwiederholen.<br />
DieSynchronisierungwiederholen.<br />
Wenn der Unterdruck überall richtig eingestellt ist, die<br />
Ausgangsspannung am Hauptdrosselklappensensor<br />
überprüfen (siehe "Prüfung der Ausgangsspannung am<br />
Hauptdrosselklappensensor"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>)").<br />
AusgangsspannungdesHauptdrosselklappensensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�gelb/weißesKabel(Klemme7)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
Standard: 1,02–1,06V=(mitDrosselklappeauf<br />
Leerlauf)<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der<br />
Sollwerte, die Eingangsspannung der Drosselklappe<br />
kontrollieren (siehe "Prüfung der Eingangsspannung<br />
des Hauptdrosselklappensensors" im Kapitel<br />
"<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)").<br />
Die Schläuche für den Unterdruckmesser ausbauen<br />
und die Unterdruckschläuche [A] und Gummikappen<br />
[B] entsprechend der Abbildung in der Originalposition<br />
einbauen.<br />
Vorn[C]<br />
AußerModellfürKalifornien[D]<br />
AusführungfürKalifornien[E]<br />
Abscheider[F]<br />
Aktivkohlebehälter[G]<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-25
2-26REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
PrüfungderLeerlaufdrehzahl<br />
DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />
Bei Motorleerlauf den Lenker nach beiden Seiten<br />
einschlagen[A].<br />
Wenn sich bei Bewegung des Lenkers die<br />
Leerlaufdrehzahl ändert, sind die Gasseilzüge<br />
falsch eingestellt oder falsch verlegt oder beschädigt.<br />
VorderFahrtdiesenZustandbeseitigen(sieheAbschnitt<br />
"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" im<br />
Anhang).<br />
ACHTUNG<br />
Eine Nutzung des Fahrzeugs mit falsch<br />
eingestellten, falsch verlegten oder beschädigten<br />
Seilzügen kann eine Verkehrsgefährdung<br />
darstellen.<br />
DieLeerlaufdrehzahlüberprüfen.<br />
Liegt die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollbereichs,<br />
dieLeerlaufdrehzahlkorrigieren.<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Standard: 1.300±50U/min<br />
EinstellungderLeerlaufdrehzahl<br />
DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />
DieEinstellschraube[A]drehen,bisdieLeerlaufdrehzahl<br />
richtigeingestelltist.<br />
�DieDrosselklappeeinigeMaleöffnenundschließen,um<br />
zu kontrollieren, ob die Leerlaufdrehzahl innerhalb der<br />
Vorgabeliegt. Gegebenenfallsnochmalskorrigieren.<br />
Prüfung des Kraftstoffschlauches auf Beschädigung<br />
undeinwandfreieVerlegung<br />
�Der Kraftstoffschlauch [A] ist während der gesamten<br />
Nutzungsdauer des Motorrades wartungsfrei. Wenn<br />
das Motorrad jedoch falsch behandelt wird, kann der<br />
hohe Druck in der Kraftstoffzuleitung zum Austritt von<br />
Kraftstoff bzw. zum Bersten des Schlauchs führen.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong> (<strong>DFI</strong>)")<br />
unddenKraftstoffschlauchüberprüfen.<br />
Den Kraftstoffschlauch ersetzen, wenn er<br />
durchgescheuert ist oder Risse [B] oder Dellen<br />
[C]aufweist.<br />
Die Schlauchverbindungsstücke müssen fest<br />
angeschlossensein.<br />
BeimEinbaudesKraftstoffschlauchsscharfeBiegungen,<br />
Knicken,VerdrehenundAbflachungenvermeiden.<br />
Den Schlauch ersetzen, wenn er scharf gebogen oder<br />
geknicktwurde.
Wartungsschritte<br />
AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />
(AusführungfürKalifornien)<br />
PrüfungderAbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />
DenBehälterwiefolgtprüfen.<br />
�Ausbauen:<br />
Linke innere Verkleidung (siehe "Ausbau der rechten<br />
undlinkeninnerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
�Den Behälter [A] ausbauen und die Schläuche vom<br />
Behälterabziehen.<br />
�Visuell den Behälter auf Risse oder andere Schäden<br />
untersuchen.<br />
Wenn der Aktivkohlebehälter Risse oder andere starke<br />
Schädenaufweist,diesenerneuern.<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Aktivkohlebehälter ist während der gesamten<br />
NutzungsdauerdesMotorradeswartungsfrei,wenner<br />
unternormalenBedingungenverwendetwird.<br />
DenAbscheider fürFlüssigkeitenund Dämpfewie folgt<br />
überprüfen.<br />
�Ausbauen:<br />
LinkemittlereVerkleidung(siehe"Ausbaudermittleren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
�Die Schläuche vom Abscheider abziehen und den<br />
Abscheider [A] an der linken Seite des Motorrades<br />
abbauen.<br />
�Den Abscheider visuell auf Risse und andere<br />
Beschädigungenkontrollieren.<br />
Wenn der Abscheider Risse oder andere Schäden<br />
aufweist,ihndurcheinenneuenersetzen.<br />
�DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />
herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />
halten.<br />
Die Schläuche des Tankdunstsystems wie folgt<br />
überprüfen.<br />
�Die Schläuche müssen sicher angeschlossen sein und<br />
dieSchlauchklemmenkorrektsitzen.<br />
�Geknickte, gealterte oder beschädigte Schläuche<br />
erneuern.<br />
�Die Schläuche gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />
Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />
korrekt verlegen. Weitere Hinweise finden Sie in der<br />
Abbildung der Verdunstungs-Emissionskontrolle im<br />
Kapitel<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>-System).<br />
�BeimEinbauderSchläuchescharfeKnicke,Biegungen,<br />
Verdrehungen oder Plattdrücken vermeiden und<br />
die Schläuche möglichst geradlinig verlegen, um<br />
ungehindertenTankdunststromzugewährleisten.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-27
2-28REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Kühlanlage<br />
Kühlmittelstandkontrolle<br />
ANMERKUNG<br />
�Den Flüssigkeitsstand bei kaltem Motor (Raum- oder<br />
Umgebungstemperatur)prüfen.<br />
Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter [A]<br />
prüfen, wenn das Motorrad aufrecht steht (nicht den<br />
Seitenständerverwenden).<br />
LiegtderKühlflüssigkeitsstandunterderMarkierung“L”<br />
der Kühlflüssigkeitsmarkierung [B], den Deckel für den<br />
Reservetank abschrauben und Kühlflüssigkeit bis zur<br />
Markierung“F”[C]auffüllen.<br />
“L”: niedrig<br />
“F”: voll<br />
VORSICHT<br />
Zum Auffüllen die erforderliche Menge<br />
Kühlmittel und entkalktes Wasser zugeben.<br />
Auffüllen von Wasser verdünnt die<br />
Kühlflüssigkeit und verschlechtert seine<br />
Korrosionsschutzeigenschaften. Verdünntes<br />
Kühlwasser kann die Aluminiumteile des Motors<br />
angreifen. In Notfällen kann auch nur weiches<br />
Wasser aufgefüllt werden. Das verdünnte<br />
Kühlwasser muss aber innerhalb einiger Tage<br />
wieder auf das richtige Mischungsverhältnis<br />
korrigiertwerden.<br />
WennhäufigKühlflüssigkeitergänztwerdenmuss,<br />
oder der Ausgleichsbehälter vollkommen leer ist,<br />
istdieKühlanlagevermutlichundicht. DasSystem<br />
aufaustretendeFlüssigkeitkontrollieren.<br />
Austretende Kühlflüssigkeit ruiniert Lackflächen.<br />
Ausgetretene Kühlflüssigkeit auf Rahmen, Motor,<br />
RädernoderLackteilensofortabspülen.<br />
PrüfungdesKühlerschlauchesaufBeschädigungund<br />
einwandfreieVerlegung<br />
�Der hohe Druck im Motorkühlerschlauch kann zum<br />
Austritt von Kühlflüssigkeit [A] oder zum Bersten des<br />
Kühlerschlauchs führen, wenn keine regelmäßigen<br />
Wartungsarbeiten erfolgen. Die Kühlerschläuche auf<br />
Anzeichen von Alterung überprüfen. Die Schläuche<br />
zusammendrücken. DerSchlauchdarfwederhartnoch<br />
brüchig,wedergequollennochweichsein.<br />
Schläuche mit Scheuerstellen, Rissen [B] oder<br />
Ausbuchtungen[C]ersetzen.<br />
De Schläuche müssen sicher angeschlossen und die<br />
Schlauchklemmenfestangezogensein.<br />
Anzugsmoment-<br />
Kühlerschlauch-Klemmschrauben: 2,0N·m<br />
(0,20kgf·m)
Wartungsschritte<br />
Motoroberseite<br />
KontrolledesVentilspiels<br />
ANMERKUNG<br />
�Das Ventilspiel muss bei kaltem Motor (bei<br />
Zimmertemperatur)überprüftundnachgestelltwerden.<br />
Ausbauen:<br />
Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Kurbelwellensensor-Abdeckung (siehe "Ausbau des<br />
Kurbelwellensensors"imKapitel"Elektrik")<br />
Zylinderkopfdeckel (siehe "Ausbau des<br />
Zylinderkopfdeckels"imKapitel"Motoroberseite")<br />
DieKurbelwellesodrehen, dassder1. und4. Kolben<br />
denoberenTotpunkterreichen.<br />
OT-Markierung[A]fürdieKolben1,4<br />
Ausrichtmarkierung [B] (Dichtflächen der<br />
Kurbelgehäusehälften)<br />
Mit einer Fühllehre [A] das Ventilspiel zwischen dem<br />
NockenunddemVentilstößelkontrollieren.<br />
Ventilspiel<br />
Standard:<br />
Auslass 0,22–0,31mm<br />
Einlass 0,11–0,19mm<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Fühlerlehre wird horizontal am Ventilstößel<br />
eingeführt.<br />
Richtig[A]<br />
Falsch[B]<br />
Fühlerlehre[C]<br />
Horizontaleingeführt[D]<br />
Nocke[E]<br />
Ventilstößel[F]<br />
TrifftdenVentilstößelzufrüh[G]<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-29
2-30REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
�Stellung des ersten Kolbens am oberen Totpunkt<br />
nachEndedesKompressionshubs:<br />
EinlassventilspielderZylinderNr. 1undNr. 3<br />
AuslassventilspielderZylinderNr. 1undNr. 2<br />
MessungamVentil[A]<br />
�Stellung des vierten Kolbens am oberen Totpunkt<br />
nachEndedesKompressionshubs:<br />
EinlassventilspielderZylinderNr. 2undNr. 4<br />
AuslassventilspielderZylinderNr. 3undNr. 4<br />
MessungamVentil[A]<br />
Liegt das Ventilspiel nicht innerhalb der Sollwerte,<br />
zunächstdasVentilspielnotierenunddanneinstellen.<br />
EinstellungdesVentilspiels<br />
Zum Einstellen des Ventilspiels den<br />
Nockenwellenkettenspanner, die Nockenwellen<br />
und Ventilstößel ausbauen (siehe entsprechende<br />
Kapitel). Die Beilagscheibe durch eine Beilagscheibe<br />
andererDickeersetzen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Lage des Ventilstößels und der Beilagscheiben<br />
markieren und notieren, sodass sie später wieder an<br />
derOriginalpositioneingebautwerdenkönnen.<br />
�Wenn kein Spiel vorhanden ist, eine Beilagscheibe<br />
auswählen, diemehrereGrößenkleinerist, unddann<br />
dasVentilspielmessen.<br />
Welche Beilagscheibe ausgewählt werden muss, damit<br />
dasVentilspielinnerhalbderSollwerteliegt,istausden<br />
TabellenzurVentilspieleinstellungzuentnehmen.<br />
MotoröldünnaufdieStößeloberflächeauftragenundden<br />
Stößeleinbauen.<br />
Die Nockenwellen einbauen. Die Nockenwellen richtig<br />
justieren (siehe "Einbau der Nockenwelle" im Kapitel<br />
"Motoroberseite").<br />
Das eingestellte Ventilspiel nochmals messen.<br />
Gegebenenfallsnochmalskorrigieren.<br />
VORSICHT<br />
Nicht mehrere Beilagscheiben unter die<br />
Beilagscheibe legen. Dies kann dazu führen,<br />
dass bei hohen Drehzahlen die Beilagscheibe<br />
herausgedrücktundderMotorschwerbeschädigt<br />
wird. Die Beilagscheibe nicht abschleifen.<br />
Dies kann zum Bruch und damit zu schweren<br />
Motorschädenführen.
Wartungsschritte<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-31<br />
TABELLEZURVENTILSPIELEINSTELLUNGDESEINLASSVENTILS<br />
1. DasVentilspielmessen(beikaltemMotor).<br />
2. DieDickederverwendetenBeilagscheibekontrollieren.<br />
3. DasVentilspielinderTabellenspalteunddieverwendete<br />
BeilagscheibendickeinderTabellenzeilesuchen.<br />
4. DieBeilagscheibeeinbauen,diesichausTabellenspalte<br />
undTabellenzeileergibt. DieseBeilagscheibestelltdas<br />
richtigeVentilspielein.<br />
Beispiel:<br />
DickederderzeitigenBeilagscheibeist3,05mm<br />
DasgemesseneVentilspielbeträgt0,35mm<br />
DieBeilagscheibe3,05mmdurcheineBeilagscheibe<br />
3,25mmersetzen.<br />
5. Das Ventilspiel erneut messen und gegebenenfalls<br />
nachstellen.
2-32REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
VENTILSPIELEINSTELLUNG-AUSLASSVENTILTABELLE<br />
1. DasVentilspielmessen(beikaltemMotor).<br />
2. DieDickederverwendetenBeilagscheibekontrollieren.<br />
3. DasVentilspielinderTabellenspalteunddieverwendete<br />
BeilagscheibendickeinderTabellenzeilesuchen.<br />
4. DieBeilagscheibeeinbauen,diesichausTabellenspalte<br />
undTabellenzeileergibt.DieseBeilagscheibestelltdas<br />
richtigeVentilspielein.<br />
Beispiel:<br />
DieDickederderzeitigenBeilagscheibeist3,10mm<br />
DasgemesseneVentilspielbeträgt0,40mm<br />
DieBeilagscheibe3,10mmdurcheineBeilagscheibe<br />
3,20mmersetzen.<br />
5. Das Ventilspiel erneut messen und gegebenenfalls<br />
nachstellen.
Wartungsschritte<br />
Ansaugluftsystem<br />
PrüfungdesAnsaugluftventils<br />
Das Ansaugluftventil ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Ansaugluftventils"imKapitel"Motoroberseite").<br />
DieMagnetkontakte[A]aufRisse,Verbiegungen,Verzug,<br />
WärmeschädenoderandereSchädenkontrollieren.<br />
Wenn Zweifel an der Funktionsfähigkeit des<br />
Magnetkontakts bestehen, das Luftansaugventil<br />
komplettersetzen.<br />
Den Magnetkontaktbereich [B] des Ventilhalters auf<br />
Riefen, Kratzer, Anzeichen einer Ablösung oder<br />
BeschädigungdurchWärmekontrollieren.<br />
Bestehen Zweifel an den Lamellen-Kontaktbereichen,<br />
dasAnsaugluftventilalskompletteBaugruppeersetzen.<br />
Wenn sich zwischen dem Magnetkontakt und dem<br />
Magnetkontaktbereich Ruß oder andere Fremdkörper<br />
abgelagert haben, die Ventilbaugruppe mit einem<br />
LösungsmittelmithohemFlammpunktreinigen.<br />
VORSICHT<br />
Die Ablagerungen nicht mit einem Schaber<br />
abkratzen. Dies könnte den Gummi beschädigen<br />
und eine Erneuerung des Luftansaugventils<br />
erforderlichmachen.<br />
Kupplung<br />
PrüfungderKupplung<br />
Den Kupplungshebel so weit anziehen, dass kein Spiel<br />
[A]mehrvorhandenist.<br />
DenSpaltzwischendemHebelundderHebelhalterung<br />
messen.<br />
Ist der Spalt zu groß, kann die Kupplung nicht voll<br />
freigegeben werden. Ist der Spalt zu klein, kann die<br />
Kupplungnichtvolleingreifen.InbeidenFällenmussder<br />
Spaltnachgestelltwerden.<br />
Kupplungshebelspiel<br />
Standard: 2–3mm<br />
ACHTUNG<br />
UmschwereVerbrennungenzuvermeiden,beider<br />
Einstellung der Kupplung weder das Auspuffrohr<br />
nochdenMotorberühren.<br />
DieEinstellschraube[A]drehen,bis4–6mm[B]Gewinde<br />
sichtbarist.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-33
2-34REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
DierechtemittlereVerkleidungausbauen(siehe"Ausbau<br />
dermittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />
Die Staubschutzkappe [A] am unteren Ende des<br />
Kupplungszugsabschieben.<br />
Die beiden Einstellmuttern [B] am Kupplungsdeckel so<br />
weitwiemöglichlockern.<br />
Den äußeren Kupplungszug [C] straff ziehen und die<br />
EinstellmutternanderHalterung[D]festziehen.<br />
Die Gummi-Staubschutzmanschette wieder in die alte<br />
Positionschieben.<br />
DieEinstellschraubeamKupplungshebeldrehen,bisdas<br />
Spielkorrektist.<br />
DenAusrückhebel[A]amMotorradnachvorndrücken,<br />
bisersichkaumnochdrehenlässt.<br />
�DabeimussderAusrückhebeldierichtigeWinkelstellung<br />
erreichthaben.<br />
60°[B]<br />
WennderWinkelnichtstimmt,dieKupplungunddieTeile<br />
desAusrückhebelsaufVerschleißkontrollieren.<br />
ACHTUNG<br />
Das Seilzugmantelende des Kupplungshebels<br />
muss ganz in der Einstellschraube am<br />
Kupplungshebel sitzen, sonst verrutscht es<br />
später, und das Seilzugspiel vergrößert sich<br />
soweit,dassdieKupplungherausspringenkann.<br />
NachderEinstellungdenMotorstartenundkontrollieren,<br />
ob die Kupplung nicht rutscht und ordnungsgemäß<br />
freigegebenwird.<br />
Räder/Reifen<br />
Luftdruckprüfung<br />
Den Reifendruck mit einem Reifendruckmesser [A]<br />
bestimmen, wenndieReifenkaltsind(d. h. wenndas<br />
MotorradindenletztendreiStundennichtmehrals<br />
1,7kmgefahrenwurde).<br />
DieReifenventilkappeaufsetzen.<br />
Den Reifenluftdruck bei Bedarf entsprechend den<br />
technischenDatenkorrigieren.<br />
Reifenluftdruck(kalterReifen)<br />
Vorderseite: Bis180kg<br />
250kPa(2,5kgf/cm²)<br />
Hinten: Bis180kg<br />
290kPa(2,9kgf/cm²)
Wartungsschritte<br />
PrüfenvonRad/ReifenaufBeschädigung<br />
Steine [A] und Fremdkörper [B] aus den Profilstollen<br />
entfernen.<br />
Reifen auf Risse und Schnitte visuell überprüfen und<br />
beiBedarfersetzen. QuellungenodererhabeneStellen<br />
weisenaufinterneSchädenhin;indiesemFallmussder<br />
Reifenersetztwerden.<br />
Das Rad visuell auf Risse, Schnitte und Dellen<br />
überprüfen.<br />
WennBeschädigungenfestgestelltwerden,dasRadbei<br />
Bedarfersetzen.<br />
PrüfenaufReifenprofilverschleiß<br />
Wenn sich das Reifenprofil abnutzt, wird der Reifen<br />
empfindlicher gegen Perforierungen und andere<br />
Schäden. Es wurde statistisch festgestellt, dass 90%<br />
aller Reifenausfälle während der letzten 10% der<br />
Nutzungsdauer des Reifenprofils (bei einem Verschleiß<br />
von 90%) auftreten. Es hieße an der falschen Stelle<br />
sparen und unnötige Risiken eingehen, wenn die Reifen<br />
gefahrenwerden,bissievölligabgenutztsind.<br />
DieProfiltiefeinderMittedesProfilsmiteinerTiefenlehre<br />
[A]messen.DasichderReifenungleichmäßigabnutzen<br />
kann,dieMessunganmehrerenStellenvornehmen.<br />
Falls ein Messwert die Verschleißgrenze unterschreitet,<br />
denReifenerneuern(siehe"Reifenmontage"imKapitel<br />
"Räder/Reifen").<br />
Profiltiefe<br />
Standard:<br />
Vorn 3,6mm<br />
Hinten 5,8mm<br />
Grenzwert:<br />
Vorn 1mm<br />
(AT,CH,DE)1,6mm<br />
Hinten 2mm(bis130km/h)<br />
3mm(über130km/h)<br />
ACHTUNG<br />
Im Interesse des sicheren Fahrbetriebs und der<br />
Stabilität nur die empfohlenen Standardreifen als<br />
Ersatzreifen verwenden, die mit dem normalen<br />
Reifendruckaufgepumptsind.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die meisten Länder haben hinsichtlich der<br />
Reifenprofiltiefe eigene Bestimmungen, die strikt<br />
einzuhaltensind.<br />
�DasRadüberprüfenundauswuchten,wenneinReifen<br />
ersetztwird.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-35
2-36REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
PrüfenderRadlageraufBeschädigung<br />
Mit Heber und Stützblöcken das Vorderrad vom Boden<br />
abheben (siehe "Ausbau des Vorderrades" im Kapitel<br />
"Räder/Reifen").<br />
DenLenkerganznachrechtsoderlinksdrehen.<br />
DasVorderradlagerdurchHin-undHerbewegen[A]des<br />
RadesaufKlemmstellenprüfen.<br />
DasVorderradleichtdrehen[B]undaufLeichtgängigkeit,<br />
Klemmstellen,RauheitoderLaufgeräuschekontrollieren.<br />
Wenn Klemmstellen, Schwergängigkeit oder<br />
Laufgeräusche festgestellt werden, das Vorderrad<br />
ausbauenunddasRadlageruntersuchen(siehe"Ausbau<br />
des Vorderrades", "Prüfung des Radnabenlagers" im<br />
Kapitel"Räder/Reifen").<br />
Mit einem Ständer das Vorderrad vom Boden<br />
abheben (siehe "Ausbau des Vorderrades" im Kapitel<br />
"Räder/Reifen").<br />
DasHinterradlagerdurchHin-undHerbewegen[A]des<br />
RadesaufKlemmstellenprüfen.<br />
DasHinterradleichtdrehen[B]undaufLeichtgängigkeit,<br />
Klemmstellen,RauheitoderLaufgeräuschekontrollieren.<br />
Wenn Klemmstellen, Schwergängigkeit oder<br />
Laufgeräusche festgestellt werden, das Hinterrad<br />
ausbauen und das Radlager (siehe "Ausbau des<br />
Hinterrades", "Prüfung des Radnabenlagers" im Kapitel<br />
"Räder/Reifen") und die Kupplung (siehe "Prüfung des<br />
Kupplungslagers"imKapitel"Achsantrieb")untersuchen.<br />
Antriebsstrang<br />
Prüfung der Antriebskette auf ausreichende<br />
Schmierung<br />
WenneinSpezialkettenschmiermittelnichtzurVerfügung<br />
steht, sollte schweres Maschinenöl wie SAE 90 statt<br />
dünnflüssigerem Öl bevorzugt werden, da es länger<br />
an der Kette haftet und eine bessere Schmierung<br />
gewährleistet.<br />
Wenn die Kette besonders verschmutzt aussieht, diese<br />
vorderSchmierungreinigen.<br />
VORSICHT<br />
DieRundringezwischendenSeitenplattendichten<br />
Bolzen und Buchse für das Schmiermittel ab.<br />
DamitdieRundringenichtbeschädigtwerdenund<br />
dadurchSchmiermittelaustritt,folgendeHinweise<br />
beachten.<br />
ZurReinigungdesRundringsderAntriebskettenur<br />
KerosinoderDieselölverwenden.<br />
Andere Reinigungsmittel wie Waschbenzin oder<br />
TrichlorethylengreifendenRundringanundlassen<br />
ihnquellen.<br />
Die Kette immer sofort nach der Reinigung mit<br />
Drucklufttrocknen.<br />
Reinigung und Trocknung der Kette sollten<br />
innerhalbvon10Minutenabgeschlossensein.
Wartungsschritte<br />
Die Seiten der Kettenrollen ölen, sodass das Öl in die<br />
Buchsen und Kettenrollen eindringt. Die Rundringe mit<br />
Öl benetzen, sodass die Rundringe mit einem Ölfilm<br />
überzogensind.<br />
ÜberschüssigesÖlabwischen.<br />
Ölschmierstellen[A]<br />
O-Ring[B]<br />
PrüfungdesAntriebskettendurchhangs<br />
ANMERKUNG<br />
�DenKettendurchhangprüfen, wenndasMotorradauf<br />
demSeitenständersteht.<br />
�Eine verschmutzte Kette reinigen und ölen, wenn sie<br />
trockenaussieht.<br />
Die Radausrichtung kontrollieren (siehe "Prüfung der<br />
Radausrichtung"indiesemAbschnitt).<br />
DasHinterraddrehenunddiePositionbestimmen,inder<br />
dieKetteamstärkstengespanntist.<br />
Die vertikale Bewegung (Kettendurchhang) [A] in der<br />
MittezwischenbeidenKettenrädernmessen.<br />
Wenn der Kettendurchhang größer ist als der<br />
Standardwert,denKettendurchhangkorrigieren.<br />
Kettendurchhang<br />
Standard: 30–35mm<br />
EinstellendesAntriebskettendurchhangs<br />
Den Splint [A] entfernen, und die Achsenmutter [B]<br />
lockern.<br />
Die beiden Sicherungsmuttern [C] der Ketteneinsteller<br />
lockern.<br />
WenndieKettezuloseist, denlinkenunddenrechten<br />
Ketteneinsteller[D]gleichmäßigherausdrehen.<br />
WenndieKettezustraffist,denlinkenunddenrechten<br />
KetteneinstellergleichmäßighineindrehenunddasRad<br />
nachvornschieben.<br />
DiebeidenKetteneinstellergleichmäßigdrehen, bisdie<br />
Antriebskette genau richtig durchhängt. Zur richtigen<br />
AusrichtungvonKetteundRaddieKerbe[E]derlinken<br />
Ausrichtungsanzeige des Rades [F] auf die Markierung<br />
derbetreffendenSchwingebzw. diePosition[G]fürdie<br />
KerbederrechtenAusrichtungsanzeigeausrichten.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-37
2-38REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
ACHTUNG<br />
Eine Radfehlausrichtung führt zu anormalem<br />
Verschleiß und kann zu Gefährdung während der<br />
Fahrtführen.<br />
Die beiden Sicherungsmuttern der Ketteneinsteller fest<br />
anziehen.<br />
DieAchsenmutterfestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Hinterrad-Achsenmutter:127N·m(13kgf·m)<br />
Das Rad drehen und den Kettendurchhang in der<br />
straffsten Stellung messen und dann gegebenenfalls<br />
korrigieren.<br />
Einen neuen Splint in die Achse einführen und seine<br />
Endenumbiegen.<br />
EinenneuenSplint[A]einsetzen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Beim Einsetzen des Splints die Mutter [B] bis zur<br />
nächsten Passung im Uhrzeigersinn anziehen, wenn<br />
die Schlitze in der Mutter nicht auf die Splintbohrung<br />
derAchseausgerichtetsind.<br />
�DieVerstellungsolltemaximal30Gradbetragen.<br />
�Wenn der Schlitz über die nächstgelegene Bohrung<br />
hinaus verstellt ist, die Mutter lockern und wieder<br />
festziehen.<br />
Splint[A]durchdieMutter[B]steckenundumbiegen.<br />
PrüfenderRadausrichtung<br />
Die Kerbe [A] der linken Ausrichtungsanzeige [B] muss<br />
aufdieselbeMarkierungoderPosition[C]derSchwinge<br />
zeigenwiedieKerbederrechtenAusrichtungsanzeige.<br />
Ist dies nicht der Fall, den Kettendurchhang korrigieren<br />
und das Rad neu ausrichten (siehe "Einstellung des<br />
Antriebskettendurchhangs"indiesemAbschnitt).<br />
ANMERKUNG<br />
�DieRadausrichtungkannauchmitdemLinealodermit<br />
einemFadengeprüftwerden.<br />
ACHTUNG<br />
EinefalscheRadspurhatübermäßigenVerschleiß<br />
zurFolgeundgefährdetdieFahrsicherheit.
Wartungsschritte<br />
PrüfungderAntriebsketteaufAbnutzung<br />
Ausbauen:<br />
Kettenabdeckung(siehe"AusbauderAntriebskette"im<br />
Kapitel"Achsantrieb")<br />
Das Hinterrad drehen, um an der Antriebskette<br />
beschädigteKettenrollen,loseBolzenundKettenglieder<br />
zuerkennen.<br />
BeiFehlerndieAntriebsketteersetzen.<br />
DieAntriebsketteschmieren,wennsietrockenaussieht.<br />
DieKettemiteinerKraftvon98N(10kg)anderKette[A]<br />
dehnen.<br />
Am geraden Teil [C] der Kette von der Mitte des<br />
ersten Kettengliederbolzens bis zur Mitte des 21.<br />
Kettengliederbolzens die Länge der 20 Kettenglieder<br />
[B]messen. DadieKetteungleichmäßigabgenutztsein<br />
kann,dieMessunganmehrerenPunktenwiederholen.<br />
Wenn bei solchen Messungen der Wartungsgrenzwert<br />
überschrittenwird,dieKetteaustauschen.BeimWechsel<br />
derAntriebsketteauchdasvordereundhintereKettenrad<br />
ersetzen.<br />
Längevon20GliedernderAntriebskette<br />
Standard: 317,5–318,2mm<br />
Grenzwert: 323mm<br />
ACHTUNG<br />
Übersteigt die Abnutzung der Antriebskette den<br />
Wartungsgrenzwert, die Kette ersetzen, sonst ist<br />
keinsichererFahrbetriebmehrgewährleistet. Eine<br />
Kette,diereißtodervondenKettenrädernspringt,<br />
kann das Kettenrad am Motor beschädigen oder<br />
das Hinterrad blockieren. Schäden am Motorrad<br />
und ein Verlust der Fahrzeugkontrolle wären die<br />
Folge.<br />
Aus Sicherheitsgründen nur die Standardkette<br />
verwenden. EsisteineendloseKette, diefürden<br />
Einbaunichtgetrenntwerdendarf.<br />
Standardkette<br />
Hersteller: ENUMA<br />
Typ: EK520MVXL<br />
Kettenglied: 110Kettenglieder<br />
PrüfungdesKettenführungsverschleißes<br />
Ausbauen:<br />
Schwinge (siehe "Ausbau der Schwinge" im Kapitel<br />
"Federung")<br />
DieKettenführungvisuellkontrollieren[A].<br />
Die Kettenführung austauschen, wenn Anzeichen von<br />
anormalemVerschleißoderBeschädigungenerkennbar<br />
sind.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-39
2-40REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Bremsanlage<br />
PrüfungaufBremsflüssigkeitsaustritt(Bremsschlauch<br />
undRohr)<br />
Bremshebel oder Bremspedal betätigen und prüfen,<br />
ob Bremsflüssigkeit aus den Bremsschläuchen [A] und<br />
Verschraubungenaustritt.<br />
WennanirgendeinerStelleBremsflüssigkeitaustritt,das<br />
entsprechendeProblemteiluntersuchenoderersetzen.<br />
Prüfung der Bremsschläuche auf Beschädigung und<br />
einwandfreieVerlegung<br />
Die Bremsschläuche und Verschraubungen auf<br />
Verschleiß,RisseundundichteStellenkontrollieren.<br />
�Der hohe Druck in der Bremsleitung kann dazu führen,<br />
dass Flüssigkeit austritt [A] oder dass der Schlauch<br />
platzt, wenn keine regelmäßige Wartung durchgeführt<br />
wird. DenGummischlauchwährendderPrüfungbiegen<br />
undverdrehen.<br />
DenSchlauchersetzen,wennRisse[B],Ausbuchtungen<br />
[C]oderundichteStellenfestgestelltwerden.<br />
AlleBremsschlauch-Hohlschraubenfestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Bremsschlauch-Hohlschrauben: 25N·m<br />
(2,5kgf·m)<br />
DieVerlegungderBremsschläucheüberprüfen.<br />
Bei einer falschen Bremsschlauchführung den<br />
Bremsschlauch gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />
Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />
korrektverlegen.<br />
ÜberprüfungderBremsen<br />
Die Funktion der vorderen und hinteren Bremse durch<br />
FahrendesFahrzeugsauftrockenerStraßeüberprüfen.<br />
Wenn die Bremswirkung unzureichend ist, das<br />
Bremssystemkontrollieren.<br />
ACHTUNG<br />
Erfolgt die Überprüfung durch Fahren des<br />
Fahrzeugs, aus Sicherheitsgründen immer auf<br />
denUmgebungsverkehrachten.<br />
PrüfungdesBremsflüssigkeitsstandes<br />
DieBremsflüssigkeitimBehälterfürdieVorderradbremse<br />
[A]mussüberderunterenStandmarkierung[B]stehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Zum Prüfen des Bremsflüssigkeitsstand den Lenker<br />
drehen,bisderAusgleichsbehälterwaagerechtist.<br />
Steht die Bremsflüssigkeit unter der untersten<br />
Standmarkierung, den Behälter bis zur oberen<br />
Standmarkierung[C]auffüllen.
Wartungsschritte<br />
DerBremsflüssigkeitsstandimBremsflüssigkeitsbehälter<br />
der Hinterradbremse [A] muss über der unteren<br />
Flüssigkeitsstandmarkierung[B]stehen.<br />
Steht die Bremsflüssigkeit unter der untersten<br />
Standmarkierung, den Behälter bis zur oberen<br />
Standmarkierung[C]auffüllen.<br />
ACHTUNG<br />
Falls beim Nachfüllen Typ und Sorte der<br />
BremsflüssigkeitimAusgleichsbehälterunbekannt<br />
sind, muss die gesamte Bremsflüssigkeit im<br />
System gewechselt werden. Nach Wechsel der<br />
Bremsflüssigkeit nur noch die gleiche Marke und<br />
diegleicheArtderBremsflüssigkeitverwenden.<br />
EmpfohleneScheibenbremsflüssigkeit<br />
Sorte: DOT4<br />
PrüfungderBremsbelägeaufVerschleiß<br />
Bremsklötzeausbauen(siehe"AusbauderBremsklötze,<br />
vorne/hinten"imKapitel"Bremsen").<br />
Die Dicke der Bremsbeläge [A] an allen Bremssätteln<br />
kontrollieren.<br />
UnterschreitetdieBelagdickebeieinemderBremsbeläge<br />
denWartungsgrenzwert[B],beideBremsbelägeindem<br />
BremssattelalseinenSatzersetzen.<br />
Bremsbelagdicke<br />
Standard:<br />
Vorn 4,0mm<br />
Hinten 5,0mm<br />
Grenzwert: 1mm<br />
PrüfungderBremslichtschalterfunktion<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Das Bremslicht [A] sollte aufleuchten, wenn der<br />
Bremshebel betätigt oder das Bremspedal ca. 10<br />
mmheruntergedrücktwird.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-41
2-42REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Fallsnicht,denBremslichtschaltererneuern.<br />
Das Schaltergehäuse festhalten und die Einstellmutter<br />
verdrehen,umdenSchalterzujustieren.<br />
Schaltergehäuse[A]<br />
Einstellmutter[B]<br />
Früheres Aufleuchten durch Anhebung des<br />
Schaltergehäuses[C]<br />
Späteres Aufleuchten durch Senken des<br />
Schaltergehäuses[D]<br />
VORSICHT<br />
Um eine Beschädigung der elektrischen<br />
Anschlüsse im Inneren des Schalters zu<br />
vermeiden, darf sichdasSchaltergehäusebeider<br />
Einstellungnichtverdrehen.<br />
Leuchtet das Bremslicht nicht, die folgenden Teile<br />
überprüfenoderersetzen.<br />
Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Bremsleuchte(siehe"AusbauderRück-/Bremsleuchte"<br />
imKapitel"Elektrik")<br />
Hauptsicherung 30 A und Rücklichtsicherung 10 A<br />
(siehe"PrüfungvonSicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />
Vorderrad-Bremslichtschalter [A] (siehe "Prüfung von<br />
Schaltern"imKapitel"Elektrik")<br />
Hinterrad-Bremslichtschalter (siehe "Prüfung von<br />
Schaltern"imKapitel"Elektrik")<br />
Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
Federung<br />
Prüfen der Funktion von<br />
Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer<br />
DieGabel4oder5Malaufundabpumpen[A]unddabei<br />
aufleichtgängigenHubachten.<br />
IstdieGabelschwergängigoderverursachtGeräusche,<br />
den Gabelölstand oder die Gabelklemmen überprüfen<br />
(siehe"Gabelölwechsel"imKapitel"Federung").<br />
DenSitz4oder5Malnachuntendrücken[A]unddabei<br />
aufleichtgängigenHubachten.<br />
Ist der Stoßdämpfer schwergängig oder verursacht<br />
Geräusche, die Stoßdämpfer auf undichte Stellen oder<br />
die Stoßdämpferklemmen kontrollieren (siehe "Prüfung<br />
des Hinterrad-Stoßdämpfers auf Öllecks" in diesem<br />
Abschnitt).
Wartungsschritte<br />
PrüfungderVorderradgabelaufÖllecks<br />
DieVorderradgabel[A]visuellaufÖlaustrittüberprüfen.<br />
Ggf. defekteTeileaustauschenoderreparieren.<br />
PrüfungdesHinterrad-StoßdämpfersaufÖllecks<br />
DenStoßdämpfer[A]aufaustretendesÖlkontrollieren.<br />
WennaustretendesÖlfestgestelltwird,denStoßdämpfer<br />
durcheinenneuenStoßdämpferersetzen.<br />
PrüfungderKipphebelfunktion<br />
DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />
unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />
DenSitz4oder5Malnachuntendrückenunddabeiauf<br />
leichtgängigenHubachten.<br />
Ist der Kipphebel [A] schwergängig oder verursacht<br />
Geräusche,dieFeststellerundLageruntersuchen(siehe<br />
"Prüfung von Kipphebel/Spurstange, Hülse" im Kapitel<br />
"Federung").<br />
PrüfungderSpurstangenfunktion<br />
DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />
unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />
DenSitz4oder5Malnachuntendrückenunddabeiauf<br />
leichtgängigenHubachten.<br />
SinddieSpurstangen[A]schwergängigoderverursachen<br />
Geräusche,dieFeststellerundLageruntersuchen(siehe<br />
"Prüfung von Kipphebel/Spurstange, Hülse" im Kapitel<br />
"Federung").<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-43
2-44REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Lenkung<br />
PrüfungdesLenkungsspiels<br />
DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />
unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />
DasVorderradmiteinemWagenheberaufbocken.<br />
Spezialwerkzeuge-<br />
Wagenheber: 57001-1238<br />
Wagenheber-Stützblock: 57001-1608<br />
Das Vorderrad in Geradeausstellung bringen und<br />
abwechselnd gegen beide Lenkerenden klopfen. Das<br />
Vorderrad muss von allein ganz nach links und rechts<br />
schwingen,bisdieGabeldenAnschlagberührt.<br />
WenndasRadklemmtodervordemAnschlaghängen<br />
bleibt,istdieLenkungzustraffeingestellt.<br />
Ob die Lenkung zu locker ist, lässt sich durch Drücken<br />
undZiehenderGabelnfeststellen.<br />
Wenn sich diese locker anfühlt, ist auch die Lenkung<br />
locker.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Seilzüge und Kabel behindern etwas die<br />
Gabelbewegung,diesmussberücksichtigtwerden.<br />
�Kabel und Seilzüge müssen ordnungsgemäß verlegt<br />
sein.<br />
�Die Lager müssen in gutem Zustand und korrekt<br />
geschmiert sein, sonst liefert der Test keine<br />
verwertbarenErgebnisse.<br />
EinstellungdesLenkungsspiels<br />
Ausbauen:<br />
Steuerkopfmutter[A]undUnterlegscheibe[B]<br />
Die oberen Klemmenschrauben der Gabel [C] und<br />
Lenkerschrauben[D]lockern.<br />
Steuerkopf[E]mitLenkerentfernen.<br />
DieNasen[A]derKlauenscheibeumbiegen.<br />
Die Sicherungsmutter für den Lenkschaft [B] und die<br />
Klauenscheibe[C]entfernen.
Wartungsschritte<br />
DieLenkungeinstellen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Lenkschaftmutternschlüssel: 57001-1100<br />
Wenn die Lenkung zu straff eingestellt ist, die<br />
LenkermutterdenBruchteileinerUmdrehunglockern.<br />
IstdieLenkungzulocker,dieLenkermutterdenBruchteil<br />
einerUmdrehunganziehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Lenkschaftmutter jeweils höchstens eine achtel<br />
Umdrehungdrehen.<br />
DieKlauenscheibe[A]soeinbauen,dassdiegebogene<br />
Seite[B]nachobenzeigt,unddieNasenderKlauenso<br />
biegen,dasssieindieNutenderSicherungsmutterdes<br />
Lenkschafts[C]eingreifen..<br />
Die Sicherungsmutter des Lenkschafts mit der Hand<br />
festziehen,bissiedieKlauenscheibeberührt.<br />
DieSicherungsmutterdesLenkschaftsimUhrzeigersinn<br />
anziehen, bis die Klauen auf die Nuten ausgerichtet<br />
sind (zweite bis vierte Nut der Lenkschaftmutter [D]),<br />
anschließenddiebeidenKlauen[E]nachuntenbiegen.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
ObereGabelklemmenbolzen:20N·m(2,0kgf·m)<br />
Lenkerschrauben: 25N·m(2,5kgf·m)<br />
Steuerkopfmutter: 78N·m(8,0kgf·m)<br />
DieLenkungerneutüberprüfen.<br />
IstdieLenkungimmernochzustraffoderzulocker,die<br />
Einstellungwiederholen.<br />
SchmierungdesLenkerschaftlagers<br />
Den Lenkschaft ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Lenkschafts/Lenkschaftlagers"imKapitel"Lenkung").<br />
Mit einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt das<br />
obereunduntereKugellagerindenLagerkäfigenreinigen<br />
und die oberen und unteren Laufringe abwischen, die<br />
in das Rahmensteuerrohr als Presspassung eingesetzt<br />
sind,FettundSchmutzentfernen.<br />
DieäußerenLaufringeunddieKugellagerkontrollieren.<br />
DieLagerersetzen,dieBeschädigungenoderVerschleiß<br />
aufweisen.<br />
DasobereunduntereKugellager[A]indenLagerkäfigen<br />
mit Fett füllen und die oberen und unteren äußeren<br />
Laufringeleichteinfetten.<br />
Den Lenkschaft einbauen (siehe "Einbau des<br />
Lenkschafts/Lenkschaftlagers"imKapitel"Lenkung").<br />
Die Lenkung einstellen (siehe "Einstellung des<br />
Lenkungsspiels"indiesemAbschnitt).<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-45
2-46REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Elektrik<br />
ReinigungundPrüfungdesElektrodenabstandesder<br />
Zündkerze<br />
Die Zündkerze ausbauen (siehe "Auswechseln der<br />
Zündkerze"indiesemAbschnitt)undvisuellüberprüfen.<br />
Die Zündkerze vorzugsweise mit einem<br />
SandstrahlgebläsereinigenunddanndieAbriebpartikel<br />
entfernen. Die Zündkerze kann auch in einem<br />
Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt und mit einer<br />
Drahtbürste oder einem anderen geeigneten Werkzeug<br />
gereinigtwerden.<br />
Wenn die Elektroden der Zündkerze korrodiert oder<br />
beschädigt sind oder der Isolator Risse aufweist, die<br />
Zündkerzeersetzen. DieStandardzündkerzeodereine<br />
gleichwertigeZündkerzeverwenden.<br />
Den Elektrodenspalt [A] mit einer Drahtfühlerlehre<br />
messen.<br />
Wenn der Elektrodenabstand falsch eingestellt ist,<br />
vorsichtig die Seitenelektrode [B] mit einem geeigneten<br />
Werkzeug biegen, bis der korrekte Elektrodenabstand<br />
erreichtist.<br />
Elektrodenabstand: 0,7–0,8mm<br />
VORSICHT<br />
Nur die empfohlenen Zündkerzen verwenden<br />
(spezielle Kennzeichnung ). Diese Zündkerzen<br />
haben spezielle Kennzeichen [C] auf dem<br />
Isolator (siehe Abbildung). Andere Zündkerzen<br />
verschleißenvorzeitig.
Wartungsschritte<br />
PrüfungderLicht-undSchalterfunktion<br />
ErsterSchritt<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Gemäß nachstehender Tabelle sollten die folgenden<br />
Lichterleuchten.<br />
Stadtlicht[A] leuchtet<br />
Rücklicht[B] leuchtet<br />
Kennzeichenleuchte[C] leuchtet<br />
Instrumentenblock-LCD[D] leuchtet<br />
Neutralstellungsanzeige-LED[E] leuchtet<br />
Öldruck-Warnanzeige-LED[F] leuchtet<br />
FI-Anzeige-LED[G] leuchtet<br />
(ca. 2Sekunden<br />
lang)<br />
LeuchtetdasLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />
oderersetzen.<br />
Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Entsprechende Glühlampe (siehe Stromlaufplan im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Instrument für Instrumentenblock-LCD (siehe "Prüfung<br />
des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
Instrument für Neutralstellungs-LED (siehe "Prüfung<br />
des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
Instrument für Öldruckwarnanzeige-LED (siehe<br />
"Prüfung des elektronischen Instrumentenblocks" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Instrument für FI-Anzeige-LED (siehe "Prüfung<br />
des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
ECU (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" im<br />
Kapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)")<br />
Hauptsicherung 30 A und Rücklichtsicherung 10 A<br />
(siehe"PrüfungvonSicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />
Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
Neutralstellungsschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"<br />
imKapitel"Elektrik")<br />
Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
DieZündungausschalten.<br />
AlleLichterverlöschen(beiModellenmitWegfahrsperre<br />
blinkt die FI-Anzeige-LED, siehe Abschnitt im Kapitel<br />
"Elektrik").<br />
Falls das Licht nicht verlöscht, den Zündschalter<br />
ersetzen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-47
2-48REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
ZweiterSchritt<br />
DenZündschalteraufdiePosition"P"(Parken)stellen.<br />
Stadtlicht, Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung<br />
leuchten.<br />
LeuchtetdasLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />
oderersetzen.<br />
Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
DritterSchritt<br />
Blinkerschalter[A]betätigen(nachlinksoderrechts).<br />
JenachSchalterpositionblinkendielinkenoderrechten<br />
Blinker[B](vorneundhinten).<br />
DieBlinkeranzeige-LED[C]imInstrumentenblockblinkt<br />
ebenfalls.<br />
BlinkteinLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfenoder<br />
ersetzen.<br />
Blinker-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />
Blinker-Glühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />
Instrument für Blinkeranzeige-LED (siehe "Prüfung<br />
des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
Blinkerrelaissicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />
Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />
Blinkerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Blinkrelais (siehe "Prüfung des Blinkrelais" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
Blinkerschalterdrücken.<br />
BlinkerundAnzeige-LEDverlöschen.<br />
VerlöschteinLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />
oderersetzen.<br />
Blinkerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Blinkrelais (siehe "Prüfung des Blinkrelais" im Kapitel<br />
"Elektrik")<br />
VierterSchritt<br />
Abblendschalter[A]aufdieAbblendlichtpositionstellen.<br />
Motorstarten.<br />
DasAbblendlichtleuchtetauf.<br />
Leuchtet das Abblendlicht nicht, die folgenden Teile<br />
überprüfenoderersetzen.<br />
Abblendlicht-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />
Scheinwerferglühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />
Scheinwerfer-Sicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />
Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />
Dimmerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Scheinwerfer-Relais im Relaiskasten (siehe "Prüfung<br />
desRelaisschaltkreises"imKapitel"Elektrik")<br />
Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />
"Elektrik")
Wartungsschritte<br />
AbblendschalteraufdieFernlichtpositionstellen.<br />
Abblendlicht[A]undFernlicht[B]leuchtenauf.<br />
DieFernlichtanzeige-LED[C]leuchtetauf.<br />
Leuchtet das Fernlicht und/oder die<br />
Fernlichtanzeige-LED nicht, die folgenden Teile<br />
überprüfenoderersetzen.<br />
Fernlicht-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />
Scheinwerferglühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />
Dimmerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Motorstoppschalterausschalten.<br />
AbblendlichtundFernlichtleuchtenweiterhin.<br />
Wenn Scheinwerfer und Fernlichtanzeige-LED<br />
verlöschen, die folgenden Teile überprüfen oder<br />
ersetzen.<br />
Scheinwerfer-Relais im Relaiskasten (siehe "Prüfung<br />
desRelaisschaltkreises"imKapitel"Elektrik")<br />
DieZündungausschalten.<br />
ScheinwerferundFernlichtanzeige-LEDverlöschen.<br />
PrüfungderScheinwerfereinstellung<br />
DieAusrichtungdesScheinwerferlichtkegelsüberprüfen.<br />
Wenn der Scheinwerferlichtkegel zur Seite und nicht<br />
geradeaus strahlt, muss der Scheinwerfer horizontal<br />
eingestelltwerden.<br />
HorizontaleEinstellungdesScheinwerfers<br />
Die horizontale Einstellschraube [A] an beiden<br />
Scheinwerfern nach links oder rechts drehen, bis der<br />
Scheinwerferstrahlgenaugeradezeigt.<br />
Wenn der Scheinwerferlichtkegel zu niedrig oder zu<br />
hoch strahlt, muss der Scheinwerfer vertikal eingestellt<br />
werden.<br />
VertikaleinstellungdesScheinwerfers<br />
DieVertikaleinstellschraube[B]beibeidenScheinwerfern<br />
heraus-oderhineindrehen,umdenScheinwerfervertikal<br />
auszurichten.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-49
2-50REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
ANMERKUNG<br />
�Bei Fernlicht sollte der hellste Punkt etwas unter<br />
der horizontalen Schnittebene verlaufen, wenn das<br />
Motorrad auf seinen Rädern steht und der Fahrer<br />
aufsitzt. DenScheinwerferentsprechenddenörtlichen<br />
Vorschrifteneinstellen.<br />
�Bei der Ausführung für die USA liegt der richtige<br />
Einstellwinkel 0,4 Grad unter der horizontalen<br />
Schnittebene.ImAbstandvon7,6mvonderMittedes<br />
Scheinwerfers bei aufrecht stehendem Motorrad und<br />
darauf sitzendem Fahrer sind dies 50 mm unter der<br />
Horizontalen.<br />
50mm[A]<br />
ZentrumdeshellstenPunkts[B]<br />
7,6m[C]<br />
Abblendlicht[D]<br />
HöhedesScheinwerfermittelpunkts[E]<br />
Fernlicht[F]<br />
PrüfungderSeitenständerschalterfunktion<br />
Die Funktion des Seitenständerschalters [A] gemäß<br />
nachfolgenderTabelleüberprüfen.<br />
Seitenständerschalterfunktion<br />
Seitenständer<br />
Getriebegang<br />
Kupplungshebel<br />
Motorstart<br />
Oben Neutral Freigegeben Startet<br />
Oben Neutral Angezogen Startet<br />
Oben<br />
Oben<br />
Gang<br />
eingelegt Freigegeben<br />
Gang<br />
eingelegt<br />
Startet<br />
nicht.<br />
Angezogen Startet<br />
Abgeklappt Neutral Freigegeben Startet<br />
Abgeklappt Neutral Angezogen Startet<br />
Abgeklappt<br />
Abgeklappt<br />
Gang<br />
eingelegt Freigegeben<br />
Gang<br />
eingelegt Angezogen<br />
Startet<br />
nicht.<br />
Startet<br />
nicht.<br />
Motorlauf<br />
Läuft<br />
weiter<br />
Läuft<br />
weiter<br />
Gehtaus.<br />
Läuft<br />
weiter<br />
Läuft<br />
weiter<br />
Läuft<br />
weiter<br />
Gehtaus.<br />
Gehtaus.
Wartungsschritte<br />
Wenn der Seitenständerschalter nicht funktioniert, die<br />
folgendenTeileüberprüfenoderersetzen.<br />
Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Hauptsicherung30A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Zündungssicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />
Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />
Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
Seitenständerschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Starterknopf(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
Neutralstellungsschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"<br />
imKapitel"Elektrik")<br />
Startersteuerrelais(siehe"PrüfungdesStarterrelais"im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Relaiskasten (siehe "Prüfung des Relaisschaltkreises"<br />
imKapitel"Elektrik")<br />
Starterstromkreisrelais (siehe "Prüfung des<br />
Starterstromkreisrelais"imKapitel"Elektrik")<br />
Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />
"Elektrik")<br />
WennalleTeileinOrdnungsind,dieECUersetzen.<br />
PrüfungderMotor-Stoppschalter-Funktion<br />
ErsterSchritt<br />
DieZündungeinschalten.<br />
DasGetriebeinNeutralstellungbringen.<br />
DenMotor-StoppschalterindieStopp-Positionstellen[A].<br />
Starterknopfdrücken.<br />
DerMotorstartetnicht.<br />
Falls der Motor doch startet, die folgenden Teile<br />
überprüfenoderersetzen.<br />
Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
ZweiterSchritt<br />
DieZündungeinschalten.<br />
DasGetriebeinNeutralstellungbringen.<br />
Den Motor-Stoppschalter in die Betriebsposition stellen<br />
[A].<br />
StarterknopfdrückenundMotorlaufenlassen.<br />
DenMotor-StoppschalterindieStopp-Positionstellen.<br />
DerMotorgehtsofortaus.<br />
Falls der Motor nicht stoppt, die folgenden Teile<br />
überprüfenoderersetzen.<br />
Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
Wenn der Motorstoppschalter in Ordnung ist, die ECU<br />
ersetzen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-51
2-52REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
SonstigeTeile<br />
SchmierungderFahrgestellteile<br />
Vor der Schmierung von Teilen Roststellen mit einem<br />
Rostentferner beseitigen und Fett, Öl, Schmutz oder<br />
Zunderentfernen.<br />
DieimFolgendenaufgeführtenSchmierpunktemitdem<br />
angegebenenSchmiermittelschmieren.<br />
ANMERKUNG<br />
�WurdedasFahrzeugbeifeuchtemoderregnerischem<br />
WetterbenutztodermiteinemHochdruckwasserstrahl<br />
gereinigt, alle allgemeinen Schmierpunkte<br />
abschmieren.<br />
Lager: MitFettschmieren.<br />
Kupplungshebel<br />
Bremshebel<br />
Bremspedal<br />
Seitenständer<br />
GelenkbolzenderHinterradbremse<br />
Punkte: MitFettschmieren.<br />
OberesundunteresEndedesKupplungszugs[A]<br />
OberesundunteresEndederGaszugseele<br />
Seilzüge:MiteinemrosthemmendenMittelschmieren.<br />
Gasseilzüge<br />
Kupplungszug<br />
Zur Schmierung der Seilzüge Öl zwischen Seilzug und<br />
Seilzughülleträufeln.<br />
�Die Seilzüge können mit einer handelsüblichen<br />
Seilzugschmierpistole und einem Aerosolschmiermittel<br />
geschmiertwerden.
Wartungsschritte<br />
Wird der Seilzug an beiden Enden ausgehakt, muss<br />
sichdieSeilzugseelefrei[A]imSeilzugmantelbewegen<br />
können.<br />
WennnachderSchmierungsichder Seilzuginseinem<br />
Mantel nicht frei bewegt, der Seilzug Scheuerstellen<br />
ausweist[B]oderderSeilzugmantel[C]geknicktist,den<br />
Seilzugersetzen.<br />
Prüfung der Schrauben, Muttern und Feststeller auf<br />
festenSitz<br />
Denfesten Sitzder Schrauben und Mutternprüfen, die<br />
hier angegeben sind. Außerdem den Zustand und das<br />
VorhandenseinderSplintekontrollieren.<br />
ANMERKUNG<br />
�Bei den Motorschrauben den festen Sitz bei kaltem<br />
Motorkontrollieren(beiZimmertemperatur).<br />
Wenn Schrauben locker sind, diese mit dem<br />
vorgeschriebenen Anzugsmoment in der angegebenen<br />
Anziehreihenfolge festziehen. Die technischen<br />
Daten zum Anzugsmoment sind im betreffenden<br />
Kapitel angegeben. Wenn die technischen Daten<br />
des Anzugsmoments in dem betreffenden Kapitel<br />
nicht enthalten sind, gilt die Tabelle mit den<br />
Standardanzugsmomenten. Jede Schraube erst eine<br />
halbeUmdrehunglockernunddannfestziehen.<br />
BeschädigteSplinteersetzen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-53
2-54REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
ZuprüfendeSchrauben,MutternundFeststeller<br />
Räder:<br />
Vorderachsenmutter<br />
KlemmenschraubederVorderachse<br />
Hinterachsenmutter<br />
SplintfürHinterachsenmutter<br />
Bremsen:<br />
KlemmschraubenfürvorderenHauptbremszylinder<br />
Bremssattel-Befestigungsschrauben<br />
HalteschraubenfürhinterenHauptbremszylinder<br />
MutterfürBremshebel-Drehzapfen<br />
Bremspedalschraube<br />
GelenkderHinterrad-Bremsstange,Splint<br />
Federung:<br />
Vorderradgabel-Klemmschrauben<br />
HalteschraubenfürVorderrad-Schutzblech<br />
BefestigungsmutternfürHinterrad-Stoßdämpfer<br />
Schwingenwellenmutter<br />
Uni-Track-Gestängemuttern<br />
Lenkung:<br />
Lenkkopfmutter<br />
Lenkereinstellschrauben<br />
Motor:<br />
Motorträgerschrauben<br />
Zylinderkopfschrauben<br />
HalteschraubenfürAuspufftopf<br />
MutternderAbgaskrümmerhalterung<br />
Schalldämpfer-Klemmschraube<br />
Kupplungshebel-Drehzapfen,Mutter<br />
SonstigeTeile:<br />
Seitenständerschraube<br />
HalteschraubenderFußraste<br />
BefestigungsschraubenderFußrastenhalterung
Wartungsschritte<br />
Ersatzteile<br />
ErsatzdesLuftfilterelements<br />
ANMERKUNG<br />
�Bei staubiger Umgebung muss das Luftfilterelement<br />
häufiger als in den empfohlenen Abständen ersetzt<br />
werden.<br />
�Nach der Fahrt auf regennassen oder schlammigen<br />
Straßen sollte das Luftfilterelement sofort ersetzt<br />
werden.<br />
ACHTUNG<br />
Wenn Staub oder Schmutz in das<br />
Drosselklappengehäuse gelangen, kann<br />
die Drosselklappe klemmen und dadurch Unfälle<br />
verursachen.<br />
VORSICHT<br />
WennSchmutzindenMotorgelangt,isteinstarker<br />
Motorverschleiß und evtl. ein Motorschaden die<br />
Folge.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Den Kraftstofftank anheben und mit einem Holz<br />
festklemmen.<br />
Ausbauen:<br />
SchraubenderLuftfilterelement-Abdeckung[A]<br />
Luftfilterelement-Abdeckung[B]<br />
FolgendeTeileentsorgen:<br />
Luftfilterelement<br />
EinneuesElement[A]installieren.<br />
VORSICHT<br />
Nur das empfohlene Luftfilterelement verwenden<br />
(Kawasaki-Teile-Nr: 11013-0010). DieVerwendung<br />
eines anderen Luftfilterelements führt zu<br />
vorzeitigemLuftfilterverschleißoderzugeringerer<br />
Motorleistung.<br />
ANMERKUNG<br />
�Nicht vergessen, den Kraftstofftank-Ablass-Schlauch<br />
zuinstallieren.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-55
2-56REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
AustauschdesKraftstoffschlauchs<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau<br />
des Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>-System)").<br />
UmdasSchlauchanschluss-StückderKraftstoffzuleitung<br />
[A]einStückTuchwickeln.<br />
DieVerbindungsverriegelungsklauen[C]<br />
zusammendrücken[B].<br />
Die Verbindungsverriegelung [A] herausziehen (siehe<br />
Abbildung).<br />
Die Kraftstoffschlauchverbindung [B] aus der<br />
Druckleitungziehen.<br />
ACHTUNG<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Beim Abziehen des Kraftstoffschlauchs fließt<br />
Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung<br />
heraus. Den Schlauchanschluss mit einem<br />
sauberen Werkstattlappen abdecken, damit kein<br />
Kraftstoffverspritzt.<br />
DenneuenKraftstoffschlauchinstallieren.<br />
DieVerbindungsverriegelung[B]ganzherausziehen[A]<br />
(sieheAbbildung).<br />
Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />
Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />
hörbareinrastet.<br />
Die Verbindungsverriegelung [C] zusammendrücken [B]<br />
bisdieSchlauchverbindungklickt.
Wartungsschritte<br />
DenKraftstoffschlauchanschluss[B]mindestenszweimal<br />
nach vorn und hinten ziehen und drücken [A], um den<br />
festenSitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.<br />
ACHTUNG<br />
Sicherstellen, dass die<br />
Kraftstoffschlauchverbindung korrekt an der<br />
Druckleitung angeschlossen ist. Andernfalls<br />
kannKraftstoffaustreten.<br />
Wennsiesichlösenlässt,dieSchlauchverbindungerneut<br />
installieren.<br />
DenKraftstoffschlauchgemäßAbschnitt"Verlegungvon<br />
Seilzügen,KabelnundSchläuchen"imAnhangverlegen.<br />
Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende<br />
Kapitel).<br />
Den Motor starten und den Kraftstoffschlauch auf<br />
austretendenKraftstoffuntersuchen.<br />
Kühlflüssigkeitswechsel<br />
ACHTUNG<br />
Zur Vermeidung von Verbrennungen den<br />
Motorkühlerdeckel nicht abschrauben und die<br />
Kühlflüssigkeit nicht wechseln, wenn der Motor<br />
noch heiß ist. Den Motor erst abkühlen lassen.<br />
Gelangt Kühlflüssigkeit auf die Reifen, greifen<br />
diese nicht mehr auf der Straße und es kann zu<br />
UnfällenundVerletzungenkommen. AufRahmen,<br />
MotoroderLackteilenverschütteteKühlflüssigkeit<br />
sofortabwischenoderabwaschen.<br />
Da die Kühlflüssigkeit gesundheitsschädlich ist,<br />
diesenichttrinken.<br />
Ausbauen:<br />
Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Rechte mittlere Verkleidung (siehe "Ausbau der<br />
mittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Motorkühlerdeckel[A]<br />
�DenKühlerdeckelinzweiSchrittenabnehmen.Zunächst<br />
den Motorkühlerdeckel bis zum ersten Anschlag nach<br />
linksdrehen.DanachdenMotorkühlerdeckeleindrücken<br />
undweiterdrehen,bisersichabnehmenlässt.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-57
2-58REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Ausbauen:<br />
LinkemittlereVerkleidung(siehe"Ausbaudermittleren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
EinenAuffangbehälterunterdieAblass-Schrauben[A][B]<br />
derWasserpumpenabdeckungunddesZylindersstellen.<br />
Die Ablassschrauben herausdrehen und die<br />
Kühlflüssigkeit aus dem Motorkühler und dem<br />
Motorablassen.<br />
Ausbauen:<br />
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter [A] (siehe "Ausbau<br />
des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters" im Kapitel<br />
"Kühlsystem")<br />
DenDeckel[B]entfernenunddieKühlflüssigkeitineinen<br />
Behälterentleeren.<br />
DenKühlflüssigkeits-Ausgleichsbehältereinbauen(siehe<br />
"Einbau des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters" im<br />
Kapitel"Kühlsystem").<br />
Die Ablassschrauben mit den Unterlegscheiben<br />
festziehen.<br />
�Die Dichtung des Ablassstopfens bei Beschädigung<br />
erneuern.<br />
Anzugsmoment-<br />
Kühlflüssigkeits-Ablaßstopfen(Wasserpumpe):<br />
8,8N·m(0,90kgf·m)<br />
Kühlflüssigkeits-Ablass-Stopfen(Zylinder):<br />
9,8N·m(1,0kgf·m)<br />
Den Motorkühler bis zur Einfüllöffnung [A] des<br />
Motorkühlers mit Kühlflüssigkeit füllen und dann wieder<br />
mitdemMotorkühlerdeckelverschließen.<br />
ANMERKUNG<br />
�DieKühlflüssigkeitlangsameinfüllen,damitdieLuftaus<br />
MotorundKühlerverdrängtwerdenkann.<br />
Den Reservetank bis zur Füllstandslinie mit<br />
Kühlflüssigkeit auffüllen und den Motorkühlerdeckel<br />
wiederaufschrauben.<br />
VORSICHT<br />
Zusammen mit dem Frostschutzmittel muss<br />
weiches oder destilliertes Wasser verwendet<br />
werden (die folgenden Hinweise zum Frostschutz<br />
beachten).<br />
Wird in der Kühlanlage hartes Wasser eingesetzt,<br />
kommt es zur Kesselsteinbildung in den<br />
Wasserkanälen, und die Wirksamkeit der<br />
Kühlanlagewirderheblichverringert.
Wartungsschritte<br />
Mischungsverhältnis aus Wasser und Kühlflüssigkeit<br />
(Empfehlung)<br />
Weiches<br />
50%<br />
Wasser:<br />
Kühlflüssigkeit: 50%<br />
Gefrierpunkt: –35°C<br />
Gesamtmenge: 2,6l<br />
ANMERKUNG<br />
�Entsprechend den Anweisungen des<br />
Kühlflüssigkeitsherstellers ein geeignetes<br />
Mischungsverhältnisauswählen.<br />
DieKühlanlagewiefolgtentlüften.<br />
�Den Motor mit abgeschraubtem Motorkühlerdeckel<br />
startenundlaufenlassen,biskeineLuftblasen[A]mehr<br />
inderKühlflüssigkeitzuerkennensind.<br />
�Die Kühlerschläuche abklopfen, damit sich evtl.<br />
anhaftendeLuftbläschenlösen.<br />
�Den Motor stoppen und Kühlflüssigkeit bis zur<br />
Motorkühlereinfüllöffnungauffüllen.<br />
DenKühlerdeckeleinsetzen.<br />
Den Motor starten und warmlaufen lassen, bis das<br />
Motorkühlergebläseanläuft,danndenMotorstoppen.<br />
DenKühlflüssigkeitsstandimReservebehälternachdem<br />
AbkühlendesMotorskontrollieren.<br />
LiegtderKühlflüssigkeitsstandunterderentsprechenden<br />
Markierung,KühlflüssigkeitbiszuroberenFüllstandslinie<br />
auffüllen.<br />
VORSICHT<br />
Die obere Füllstandslinie für die Kühlflüssigkeit<br />
nichtüberschreiten.<br />
AustauschvonKühlerschlauchundO-Ring<br />
Kühlflüssigkeit ablassen (siehe "Wechseln der<br />
Kühlflüssigkeit"indiesemAbschnitt).<br />
Ausbauen:<br />
Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Mittlere Verkleidungen (siehe "Ausbau der mittleren<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Drosselklappenbaugruppe (siehe "Ausbau der<br />
Drosselklappenbaugruppe"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>)")<br />
Thermostatgehäuse[A]<br />
Verschraubung[B]<br />
Schläuche[C]<br />
O-Ringe[D]<br />
DieneuenO-Ringeeinfettenundeinbauen.<br />
Die neuen Schläuche einbauen und die Klammern fest<br />
anziehen.<br />
Kühlflüssigkeit einfüllen (siehe "Wechseln der<br />
Kühlflüssigkeit"indiesemAbschnitt).<br />
DasKühlsystemaufDichtheitprüfen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-59
2-60REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Motorölwechsel<br />
DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />
unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />
Das Motorrad nach dem Warmlauf so stellen, dass es<br />
vertikalsteht.<br />
Motoröl-Ablass-Stopfen [A] herausdrehen und das<br />
Motorölablassen.<br />
�DasÖl kann aus dem Ölfilter durch Ausbau des Filters<br />
abgelassen werden (siehe "Wechsel des Ölfilters" in<br />
diesemAbschnitt).<br />
Die Dichtung der Ablaß-Schraube [B] durch eine neue<br />
ersetzen.<br />
DieAblaß-Schraubefestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Motoröl-Ablass-Schraube:29N·m(3,0kgf·m)<br />
DievorgegebeneÖlmengederrichtigenÖlsorteeinfüllen.
Wartungsschritte<br />
EmpfohlenesMotoröl<br />
Typ: APISE,SFoderSG<br />
Viskosität: SAE10W-40<br />
APISHoderSJmitJASOMA<br />
Ölmenge: 3,4l(ohneFilterwechsel)<br />
3,6l(mitFilterwechsel)<br />
4,0l(beivollkommentrockenemMotor)<br />
ANMERKUNG<br />
�FürdiemeistenFällewirdMotoröl10W-40empfohlen,<br />
evtl. muss jedoch die Ölviskosität entsprechend den<br />
KlimabedingungenimjeweiligenFahrgebietangepasst<br />
werden.<br />
Ölfilterwechsel<br />
Das Motoröl ablassen (siehe Motorwechsel in diesem<br />
Abschnitt).<br />
DenÖlfilter[A]mitdemÖlfilterschlüssel[B]ausbauen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Ölfilterschlüssel: 57001-1249<br />
DenFilterdurcheinenneuenFilterersetzen.<br />
VordemEinbauMotorölaufdieDichtung[A]auftragen.<br />
DenÖlfiltermitdemÖlfilterschlüsselfestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Ölfilter: 31N·m(3,2kgf·m)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Ölfilter darf nicht nur mit der Hand festgezogen<br />
werden, da auf diese Weise das erforderliche<br />
Anzugsmomentnichterreichtwird.<br />
Die richtige Ölsorte und Ölmenge einfüllen (siehe<br />
"Motorölwechsel"indiesemAbschnitt).<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-61
2-62REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
AustauschvonBremsschlauchundRohr<br />
VORSICHT<br />
BremsflüssigkeitgreiftlackierteKunststoffflächen<br />
schnell an. Deshalb verspritzte Bremsflüssigkeit<br />
sofortabwaschen.<br />
Beim Ausbauen des Bremsschlauchs darf keine<br />
Bremsflüssigkeit auf Lackflächen und Kunststoffteile<br />
gelangen.<br />
BeimLösenderBremsschläuche[A]dasSchlauchende<br />
vorübergehend an erhöhter Stelle aufhängen, damit<br />
möglichstwenigBremsflüssigkeitausläuft.<br />
AusgetreteneBremsflüssigkeitsofortbeseitigen.<br />
Der Bremsschlauchanschluss ist beidseitig mit<br />
Unterlegscheiben versehen. Diese beim Einbau durch<br />
neueUnterlegscheibenersetzen.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Bremsschlauch-Hohlschrauben: 25 N·m<br />
(2,5kgf·m)<br />
Beim Einbau der Schläuche [A] scharfe Knicke,<br />
Einklemmungen, Quetschungen und Verdrehungen<br />
vermeiden und die Schläuche gemäß dem Abschnitt<br />
Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und<br />
SchläuchenimAnhangverlegen.<br />
Die Bremsleitung nach dem Anschluss<br />
des Bremsschlauchs entlüften (siehe<br />
"Bremsflüssigkeitswechsel"indiesemAbschnitt).<br />
WechselderBremsflüssigkeit<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBremsflüssigkeitanderVorderbremsewirdwiefolgt<br />
gewechselt. DerWechselderBremsflüssigkeitfürdie<br />
HinterradbremseerfolgtanalogzurVorderradbremse.
Wartungsschritte<br />
DenBremsflüssigkeitsbehältergeradeausrichten.<br />
Behälterdeckelabbauen.<br />
Die Gummikappe von dem Entlüftungsventil [A] des<br />
Bremssattelsabnehmen.<br />
Einen transparenten Kunststoffschlauch [B] an dem<br />
EntlüftungsventilanschließenunddasandereEndedes<br />
SchlauchsineinenBehälterhalten.<br />
Den Behälter mit frischer Bremsflüssigkeit der<br />
entsprechendenQualitätfüllen.<br />
DieBremsflüssigkeitwechseln.<br />
�Diese Schritte wiederholen, bisfrische Bremsflüssigkeit<br />
ausdemKunststoffschlauchaustrittodersichdieFarbe<br />
derBremsflüssigkeitändert.<br />
1. DasEntlüftungsventil[A]öffnen.<br />
2. DieBremseanziehenundangezogenhalten[B].<br />
3. DasEntlüftungsventil[C]schließen.<br />
4. DieBremse[D]freigeben.<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Stand der Bremsflüssigkeit muss beim Wechsel<br />
der Bremsflüssigkeit regelmäßig geprüft werden;<br />
gegebenenfalls frische Bremsflüssigkeit auffüllen.<br />
Wenn die Bremsflüssigkeit in dem Behälter während<br />
desBremsflüssigkeitswechselsverbrauchtist,müssen<br />
die Bremsen entlüftet werden, da dabei Luftblasen in<br />
dieBremsleitunggelangen.<br />
�Vorderradbremse:DieobenbeschriebenenSchrittefür<br />
denanderenBremssattelwiederholen.<br />
Die folgenden Schritte ausführen, um den Deckel für<br />
den Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderrad- oder<br />
Hinterradbremserichtigzuschließen.<br />
�Zunächst den Behälterdeckel der Vorderrad- bzw.<br />
Hinterradbremse [B] mit der Hand nach rechts drehen<br />
[C], bis ein Widerstand spürbar ist; danach den Deckel<br />
eineweitereSechstelumdrehung[D]drehen, unddabei<br />
denBremsflüssigkeitsbehälter[A]festhalten.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Anschlagschraube für den vorderen<br />
Bremsflüssigkeitsbehälter: 1,2 N·m<br />
(0,12kgf·m)<br />
Das Entlüftungsventil festziehen und die Gummikappe<br />
aufsetzen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)<br />
Nach Wechsel der Bremsflüssigkeit die<br />
Funktionsfähigkeit der Bremse, die Freigabe der<br />
BremsbackenunddieDichtheitprüfen.<br />
Ggf. dieLeitungenentlüften.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-63
2-64REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
AustauschderGummiteiledesHauptbremszylinders<br />
ZerlegungdesvorderenHauptbremszylinders<br />
Den vorderen Hauptbremszylinder ausbauen (siehe<br />
"AusbaudesvorderenHauptbremszylinders"imKapitel<br />
"Bremsen").<br />
Dichtungsabdeckung [A], Sicherungsring [B],<br />
Steckverbinder[C]undO-Ring[D]ausbauen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Montagezange für Innensicherungsringe:<br />
57001-143<br />
DieSicherungsmutter[E]unddenDrehbolzen[F]lösen<br />
unddenBremshebelentfernen.<br />
Staubschutzkappe [G] und Schubstange [H] abziehen<br />
unddenSicherungsring[I]entfernen.<br />
DieKolbeneinheit[J]herausziehen.<br />
Austauschen:<br />
Dichtungsabdeckung[A]<br />
O-Ring[D]<br />
Staubschutzkappe[G]<br />
Kolbeneinheit[J]<br />
Membran[K]<br />
ZerlegendeshinterenHauptbremszylinders<br />
Den hinteren Hauptbremszylinder ausbauen (siehe<br />
"Ausbau des hinteren Hauptbremszylinders" im Kapitel<br />
"Bremsen").<br />
Sicherungsring [A], Steckverbinder [B] und O-Ring [C]<br />
entfernen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Montagezange für Innensicherungsringe:<br />
57001-143<br />
Die Staubschutzkappe [D] herausdrücken und den<br />
Sicherungsring[E]entfernen.<br />
Schubstangeneinheit[F]herausziehen.<br />
Kolbeneinheit[G]undRückholfeder[H]abnehmen.<br />
VORSICHT<br />
Keinesfalls die Sekundärmanschette vom Kolben<br />
abziehen,dasiedabeibeschädigtwürde.<br />
Austauschen:<br />
O-Ring[C]<br />
Schubstangeneinheit[F]<br />
Kolbeneinheit[G]<br />
Membran[I]
Wartungsschritte<br />
ZusammenbaudesHauptbremszylinders<br />
VordemZusammenbaualleTeileimHauptbremszylinder<br />
mitBremsflüssigkeitoderSpiritusreinigen.<br />
VORSICHT<br />
Bremsklötze und Bremsscheiben ausgenommen,<br />
nur Bremsflüssigkeit, Isopropylalkohol oder<br />
ÄthylalkoholzumReinigenderBremseverwenden.<br />
Keine andere Flüssigkeit zur Reinigung dieser<br />
Teile verwenden. Waschbenzin, Motoröl und<br />
andere Erdöldestillate führen zur Alterung der<br />
Gummiteile. Auf Teilen verschüttetes Öl lässt<br />
sich nur schwer wieder vollständig abwaschen<br />
und kann die Gummiteile der Scheibenbremse<br />
angreifen.<br />
Auf die neuen Teile und die Innenwand des Zylinders<br />
Bremsflüssigkeitauftragen.<br />
Die Innenwand des Zylinders und den Kolben nicht<br />
zerkratzen.<br />
Den Bremshebel-Drehzapfen und die Sicherungsmutter<br />
festziehen.<br />
Silikonfett- Bremshebelzapfenschraube<br />
Bremshebelzapfenkontakt<br />
Kolbenstangenkontakt<br />
Staubschutzkappe<br />
Anzugsmoment-<br />
Bremshebel-Drehbolzen: 1,0N·m<br />
(0,10kgf·m)<br />
Bremshebel-Drehbolzen-Sicherungsmutter:<br />
5,9N·m(0,60kgf·m)<br />
AustauschderBremssattel-Gummiteile<br />
ZerlegungdesVorderrad-Bremssattels<br />
Die Bremsbelagstiftschrauben des vorderen<br />
Bremssattels [A] und die Hohlschraube [B] lockern und<br />
wiederleichtfestziehen.<br />
Ausbauen:<br />
Bremssattel, vorne (siehe "Ausbau des vorderen<br />
Bremssattels"imKapitel"Bremsen")[C]<br />
Bremsbelag<br />
HalteschraubenfürdenvorderenBremssattel<br />
O-Ringe<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-65
2-66REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
Die Kolben mit Druckluft herausdrücken. Die Kolben<br />
könnenwiefolgtherausgenommenwerden.<br />
�EineGummidichtung[A]undeinHolzbrett[B]vonmehr<br />
als10mmDickeaufdieBremssattelhälftelegenundmit<br />
einer geeigneten Schraube und Mutter wie abgebildet<br />
befestigen. EinederÖlpassagen[C]geöffnetlassen.<br />
�Etwas Pressluft [D] in die Ölpassage einleiten, bis die<br />
Kolben gegen die Gummidichtung drücken. Sofern der<br />
Bremssattel eine Bremsschlauch-Anschlussöffnung [E]<br />
besitzt, diese Öffnung während des Arbeitsvorgangs<br />
verschließen.<br />
SchraubeundMutter[F]<br />
DurchGummidichtung[G]verschlosseneÖlpassage<br />
Nachuntendrücken[H]<br />
ACHTUNG<br />
Um schwere Verletzungen zu vermeiden, niemals<br />
Finger oder Handfläche vor den Kolben halten.<br />
Wenn Druckluft am Bremssattel anliegt, kann der<br />
KolbenFingeroderHandquetschen.<br />
�DieKolbenmitderHandherausziehen.<br />
DieStaubdichtungen[A]undFlüssigkeitsdichtungen[B]<br />
entfernen.<br />
Das Entlüftungsventil [C] und die Gummikappe [D]<br />
entfernen.<br />
DenvorhergehendenSchrittwiederholen,umdieKolben<br />
aufderanderenSeitedesBremssattelsauszubauen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, die<br />
folgenden Arbeitsschritte gleichzeitig für beide<br />
BremssättelausführenunddabeidenBremsschlauch<br />
amBremssattelmontiertlassen.<br />
�EinenBehälterfürdieBremsflüssigkeitvorbereitenund<br />
dieArbeitenüberdiesemBehälterausführen.<br />
�FederundBremsklötzeausbauen(siehe"Ausbauder<br />
Bremsklötze,vorne"imKapitel"Bremsen").<br />
�Am Bremshebel pumpen, bis die Kolben aus den<br />
Zylindern austreten, und dann den Bremssattel<br />
zerlegen.<br />
ZusammenbaudesVorderrad-Bremssattels<br />
Die Bremssattelteile mit Ausnahme der Bremsbeläge<br />
reinigen.<br />
VORSICHT<br />
Zum Reinigen der Teile ausschließlich<br />
Scheibenbremsflüssigkeit, Isopropanol oder<br />
Äthylalkoholverwenden.<br />
DasEntlüftungsventilunddieGummikappeeinbauen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)
Wartungsschritte<br />
DieFlüssigkeitsdichtungen[A]erneuern.<br />
�Bremsflüssigkeit auf die Bremsflüssigkeitsdichtungen<br />
auftragen und diese mit der Hand in die Bremszylinder<br />
einsetzen.<br />
DieStaubdichtungen[B]erneuern,fallsdiesebeschädigt<br />
sind.<br />
�DieStaubdichtungenmitBremsflüssigkeitbenetzenund<br />
mitderHandindieBremszylindereinsetzen.<br />
O-Ring[A]ersetzen.<br />
Die Außenseite der Kolben mit Bremsflüssigkeit<br />
bestreichenundmitderHandindieZylindereindrücken.<br />
UnbedingtdieO-Ringeeinsetzen.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Bremssattel-Halteschrauben,vorne:<br />
22N·m(2,2kgf·m)<br />
Bremsklötze einbauen (siehe "Einbau der Bremsklötze,<br />
vorne"imKapitel"Bremsen").<br />
AusgetreteneBremsflüssigkeitaufdemBremssattelmit<br />
einemfeuchtenTuchaufnehmen.<br />
ZerlegungdesHinterrad-Bremssattels<br />
DenhinterenBremssattelausbauen(siehe"Ausbaudes<br />
hinterenBremssattels"imKapitel"Bremsen").<br />
Die Bremsbeläge und die Dämpfungsfeder gegen<br />
Klappergeräusche ausbauen (siehe "Ausbau der<br />
Bremsklötze,hinten"imKapitel"Bremsen").<br />
DenKolbenmitDruckluftherausdrücken.<br />
�DieBremssattelöffnungmiteinemsauberendichtenTuch<br />
[A]abdecken.<br />
�Den Kolben mit Druckluft [B] vorsichtig herausdrücken,<br />
die Druckluft am Anschluss der Bremsleitung am<br />
Bremssattelanschließen.<br />
ACHTUNG<br />
Um schwere Verletzungen zu vermeiden, niemals<br />
mit Fingern oder Hand in den geöffneten<br />
Bremssattel greifen. Wenn Druckluft am<br />
Bremssattel anliegt, kann der Kolben Finger oder<br />
Handquetschen.<br />
DieStaubdichtungunddieÖldichtungentfernen.<br />
DasEntlüftungsventilunddieGummikappeausbauen.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-67
2-68REGELMÄßIGEWARTUNG<br />
Wartungsschritte<br />
ANMERKUNG<br />
�Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, bei am<br />
Bremssattel angeschlossenem Bremsschlauch wie<br />
folgtvorgehen.<br />
�EinenBehälterfürdieBremsflüssigkeitvorbereitenund<br />
dieArbeitenüberdiesemBehälterausführen.<br />
�FederundBremsklötzeausbauen(siehe"Ausbauder<br />
Bremsklötze,hinten"imKapitel"Bremsen").<br />
�Am Bremspedal pumpen, um den Bremssattelkolben<br />
zuentfernen.<br />
ZusammenbaudesHinterrad-Bremssattels<br />
Die Bremssattelteile mit Ausnahme der Bremsbeläge<br />
reinigen.<br />
VORSICHT<br />
Zum Reinigen der Teile nur<br />
Scheibenbremsflüssigkeit, Isopropanol oder<br />
Spiritusverwenden.<br />
DasEntlüftungsventilunddieGummikappeeinbauen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)<br />
Die Flüssigkeitsdichtung [A] durch eine neue Dichtung<br />
ersetzen.<br />
�Die Bremsflüssigkeitsdichtung mit Bremsflüssigkeit<br />
benetzenundmitderHandimBremszylindereinsetzen.<br />
DieStaubdichtung[B]erneuern.<br />
�DieStaubdichtungmitBremsflüssigkeitbenetzenundmit<br />
derHandindenBremszylindereinsetzen.<br />
Die Außenseite des Kolbens mit Bremsflüssigkeit<br />
benetzenunddenKolbenmitderHandindenZylinder<br />
eindrücken.<br />
DieReibmanschette[A]unddieStaubschutzmanschette<br />
[B]ersetzen.<br />
Einen dünnen Film PBC-Fett (Polybutylkuprysil) auf die<br />
WellenderBremssattelhalterung[C]unddieBohrungen<br />
[D]derHalterungauftragen(PBC-Fettisteinspezielles,<br />
gegenWasserbeständigesHochtemperaturfett).
Wartungsschritte<br />
DieDämpfungsfedergegenKlappergeräusche[A]wiein<br />
derAbbildungdargestelltimBremssatteleinbauen.<br />
Bremsklötze einbauen (siehe "Einbau der Bremsklötze,<br />
hinten"imKapitel"Bremsen").<br />
AusgetreteneBremsflüssigkeitaufdemBremssattelmit<br />
einemfeuchtenTuchaufnehmen.<br />
AuswechselnderZündkerzen<br />
Ausbauen:<br />
Zündspulen(siehe"AusbauderZündspule(Zündspule<br />
mitZündkerzenstecker)"imKapitel"Elektrik").<br />
Die Zündkerze durch vertikalen Einsatz des<br />
Zündkerzenschlüssels16mm[A]ausbauen.<br />
Fahrerwerkzeug-<br />
Zündkerzenschlüssel,16mm: 92110-1132<br />
DieneueZündkerzeindieZündkerzenbohrungeinsetzen<br />
undzunächstmitdenFingernfestziehen.<br />
DenZündkerzenschlüssel[A]vertikaleinsetzenunddie<br />
Zündkerzefestziehen.<br />
VORSICHT<br />
Wird der Schlüssel während des Festziehens<br />
geneigt, kann die Insolation der Zündkerze<br />
abbrechen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Zündkerzen: 13N·m(1,3kgf·m)<br />
DieZündspulensichermontieren.<br />
�DieMontagederZündspulendurchleichtesHochziehen<br />
kontrollieren.<br />
REGELMÄßIGEWARTUNG2-69
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-1<br />
<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)<br />
Explosionszeichnung......................... 3-4<br />
TechnischeDaten.............................. 3-10<br />
SpezialwerkzeugeundDichtmittel..... 3-12<br />
Lageder<strong>DFI</strong>-Teile............................. 3-13<br />
<strong>DFI</strong>-System........................................ 3-16<br />
Vorsichtsmaßnahmen bei<br />
<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten.................... 3-22<br />
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System.............. 3-24<br />
Beschreibung.................................. 3-24<br />
FragenandenFahrer..................... 3-29<br />
Fehlersuchanleitung für das<br />
<strong>DFI</strong>-System..................................... 3-32<br />
Selbstdiagnose.................................. 3-42<br />
ÜberblicküberdieSelbstdiagnose. 3-42<br />
SchrittebeiderSelbstdiagnose...... 3-42<br />
Schritte zum Löschen der<br />
Service-Codes............................. 3-43<br />
LesenderServicecodes.............. 3-45<br />
LöschenvonServicecodes.......... 3-45<br />
Notlauffunktionen............................ 3-47<br />
Hauptdrosselklappen-Sensor<br />
(Service-Code11)........................... 3-50<br />
AusbauundEinstellungdes<br />
Hauptdrosselklappen-Sensors.. 3-50<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-50<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-52<br />
Widerstandsprüfung..................... 3-54<br />
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode<br />
12)................................................... 3-56<br />
Ausbau......................................... 3-56<br />
Einbau.......................................... 3-56<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-57<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-59<br />
Ansaugluft-Temperatursensor<br />
(Servicecode13)............................. 3-63<br />
Ausbau/Einbau............................. 3-63<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-63<br />
Überprüfung des<br />
Sensorwiderstands.................... 3-64<br />
Wassertemperatursensor<br />
(Servicecode14)............................. 3-66<br />
<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />
Ausbau/Einbau............................. 3-66<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-66<br />
Überprüfung des<br />
Sensorwiderstands.................... 3-67<br />
Umgebungsdrucksensor<br />
(Servicecode15)............................. 3-68<br />
Ausbau......................................... 3-68<br />
Einbau.......................................... 3-68<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-69<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-71<br />
Kurbelwellensensor(Service-Code<br />
21)................................................... 3-74<br />
Ausbau/Einbau des<br />
Kurbelwellensensors................. 3-74<br />
PrüfungdesKurbelwellensensors 3-74<br />
Nockenwellensensor(Service-Code<br />
23)................................................... 3-75<br />
Ausbau/Einbau des<br />
Nockenwellensensors............... 3-75<br />
Prüfung des<br />
Nockenwellenpositionssensors. 3-75<br />
Drehzahlsensor(Servicecode24)..... 3-76<br />
Ausbau/Einbau des<br />
Drehzahlsensors....................... 3-76<br />
PrüfungdesDrehzahlsensors...... 3-76<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-76<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-76<br />
Umkippsensor(Servicecode31)....... 3-79<br />
Ausbau......................................... 3-79<br />
Einbau.......................................... 3-79<br />
Prüfung........................................ 3-79<br />
Teillastsensor(Service-Code32)....... 3-82<br />
Ausbau/Einstellung des<br />
Teillastsensors........................... 3-82<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-82<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-84<br />
Widerstandsprüfung..................... 3-86<br />
Abgasklappenstellantrieb-Sensor<br />
(Servicecode34)............................. 3-87<br />
3
3-2KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Prüfung des<br />
Abgasklappenstellantrieb-Sensors 3-87<br />
VerstärkerderWegfahrsperre<br />
(Servicecode35)............................. 3-88<br />
Prüfung des<br />
Antennenwiderstandes.............. 3-88<br />
Prüfung der<br />
Verstärkereingangsspannung... 3-88<br />
LeererSchlüssel(Servicecode36).... 3-89<br />
PrüfungdesFahrzeugschlüssels. 3-89<br />
Zündspulen (Nr. 1, 2, 3, 4:<br />
Servicecode51,52,53,54)............ 3-91<br />
Ausbau/Einbau............................. 3-91<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-91<br />
Teillastventilstelleinheit<br />
(Service-Code62)........................... 3-94<br />
Ausbau der<br />
Teillastventilstelleinheit.............. 3-94<br />
Prüfung der<br />
Teillastventilstelleinheit.............. 3-94<br />
Widerstandsprüfung..................... 3-94<br />
Überprüfung der<br />
Eingangsspannung................... 3-95<br />
Abgasklappen-Stellantrieb<br />
(Servicecode63)............................. 3-97<br />
Ausbau des<br />
Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-97<br />
Einbau des<br />
Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-97<br />
Prüfung des<br />
Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-98<br />
Überprüfung der<br />
Ausgangsspannung.................. 3-99<br />
ECU................................................... 3-101<br />
KennzeichnungderECU............. 3-101<br />
AusbauderECU.......................... 3-101<br />
EinbauderECU........................... 3-102<br />
Überprüfung der<br />
ECU-Stromversorgung.............. 3-102<br />
<strong>DFI</strong>-Stromversorgung........................ 3-105<br />
AusbauderECU-Sicherung......... 3-105<br />
EinbauderECU-Sicherung.......... 3-105<br />
PrüfungderSicherungderECU.. 3-105<br />
FI-Anzeige-LED................................. 3-106<br />
ÜberprüfungderLED................... 3-106<br />
Kraftstoffleitung.................................. 3-107<br />
ÜberprüfungdesKraftstoffdrucks 3-107<br />
PrüfungderKraftstoffflussrate..... 3-109<br />
Kraftstoffpumpe................................. 3-111<br />
AusbauderKraftstoffpumpe........ 3-111<br />
EinbauderKraftstoffpumpe......... 3-111<br />
Funktionsprüfung......................... 3-112<br />
Überprüfung der<br />
Betriebsspannung..................... 3-112<br />
Einspritzdüsen................................... 3-115<br />
AkustischeÜberprüfung............... 3-115<br />
Einspritzsignalprüfung.................. 3-115<br />
Widerstandsprüfung der<br />
Einspritzventile.......................... 3-116<br />
Einspritzventilprüfung................... 3-117<br />
Prüfung der<br />
Einspritzdüsenspannung........... 3-118<br />
PrüfungderEinspritzleitung......... 3-121<br />
GasdrehgriffundGaszüge................ 3-123<br />
PrüfungdesSpiels....................... 3-123<br />
Spieleinstellung............................ 3-123<br />
EinbaudesSeilzugs.................... 3-123<br />
Seilzugschmierung....................... 3-123<br />
Drosselklappenbaugruppe................. 3-124<br />
PrüfungderLeerlaufdrehzahl...... 3-124<br />
Reinigung der<br />
Drosselklappenbohrung............ 3-124<br />
Synchronisationsprüfung............. 3-124<br />
Synchroneinstellung..................... 3-124<br />
Ausbau der<br />
Drosselklappenbaugruppe........ 3-124<br />
Einbau der<br />
Drosselklappenbaugruppe........ 3-126<br />
Zerlegen der<br />
Drosselklappenbaugruppe........ 3-127<br />
Zusammenbauen der<br />
Drosselklappenbaugruppe........ 3-128<br />
Düsenbaugruppe............................... 3-129<br />
AusbauderDüsenbaugruppe...... 3-129<br />
EinbauderDüsenbaugruppe....... 3-129<br />
ZerlegungderDüsenbaugruppe.. 3-129<br />
Zusammenbau der<br />
Düsenbaugruppe....................... 3-130<br />
Luftfilter.............................................. 3-132<br />
AusbaudesFilterelements.......... 3-132<br />
EinbaudesFilterelements........... 3-132<br />
PrüfungdesLuftfilterelements..... 3-132<br />
AusbaudesLuftfiltergehäuses..... 3-132<br />
EinbauendesLuftfiltergehäuses.. 3-133<br />
ZerlegendesLuftfiltergehäuses... 3-134<br />
Zusammenbau des<br />
Luftfiltergehäuses...................... 3-134<br />
Ölablass....................................... 3-134<br />
AusbaudesLufteinlasskanals..... 3-134<br />
EinbaudesLufteinlasskanals...... 3-134<br />
Kraftstofftank..................................... 3-135<br />
AusbaudesKraftstofftanks.......... 3-135<br />
EinbaudesKraftstofftanks........... 3-137<br />
ÜberprüfungvonKraftstofftank<br />
undTankdeckel......................... 3-138<br />
ReinigungdesKraftstofftanks...... 3-139<br />
Tankdunstsystem(Ausführungfür<br />
Kalifornien)...................................... 3-140<br />
Ausbau/EinbauvonTeilen........... 3-140<br />
ÜberprüfungderSchläuche......... 3-140<br />
PrüfungdesAbscheiders............. 3-140<br />
Funktionsprüfung des<br />
Abscheiders.............................. 3-141
PrüfungdesAktivkohlebehälters 3-141<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-3<br />
3
3-4KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Explosionszeichnung
Explosionszeichnung<br />
Nr. Verbindungselement<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-5<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
1 KlemmenschraubendesLuftfiltergehäuses 2,0 0,20<br />
2 Luftfiltergehäuse-Halteschrauben 6,9 0,70<br />
Anmerkungen<br />
3 HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />
4.Luftfilterelement<br />
5.Ansaugluftkanal<br />
6.Unterdruckschalterventil<br />
7.Ansaugluft-Temperatursensor<br />
L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.
3-6KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Explosionszeichnung
Explosionszeichnung<br />
Nr. Verbindungselement<br />
1<br />
2<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />
(Düsenbaugruppe)<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />
(Drosselklappenbaugruppe)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-7<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
3,4 0,35<br />
3,4 0,35<br />
3 Kraftstoffschlauch-Befestigungsschraube 4,9 0,50<br />
4 Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben 6,9 0,70<br />
5<br />
Klemmenschrauben der<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
3,0 0,30<br />
Anmerkungen<br />
6 SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />
7 Gaszughalterschraube 3,9 0,40<br />
8.Umgebungsdrucksensor<br />
9.Bypass-Einstellschraube<br />
10.Ansaugluftdrucksensor<br />
11.Hauptdrosselventilsensor<br />
12.Primäreinspritzventile<br />
13.Sekundäreinspritzventile<br />
14.Teillastventil-Stellantrieb<br />
15.Teillastventilsensor<br />
16.Gaszug(Öffnungszug)<br />
17.Gaszug(Schließzug)<br />
CL:MitSeilzugölschmieren.<br />
EO:Motorölauftragen.<br />
G:Fettauftragen.<br />
HG:Hochtemperaturfettauftragen.<br />
L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.<br />
R:Ersatzteile
3-8KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Explosionszeichnung
Explosionszeichnung<br />
Nr. Verbindungselement<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-9<br />
Anzugsmoment<br />
N·m kgf·m<br />
1 SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />
2 SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M6) 6,9 0,70<br />
3 SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M5) 0,4 0,04<br />
4 Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />
5<br />
Montageschrauben des<br />
Abgasklappen-Stellantriebes<br />
6,9 0,70<br />
6 SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />
Anmerkungen<br />
7 Kraftstoffpumpenschrauben 9,8 1,0 L, S<br />
8 BefestigungsschraubefürAbscheiderhalterung 0,8 0,08<br />
9 SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />
10 Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />
11.Unterdruckschalterventil<br />
12.Aktivkohlebehälter<br />
13.ECU<br />
14.Abgasklappen-Seilzug(Öffnungszug)<br />
15.Abgasklappen-Seilzug(Schließzug)<br />
16.Verschraubung<br />
17.Relaiskasten<br />
18.Abscheider<br />
19.Zündspule<br />
20.BlauerSchlauch<br />
21.GrünerSchlauch<br />
22.RoterSchlauch<br />
23.WeißerSchlauch<br />
24.AusführungfürKalifornien<br />
HG:Hochtemperaturfettauftragen.<br />
L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.<br />
R:Ersatzteile<br />
S:DievorgeschriebeneAnziehreihenfolgeeinhalten.<br />
SS:Silikondichtmittelauftragen.
3-10KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
TechnischeDaten<br />
DigitalesKraftstoffeinspritzsystem<br />
Teil Standard<br />
Leerlaufdrehzahl 1,300±50U/min<br />
Drosselklappenbaugruppe:<br />
Typ Vier,Ovaltyp<br />
Bohrung 38mm<br />
UnterdruckimDrosselklappengehäuse 27,3±1,3kPa(205±10mmHg)<br />
Bypass-Einstellschrauben –––<br />
ECU(ElektronischeSteuereinheit):<br />
Hersteller Denso<br />
Typ DigitalspeichermitintegrierterIC-Zündung,in<br />
Kunstharzvergossen<br />
NutzbarerMotordrehzahlbereich 100–14.960U/min<br />
Kraftstoffdruck(Hochdruckleitung):<br />
GleichnachEinschaltenderZündung,<br />
Kraftstoffpumpeläuft4Sek.,Motorim<br />
Leerlauf<br />
Kraftstoffpumpe:<br />
Typ<br />
304kPa(3,1kgf/cm²)beilaufenderKraftstoffpumpe<br />
280kPa(2,9kgf/cm²)beistehenderKraftstoffpumpe<br />
304kPa(3,1kgf/cm²)beilaufenderKraftstoffpumpe<br />
Tauchpumpe(imKraftstofftank),oderWesco-Pumpe<br />
(PumpemitReibradantrieb)<br />
Fördermenge 67mlodermehrin3Sekunden<br />
Primäreinspritzventile:<br />
Typ INP-200<br />
Düsenart Feinzerstäubungmit12Bohrungen<br />
Widerstand ca. 11,7–12,3�bei20°C<br />
Sekundäreinspritzventile:<br />
Düsenart Mehrfachbohrungmit3Bohrungen<br />
Widerstand ca. 11,1–12,3�bei20°C<br />
Hauptdrosselklappensensor: Nichteinstellbarundnichtausbaubar<br />
Eingangsspannung<br />
4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />
braun/schwarzenKabel<br />
Ausgangsspannung 1,02–4,62V=zwischendenKabelnY/WundBR/BK<br />
(beivollgeöffneterLeerlaufdrosselklappe)<br />
Widerstand 4–6k�<br />
Ansaugluft-Drucksensor/Luftdrucksensor:<br />
Eingangsspannung<br />
4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />
braun/schwarzenKabel<br />
Ausgangsspannung 3,80–4,20V=beinormalematmosphärischen<br />
Luftdruck(DetailsindiesemText)
TechnischeDaten<br />
Zulufttemperatursensor:<br />
Teil Standard<br />
Widerstand 2,09–2,81k�(bei20°C)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-11<br />
ca. 0,322k�bei80°C<br />
AusgangsspannunganderECU ca. 2,25–2,50Vbei20°C<br />
Wassertemperatursensor:<br />
Widerstand SieheKapitel"ElektrischeAnlage"<br />
AusgangsspannunganderECU ca. 2,80–2,97Vbei20°C<br />
Drehzahlsensor:<br />
EingangsspannungamSensor ca. 9–11V=beiZündschalterstellungON<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Umkippsensor:<br />
ca. 0,05–0,07V=beiZündschalterstellungONund0<br />
km/h<br />
Erfassungsmethode ErfassungvonMagnetströmen<br />
Erfassungswinkel ProBankmehrals60–70°<br />
Erfassungszeit Innerhalb1,0–1,5Sek.<br />
Ausgangsspannung<br />
mitnachobengerichteterSensorpfeilmarkierung:<br />
3,55–4,45V<br />
beium60–70°odermehrgekipptemSensor:<br />
0,65–1,35V<br />
Teillastsensor: Nichteinstellbarundnichtausbaubar<br />
Eingangsspannung<br />
4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />
braun/schwarzenKabel<br />
Ausgangsspannung 1,08–4,60V=zwischendenKabelnBRundBR/BK<br />
(mitDrosselklappeimLeerlaufbzw. beivoll<br />
geöffneterDrosselklappe)<br />
Widerstand 4–6k�<br />
Abgasklappenstellantrieb-Sensor:<br />
Widerstand 4–6k�<br />
VerstärkerderWegfahrsperre:<br />
Antennenwiderstand ca. 0,6–0,9�<br />
Abgasklappen-Stellantrieb:<br />
Ausgangsspannung 3,46–3,76V<br />
VerbinderderTeillastventilstelleinheit:<br />
Widerstand ca. 5,5–7,5�<br />
Eingangsspannung ca. 8,5–10,5V=<br />
GasdrehgriffundGaszüge<br />
Gasdrehgriffspiel 2–3mm
3-12KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
SpezialwerkzeugeundDichtmittel<br />
Öldruckmanometer,5kgf/cm²:<br />
57001-125<br />
Gabelölstandanzeige:<br />
57001–-1290<br />
Handprüfgerät:<br />
57001-1394<br />
Nadeladaptersatz:<br />
57001-1457<br />
AdapterzurDrosselklappensensor-Einstellung:<br />
57001-1538<br />
Sensor-Kabelbaumadapter:<br />
57001-1561<br />
Kraftstoffdruckmanometer,Adapter:<br />
57001-1593<br />
Kraftstoffschlauch:<br />
57001-1607<br />
AdapterzurDrosselklappensensor-Einstellung:<br />
57001-1635<br />
KawasakiBond(Silikondichtmittel):<br />
56019-120
Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />
Teillastsensor[A]<br />
Teillastventil-Stellantrieb[B]<br />
Einspritzventile(Primär)Nr. 1,2,3,4[C]<br />
Wassertemperatursensor[A]<br />
Hauptdrosselklappensensor[B]<br />
Zuluftdrucksensor[C]<br />
ZündspulenNr. 1,2,3,4[D]<br />
Teillastventil-Stellantrieb[E]<br />
Teillastsensor[F]<br />
Umgebungsdrucksensor[G]<br />
Batterie[A]<br />
Relaiskasten[B]<br />
Abgasklappen-Stellantrieb[C]<br />
ECU(ElektronischeSteuereinheit)[D]<br />
Selbstdiagnoseanschluss[A]<br />
SteckverbinderdesKawasaki-Diagnosesystems[B]<br />
Umkippsensor[C]<br />
Ansaugluft-Temperatursensor[A]<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-13
3-14KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />
Nockenwellenpositionssensor[A]<br />
Kurbelwellensensor[B]<br />
Drehzahlsensor[A]<br />
Leerlaufschalter[A]<br />
Zündschlüssel(Transponder)[A]<br />
Zündschalter[B]<br />
AntennederWegfahrsperre[C]<br />
VerstärkerderWegfahrsperre[D]<br />
VerstärkerderWegfahrsperre[A]
Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />
FreieSeite<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-15
3-16KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
<strong>DFI</strong>-System<br />
<strong>DFI</strong>-System
<strong>DFI</strong>-System<br />
1.ECU(ElektronischeSteuereinheit)<br />
2.Kurbelwellensensor<br />
3.Nockenwellensensor<br />
4.Hauptdrosselklappensensor<br />
5.Teillastsensor<br />
6.Teillastventil-Stellantrieb<br />
7.Ansaugluftdrucksensor<br />
8.Umgebungsdrucksensor<br />
9.Wassertemperatursensor<br />
10.Ansaugluft-Temperatursensor<br />
11.Umkippsensor<br />
12.Primäreinspritzventile<br />
13.Druckleitung<br />
14.Druckregler<br />
15.Kraftstofffilter<br />
16.Kraftstoffpumpe<br />
17.Drehzahlsensor<br />
18.Batterie<br />
19.Luftstrom<br />
20.Kraftstofffluss<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-17
3-18KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
<strong>DFI</strong>-System<br />
<strong>DFI</strong>-System-Verdrahtungsplan
<strong>DFI</strong>-System<br />
Teilebezeichnung<br />
1.Motorstoppschalter<br />
2.Starterknopf<br />
3.Wassertemperatursensor<br />
4.Umkippsensor<br />
5.Teillastventil-Stellantrieb<br />
6.PrimäreinspritzventilNr. 1<br />
7.PrimäreinspritzventilNr. 2<br />
8.PrimäreinspritzventilNr. 3<br />
9.PrimäreinspritzventilNr. 4<br />
10.SekundäreinspritzventilNr. 1<br />
11.SekundäreinspritzventilNr. 2<br />
12.SekundäreinspritzventilNr. 3<br />
13.SekundäreinspritzventilNr. 4<br />
14.Drehzahlsensor<br />
15.Nockenwellensensor<br />
16.Ansaugluft-Temperatursensor<br />
17.Umgebungsdrucksensor<br />
18.Teillastsensor<br />
19.Hauptdrosselklappensensor<br />
20.Ansaugluftdrucksensor<br />
21.Kurbelwellensensor<br />
22.ECU(ElektronischeSteuereinheit)<br />
23.FI-Warnanzeige-LED<br />
24.Wassertemperaturanzeige<br />
25.Tachometer<br />
26.Zündschalter<br />
27.ZündspulenNr. 1,2,3,4<br />
28.ECU-Sicherung15A<br />
29.Zündungssicherung10A<br />
30.Sicherungskasten<br />
31.ECU-Hauptrelais<br />
32.Kraftstoffpumpenrelais<br />
33.Relaiskasten<br />
34.Hauptsicherung30A<br />
35.Batterie<br />
36.Kraftstoffpumpe<br />
37.Selbstdiagnoseanschluss<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-19
3-20KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
<strong>DFI</strong>-System<br />
Klemmen-NummernderECU-Steckverbinder
<strong>DFI</strong>-System<br />
Klemmenbezeichnungen<br />
1.Ausgangssignalder<br />
Teillastventilstelleinheit2<br />
2.Ausgangssignalder<br />
Teillastventilstelleinheit1<br />
3.Abgasklappen-Stellantrieb(–)<br />
4.Abgasklappen-Stellantrieb(+)<br />
5.Abgasklappensensor<br />
6.AusgangssignaldesDrehzahlsensors<br />
7.Ausgangssignalam<br />
Hauptdrosselklappensensor<br />
8.AusgangssignalamZuluftdrucksensor<br />
9.Wassertemperatursensor-<br />
Ausgangssignal<br />
10.StromversorgungzudenSensoren<br />
11.Umkippsensor-Ausgangssignal<br />
12.Nockenwellensensor-Ausgangssignal(+)<br />
13.Kurbelwellensensor-Ausgangssignal(+)<br />
14.Nichtbeschaltet<br />
15.Nichtbeschaltet<br />
16.Stromversorgung zur ECU (vom<br />
ECU-Relais)<br />
17.Stromversorgung zur ECU (von der<br />
Batterie)<br />
18.Ausgangssignalder<br />
Teillastventilstelleinheit4<br />
19.Ausgangssignalder<br />
Teillastventilstelleinheit3<br />
20.Nichtbeschaltet<br />
21.Nichtbeschaltet<br />
22.Nichtbeschaltet<br />
23.Nichtbeschaltet<br />
24.AusgangssignalamTeillastsensor<br />
25.AusgangssignaldesLuftdrucksensors<br />
26.Ausgangssignal am<br />
Zulufttemperatursensor<br />
27.Nichtbeschaltet<br />
28.MassezudenSensoren<br />
29.Nockenwellensensor(–)Ausgangssignal<br />
30.Kurbelwellensensor(–)Ausgangssignal<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-21<br />
31.Nichtbeschaltet<br />
32.SignaldesexternenDiagnosesystems<br />
33.Nichtbeschaltet<br />
34.MassezurECU<br />
35.Motorstoppschalter-Ausgangssignal<br />
36.AusgangssignalanderWegfahrsperre<br />
37.AusgangssignaldesStarterknopfes<br />
38.Kraftstoffpumpenrelais,Ausgangssignal<br />
39.Nichtbeschaltet<br />
40.Kühlerlüftersignal<br />
41.SekundäreinspritzdüseNr.2,<br />
Ausgangssignal<br />
42.SekundäreinspritzdüseNr.1,<br />
Ausgangssignal<br />
43.PrimäreinspritzdüseNr.2,<br />
Ausgangssignal<br />
44.PrimäreinspritzdüseNr.1,<br />
Ausgangssignal<br />
45.AusgangssignalvonZündspuleNr. 3<br />
46.AusgangssignalvonZündspuleNr. 2<br />
47.AusgangssignalvonZündspuleNr. 1<br />
48.SignalvonSeitenständerschalter<br />
49.Selbstdiagnoseanschluss<br />
50.Nichtverwendet(Modus-Wahlschalter)<br />
51.Kilometerzähler-Ausgangssignal<br />
52.FI-Anzeige-LED<br />
53.Signalvon<br />
Diebstahlschutzsystem-Schalter<br />
54.SekundäreinspritzdüseNr.4,<br />
Ausgangssignal<br />
55.SekundäreinspritzdüseNr.3,<br />
Ausgangssignal<br />
56.PrimäreinspritzdüseNr.4,<br />
Ausgangssignal<br />
57.PrimäreinspritzdüseNr.3,<br />
Ausgangssignal<br />
58.Massefürdie<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
59.MassefürdieZündanlage<br />
60.AusgangssignalvonZündspuleNr. 4
3-22KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Vorsichtsmaßnahmenbei<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten<br />
Bei Wartungsarbeiten am <strong>DFI</strong>-System ist eine Reihe<br />
wichtigerVorsichtsmaßnahmeneinzuhalten.<br />
�Dieses <strong>DFI</strong>-System arbeitet mit einer<br />
wartungsfreien 12 V-Batterie als Stromquelle.<br />
AlsStromquelledarfnurdiewartungsfreie12V-Batterie<br />
undkeineandereBatterieeingesetztwerden.<br />
�Keinesfalls die Batterieanschlüsse vertauschen. Dies<br />
würdedieECUbeschädigen.<br />
�UmeineBeschädigungderTeileder<strong>DFI</strong>zuvermeiden,<br />
dieBatteriekabeloderandereelektrischeVerbindungen<br />
nichtabklemmen,wennderZündschlüsselinStellungON<br />
stehtoderderMotorläuft.<br />
�Leitungen, die direkt am Pluspol (+) der Batterie<br />
angeschlossen sind, keinesfalls an Fahrzeugmasse<br />
legen.<br />
�DieBatteriezumAufladenausdemMotorradausbauen.<br />
AufdieseWeisewirdverhindert,dassdieECUdurchzu<br />
hoheSpannungbeschädigtwird.<br />
�Immer, wenn die elektrischen Verbindungen des<br />
<strong>DFI</strong>-Systems abgeklemmt werden müssen, zuerst<br />
den Zündschlüssel in die Stellung OFF drehen.<br />
Außerdem vor dem Starten des Motors kontrollieren,<br />
oballeelektrischenVerbindungendes<strong>DFI</strong>-Systemsfest<br />
angeschlossensind.<br />
�Keinesfalls bei abgeklemmten <strong>DFI</strong>-Steckverbindern<br />
die Zündung einschalten. Die ECU speichert sonst<br />
Servicecodesab.<br />
�Keinesfalls Wasser auf die Elektroteile, die Teile<br />
des <strong>DFI</strong>-Systems, die Steckverbinder, die Kabel und<br />
Kabeldrähtesprühen.<br />
�Falls das Motorrad über ein Funkgerät verfügt,<br />
sicherstellen, dassdas<strong>DFI</strong>-Systemnichtdurchdievon<br />
derAntenneabgegebenenelektromagnetischenWellen<br />
gestörtwird. DieFunktiondesSystemsimMotorleerlauf<br />
prüfen. Die Antenne so weit weg wie möglich von der<br />
ECUanordnen.<br />
�Wenn ein Kraftstoffschlauch abgeklemmt ist, den<br />
Zündschlüssel nicht in die Stellung ON drehen.<br />
Anderenfalls wird die Kraftstoffpumpe eingeschaltet<br />
undausdemKraftstoffschlauchtrittKraftstoffaus.<br />
�DieKraftstoffpumpenichtbetreiben,wennsievollständig<br />
trockenist. DiesbeugtPumpenfressernvor.<br />
�VordemAusbauvonBauteilendesKraftstoffsystemsdie<br />
BauteileäußerlichmitPressluftsäubern.<br />
�Beim Lösen eines Kraftstoffschlauchs kann durch<br />
den Restdruck in der Kraftstoffleitung Kraftstoff<br />
herausspritzen. Den Schlauchanschluss mit einem<br />
sauberen Tuch abdecken, damit kein Kraftstoff<br />
heraustropft.<br />
�Beim Einbau von Kraftstoffschläuchen scharfe Knicke,<br />
Biegungen, VerdrehungenoderPlattdrückenvermeiden<br />
und die Schläuche möglichst geradlinig verlegen, um<br />
gutenKraftstoffflusszugewährleisten.<br />
�Die Schläuche gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />
Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />
korrektverlegen.
Vorsichtsmaßnahmenbei<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten<br />
�Zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen in<br />
der <strong>Kraftstoffanlage</strong> dem Kraftstoff keine Chemikalien<br />
zusetzen,diealsFrostschutzdienensollen.<br />
�DenKraftstoffschlauchersetzen,wennerscharfgebogen<br />
odergeknicktwurde.<br />
�Der Kraftstoffschlauch [A] soll während der gesamten<br />
Nutzungsdauer des Motorrads wartungsfrei sein,<br />
wird das Motorrad jedoch nicht gepflegt, kann durch<br />
den hohen Druck in der Kraftstoffleitung Kraftstoff<br />
austreten oder der Kraftstoffschlauch bersten. Den<br />
KraftstoffschlauchbeiderPrüfungbiegenundverdrehen.<br />
Den Schlauch ersetzen, wenn er Risse oder<br />
Ausbuchtungenaufweist.<br />
�Damit die korrekte Mischung aus Kraftstoff und Luft<br />
beibehalten wird, dürfen in dem <strong>DFI</strong>-System keine<br />
Möglichkeiten für Lufteintritt vorhanden sein. Die<br />
Öleinfüllschraube [A] nach dem Auffüllen des Motoröls<br />
eindrehen.<br />
Kupplungsdeckel[B]<br />
Anzugsmoment-<br />
Öleinfüllschraube: 1,5N·m(0,15kgf·m)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-23
3-24KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
Beschreibung<br />
WenneinanormalesVerhaltendesSystemsfestgestellt<br />
wird, leuchtet die Leuchtdiode der Durchflussanzeige<br />
auf dem Instrumentenblock und warnt so den Fahrer.<br />
Außerdem wird die Fehlerbedingung im Speicher der<br />
elektronischen Steuereinheit ECU gespeichert. Bei<br />
abgestelltemMotorundaktiviertemSelbstdiagnosemodus<br />
wird der Servicecode [A] von der FI-Anzeige-LED durch<br />
einentsprechendesBlinkmusterangezeigt.<br />
Wenn aufgrund einer Fehlfunktion die FI-Anzeige-LED<br />
ständig leuchtet, vom Fahrer Erkundigungen einziehen,<br />
unter welchen Bedingungen [B] das Problem auftrat,<br />
und die Ursache [C] ermitteln. Dabei vom gesunden<br />
Menschenverstand leiten lassen und nicht nur auf die<br />
Selbstdiagnosefunktion des <strong>DFI</strong>-Systems vertrauen;<br />
Vor der Diagnose eine Durchsicht durchführen, die<br />
Masseverbindung der ECU und die Stromversorgung der<br />
ECUkontrollieren,dieKraftstoffleitungaufKraftstoffaustritt<br />
prüfen und den korrekten Druck kontrollieren. Diese<br />
Prüfposten vor der eigentlichen Diagnose werden nicht<br />
durchdieFI-Anzeige-LEDsignalisiert.<br />
Selbst wenn das <strong>DFI</strong>-System einwandfrei funktioniert,<br />
kann bei starken elektrischen Interferenzen die<br />
FI-Anzeige-LED leuchten. In diesem Fall muss keine<br />
Fehlersuche durchgeführt werden. Den Zündschlüssel<br />
in die Stellung OFF drehen, um die Anzeigeleuchte<br />
auszuschalten.<br />
WenndieFI-Anzeige-LEDleuchtetunddasMotorradzur<br />
Reparaturgebrachtwird,dieServicecodeskontrollieren.<br />
WenndieReparaturausgeführtwurde,leuchtetdieLED<br />
fürdieDurchflussanzeigenichtmehr.DieServicecodesim<br />
Speicherwerdenjedochnichtgelöscht,sodasssichauch<br />
später noch das Problem nachvollziehen lässt, und im<br />
SelbstdiagnosemoduskanndieLEDdieCodesanzeigen.<br />
Die Service-Codes werden genutzt, wenn nur hin und<br />
wiederauftretendeProblembeseitigtwerdensollen.<br />
Die Hauptarbeit bei der Fehlersuche im <strong>DFI</strong>-System ist<br />
dieKontrollederVerkabelungaufDurchgang.Die<strong>DFI</strong>-Teile<br />
werden als Präzisionsteile zusammengebaut und justiert;<br />
siekönnennichtzerlegtoderrepariertwerden.
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
Bei der Überprüfung von Teilen des <strong>DFI</strong>-Systems ein<br />
Digitalmultimeter verwenden, das Widerstand und<br />
SpannungmitzweiDezimalstellenanzeigenkann.<br />
�Ausbauen:<br />
Soziussitz(siehe"AusbaudesSoziussitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />
Kapitel"Rahmen")<br />
�Die Verbinder für die <strong>DFI</strong>-Teile besitzen Dichtungen,<br />
auch die ECU. Bei der Messung der Eingangs- oder<br />
Ausgangsspannung mit angeschlossenem Verbinder<br />
denNadeladaptersatzverwenden. DenNadeladapterin<br />
dieDichtungeinführen,bisderNadeladapterdieKlemme<br />
erreicht.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
VORSICHT<br />
Die Kabel mit Klebeband umwickeln, um einen<br />
KurzschlussderKabelzuvermeiden.<br />
�Nach der Messung die Nadeladapter entfernen und<br />
auf die Dichtungen [A] des Steckverbinders [B]<br />
Silikondichtmittel auftragen, damit der Steckverbinder<br />
wasserdichtist.<br />
Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />
-DichtungendesSteckverbinders<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-25
3-26KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
VordemAustauschvon<strong>DFI</strong>-BauteilenstetsdenZustand<br />
der Batterie prüfen. Eine volle Batterieladung ist<br />
Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Prüfung des<br />
<strong>DFI</strong>-Systems.<br />
StörungenkönnendurcheinTeilundinmanchenFällen<br />
durch alle Teile verursacht werden. Ein defektes Teil<br />
niemalsersetzen,ohnezuprüfen,obestatsächlichden<br />
Fehler verursacht hat. Falls die Störung durch andere<br />
Komponenten verursacht wurde, müssen diese ersetzt<br />
werden,dasonstdergleicheDefekterneutauftritt.<br />
Spulen- und Wicklungswiderstände bei kalten<br />
<strong>DFI</strong>-Bauteilen(Zimmertemperatur)messen.<br />
Den Drosselklappensensor nicht justieren oder<br />
ausbauen.<br />
An einem Einspritzventil niemals direkt eine Batterie<br />
für 12 Volt anschließen. Einen Widerstand<br />
einsetzen (5–7 � ) oder eine Glühlampe (12 V ×<br />
3–3,4W)inSeriemitderBatterieunddemEinspritzventil<br />
schalten.<br />
Die <strong>DFI</strong>-Teile wurden als Präzisionsteile justiert und<br />
eingebaut. Sie sind daher sorgfältig zu behandeln<br />
und dürfen niemals einer Schlagbeanspruchung<br />
(beispielsweise mit einem Hammer) ausgesetzt werden<br />
oderaufeinenhartenBodenfallen.EinderartigerSchlag<br />
kanndieTeilebeschädigen.<br />
DieVerkabelungunddieAnschlüssevomECU-Verbinder<br />
zudemvermutlichdefekten<strong>DFI</strong>-TeilmiteinemPrüfgerät<br />
(Spezialwerkzeug,Analogprüfgerät)undnichtmiteinem<br />
Digitalprüfgerätkontrollieren.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Handprüfgerät: 57001-1394<br />
Alle Steckverbinder im Stromkreis müssen sauber<br />
sein und fest sitzen. Die Kabel auf Brandstellen,<br />
Scheuerstellen usw. untersuchen. Korrodierte Kabel<br />
und lockere Verbindungen können dazu führen, dass<br />
Probleme immer wieder auftreten und das <strong>DFI</strong>-System<br />
negativbeeinflussen.<br />
BeschädigteKabelerneuern.
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
Jeden Verbinder [A] abziehen und auf Korrosion,<br />
VerschmutzungundBeschädigungkontrollieren.<br />
Ist der Verbinder korrodiert oder verschmutzt, diesen<br />
sorgfältig reinigen. Bei Beschädigung ersetzen. Die<br />
Steckverbinderfestanklemmen.<br />
DieVerkabelungaufDurchgangprüfen.<br />
�Anhand desVerdrahtungsplansdie Endanschlüsse des<br />
Kabelssuchen,dasvermutlichdefektist.<br />
�DasHandprüfgerätandieLeitungsendenanschließen.<br />
�DasHandprüfgerätaufdenBereich×1�schaltenund<br />
dieAnzeigeablesen.<br />
WenndasHandprüfgerätnicht0�anzeigt,istdasKabel<br />
defekt. DenHauptkabelbaumoderdasKabeloderden<br />
Teilkabelbaumaustauschen.<br />
�Wenn beide Enden eines Kabelbaums [A] frei sind, ein<br />
Ende [C] mit Masse [B] mit Hilfe einer Drahtbrücke [D]<br />
verbinden und den Durchgang zwischen dem Ende [E]<br />
und Masse [F] kontrollieren. Auf diese Weise können<br />
auchlangeKabelbäumeaufDurchganggeprüftwerden.<br />
Liegt eine Unterbrechung im Kabelbaum vor, den<br />
Kabelbaumreparierenoderersetzen.<br />
�Bei Prüfung eines Kabelbaums [A] auf Kurzschluss ein<br />
Ende [B] lösen und zwischen dem anderen Ende [C]<br />
und Masse [D] auf Durchgang prüfen. Ist Durchgang<br />
vorhanden, liegt ein Masseschluss im Kabelbaum vor.<br />
DenKabelbaumreparierenoderaustauschen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-27
3-28KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
Verdächtige Stellen eingrenzen, indem die<br />
Durchgangsprüfungen an den ECU-Steckverbindern<br />
wiederholtwerden.<br />
Kann am Kabelbaum oder den Steckverbindern kein<br />
Fehler festgestellt werden, als Nächstes die <strong>DFI</strong>-Teile<br />
prüfen.AndemverdächtigenTeilzunächstdieEingangsund<br />
Ausgangsspannung prüfen. Die ECU selbst kann<br />
jedochnichtgeprüftwerden.<br />
BeieinemDefektdasbetreffende<strong>DFI</strong>-Teilaustauschen.<br />
Kann am Kabelbaum, den Steckverbindern und den<br />
<strong>DFI</strong>-Teilen kein Fehler festgestellt werden, die ECU<br />
austauschen.<br />
�DasDiagnoseablaufdiagrammzeigtdieobenerwähnten<br />
Schritte.<br />
�Nach der Prüfung alle elektrischen Verbinder für das<br />
<strong>DFI</strong>-System wieder anschließen. Den Zündschlüssel<br />
nicht in die Stellung ON drehen, wenn die elektrischen<br />
Verbinder des <strong>DFI</strong>-Systems und die Verbinder<br />
für die Zündung noch nicht angeschlossen sind.<br />
Anderenfalls speichert die ECU Fehlercodes für eine<br />
Stromkreisunterbrechung.<br />
�FarbcodesderKabel:<br />
BK:Schwarz<br />
BL:Blau<br />
BR:Braun<br />
CH:Schoko<br />
DG:Dunkelgrün<br />
�ElektrischeVerbinder:<br />
Steckbuchsen[A]<br />
Stecker[B]<br />
G:Grün<br />
GY:Grau<br />
LB:Hellblau<br />
LG:Hellgrün<br />
O:Orange<br />
P:Rosa<br />
PU:Violett<br />
R:Rot<br />
W:Weiß<br />
Y:Gelb
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
<strong>DFI</strong>-Diagnoseablaufplan<br />
FragenandenFahrer<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-29<br />
�JederFahrerreagiertunterschiedlichaufStörungen.Daheristeswichtig,dieSymptomebeiAuftritt<br />
derStörungzuerfragen.<br />
�Den Fahrer befragen, unter exakt welchen Umstände welche Probleme auftraten. Durch diese<br />
InformationenkönnendieStörungendannleichterreproduziertwerden.<br />
�Der Diagnosefragebogen vermindert die Gefahr, mögliche Störungsbereiche zu übersehen und<br />
hilftbeiderEntscheidung,obessichumeinenDefektdes<strong>DFI</strong>-Systemsoderumeineallgemeine<br />
Motorstörunghandelt.
3-30KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
BeispieleinesDiagnosefragebogens<br />
Name des<br />
Fahrers:<br />
Registrierungsnummer<br />
(Kennzeichen):<br />
JahrderErstzulassung:<br />
Modell: Motor-Nr.: Rahmen-Nr.:<br />
DatumdesStörungsauftritts: Kilometerstand:<br />
Umweltbedingungen bei Störungsauftritt.<br />
Wetter �gut,�wolkig,�regnerisch,�Schnee,�immer,�andere:<br />
Temperatur �heiß,�warm,�kalt,�sehrkalt,�stets<br />
Problemhäufigkeit �ständig,�häufig,�einmal<br />
Fahrbahn<br />
�Straße,�Autobahn,�Bergstraße(�bergauf,�bergab),�Feldweg,<br />
�Schotterstraße<br />
Höhe �normal,�hoch(ca. 1.000modermehr)<br />
FI-Anzeige-LED<br />
BetriebszustanddesMotorradsbeiStörungsauftritt.<br />
�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONunderlischtnach<br />
1–2Sekunden(normal).<br />
�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONundleuchtetdann<br />
ständig(<strong>DFI</strong>-Problem).<br />
�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONundblinkt<br />
(Wegfahrsperreproblem).<br />
�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONunderlischtnach<br />
ca. 10Sekunden(<strong>DFI</strong>-Problem).<br />
�erlischt(FehlerderLED,ECUoderVerkabelung).<br />
�leuchtetgelegentlichauf(wahrscheinlichDefektinderVerkabelung).<br />
Startsch- �DerStartermotordrehtsichnicht.<br />
wierigkeiten<br />
�DerStartermotordrehtsich,aberderVerbrennungsmotorwirdnicht<br />
durchgedreht.<br />
�StartermotorundVerbrennungsmotordrehensichnicht.<br />
�kein Kraftstofffluss (� leerer Tank, � kein<br />
Kraftstoffpumpen-Betriebsgeräusch).<br />
�Motorabgesoffen(MotornichtmitoffenerDrosselklappedurchdrehen,<br />
dadurchkommteszueinemAbsaufendesMotors).<br />
�KeinZündfunke.<br />
�DerChokehebelwirdnichtvollgezogen,(denChokehebelbeiVerwendung<br />
immervollziehen).<br />
�Sonstiges:<br />
Motorgehtaus: �unmittelbarnachdemStart.<br />
�beiÖffnungdesGasdrehgriffs.<br />
�beimSchließendesGasdrehgriffs.<br />
�beimLosfahren.<br />
�beimStoppendesMotorrads.<br />
�beiNutzungderTempomatsteuerung.<br />
�Sonstiges:
Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />
UnrunderLaufbei<br />
niedrigerDrehzahl<br />
Geringeoderkeine<br />
Leistungbeihoher<br />
Drehzahl<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-31<br />
�SehrniedrigeLeerlaufdrehzahl,�sehrhoheLeerlaufdrehzahl,<br />
�schwankendeLeerlaufdrehzahl.<br />
�NiedrigeBatteriespannung(Batterieaufladen).<br />
�LockereZündkerze(festziehen).<br />
�VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoderfalscherElektrodenabstand<br />
(korrigieren).<br />
�Auspuffknallen.<br />
�Nachlaufen.<br />
�RuckelnbeimBeschleunigen.<br />
�ZuhoheViskositätdesMotoröls.<br />
�SchleifendeBremsen.<br />
�ÜberhitzungdesMotors.<br />
�Kupplungsschlupf.<br />
�Sonstiges:<br />
�LockereZündkerze(festziehen).<br />
�VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoderfalscherElektrodenabstand<br />
(korrigieren).<br />
�FalscheZündkerze(erneuern).<br />
�Motorklopfen(schlechteroderfalscherKraftstoff,�Superbenzintanken).<br />
�SchleifendeBremsen.<br />
�Kupplungsschlupf.<br />
�ÜberhitzungdesMotors.<br />
�ZuhoherMotorölstand.<br />
�ZuhoheViskositätdesMotoröls.<br />
�Sonstiges:
3-32KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
ANMERKUNG<br />
�DieseListeerhebtkeinenAnspruchaufVollständigkeitundeswirdnichtjedemöglicheUrsache<br />
füreinProblemaufgeführt.GedachtistdieseListelediglichalsKurzanleitungfürdieFehlersuche;<br />
sieenthältnurdiehäufigstenProbleme.<br />
�Die ECU kann für Fehler in der Zündanlage und dem <strong>DFI</strong>-System verantwortlich sein. Wenn<br />
dieseTeileundStromkreisegeprüftwurdenundkeinFehlerfestgestelltwurde,Stromversorgung<br />
und Masseanschluss der ECU kontrollieren. Wenn Stromversorgung und Masseanschluss<br />
einwandfreisind,dieECUersetzen.<br />
Motorstartetnicht,Startprobleme<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Startermotordrehtsichnicht:<br />
ZündungundMotorstoppschalterstehennicht<br />
aufON(EIN)<br />
DefektdesWegfahrsperrenschaltersoder<br />
Leerlaufschalters<br />
BeideSchalteraufON(EIN)stellen.<br />
Überprüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesStartermotors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />
Starterrelaisschließtnichtoderarbeitetnicht Starterrelaisprüfen(sieheKapitel16).<br />
Starterknopfschließtnicht Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
VerkabelungdesStartersystems<br />
Verkabelungprüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
DefekterMotorstoppschalter<br />
DurchgebrannteHauptsicherung30Aoder<br />
Zündungssicherung<br />
Startermotordreht,Motorspringtabernicht<br />
an:<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
DefektderStarterkupplung Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesStarterritzels Prüfen(sieheKapitel16).<br />
Verbrennungsmotor wird nicht<br />
durchgedreht:<br />
KlemmendesVentil Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Zylinder-,Kolbenfresser Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
FestgefresseneNockenwelle Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
FestgefressenesPleuelauge Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />
FestgefressenerPleuelfuß Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />
FestgefresseneKurbelwelle Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />
FestgefressenesGetriebezahnradoderLager Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />
FestgefressenesAusgleichslager Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />
KeinKraftstofffluss:<br />
KeinodernurwenigBenzinimTank Tanken(sieheBetriebsanleitung).<br />
Kraftstoffpumpearbeitetnicht Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel3).
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-33<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
KraftstofffilteroderPumpensiebzugesetzt<br />
VerstopfterKraftstoffdruckregler<br />
Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />
(sieheKapitel3).<br />
Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />
(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
Motorabgesoffen:<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
FalschesVerhaltenbeimStarten BeiüberflutetemMotordenMotornichtmitvoll<br />
geöffneterDrosselklappeanlassen.<br />
KeinoderzuschwacherZündfunke:<br />
ZündungundMotorstoppschalterstehennicht<br />
aufON(EIN)<br />
Kupplungshebel beieingelegtemGang<br />
nicht gezogen; unabhängig von der<br />
Seitenständerstellung<br />
Kupplungshebelgezogen,aberSeitenständer<br />
obenundGangeingelegt<br />
BeideSchalteraufON(EIN)stellen.<br />
KupplungbetätigenundGetriebeinden<br />
Leerlaufschalten.<br />
SeitenständeruntenundKupplungshebel<br />
gezogen,LeerlaufstellungoderGangeingelegt<br />
GelösterUmkippsensor Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmkippsensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektvonECU-Masseund-Stromversorgung Prüfen(sieheKapitel3).<br />
NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
DefekterZündkerzenstecker DieZündspulekontrollieren(sieheKapitel16).<br />
KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />
schlechterKontakt<br />
FalscheZündkerze<br />
ECU-Defekt hinsichtlich des<br />
IC-Zündschaltgeräts<br />
DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesNeutralstellungsschalters,der<br />
WegfahrsperreoderdesSeitenständerschalters AlleSchalterprüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />
KurzschlussdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
KurzschlussdesMotorstoppschalters<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
VerkabelungdesStartersystems<br />
DurchgebrannteHauptsicherung30Aoder<br />
Zündungssicherung<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel2).<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).
3-34KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
FalschesKraftstoffgemisch:<br />
Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />
fehlenderLuftfilter<br />
Undichtigkeiten von Öleinfülldeckel,<br />
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauchoder<br />
Luftfilter-Ablassschlauch<br />
WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />
DefektdesKraftstoffdruckreglers<br />
Reinigenbzw. erneuteinbauen(sieheKapitel<br />
3).<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel3).<br />
Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />
undreinigen(sieheKapitel3).<br />
Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />
austauschen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
NiedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Kompressionzuniedrig:<br />
LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />
UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />
VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />
ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />
VerschlisseneVentilführung Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />
verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />
Sitzfläche)<br />
UnrunderLaufbeiniedrigerDrehzahl<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel5).<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
SchwacherZündfunke:<br />
NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-35<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
DefekterZündkerzenstecker DieZündspuleüberprüfen(sieheKapitel16).<br />
KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />
schlechterKontakt<br />
FalscheZündkerze<br />
ECU-Defekt hinsichtlich des<br />
IC-Zündschaltgeräts<br />
DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />
FalschesKraftstoffgemisch:<br />
NurwenigBenzinimTank Tanken(sieheBetriebsanleitung).<br />
Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />
fehlenderLuftfilter<br />
ReinigenoderDichtungprüfen(sieheKapitel<br />
2,3).<br />
LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
LockereDrosselklappenbaugruppe Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
Beschädigter O-Ring der<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
KraftstofffilteroderPumpensiebzugesetzt<br />
VerstopfterKraftstoffdruckregler<br />
Austauschen(sieheKapitel3).<br />
Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />
(sieheKapitel3).<br />
Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />
austauschen(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefekterThermostat Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel4).<br />
Instabiler(unrunder)Leerlauf:<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Drosselklappenventilenichtsynchronisiert Prüfen(sieheKapitel2).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />
FalscheLeerlaufdrehzahl:<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).
3-36KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Motorstirbtleichtab:<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefekterNockenwellensensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesKraftstoffdruckreglers<br />
Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />
austauschen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />
Kompressionzuniedrig:<br />
LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />
UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />
KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />
VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />
ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerschlisseneVentilführungoderbeschädigter<br />
Ventilschaft<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />
verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />
Sitzfläche)<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel5).<br />
VerschlissenerNockenwellennocken Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Ruckeln:<br />
ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
BrüchigeroderverstopfterSchlauchdes<br />
Ansaugluftdrucksensors<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel3).<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-37<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
LockereEinspritzventil-Steckverbinder Beheben(sieheKapitel3).<br />
DefektdesKurbelwellensensors<br />
DefekteZündspule<br />
LockereVerbindungamBatteriekabel(–)oder<br />
MassekabeldesMotors.<br />
VerzögerungdesZündzeitpunkts<br />
SchlechteBeschleunigung:<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel16).<br />
KurbelwellensensorundIC-Zündschaltgerätin<br />
derECUprüfen(sieheKapitel16).<br />
ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />
VerstopfterKraftstofffilteroderverstopftes<br />
Pumpensieb.<br />
Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />
undreinigen(sieheKapitel3).<br />
Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />
(sieheKapitel3).<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefekteZündspule Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
Motorölstandzuhoch Korrigieren(sieheKapitel7).<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Stottern:<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehlfunktiondesHauptdrosselklappensensors. Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).
3-38KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Motorruckeln:<br />
InstabilerKraftstoffdruck<br />
DefekterKraftstoffdruckregler(Kraftstoffpumpe<br />
überprüfenundggf. ersetzen)odergeknickte<br />
Kraftstoffleitung(Kraftstoffleitungüberprüfen<br />
undreparieren)(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehlzündungbeiVerzögerung:<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Unterdruckschalterventilgebrochen Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Nachzündung:<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
Verschlissene Zündkerze oderfalscher<br />
Elektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Nachlaufen(Selbstzündung):<br />
DefektdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />
DefekterMotorstoppschalter<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel2).<br />
DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Batteriekabel(–)oderMasseanschlußderECU<br />
locker.<br />
Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel16).<br />
RußablagerungaufderVentilsitzfläche Korrigieren(sieheKapitel5).<br />
ÜberhitzungdesMotors<br />
Sonstiges:<br />
(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />
FehlersucheimKapitel17).<br />
ZuhoheViskositätdesMotoröls Wechseln(sieheKapitel2).
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-39<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
DefektimAntriebsstrang<br />
SchleifendeBremsen<br />
Kupplungsschlupf<br />
ÜberhitzungdesMotors<br />
DieAntriebsketteprüfen(sieheKapitel2),<br />
ebensodasKettenrad(sieheKapitel11).<br />
Bremssattel-FlüssigkeitsdichtungaufSchäden<br />
undHauptbremszylinder-Druckabbau-und<br />
FörderanschlüsseaufVerstopfungprüfen(siehe<br />
Kapitel12).<br />
KupplungsscheibenaufVerschleißprüfen<br />
(sieheKapitel6).<br />
(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />
FehlersucheimKapitel17).<br />
DefektesUnterdruckschalterventil Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
Zeitweilige<strong>DFI</strong>-Störungen<br />
GeringeoderkeineLeistungbeihoherDrehzahl:<br />
Sicherstellen,dasssämtlicheAnschlüsseeines<br />
Schaltkreisessaubersindundfestsitzen.Kabel<br />
aufMängelwieVerschmelzung,Abriebusw.<br />
untersuchen(sieheKapitel3).<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Zündungsfehler:<br />
VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />
falscherElektrodenabstand<br />
Austauschen(sieheKapitel2).<br />
DefekterZündkerzenstecker DieZündspulekontrollieren(sieheKapitel16).<br />
KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />
schlechterKontakt<br />
FalscheZündkerze<br />
ECU-Defekt hinsichtlich des<br />
IC-Zündschaltgeräts<br />
DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />
FalschesKraftstoffgemisch:<br />
Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />
fehlenderLuftfilter<br />
Reinigenbzw.Dichtungprüfen(sieheKapitel3).<br />
LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />
WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />
Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />
undreinigen(sieheKapitel3).<br />
LockereDrosselklappenbaugruppe Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
Beschädigter O-Ring der<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
Austauschen(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />
VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).
3-40KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Kraftstoffpumpearbeitetnichtständigund<br />
<strong>DFI</strong>-Sicherungbrenntoftdurch<br />
EventuellsinddiePumpenlagerverschlissen.<br />
DiePumpeersetzen(sieheKapitel3).<br />
DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
BrüchigeroderverstopfterSchlauchdes<br />
Ansaugluftdrucksensors<br />
VerstopftesEinspritzventil<br />
Kompressionzuniedrig:<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel3).<br />
Visuellprüfenundggf. austauschen(siehe<br />
Kapitel3).<br />
LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />
UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />
KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />
VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />
ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />
Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />
MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />
verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />
Sitzfläche)<br />
Klopfen:<br />
Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />
Kapitel5).<br />
RußablagerungeninderBrennkammer Korrigieren(sieheKapitel5).<br />
MinderwertigerKraftstoffoderfalscherKraftstoff<br />
(dasinderBetriebsanleitungempfohlene<br />
Benzinverwenden)<br />
FalscheZündkerze<br />
Kraftstoffwechseln(sieheKapitel3).<br />
DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />
Kapitel16).<br />
DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />
ECU-Defekt hinsichtlich des<br />
IC-Zündschaltgeräts<br />
Prüfen(sieheKapitel16).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />
Sonstiges:<br />
ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />
ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />
FehleramDrehzahlsensor Prüfen(sieheKapitel3).
Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-41<br />
FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />
Drosselklappenöffnennichtvollständig<br />
SchleifendeBremsen<br />
Kupplungsschlupf<br />
Überhitzung des Motors -<br />
Wassertemperatursensor,Kurbelwellensensor<br />
oderDrehzahlsensordefekt<br />
GaszugundHebelgestängeprüfen(siehe<br />
Kapitel3).<br />
Bremssattel-FlüssigkeitsdichtungaufSchäden<br />
undHauptbremszylinder-Druckabbau-und<br />
FörderanschlüsseaufVerstopfungprüfen(siehe<br />
Kapitel12).<br />
KupplungsscheibenaufVerschleißprüfen<br />
(sieheKapitel6).<br />
(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />
FehlersucheinKapitel17).<br />
ZuhoherMotorölstand Korrigieren(sieheKapitel7).<br />
ZuhoheViskositätdesMotoröls Wechseln(sieheKapitel2).<br />
DefektimAntriebsstrang<br />
DieAntriebsketteprüfen(sieheKapitel2),<br />
ebensodieKettenräder(sieheKapitel11).<br />
VerschlissenerNockenwellennocken Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
DefektesUnterdruckschalterventil Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
SchmelzendesKatalysatorsdurchÜberhitzung<br />
desSchalldämpfers(KLEEN)<br />
StarkeAbgasentwicklung:<br />
(WeißerRauch)<br />
Schalldämpferaustauschen(sieheKapitel5).<br />
VerschlissenerKolben-Ölring Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerschlissenerZylinder Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />
BeschädigteVentilschaftdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />
VerschlisseneVentilführung DieVentilführungersetzen(sieheKapitel5).<br />
ZuhoherMotorölstand Korrigieren(sieheKapitel7).<br />
(SchwarzerRauch)<br />
Luftfilterzugesetzt Reinigen(sieheKapitel3).<br />
ZuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />
EinspritzdüseklemmtingeöffneterStellung. Prüfen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />
(BraunerRauch)<br />
LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />
BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />
ZuniedrigerKraftstoffdruck<br />
KraftstoffleitungundKraftstoffpumpeüberprüfen<br />
(sieheKapitel3).<br />
DefektdesWassertemperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />
DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).
3-42KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Selbstdiagnose<br />
ÜberblicküberdieSelbstdiagnose<br />
Das Selbstdiagnosesystem verfügt über zwei<br />
Betriebsarten und kann auf eine andere Betriebsart<br />
umgeschaltet werden, wenn der Anschluss für die<br />
Selbstdiagnose[A]mitMasseverbundenwird.<br />
Benutzermodus<br />
Die ECU meldet dem Fahrer Probleme mit<br />
dem <strong>DFI</strong>-System und der Zündanlage durch die<br />
Durchflussanzeige-LED, wenn Teile von <strong>DFI</strong>-System<br />
und Zündanlage defekt sind, und schaltet dann auf<br />
Fehlerbetriebum. BeischwerenFehlernschaltetdieECU<br />
Einspritzung/Zündung/Startermotorab.<br />
Händlermodus1<br />
DieDurchflussanzeigen-LEDzeigtmitService-Codesan,<br />
welcheProblemeim<strong>DFI</strong>-SystemundderZündanlagezum<br />
Diagnosezeitpunktaufgetretensind.<br />
Händlermodus2<br />
DieDurchflussanzeigen-LEDzeigtmitService-Codesan,<br />
welcheProblemeim<strong>DFI</strong>-SystemundderZündanlagezum<br />
Diagnosezeitpunktaufgetretensind.<br />
SchrittebeiderSelbstdiagnose<br />
�Wenn ein Problem mit dem <strong>DFI</strong>-System und der<br />
Zündanlage auftritt, leuchtet die Anzeige des<br />
<strong>DFI</strong>-Systems[A]auf.<br />
ANMERKUNG<br />
�Bei der Selbstdiagnose eine voll geladene Batterie<br />
verwenden. Andernfalls blinkt die LED sehr langsam<br />
odergarnicht.<br />
�Den Anschluss für die Selbstdiagnose während<br />
der Selbstdiagnose über ein Hilfskabel mit Masse<br />
verbundenlassen.<br />
Den Fahrersitz ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Fahrersitzes" im Kapitel "Rahmen") und an dem<br />
AnschlussfürdieSelbstdiagnose[G]ziehen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Mit einem Hilfskabel [E] eine Masseverbindung zum<br />
Selbstdiagnoseanschlussherstellen.<br />
ZumEinschaltendesSelbstdiagnose-Händlermodusden<br />
Selbstdiagnoseanschluss mindestens 2 Sekunden lang<br />
[C] mit Masse [A] verbinden und die Masseverbindung<br />
dannnichtmehrtrennen[D].<br />
�Anschließend zählen, wie oft die LED aufblinkt, diese<br />
ZahlentsprichtdemServicecode. DieMasseverbindung<br />
überdasHilfskabelersttrennen,wennderService-Code<br />
ermitteltwurde.
Selbstdiagnose<br />
ZumAufrufdesHändlermodus2fürdieSelbstdiagnose<br />
das Kabel zuerst mit Masse verbinden und dann<br />
innerhalb von 2 Sekunden [C] mindestens fünf Mal<br />
[F] abklemmen [B] und anklemmen [A] und danach<br />
längerals2SekundenmitMasse[D]verbundenlassen.<br />
�Anschließend zählen, wie oft die LED aufblinkt, diese<br />
ZahlentsprichtdemServicecode. DieMasseverbindung<br />
überdasHilfskabelersttrennen,wennderService-Code<br />
ermitteltwurde.<br />
ANMERKUNG<br />
�Wurde zuerst der Händlermodus 1 für die<br />
Selbstdiagnose aufgerufen und soll dann<br />
der Händlermodus 2 aufgerufen werden, den<br />
ZündschlüsselkurzzeitigindieStellungOFFdrehen.<br />
SchrittezumLöschenderService-Codes<br />
Den Selbstdiagnose-Händlermodus 2 aufrufen (siehe<br />
"SchrittezurSelbstdiagnose"indiesemAbschnitt).<br />
ANMERKUNG<br />
�DerMasseanschlussdarferstgelöstwerden,wenndie<br />
folgenden Unterbrechungen und Masseverbindungen<br />
erfolgten.<br />
Den Kupplungshebel mindestens 5 Sekunden lang<br />
anziehenunddannfreigeben.<br />
Das Kabel am Anschluss für die Selbstdiagnose<br />
zuerst mit Masse verbinden und dann innerhalb von<br />
2Sekunden[C]mindestensfünfMal[F]abklemmen[B]<br />
undanklemmen[A]unddanachlängerals2Sekunden<br />
mitMasse[D]verbundenlassen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-43
3-44KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Selbstdiagnose
Selbstdiagnose<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-45<br />
LesenderServicecodes<br />
�DieServicecodeswerdendurcheineReihelangerundkurzerBlinksignalevonderFI-Anzeige-LED<br />
ausgegeben,wieuntengezeigt.<br />
�DieZehner-undEinerzifferdesCodesanhandderBlinksignalederFI-Anzeige-LEDablesen.<br />
�Wenn mehrere Störungen auftreten, werden alle Störungscodes aufgezeichnet und beginnend<br />
mit der kleinsten Störungscode-Nummer der Reihe nach angezeigt. Nach Anzeige aller Codes<br />
erscheintwiederdiealteAnzeige,bisderSelbstdiagnoseanschlussunterbrochenwird.<br />
�EswirdkeinFehlerundkeinCodeangezeigtundkeineLEDleuchtet.<br />
�WennbeispielsweisezweiProbleme21und12aufgetretensind,werdendieService-Codesfürdie<br />
niedrigsteNummerzuerstangezeigt.<br />
(12�21)�(12�21)�···(wiederholt)<br />
Wenn ein Problem bei den folgenden Teilen auftritt, kann die ECU diese nicht speichern, die<br />
FI-Anzeige-LEDleuchtetnichtundeskönnenkeineServicecodesangezeigtwerden.<br />
FI-Anzeige-LED<br />
Kraftstoffpumpe<br />
Kraftstoffpumpenrelais<br />
<strong>DFI</strong>-Hauptrelais<br />
KabelfürStromversorgungundMassederECU(siehe"PrüfungderECU-Stromversorgung"in<br />
diesemKapitel)<br />
Einspritzdüsen<br />
�WennzumBeispieldiebeidenStörungen12und15auftreten,werdendieServicecodes12und15<br />
wiefolgtangezeigt.<br />
LöschenvonServicecodes<br />
�SelbstwennderZündschlüsselinStellungOFFsteht,dieBatterieoderdieECUabgeklemmtoder<br />
dasProblembeseitigtist,bleibenalleService-CodesinderECUgespeichert.<br />
�ZumLöschenderServicecodesentsprechendderBeschreibungzumLöschenderServicecodes<br />
vorgehen.<br />
TabellederServicecodes<br />
Servicecodes FI-Anzeige-LED Probleme<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
FehlfunktiondesHauptdrosselklappen-Sensors,<br />
Verkabelung unterbrochen oder<br />
kurzgeschlossen<br />
StörungdesUnterdrucksensors,Unterbrechung<br />
oderKurzschlussinderVerkabelung<br />
StörungdesAnsaugluft-Temperatursensors,<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
Verkabelung<br />
StörungdesWassertemperatursensors,<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
Verkabelung
3-46KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Selbstdiagnose<br />
Servicecodes FI-Anzeige-LED Probleme<br />
15<br />
21<br />
23<br />
Störung desUmgebungsdrucksensors,<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
Verkabelung<br />
Fehlfunktion des Kurbelwellensensors,<br />
Verkabelung unterbrochen oder<br />
kurzgeschlossen<br />
FehlfunktiondesNockenwellensensors,<br />
Verkabelung unterbrochen oder<br />
kurzgeschlossen<br />
24 StörungdesDrehzahlsensors<br />
31<br />
32<br />
34<br />
StörungdesUmkippsensors,Unterbrechung<br />
oderKurzschlussinderVerkabelung<br />
Teillastsensor-Fehlfunktion,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
Störung des Abgasklappensensors,<br />
UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />
Verkabelung<br />
35 StörungimVerstärkerderWegfahrsperre<br />
36 LeererSchlüssel<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
62<br />
63<br />
FehlfunktionderZündspuleNr. 1,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
FehlfunktionderZündspuleNr. 2,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
FehlfunktionderZündspuleNr. 3,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
FehlfunktionderZündspuleNr. 4,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
Teillastsensor-Fehlfunktion,Verkabelung<br />
unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />
StörungdesAbgasklappen-Stellantriebs,<br />
Verkabelung unterbrochen oder<br />
kurzgeschlossen<br />
Hinweise:<br />
�UrsachefürsolcheProblemekannauchdieECUsein. WennallegeprüftenTeileundStromkreise<br />
in Ordnung sind, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen. Wenn Stromversorgung und<br />
Masseanschlusseinwandfreisind,dieECUersetzen.<br />
�Wenn kein Servicecode ausgegeben wird und die elektrischen Komponenten des <strong>DFI</strong>-System<br />
störungsfrei sind, dann wird die Störung vermutlich durch mechanische <strong>DFI</strong>-Komponenten oder<br />
Motordefekteverursacht.
Selbstdiagnose<br />
Notlauffunktionen<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-47<br />
�DieECUverhindertauffolgendeWeiseMotorschäden,wennProblememitdem<strong>DFI</strong>-Systemoder<br />
derZündanlageauftreten:<br />
Servicecodes<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
Bauteile<br />
Hauptdrosselklappensensor<br />
Ansaugluftdrucksensor<br />
Ansaugluft-<br />
Temperatursensor<br />
Wassertemperatursensor<br />
Umgebungsdrucksensor<br />
21 Kurbelwellensensor<br />
Sollbereich der<br />
Ausgangssignalebzw.<br />
Kriterien<br />
Ausgangsspannungdes<br />
Hauptdrosselklappensensors<br />
1,02–4,62V<br />
Zuluftdruck(Absolutdruck)<br />
Pv=100mmHg–900<br />
mmHg<br />
Ansauglufttemperatur<br />
Ta=–47°C–+178°C<br />
Kühlwassertemperatur<br />
Tw=–30C°–+120°C<br />
AbsoluterUmgebungsdruck<br />
Pa=100mmHg–900<br />
mmHg<br />
DerKurbelwellensensor<br />
muss für jede<br />
Kurbelwellenumdrehung<br />
23ImpulseandieECU<br />
senden.<br />
NotlauffunktiondurchECU<br />
WenndieRegelungmitdem<br />
Hauptdrosselklappensensor<br />
ausfällt(dasSignalaußerhalb<br />
der Sollwerte liegt, die<br />
Verkabelungunterbrochenoder<br />
kurzgeschlossenist),benutzt<br />
dieECUdenZündzeitpunktbei<br />
geschlossenerDrosselklappe<br />
undstelltfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />
dasD-J-Verfahrenein.<br />
Bei Störung des<br />
Ansaugluftdrucksensors(Signal<br />
PvaußerhalbdesSollbereichs,<br />
UnterbrechungoderKurzschluss<br />
derVerkabelung),versetztdie<br />
ECUdas<strong>DFI</strong>-Systeminden�-<br />
NModus(1)<br />
Bei Störung des<br />
Ansaugluft-Temperatursensors<br />
(Signal außerhalb des<br />
Sollbereichs,Unterbrechung<br />
oder Kurzschluss der<br />
Verkabelung),fixiertdieECUTa<br />
auf30°C.<br />
Bei Störung des<br />
Wassertemperatursensors<br />
(Signal außerhalb des<br />
Sollbereichs,Unterbrechung<br />
oder Kurzschluss der<br />
Verkabelung),fixiertdieECUTw<br />
auf80°C.<br />
Bei Störung des<br />
Umgebungsdrucksensors<br />
(Signal außerhalb des<br />
Sollbereichs,Unterbrechung<br />
oder Kurzschluss der<br />
Verkabelung), fixiert die<br />
ECU Pa auf 760 mmHg<br />
(Standard-Umgebungsluftdruck).<br />
WennderKurbelwellensensor<br />
weniger oder mehr als 23<br />
Impulseerzeugt, stopptder<br />
Motorautomatisch.
3-48KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Selbstdiagnose<br />
Servicecodes<br />
Bauteile<br />
23 Nockenwellensensor<br />
24 Drehzahlsensor<br />
31 Umkippsensor<br />
32 Teillastsensor<br />
34<br />
35<br />
36<br />
Abgasklappen-<br />
Stellantrieb<br />
Verstärker der<br />
Wegfahrsperre<br />
Haupt- oder<br />
Fahrzeugschlüssel<br />
Sollbereich der<br />
Ausgangssignalebzw.<br />
Kriterien<br />
DerNockenwellensensor<br />
muss alle zwei<br />
UmdrehungeneinenImpuls<br />
(Ausgangssignal)andie<br />
ECUsenden.<br />
DerDrehzahlsensormuss<br />
pro Umdrehung der<br />
Antriebswelle4Signale<br />
(Ausgangsimpulse)andie<br />
ECUsenden.<br />
Ausgangsspannung<br />
(Signal)desUmkippsensors<br />
Vd=0,2–4,8V<br />
Ausgangsspannungdes<br />
Teillastsensors<br />
0,2–4,8V<br />
Ausgangsspannungder<br />
Abgasklappe<br />
0,2–4,8V<br />
—<br />
Fahrzeug- oder<br />
Hauptschlüsselmüssen<br />
registriertsein.<br />
NotlauffunktiondurchECU<br />
Wenn die<br />
Nockenwellensensorsteuerung<br />
ausfällt(dasSignalfehlt,die<br />
Verkabelungunterbrochenoder<br />
kurzgeschlossenist),zündetdie<br />
ECUdieZylinderweitersowie<br />
beiderletzteneinwandfreien<br />
FunktionderZündsteuerung.<br />
Wenn der<br />
Drehzahlsensorstromkreis<br />
ausfällt (kein Signal,<br />
Verkabelung unterbrochen<br />
oderkurzgeschlossen),zeigtder<br />
Kilometerzähler0an.<br />
Wenn der Stromkreis für<br />
denUmkippsensordefektist<br />
(dieAusgangsspannungVd<br />
den Sollwert überschreitet,<br />
d.h. die Verkabelung<br />
unterbrochen ist), schaltet<br />
dieECUdieKraftstoffpumpe,<br />
die Einspritzdüsen und die<br />
Zündanlageab.<br />
Wenn der Sensor für den<br />
Teillastbetriebausfällt(wenn<br />
dasSignalnichtdenSollwerten<br />
entspricht, dieVerkabelung<br />
kurzgeschlossen oder<br />
unterbrochenist), verriegelt<br />
dieStelleinheitdasTeillastventil<br />
inderganzgeöffnetenStellung.<br />
WenndasAbgasklappensystem<br />
ausfällt(wenndasSignalnicht<br />
denSollwertenentspricht,die<br />
Verkabelungkurzgeschlossen<br />
oderunterbrochenist),verriegelt<br />
derStellantriebdieAbgasklappe<br />
inderganzgeöffnetenStellung.<br />
WenndasWegfahrsperresystem<br />
ausfällt (kein Signal,<br />
Verkabelung unterbrochen<br />
oderkurzgeschlossen),kanndas<br />
Fahrzeugnichtgestartetwerden.<br />
Wird ein leerer oder<br />
abgebrochener Schlüssel<br />
verwendet,kanndasFahrzeug<br />
nichtgestartetwerden.
Selbstdiagnose<br />
Servicecodes<br />
Bauteile<br />
51 ZündspuleNr. 1*<br />
52 ZündspuleNr. 2*<br />
53 ZündspuleNr. 3*<br />
54<br />
62<br />
63<br />
Zündspule Nr. 4<br />
(Zündspule)*<br />
Teillastventil-<br />
Stellantrieb<br />
Abgasklappen-<br />
Stellantrieb<br />
Sollbereich der<br />
Ausgangssignalebzw.<br />
Kriterien<br />
Die<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
muss ständig 32<br />
oder mehr Signale<br />
(Ausgangsspannung)an<br />
dieECUsenden.<br />
Die<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
muss ständig 32<br />
oder mehr Signale<br />
(Ausgangsspannung)an<br />
dieECUsenden.<br />
Die<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
muss ständig 32<br />
oder mehr Signale<br />
(Ausgangsspannung)an<br />
dieECUsenden.<br />
Die<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
muss ständig 32<br />
oder mehr Signale<br />
(Ausgangsspannung)an<br />
dieECUsenden.<br />
DieStelleinheitöffnetund<br />
schließtdasTeillastventil<br />
durcheinImpulssignalvon<br />
derECU.<br />
DerStellantrieböffnetund<br />
schließtdieAbgasklappe<br />
durcheinImpulssignalvon<br />
derECU.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-49<br />
NotlauffunktiondurchECU<br />
Bei Ausfall der<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
Nr. 1 (kein Signal,<br />
UnterbrechungoderKurzschluss<br />
derVerkabelung)schaltetdie<br />
ECUdasEinspritzventilNr.1ab,<br />
derMotorläuftjedochweiter.<br />
Bei Ausfall der<br />
Zündspulen-Primärwicklung<br />
Nr. 2 (kein Signal,<br />
UnterbrechungoderKurzschluss<br />
derVerkabelung)schaltetdie<br />
ECUdasEinspritzventilNr.2ab,<br />
derMotorläuftjedochweiter.<br />
Bei Ausfall der<br />
Zündspulen-PrimärwicklungNr.3<br />
(keinSignal, Unterbrechung<br />
oder Kurzschluss der<br />
Verkabelung)schaltetdieECU<br />
dasEinspritzventilNr. 3ab,der<br />
Motorläuftjedochweiter.<br />
Bei Ausfall der<br />
Zündspulen-PrimärwicklungNr.<br />
4(keinSignal,Unterbrechung<br />
oder Kurzschluss der<br />
Verkabelung) schaltet die<br />
ECUdasEinspritzventilNr.4ab,<br />
derMotorläuftjedochweiter.<br />
WenndieStelleinheitfürdas<br />
Teillastventilausfällt(Signal<br />
außerhalb der Sollwerte,<br />
Verkabelungunterbrochenoder<br />
kurzgeschlossen),unterbrichtdie<br />
ECUdenStromzurStelleinheit.<br />
Wenn der<br />
Abgasklappen-Stellantrieb<br />
ausfällt(Signalaußerhalbder<br />
Sollwerte, Verkabelung<br />
unterbrochen oder<br />
kurzgeschlossen),unterbrichtdie<br />
ECUdenStromzumStellantrieb.<br />
Hinweis:<br />
(1) �-N-Verfahren: Die <strong>DFI</strong>-Regelung bei mittlerer und schwerer Motorlast. Bei nur geringer<br />
Motorlast wie beim Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl berechnet die ECU die Einspritzmenge<br />
aus dem Drosselklappenunterdruck (aus der Ausgangsspannung des Unterdrucksensors) und<br />
der Motordrehzahl (aus der Ausgangsspannung des Kurbelwellensensors). Dieses Verfahren ist<br />
das so genannte D-J-Verfahren. Bei steigender Motordrehzahl und mittlerer oder hoher Motorlast<br />
berechnet die ECU die Einspritzmenge aus der Drosselklappenöffnung (Ausgangsspannung am<br />
Drosselklappensensor)undderMotordrehzahl.DiesesVerfahrenistdassogenannte�-N-Verfahren.<br />
*: HängtvonderAnzahldernichtmitlaufendenZylinderab.
3-50KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
Der Hauptdrosselklappen-Sensor ist ein Potentiometer,<br />
das die Ausgangsspannung je nach Reaktion<br />
der Drosselklappe verändert. Die ECU misst die<br />
Spannungsänderung und bestimmt dann, welche<br />
Kraftstoffeinspritzmenge und welcher Zündzeitpunkt für<br />
diese Drosselklappenstellung und Motordrehzahl benötigt<br />
werden.<br />
Eingangsanschluss[A]<br />
Ausgangsanschluss[B]<br />
Masseanschluss[C]<br />
Ausbau und Einstellung des<br />
Hauptdrosselklappen-Sensors<br />
VORSICHT<br />
Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />
odereinstellen. ErwurdebereitsimWerkpräzise<br />
eingestellt.<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />
Sensorbeschädigen.<br />
VerbinderfürHauptdrosselklappensensor[A]<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatzanden<br />
Verbindern[B]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
EingangsspannnungfürHauptdrosselklappensensor<br />
AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />
Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
EingangsspannungamECU-Verbinder<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
DieZündungausschalten.<br />
LiegtdieEingangsspannungunterhalbdesSollwerts,die<br />
MasseverbindungundStromversorgungderECUunddie<br />
VerkabelungaufKurzschlussprüfen.<br />
Wenn die Eingangsspannung innerhalb der Sollwerte<br />
liegt, die Eingangsspannung am Verbinder für den<br />
Hauptdrosselklappensensorkontrollieren.<br />
Die Drosselklappenbaugruppe provisorisch ausbauen<br />
(siehe"AusbauderDrosselklappenbaugruppe"indiesem<br />
Kapitel).<br />
Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />
abziehen und den Kabelbaumadapter [A] zwischen<br />
dem Kabelbaumverbinder und dem Verbinder des<br />
Hauptdrosselklappensensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapter zur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1538<br />
EingangsspannnungfürHauptdrosselklappensensor<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBL<br />
Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />
Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensor<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
DieZündungausschalten.<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />
diesemAbschnitt).<br />
IstderMesswertinOrdnung,dieAusgangsspannungdes<br />
Sensorsüberprüfen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-51
3-52KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />
Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />
Digitalvoltmeter[A]<br />
Steckverbinder[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungdesHauptdrosselklappensensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�gelb/weißesKabel(Klemme7)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />
Die richtige Stellung der Drosselklappe mit der<br />
Leerlaufdrehzahlprüfen.<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Standard: 1.300U/min<br />
Wenn die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollwertes<br />
liegt,dieLeerlaufdrehzahleinstellen(siehe"Prüfungder<br />
Leerlaufdrehzahl"imKapitel"RegelmäßigeWartung").<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieAusgangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenemSteckverbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Die Ausgangsspannung messen, wenn die<br />
Drosselklappevollgeöffnetodervollständiggeschlossen<br />
ist.<br />
AusgangsspannunganderECU<br />
Standard: 1,02–4,62V=(mitvollgeöffneter<br />
Drosselklappe)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Hauptdrosselklappensensor funktioniert<br />
einwandfrei, wenn folgende Spannungen gemessen<br />
werden:<br />
•1,02V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />
Leerlaufposition.<br />
•4,62V-(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />
Leerlaufposition.<br />
VORSICHT<br />
Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />
oder einstellen. Die Einstellung und der Einbau<br />
erfolgtenbereitshochgenauimWerk.<br />
DenSensorniemalsfallenlassen,besondersnicht<br />
auf eine harte Fläche. Ein Stoß kann den Sensor<br />
beschädigen.
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />
die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />
überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />
in diesem Kapitel). Sind Masseverbindung und<br />
StromversorgunginOrdnung,dieECUersetzen.<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />
der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />
der Verkabelung die Spannung ca. 0 V), die<br />
Ausgangsspannung am Sensorverbinder erneut<br />
kontrollieren.<br />
Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />
abziehen und den Kabelbaumadapter [A] zwischen<br />
dem Kabelbaumverbinder und dem Verbinder des<br />
Hauptdrosselklappensensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapter zur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1538<br />
AusgangsspannungamDrosselklappensensor<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelY/W<br />
Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />
Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Die Ausgangsspannung messen, wenn die<br />
Drosselklappevollgeöffnetodervollständiggeschlossen<br />
ist.<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Standard: 1,02–4,62V=(mitvollgeöffneter<br />
Drosselklappe)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />
wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />
•1,02V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />
Leerlaufposition.<br />
•4,62V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />
Leerlaufposition.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-53
3-54KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
VORSICHT<br />
Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />
oder einstellen. Die Einstellung und der Einbau<br />
erfolgtenbereitshochgenauimWerk.<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nichtaufhartenBoden. EinStoßkanndenSensor<br />
beschädigen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die normale Spannung ist mit einem Stern markiert<br />
und bezeichnet den Wert, bei dem bei einer<br />
Eingangsspannungsprüfung genau 5 V angezeigt<br />
werden.<br />
�Werden als Eingangsspannung nicht 5 V angezeigt,<br />
einenanderenSpannungsbereichauswählen.<br />
Beispiel:BeieinerEingangsspannungvon4,75V.<br />
1,02×4,75÷5,00=0,97V<br />
4,62×4,75÷5,00=4,39V<br />
DernutzbareBereichliegtdaherzwischen<br />
0,97–4,39V.<br />
Nach Prüfung der Sensorspannung der Drosselklappe<br />
denKabelbaumadapterentfernen.<br />
Falls der Messwert nicht im Vorgabebereich liegt, den<br />
WiderstanddesDrosselklappensensorsprüfen.<br />
IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />
Durchgangprüfen(siehenächsteAbbildung).<br />
Widerstandsprüfung<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />
abziehen.<br />
Ein Digitalmultimeter [A] am Verbinder des<br />
Hauptdrosselklappen-Sensors[B]anschließen.<br />
Den Widerstand des Hauptdrosselklappensensors<br />
messen.<br />
WiderstanddesHauptdrosselklappensensors<br />
blaues Kabel [C] ��<br />
Anschlüsse:<br />
braun/schwarzesKabel[D]<br />
Standard: 4–6k�<br />
Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />
die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />
"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />
diesemKapitel).<br />
Liegt der Messwert innerhalb des Sollwertes, obwohl<br />
dasProblemnichtbeseitigtist,dieECUersetzen(siehe<br />
"Ausbau/EinbauderECU"indiesemKapitel).
Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />
1.ECU<br />
2.Teillastventil-Stellantrieb<br />
3.Teillastsensor<br />
4.Hauptdrosselklappensensor<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-55
3-56KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
VORSICHT<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann das<br />
Teilbeschädigen.<br />
Ausbau<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />
indiesemKapitel)<br />
VerbinderfürAnsaugluftdrucksensor[A]<br />
Ansaugluftdrucksensor[B]<br />
Unterdruckschlauch[C]<br />
Einbau<br />
ANMERKUNG<br />
�DerAnsaugluftdrucksensoristvonderBauarthermit<br />
demUmgebungsdrucksensoridentisch, allerdingshat<br />
der Ansaugluftdrucksensor einen Unterdruckschlauch<br />
undeineandereVerkabelung.<br />
FolgendeTeileeinbauen:<br />
Unterdruckschlauch<br />
DenAnsaugluftdrucksensorindieAufnahmeplatte[A]der<br />
Drosselklappenbaugruppesetzen.
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
�Die Überprüfung erfolgt auf gleiche Weise wie<br />
die“Überprüfung der Eingangsspannung” des<br />
Drosselklappen-undUmgebungsdrucksensors.<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />
Verbinder[B]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
EingangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannunganderECU<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
Falls der Messwert die Vorgabe unterschreitet, Masse<br />
und Stromversorgung der ECU prüfen (siehe "Prüfung<br />
der ECU-Stromversorgung" in diesem Kapitel). Wenn<br />
MasseundStromversorgunginOrdnungsind,dieECU<br />
ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in diesem<br />
Kapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-57
3-58KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
Liegt der Messwert innerhalb der Sollwerte, die<br />
Eingangsspannung erneut am Sensorverbinder<br />
überprüfen.<br />
Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />
Den Zuluftdrucksensorverbinder abziehen und<br />
den Kabelbaumadapter [A] zwischen dem<br />
Teilkabelbaumverbinder und Verbinder des<br />
Zuluftdrucksensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Ansaugluftdrucksensor[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />
EingangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBL[C]<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />
Die Eingangsspannung bei ausgeschaltetem Motor<br />
messen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensorverbinder<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />
diesemAbschnitt).<br />
Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />
Eingangsspannung normal. Die Ausgangsspannung<br />
prüfen.<br />
DieZündungausschalten.
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />
Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />
AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�gelb/blauesKabel(Klemme8)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
AusgangsspannunganderECU<br />
Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />
atmosphärischen Luftdruck<br />
(101,32kPa,76cmHgabs.)<br />
ANMERKUNG<br />
�DieAusgangsspannungändertsichentsprechenddem<br />
örtlichenLuftdruck.<br />
�DieAusgangsspannungdesUnterdrucksensorsrichtet<br />
sichnachdemnahezuperfektenVakuuminderkleinen<br />
Druckkammer des Sensors. Daher zeigt der Sensor<br />
denabsolutenUnterdruckan.<br />
Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />
die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />
überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />
indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />
der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />
der Verkabelung die Spannung ca. 1,8 V), die<br />
Ausgangsspannung am Sensorverbinder [A] erneut<br />
kontrollieren.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Ansaugluftdrucksensor[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />
AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelY/BL[C]<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />
AusgangsspannungamSensor-Steckverbinder<br />
Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />
atmosphärischenLuftdruck<br />
(101,32kPaoder76cmHgabs.)<br />
IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />
Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />
denSensoraustauschen<br />
DieZündungausschalten.<br />
DenSensorkabelbaumadapterentfernen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-59
3-60KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
1.ECU<br />
2.Ansaugluftdrucksensor<br />
WennSiedenAnsaugluftdrucksensorfüreinenanderen<br />
Unterdruck als 76 cmHg (abs) prüfen müssen, die<br />
Ausgangsspannungwiefolgtkontrollieren:
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
Den Zuluftdrucksensor [A] abbauen und den<br />
UnterdruckschlauchvomSensorabziehen.<br />
�DenVerbinderfürdenSensornichtabziehen.<br />
Einen Zubehörschlauch [B] am Zuluftdrucksensor<br />
anschließen.<br />
DenAnsaugluftdrucksensorprovisorischeinbauen.<br />
�Ein handelsübliches Digitalmultimeter [C], die<br />
Unterdruckanzeige [D] und den Gabelölstandsanzeige<br />
[E]amZuluftdrucksensoranschließen.<br />
Spezialwerkzeuge-<br />
Gabelölstandanzeige: 57001-1290<br />
Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />
AusgangsspannungsanschlussfürZuluftdrucksensor<br />
Messgerät(+)�KabelY/BL<br />
Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />
�DieZündungeinschalten.<br />
�Den Griff des Gabelölstand-Messgeräts pumpen und<br />
dieAusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensorsbei<br />
verschiedenenUnterdruckwertenmessen.<br />
�Die Ausgangsspannung des Zuluftdrucksensor mit<br />
folgenderFormelundTabelleprüfen.<br />
Annahme:<br />
Pg:Unterdruck (Manometer) der<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
Pl:Örtlicher Umgebungsluftdruck (absolut) gemessen<br />
miteinemBarometer<br />
Pv:Unterdruck(absolut)derDrosselklappenbaugruppe<br />
Vv:Sensor-Ausgangsspannung(V)<br />
danngilt<br />
Pv=Pl-Pg<br />
Beispiel,EswerdenfolgendeDatenangezeigt:<br />
Pg=8cmHg(MesswertdesUnterdruckmanometers)<br />
Pl=70cmHg(MesswertdesBarometers)<br />
Vv=3,2V(AnzeigedesDigitalmultimeters)<br />
danngilt<br />
Pv=70-8=62cmHg(abs)<br />
Diesen Wert Pv (62 cmHg) als Punkt [1] in die Tabelle<br />
eintragen und eine vertikale Linie durch diesen Punkt<br />
ziehen. Daraus ergibt sich der Sollbereich [2] für die<br />
Sensorausgangsspannung.<br />
Sollbereich=3,08–3,48V<br />
Den Wert Vv (3,2V)auf die vertikale Linie eintragen. �<br />
Punkt[3].<br />
Ergebnis: In der Abbildung liegt Vv im nutzbaren<br />
Bereich,undderSensorfunktioniertnormal.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-61
3-62KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />
ID:Leerlauf<br />
Ps:Standard-Umgebungsluftdruck(absolut)<br />
Pv:Drosselklappenunterdruck(absolut)<br />
ST:SollwertderSensor-Ausgangsspannung(V)<br />
TO:Volllast<br />
UR:SollbereichderSensor-Ausgangsspannung(V)<br />
Vv:AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors(V)(AnzeigedesDigitalmultimeters)
Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />
Ausbau/Einbau<br />
VORSICHT<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />
Sensorbeschädigen.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
Den Verbinder [A] vom Ansauglufttemperatursensor<br />
abziehen.<br />
DenAnsauglufttemperatursensor[B]herausziehen.<br />
Den Ansauglufttemperatursensor [A] in der Schutzhülle<br />
[B]einbauen.<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatz[B]am<br />
ECU-Verbinderanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungdesAnsaugluft-Temperatursensors<br />
AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />
Multimeter(+)�violettesKabel(Klemme26)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
AusgangsspannunganderECU<br />
Standard: ca. 2,25–2,50 V bei einer<br />
Ansauglufttemperaturvon20°C<br />
ANMERKUNG<br />
�DieAusgangsspannungändertsichentsprechendder<br />
Ansauglufttemperatur.<br />
DieZündungausschalten.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-63
3-64KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />
dieMasseverbindungunddieStromversorgungderECU<br />
prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />
diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />
der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung der<br />
VerkabelungdieSpannungca. 4,6V),dieVerkabelung<br />
kontrollieren(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />
Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />
auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />
wasserfestzumachen.<br />
Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />
-DichtungenderECU-Verbinder<br />
Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, den Widerstand<br />
desSensorsprüfen.<br />
ÜberprüfungdesSensorwiderstands<br />
Den Ansauglufttemperatursensor ausbauen (siehe<br />
"Ausbau des Ansauglufttemperatursensors" in diesem<br />
Kapitel).<br />
Den Sensor [A] in einen Behälter mit Maschinenöl<br />
hängen, so dass der Temperaturmessfühler darin<br />
eintaucht.<br />
Ein Thermometer [B] so aufhängen, dass die<br />
Thermometerspitze [C] auf gleicher Höhe mit dem<br />
Sensorist.<br />
ANMERKUNG<br />
�SensorundThermometerdürfenwederdieWandnoch<br />
denBodendesBehältersberühren.<br />
Den Behälter auf eine Wärmequelle platzieren und<br />
langsam die Öltemperatur erhöhen. Das Öl umrühren,<br />
um eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu<br />
gewährleisten.<br />
MiteinemDigitalmultimeterdeninternenWiderstanddes<br />
SensorszwischendenKlemmenbeideninderTabelle<br />
angegebenenTemperaturenmessen.<br />
WiderstanddesAnsaugluft-Temperatursensors<br />
Standard: 2,09–2,81k�(bei20°C)<br />
ca. 0,322k�bei80°C(Referenzwert)<br />
Falls die Messwerte nicht den Vorgaben entsprechen,<br />
denSensorersetzen.<br />
Liegt der Messwert innerhalb der Vorgaben, die ECU<br />
ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in diesem<br />
Kapitel).
Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />
1.ECU<br />
2.Ansaugluft-Temperatursensor<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-65
3-66KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Wassertemperatursensor(Servicecode14)<br />
Ausbau/Einbau<br />
VORSICHT<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />
Sensorbeschädigen.<br />
Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe<br />
Kühlflüssigkeitswechsel im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung).<br />
DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Ausbauen:<br />
Verbinder<br />
Wassertemperatursensor[A]<br />
Wassertemperatursensoreinbauen.<br />
Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />
-GewindesdesWassertemperatursensors<br />
Anzugsmoment-<br />
Wassertemperatursensor: 25N·m<br />
(2,5kgf·m)<br />
Den Motor mit Kühlflüssigkeit füllen und die Luft aus<br />
der Kühlanlage ablassen (siehe Abschnitt Auffüllen der<br />
KühlflüssigkeitimKapitelKühlanlage).<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieSteckverbindernichtabklemmen.<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] an den ECU-Verbindern [B] mit<br />
HilfedesNadeladaptersatzesanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungdesWassertemperatursensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�orangefarbenesKabel(Klemme9)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
AusgangsspannunganderECU<br />
Standard: ca. 2,80–2,97Vbei20°C<br />
ANMERKUNG<br />
�DieAusgangsspannungändertsichentsprechendder<br />
KühlflüssigkeitstemperaturimMotor.
Wassertemperatursensor(Servicecode14)<br />
DieZündungausschalten.<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />
dieMasseverbindungunddieStromversorgungderECU<br />
prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />
diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />
der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung der<br />
Verkabelung die Spannung ca. 5 V), die Verkabelung<br />
kontrollieren(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />
FallsdieVerkabelunginOrdnungist,denWiderstanddes<br />
Wassertemperatursensorsprüfen.<br />
Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />
auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />
wasserfestzumachen.<br />
Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />
-DichtungenderECU-Verbinder<br />
1.ECU<br />
2.Instrument<br />
3.Wassertemperatursensor<br />
ÜberprüfungdesSensorwiderstands<br />
Den Wassertemperatursensor ausbauen (siehe<br />
Ausbau/EinbauindiesemAbschnitt).<br />
Hinweise zur Prüfung des Wassertemperatursensors<br />
findenSieimKapitel"Elektrik".<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-67
3-68KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
VORSICHT<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />
Sensorbeschädigen.<br />
Ausbau<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />
indiesemKapitel)<br />
VerbinderfürLuftdrucksensor[A]<br />
Dämpfer[B]<br />
Luftdrucksensor[C]<br />
Einbau<br />
ANMERKUNG<br />
�DerUmgebungsdrucksensoristvonderBauarthermit<br />
dem Ansaugluftdrucksensor identisch, allerdings hat<br />
der Ansaugluftdrucksensor einen Unterdruckschlauch<br />
undeineandereVerkabelung.<br />
DenUmgebungsdrucksensorindieAufnahmeplatteder<br />
Drosselklappenbaugruppesetzen.
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
�Die Überprüfung erfolgt auf gleiche Weise wie<br />
die“Überprüfung der Eingangsspannung” des<br />
Drosselklappen-undAnsaugluftdrucksensors.<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />
Verbinder[B]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
EingangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannunganderECU<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
FallsderMesswertderEingangsspannungdieVorgabe<br />
unterschreitet, Masse und Stromversorgung der ECU<br />
prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />
diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-69
3-70KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
Liegt der Messwert innerhalb der Sollwerte, die<br />
Eingangsspannung erneut am Sensorverbinder<br />
überprüfen.<br />
Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />
Den Drucksensorverbinder abziehen und<br />
den Kabelbaumadapter [A] zwischen dem<br />
Hauptkabelbaumverbinder und dem Verbinder<br />
desDrucksensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Umgebungsdrucksensor[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />
EingangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBL[C]<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />
DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensorverbinder<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />
diesemAbschnitt).<br />
Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />
Eingangsspannung normal. Die Ausgangsspannung<br />
prüfen.<br />
DieZündungausschalten.
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />
Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />
Digitalmultimeter[A]<br />
ECU-Verbinder[B]<br />
AusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Multimeter(+)�grün/weißesKabel(Klemme25)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
Ausgangsspannung<br />
Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />
atmosphärischenLuftdruck(101,32kPa,<br />
76cmHgabs.)<br />
ANMERKUNG<br />
�DieAusgangsspannungändertsichentsprechenddem<br />
örtlichenLuftdruck.<br />
�DieAusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />
basiert auf dem nahezu perfekten Unterdruck in der<br />
kleinen Druckkammer des Sensors. Daher zeigt der<br />
SensordenabsolutenatmosphärischenDruckan.<br />
Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />
die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />
überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />
indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb der<br />
Sollwerte, die Ausgangsspannung am Sensorverbinder<br />
[A] erneut kontrollieren (bei Unterbrechung der<br />
VerkabelungbeträgtdieSpannungca. 1,8V).<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Umgebungsdrucksensor[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />
AusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelG/W[C]<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />
atmosphärischenLuftdruck<br />
(101,32kPa,76cmHgabs.)<br />
IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />
Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />
denSensoraustauschen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-71
3-72KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
1.ECU<br />
2.Umgebungsdrucksensor<br />
Falls der Umgebungsdrucksensor für verschiedene<br />
Höhen über Meereshöhe geprüft werden soll, die<br />
Ausgangsspannungwiefolgtprüfen:<br />
�DieHöhe(überNN)bestimmen.<br />
Wenn Sie den atmosphärischen Luftdruck mit<br />
einem Barometer bestimmen, können Sie diesen<br />
Wert für den Drosselklappenunterdruck anstelle<br />
des Werts verwenden, der in der Tabelle für den<br />
Ansaugluftdrucksensor angegeben ist (siehe Abschnitt<br />
"Ansaugluftdrucksensor" in diesem Kapitel). Außerdem<br />
den nutzbaren Bereich der Ausgangsspannung des<br />
Umgebungsdrucksensorsbestimmenundprüfen,obdie<br />
Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte liegt; die<br />
Prüfung erfolgt analog zur Ausgangsspannungsprüfung<br />
desAnsaugluftdrucksensors.<br />
Wenn die Höhe über NN bekannt ist, das folgende<br />
Diagrammverwenden.
Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-73<br />
ZusammenhangzwischenatmosphärischemLuftdruck/HöheüberNN.
3-74KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kurbelwellensensor(Service-Code21)<br />
Ausbau/EinbaudesKurbelwellensensors<br />
Siehe"AusbauundEinbaudesKurbelwellensensors"im<br />
Kapitel"Elektrik".<br />
PrüfungdesKurbelwellensensors<br />
�Der Kurbelwellensensor hat keine eigene<br />
Stromversorgung, und wenn der Motor stoppt,<br />
erzeugtderKurbelwellensensorkeinSignal.<br />
Den Motor durchdrehen und zur Kontrolle<br />
des Kurbelwellensensors dessen<br />
Spitzenspannung messen (siehe "Prüfung der<br />
Kurbelwellensensor-Spitzenspannung" im Kapitel<br />
"Elektrik").<br />
Die Verkabelung auf Durchgang prüfen (siehe<br />
StromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />
1.ECU<br />
2.Kurbelwellensensor
Nockenwellensensor(Service-Code23)<br />
Ausbau/EinbaudesNockenwellensensors<br />
Der Nockenwellensensor erkennt die Position der<br />
NockenwelleunddieeinzelnenZylinder.<br />
Siehe"AusbauundEinbaudesNockenwellensensors"im<br />
Kapitel"Elektrik".<br />
PrüfungdesNockenwellenpositionssensors<br />
�Der Nockenwellensensor hat keine eigene<br />
Stromversorgung, und wenn der Motor stoppt,<br />
erzeugtderNockenwellensensorkeinSignal.<br />
Den Motor durchdrehen und zur Kontrolle<br />
des Nockenwellensensors dessen<br />
Spitzenspannung messen (siehe "Prüfung der<br />
Nockenwellensensor-Spitzenspannung" im Kapitel<br />
"Elektrik").<br />
Die Verkabelung auf Durchgang prüfen (siehe<br />
StromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />
1.ECU<br />
2.Nockenwellensensor<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-75
3-76KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />
Ausbau/EinbaudesDrehzahlsensors<br />
Siehe "Ausbau und Einbau des Drehzahlsensors" im<br />
Kapitel"Elektrik".<br />
PrüfungdesDrehzahlsensors<br />
Siehe "Prüfung des Drehzahlsensors" im Kapitel<br />
"Elektrik".<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Kraftstofftank kurzzeitig ausbauen (siehe "Ausbau<br />
desKraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
Den Verbinder des Drehzahlsensors [A]<br />
abziehen und den Kabelbaumadapter [B]<br />
zwischen Kabelbaumverbinder und Verbinder des<br />
Drehzahlsensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapterzur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1635<br />
EingangsspannungdesDrehzahlsensors<br />
VerbinderzumSensor<br />
Messgerät(+)�KabelP[C]<br />
Messgerät(�)�KabelBK/Y[D]<br />
Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensor<br />
Standard: Ca. 9–11VGleichspannung<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung (siehe Stromlaufplan in diesem Abschnitt)<br />
und den Instrumentenblock überprüfen (siehe "Prüfung<br />
des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />
"Elektrik").<br />
WenndieAnzeigeinOrdnungist,dieAusgangsspannung<br />
kontrollieren.<br />
DieZündungausschalten.<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Vor Beginn dieser Prüfung, die Eingangsspannung<br />
prüfen (siehe "Prüfung der Eingangsspannung" in<br />
diesemAbschnitt).<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.
Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />
Den Verbinder des Drehzahlsensors [A]<br />
abziehen und den Kabelbaumadapter [B]<br />
zwischen Kabelbaumverbinder und Verbinder des<br />
Drehzahlsensorsanschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapterzur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1635<br />
AusgangsspannungdesDrehzahlsensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelY[C]<br />
Messgerät(–)�KabelBK/Y[D]<br />
Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Standard: Ca. 0,05–0,07VGleichspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�Wird die Antriebswelle gedreht, steigt die<br />
Ausgangsspannungan.<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, den<br />
Drehzahlsensor (siehe "Prüfung des Drehzahlsensors"<br />
im Kapitel "Elektrik") und die Verkabelung zur ECU<br />
überprüfen(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />
Wenn Messwert, Drehzahlsensor und Verkabelung in<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-77
3-78KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />
1.ECU<br />
2.Instrument<br />
3.Drehzahlsensor
Umkippsensor(Servicecode31)<br />
Dieser Sensor besteht aus einem Gewicht [A] mit zwei<br />
internen Magneten, und sendet ein Signal an die ECU.<br />
WenndasMotorradsichummindestens60–70°nacheiner<br />
Seite neigt (d. h. umfällt), bewegt sichdasGewichtund<br />
unterbrichtdasSignal. DieECUerkenntdieseÄnderung,<br />
und schaltet die Kraftstoffpumpe, die Einspritzdüsen und<br />
dieZündanlageab.<br />
Hall-IC[B]<br />
Wenn das Motorrad ausgegangen ist, steht der<br />
Zündschlüssel noch auf ON. Wenn der Starterknopf<br />
gedrückt wird, dreht der Elektrostarter durch, aber der<br />
Motor startet nicht. Um den Motor erneut zu starten,<br />
das Motorrad anheben, den Zündschlüssel in Stellung<br />
OFF, und dann wieder auf ON drehen. Wenn der<br />
ZündschlüsselinStellungONsteht,fließtStromdurchden<br />
VerriegelungsstromkreisundderTransistorimStromkreis<br />
öffnet,umdieVerriegelungaufzuheben.<br />
Umkippsensor[A]<br />
MasseanschlussBR/BK[B]<br />
AusgangsanschlussY/G[C]<br />
StromversorgungsanschlussBL[D]<br />
Ausbau<br />
VORSICHT<br />
Den Umkippsensor keinesfalls fallen lassen,<br />
besonders nicht auf harten Boden. Fall oder<br />
StoßkanndenSensorbeschädigen.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Verbinder[A]<br />
Schrauben[B]<br />
Umkippsensor[C]undBuchsen<br />
Einbau<br />
Die Markierung UP [A] des Sensors muss nach oben<br />
zeigen.<br />
ACHTUNG<br />
Ein falscher Einbau des Umkippsensors kann<br />
zu einem plötzlichen Verlust an Motorleistung<br />
führen.DerFahrerkanninbestimmtenSituationen,<br />
zum Beispiel bei Kurvenfahrten, die Balance<br />
verlieren, wodurch die Gefahr lebensgefährlicher<br />
Verletzungen besteht. Der Umkippsensor muss<br />
festinderKraftstofftankhalterungsitzen.<br />
Prüfung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-79
3-80KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Umkippsensor(Servicecode31)<br />
Ein Digitalmultimeter [A] am Verbinder für den<br />
Umkippsensor [B] mit dem Nadeladaptersatz [C]<br />
anschließen.<br />
StromversorgungsspannungdesUmkippsensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBL[D]<br />
Multimeter(–)�KabelBR/BK[E]<br />
Den Zündschlüssel in die Stellung ON bringen und die<br />
Ausgangsspannung bei angeschlossenem Verbinder<br />
messen.<br />
StromversorgungsspannungamSensor<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
DieZündungausschalten.<br />
Wenn keine Spannung vorhanden ist, folgende Details<br />
kontrollieren:<br />
Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
ECU-Sicherung15A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
IstdieStromversorgungnormal,dieAusgangsspannung<br />
prüfen.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Sensor ausbauen (siehe "Ausbau" in diesem<br />
Abschnitt).<br />
EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatz[B]an<br />
demVerbinderanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungdesUmkippsensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Multimeter(+)�gelb/grünesKabel[C]<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />
DenSensorvertikalhalten.<br />
Den Zündschlüssel in die Stellung ON bringen und die<br />
Ausgangsspannung bei angeschlossenem Verbinder<br />
messen.<br />
�Sensor mindestens um 60–70° oder mehr [E] nach<br />
rechts oder links kippen, dann den Sensor mit dem<br />
Pfeil nach oben fast vertikal halten und danach die<br />
Ausgangsspannungmessen.<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Standard: mit nach oben gerichteter<br />
Sensorpfeilmarkierung:<br />
3,55–4,45V<br />
Sensorummindestens60–70°nach<br />
rechtsoderlinksgeneigt:<br />
0,65–1,35V<br />
ANMERKUNG<br />
�Muss der Test wiederholt werden, den Zündschlüssel<br />
erstindieStellungOFFundwiederaufONdrehen.
Umkippsensor(Servicecode31)<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />
auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />
wasserfestzumachen.<br />
Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />
-DichtungendesUmkippsensor-Steckverbinders<br />
Falls die Ausgangsspannung nicht der Vorgabe<br />
entspricht,denUmkippsensoraustauschen.<br />
1.ECU<br />
2.Umkippsensor<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-81
3-82KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Teillastsensor(Service-Code32)<br />
Der Teillastventilsensor ist ein Potentiometer, das die<br />
Ausgangsspannung je nach Position des Teillastventils<br />
verändert. Die ECU misst die Spannungsänderung und<br />
bestimmt dann, welche Kraftstoffeinspritzmenge und<br />
welcher Zündzeitpunkt für diese Drosselklappenstellung<br />
undMotordrehzahlbenötigtwerden.<br />
Eingangsanschluss[A]<br />
Ausgangsanschluss[B]<br />
Masseanschluss[C]<br />
Ausbau/EinstellungdesTeillastsensors<br />
VORSICHT<br />
Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder<br />
einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau<br />
eingestelltundeingebaut.<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />
Sensorbeschädigen.<br />
VerbinderfürTeillastsensor[B]<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />
Verbinder[B]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
EingangsspannungamTeillastsensor<br />
AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />
Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />
mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamECU-Verbinder<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
DieZündungausschalten.<br />
LiegtdieEingangsspannungunterhalbdesSollwerts,die<br />
MasseverbindungundStromversorgungderECUunddie<br />
VerkabelungaufKurzschlussprüfen.<br />
LiegtdieEingangsspannunginnerhalbderSollwerte,die<br />
Eingangsspannung am Verbinder für den Teillastsensor<br />
prüfen.<br />
Die Drosselklappenbaugruppe provisorisch ausbauen<br />
(siehe"AusbauderDrosselklappenbaugruppe"indiesem<br />
Kapitel).
Teillastsensor(Service-Code32)<br />
Den Verbinder für den Teillastsensor [A] abziehen<br />
und den Kabelbaumadapter [B] zwischen dem<br />
Kabelbaumverbinder und dem Verbinder für den<br />
Teillastsensoranschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapterzur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1538<br />
EingangsspannungamTeillastsensor<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBL<br />
Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />
Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensor<br />
Standard: 4,75–5,25V=<br />
DieZündungausschalten.<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />
diesemAbschnitt).<br />
IstderMesswertinOrdnung,dieAusgangsspannungdes<br />
Sensorsüberprüfen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-83
3-84KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Teillastsensor(Service-Code32)<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />
Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />
Digitalvoltmeter[A]<br />
Steckverbinder[B]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungdesTeillastsensors<br />
AnschlüsseanderECU<br />
Messgerät(+)�KabelBR(Klemme24)<br />
Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />
DieZündungeinschalten.<br />
DieAusgangsspannungmessen,wenndasTeillastventil<br />
perHandvollgeöffnetodervollgeschlossenist.<br />
AusgangsspannunganderECU<br />
Standard: 1,08–4,60V=(beivollgeöffnetem<br />
Teillastventilbzw.vollgeschlossenem<br />
Teillastventil)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />
wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />
• 1,08 V= (oder etwas höher) bei geschlossenem<br />
Teillastventil.<br />
• 4,60 V- (oder etwas niedriger) bei voll geöffnetem<br />
Teillastventil.<br />
VORSICHT<br />
DenTeillastsensornichtausbauenodereinstellen.<br />
Die Einstellung und der Einbau erfolgten bereits<br />
hochgenauimWerk.<br />
DenSensorniemalsfallenlassen,besondersnicht<br />
auf eine harte Fläche. Ein Stoß kann den Sensor<br />
beschädigen.<br />
Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />
die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />
überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />
indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />
Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />
derECU"indiesemKapitel).<br />
Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />
der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />
der Verkabelung die Spannung ca. 0 V), die<br />
Ausgangsspannung am Sensorverbinder erneut<br />
kontrollieren.
Teillastsensor(Service-Code32)<br />
Den Verbinder für den Teillastsensor [A] abziehen<br />
und den Kabelbaumadapter [B] zwischen dem<br />
Kabelbaumverbinder und dem Verbinder für den<br />
Teillastsensoranschließen.<br />
Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />
Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Drosselklappensensor-Kabelbaumadapter:<br />
57001-1538<br />
AusgangsspannungdesTeillastsensors<br />
AnschlüsseamSensor<br />
Messgerät(+)�KabelBR<br />
Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />
Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />
MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
DieAusgangsspannungmessen,wenndasTeillastventil<br />
perHandvollgeöffnetodervollgeschlossenist.<br />
AusgangsspannungamSensor<br />
Standard: 1,08–4,60V=(beivollgeöffnetem<br />
Teillastventilbzw.vollgeschlossenem<br />
Teillastventil)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />
wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />
• 1,08 V= (oder etwas höher) bei geschlossenem<br />
Teillastventil.<br />
• 4,60 V- (oder etwas niedriger) bei voll geöffnetem<br />
Teillastventil.<br />
VORSICHT<br />
DenTeillastsensornichtausbauenodereinstellen.<br />
Die Einstellung und der Einbau erfolgten bereits<br />
hochgenauimWerk.<br />
Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />
nichtaufhartenBoden. EinStoßkanndenSensor<br />
beschädigen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die normale Spannung ist mit einem Stern markiert<br />
und bezeichnet den Wert, bei dem bei einer<br />
Eingangsspannungsprüfung genau 5 V angezeigt<br />
werden.<br />
�Werden als Eingangsspannung nicht 5 V angezeigt,<br />
einenanderenSpannungsbereichauswählen.<br />
Beispiel:BeieinerEingangsspannungvon4,75V.<br />
1,08×4,75÷5,00=1,03V<br />
4,60×4,75÷5,00=4,37V<br />
DernutzbareBereichliegtdaherzwischen1,03–4,37V.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-85
3-86KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Teillastsensor(Service-Code32)<br />
Nach Prüfung der Teillastsensorspannung den<br />
Kabelbaumadapterentfernen.<br />
Falls der Messwert nicht im Vorgabebereich liegt, den<br />
WiderstanddesDrosselklappensensorsprüfen.<br />
IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />
Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />
Widerstandsprüfung<br />
DieZündungausschalten.<br />
SteckverbinderdesTeillast-Sensorsabklemmen.<br />
Ein Digitalmultimeter [A] an dem Verbinder für den<br />
Teillastsensor[B]anschließen.<br />
WiderstanddesTeillastsensorsmessen.<br />
WiderstanddesTeillastsensors<br />
Anschlüsse: blaues Kabel [C] ��<br />
braun/schwarzesKabel[D]<br />
Standard: 4–6k�<br />
Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />
die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />
"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />
diesemKapitel.<br />
Liegt der Messwert innerhalb des Sollwertes, obwohl<br />
dasProblemnichtbeseitigtist,dieECUersetzen(siehe<br />
"Ausbau/EinbauderECU"indiesemKapitel).<br />
1.ECU<br />
2.Teillastventil-Stellantrieb<br />
3.Teillastsensor<br />
4.Hauptdrosselklappensensor
Abgasklappenstellantrieb-Sensor(Servicecode34)<br />
PrüfungdesAbgasklappenstellantrieb-Sensors<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Verbinder des Abgasklappenstellantrieb-Sensors<br />
trennen.<br />
Ein Digitalmultimeter[A]anden Steckverbinder [B] des<br />
Abgasklappenstellantrieb-Sensorsanschließen.<br />
Den Widerstand des Abgasklappenstellantrieb-Sensors<br />
messen.<br />
WiderstanddesAbgasklappenstellantrieb-Sensors<br />
Anschlüsse: weißesKabel[C]��schwarzes<br />
Kabel[D]<br />
Standard: 4–6k�<br />
Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />
Abgasklappen-Stellantrieb ersetzen (siehe<br />
"Ausbau/Einbau des Abgasklappen-Stellantriebes" in<br />
diesemKapitel.<br />
1.ECU<br />
2.Abgasklappen-Stellantrieb<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-87
3-88KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
VerstärkerderWegfahrsperre(Servicecode35)<br />
PrüfungdesAntennenwiderstandes<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />
indiesemKapitel)<br />
Abziehen:<br />
Antennenkabelverbinder[A]<br />
DenWiderstandderAntennenspuleimZündschalterwie<br />
folgtmessen.<br />
Antennenwiderstand<br />
Antennenanschlüsse<br />
Messgerät�KabelR<br />
Messgerät�KabelR<br />
Standard: ca. 0,6–0,9�<br />
Falls der Messwert nicht im Standardbereich liegt, den<br />
Zündschalteraustauschen.<br />
PrüfungderVerstärkereingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Rechte mittlere Verkleidung (siehe "Ausbau der<br />
mittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />
Ein Digitalvoltmeter mit dem Nadeladaptersatz an den<br />
Verbindernanschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
Verstärkereingangsspannung<br />
Verbinderanschlüsse<br />
Messgerät (+) � braun/weißes Kabel im<br />
Messgeräteverbinder[A]<br />
Messgerät (–) � schwarz/gelbes Kabel im<br />
Verstärkerverbinder[B]<br />
Die Eingangsgleichspannung mit verbundenen<br />
Steckverbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Eingangsspannung<br />
Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />
DieZündungausschalten.<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />
diesemAbschnitt).<br />
Wenn Messwert und Antennenwiderstand in Ordnung<br />
sind, den Verstärker ersetzen (siehe "Austausch von<br />
SystemteilenderWegfahrsperre"imKapitel"Elektrik").
LeererSchlüssel(Servicecode36)<br />
DieserCodeerscheintunterdenfolgendenBedingungen.<br />
�DerTransponder[A]imHaupt-oderFahrzeugschlüssel<br />
istgestört.<br />
�Wenn ein nicht registrierter Ersatzschlüssel verwendet<br />
wird.<br />
�Wenn der Hauptschlüssel in der registrierten ECU<br />
registriertwird.<br />
Der Servicecode 36 wird daher quittiert, wenn der o. g.<br />
Punktbehobenist.<br />
PrüfungdesFahrzeugschlüssels<br />
Den Fahrzeugschlüssel ordnungsgemäß registrieren<br />
(siehe"Schlüsselregistrierung"imKapitel"Elektrik").<br />
Wenn der Servicecode 36 erneut ausgegeben wird,<br />
ist der Transponder im Schlüssel defekt und muss<br />
ausgetauschtwerden.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-89
3-90KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
LeererSchlüssel(Servicecode36)<br />
1.ECU<br />
2.Zündschalter<br />
3.VerstärkerderWegfahrsperre<br />
4.AntennederWegfahrsperre<br />
5.Instrument<br />
6.Sicherungskasten<br />
7.Zündungssicherung10A<br />
8.ECU-Sicherung15A<br />
9.Relaiskasten<br />
10.ECU-Hauptrelais<br />
11.Starterrelais<br />
12.Hauptsicherung30A<br />
13.Batterie12V8Ah<br />
14.Wegfahrsperre/Kawasaki-Diagnosesystem-Steckverbinder
Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />
ZündspuleNr. 1: Zündspule(Service-Code51)<br />
ZündspuleNr. 2: Zündspule(Service-Code52)<br />
ZündspuleNr. 3: Zündspule(Service-Code53)<br />
ZündspuleNr. 4: Zündspule(Service-Code54)<br />
Ausbau/Einbau<br />
VORSICHT<br />
Niemals die Zündspulen fallen lassen, besonders<br />
nicht auf harte Flächen. Fall oder Stoß kann die<br />
Zündspulenbeschädigen.<br />
Siehe "Ausbau/Einbau der Zündspule (Zündspule mit<br />
Zündkerzenstecker)"imKapitel"Elektrik".<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-91
3-92KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />
Kapitel). DenECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] mit Nadeladaptersatz<br />
anschließen(sieheAbbildung).<br />
�Die Eingangsspannung der Primärwicklung der<br />
jeweiligenZündspulebeiausgeschaltetemMotorundmit<br />
angeschlossenenSteckverbindernmessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungderZündspuleanderECU<br />
AnschlüssefürZündspuleNr. 1<br />
Multimeter(+)�schwarzesKabel(Klemme47)<br />
Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />
AnschlüssefürZündspuleNr. 2<br />
Multimeter(+)�schwarz/grünesKabel(Klemme46)<br />
Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />
AnschlüssefürZündspuleNr. 3<br />
Multimeter(+)�schwarz/weißesKabel(Klemme45)<br />
Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />
AnschlüssefürZündspuleNr. 4<br />
Multimeter(+)�schwarz/orangeKabel(Klemme60)<br />
Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />
EingangsspannunganderECU<br />
Standard: Batteriespannung<br />
(mindestens12,8V)<br />
Liegt ein Messwert außerhalb des Sollwerts, die<br />
Verkabelung überprüfen (siehe Schaltplan in diesem<br />
Abschnitt).<br />
Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />
Eingangsspannungnormal. DenMotormitdemStarter<br />
durchdrehen und die Spitzenspannung der Zündspule<br />
kontrollieren (siehe "Prüfung der Spitzenspannung der<br />
Zündspulen-Primärwicklung" im Kapitel "Elektrik"), um<br />
dieFunktionderPrimärwicklungenzutesten.
Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />
1.Zündschalter<br />
2.Motorstoppschalter<br />
3.ZündspuleNr. 1<br />
4.ZündspuleNr. 2<br />
5.ZündspuleNr. 3<br />
6.ZündspuleNr. 4<br />
7.ECU<br />
8.Sicherungskasten<br />
9.Zündungssicherung10A<br />
10.Starterrelais<br />
11.Hauptsicherung30A<br />
12.Batterie12V8Ah<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-93
3-94KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />
AusbauderTeillastventilstelleinheit<br />
VORSICHT<br />
Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder<br />
einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau<br />
eingestelltundeingebaut.<br />
Die Stelleinheit niemals fallen lassen, besonders<br />
nichtaufeineharteFläche. EinderartigerSchlag<br />
kanndieStelleinheitbeschädigen.<br />
PrüfungderTeillastventilstelleinheit<br />
Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Alle Teillastventile [A] müssen sich leicht öffnen und<br />
schließenlassen.<br />
Wenn das Teillastventil nicht funktioniert, den<br />
Innenwiderstand des Stellantriebes prüfen (siehe<br />
"Widerstandsprüfung"indiesemAbschnitt).<br />
Widerstandsprüfung<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Verbinder für den Stellantrieb des Teillastventils<br />
trennen.<br />
EinDigitalmultimeterandemVerbinder[A]anschließen.<br />
Den Widerstand der Stelleinheit für das Teillastventil<br />
messen.<br />
WiderstandderTeillastventilstelleinheit<br />
Anschlüsse: KabelBK[1]��KabelP[2]<br />
Standard: ca. 5–7�<br />
grünesKabel[3]��weiß/blaues<br />
Kabel[4]<br />
Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />
die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />
"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />
diesemKapitel).<br />
Liegt die Anzeige innerhalb der Sollwerte, die<br />
Eingangsspannung prüfen (siehe "Prüfung der<br />
Eingangsspannung"indiesemAbschnitt).
Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />
ÜberprüfungderEingangsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Den Spitzenspannungsadapter [A] und ein<br />
Digitalmultimeter [B] mit dem Nadeladaptersatz<br />
[D]amVerbinder[C]anschließen.<br />
Spezialwerkzeuge-<br />
Spitzenspannungsadapter: 57001-1415<br />
Typ: KEK-54-9-B<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
EingangsspannunganderTeillastventilstelleinheit<br />
AnschlüsseamKabelbaumverbinder<br />
(I) Multimeter(+)�schwarz/blauesKabel[1]<br />
Messgerät(–)�rosa/schwarzesKabel[2]<br />
(II) Multimeter(+)�grünesKabel[3]<br />
Multimeter(–)�weiß/blauesKabel[4]<br />
Die Eingangsspannung der Stelleinheit bei<br />
ausgeschaltetem Motor und mit angeschlossenem<br />
Verbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
EingangsspannungamSensor<br />
Standard: Ca. 8,5–10,5VGleichspannung<br />
Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte,<br />
die Verkabelung zur ECU überprüfen (siehe<br />
VerdrahtungsplanindiesemAbschnitt).<br />
IstdieVerkabelunginOrdnung,dieECUersetzen(siehe<br />
"AusbauderECU"indiesemKapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-95
3-96KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />
1.ECU<br />
2.Teillastventil-Stellantrieb<br />
3.Teillastsensor<br />
4.Hauptdrosselklappensensor
Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />
AusbaudesAbgasklappen-Stellantriebs<br />
Ausbauen:<br />
Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />
Kapitel"Rahmen")<br />
DieGummimanschettenabziehen.<br />
DieSicherungsmuttern[A]undEinstellmuttern[B]lösen.<br />
DieSchutzhalterung[C]entfernen(siehe"Austauschvon<br />
SystemteilenderWegfahrsperre"imKapitel"Elektrik"der<br />
europäischenAusführung).<br />
Ausbauen:<br />
Klammer[A]<br />
SeilzügederAbgasklappe[B]<br />
Steckverbinder[C]<br />
DieSchrauben[D]unddenAbgasklappen-Stellantrieb[E]<br />
entfernen.<br />
Ausbauen:<br />
SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe[A].<br />
�DieScheibemiteinemgeeignetenWerkzeugfesthalten.<br />
VORSICHT<br />
Wird die Scheibenschraube ohne Festhalten der<br />
Scheibeentfernt,kannderStellantriebbeschädigt<br />
werden.<br />
EinbaudesAbgasklappen-Stellantriebs<br />
DieScheibe[A]aufdenStellantriebmontieren.<br />
DieScheibemiteinemgeeignetenWerkzeugfesthalten<br />
[B]unddieSchraubefestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Schraubefür<br />
Abgasklappen-Stellantriebs-Scheibe:<br />
4,9N·m(0,50kgf·m)<br />
VORSICHT<br />
Wird die Scheibenschraube ohne Festhalten<br />
der Scheibe festgezogen, kann der Stellantrieb<br />
beschädigtwerden.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-97
3-98KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />
Scheibenwinkel nachmessen [A] (41,7° ±7°) (siehe<br />
Abbildung). Die Scheibe befindet sich jetzt in ihrer<br />
Ausgangsposition.<br />
WeichtderWinkelvomVorgabewertab,denStellantrieb<br />
wiefolgteinstellen.<br />
�DieStellantriebverbinderanklemmen.<br />
�DieZündungeinschalten.<br />
�DieScheibemusssichimUhrzeigersinn,danngegenden<br />
UhrzeigersinnundwiederimUhrzeigersinndrehen.<br />
�DieZündungausschalten.<br />
�DieScheibemusssichetwasgegendenUhrzeigersinn<br />
drehen.<br />
�DiesePositionistdieAusgangspositionderScheibe.<br />
Ist die Position nicht innerhalb des o. g. Winkels, den<br />
Abgasklappen-Stellantriebauswechseln.<br />
DenStellantrieb[A]aufdenRahmenmontieren.<br />
Hülsen[B]<br />
Unterlegscheiben[C]<br />
Befestigungsschraubendes<br />
Abgasklappen-Stellantriebs[D]<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Befestigungsschraubendes<br />
Abgasklappen-Stellantriebs:<br />
6,9N·m(0,70kgf·m)<br />
Zuerst den Schließzug und dann den Öffnungszug<br />
installieren (siehe "Einbau des Seilzuges für den<br />
Abgasklappen-Stellantrieb"imKapitel"Motoroberseite").<br />
PrüfungdesAbgasklappen-Stellantriebs<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Die Scheibe [A] prüfen, ob sie sich ohne Rucken im<br />
Uhrzeigersinn [B] und gegen den Uhrzeigersinn [C]<br />
dreht.<br />
Wenn sich die Scheibe nicht dreht,<br />
die Sensorausgangsspannung des<br />
Abgasklappen-Stellantriebes prüfen (siehe<br />
"PrüfungderAusgangsspannung"indiesemAbschnitt).
Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />
ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Die Ausgangsspannung am 3-poligen Verbinder des<br />
Abgasklappen-Stellantriebs [A] wie folgt messen, wenn<br />
sichdieScheibeinihrerAusgangspositionbefindet.<br />
Abziehen:<br />
2-pol. Verbinder[B]<br />
3-pol. Verbinder[C]<br />
DenAdapter[D]zwischenden3-pol.Verbindernunddem<br />
Digitalvoltmeter[E]anschließen.<br />
Hauptkabelbaum[F]<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Adapterzur<br />
Drosselklappensensoreinstellung:<br />
57001-1400<br />
Anschlüsse<br />
Multimeter(+)� Blaue Leitung [G] im<br />
Adapter(gelbeLeitungdes<br />
Stellantriebes)<br />
Multimeter(–)� Schwarz/blaueLeitung[H]im<br />
Adapter(schwarzeLeitungdes<br />
Stellantriebes)<br />
Zündung einschalten und warten, bis sich die Scheibe<br />
nichtmehrdreht.<br />
Zündung ausschalten und warten, bis sich die Scheibe<br />
nichtmehrdreht.<br />
Ausgangsspannung des Stellantriebs (Scheibe in<br />
Ausgangsposition)<br />
Standard: 3,46–3,76V<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb des<br />
Standardwertes, den Stellantrieb ausbauen und die<br />
Ausgangsposition der Scheibe überprüfen (siehe<br />
"Einbau des Abgasklappen-Stellantriebs" in diesem<br />
Abschnitt).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-99
3-100KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />
1.ECU<br />
2.Abgasklappen-Stellantrieb
ECU<br />
VORSICHT<br />
DieECUkeinesfallsfallenlassen,besondersnicht<br />
aufhartenBoden. DurchsolcheinenSchlagkann<br />
dieECUbeschädigtwerden.<br />
KennzeichnungderECU<br />
�Da in den meisten Ländern andere Vorschriften<br />
gelten, hat die ECU entsprechend unterschiedliche<br />
Eigenschaften. DieECUsverschiedenerModelledürfen<br />
dahernichtverwechseltwerden.AusschließlichdieECU<br />
fürIhrModellverwenden. Andernfallswerdendurchdas<br />
MotorraddiegesetzlichenVorschriftennichteingehalten.<br />
KennzeichnungderECU<br />
Teilenummer[A] Technische Daten<br />
21175-0057<br />
21175-0046<br />
USA,ohneWegfahrsperre<br />
USA(Kalifornien),ohneWegfahrsperre<br />
Kanada,ohneWegfahrsperre<br />
Neuseeland,ohneWegfahrsperre<br />
AnderealsUSA,USA(Kalifornien),<br />
Kanada und Neuseeland, ohne<br />
Wegfahrsperre<br />
21175-0072 Malaysia,mitWegfahrsperre<br />
AusbauderECU<br />
Ausbauen:<br />
Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />
Kapitel"Rahmen")<br />
Sitzhalterung[A]<br />
DieECU[A]mitGummischutz[B]anheben.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-101
3-102KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
ECU<br />
Ausbauen:<br />
ECU-Kabelverbinder[A]<br />
ECU[B]<br />
Siehe"AustauschvonSystemteilenderWegfahrsperre"<br />
imKapitel"Elektrik"dereuropäischenAusführung.<br />
EinbauderECU<br />
FolgendeTeileeinbauen:<br />
ECU[A](imGummischutz[B])<br />
ECU-Kabelverbinder<br />
ÜberprüfungderECU-Stromversorgung<br />
DieAnschlüsse[A]derECU-Verbindervisuellüberprüfen.<br />
Falls der Steckverbinder mit Schlamm oder Staub<br />
zugesetztist,denSteckverbindermitPressluftreinigen.<br />
Den Hauptkabelbaum austauschen, wenn die<br />
Anschlüsse der Verbinder des Hauptkabelbaums<br />
gerissen, verbogen oder in anderer Weise beschädigt<br />
sind.<br />
Die ECU ersetzen, wenn die Anschlüsse der<br />
ECU-Verbinder gerissen, verbogen oder in anderer<br />
Weisebeschädigtsind(siehe"Ausbau/EinbauderECU"<br />
indiesemKapitel).<br />
Bei angeschlossenen ECU-Verbindern mit einem<br />
Prüfgerät und einem Nadeladaptersatz die folgenden<br />
Masseleitungen auf Durchgang prüfen, wenn der<br />
ZündschlüsselinStellungOFFsteht.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
ÜberprüfungdesECU-Masseanschlusses<br />
34, 58 oder<br />
59 Anschluss �� Batterie-Minusklemme(–):0�<br />
(schwarz/gelb)<br />
Masseanschluss<br />
desMotors<br />
�� Batterie-Minusklemme(–):0�<br />
Besteht kein Durchgang, Steckverbinder,<br />
Motormassekabel bzw. Hauptkabelbaum prüfen<br />
undggf. reparierenodererneuern.
ECU<br />
Die ECU-Stromversorgungsspannung mit einem<br />
Prüfgerät[A]messen.<br />
�Das Anschlusskabel an die Anschlussnummern der<br />
ECU-Verbinder [B] in der Abbildung dieses Kapitels<br />
halten.<br />
Batterie[C]<br />
ÜberprüfungderECU-Stromversorgung<br />
Prüfgerät-Anschlüsse:<br />
zwischen Klemme 16 (weiß/gelb) und<br />
Batterieanschluss(–)<br />
zwischenAnschluss17(weiß/schwarz)und<br />
Batterieanschluss(–)<br />
ZündschalterOFF:<br />
16(W/Y)Anschluss0V,<br />
Klemme17(weiß/schwarz)Batteriespannung<br />
(mindestens12,8V)<br />
ZündschalterON:<br />
Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />
Entspricht die Anzeige auf dem Prüfgerät nicht dem<br />
Sollwert,Folgendesüberprüfen:<br />
VerkabelungderStromversorgung(sieheStromlaufplan<br />
indiesemAbschnitt)<br />
Hauptsicherung30A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />
Kapitel"Elektrik")<br />
ECU-Sicherung 15 A (siehe "Prüfung der<br />
ECU-Sicherung"indiesemKapitel)<br />
ECU-Hauptrelais(siehe"PrüfungdesECU-Hauptrelais"<br />
indiesemKapitel)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-103
3-104KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
ECU<br />
ECU-Stromversorgungsstromkreis<br />
1.Zündschalter<br />
2.ECU<br />
3.ECU-Sicherung15A<br />
4.ECU-Hauptrelais<br />
5.Hauptsicherung30A<br />
6.Starterrelais<br />
7.Batterie12V/8Ah<br />
8.Sicherungskasten<br />
9.Relaiskasten
<strong>DFI</strong>-Stromversorgung<br />
AusbauderECU-Sicherung<br />
"AusbauderECU-Sicherung"sieheKapitel"Elektrik".<br />
EinbauderECU-Sicherung<br />
WenneineSicherungwährenddesBetriebsdurchbrennt,<br />
das <strong>DFI</strong>-System überprüfen und die Ursache ermitteln.<br />
Dann die Sicherung durch eine Sicherung mit gleicher<br />
Amperezahlersetzen.<br />
"EinbauderECU-Sicherung"sieheKapitel"Elektrik".<br />
PrüfungderSicherungderECU<br />
HinweisezurPrüfungderECU-SicherungfindenSieim<br />
KapitelElektrik.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-105
3-106KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
FI-Anzeige-LED<br />
ÜberprüfungderLED<br />
Den Instrumentenblock ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Instrumentenblocks"imKapitel"Elektrik").<br />
MitzweiHilfskabelndieBatteriespannungandieLEDfür<br />
dieDurchflussanzeige[A]anlegen.<br />
Batterie12V[B]<br />
PrüfungderDurchflussanzeigen-LED<br />
Verbinder: MessgerätVerbinder[C](abgezogen)<br />
Anschluss:<br />
Kabelanschluss BR/W [1] des<br />
Messgeräts<br />
�Batterie-Plusklemme(+)<br />
Kabelanschluss BR/R [6] des<br />
Messgeräts<br />
�Batterie-Minusklemme(–)<br />
Kriterium: DieLEDmussaufleuchten<br />
Wenn die LED nicht leuchtet, den Instrumentenblock<br />
ersetzen.<br />
1.Zündschalter<br />
2.ECU<br />
3.FI-Anzeige-LED<br />
4.Zündungssicherung10A<br />
5.Hauptsicherung30A<br />
6.Starterrelais<br />
7.Batterie12V/8Ah<br />
8.Sicherungskasten
Kraftstoffleitung<br />
ÜberprüfungdesKraftstoffdrucks<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Kraftstofftank-Schrauben (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel)<br />
UmdieKraftstoffzuleitungderDrosselklappenbaugruppe<br />
unddieKraftstoffpumpeeinenStofflappenwickeln.<br />
Den Kraftstoffschlauch ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
ACHTUNG<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />
Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />
da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />
Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />
abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />
vermeiden.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-107
3-108KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstoffleitung<br />
Den Adapter für das Kraftstoffmanometer [A] und die<br />
Kraftstoffschläuche (Spezialwerkzeug: 57001-1607) [B]<br />
zwischen die Kraftstoffzuleitungen der Kraftstoffpumpe<br />
undderDrosselklappenbaugruppeeinbauen.<br />
Das Manometer [C] am Adapter für das<br />
Kraftstoffmanometeranschließen.<br />
Spezialwerkzeuge-<br />
Öldruckmanometer: 57001-125<br />
Kraftstoffdruckmanometer, Adapter :<br />
57001-1593<br />
Kraftstoffschlauch: 57001-1607<br />
ACHTUNG<br />
Bei abgezogenen Kraftstoffschläuchen keine<br />
Startversuchedurchführen.<br />
DieZündungeinschalten. DieKraftstoffpumpewirdfür3<br />
Sekundeneingeschaltetundstopptdann.<br />
VORSICHT<br />
Die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff im<br />
Kraftstofftank maximal 3 Sekunden lang laufen<br />
lassen. Wird die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff<br />
betrieben,wirdsiebeschädigt.<br />
DenKraftstoffdruckbeigestopptemMotormessen.<br />
Kraftstoffdruck<br />
UnmittelbarnachDrehungdesZündschaltersaufON<br />
beilaufenderPumpe:<br />
Standard: 304kPa(3,1kgf/cm²)<br />
3SekundennachEinschaltenderZündungmit<br />
abgeschalteterPumpe:<br />
Standard: 280 kPa (2,9 kgf/cm²),<br />
Restkraftstoffdruck<br />
DasSystemmussdenRestdruck<br />
mindestens 30 Sekunden lang<br />
halten.<br />
DenMotorstartenundimLeerlaufdrehenlassen.<br />
DenKraftstoffdruckbeigestopptemMotormessen.
Kraftstoffleitung<br />
Kraftstoffdruck(Leerlauf)<br />
Standard: 304kPa(3,1kgf/cm²)<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Zeiger des Manometers schwankt. Der<br />
Durchschnittswertzwischendergrößtenundkleinsten<br />
AnzeigegiltalsKraftstoffdruck.<br />
Wenn der Kraftstoffdruck deutlich höher ist als<br />
der Sollwert, die Kraftstoffpumpe ersetzen (siehe<br />
"Einbau/AusbauderKraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />
LiegtderKraftstoffdruckdeutlichunterdemangegebenen<br />
Sollwert,Folgendesprüfen:<br />
UndichteKraftstoffleitung<br />
Kraftstoff-Durchflussmenge (siehe "Prüfung der<br />
Kraftstoff-Durchflussrate"indiesemKapitel)<br />
Wenn die Kraftstoffdruck deutlich niedrigerer ist als<br />
der Sollwert und die oben beschriebene Durchsicht<br />
keine Fehler ergibt, die Drosselklappenbaugruppe,<br />
DüsenbaugruppeoderdieKraftstoffpumpeersetzenund<br />
denKraftstoffdruckerneutmessen(sieheentsprechende<br />
Abschnitte).<br />
Kraftstoffdruckmanometer, Kraftstoffschläuche und<br />
Adapterentfernen.<br />
Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
PrüfungderKraftstoffflussrate<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />
von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />
gehörtauchjedesGerätmitKontrollleuchte. Nicht<br />
rauchen. DieZündungausschalten.<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
DenZündschlüsseldrehenunddenMotorstoppschalter<br />
aufOFFstellen.<br />
DenMotorabkühlenlassen.<br />
EinenKraftstoffschlauchmiteinemDurchmesservon7,5<br />
mmsowieeinenMessbecherbereitlegen.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
Kraftstofftank-Schrauben (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-109
3-110KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstoffleitung<br />
Den Tankdeckel [A] öffnen, um den Druck im<br />
Kraftstofftankabzubauen.<br />
UmdieKraftstoffzuleitungderKraftstoffpumpeeinTuch<br />
wickeln.<br />
Den Kraftstoffschlauch von der Kraftstoffzuleitung<br />
der Kraftstoffpumpe entfernen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
ACHTUNG<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />
Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />
da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />
Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />
abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />
vermeiden.<br />
Den vorbereiteten Kraftstoffschlauch [A] mit der<br />
KraftstoffzuleitungderKraftstoffpumpeverbinden.<br />
DieKraftstoffzuleitungmiteinerKlemmesichern.<br />
DenKraftstoffschlauchindenMesszylinder[B]halten.<br />
ACHTUNG<br />
AusgetretenenKraftstoffsofortabwischen.<br />
DenMesszylindersenkrechthalten.<br />
DenKraftstofftankdeckelschließen.<br />
BeigestopptemMotordenZündschlüsselaufdieStellung<br />
ON drehen. Die Kraftstoffpumpe darf nur 3 Sekunden<br />
arbeitenundmussdannstoppen.<br />
VORSICHT<br />
Die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff im<br />
Kraftstofftank maximal 3 Sekunden lang laufen<br />
lassen. Wird die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff<br />
betrieben,wirdsiebeschädigt.<br />
Dienach3SekundenausgelaufeneMengemessen.<br />
�DiesenVorgangmehrmalswiederholen.<br />
Kraftstoffmenge<br />
Standard: 67mlodermehrin3Sekunden<br />
FallsdiegeförderteKraftstoffmengeerheblichunterder<br />
Vorgabeliegt,Folgendesprüfen:<br />
Batteriezustand (siehe "Überprüfung des<br />
Ladezustandes"imKapitel"Elektrik")<br />
Nach der Prüfung die Kraftstoffschläuche wieder<br />
anschließen (siehe "Einbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel).<br />
DenMotorstartenundaufaustretendenKraftstoffachten.
Kraftstoffpumpe<br />
AusbauderKraftstoffpumpe<br />
VORSICHT<br />
Die Kraftstoffpumpe keinesfalls fallen lassen,<br />
besonders nicht auf harten Boden. Durch solch<br />
einenSchlagkanndiePumpebeschädigtwerden.<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />
von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />
gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte.<br />
Nicht rauchen. Die Zündung ausschalten. Das<br />
Batterie-Minuskabel(–)abklemmen.<br />
Um ein Auslaufen von Kraftstoff möglichst zu<br />
vermeiden, den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />
ablassen, wenn der Motor kalt ist. Vorkehrungen<br />
für verspritzten Kraftstoff treffen. Verspritzter<br />
Kraftstoffmusssofortabgewischtwerden.<br />
Den Kraftstoff mit einer handelsüblichen elektrischen<br />
PumpeausdemKraftstofftankabpumpen.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
�Ein Auslaufen von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />
vermeiden, da noch Kraftstoff im Kraftstofftank und der<br />
Kraftstoffpumpevorhandenist. DieKraftstoffleitungdes<br />
KraftstofftanksmitStopfenverschließen.<br />
DenKraftstofftankumdrehen.<br />
DieSchraubenderKraftstoffpumpe[A]herausdrehenund<br />
dieKraftstoffpumpe[B]unddieDichtungherausnehmen.<br />
DieKraftstoffpumpendichtungentsorgen.<br />
VORSICHT<br />
Nicht an den Kabeln [C] der Kraftstoffpumpe<br />
und des Reserveschalters ziehen. Bei einer<br />
Zugbeanspruchung können die Kabelanschlüsse<br />
beschädigtwerden.<br />
EinbauderKraftstoffpumpe<br />
DieKraftstoffpumpe[A]mitDruckluftvorsichtigvonStaub<br />
undSchmutzsäubern.<br />
DieDichtungderKraftstoffpumpeerneuern.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-111
3-112KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstoffpumpe<br />
Anschlüsse für Pumpe [A], Reserveschalter [B]<br />
und Masseband [C] der Kraftstoffpumpe müssen<br />
angeschlossensein.<br />
Vorn[D]<br />
Einen nicht-permanenten Gewindekleber auf das<br />
GewindederKraftstoffpumpenschraubenauftragen.<br />
Dann die Kraftstoffpumpenschrauben in der gezeigten<br />
Reihenfolgefestdrehen.<br />
Entsprechend der Anzugsreihenfolge die<br />
Kraftstoffpumpenschrauben mit dem vorgeschriebenen<br />
Anzugsmomentfestziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Kraftstoffpumpenschrauben: 9,8N·m<br />
(1,0kgf·m)<br />
Die Kraftstoffpumpenschrauben in der gezeigten<br />
Reihenfolgenachziehen,umdenfestenSitzzuprüfen.<br />
Funktionsprüfung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
Den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen und<br />
kontrollieren, ob die Kraftstoffpumpe 3 Sekunden<br />
lang läuft (sie erzeugt ein leises Geräusch) und dann<br />
abgeschaltetwird.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Wenn die Pumpe nicht wie vorgesehen funktioniert,<br />
überprüfendieBetriebsspannung.<br />
ÜberprüfungderBetriebsspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
DieSchraubendesKraftstofftanksherausdrehenundden<br />
Kraftstofftankherausheben.
Kraftstoffpumpe<br />
Das Handprüfgerät (25 V-) am Verbinder [A] mit dem<br />
Nadeladaptersatzanschließen.<br />
Spezialwerkzeuge-<br />
Handprüfgerät: 57001-1394<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
�Die Betriebsspannung bei ausgeschaltetem Motor und<br />
mitangeschlossenemVerbindermessen.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
�Der Zeiger des Prüfgeräts muss 3 Sekunden lang die<br />
Batteriespannungunddann0Vanzeigen.<br />
PumpenbetriebsspannunganderPumpe<br />
AnschlüssefürdiePumpenverbinder<br />
Prüfgerät(+)�Kabelgelb/rot<br />
Prüfgerät(–)�schwarz/weißesKabel<br />
BetriebsspannungamPumpenverbinder<br />
Standard: Batteriespannung(12,8Volt)für3<br />
Sekunden,danach0Volt<br />
Wenn weiter die Batteriespannung angezeigt wird, und<br />
niemals 0 V, die ECU und das Kraftstoffpumpenrelais<br />
überprüfen.<br />
Entspricht die Spannung den Sollwerten, obwohl die<br />
Pumpe nicht arbeitet, die Pumpe ersetzen (siehe<br />
"Ausbau/EinbauderKraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />
WennkeineBatteriespannunggemessenwerdenkann,<br />
das Pumpenrelais überprüfen (siehe "Prüfung des<br />
Kraftstoffpumpenrelais"indiesemKapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-113
3-114KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstoffpumpe<br />
1.ECU<br />
2.Zündschalter<br />
3.Motorstoppschalter<br />
4.Hauptrelais<br />
5.Kraftstoffpumpenrelais<br />
6.ECU-Sicherung15A<br />
7.Zündungssicherung10A<br />
8.Batterie12V8Ah<br />
9.Kraftstoffpumpe<br />
10.Starterrelais<br />
11.Hauptsicherung30A<br />
12.Sicherungskasten<br />
13.Relaiskasten
Einspritzdüsen<br />
VORSICHT<br />
Das Einspritzventil keinesfalls fallen lassen,<br />
besonders nicht auf harten Boden. Durch solch<br />
einen Schlag kann das Einspritzventil beschädigt<br />
werden.<br />
AkustischeÜberprüfung<br />
Primäreinspritzventil<br />
Motorstarten.<br />
Mit der Spitze eines Schraubenziehers [A] die<br />
Einspritzdüse [B] berühren. Das Griffende an das<br />
OhrhaltenundaufeinKlickgeräuschdesEinspritzventils<br />
achten.<br />
EskannaucheinStethoskopverwendetwerden.<br />
Die gleiche Prüfung beim anderen Einspritzventil<br />
wiederholen.<br />
Wenn alle Einspritzventile in regelmäßigen Intervallen<br />
klicken,dannarbeitensieeinwandfrei.<br />
�Die Abstände zwischen den Klickgeräuschen werden<br />
kürzer,wenndieMotordrehzahlansteigt.<br />
Wenn eine der Einspritzdüsen keine Klickgeräusche<br />
verursacht, die “Signalprüfung an der Einspritzdüse”<br />
durchführen.<br />
Sekundäreinspritzventil<br />
DieSekundäreinspritzventilewerdeninderselbenWeise<br />
geprüftwiediePrimäreinspritzventile.<br />
SpitzeeinesSchraubendrehers[A]<br />
Sekundäreinspritzventil[B]<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Sekundäreinspritzventile arbeiten bei den<br />
folgendenBedingungen:<br />
Motordrehzahlüber5.500U/min<br />
Drosselklappeistmehrals30°geöffnet<br />
Einspritzsignalprüfung<br />
Zwei Prüflampen mit Steckern wie in der Abbildung<br />
vorbereiten.<br />
NennwertederLampe[A]:12V×3–3,4W<br />
Klemmenbreite[B]:1,8mm<br />
Klemmendicke[C]:0,8mm<br />
VORSICHT<br />
Keine größeren Klemmen als oben angegeben<br />
verwenden. Eine größere Anschlussklemme<br />
könnte den Hauptkabelbaum-Steckverbinder<br />
(Steckbuchse) des Einspritzventils beschädigen,<br />
wodurch der Kabelbaum repariert oder<br />
ausgetauschtwerdenmüsste.<br />
Die Glühlampen unbedingt in Serie schalten.<br />
Die Prüflampe dient zur Strombegrenzung und<br />
schützt den Magnetschalter im Einspritzventil vor<br />
Überstrom.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-115
3-116KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Einspritzdüsen<br />
DieSteckverbindervomEinspritzventil[A]lösen.<br />
Jeden Prüflampensatz [B] mit dem<br />
Teilkabelbaumverbinder [C] der Einspritzdüse<br />
verbinden.<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Den Motor mit dem Starter drehen und die Prüflampe<br />
beobachten.<br />
Wenn die Prüflampe in regelmäßigen Intervallen<br />
flackert, sind Einspritzventil-Stromkreis der ECU und<br />
Verkabelung in Ordnung. Die “Widerstandsprüfung der<br />
Einspritzventile”(diesesKapitel)durchführen.<br />
�Einspritzventilsignale lassen sich auch durch den<br />
AnschlusseinesHandprüfgeräts(×10VAC)stattdurch<br />
Anschluss des Prüflampensatzes an die Steckbuchse<br />
des Einspritzventil-Hauptkabelbaums überprüfen. Den<br />
Verbrennungsmotor mit dem Startermotor durchdrehen<br />
und kontrollieren, ob der Zeiger in regelmäßigen<br />
Intervallenschwankt.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Handprüfgerät: 57001-1394<br />
Wenn die Prüflampe nicht blinkt (bzw. der Zeiger des<br />
Prüfgeräts nicht schwankt), die Verkabelung und die<br />
Verbinder erneut überprüfen. Ist die Verkabelung in<br />
Ordnung, die Einspritzventilspannung prüfen (siehe<br />
"Prüfung der Einspritzventilspannung" in diesem<br />
Abschnitt).<br />
WiderstandsprüfungderEinspritzventile<br />
Primäreinspritzventil<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
Den Verbinder vom Einspritzventil [A] abziehen<br />
(siehe "Zerlegung und Zusammenbau der<br />
Drosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
DenWiderstandderEinspritzdüsemitdemPrüfgerät[B]<br />
messen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Handprüfgerät: 57001-1394<br />
Primäreinspritzventil-Widerstand<br />
AnschlüsseamEinspritzventil<br />
Multimeter(+) Multimeter(–)<br />
#1: weiß/rot�� blau/roteKlemme<br />
#2: weiß/rot�� blau/grüneKlemme<br />
#3: weiß/rot�� AnschlussBL/BK<br />
#4: weiß/rot�� AnschlussBL/Y<br />
Standard: ca. 11,7–12,3�bei20°C
Einspritzdüsen<br />
Sekundäreinspritzventil<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
Den Verbinder vom Einspritzventil [A] abziehen (siehe<br />
"AusbauderDüsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Mit dem Prüfgerät den Widerstand des Einspritzventils<br />
messen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Handprüfgerät: 57001-1394<br />
Sekundäreinspritzventil-Widerstand<br />
AnschlüsseandenEinspritzventilen<br />
Multimeter(+) Multimeter(–)<br />
#1: weiß/rot�� orange/roteKlemme<br />
#2: weiß/rot�� orange/grüneKlemme<br />
#3: weiß/rot�� orange/schwarzeKlemme<br />
#4: weiß/rot�� orange/gelbeKlemme<br />
Standard: ca. 11,1–12,3�bei20°C<br />
Falls der Messwert außerhalb der Vorgabe liegt, die<br />
“Einspritzventilprüfung”(diesesKapitel)durchführen.<br />
Bei normalem Messwert die “Einspritzventilprüfung”<br />
(diesesKapitel)zurBestätigungdurchführen.<br />
Einspritzventilprüfung<br />
Zwei Kabel [A] und den gleichen Prüflampensatz [B]<br />
wie in der “Einspritzsignalprüfung” (dieses Kapitel)<br />
verwenden.<br />
NennwertederLampe[A]:12V×3–3,4W<br />
Batterie12V[D]<br />
VORSICHT<br />
Die Glühlampen unbedingt in Serie schalten.<br />
Die Prüflampe dient zur Strombegrenzung und<br />
schützt den Magnetschalter im Einspritzventil vor<br />
Überstrom.<br />
DenPrüflampensatzwieabgebildetamEinspritzventil[E]<br />
anschließen<br />
DasEndedesKabelszumBatteriepol(–)mehrmalsabundanklemmen[B].DasEinspritzventilmussklicken.<br />
WenndasEinspritzventilnichtklickt, dasEinspritzventil<br />
austauschen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-117
3-118KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Einspritzdüsen<br />
PrüfungderEinspritzdüsenspannung<br />
ANMERKUNG<br />
�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />
Verbinder[B]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
VersorgungsspannungderPrimäreinspritzventile<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1,Nr. 2,Nr. 3und<br />
Nr. 4<br />
Multimeter(+)�weiß/rotesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
VersorgungsspannungderSekundäreinspritzventile<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1,Nr. 2,Nr. 3und<br />
Nr. 4<br />
Multimeter(+)�weiß/rotesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
DieZündungeinschalten.<br />
Stromversorgungsspannung am Verbinder des<br />
Einspritzventils<br />
Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />
LiegtdieVersorgungsspannungunterhalbderSollwerte,<br />
die Verkabelung (siehe Stromlaufplan in diesem<br />
Abschnitt), das Kraftstoffpumpenrelais (siehe "Prüfung<br />
des Kraftstoffpumpenrelais" in diesem Kapitel) und<br />
die ECU-Stromversorgung (siehe "Prüfung der<br />
ECU-Stromversorgung"indiesemKapitel)prüfen.
Einspritzdüsen<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Ein Digitalvoltmeter [A] an Verbinder [B] mit Hilfe des<br />
Nadeladaptersatzes[C]anschließen.<br />
Spezialwerkzeug-<br />
Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />
AusgangsspannungderPrimäreinspritzventile<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1<br />
Messgerät(+)�KabelBL/R<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 2<br />
Messgerät(+)�KabelBL/G<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 3<br />
Messgerät(+)�KabelBL/BK<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 4<br />
Messgerät(+)�KabelBL/Y<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-119
3-120KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Einspritzdüsen<br />
AusgangsspannungderSekundäreinspritzventile<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1<br />
Messgerät(+)�orange/rotesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 2<br />
Messgerät(+)�orange/grünesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 3<br />
Messgerät(+)�orange/schwarzesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 4<br />
Messgerät(+)�orange/gelbesKabel<br />
Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />
Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />
DieZündungeinschalten.<br />
AusgangsspannungamVerbinderderEinspritzdüse<br />
Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Sekundäreinspritzventile arbeiten bei den<br />
folgendenBedingungen:<br />
Motordrehzahlüber5.500U/min<br />
Drosselklappeistmehrals30°geöffnet<br />
Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Vorgaben,<br />
die ECU ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in<br />
diesemKapitel).
Einspritzdüsen<br />
PrüfungderEinspritzleitung<br />
DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Düsenbaugruppe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />
Düsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Einspritzleitung wie folgt auf Undichtigkeiten<br />
kontrollieren:<br />
�Eine handelsübliche Vakuum-/Druckpumpe [A] am<br />
Nippel der Druckleitung [B] mit der Kraftstoffleitung [C]<br />
lautAbbildungverbinden(beideEndenandenKlemmen<br />
[D]angeschlossen).<br />
�SeifenlösungaufdieFlächen[E]derAbbildungauftragen.<br />
�Das Manometer beobachten und den Pumpenhebel<br />
[F] zusammendrücken, bis der aufgebaute Druck den<br />
Maximalwerterreicht.<br />
Max. DruckderKraftstoffleitung<br />
Standard: 300kPa(3,06kgf/cm²)<br />
VORSICHT<br />
Bei der Druckprüfung den maximal zulässigen<br />
Systemdrucknichtüberschreiten.<br />
DieAnzeigemindestens6Sekundenlangkontrollieren.<br />
WennsichderDrucknichtverändert, istdasSystemin<br />
Ordnung.<br />
Falls der Druck plötzlich abfällt oder Blasenbildung<br />
auftritt, ist die Leitung undicht. Die Druckleitung, die<br />
Einspritzventile und die anderen Teile austauschen<br />
(sieheentsprechendeAbschnitte).<br />
�Die Dichtheitsprüfung wiederholen und sicherstellen,<br />
dassdieKraftstoffleitungdichtist.<br />
Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Düsenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau der<br />
Düsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
Die Schläuche korrekt verlegen (siehe Abschnitt<br />
"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen"<br />
imAnhang).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-121
3-122KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Einspritzdüsen<br />
1.ECU<br />
2.SekundäreinspritzventilNr. 4<br />
3.SekundäreinspritzventilNr. 3<br />
4.SekundäreinspritzventilNr. 2<br />
5.SekundäreinspritzventilNr. 1<br />
6.PrimäreinspritzventilNr. 4<br />
7.PrimäreinspritzventilNr. 3<br />
8.PrimäreinspritzventilNr. 2<br />
9.PrimäreinspritzventilNr. 1<br />
10.Zündschalter<br />
11.ECU-Hauptrelais<br />
12.Kraftstoffpumpenrelais<br />
13.ECU-Sicherung15A<br />
14.Hauptsicherung30A<br />
15.Starterrelais<br />
16.Batterie12V8Ah<br />
17.Motorstoppschalter<br />
18.Zündungssicherung10A<br />
19.Sicherungskasten<br />
20.Relaiskasten
GasdrehgriffundGaszüge<br />
PrüfungdesSpiels<br />
WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />
der Drosselklappensteuerung im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung.<br />
Spieleinstellung<br />
WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />
der Drosselklappensteuerung im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung.<br />
EinbaudesSeilzugs<br />
DieGaszügegemäßKapitel"VerlegungvonSeilzügen,<br />
LeitungenundSchläuchen"imAnhangeinbauen.<br />
Die unteren Enden der Gasseilzüge in die<br />
Seilzughalterung an der Drosselklappenbaugruppe<br />
einhängen, sobald die oberen Enden der Gasseilzüge<br />
imGriffmontiertsind.<br />
Nach dem Einbau die Seilzüge richtig einstellen (siehe<br />
"EinstellendesGasgriffspiels"indiesemAbschnitt).<br />
ACHTUNG<br />
DieInbetriebnahmemitfalscheingestellten,falsch<br />
verlegten oder beschädigten Seilzügen kann zu<br />
GefahrensituationenwährendderFahrtführen.<br />
Seilzugschmierung<br />
Siehe "Schmierung der Fahrgestellteile" im Kapitel<br />
"RegelmäßigeWartung".<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-123
3-124KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
PrüfungderLeerlaufdrehzahl<br />
WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />
derLeerlaufdrehzahlimKapitelRegelmäßigeWartung.<br />
ReinigungderDrosselklappenbohrung<br />
Die Drosselklappenbohrung wie folgt auf Reinheit<br />
kontrollieren:<br />
�Ausbauen:<br />
Drosselklappenbaugruppe (siehe "Ausbau der<br />
Drosselklappenbaugruppe"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />
(<strong>DFI</strong>)")<br />
�Die Hauptdrosselklappenventile und die<br />
Drosselklappenbohrungen [A] auf Rußablagerungen<br />
kontrollieren,dazudieHauptdrosselventileöffnen.<br />
Wenn sich Ruß angelagert hat, den Ruß<br />
aus den Drosselklappenbohrungen und den<br />
Drosselklappenventilen mit einem Wattebausch<br />
entfernen, der mit einem Lösungsmittel mit hohem<br />
Flammpunktgetränktwurde.<br />
Synchronisationsprüfung<br />
Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />
MotorunterdrucksynchronisationimKapitelRegelmäßige<br />
Wartung.<br />
Synchroneinstellung<br />
Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />
MotorunterdrucksynchronisationimKapitelRegelmäßige<br />
Wartung.<br />
AusbauderDrosselklappenbaugruppe<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Die Zündung ausschalten. Das Batteriekabel (–)<br />
abziehen. Nichtrauchen. DerArbeitsbereichmuss<br />
gut belüftet sowie frei von Funken und offenen<br />
Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit<br />
Kontrollleuchte.<br />
Vorkehrungen für verspritzen Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muß sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />
indiesemKapitel)<br />
UmdieKraftstoffzuleitungderDrosselklappenbaugruppe<br />
einenStofflappenwickeln.<br />
Ausbauen:<br />
SiebenSteckverbinder[A]
Drosselklappenbaugruppe<br />
Ausbauen:<br />
UnterdruckschlauchfürdasUnterdruckschalterventil[A]<br />
Unterdruckschlauch(AusführungfürKalifornien)<br />
Lockern:<br />
Klemmenschrauben[B]<br />
Die Drosselklappenbaugruppe aus dem Halter<br />
herausnehmen.<br />
VORSICHT<br />
Beim Ausbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />
die Hauptdrosselklappen in die Klappenbohrung<br />
setzenunddaraufachten, dassdieKlappennicht<br />
beschädigtwerden.<br />
Ausbauen:<br />
DreiSteckverbinder[A]<br />
Das Drosselklappengehäuse [A] ausbauen, damit der<br />
Gaszuglockerist.<br />
Ausbauen:<br />
OberesundunteresEndedesGaszugs<br />
Nach dem Ausbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />
die Halterungen mit einem fusselfreien, sauberen Tuch<br />
verschließen.<br />
VORSICHT<br />
WennSchmutzindenMotorgelangt,isteinstarker<br />
Motorverschleiß und evtl. ein Motorschaden die<br />
Folge.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-125
3-126KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
EinbauderDrosselklappenbaugruppe<br />
Die Halterungsklemmenschrauben [A] wie dargestellt<br />
seitenrichtigeinbauen.<br />
Schraubenköpfe[B]<br />
Die unteren Gasseilzugenden in der<br />
Drosselklappenbaugruppe installieren und die<br />
Drosselklappenbaugruppeeinbauen.<br />
VORSICHT<br />
Beim Einbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />
die Hauptdrosselklappen in die Klappenbohrung<br />
setzenunddaraufachten, dassdieKlappennicht<br />
beschädigtwerden.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Klemmschraubender<br />
Drosselklappenhalterung:3,0N·m(0,30kgf·m)<br />
DieausgebautenVerbinderwiedereinbauen.<br />
DenUnterdruckschlauchwieimAbschnitt"Verlegungvon<br />
Seilzügen,KabelnundSchläuchen"imAnhangverlegen.<br />
BeimEinbaudesKraftstoffschlauchesentsprechenddem<br />
"EinbaudesKraftstofftanks"indiesemKapitelverfahren.<br />
Einstellen:<br />
Gaszugspiel (siehe "Prüfung der<br />
Drosselklappensteuerung" im Kapitel "Regelmäßige<br />
Wartung")<br />
Leerlaufdrehzahl (siehe "Einstellung der<br />
Leerlaufdrehzahl"imKapitel"RegelmäßigeWartung")
Drosselklappenbaugruppe<br />
ZerlegenderDrosselklappenbaugruppe<br />
1.Teillastventil-Stellantrieb<br />
2.Teillastventilsensor<br />
3.Hauptdrosselventilsensor<br />
4.Drosselklappenbaugruppe<br />
5.Einspritzventil<br />
6.Druckleitung<br />
VORSICHT<br />
Den Hauptdrosselklappensensor, den<br />
Teillastsensor, die Teillastventilstelleinheit,<br />
den Drosselklappenmechanismus und die<br />
Drosselklappenbaugruppe nicht ausbauen,<br />
zerlegen oder einstellen; diese Teile wurden<br />
bereits im Werk hochgenau eingestellt und<br />
eingebaut. Bei Einstellung dieser Teile kann<br />
die Leistung sinken, sodass die Drosselklappe<br />
komplettersetztwerdenmuss.<br />
DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />
DieSteckverbinderderEinspritzventileentfernen.<br />
DieSchrauben[A]herausdrehenunddieEinspritzventile<br />
von der Drosselklappenbaugruppe mit der Druckleitung<br />
[B]herausziehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Beim Herausziehen der Einsätze der Einspritzdüsen<br />
ausdemDrosselklappengehäusedieseEinsätzenicht<br />
beschädigen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-127
3-128KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Drosselklappenbaugruppe<br />
DieEinspritzdüsen[A]ausderDruckleitung[B]ziehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�BeimHerausziehenderEinsätzederDruckleitungaus<br />
denEinspritzdüsendieseEinsätzenichtbeschädigen.<br />
ZusammenbauenderDrosselklappenbaugruppe<br />
Vor dem Zusammenbau Staub und Schmutz aus<br />
dem Drosselklappengehäuse und der Druckleitung<br />
mitDruckluftausblasen.<br />
MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]jedesEinspritzventils<br />
auftragenunddieRingeindieDruckleitung[B]einsetzen.<br />
DieEinspritzventilemüssensichleichtdrehenkönnen.<br />
ANMERKUNG<br />
�DenO-RingderEinspritzdüsenunddieStaubdichtung<br />
derDruckleitungersetzen.<br />
Motoröl auf die neue Staubdichtung [A] auftragen<br />
und die Einspritzventile der Druckleitung zum<br />
Drosselklappengehäuseeinsetzen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Die Staubdichtung des Drosselklappengehäuses<br />
ersetzen.<br />
DieDruckleitungamDrosselklappengehäuseanbauen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben:<br />
3,4N·m(0,35kgf·m)<br />
DieSteckverbinderfürjedesEinspritzventileinstecken.<br />
Die Schläuche einzeln in die Verschraubungen für das<br />
Drosselklappengehäuseeinführen.<br />
Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />
derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).
Düsenbaugruppe<br />
AusbauderDüsenbaugruppe<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder[A]<br />
Kraftstoffschlauch[B]<br />
Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben[C]<br />
Düsenbaugruppe[D]<br />
ACHTUNG<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />
Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />
da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />
Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />
abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />
vermeiden.<br />
EinbauderDüsenbaugruppe<br />
DieDüsenbaugruppeeinbauen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Befestigungsschrauben der<br />
Düsenbaugruppe: 6,9N·m(0,70kgf·m)<br />
FolgendeTeileeinbauen:<br />
Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder<br />
Kraftstoffschlauch (siehe "Einbau des<br />
Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel)<br />
ACHTUNG<br />
Durch Verschieben des<br />
Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />
dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />
AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />
ZerlegungderDüsenbaugruppe<br />
Die Düsenbaugruppe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />
Düsenbaugruppe"indiesemAbschnitt).<br />
Die Schrauben [A] herausdrehen und die<br />
Einspritzventilbaugruppen von der Aufnahmeplatte mit<br />
derDruckleitungsbaugruppeherausziehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�BeimHerausziehenderEinspritzventileinsätzeausder<br />
AufnahmeplattedieseEinsätzenichtbeschädigen.<br />
DenKraftstoffschlauchausbauen.<br />
Die Einspritzventile aus der Druckleitungsbaugruppe<br />
ziehen.<br />
ANMERKUNG<br />
�Beim Herausziehen der Einspritzventileinsätze aus<br />
der Druckleitungsbaugruppe diese Einsätze nicht<br />
beschädigen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-129
3-130KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Düsenbaugruppe<br />
ZusammenbauderDüsenbaugruppe<br />
Vor dem Zusammenbau Staub und Schmutz von der<br />
Düse und Druckleitungsbaugruppe [A] mit Druckluft [B]<br />
entfernen.<br />
MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]undStaubdichtungen<br />
[B]jedesEinspritzventilsauftragen.<br />
ANMERKUNG<br />
�O-RingundStaubdichtungenderEinspritzventiledurch<br />
neueersetzen.<br />
MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />
Das Verbindungsrohr [B] an der Druckleitung<br />
anschließen.<br />
MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />
Den Haken [B] des Einspritzventils am Schlitz [C] der<br />
Druckleitungeinsetzen.<br />
MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />
Die Druckleitungsbaugruppe in der Aufnahmeplatte<br />
einsetzen.
Düsenbaugruppe<br />
DieSchrauben[A]anziehen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Druckleitungsbefestigungsschrauben:<br />
3,4N·m(0,35kgf·m)<br />
Aufnahmeplatte[B]<br />
MotorölaufdenO-Ring[A]auftragen.<br />
Festziehen:<br />
Anzugsmoment-<br />
Befestigungsschraube des<br />
Kraftstoffschlauches [B]: 4,9 N·m<br />
(0,50kgf·m)<br />
Die Einspritzventil-Kraftstoffleitung auf undichte<br />
Stellen überprüfen (siehe "Prüfung der<br />
Einspritzventil-Kraftstoffleitung"indiesemKapitel).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-131
3-132KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Luftfilter<br />
AusbaudesFilterelements<br />
Hinweisesiehe"ErsatzdesLuftfilterelements"imKapitel<br />
"RegelmäßigeWartung".<br />
EinbaudesFilterelements<br />
Hinweisesiehe"ErsatzdesLuftfilterelements"imKapitel<br />
"RegelmäßigeWartung".<br />
PrüfungdesLuftfilterelements<br />
Das Luftfilterelement entfernen (siehe "Ersetzen des<br />
Luftfilterelements"imKapitel"RegelmäßigeWartung").<br />
Das Filterelement [A] auf Berststellen oder Risse<br />
kontrollieren.<br />
WenndasElementRisseoderVerschleißstellenaufweist,<br />
dasElementersetzen.<br />
AusbaudesLuftfiltergehäuses<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />
diesemKapitel)<br />
Ansaugluft-Temperatursensor[A]<br />
Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder[B]<br />
Ausbauen:<br />
Luftfiltergehäuse-Klemmschrauben[A]<br />
Ausbauen:<br />
Luftfiltergehäuseschraube[A]
Luftfilter<br />
DenKraftstoffschlauch[A]entfernen.<br />
DenMotorentlüftungsschlauch[B]entfernen.<br />
DenAblaufschlauchentfernen.<br />
DenSchlauchdesUnterdruckschaltventils[A]entfernen.<br />
EinbauendesLuftfiltergehäuses<br />
Den Schlauch für das Unterdruckschaltventil am<br />
Luftfiltergehäuseinstallieren.<br />
Das Luftfiltergehäuse an der Drosseklappenbaugruppe<br />
einbauen.<br />
Anzugsmoment-<br />
Luftfiltergehäuse-Klemmschrauben:<br />
2,0N·m(0,20kgf·m)<br />
Luftfiltergehäuse-Befestigungsschrauben:<br />
6,9N·m(0,70kgf·m)<br />
Ablauf-undEntlüftungsschlaucheinbauen.<br />
Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />
Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />
hörbareinrastet.<br />
DieVerbindungsverriegelung [C]zusammendrücken [B]<br />
bisdieSchlauchverbindungklickt.<br />
Den Kraftstoffschlauchanschluss mindestens zweimal<br />
nachvornundhintenziehenunddrücken,umdenfesten<br />
Sitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.Wenn<br />
der Kraftstoffschlauchanschluss korrekt sitzt, lässt er<br />
sichaufdemFörderstutzenumca. 5mmverschieben.<br />
ACHTUNG<br />
Durch Verschieben des<br />
Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />
dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />
AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />
WenndasSchlauchverbindungsstücknichthineingleitet,<br />
denEinbauwiederholen.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-133
3-134KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Luftfilter<br />
ZerlegendesLuftfiltergehäuses<br />
Ausbauen:<br />
Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />
indiesemAbschnitt)<br />
Kanäle[A]<br />
ZusammenbaudesLuftfiltergehäuses<br />
FolgendeTeileeinbauen:<br />
Kanäle[A]<br />
Ölablass<br />
Ein Ablassschlauch ist am Boden des Luftfilters<br />
angeschlossen, damit das im Luftfilter abgeschiedene<br />
WasseroderÖlabgelassenwerdenkann.<br />
Am Ablass-Schlauchende [A] kontrollieren, ob sich<br />
WasseroderÖlimSchlauchangesammelthat.<br />
WennsichimSchlauchWasseroderÖlgesammelthat,<br />
denAblass-SchlauchvomBehälter[B]entfernenunddie<br />
Flüssigkeitentleeren.<br />
ACHTUNG<br />
NachdemAblassenderFlüssigkeitunbedingtden<br />
Ablass-SchlauchwiederamBehälteranschließen.<br />
ÖlaufdenReifenverringertdieReifenhaftungund<br />
kannUnfälleundVerletzungenverursachen.<br />
AusbaudesLufteinlasskanals<br />
Siehe "Ausbauen/Zerlegen der oberen Verkleidung" im<br />
Kapitel"Rahmen".<br />
EinbaudesLufteinlasskanals<br />
Siehe "Einbauen/Zusammenbauen der oberen<br />
Verkleidung"imKapitel"Rahmen".
Kraftstofftank<br />
AusbaudesKraftstofftanks<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />
von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />
gehörtauchjedesGerätmitKontrollleuchte. Nicht<br />
rauchen. DieZündungausschalten.<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
DieZündungausschalten.<br />
Ausbauen:<br />
Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />
"Rahmen")<br />
DasBatterie-Minuskabel(–)abklemmen.<br />
DenMotorabkühlenlassen.<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftankschraube[A]<br />
Ausbauen:<br />
Kraftstofftankschrauben[A]<br />
Ablaufschlauch<br />
Verbinder[B]<br />
Kraftstoff-Rücklaufschlauch (rot) (Ausführung für<br />
Kalifornien)<br />
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch (blau) (Ausführung<br />
fürKalifornien)<br />
Den Tankdeckel [A] öffnen, um den Druck im<br />
Kraftstofftankabzubauen.<br />
�Beim Ausbau des Tanks den Tankdeckel offen lassen,<br />
damit ein Druckausgleich im Tank erfolgen kann.<br />
DadurchläuftwenigerKraftstoffaus.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-135
3-136KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstofftank<br />
DenKraftstoffmiteinerhandelsüblichenPumpe[A]aus<br />
demKraftstofftankablassen.<br />
�Einen weichen Kunststoffschlauch [B] für die Pumpe<br />
verwenden,dersichproblemloseinführenlässt.<br />
�Den Schlauch durch die Tanköffnung [C] in den Tank<br />
schiebenunddenKraftstoffabpumpen.<br />
Vorn[D]<br />
ACHTUNG<br />
Der Kraftstoff kann nicht vollständig aus dem<br />
Kraftstofftank entfernt werden. Auf auslaufenden<br />
Rest-Kraftstoffachten.<br />
UmdasSchlauchanschluss-StückderKraftstoffzuleitung<br />
[A]einenStofflappenwickeln.<br />
Die Verbindungsverriegelungsklauen [B]<br />
zusammendrücken.<br />
Die Verbindungsverriegelung [A] herausziehen (siehe<br />
Abbildung).<br />
Die Kraftstoffschlauchverbindung [B] aus der<br />
Druckleitungziehen.<br />
ACHTUNG<br />
Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />
Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />
werden.<br />
Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />
Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />
da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />
Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />
abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />
vermeiden.<br />
DenKraftstofftankdeckelschließen.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen, und auf einer ebenen<br />
Flächeablegen.
Kraftstofftank<br />
Bei den Ausführungen für Kalifornien Folgendes<br />
beachten.<br />
VORSICHT<br />
Gelangt bei der Ausführung für Kalifornien<br />
Benzin, Lösungsmittel, Wasser oder eine andere<br />
Flüssigkeit in den Aktivkohlebehälter, verringert<br />
sichdieFähigkeitdesBehälterszurAbsorptionvon<br />
Kraftstoffdämpfen erheblich. Ein kontaminierter<br />
Behältermusserneuertwerden.<br />
�Den Rücklaufschlauch für den Kraftstoff mit einer<br />
Verschlussschraube verschließen, damit kein Kraftstoff<br />
vordemAusbaudesKraftstofftanksaustritt.<br />
ACHTUNG<br />
Bei der Ausführung für Kalifornien kein Benzin<br />
durch den Rücklaufschlauch laufen lassen.<br />
VerschütteterKraftstoffistgefährlich.<br />
Wenn Flüssigkeiten oder Benzin in den<br />
Belüftungsschlauch gelangen, den Schlauch abziehen<br />
undmitPressluftausblasen.<br />
�Ein Auslaufen von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />
vermeiden, da noch Kraftstoff im Kraftstofftank und der<br />
Kraftstoffpumpevorhandenist.<br />
ACHTUNG<br />
DenKraftstofftankineinemArbeitsbereichlagern,<br />
dergutbelüftetsowiefreivonFunkenundoffenen<br />
Flammenist.IndiesemBereichnichtrauchen.Den<br />
Kraftstofftank auf einer ebenen Fläche ablegen<br />
unddieKraftstoffleitungmitStopfenverschließen,<br />
damitkeinKraftstoffaustritt.<br />
EinbaudesKraftstofftanks<br />
Den oben aufgeführten Warnhinweis beachten (siehe<br />
"AusbaudesKraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />
Die Schläuche korrekt verlegen (siehe Abschnitt<br />
"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen"<br />
imAnhang).<br />
Bei den Ausführungen für Kalifornien Folgendes<br />
beachten.<br />
�DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />
herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />
halten.<br />
�Die Schläuche entsprechend dem Systemdiagramm<br />
anschließen(sieheAbschnitt"VerlegungvonSeilzügen,<br />
Kabeln und Schläuchen" im Anhang). Knicke oder<br />
Perforierungenvermeiden.<br />
�DieSchläuchemöglichstgeradlinigverlegen,damitLuft<br />
bzw. Kraftstoffdämpfenichtbehindertwerden.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-137
3-138KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Kraftstofftank<br />
Die Verbindungsverriegelung herausziehen [A] (siehe<br />
Abbildung).<br />
Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />
Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />
hörbareinrastet.<br />
Die Verbindungsverriegelung [B] zusammendrücken bis<br />
dieSchlauchverbindungklickt.<br />
DenKraftstoffschlauchanschluss[A]mindestenszweimal<br />
nachvornundhintenziehenunddrücken,umdenfesten<br />
Sitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.Wenn<br />
derKraftstoffschlauchanschlusskorrektsitzt,lässtersich<br />
aufdemFörderstutzenumca. 5mmverschieben.<br />
ACHTUNG<br />
Durch Verschieben des<br />
Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />
dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />
AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />
WenndasSchlauchverbindungsstücknichthineingleitet,<br />
denEinbauwiederholen.<br />
Den Kraftstoffpumpen-Steckverbinder und das<br />
Batterie-Minuskabel(–)anklemmen.<br />
ÜberprüfungvonKraftstofftankundTankdeckel<br />
Die Dichtung [A] am Tankdeckel auf Beschädigungen<br />
kontrollieren.<br />
EinebeschädigteDichtungersetzen.<br />
Die Wasserablassleitung [B] und die Entlüftungsleitung<br />
fürdenKraftstofftank[C](AusführungfürKalifornien)auf<br />
Verstopfung kontrollieren. Auch das Tankdeckelventil<br />
prüfen.<br />
Sinddieseverstopft,denTankausbauenundentleeren,<br />
unddanndenEntlüftungsfiltermitDruckluftdurchblasen.<br />
VORSICHT<br />
Keine Pressluft an den Belüftungsöffnungen<br />
[D] im Tankdeckel anlegen. Dadurch kann<br />
die Labyrinthdichtung im Motorkühlerdeckel<br />
beschädigtwerdenundsichzusetzen.
Kraftstofftank<br />
ReinigungdesKraftstofftanks<br />
ACHTUNG<br />
DenTankineinemgutbelüftetenBereichreinigen,<br />
in dessen Nähe keine offenen Flammen oder<br />
Funken auftreten. Aufgrund der Gefahr, die mit<br />
leichtentflammbarenFlüssigkeitenverbundenist,<br />
keinBenzinundkeineLösungsmittelmitniedrigem<br />
FlammpunktzurReinigungverwenden.<br />
Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />
Die Kraftstoffpumpe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />
Kraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />
Etwas Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt in den<br />
KraftstofftankgebenunddenKraftstofftankschütteln,um<br />
SchmutzundKraftstoffablagerungenzuentfernen.<br />
DasLösungsmittelausdemKraftstofftankabsaugenoder<br />
abpumpen.<br />
DenKraftstofftankmitPresslufttrocknen.<br />
Die Kraftstoffpumpe einbauen (siehe "Einbau der<br />
Kraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />
Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />
Kraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-139
3-140KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />
Tankdunstsystem(AusführungfürKalifornien)<br />
Das Emissionskontrollsystem führt die Kraftstoffdämpfe<br />
aus der <strong>Kraftstoffanlage</strong> dem laufenden Motor zu bzw.<br />
speichert die Kraftstoffdämpfe bei gestopptem Motor in<br />
einem Behälter. Obwohl keine Einstellungen erforderlich<br />
sind, muss in den in der Tabelle für die regelmäßige<br />
WartungangegebenenIntervalleneinegründlichePrüfung<br />
erfolgen.<br />
Ausbau/EinbauvonTeilen<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Die Zündung ausschalten. Nicht rauchen. Der<br />
Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von<br />
Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört<br />
auchjedesGerätmitKontrollleuchte.<br />
VORSICHT<br />
Gelangt Benzin, Lösungsmittel, Wasser oder eine<br />
andereFlüssigkeitindenAktivkohlebehälter,dann<br />
verringert sich die Fähigkeit des Behälters zur<br />
Absorption von Kraftstoffdämpfen erheblich. Ein<br />
kontaminierterBehältermusserneuertwerden.<br />
DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />
herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />
halten.<br />
Die Schläuche entsprechend dem Systemdiagramm<br />
anschließen(sieheAbschnitt"VerlegungvonSeilzügen,<br />
Kabeln und Schläuchen" im Anhang). Knicke oder<br />
Perforierungenvermeiden.<br />
ÜberprüfungderSchläuche<br />
Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />
Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung.<br />
PrüfungdesAbscheiders<br />
Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />
Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung.<br />
Abscheider[A]
Tankdunstsystem(AusführungfürKalifornien)<br />
FunktionsprüfungdesAbscheiders<br />
ACHTUNG<br />
Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />
unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />
Die Zündung ausschalten. Nicht rauchen. Der<br />
Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von<br />
Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört<br />
auchjedesGerätmitKontrollleuchte.<br />
DieSchläuchemitdemAbscheiderverbinden, undden<br />
AbscheiderimMotorradeinbauen.<br />
DenEntlüftungsschlauchvomAbscheiderabziehen,und<br />
etwa 20 ml Benzin [A] durch den Schlauchverbinder in<br />
denAbscheider[B]einspritzen.<br />
Die Kraftstoffrückleitung [C] vom Kraftstofftank [D]<br />
abziehen.<br />
Das offene Ende des Rücklaufschlauchs so in den<br />
Behälterhalten,dassseineHöhederTankoberseite[E]<br />
entspricht.<br />
DenMotorstartenundimLeerlaufdrehenlassen.<br />
Wenn das Benzin im Abscheider aus dem Schlauch<br />
austritt, funktioniert der Abscheider einwandfrei.<br />
AnderenfallsdenAbscheidererneuern.<br />
PrüfungdesAktivkohlebehälters<br />
Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />
Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />
Wartung.<br />
ANMERKUNG<br />
�Der Behälter [A] ist während der gesamten<br />
NutzungsdauerdesMotorradeswartungsfrei,wenner<br />
unternormalenBedingungenverwendetwird.<br />
KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-141