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3 Kraftstoffanlage (DFI) INHALTSVERZEICHNIS - Racing4fun

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NinjaZX-6R<br />

Motorrad<br />

Werkstatt-Handbuch


DieseKurzanleitungsolllhnenhelfen,<br />

das gewünschte Thema oder die<br />

gewünschteVorgehenswisezufinden.<br />

Die Seiten zurückbiegen, bis die<br />

schwarzeZungemitdergewünschten<br />

Kapitalnummer mit der schwarzen<br />

RegisterzungeamRandjederTabelle<br />

aufderlnhaltseiteübereinstimmt.<br />

DasspezielleThemafindenSiedann<br />

in der Tabelle mit dem AbschnittinhaltmitgenauenSeitenangabenzum<br />

gesuchtenThema.<br />

Handbuchübersicht<br />

AllgemeineHinweise 1 j<br />

RegelmäßigeWartung 2 j<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>) 3 j<br />

Kühlanlage 4 j<br />

Motoroberseite 5 j<br />

Kupplung 6 j<br />

Motorschmieranlage 7 j<br />

Ausbau/EinbaudesMotors 8 j<br />

Kurbelwelle/Getriebe 9 j<br />

Räder/Reifen 10 j<br />

Achsantrieb 11 j<br />

Bremsen 12 j<br />

Federung 13 j<br />

Lenkung 14 j<br />

Rahmen 15 j<br />

Elektrik 16 j<br />

Anhang 17 j


NinjaZX-6R<br />

Motorrad<br />

Werkstatt-Handbuch<br />

AlleRechtevorbehalten. KeinTeildieserPublikationdarfohnedieschriftlicheGenehmigungvonQuality<br />

AssuranceDepartment/ConsumerProducts&MachineryCompany/KawasakiHeavyIndustries,Ltd.,Japan<br />

reproduziert,gespeichertoderinirgendeinerFormalselektronisch-mechanischeFotokopie,Aufzeichnung<br />

odersonstwieübertragenwerden.<br />

Es kann keine Haftung für Ungenauigkeiten oder Auslassungen in diesen Unterlagen übernommen<br />

werden, auch wenn jede erdenkliche Sorgfalt ergriffen wurde, um Vollständigkeit und Genauigkeit<br />

sicherzustellen.<br />

Alle Rechte zur Änderung ohne vorherige Mitteilung jederzeit vorbehalten; zudem wird keine<br />

Verpflichtung übernommen, solche Änderungen auch an bereits hergestellten Produkten vorzunehmen.<br />

Aktuelle Informationen über Produktverbesserungen nach Datum der Drucklegung dieser Unterlagen<br />

erhaltenSievonIhremMotorradhändler.<br />

AlleInformationenindiesenUnterlagenberuhenaufdenaktuellenProduktinformationenzumZeitpunkt<br />

derDrucklegung. AbbildungenundFotosindiesenUnterlagendienennurzurBezugnahmeundmüssen<br />

nichtalleDetailsderaktuellenModellewiedergeben.<br />

©2004KawasakiHeavyIndustries,Ltd. ErsteAusgabe(1):30.Sep.2004(M)


VERZEICHNISDERABKÜRZUNGEN<br />

A Ampere lb Pound<br />

ABDC NachunteremTotpunkt m Meter<br />

AC Wechselstrom min Minuten<br />

ATDC NachoberemTotpunkt N Newton<br />

BBDC VorunteremTotpunkt Pa Pascal<br />

BDC UntererTotpunkt PS Leistung<br />

BTDC VoroberemTotpunkt psi PoundsproQuadratzoll<br />

°C GradCelsius r Umdrehung<br />

DC Gleichstrom U/min UmdrehungenproMinute<br />

F Farad TDC ObererTotpunkt<br />

°F GradFahrenheit TIR MaximalerAnzeigewert<br />

ft Fuß V Volt<br />

g Gramm W Watt<br />

h Stunde � Ohm<br />

l Liter<br />

VorInbetriebnahmedieBetriebsanleitunglesen.


INFORMATIONENZUMABGASREINIGUNGSSYSTEM<br />

Zum Schutz der Umwelt hat Kawasaki einen Emissionsfilter für das Kurbelgehäuse<br />

(1) und eine Abgasemissionsanlage (2) entsprechend den geltenden Vorschriften der<br />

US-Umweltschutzbehörde und der kalifornischen Umweltschutzbehörde vorgesehen.<br />

Außerdem hat Kawasaki eine Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (3) entsprechend den<br />

geltendenVorschriftenderkalifornischenUmweltschutzbehördefürinKalifornienzumVerkauf<br />

angeboteneFahrzeugevorgesehen.<br />

1. EmissionsfilterfürdasKurbelgehäuse<br />

DiesesSystemverhindert,dassDämpfeausdemKurbelgehäuseindieAtmosphäreaustreten.<br />

DieDämpfewerdenstattdessendurcheinenÖlabscheiderzurEinlassseitedesMotorsgeleitet.<br />

BeilaufendemMotorwerdendieDämpfeindieBrennkammereingesaugtunddortzusammenmit<br />

demKraftstoffundderLuftderKraftstoffeinspritzanlageverbrannt.<br />

2. Abgasemissionsanlage<br />

Diese Anlage verringert die Verschmutzung der Atmosphäre durch die Abgase dieses<br />

Motorrades.Die<strong>Kraftstoffanlage</strong>,dieZündanlageunddieAbgasanlagediesesMotorradswurden<br />

sorgfältigkonzipiertundsogestaltet,dasseineffektiverMotorbetriebbeiniedrigenAbgaswerten<br />

sichergestelltist.<br />

Die Abgasanlage dieses Motorrads, die vorwiegend für den Verkauf in Kalifornien produziert<br />

wird,besitzteinenKatalysator.<br />

3. Tankdunstsystem<br />

DurchVerdunstungdesKraftstoffsentstandeneDämpfeder<strong>Kraftstoffanlage</strong>werdennichtan<br />

die Atmosphäre abgegeben. Die Kraftstoffdämpfe werden stattdessen in den laufenden Motor<br />

geleitetunddortverbranntoderbeigestopptemMotorineinemBehältergespeichert.Derflüssige<br />

KraftstoffwirddurcheinenDunstabscheiderzurückgehaltenundzumKraftstofftankzurückgeleitet.<br />

Im"CleanAirAct",demBundesgesetzzurReinhaltungderLuftvonAbgasen,istfestgelegt,<br />

wasunter“unbefugterEingriff/Manipulationen”zuverstehenist.<br />

“Abschn. 203(a)DiefolgendenHandlungensinddaheruntersagt...<br />

(3)(A)Es ist allen Personen (einschl. Hersteller und Händler) untersagt, Geräte oder<br />

konstruktive ElementeeinesneuenFahrzeugsoderFahrzeugmotors, diegemäß dieser<br />

Regularien zur Reinhaltung der Luft dienen, vor oder nach dem Verkauf oder der<br />

AuslieferungandenEndkundenauszubauenoderunwirksamzumachen.<br />

(3)(B)Es ist allen Personen, die Fahrzeuge bzw. Fahrzeugmotoren reparieren, warten,<br />

verkaufen,verleasenoderdamithandelnodereineFahrzeugflotteunterhalten,untersagt,<br />

wissentlichGeräteoderkonstruktiveElementeeinesFahrzeugsoderFahrzeugmotors,die<br />

unterdieseRegularienfallen,nachdemVerkaufoderderAuslieferungandenEndkunden<br />

auszubauenoderunwirksamzumachen...”<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Klausel “Gerät oder konstruktives Element entfernen oder unwirksam machen” wird im<br />

Allgemeinenwiefolgtinterpretiert:<br />

1. Unter Manipulationen wird nicht der vorübergehende Ausbau oder die<br />

vorübergehende Außerbetriebnahme von Geräten oder konstruktiven Elementen<br />

beiWartungsarbeitenverstanden.<br />

2. Manipulationenkönnensein:<br />

a.Fehleinstellungen von Fahrzeugkomponenten, die zur Überschreitung der<br />

zulässigenEmissionswerteführen.<br />

b.VerwendungvonAustauschteilen,diedieLeistungsfähigkeitundHaltbarkeitdes<br />

Motorradsnegativbeeinflussen.<br />

c.Hinzufügen von Komponenten und Zubehör, die zu einer Überschreitung der<br />

zulässigenFahrzeug-Sollwerteführen.<br />

d.Permanenter Ausbau, Abklemmen oder Deaktivierung von Geräten oder<br />

konstruktivenElementenderAbgasemissionsanlage.<br />

WIR EMPFEHLEN ALLEN HÄNDLERN, DIESE REGELUNGEN DES US-BUNDESRECHTES<br />

ZU BEACHTEN. DIE VERLETZUNG DIESER REGELUNGEN WIRD ZIVILRECHTLICH<br />

MIT EINER GELDSTRAFE VON BIS ZU ZEHNTAUSEND DOLLAR PRO EINZELFALL<br />

BESTRAFT.


DIEMANIPULATIONDERSCHALLDÄMPFERANLAGEISTUNTERSAGT<br />

NachdengesetzlichenBestimmungengiltFolgendes: (1)KeinePersondarf,ausgenommen<br />

für Wartungszwecke, Reparatur oder Austausch, Geräte oder konstruktive Elemente eines<br />

neuenFahrzeugs,diezurSchalldämpfungdienen,vordemVerkaufoderderAuslieferungan<br />

den Endkunden bzw. während der Nutzung ausbauen oder unwirksam machen und (2) das<br />

Fahrzeugverwenden,nachdemeinsolchesGerätoderkonstruktivesElementausgebautoder<br />

unwirksamgemachtwurde.<br />

ZudenHandlungen,diealsManipulationenbetrachtetwerden,zählenunterAnderem:<br />

Ersetzung einer Original-Abgasanlage oder eines Original-Schalldämpfers durch ein<br />

Ersatzteil,dasnichtdengesetzlichenBestimmungenentspricht.<br />

AusbauvonSchalldämpfer(n)oderinternenSchalldämpferkomponenten.<br />

AusbaudesLuftfiltergehäusesoderGehäusedeckels.<br />

Modifizierungen an den Schalldämpfer(n) oder am Lufteinlasssystem durch Schneiden,<br />

BohrenoderandereHandlungen,diedenGeräuschpegelerhöhen.


DiesesHandbuchistvorallemfürgeschulte<br />

Mechaniker in einer Fachwerkstatt gedacht.<br />

Es enthält jedoch genügend Einzelheiten<br />

und grundlegende Informationen, um auch<br />

für den Fahrzeughalter nützlich zu sein, der<br />

einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

selbst ausführt. Grundkenntnisse der<br />

Mechanik, der ordnungsgemäße Umgang<br />

mit Werkzeugen, und die Arbeitsschritte<br />

in der Werkstatt müssen bekannt sein,<br />

damit die Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

zufrieden stellend ausgeführt werden<br />

können. Wenn der Fahrzeughalter nicht<br />

über hinreichende Erfahrung verfügt oder<br />

sich nicht sicher ist, ob seine Kenntnisse<br />

zur Durchführung der Arbeiten ausreichen,<br />

sollte er alle Einstellungen, Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten qualifizierten Fachleuten<br />

überlassen.<br />

Um Arbeiten effektiv auszuführen und teure<br />

Fehler zu vermeiden, den Text gründlich<br />

durchlesen, sich selbst eingehend mit<br />

den Arbeitsschritten vertraut machen und<br />

erst dann die Arbeiten in einem sauberen<br />

Bereich mit Sorgfalt beginnen. Wenn<br />

Spezialwerkzeuge oder besondere Hilfsmittel<br />

angegeben sind, dürfen diese nicht durch<br />

behelfsmäßige Werkzeuge oder Hilfsmittel<br />

ersetztwerden. Präzisionsmessungenkönnen<br />

nurvorgenommenwerden,wenndierichtigen<br />

Instrumente eingesetzt werden, und die<br />

Verwendung von Behelfswerkzeugen kann<br />

densicherenBetriebbeeinträchtigen.<br />

Während der Garantielaufzeit empfehlen<br />

wir, alle Reparaturen und planmäßigen<br />

Wartungsarbeiten entsprechend diesem<br />

Werkstatt-Handbuch auszuführen. Werden<br />

vom Fahrzeughalter Wartungs- oder<br />

Reparaturarbeiten nicht oder abweichend<br />

von diesem Handbuch durchgeführt, erlischt<br />

dieGarantie.<br />

So wird die maximale Nutzungsdauer des<br />

Fahrzeugserreicht:<br />

Die Intervalle zur regelmäßigen Wartung im<br />

Werkstatt-Handbucheinhalten.<br />

Auf Probleme achten und ggf. eine<br />

außerplanmäßigeWartungdurchführen.<br />

Nur zugelassene Werkzeuge und<br />

Kawasaki-Motorradersatzteile verwenden.<br />

Spezialwerkzeuge, Lehren und Prüfgeräte,<br />

Vorwort<br />

diefürWartungsarbeitenandenMotorrädern<br />

von Kawasaki benötigt werden, werden in<br />

dem Katalog für Spezialwerkzeuge bzw.<br />

im Handbuch vorgestellt. Als Ersatzteile<br />

lieferbare Originalteile finden Sie im<br />

Ersatzteilkatalog.<br />

DieArbeitsschritteindiesemHandbuchexakt<br />

einhalten. KeineArbeitsschritteauslassen.<br />

Reparaturprotokolle mit Angaben zu den<br />

Wartungs-undReparaturarbeitensowiedem<br />

Datum und eventuell eingebauten neuen<br />

Teilenvervollständigen.<br />

Verwendung dieses<br />

Handbuchs<br />

Bei der Ausarbeitung dieses Handbuchs<br />

haben wir das Fahrzeug in seine<br />

Hauptfunktionsgruppen aufgeteilt. Diese<br />

Hauptfunktionsgruppen entsprechen den<br />

Handbuchkapiteln. Alle Informationen über<br />

eine bestimmte Funktionsgruppe (von der<br />

Einstellung über die Zerlegung bis zur<br />

Durchsicht) befinden sich jeweils in einem<br />

Kapitel.<br />

InderKurzanleitungfindenSiealleSysteme<br />

des Produkts und können so die einzelnen<br />

Kapitel leichter finden. Jedes Kapitel<br />

besitzt wiederum ein eigenes, separates<br />

Inhaltsverzeichnis.<br />

DieTabellezurregelmäßigenWartungfinden<br />

Sie in dem Kapitel "Regelmäßige Wartung".<br />

In der Tabelle ist angegeben, in welchen<br />

Intervallen die Wartungsarbeiten ausgeführt<br />

werdenmüssen.<br />

Wenn Sie beispielsweise Angaben zu den<br />

Zündkerzen suchen, schlagen Sie zuerst in<br />

der Tabelle zur regelmäßigen Wartung nach.<br />

In der Tabelle ist angegeben, wie oft die<br />

Zündkerze gereinigt und nachgestellt werden<br />

muss. SchlagenSieinderKurzanleitungdas<br />

Kapitel regelmäßige Wartung auf. Schlagen<br />

Sie danach das Inhaltsverzeichnis auf der<br />

ersten Seite des Kapitels auf, bis Sie den<br />

AbschnittZündkerzegefundenhaben.<br />

Die mit den Symbolen ACHTUNG und<br />

VORSICHT markierten Anweisungen<br />

unbedingt einhalten! Stets auf Sicherheit bei<br />

BetriebundWartungsarbeitenachten.


ACHTUNG<br />

Diese Textstellen weisen auf wichtige<br />

Sicherheitsvorkehrungen hin, deren<br />

Nichtbefolgung zu Körperverletzungen<br />

undtödlichenUnfällenführenkann.<br />

VORSICHT<br />

Dieses Symbol verweist auf besondere<br />

Hinweise oder Arbeitsschritte, die<br />

bei Nichteinhaltung Sachschäden<br />

verursachenkönnen.<br />

Dieses Handbuch enthält vier weitere<br />

Symbole(nebenACHTUNGundVORSICHT),<br />

mit denen die verschiedenen Arten von<br />

Informationengegliedertwerden.<br />

ANMERKUNG<br />

�Anmerkungen enthalten allerlei<br />

Nützliches, besonders Tipps für einen<br />

wirtschaftlicheren Betrieb und eine<br />

komfortablereBedienung.<br />

Symbol für einen Arbeitsschritt, der<br />

ausgeführtwerdenmuss.<br />

�Symbol für einen kleineren Arbeitsschritt<br />

bzw. fürdieAusführungdesArbeitsschritts.<br />

Dieses Symbol steht auch vor einem<br />

HINWEIS.<br />

Symbol für eine Voraussetzung oder eine<br />

Maßnahme, die von den Ergebnissen<br />

der Prüfung oder Durchsicht in dem<br />

vorhergehendenArbeitsschrittoderTeilschritt<br />

abhängt.<br />

IndenmeistenKapitelnfindenSienachdem<br />

Inhaltsverzeichnis Explosionszeichnungen<br />

der Systembauteile. In diesen Abbildungen<br />

ist angegeben, bei welchen Bauteilen ein<br />

bestimmtes Anzugsmoment eingehalten<br />

werden muss oder die beim Zusammenbau<br />

geöltodergefettetwerdenmüssen.


ALLGEMEINEHINWEISE1-1<br />

AllgemeineHinweise<br />

<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />

VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten................................................................. 1-2<br />

Modellkennzeichnung............................................................................................................. 1-7<br />

AllgemeinetechnischeDaten................................................................................................. 1-9<br />

Einheitenumrechnungstabelle................................................................................................ 1-12<br />

1


1-2ALLGEMEINEHINWEISE<br />

VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />

VorBeginneinerPrüfungoderDemontageundeinesZusammenbausamMotorraddiefolgenden<br />

Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern<br />

erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche<br />

Beschreibungenenthalten. IndiesemAbschnittwerdendieEinzelheitenerläutert,diebeimAusbau<br />

undEinbaubzw.beiderZerlegungunddemZusammenbauvonTeilenbesonderszubeachtensind.<br />

InsbesonderefolgendeHinweisebeachten:<br />

Batteriemasse<br />

Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten an dem<br />

Motorrad die Batteriekabel von der Batterie abklemmen,<br />

damit der Motor nicht versehentlich gestartet werden<br />

kann. ZuerstdasMassekabel(–)unddanndasPluskabel<br />

(+) abklemmen. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten<br />

zuerstdasPluskabel(+)mitdemPluspolderBatterieund<br />

dann das Minuskabel (–) mit dem Minuspol der Batterie<br />

verbinden.<br />

ScharfkantigeTeile<br />

GroßeoderschwereTeilemitHandschuhenanheben,um<br />

VerletzungendurchscharfeKantenderTeilezuvermeiden.<br />

Lösungsmittel<br />

Zur Reinigung von Teilen ein Lösungsmittel mit<br />

hohem Flammpunkt verwenden. Das Lösungsmittel<br />

mit hohem Flammpunkt entsprechend den Anweisungen<br />

desLösungsmittelherstellerseinsetzen.<br />

VorderZerlegungdasFahrzeugreinigen<br />

Vor der Zerlegung das Fahrzeug gründlich reinigen.<br />

Schmutz oder andere Fremdkörper, die beim Zerlegen<br />

des Fahrzeugs in abgedichtete Bereiche gelangen,<br />

können zu übermäßigem Verschleiß und Verkürzung<br />

derNutzungsdauerdesFahrzeugsführen.


VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />

AnordnungundReinigungvonausgebautenTeilen<br />

AusgebauteTeilekönnenleichtverwechseltwerden.Die<br />

Teile in der Reihenfolge ablegen, in der sie demontiert<br />

wurden,undvordemZusammenbaudieTeilereinigen.<br />

LagerungausgebauterTeile<br />

NachReinigungallerTeileundallerTeilevonBaugruppen<br />

die Teile an einem sauberen Ort aufbewahren. Die Teile<br />

mit einem sauberen Tuch oder einer Plastikfolie vor<br />

Fremdkörpern schützen, die sich vor dem erneuten<br />

Zusammenbauablagernkönnten.<br />

Prüfung<br />

Die erneute Verwendung von verschlissenen oder<br />

beschädigten Teilen kann zu schweren Unfällen führen.<br />

Ausgebaute Teile visuell auf Korrosion, Verfärbung und<br />

sonstigeSchädenuntersuchen. DieWartungsgrenzwerte<br />

der einzelnen Teile finden Sie in den betreffenden<br />

Abschnitten dieses Handbuchs Teile ersetzen, bei<br />

denen Beschädigungen festgestellt wurden oder deren<br />

Wartungsgrenzwertüberschrittenist.<br />

Ersatzteile<br />

ErsatzteilemüssenOriginalersatzteilevonKawasakioder<br />

von Kawasaki empfohlene Ersatzteile sein. Dichtungen,<br />

O-Ringe, Öldichtungen, Schmierfettdichtungen,<br />

Sicherungsringe oder Splinte müssen bei jeder<br />

DemontagedurchneueTeileersetztwerden.<br />

Montagereihenfolge<br />

IndenmeistenFällenentsprichtdieMontagereihenfolge<br />

derumgekehrtenReihenfolgederZerlegung, wirdjedoch<br />

in diesem Werkstatt-Handbuch eine Montagereihenfolge<br />

angegeben,sindderenSchritteeinzuhalten.<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-3


1-4ALLGEMEINEHINWEISE<br />

VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />

Anziehreihenfolge<br />

Grundsätzlich gilt, dass beim Einbau eines Bauteils<br />

mit mehreren Schrauben oder Muttern alle erst in<br />

ihren Bohrungen angefädelt werden müssen, bevor sie<br />

festgezogen werden. Dann die Schrauben bzw. Muttern<br />

gemäßvorgegebenerAnziehreihenfolgefestziehen,umein<br />

VerziehenvonGehäusenodereineDeformierung, diezu<br />

Fehlfunktionenführenkann,zuvermeiden.Gleichfallssind<br />

beimLösenvonSchraubenoderMutternerstalleumca.<br />

eineViertelUmdrehungzulösen,bevorsiealleausgebaut<br />

werden. Wenn eine bestimmte Anziehreihenfolge nicht<br />

angegebenist,dieSchraubenkreuzweiseanziehen.<br />

Anzugsmoment<br />

EinfalschesAnzugsmomentfürSchraubenmutternoder<br />

Schraubenbolzen kann zu schweren Schäden führen.<br />

SchraubenmitdemvorgeschriebenenAnzugsmomentund<br />

einemhochwertigenDrehmomentschlüsselfestziehen.<br />

Kraft<br />

Bei Zerlegung und Zusammenbau keine Gewalt<br />

anwenden,dadurchkanneszukostspieligenoderschwer<br />

zureparierendenSchädenkommen. Ggf. Schrauben,auf<br />

dieeinnichtpermanentesGewindedichtmittelaufgetragen<br />

wurde, mit einem Schlagschraubendreher lösen. Ist der<br />

Einsatz eines Hammers erforderlich, einen Hammer mit<br />

Kunststoffmantelverwenden.<br />

Dichtung,O-Ring<br />

EineVerhärtung,einSchrumpfenoderdieBeschädigung<br />

von Dichtungen und Rundringen nach der Zerlegung<br />

kann deren Dichteigenschaften verschlechtern. Alte<br />

Dichtungen entfernen und die Dichtflächen gründlich<br />

reinigen,sodasskeineFremdkörperundkeinDichtmaterial<br />

mehr vorhanden sind. Neue Dichtungen einbauen und<br />

verwendeteRundringebeimZusammenbauersetzen.<br />

Flüssigdichtung, nicht-permanentes<br />

Gewindedichtmittel<br />

Muss eine Flüssigdichtung oder ein nicht-permanentes<br />

Gewindedichtmittel aufgetragen werden, die Oberflächen<br />

so reinigen, dass kein Restöl mehr vorhanden ist, und<br />

erst dann die Flüssigdichtung oder das nicht-permanente<br />

Gewindedichtmittel auftragen. Diese Mittel sparsam<br />

auftragen. Bei überreichlichem Auftrag können Ölkanäle<br />

verstopft werden, und es kann zu schweren Schäden<br />

kommen.


VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />

Drückvorrichtung<br />

BeiTeilen,beispielsweiseLagernoderÖldichtungen,die<br />

eingepresstwerdenmüssen,denKontaktbereichmitetwas<br />

Ölbenetzen. AufrichtigeAusrichtungachtenundbeider<br />

MontageruckartigeBewegungenvermeiden.<br />

KugellagerundNadellager<br />

Eingepresste Kugel- oder Nadellager nicht ausbauen,<br />

es sei denn, der Ausbau ist unbedingt erforderlich. Die<br />

ausgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen.<br />

Die Lager so einpressen, dass die Markierungen für die<br />

GrößeunddenHerstellernachaußenzeigen. DasLager<br />

durchDruckaufdiebetreffendeLagerlaufbahn,wieinder<br />

Abbildungdargestellt,eindrücken.<br />

WirdderDruckaufdiefalscheLagerlaufbahnausgeübt,<br />

kanneszueinemDruckunterschiedzwischendemäußeren<br />

undinnerenLaufringunddamitzueinerBeschädigungdes<br />

Lagerskommen.<br />

Öldichtung,Schmierfettdichtung<br />

Eingepresste Öl- oder Schmierfettdichtungen nur<br />

ausbauen, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Die<br />

ausgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen.<br />

Neue Öldichtungen eindrücken, die Herstellermarkierung<br />

und die Größenangabe müssen nach außen zeigen. Bei<br />

der Montage darauf achten, dass die Dichtung richtig<br />

ausgerichtetist.<br />

Das vorgegebene Schmierfett auf der Lippe des<br />

Dichtringsanordnen,bevorderDichtringeingebautwird.<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-5


1-6ALLGEMEINEHINWEISE<br />

VorbereitungenvorBeginnderWartungsarbeiten<br />

Sicherungsringe,Splint<br />

Sicherungsringe oder Splinte nach dem Ausbau immer<br />

durch neue Teile ersetzen. Den Sicherungsring bei der<br />

Montage nicht zu weit öffnen, um eine Deformation zu<br />

vermeiden.<br />

Schmierung<br />

Rotierende oder gleitende Teile müssen während<br />

des Einbaus geschmiert werden, um den Verschleiß<br />

während der ersten Inbetriebnahme zu minimieren. Die<br />

SchmierpunktesindindiesemHandbuchgekennzeichnet,<br />

jeweils das vorgeschriebene Öl oder Fett für die<br />

Schmierungverwenden.<br />

Motordrehrichtung<br />

Bei Drehung der Kurbelwelle mit der Hand wirkt sich<br />

das freie Spiel in Drehrichtung auf die Einstellung aus.<br />

Die Kurbelwelle nach rechts drehen (beim Blick auf die<br />

AbtriebswelleinUhrzeigerrichtung).<br />

Verkabelung<br />

EinezweifarbigeAderwirddurchdieGrundfarbeunddie<br />

Streifenfarbeidentifiziert.Sofernnichtausdrücklichanders<br />

angegeben,müssenelektrischeAdernimmermitAdernder<br />

gleichenFarbeverbundenwerden.


Modellkennzeichnung<br />

ZX636-C1(Europa)LinkeSeitenansicht<br />

ZX636-C1(Europa)RechteSeitenansicht<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-7


1-8ALLGEMEINEHINWEISE<br />

Modellkennzeichnung<br />

ZX636-C1(USAundKanada)LinkeSeitenansicht<br />

ZX636-C1(USAundKanada)RechteSeitenansicht


AllgemeinetechnischeDaten<br />

Abmessungen<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-9<br />

Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />

Gesamtlänge 2.065mm<br />

Gesamtbreite 715mm<br />

Gesamthöhe 1.110mm<br />

Radstand 1.390mm<br />

Bodenabstand 120mm<br />

Sitzhöhe 820mm<br />

Trockenmasse 164kg<br />

Leermasse:<br />

Vorn 95kg<br />

Hinten 97kg<br />

Fassungsvermögen des<br />

Kraftstofftanks<br />

Leistung<br />

17l<br />

Mindestwenderadius 3,3m<br />

Motor<br />

Typ<br />

Kühlanlage Flüssigkeitsgekühlt<br />

BohrungundHub 68,0×43,8mm<br />

Hubraum 636ml<br />

Verdichtungsverhältnis 12,9: 1<br />

4-Takt-4Zylinder-Motormitdoppelterobenliegender<br />

Nockenwelle<br />

MaximaleLeistung 95,5kWbei14.000U/min<br />

(FR)78,2kWbei13.000U/min,<br />

(MY)90,8kWbei12.500U/min,<br />

(CA),(CAL),(US)–––<br />

MaximalesDrehmoment 70,5N·m(7,1kgf·m)bei11.500U/min,<br />

(FR)63N·m(6,4kgf·mbei11.500U/min,<br />

(CA),(CAL),(US)–––<br />

Gemischaufbereitungssystem FI(Kraftstoffeinspritzung)<br />

Startersystem Elektrostarter<br />

Primär: KEIHINTTK38×4<br />

Sekundär: KEIHINMultihole(3Bohrungen)×4<br />

Zündanlage BatterieundSpule(Transistorzündung)<br />

Zündvoreinstellung<br />

MitmodernerElektronik(digitalgesteuerteZündunginder<br />

ECU)<br />

Zündzeitpunkt Von12,5°v.OTbei1.300U/min<br />

35°v.OTbei4.600U/min<br />

Zündkerze NGKCR9E<br />

NummerierungderZylinder Linksnachrechts,1-2-3-4<br />

Zündfolge 1-2-4-3


1-10ALLGEMEINEHINWEISE<br />

AllgemeinetechnischeDaten<br />

Ventilsteuerzeiten:<br />

Einlass<br />

Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />

Öffnen 59°v.OT<br />

Schließen 81°n. UT<br />

Dauer 320°<br />

Auslass<br />

Öffnen 61°v. UT<br />

Schließen 31°n.OT<br />

Dauer 272°<br />

Schmiersystem Zwangsschmierung(NasssumpfmitÖlkühler)<br />

Motoröl:<br />

Typ APISE,SFoderSG<br />

Viskosität SAE10W-40<br />

Fassungsvermögen 4,0l<br />

Antriebsstrang<br />

PrimäreUntersetzung:<br />

APISHoderSJmitJASOMA<br />

Typ Zahnradgetriebe<br />

Übersetzungsverhältnis 1,891(87/46)<br />

Kupplungstyp Mehrscheiben-Ölbadkupplung<br />

Getriebe:<br />

Typ 6Gänge,Dauereingriff,mitZurückstellung<br />

Übersetzungsverhältnisse:<br />

1. Gang 2,923(38/13)<br />

2. Gang 2,055(37/18)<br />

3. Gang 1,666(35/21)<br />

4. Gang 1,450(29/20)<br />

5. Gang 1,272(28/22)<br />

6. Gang 1,153(30/26)<br />

Achsantrieb:<br />

Typ Kettenantrieb<br />

Übersetzungsverhältnis 2,866(43/15)<br />

Gesamtübersetzung 6,255imoberstenGang<br />

Rahmen<br />

Typ Rohrrahmen,Parallelogramm<br />

Nachlauf(Nachlaufwinkel) 25°<br />

NachversetzteAchse 106mm


AllgemeinetechnischeDaten<br />

Vorderreifen:<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-11<br />

Teile ZX636-C1 (Ninja ZX-6R)<br />

Typ Schlauchlos<br />

Größe 120/65ZR17M/C(56W)<br />

Hinterreifen:<br />

Typ Schlauchlos<br />

Größe 180/55ZR17M/C(73W)<br />

Vorderrad-Federung:<br />

Typ Vorderradgabel(Upside-Down-Anordnung)<br />

Federweg 120mm<br />

Hinterradfederung:<br />

Typ Schwinge(Uni-Trak)<br />

Federweg 135mm<br />

Bremsentyp:<br />

Vorn Doppelscheibenbremse<br />

Hinten EinzelneScheibe<br />

Elektrik<br />

Batterie 12V8Ah<br />

Scheinwerfer:<br />

Typ Asymmetrisch<br />

Glühlampe<br />

Hoch 12V55W(Quarz-Halogen)×2<br />

Niedrig 12V55W(Quarz-Halogen)<br />

Rück-/Bremslicht 12V0,5/4,1W(LED)<br />

Lichtmaschine:<br />

Typ Dreiphasenwechselstrom<br />

Nennleistung 22,5A/14Vbei5.000U/min<br />

Bei den technischen Daten sind Änderungen ohne vorherige Information vorbehalten, diese<br />

ÄnderungenkönnenjenachLandunterschiedlichsein.<br />

CA:AusführungfürKanada<br />

CAL:AusführungfürKalifornien<br />

FR:AusführungfürFrankreich<br />

MY:AusführungfürMalaysia<br />

US:AusführungfürUSA


1-12ALLGEMEINEHINWEISE<br />

Einheitenumrechnungstabelle<br />

PräfixefürEinheiten:<br />

Präfixe Symbol Leistung<br />

Mega M × 1.000.000<br />

Kilo k × 1.000<br />

Zenti c × 0,01<br />

Milli m × 0,001<br />

Mikro µ × 0,000001<br />

MaßeinheitenfürdieMasse:<br />

kg × 2,205 = lb<br />

g × 0,03527 = oz<br />

MaßeinheitenfürdasVolumen:<br />

l × 0,2642 = gal(US)<br />

l × 0,2200 = gal(imp)<br />

l × 1,057 = qt(US)<br />

l × 0,8799 = qt(imp)<br />

l × 2,113 = pint(US)<br />

l × 1,816 = pint(imp)<br />

ml × 0,03381 = oz(US)<br />

ml × 0,02816 = oz(imp)<br />

ml × 0,06102 = cuin<br />

MaßeinheitenfürdieKraft:<br />

N × 0,1020 = kg<br />

N × 0,2248 = lb<br />

kg × 9,807 = N<br />

kg × 2,205 = lb<br />

MaßeinheitenfürdieLänge:<br />

km × 0,6214 = mile<br />

m × 3,281 = ft<br />

mm × 0,03937 = in<br />

Maßeinheiten für das<br />

Anzugsmoment:<br />

N·m × 0,1020 = kgf·m<br />

N·m × 0,7376 = ft·lb<br />

N·m × 8,851 = in·lb<br />

kgf·m × 9,807 = N·m<br />

kgf·m × 7,233 = ft·lb<br />

kgf·m × 86,80 = in·lb<br />

MaßeinheitenfürdenDruck:<br />

kPa × 0,01020 = kgf/cm²<br />

kPa × 0,1450 = psi<br />

kPa × 0,7501 = cmHg<br />

kgf/cm² × 98,07 = kPa<br />

kgf/cm² × 14,22 = psi<br />

cmHg × 1,333 = kPa<br />

Maßeinheiten für die<br />

Geschwindigkeit:<br />

km/h × 0,6214 = mph<br />

MaßeinheitenfürdieLeistung:<br />

kW × 1,360 = PS<br />

kW × 1,341 = HP<br />

PS × 0,7355 = kW<br />

PS × 0,9863 = HP


Einheitenumrechnungstabelle<br />

MaßeinheitenfürdieTemperatur:<br />

ALLGEMEINEHINWEISE1-13


REGELMÄßIGEWARTUNG2-1<br />

RegelmäßigeWartung<br />

<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />

Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada).................................................................. 2-3<br />

Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)................................................. 2-7<br />

AnzugsmomentundGewindedichtmittel................................................................................ 2-11<br />

TechnischeDaten................................................................................................................... 2-18<br />

Spezialwerkzeuge.................................................................................................................. 2-20<br />

Wartungsschritte..................................................................................................................... 2-21<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>).......................................................................................................... 2-21<br />

ÜberprüfungdesDrosselklappen-Kontrollsystems........................................................... 2-21<br />

PrüfungderMotor-Unterdruck-Synchronisation............................................................... 2-21<br />

PrüfungderLeerlaufdrehzahl........................................................................................... 2-26<br />

EinstellungderLeerlaufdrehzahl...................................................................................... 2-26<br />

PrüfungdesKraftstoffschlauchesaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung.......... 2-26<br />

AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe(AusführungfürKalifornien)........................................ 2-27<br />

PrüfungderAbsauganlagefürKraftstoffdämpfe............................................................... 2-27<br />

Kühlanlage........................................................................................................................... 2-28<br />

Kühlmittelstandkontrolle.................................................................................................... 2-28<br />

PrüfungdesKühlerschlauchesaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung.............. 2-28<br />

Motoroberseite..................................................................................................................... 2-29<br />

KontrolledesVentilspiels.................................................................................................. 2-29<br />

EinstellungdesVentilspiels............................................................................................... 2-30<br />

Ansaugluftsystem................................................................................................................ 2-33<br />

PrüfungdesAnsaugluftventils.......................................................................................... 2-33<br />

Kupplung.............................................................................................................................. 2-33<br />

PrüfungderKupplung ...................................................................................................... 2-33<br />

Räder/Reifen........................................................................................................................ 2-34<br />

Luftdruckprüfung............................................................................................................... 2-34<br />

PrüfenvonRad/ReifenaufBeschädigung........................................................................ 2-35<br />

PrüfenaufReifenprofilverschleiß..................................................................................... 2-35<br />

PrüfenderRadlageraufBeschädigung............................................................................ 2-36<br />

Antriebsstrang...................................................................................................................... 2-36<br />

PrüfungderAntriebsketteaufausreichendeSchmierung................................................ 2-36<br />

PrüfungdesAntriebskettendurchhangs............................................................................ 2-37<br />

EinstellendesAntriebskettendurchhangs......................................................................... 2-37<br />

PrüfenderRadausrichtung............................................................................................... 2-38<br />

PrüfungderAntriebsketteaufAbnutzung......................................................................... 2-39<br />

PrüfungdesKettenführungsverschleißes......................................................................... 2-39<br />

Bremsanlage........................................................................................................................ 2-40<br />

PrüfungaufBremsflüssigkeitsaustritt(BremsschlauchundRohr).................................... 2-40<br />

PrüfungderBremsschläucheaufBeschädigungundeinwandfreieVerlegung................ 2-40<br />

ÜberprüfungderBremsen................................................................................................ 2-40<br />

PrüfungdesBremsflüssigkeitsstandes............................................................................. 2-40<br />

PrüfungderBremsbelägeaufVerschleiß......................................................................... 2-41<br />

PrüfungderBremslichtschalterfunktion............................................................................ 2-41<br />

Federung............................................................................................................................. 2-42<br />

PrüfenderFunktionvonVorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer.................................... 2-42<br />

PrüfungderVorderradgabelaufÖllecks........................................................................... 2-43<br />

2


2-2REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

PrüfungdesHinterrad-StoßdämpfersaufÖllecks............................................................ 2-43<br />

PrüfungderKipphebelfunktion.......................................................................................... 2-43<br />

PrüfungderSpurstangenfunktion..................................................................................... 2-43<br />

Lenkung............................................................................................................................... 2-44<br />

PrüfungdesLenkungsspiels............................................................................................. 2-44<br />

EinstellungdesLenkungsspiels........................................................................................ 2-44<br />

SchmierungdesLenkerschaftlagers................................................................................. 2-45<br />

Elektrik................................................................................................................................. 2-46<br />

ReinigungundPrüfungdesElektrodenabstandesderZündkerze................................... 2-46<br />

PrüfungderLicht-undSchalterfunktion............................................................................ 2-47<br />

PrüfungderScheinwerfereinstellung................................................................................ 2-49<br />

PrüfungderSeitenständerschalterfunktion....................................................................... 2-50<br />

PrüfungderMotor-Stoppschalter-Funktion....................................................................... 2-51<br />

SonstigeTeile...................................................................................................................... 2-52<br />

SchmierungderFahrgestellteile ...................................................................................... 2-52<br />

PrüfungderSchrauben,MutternundFeststellerauffestenSitz...................................... 2-53<br />

Ersatzteile............................................................................................................................ 2-55<br />

ErsatzdesLuftfilterelements............................................................................................. 2-55<br />

AustauschdesKraftstoffschlauchs................................................................................... 2-56<br />

Kühlflüssigkeitswechsel.................................................................................................... 2-57<br />

AustauschvonKühlerschlauchundO-Ring..................................................................... 2-59<br />

Motorölwechsel................................................................................................................. 2-60<br />

Ölfilterwechsel................................................................................................................... 2-61<br />

AustauschvonBremsschlauchundRohr......................................................................... 2-62<br />

WechselderBremsflüssigkeit........................................................................................... 2-62<br />

AustauschderGummiteiledesHauptbremszylinders...................................................... 2-64<br />

AustauschderBremssattel-Gummiteile............................................................................ 2-65<br />

AuswechselnderZündkerzen........................................................................................... 2-69


Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-3<br />

AnhanddieserTabellemusseineregelmäßigeWartungdurchgeführtwerden,umdasMotorradin<br />

gutemZustandzuerhalten.BesondersdieErstinspektionistvonhöchsterWichtigkeitunddarf<br />

aufkeinenFallausgelassenwerden.<br />

RegelmäßigeInspektion<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

Drosselklappensteuerung (Spiel,<br />

leichteZurückstellung,keinSchleifen)überprüfen<br />

Motorunterdrucksynchronisationüberprüfen<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Jahre 2-21<br />

Leerlaufdrehzahl-überprüfen 2-26<br />

Kraftstoffaustritt(Kraftstoffschlauchund<br />

Rohr)-überprüfen<br />

Kraftstoffschlauch und -rohr,<br />

Beschädigung-überprüfen<br />

Kraftstoffschlauch-undrohr,Verlegung<br />

undAnschluss-überprüfen<br />

AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />

(CAL)<br />

AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe,<br />

Funktion-überprüfen<br />

Kühlanlage<br />

2-21<br />

Jahre 2-26<br />

Jahre 2-26<br />

Jahre 2-26<br />

Kühlflüssigkeitsstand-überprüfen 2-28<br />

Kühlflüssigkeitsaustritt(Kühlerschlauch<br />

undRohr)-überprüfen<br />

Kühlerschlauch, Beschädigung -<br />

überprüfen<br />

Kühlerschlauch, Verlegung und<br />

Anschluss-überprüfen<br />

Motoroberseite<br />

2-27<br />

Jahre 2-28<br />

Jahre 2-28<br />

Jahre 2-28<br />

Ventilspiel-überprüfen 2-29<br />

Ansaugluftsystem<br />

Ansaugluftsystem,Beschädigungüberprüfen<br />

Kupplung<br />

Kupplungsfunktion(Spiel,Auskuppeln,<br />

Einkuppeln)-überprüfen<br />

2-33<br />

2-33


2-4REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

RäderundReifen<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Reifenluftdruck-prüfen Jahre 2-34<br />

Rad-/Reifenbeschädigung-überprüfen 2-35<br />

Reifenprofil,übermäßigerVerschleißüberprüfen<br />

Radlagerschäden-prüfen Jahre 2-36<br />

Antriebsstrang:<br />

Schmierung der Antriebskette -<br />

überprüfen#<br />

2-35<br />

Alle 600 km 2-36<br />

Antriebskettendurchhang-überprüfen# Alle 1.000 km 2-37<br />

Abnutzung der Antriebskette -<br />

überprüfen#<br />

AbnutzungderAntriebskettenführungüberprüfen<br />

Bremsanlage<br />

Bremsflüssigkeitsaustritt<br />

(BremsschlauchundRohr)-überprüfen<br />

Bremsschlauch und -rohr,<br />

Beschädigung-überprüfen<br />

2-37<br />

2-37<br />

Jahre 2-40<br />

Jahre 2-40<br />

Bremsbelagverschleiß-überprüfen# 2-41<br />

Bremsschläuche, Verlegung und<br />

Anschluss-überprüfen<br />

Bremsflüssigkeitsstand-überprüfen<br />

FunktionderBremsen(Wirkung,Spiel,<br />

KeinSchleifen)-überprüfen<br />

FunktiondesBremslichtschaltersprüfen<br />

Federung<br />

FunktionvonVorderradgabel/<br />

Hinterrad-Stoßdämpfer(Dämpfungund<br />

leichtgängigerHub)-überprüfen<br />

ÖldichtheitderVorderradgabel/<br />

Hinterrad-Stoßdämpfer-überprüfen<br />

Jahre 2-41<br />

6<br />

Monate<br />

2-40<br />

Jahre 2-40<br />

Jahre<br />

2-41<br />

2-42<br />

2-43,<br />

2-43<br />

Kipphebelfunktion-überprüfen 2-43<br />

Spurstangenfunktion-überprüfen 2-43


Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

Lenkung<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-5<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Lenkungsspiel-überprüfen Jahre 2-44<br />

Lenkschaftlager-schmieren 2Jahre 2-44<br />

Elektrik<br />

ZustandderZündkerze–überprüfen 2-46<br />

Licht-undSchalterfunktion-überprüfen Jahre 2-47<br />

Scheinwerfereinstellung-überprüfen Jahre 2-49<br />

FunktiondesSeitenständerschaltersüberprüfen<br />

FunktiondesMotor-Stoppschaltersüberprüfen<br />

SonstigeTeile<br />

Jahre 2-50<br />

Jahre 2-51<br />

Fahrgestellteile-schmieren Jahre 2-52<br />

FesterSitzvonBolzenundMutternüberprüfen<br />

*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />

#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />

schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />

mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.<br />

CAL:AusführungfürKalifornien<br />

2-53


2-6REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsplan(AusführungfürUSAundKanada)<br />

RegelmäßigzuersetzendeTeile<br />

ZUWECHSELNDE/AUSZUTAUSCHENDE<br />

FLÜSSIGKEITENUNDTEILE<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

Alle<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 12 24 36 48<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Luftfilterelement# Alle 18.000 km 2-55<br />

Kraftstoffschlauch 4Jahre 2-56<br />

Kühlmittel 3Jahre 2-58<br />

KühlerschlauchundO-Ring 3Jahre 2-59<br />

Motoröl# Jahre 2-60<br />

Ölfilter Jahre 2-61<br />

Bremsschlauchund-rohr 4Jahre 2-62<br />

Bremsflüssigkeit 2Jahre 2-62<br />

GummiteilevonHauptbremszylinderund<br />

Bremssattel<br />

4Jahre<br />

2-64,<br />

2-65<br />

Zündkerze 2-69<br />

*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />

#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />

schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />

mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.


Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-7<br />

AnhanddieserTabellemusseineregelmäßigeWartungdurchgeführtwerden,umdasMotorradin<br />

gutemZustandzuerhalten.BesondersdieErstinspektionistvonhöchsterWichtigkeitunddarf<br />

aufkeinenFallausgelassenwerden.<br />

RegelmäßigeInspektion<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

Drosselklappensteuerung (Spiel,<br />

leichteZurückstellung,keinSchleifen)überprüfen<br />

Motorunterdrucksynchronisationüberprüfen<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Jahre 2-21<br />

Leerlaufdrehzahl-überprüfen 2-26<br />

Kraftstoffaustritt(Kraftstoffschlauchund<br />

Rohr)-überprüfen<br />

Kraftstoffschlauch und -rohr,<br />

Beschädigung-überprüfen<br />

Kraftstoffschlauch-undrohr,Verlegung<br />

undAnschluss-überprüfen<br />

Kühlanlage<br />

2-21<br />

Jahre 2-26<br />

Jahre 2-26<br />

Jahre 2-26<br />

Kühlflüssigkeitsstand-überprüfen 2-28<br />

Kühlflüssigkeitsaustritt(Kühlerschlauch<br />

undRohr)-überprüfen<br />

Kühlerschlauch, Beschädigung -<br />

überprüfen<br />

Kühlerschlauch, Verlegung und<br />

Anschluss-überprüfen<br />

Motoroberseite<br />

Jahre 2-28<br />

Jahre 2-28<br />

Jahre 2-28<br />

Ventilspiel-überprüfen Alle 42.000 km 2-29<br />

Ansaugluftsystem<br />

Ansaugluftsystem,Beschädigungüberprüfen<br />

Kupplung<br />

Kupplungsfunktion(Spiel,Auskuppeln,<br />

Einkuppeln)-überprüfen<br />

RäderundReifen<br />

Reifenluftdruck-prüfen Jahre 2-34<br />

Rad-/Reifenbeschädigung-überprüfen 2-35<br />

Reifenprofil,übermäßigerVerschleißüberprüfen<br />

2-33<br />

2-33<br />

2-35


2-8REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Radlagerschäden-prüfen Jahre 2-36<br />

Antriebsstrang<br />

Schmierung der Antriebskette -<br />

überprüfen#<br />

Alle 600 km 2-36<br />

Antriebskettendurchhang-überprüfen# Alle 1.000 km 2-37<br />

Abnutzung der Antriebskette -<br />

überprüfen#<br />

AbnutzungderAntriebskettenführungüberprüfen<br />

Bremsanlage<br />

Bremsflüssigkeitsaustritt<br />

(BremsschlauchundRohr)-überprüfen<br />

Bremsschlauch und -rohr,<br />

Beschädigung-überprüfen<br />

2-37<br />

2-37<br />

Jahre 2-40<br />

Jahre 2-40<br />

Bremsbelagverschleiß-überprüfen# 2-41<br />

Bremsschläuche, Verlegung und<br />

Anschluss-überprüfen<br />

Bremsflüssigkeitsstand-überprüfen<br />

FunktionderBremsen(Wirkung,Spiel,<br />

KeinSchleifen)-überprüfen<br />

FunktiondesBremslichtschaltersprüfen<br />

Federung<br />

Funktion von<br />

Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer<br />

(DämpfungundleichtgängigerHub)überprüfen<br />

Öldichtheit der<br />

Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpferüberprüfen<br />

Jahre 2-41<br />

6<br />

Monate<br />

2-40<br />

Jahre 2-40<br />

Jahre<br />

2-41<br />

2-42<br />

2-43,<br />

2-43<br />

Kipphebelfunktion-überprüfen 2-43<br />

Spurstangenfunktion-überprüfen 2-43<br />

Lenkung<br />

Lenkungsspiel-überprüfen Jahre 2-44<br />

Lenkschaftlager-schmieren 2Jahre 2-44


Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

INSPEKTION Alle<br />

Elektrik<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-9<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 6 12 18 24 30 36<br />

Siehe<br />

Seite<br />

ZustandderZündkerze–überprüfen 2-46<br />

Licht-undSchalterfunktion-überprüfen Jahre 2-47<br />

Scheinwerfereinstellung-überprüfen Jahre 2-49<br />

FunktiondesSeitenständerschaltersüberprüfen<br />

FunktiondesMotor-Stoppschaltersüberprüfen<br />

SonstigeTeile<br />

Jahre 2-50<br />

Jahre 2-51<br />

Fahrgestellteile-schmieren Jahre 2-52<br />

FesterSitzvonBolzenundMutternüberprüfen<br />

*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />

#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />

schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />

mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.<br />

2-53


2-10REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsplan(AndereAusführungenalsUSAundKanada)<br />

RegelmäßigzuersetzendeTeile<br />

ZUWECHSELNDE/AUSZUTAUSCHENDE<br />

FLÜSSIGKEITENUNDTEILE<br />

HÄUFIGKEIT Je<br />

nachdem,<br />

was<br />

zuerst<br />

kommt<br />

Alle<br />

*KILOMETERSTAND<br />

×1.000 km<br />

1 12 24 36 48<br />

Siehe<br />

Seite<br />

Luftfilterelement# Alle 18.000 km 2-55<br />

Kraftstoffschlauch 4Jahre 2-56<br />

Kühlmittel 3Jahre 2-58<br />

KühlerschlauchundO-Ring 3Jahre 2-59<br />

Motoröl# Jahre 2-60<br />

Ölfilter Jahre 2-61<br />

Bremsschlauchund-rohr 4Jahre 2-62<br />

Bremsflüssigkeit 2Jahre 2-62<br />

GummiteilevonHauptbremszylinderund<br />

Bremssattel<br />

4Jahre<br />

2-64,<br />

2-65<br />

Zündkerze 2-69<br />

*:BeihöherenKilometerständendiehierangegebenenWartungsintervallewiederholen.<br />

#:Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder<br />

schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit- und Kurzstreckenfahrten<br />

mussdieWartungentsprechendhäufigererfolgen.


AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-11<br />

IndenfolgendenTabellenfindenSiedieAnzugsmomentefürdiewichtigstenSchrauben,beidenen<br />

einnicht-permanentesGewindedichtmittelodereineSilikondichtungu.Ä.aufgetragenwerdenmuss.<br />

DieBuchstabenfürdieSpalte“Anmerkungen”bedeuten:<br />

AL:Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges<br />

Anzugsmomentsicherzustellen.<br />

G:DieGewindefetten.<br />

L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelaufdieGewindegängeauftragen.<br />

MO:EineFett-Öl-LösungmitMolybdändisulfidauftragen.<br />

R:Ersatzteile<br />

S:DieSchraubeninderangegebenenAnziehreihenfolgefestziehen.<br />

Si:Silikonfettauftragen(zumBeispielFettBPC).<br />

SS:Silikondichtmittelauftragen.<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

Verbindungselement<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

KlemmenschraubendesLuftfiltergehäuses 2,0 0,20<br />

Luftfiltergehäuse-Halteschrauben 6,9 0,70<br />

Anmerkungen<br />

HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />

SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M6) 6,9 0,70<br />

SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M5) 0,4 0,04<br />

SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />

Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />

(Düsenbaugruppe)<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />

(Drosselklappenbaugruppe)<br />

3,4 0,35<br />

3,4 0,35<br />

SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />

Montageschrauben des<br />

Abgasklappen-Stellantriebes<br />

6,9 0,70<br />

Kraftstoffschlauch-Befestigungsschraube 4,9 0,50<br />

Kraftstoffpumpenschrauben 9,8 1,0 L, S<br />

Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben 6,9 0,70<br />

BefestigungsschraubefürAbscheiderhalterung 0,8 0,08<br />

KlemmenschraubenderDrosselklappenbaugruppe 3,0 0,30<br />

SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />

Gaszughalterschraube 3,9 0,40<br />

SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />

Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />

Kühlanlage<br />

SchraubederBypass-Verschraubungfürdie<br />

Kühlflüssigkeit<br />

8,8 0,90 L<br />

Kühlflüssigkeitsablassschraube(Bremszylinder) 9,8 1,0<br />

Kühlflüssigkeitsablassschraube(Wasserpumpe) 8,8 0,90


2-12REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Verbindungselement<br />

Halteschrauben für den<br />

Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

6,9 0,70<br />

Pumpenrotorschraube 9,8 1,0<br />

Ölkühler-Montageschrauben 12 1,2<br />

Kühlerhalterung-Montageschraube 6,9 0,70<br />

UntereKühlerschraube 6,9 0,70<br />

ObereKühlerschraube 12 1,2<br />

Thermostatgehäuse-Deckelschrauben 5,9 0,60<br />

Wasserschlauchklemmenschrauben 2,0 0,20<br />

Wasserschlauchhalteschrauben 12 1,2<br />

Anmerkungen<br />

Wasserpumpen-Deckelschrauben 12 1,2 L<br />

Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />

Motoroberseite<br />

DeckelschraubenfürLuftansaugventil 12 1,2 L<br />

SchraubenfürNockenwellendeckel 12 1,2 S<br />

KopfschraubendesNockenwellenkettenspanners 20 2,0<br />

HalteschraubendesNockenwellenkettenspanners 11 1,1<br />

Nockenwellenrad-Montageschrauben 15 1,5 L<br />

Kühlflüssigkeitsablassschraube(Bremszylinder) 7,8 1,0<br />

Kurbelwellensensordeckelschrauben 9,8 1,0 L (1)<br />

Zylinderkopfschrauben(M9) 39 4,0 MO, S<br />

Zylinderkopfschrauben(M6) 12 1,2 S<br />

Zylinderkopfdeckelschrauben 9,8 1,0<br />

Montageschrauben des<br />

Abgasklappen-Stellantriebes<br />

6,9 0,70<br />

SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />

Seilzugeinsteller-Sicherungsmuttern der<br />

Abgasklappe<br />

6,9 0,70<br />

Seilzug-SicherungsmutternderAbgasklappe 6,9 0,70<br />

SchraubefürAbgasklappendeckel 6,9 0,70<br />

Auspuffklemmenschrauben 17 1,7<br />

MutternfürAbgaskrümmerhalterung 17 1,7<br />

Auspuffbefestigungsschrauben 25 2,5<br />

Untere Schraube der vorderen<br />

Nockenwellenkettenführung<br />

Obere Schraube der vorderen<br />

Nockenwellenkettenführung<br />

12 1,2<br />

25 2,5<br />

Auspufftopf-Montageschrauben 25 2,5<br />

SchraubenderhinterenAuspufftopfabdeckung 6,9 0,70


AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Verbindungselement<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-13<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

SchraubenderoberenAuspufftopfabdeckung 6,9 0,70<br />

SchraubefürhintereNockenwellenkettenführung 25 2,5<br />

Zündkerzen 13 1,3<br />

Klemmenschrauben der<br />

Drosselklappengehäusehalterung<br />

2,9 0,30<br />

Anmerkungen<br />

SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />

Wasserkanalverschluss-Schraube(links) 20 2,0 L<br />

Wasserkanalverschluss-Schrauben(oben) 20 2,0 L<br />

Kupplung<br />

SchraubederKupplungsabdeckung(M6,L=50<br />

mm)<br />

SchraubederKupplungsabdeckung(M6,L=40<br />

mm)<br />

SchraubenderKupplungsabdeckung(M6,L=30<br />

mm)<br />

12 1,2<br />

12 1,2 L (1)<br />

12 1,2 L (1)<br />

Kupplungsnabenmutter 135 14 R<br />

KlemmenschraubenfürdenKupplungshebel 7,8 0,80 S<br />

Kupplungsfederschrauben 8,8 0,90<br />

Öleinfüllschraube 1,5 0,15<br />

SchraubenderTeilkupplungsnabe 25 2,5 L<br />

Motorschmieranlage<br />

Kühlflüssigkeits-Ablass-Schraube 8,8 0,90<br />

Motoröl-Ablass-Stopfen 29 3,0<br />

Pumpenrotorschraube 9,8 1,0<br />

Ölkühler-Montageschrauben 12 1,2<br />

Ölfilter 31 3,2 EO, R<br />

Ölfilterbefestigungsschraube 25 2,5 L<br />

SchraubenderÖleinspritzdüse 6,9 0,70 L<br />

SchraubenderÖlwanne 9,8 1,0<br />

Ölwannen-Klemmenschraube 9,8 1,0<br />

Ölkanalverschluss-Schraube(linkeSeite) 20 2,0 L<br />

Ölkanalverschluss-Schraube(rechteSeite) 15 1,5<br />

Ölleitungsschrauben 12 1,2<br />

Öldruckregulierventil 15 1,5 L<br />

Öldruckschalter 15 1,5 SS<br />

AnschlussschraubedesÖldruckschalters 1,5 0,15<br />

Wasserschlauchklemmenschrauben 2,0 0,20<br />

Wasserpumpen-Deckelschrauben 12 1,2 L


2-14REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Verbindungselement<br />

Ausbau/EinbaudesMotors<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

Anmerkungen<br />

SicherungsmutterderEinstellhülse 49 5,0 S<br />

Einstellhülsen 20 2,0 S<br />

Motoraufhängungsbolzen,unten 10 1,0 S<br />

Motoraufhängungsmutter,unten 44 4,5 S<br />

Motoraufhängungsbolzen,Mitte 10 1,0 S<br />

Motoraufhängungsmutter,Mitte 44 4,5 S<br />

Motoraufhängungsschrauben,oben 44 4,5 S<br />

Kurbelwelle/Getriebe<br />

Entlüftungsplattenschrauben 5,9 0,60 L<br />

Pleuelfußmuttern siehe<br />

Angaben<br />

imText<br />

� �<br />

Kurbelgehäuseschrauben(M8) 31 3,2 MO, S<br />

Kurbelgehäuseschrauben(M7,L=38mm) 27 2,8 S<br />

Kurbelgehäuseschraube(M7,L=70mm) 20 2,0 S<br />

Kurbelgehäuseschraube(M6,L=95mm) 12 1,2 S<br />

Kurbelgehäuseschraube(M6,L=85mm) 12 1,2 S<br />

Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=65mm) 12 1,2 S<br />

Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=50mm) 12 1,2 S<br />

Kurbelgehäuseschrauben(M6,L=38mm) 12 1,2 S<br />

Kurbelgehäuseschraube(M6,L=35mm) 12 1,2 S<br />

Leerlaufschalter 15 1,5 L<br />

Ganghebelschraube 12 1,2<br />

Kabelbaumklemmenschraube 8,8 0,90 L<br />

Ölkanalverschlussschraube(links) 15 1,5<br />

Ölkanalverschlussschraube(rechts) 20 2,0 L<br />

Öldruckschalter 15 1,5 SS<br />

AnschlussschraubedesÖldruckschalters 1,5 0,15<br />

Plattenschrauben 5,9 0,60 L<br />

SchraubendesSchaltwalzen-Lagerhalters 12 1,2 L<br />

SchraubefürSchalttrommelnockenhalter 12 1,2 L<br />

Schalthebelschraube 6,9 0,70<br />

Schaltpedal-Montageschraube 25 2,5<br />

StiftderSchaltwellen-Rückstellfeder 28 2,9 L<br />

Spurstangen-Sicherungsmuttern 6,9 0,70


AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Räder/Reifen<br />

Verbindungselement<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-15<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

Anmerkungen<br />

KlemmschraubenderVorderachse 20 2,0 AL<br />

Vorderachsenmutter 127 13<br />

Hinterachsenmutter 127 13<br />

Achsantrieb<br />

HalteschraubenfürMotorkettenraddeckel 6,9 0,70<br />

Motorkettenradmutter 125 13 MO<br />

Hinterachsenmutter 127 13<br />

HintereKettenradmuttern 59 6,0<br />

Bremsen<br />

Entlüftungsventile 7,8 0,80<br />

Bremsschlauchhohlschrauben 25 2,5<br />

Bremshebelzapfenschraube 1,0 0,10 SI<br />

SicherungsmutterfürDrehzapfenschraube 5,9 0,60<br />

Bremspedalschraube 8,8 0,90<br />

SchraubefürVorderrad-Bremsleuchtenschalter 1,2 0,12<br />

Anschlagschraube für Behälterdeckel der<br />

Vorderbremse<br />

1,2 0,12<br />

HalteschraubendervorderenBremsscheibe 27 2,8 L<br />

BremsbelagbolzenderVorderbremse 15 1,5<br />

HalteschraubenfürdenvorderenBremssattel 22 2,2<br />

HalteschraubendervorderenBremssattel 34 3,5<br />

KlemmschraubenfürvorderenHauptbremszylinder 8,8 0,90 S<br />

HalteschraubenfürdieHinterrad-Bremsscheiben 27 2,8 L<br />

HalteschraubendesHinterradbremssattels 25 2,5<br />

HalteschraubenfürhinterenHauptbremszylinder 25 2,5<br />

SicherungsmutterderSchubstangefürhinteren<br />

Hauptbremszylinder<br />

Federung<br />

18 1,8<br />

KlemmschraubenderVorderachse 20 2,0 AL<br />

UntereInbusschraubenderVorderradgabel 35 3,5 L<br />

UntereKlemmenschraubenderVorderradgabel 25 2,5 AL<br />

ObereKlemmenschraubenderVorderradgabel 20 2,0<br />

Steuerkopfverschlussschraube 35 3,5<br />

Kolbenstangenmuttern 20 2,0<br />

MutterderHinterrad-Stoßdämpfer-Halterung 59 6,0<br />

Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter(unten) 34 3,5<br />

Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter(oben) 34 3,5<br />

EinstellhülsederSchwingenachse 20 2,0


2-16REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Verbindungselement<br />

Sicherungsmutter der Einstellhülse der<br />

Schwingenachse<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

98 10<br />

Schwingenwellenmutter 108 11<br />

MutternderSpurstange 59 6,0<br />

Uni-Track-Kipphebelmutter 34 3,5<br />

Lenkung<br />

Anmerkungen<br />

UntereKlemmenschraubenderVorderradgabel 25 2,5 AL<br />

ObereKlemmenschraubenderVorderradgabel 20 2,0<br />

Lenkerschrauben 25 2,5<br />

Lenkereinstellschrauben 9,8 1,0 L<br />

MutterfürSteuerkopf 78 8,0<br />

Steuerkopfmutter 20 2,0<br />

Schaltergehäuseschrauben 3,5 0,36<br />

Rahmen<br />

HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />

HalteschraubenfürVorderrad-Schutzblech 3,9 0,40<br />

SchraubenderFußrastenhalterung,vorne 25 2,5<br />

SchraubenderFußrastenhalterung,hinten 25 2,5<br />

HintereRahmenschrauben 59 6,0 L (2)<br />

Seitenständerschraube 44 4,5 G<br />

SchraubenderSeitenständerhalterung 49 5,0 L<br />

SchraubedesSeitenständerschalters 8,8 0,90 L<br />

SchraubederSeitenständerschalter-Halterung 3,9 0,40 L<br />

Windschutz-Befestigungsschrauben 0,4 0,04<br />

Elektrik<br />

SchraubenfürdieLichtmaschinenabdeckung 12 1,2<br />

Schrauben für die Halteplatte der<br />

Lichtmaschinenkabel<br />

6,9 0,70 L<br />

SchraubedesLichtmaschinenläufers 110 11<br />

SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />

Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />

Kurbelwellensensordeckelschrauben 9,8 1,0 L (1)<br />

KlemmenschraubefürdasMotormassekabel 9,8 1,0<br />

SchraubefürVorderrad-Bremsleuchtenschalter 1,2 0,12<br />

SchraubenderBlinkerstreulinse,vorne 1,0 0,10<br />

Blinkermontageschrauben,vorne 1,2 0,12<br />

Scheinwerfer-Montageschrauben 1,2 0,12<br />

SchraubenderNummernschildbeleuchtung 0,9 0,09


AnzugsmomentundGewindedichtmittel<br />

Verbindungselement<br />

Befestigungsschrauben der<br />

Nummerschildbeleuchtung<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-17<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

1,2 0,12<br />

MontageschraubendesInstrumentenblocks 1,2 0,12<br />

Leerlaufschalter 15 1,5<br />

SchraubenderBlinkerstreulinse,hinten 1,0 0,10<br />

Blinkermontageschrauben,hinten 1,2 0,12<br />

Regler/Gleichrichterschrauben 6,9 0,70<br />

Anmerkungen<br />

SchraubedesSeitenständerschalters 8,8 0,90 L<br />

SchraubederSeitenständerschalter-Halterung 3,9 0,40 L<br />

Zündkerzen 13 1,3<br />

Drehzahlsensorschraube 12 1,2<br />

SchraubenderStatorwicklung 12 1,2 L<br />

SchraubefürStartermotorkabel-Anschlussklemme 2,7 0,28<br />

SchraubederStartermotorkupplung 34 3,5 L<br />

HalteschraubendesStartermotors 11 1,1<br />

SchraubefürStarterrelaiskabel-Anschlussklemme 3,9 0,40<br />

Schaltergehäuseschrauben 3,5 0,36<br />

HalteschraubenfürRück-/Bremsleuchte 4,0 0,40<br />

SchraubefürImpulsgeberläufer 45 4,5<br />

SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />

Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />

DiefolgendeTabelleenthältdieAnzugsmomentefürdenjeweiligenGewindedurchmessersowiedie<br />

grundlegendenAnzugsmomentefürSchraubenundMuttern.DieseTabellegiltnurfürdieSchrauben<br />

undMuttern,beidenenkeinanderesAnzugsmomenteingehaltenwerdenmuss.AlleWertebeziehen<br />

sichauftrockene,mitLösungsmittelgereinigteGewinde.<br />

BasisanzugsmomentefürnormaleSchrauben<br />

Gewinde Anzugsmoment<br />

Durchmesser(mm) N·m kgf·m<br />

5 3,4–4,9 0,35–0,50<br />

6 5,9–7,8 0,60–0,80<br />

8 14–19 1,4–1,9<br />

10 25–34 2,6–3,5<br />

12 44–61 4,5–6,2<br />

14 73–98 7,4–10,0<br />

16 115–155 11,5–16,0<br />

18 165–225 17,0–23,0<br />

20 225–325 23,0–33,0


2-18REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

TechnischeDaten<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

Teil Standard Wartungsgrenzwert<br />

Gasdrehgriffspiel 2–3mm – – –<br />

Leerlaufdrehzahl 1.300±50U/min – – –<br />

Unterdruck im<br />

Drosselklappengehäuse<br />

27,3±1,3kPa(205±10mmHg)im<br />

Leerlauf<br />

– – –<br />

Luftfilterelement Papierelement – – –<br />

Kühlanlage<br />

Kühlflüssigkeit:<br />

Typ(empfohlen) PermanentesFrostschutzmittel – – –<br />

Farbe Grün – – –<br />

Mischungsverhältnis EntkalktesWasser50%,Kühlmittel50% – – –<br />

Gefrierpunkt –35°C – – –<br />

Gesamtmenge 2,6l – – –<br />

Motoroberseite<br />

Ventilspiel:<br />

Auslass 0,22–0,31mm – – –<br />

Einlass 0,11–0,19mm – – –<br />

Kupplung<br />

Kupplungshebelspiel 2–3mm – – –<br />

Motorschmieranlage<br />

Motoröl:<br />

Reifen<br />

Typ APISE,SFoderSG – – –<br />

APISHoderSJmitJASOMA<br />

Viskosität SAE10W-40 – – –<br />

Fassungsvermögen 3,4l(ohneFilterwechsel) – – –<br />

Ölstand<br />

Profiltiefe:<br />

3,6l(mitFilterwechsel) – – –<br />

4,0l(beivollkommentrockenemMotor) – – –<br />

Zwischen oberer und unterer<br />

Ölstand-Markierungslinie(nachdem<br />

AbstellendesMotors2–3Minutenwarten)<br />

– – –<br />

Vorn BRIDGESTONE:3,6mm 1mm(AT,CH,DE)<br />

1,6mm<br />

Hinten BRIDGESTONE:5,8mm Biszu130km/h: 2<br />

mm,über130km/h:<br />

3mm<br />

Reifenluftdruck(kalter<br />

Reifen):<br />

Vorn Biszu180kgLast: 250kPa(2,5kgf/cm²) – – –<br />

Hinten Biszu180kgLast: 290kPa(2,9kgf/cm²) – – –


TechnischeDaten<br />

Achsantrieb<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-19<br />

Teil Standard Wartungsgrenzwert<br />

Antriebskettendurchhang 30–35mm – – –<br />

Abnutzung der<br />

Antriebskette (Länge<br />

über20Kettenglieder)<br />

Standardkette:<br />

317,5–318,2mm 323 mm<br />

Hersteller ENUMA – – –<br />

Typ EK520MVXL – – –<br />

Kettenglied: 110Kettenglieder – – –<br />

Bremsen<br />

Bremsflüssigkeit:<br />

Qualität DOT4 – – –<br />

Bremsbelagdicke:<br />

Vorn 4,0mm 1 mm<br />

Hinten 5,0mm 1 mm<br />

Zeitverzögerung der<br />

Bremsleuchte:<br />

Vorn Bremsegezogen – – –<br />

Hinten EINnacheinemPedalwegvonca.10mm – – –<br />

Elektrik<br />

Elektrodenabstand 0,7–0,8mm – – –<br />

AT:Österreich<br />

CH:Schweiz<br />

DE:Deutschland<br />

US:USA


2-20REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Spezialwerkzeuge<br />

MontagezangefürInnensicherungsringe:<br />

57001-143<br />

HakenschlüsselfürLenkschaftmutter:<br />

57001-1100<br />

Wagenheber:<br />

57001-1238<br />

Ölfilterschlüssel:<br />

57001-1249<br />

EinstellerfürLeerlaufeinstellschraube,C:<br />

57001–-1292<br />

Verlängerungsschlauch:<br />

57001-1578<br />

Wagenheber-Stützblock:<br />

57001-1608


Wartungsschritte<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)<br />

ÜberprüfungdesDrosselklappen-Kontrollsystems<br />

DasGasdrehgriffspiel[A]prüfen.<br />

Wenn das Spiel falsch eingestellt ist, die Gasseilzüge<br />

nachstellen.<br />

Gasdrehgriffspiel<br />

Standard: 2–3mm<br />

DerGasdrehgriff[B]musssichvondervollgeöffnetenbis<br />

zur geschlossenen Stellung leicht bewegen lassen und<br />

dieDrosselklappemussdurchdieRückholfederinallen<br />

Lenkerpositionen schnell und vollständig geschlossen<br />

werden.<br />

Wenn der Gasdrehgriff nicht richtig zurückgestellt wird,<br />

die Verlegung der Gasseilzüge, das Gasdrehgriffspiel<br />

und die Unversehrtheit der Gasseilzüge kontrollieren.<br />

AnschließenddenGaszugschmieren.<br />

Den Motor im Leerlauf laufen lassen und den Lenker<br />

von ganz rechts nach ganz links einschlagen, die<br />

Leerlaufdrehzahldarfsichdabeinichtändern.<br />

Wenn die Leerlaufdrehzahl ansteigt, das freie Spiel am<br />

GaszugunddieSeilzugführungkontrollieren.<br />

Ggf. denGasseilzugwiefolgteinstellen.<br />

DieSicherungsmuttern[A]und[B]lockern.<br />

Die beiden Einsteller [C] und [D] des Gaszugs so<br />

einstellen,dassderGasdrehgriffvielSpielhat.<br />

Mit dem Schließzugeinsteller [C] das Spiel am<br />

Gasdrehgriffauf2–3mmeinstellen.<br />

DieSicherungsmutter[A]festziehen.<br />

Mit dem Öffnungszugeinsteller [D] das Spiel am<br />

Gasdrehgriffauf2–3mmeinstellen.<br />

DieSicherungsmutter[B]festziehen.<br />

Wenn mit den Einstellern das Spiel nicht eingestellt<br />

werdenkann,denSeilzugersetzen.<br />

PrüfungderMotor-Unterdruck-Synchronisation<br />

ANMERKUNG<br />

�BeidenfolgendenSchrittenwirddavonausgegangen,<br />

dass die Ansaug- und die Abgasanlage des Motors<br />

einwandfreiarbeiten.<br />

DasMotorradsostellen,dassesvertikalsteht.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau<br />

des Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>-System)").<br />

Die Unterdruckschläuche und die Gummikappe(n)<br />

von den Anschlüssen auf der rechten Seite des<br />

Drosselklappengehäusesabziehen.<br />

Den Schlauch für das Unterdruckschalterventil (dicker<br />

Schlauch)[A]vomLuftfiltergehäuse[B]abziehen.<br />

VORSICHT<br />

Die Schläuche für den Zuluftdrucksensor an der<br />

linkenVerschraubungderjeweiligenDrosselklappe<br />

nichtabziehen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-21


2-22REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Einen handelsüblichen Unterdruckmesser [A] an der<br />

rechten Verschraubung des Drosselklappengehäuses<br />

wiedargestelltanschließen.<br />

Vorn[B]<br />

Einen präzisen Drehzahlmesser an einem der<br />

PrimärkabelderZündspuleanschließen.<br />

FolgendeÖffnungenmitStopfenverschließen:<br />

Schlauch für das Unterdruckschaltventil (dick) und<br />

Luftfiltergehäuse<br />

Unterdruckschaltventilschlauchenden[C]<br />

FolgendeTeileeinbauen:<br />

Luftfiltergehäuse [A] (siehe "Ausbau des<br />

Luftfiltergehäuses" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>)")<br />

Drehzahlmesser[B]<br />

Unterdruckmesser[C]<br />

Anschließen:<br />

Verlängerungsschlauch[D]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Verlängerungsschlauch: 57001-1578<br />

DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />

DieLeerlaufdrehzahlüberprüfen.<br />

DieDrosselklappeöffnenundschließen.<br />

Wenn die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollbereichs<br />

liegt,dieDrehzahleinstellen.<br />

VORSICHT<br />

Die Leerlaufdrehzahl nicht mit dem<br />

Instrumentenmesser am Instrumentenblock<br />

messen.<br />

Beim Leerlauf des Motors den Motorunterdruck mit der<br />

Unterdruckanzeige[B]prüfen.<br />

Motorunterdruck<br />

Standard: 27,3±1,333kPa(205±10mmHg)im<br />

Leerlaufbei1.300±50U/min


Wartungsschritte<br />

Liegt ein Unterdruck außerhalb des Sollwertes, zuerst<br />

die linke (Drosselklappen Nr. 1, Nr. 2) und rechte<br />

(DrosselklappenNr. 3,Nr. 4)Gruppesynchronisieren.<br />

Beispiel:<br />

Nr. 1: 165mmHg<br />

Nr. 2: 190mmHg<br />

Nr. 3: 170mmHg<br />

Nr. 4: 200mmHg<br />

Wenn für den Motor die richtige Leerlaufdrehzahl<br />

eingestellt ist, den niedrigsten Unterdruck von<br />

DrosselklappenventilNr. 3und4(z. B.170mmHg)auf<br />

denniedrigstenUnterdruckwertvonDrosselklappenventil<br />

Nr.1und2(z.B.165mmHg)durchDrehendermittleren<br />

Einstellschraube[A]abgleichen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Vergasereinstellschraube,C:57001-1292<br />

Vorn[B]<br />

ANMERKUNG<br />

�Nach der Einstellung darf sich bei der<br />

Unterdruckmessung zwischen den niedrigsten<br />

Drosselklappen ein Wert von höchstens 165 mmHg<br />

(in diesem Beispiel) ergeben. Die beiden niedrigsten<br />

UnterdruckwertederlinkenSeite(DrosselklappeNr. 1<br />

und2)undderrechtenSeite(DrosselklappeNr. 3und<br />

4)sollenmöglichstgleichsein.<br />

Die Drosselklappe nach jeder Messung öffnen und<br />

schließen und gegebenenfalls die Leerlaufdrehzahl<br />

nachstellen.<br />

SobalddieDrosselklappenventilesynchronisiertwurden,<br />

dieAusgangsspannungamHauptdrosselklappensensor<br />

auf den richtigen Wert überprüfen (die Arbeitsschritte<br />

werdenamEndediesesKapitelsbeschrieben).<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-23


2-24REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Wenn eine der Unterdruckmessungen nach der<br />

Synchronisierung von den Standardmesswerten<br />

abweicht, die Bypass-Einstellschrauben [A] ganz aber<br />

nichtzufesthineindrehen.<br />

Vorn[B]<br />

VORSICHT<br />

Die Bypass-Einstellschraube nicht zu fest<br />

anziehen. Siekönnendadurchbeschädigtwerden<br />

undmüssendannersetztwerden.<br />

Die Bypass-Einstellschraube des höheren Unterdrucks<br />

zwischen Drosselklappenventil Nr. 1 und2bis aufden<br />

niedrigerenUnterdruckherausdrehen.<br />

Die Bypass-Einstellschraube des höheren Unterdrucks<br />

zwischen Drosselklappenventil Nr. 3 und4bis aufden<br />

niedrigerenUnterdruckherausdrehen.<br />

Die Drosselklappen nach jeder Messung öffnen und<br />

schließen und gegebenenfalls die Leerlaufdrehzahl<br />

nachstellen.<br />

DieUnterdrückewieobenbeschriebenprüfen.<br />

WennalleUnterdrückeinnerhalbdertechnischenDaten<br />

liegen, ist die Synchronisierung des Motorunterdrucks<br />

abgeschlossen.<br />

Wenn ein Unterdruck nicht innerhalb der<br />

technischen Daten eingestellt werden kann, die<br />

Bypass-Einstellschrauben Nr. 1–Nr. 4 herausdrehen<br />

undreinigen.<br />

Die Bypass-Einstellschraube [A], die Feder [B], die<br />

Unterlegscheibe[C]unddenRundring[D]abbauen.<br />

�Die Bypass-Einstellschraube und das Gewindeloch auf<br />

Rußablagerungenkontrollieren.<br />

Eventuelle Rußablagerungen aus der<br />

Bypass-Einstellschraube und dem Gewindeloch<br />

mit einem Wattebausch entfernen, der mit einem<br />

LösungsmittelmithohemFlammpunktgetränktwurde.<br />

�DenRundringdurcheinenneuenRundringersetzen.<br />

�Den konischen Teil [E] der Bypassschraube auf<br />

VerschleißundBeschädigungkontrollieren.<br />

Ist die Bypass-Einstellschraube beschädigt oder<br />

verschlissen,dieSchraubeersetzen.<br />

Die Bypass-Einstellschraube eindrehen, bis sie richtig<br />

sitzt,jedochnichtÜberdrehen.


Wartungsschritte<br />

Dieselben Schritte für die anderen<br />

Bypass-Einstellschraubenwiederholen.<br />

DieSynchronisierungwiederholen.<br />

Wenn der Unterdruck überall richtig eingestellt ist, die<br />

Ausgangsspannung am Hauptdrosselklappensensor<br />

überprüfen (siehe "Prüfung der Ausgangsspannung am<br />

Hauptdrosselklappensensor"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>)").<br />

AusgangsspannungdesHauptdrosselklappensensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�gelb/weißesKabel(Klemme7)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

Standard: 1,02–1,06V=(mitDrosselklappeauf<br />

Leerlauf)<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der<br />

Sollwerte, die Eingangsspannung der Drosselklappe<br />

kontrollieren (siehe "Prüfung der Eingangsspannung<br />

des Hauptdrosselklappensensors" im Kapitel<br />

"<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)").<br />

Die Schläuche für den Unterdruckmesser ausbauen<br />

und die Unterdruckschläuche [A] und Gummikappen<br />

[B] entsprechend der Abbildung in der Originalposition<br />

einbauen.<br />

Vorn[C]<br />

AußerModellfürKalifornien[D]<br />

AusführungfürKalifornien[E]<br />

Abscheider[F]<br />

Aktivkohlebehälter[G]<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-25


2-26REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

PrüfungderLeerlaufdrehzahl<br />

DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />

Bei Motorleerlauf den Lenker nach beiden Seiten<br />

einschlagen[A].<br />

Wenn sich bei Bewegung des Lenkers die<br />

Leerlaufdrehzahl ändert, sind die Gasseilzüge<br />

falsch eingestellt oder falsch verlegt oder beschädigt.<br />

VorderFahrtdiesenZustandbeseitigen(sieheAbschnitt<br />

"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" im<br />

Anhang).<br />

ACHTUNG<br />

Eine Nutzung des Fahrzeugs mit falsch<br />

eingestellten, falsch verlegten oder beschädigten<br />

Seilzügen kann eine Verkehrsgefährdung<br />

darstellen.<br />

DieLeerlaufdrehzahlüberprüfen.<br />

Liegt die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollbereichs,<br />

dieLeerlaufdrehzahlkorrigieren.<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

Standard: 1.300±50U/min<br />

EinstellungderLeerlaufdrehzahl<br />

DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />

DieEinstellschraube[A]drehen,bisdieLeerlaufdrehzahl<br />

richtigeingestelltist.<br />

�DieDrosselklappeeinigeMaleöffnenundschließen,um<br />

zu kontrollieren, ob die Leerlaufdrehzahl innerhalb der<br />

Vorgabeliegt. Gegebenenfallsnochmalskorrigieren.<br />

Prüfung des Kraftstoffschlauches auf Beschädigung<br />

undeinwandfreieVerlegung<br />

�Der Kraftstoffschlauch [A] ist während der gesamten<br />

Nutzungsdauer des Motorrades wartungsfrei. Wenn<br />

das Motorrad jedoch falsch behandelt wird, kann der<br />

hohe Druck in der Kraftstoffzuleitung zum Austritt von<br />

Kraftstoff bzw. zum Bersten des Schlauchs führen.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong> (<strong>DFI</strong>)")<br />

unddenKraftstoffschlauchüberprüfen.<br />

Den Kraftstoffschlauch ersetzen, wenn er<br />

durchgescheuert ist oder Risse [B] oder Dellen<br />

[C]aufweist.<br />

Die Schlauchverbindungsstücke müssen fest<br />

angeschlossensein.<br />

BeimEinbaudesKraftstoffschlauchsscharfeBiegungen,<br />

Knicken,VerdrehenundAbflachungenvermeiden.<br />

Den Schlauch ersetzen, wenn er scharf gebogen oder<br />

geknicktwurde.


Wartungsschritte<br />

AbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />

(AusführungfürKalifornien)<br />

PrüfungderAbsauganlagefürKraftstoffdämpfe<br />

DenBehälterwiefolgtprüfen.<br />

�Ausbauen:<br />

Linke innere Verkleidung (siehe "Ausbau der rechten<br />

undlinkeninnerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

�Den Behälter [A] ausbauen und die Schläuche vom<br />

Behälterabziehen.<br />

�Visuell den Behälter auf Risse oder andere Schäden<br />

untersuchen.<br />

Wenn der Aktivkohlebehälter Risse oder andere starke<br />

Schädenaufweist,diesenerneuern.<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Aktivkohlebehälter ist während der gesamten<br />

NutzungsdauerdesMotorradeswartungsfrei,wenner<br />

unternormalenBedingungenverwendetwird.<br />

DenAbscheider fürFlüssigkeitenund Dämpfewie folgt<br />

überprüfen.<br />

�Ausbauen:<br />

LinkemittlereVerkleidung(siehe"Ausbaudermittleren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

�Die Schläuche vom Abscheider abziehen und den<br />

Abscheider [A] an der linken Seite des Motorrades<br />

abbauen.<br />

�Den Abscheider visuell auf Risse und andere<br />

Beschädigungenkontrollieren.<br />

Wenn der Abscheider Risse oder andere Schäden<br />

aufweist,ihndurcheinenneuenersetzen.<br />

�DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />

herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />

halten.<br />

Die Schläuche des Tankdunstsystems wie folgt<br />

überprüfen.<br />

�Die Schläuche müssen sicher angeschlossen sein und<br />

dieSchlauchklemmenkorrektsitzen.<br />

�Geknickte, gealterte oder beschädigte Schläuche<br />

erneuern.<br />

�Die Schläuche gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />

Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />

korrekt verlegen. Weitere Hinweise finden Sie in der<br />

Abbildung der Verdunstungs-Emissionskontrolle im<br />

Kapitel<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>-System).<br />

�BeimEinbauderSchläuchescharfeKnicke,Biegungen,<br />

Verdrehungen oder Plattdrücken vermeiden und<br />

die Schläuche möglichst geradlinig verlegen, um<br />

ungehindertenTankdunststromzugewährleisten.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-27


2-28REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Kühlanlage<br />

Kühlmittelstandkontrolle<br />

ANMERKUNG<br />

�Den Flüssigkeitsstand bei kaltem Motor (Raum- oder<br />

Umgebungstemperatur)prüfen.<br />

Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter [A]<br />

prüfen, wenn das Motorrad aufrecht steht (nicht den<br />

Seitenständerverwenden).<br />

LiegtderKühlflüssigkeitsstandunterderMarkierung“L”<br />

der Kühlflüssigkeitsmarkierung [B], den Deckel für den<br />

Reservetank abschrauben und Kühlflüssigkeit bis zur<br />

Markierung“F”[C]auffüllen.<br />

“L”: niedrig<br />

“F”: voll<br />

VORSICHT<br />

Zum Auffüllen die erforderliche Menge<br />

Kühlmittel und entkalktes Wasser zugeben.<br />

Auffüllen von Wasser verdünnt die<br />

Kühlflüssigkeit und verschlechtert seine<br />

Korrosionsschutzeigenschaften. Verdünntes<br />

Kühlwasser kann die Aluminiumteile des Motors<br />

angreifen. In Notfällen kann auch nur weiches<br />

Wasser aufgefüllt werden. Das verdünnte<br />

Kühlwasser muss aber innerhalb einiger Tage<br />

wieder auf das richtige Mischungsverhältnis<br />

korrigiertwerden.<br />

WennhäufigKühlflüssigkeitergänztwerdenmuss,<br />

oder der Ausgleichsbehälter vollkommen leer ist,<br />

istdieKühlanlagevermutlichundicht. DasSystem<br />

aufaustretendeFlüssigkeitkontrollieren.<br />

Austretende Kühlflüssigkeit ruiniert Lackflächen.<br />

Ausgetretene Kühlflüssigkeit auf Rahmen, Motor,<br />

RädernoderLackteilensofortabspülen.<br />

PrüfungdesKühlerschlauchesaufBeschädigungund<br />

einwandfreieVerlegung<br />

�Der hohe Druck im Motorkühlerschlauch kann zum<br />

Austritt von Kühlflüssigkeit [A] oder zum Bersten des<br />

Kühlerschlauchs führen, wenn keine regelmäßigen<br />

Wartungsarbeiten erfolgen. Die Kühlerschläuche auf<br />

Anzeichen von Alterung überprüfen. Die Schläuche<br />

zusammendrücken. DerSchlauchdarfwederhartnoch<br />

brüchig,wedergequollennochweichsein.<br />

Schläuche mit Scheuerstellen, Rissen [B] oder<br />

Ausbuchtungen[C]ersetzen.<br />

De Schläuche müssen sicher angeschlossen und die<br />

Schlauchklemmenfestangezogensein.<br />

Anzugsmoment-<br />

Kühlerschlauch-Klemmschrauben: 2,0N·m<br />

(0,20kgf·m)


Wartungsschritte<br />

Motoroberseite<br />

KontrolledesVentilspiels<br />

ANMERKUNG<br />

�Das Ventilspiel muss bei kaltem Motor (bei<br />

Zimmertemperatur)überprüftundnachgestelltwerden.<br />

Ausbauen:<br />

Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Kurbelwellensensor-Abdeckung (siehe "Ausbau des<br />

Kurbelwellensensors"imKapitel"Elektrik")<br />

Zylinderkopfdeckel (siehe "Ausbau des<br />

Zylinderkopfdeckels"imKapitel"Motoroberseite")<br />

DieKurbelwellesodrehen, dassder1. und4. Kolben<br />

denoberenTotpunkterreichen.<br />

OT-Markierung[A]fürdieKolben1,4<br />

Ausrichtmarkierung [B] (Dichtflächen der<br />

Kurbelgehäusehälften)<br />

Mit einer Fühllehre [A] das Ventilspiel zwischen dem<br />

NockenunddemVentilstößelkontrollieren.<br />

Ventilspiel<br />

Standard:<br />

Auslass 0,22–0,31mm<br />

Einlass 0,11–0,19mm<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Fühlerlehre wird horizontal am Ventilstößel<br />

eingeführt.<br />

Richtig[A]<br />

Falsch[B]<br />

Fühlerlehre[C]<br />

Horizontaleingeführt[D]<br />

Nocke[E]<br />

Ventilstößel[F]<br />

TrifftdenVentilstößelzufrüh[G]<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-29


2-30REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

�Stellung des ersten Kolbens am oberen Totpunkt<br />

nachEndedesKompressionshubs:<br />

EinlassventilspielderZylinderNr. 1undNr. 3<br />

AuslassventilspielderZylinderNr. 1undNr. 2<br />

MessungamVentil[A]<br />

�Stellung des vierten Kolbens am oberen Totpunkt<br />

nachEndedesKompressionshubs:<br />

EinlassventilspielderZylinderNr. 2undNr. 4<br />

AuslassventilspielderZylinderNr. 3undNr. 4<br />

MessungamVentil[A]<br />

Liegt das Ventilspiel nicht innerhalb der Sollwerte,<br />

zunächstdasVentilspielnotierenunddanneinstellen.<br />

EinstellungdesVentilspiels<br />

Zum Einstellen des Ventilspiels den<br />

Nockenwellenkettenspanner, die Nockenwellen<br />

und Ventilstößel ausbauen (siehe entsprechende<br />

Kapitel). Die Beilagscheibe durch eine Beilagscheibe<br />

andererDickeersetzen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Lage des Ventilstößels und der Beilagscheiben<br />

markieren und notieren, sodass sie später wieder an<br />

derOriginalpositioneingebautwerdenkönnen.<br />

�Wenn kein Spiel vorhanden ist, eine Beilagscheibe<br />

auswählen, diemehrereGrößenkleinerist, unddann<br />

dasVentilspielmessen.<br />

Welche Beilagscheibe ausgewählt werden muss, damit<br />

dasVentilspielinnerhalbderSollwerteliegt,istausden<br />

TabellenzurVentilspieleinstellungzuentnehmen.<br />

MotoröldünnaufdieStößeloberflächeauftragenundden<br />

Stößeleinbauen.<br />

Die Nockenwellen einbauen. Die Nockenwellen richtig<br />

justieren (siehe "Einbau der Nockenwelle" im Kapitel<br />

"Motoroberseite").<br />

Das eingestellte Ventilspiel nochmals messen.<br />

Gegebenenfallsnochmalskorrigieren.<br />

VORSICHT<br />

Nicht mehrere Beilagscheiben unter die<br />

Beilagscheibe legen. Dies kann dazu führen,<br />

dass bei hohen Drehzahlen die Beilagscheibe<br />

herausgedrücktundderMotorschwerbeschädigt<br />

wird. Die Beilagscheibe nicht abschleifen.<br />

Dies kann zum Bruch und damit zu schweren<br />

Motorschädenführen.


Wartungsschritte<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-31<br />

TABELLEZURVENTILSPIELEINSTELLUNGDESEINLASSVENTILS<br />

1. DasVentilspielmessen(beikaltemMotor).<br />

2. DieDickederverwendetenBeilagscheibekontrollieren.<br />

3. DasVentilspielinderTabellenspalteunddieverwendete<br />

BeilagscheibendickeinderTabellenzeilesuchen.<br />

4. DieBeilagscheibeeinbauen,diesichausTabellenspalte<br />

undTabellenzeileergibt. DieseBeilagscheibestelltdas<br />

richtigeVentilspielein.<br />

Beispiel:<br />

DickederderzeitigenBeilagscheibeist3,05mm<br />

DasgemesseneVentilspielbeträgt0,35mm<br />

DieBeilagscheibe3,05mmdurcheineBeilagscheibe<br />

3,25mmersetzen.<br />

5. Das Ventilspiel erneut messen und gegebenenfalls<br />

nachstellen.


2-32REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

VENTILSPIELEINSTELLUNG-AUSLASSVENTILTABELLE<br />

1. DasVentilspielmessen(beikaltemMotor).<br />

2. DieDickederverwendetenBeilagscheibekontrollieren.<br />

3. DasVentilspielinderTabellenspalteunddieverwendete<br />

BeilagscheibendickeinderTabellenzeilesuchen.<br />

4. DieBeilagscheibeeinbauen,diesichausTabellenspalte<br />

undTabellenzeileergibt.DieseBeilagscheibestelltdas<br />

richtigeVentilspielein.<br />

Beispiel:<br />

DieDickederderzeitigenBeilagscheibeist3,10mm<br />

DasgemesseneVentilspielbeträgt0,40mm<br />

DieBeilagscheibe3,10mmdurcheineBeilagscheibe<br />

3,20mmersetzen.<br />

5. Das Ventilspiel erneut messen und gegebenenfalls<br />

nachstellen.


Wartungsschritte<br />

Ansaugluftsystem<br />

PrüfungdesAnsaugluftventils<br />

Das Ansaugluftventil ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Ansaugluftventils"imKapitel"Motoroberseite").<br />

DieMagnetkontakte[A]aufRisse,Verbiegungen,Verzug,<br />

WärmeschädenoderandereSchädenkontrollieren.<br />

Wenn Zweifel an der Funktionsfähigkeit des<br />

Magnetkontakts bestehen, das Luftansaugventil<br />

komplettersetzen.<br />

Den Magnetkontaktbereich [B] des Ventilhalters auf<br />

Riefen, Kratzer, Anzeichen einer Ablösung oder<br />

BeschädigungdurchWärmekontrollieren.<br />

Bestehen Zweifel an den Lamellen-Kontaktbereichen,<br />

dasAnsaugluftventilalskompletteBaugruppeersetzen.<br />

Wenn sich zwischen dem Magnetkontakt und dem<br />

Magnetkontaktbereich Ruß oder andere Fremdkörper<br />

abgelagert haben, die Ventilbaugruppe mit einem<br />

LösungsmittelmithohemFlammpunktreinigen.<br />

VORSICHT<br />

Die Ablagerungen nicht mit einem Schaber<br />

abkratzen. Dies könnte den Gummi beschädigen<br />

und eine Erneuerung des Luftansaugventils<br />

erforderlichmachen.<br />

Kupplung<br />

PrüfungderKupplung<br />

Den Kupplungshebel so weit anziehen, dass kein Spiel<br />

[A]mehrvorhandenist.<br />

DenSpaltzwischendemHebelundderHebelhalterung<br />

messen.<br />

Ist der Spalt zu groß, kann die Kupplung nicht voll<br />

freigegeben werden. Ist der Spalt zu klein, kann die<br />

Kupplungnichtvolleingreifen.InbeidenFällenmussder<br />

Spaltnachgestelltwerden.<br />

Kupplungshebelspiel<br />

Standard: 2–3mm<br />

ACHTUNG<br />

UmschwereVerbrennungenzuvermeiden,beider<br />

Einstellung der Kupplung weder das Auspuffrohr<br />

nochdenMotorberühren.<br />

DieEinstellschraube[A]drehen,bis4–6mm[B]Gewinde<br />

sichtbarist.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-33


2-34REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

DierechtemittlereVerkleidungausbauen(siehe"Ausbau<br />

dermittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />

Die Staubschutzkappe [A] am unteren Ende des<br />

Kupplungszugsabschieben.<br />

Die beiden Einstellmuttern [B] am Kupplungsdeckel so<br />

weitwiemöglichlockern.<br />

Den äußeren Kupplungszug [C] straff ziehen und die<br />

EinstellmutternanderHalterung[D]festziehen.<br />

Die Gummi-Staubschutzmanschette wieder in die alte<br />

Positionschieben.<br />

DieEinstellschraubeamKupplungshebeldrehen,bisdas<br />

Spielkorrektist.<br />

DenAusrückhebel[A]amMotorradnachvorndrücken,<br />

bisersichkaumnochdrehenlässt.<br />

�DabeimussderAusrückhebeldierichtigeWinkelstellung<br />

erreichthaben.<br />

60°[B]<br />

WennderWinkelnichtstimmt,dieKupplungunddieTeile<br />

desAusrückhebelsaufVerschleißkontrollieren.<br />

ACHTUNG<br />

Das Seilzugmantelende des Kupplungshebels<br />

muss ganz in der Einstellschraube am<br />

Kupplungshebel sitzen, sonst verrutscht es<br />

später, und das Seilzugspiel vergrößert sich<br />

soweit,dassdieKupplungherausspringenkann.<br />

NachderEinstellungdenMotorstartenundkontrollieren,<br />

ob die Kupplung nicht rutscht und ordnungsgemäß<br />

freigegebenwird.<br />

Räder/Reifen<br />

Luftdruckprüfung<br />

Den Reifendruck mit einem Reifendruckmesser [A]<br />

bestimmen, wenndieReifenkaltsind(d. h. wenndas<br />

MotorradindenletztendreiStundennichtmehrals<br />

1,7kmgefahrenwurde).<br />

DieReifenventilkappeaufsetzen.<br />

Den Reifenluftdruck bei Bedarf entsprechend den<br />

technischenDatenkorrigieren.<br />

Reifenluftdruck(kalterReifen)<br />

Vorderseite: Bis180kg<br />

250kPa(2,5kgf/cm²)<br />

Hinten: Bis180kg<br />

290kPa(2,9kgf/cm²)


Wartungsschritte<br />

PrüfenvonRad/ReifenaufBeschädigung<br />

Steine [A] und Fremdkörper [B] aus den Profilstollen<br />

entfernen.<br />

Reifen auf Risse und Schnitte visuell überprüfen und<br />

beiBedarfersetzen. QuellungenodererhabeneStellen<br />

weisenaufinterneSchädenhin;indiesemFallmussder<br />

Reifenersetztwerden.<br />

Das Rad visuell auf Risse, Schnitte und Dellen<br />

überprüfen.<br />

WennBeschädigungenfestgestelltwerden,dasRadbei<br />

Bedarfersetzen.<br />

PrüfenaufReifenprofilverschleiß<br />

Wenn sich das Reifenprofil abnutzt, wird der Reifen<br />

empfindlicher gegen Perforierungen und andere<br />

Schäden. Es wurde statistisch festgestellt, dass 90%<br />

aller Reifenausfälle während der letzten 10% der<br />

Nutzungsdauer des Reifenprofils (bei einem Verschleiß<br />

von 90%) auftreten. Es hieße an der falschen Stelle<br />

sparen und unnötige Risiken eingehen, wenn die Reifen<br />

gefahrenwerden,bissievölligabgenutztsind.<br />

DieProfiltiefeinderMittedesProfilsmiteinerTiefenlehre<br />

[A]messen.DasichderReifenungleichmäßigabnutzen<br />

kann,dieMessunganmehrerenStellenvornehmen.<br />

Falls ein Messwert die Verschleißgrenze unterschreitet,<br />

denReifenerneuern(siehe"Reifenmontage"imKapitel<br />

"Räder/Reifen").<br />

Profiltiefe<br />

Standard:<br />

Vorn 3,6mm<br />

Hinten 5,8mm<br />

Grenzwert:<br />

Vorn 1mm<br />

(AT,CH,DE)1,6mm<br />

Hinten 2mm(bis130km/h)<br />

3mm(über130km/h)<br />

ACHTUNG<br />

Im Interesse des sicheren Fahrbetriebs und der<br />

Stabilität nur die empfohlenen Standardreifen als<br />

Ersatzreifen verwenden, die mit dem normalen<br />

Reifendruckaufgepumptsind.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die meisten Länder haben hinsichtlich der<br />

Reifenprofiltiefe eigene Bestimmungen, die strikt<br />

einzuhaltensind.<br />

�DasRadüberprüfenundauswuchten,wenneinReifen<br />

ersetztwird.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-35


2-36REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

PrüfenderRadlageraufBeschädigung<br />

Mit Heber und Stützblöcken das Vorderrad vom Boden<br />

abheben (siehe "Ausbau des Vorderrades" im Kapitel<br />

"Räder/Reifen").<br />

DenLenkerganznachrechtsoderlinksdrehen.<br />

DasVorderradlagerdurchHin-undHerbewegen[A]des<br />

RadesaufKlemmstellenprüfen.<br />

DasVorderradleichtdrehen[B]undaufLeichtgängigkeit,<br />

Klemmstellen,RauheitoderLaufgeräuschekontrollieren.<br />

Wenn Klemmstellen, Schwergängigkeit oder<br />

Laufgeräusche festgestellt werden, das Vorderrad<br />

ausbauenunddasRadlageruntersuchen(siehe"Ausbau<br />

des Vorderrades", "Prüfung des Radnabenlagers" im<br />

Kapitel"Räder/Reifen").<br />

Mit einem Ständer das Vorderrad vom Boden<br />

abheben (siehe "Ausbau des Vorderrades" im Kapitel<br />

"Räder/Reifen").<br />

DasHinterradlagerdurchHin-undHerbewegen[A]des<br />

RadesaufKlemmstellenprüfen.<br />

DasHinterradleichtdrehen[B]undaufLeichtgängigkeit,<br />

Klemmstellen,RauheitoderLaufgeräuschekontrollieren.<br />

Wenn Klemmstellen, Schwergängigkeit oder<br />

Laufgeräusche festgestellt werden, das Hinterrad<br />

ausbauen und das Radlager (siehe "Ausbau des<br />

Hinterrades", "Prüfung des Radnabenlagers" im Kapitel<br />

"Räder/Reifen") und die Kupplung (siehe "Prüfung des<br />

Kupplungslagers"imKapitel"Achsantrieb")untersuchen.<br />

Antriebsstrang<br />

Prüfung der Antriebskette auf ausreichende<br />

Schmierung<br />

WenneinSpezialkettenschmiermittelnichtzurVerfügung<br />

steht, sollte schweres Maschinenöl wie SAE 90 statt<br />

dünnflüssigerem Öl bevorzugt werden, da es länger<br />

an der Kette haftet und eine bessere Schmierung<br />

gewährleistet.<br />

Wenn die Kette besonders verschmutzt aussieht, diese<br />

vorderSchmierungreinigen.<br />

VORSICHT<br />

DieRundringezwischendenSeitenplattendichten<br />

Bolzen und Buchse für das Schmiermittel ab.<br />

DamitdieRundringenichtbeschädigtwerdenund<br />

dadurchSchmiermittelaustritt,folgendeHinweise<br />

beachten.<br />

ZurReinigungdesRundringsderAntriebskettenur<br />

KerosinoderDieselölverwenden.<br />

Andere Reinigungsmittel wie Waschbenzin oder<br />

TrichlorethylengreifendenRundringanundlassen<br />

ihnquellen.<br />

Die Kette immer sofort nach der Reinigung mit<br />

Drucklufttrocknen.<br />

Reinigung und Trocknung der Kette sollten<br />

innerhalbvon10Minutenabgeschlossensein.


Wartungsschritte<br />

Die Seiten der Kettenrollen ölen, sodass das Öl in die<br />

Buchsen und Kettenrollen eindringt. Die Rundringe mit<br />

Öl benetzen, sodass die Rundringe mit einem Ölfilm<br />

überzogensind.<br />

ÜberschüssigesÖlabwischen.<br />

Ölschmierstellen[A]<br />

O-Ring[B]<br />

PrüfungdesAntriebskettendurchhangs<br />

ANMERKUNG<br />

�DenKettendurchhangprüfen, wenndasMotorradauf<br />

demSeitenständersteht.<br />

�Eine verschmutzte Kette reinigen und ölen, wenn sie<br />

trockenaussieht.<br />

Die Radausrichtung kontrollieren (siehe "Prüfung der<br />

Radausrichtung"indiesemAbschnitt).<br />

DasHinterraddrehenunddiePositionbestimmen,inder<br />

dieKetteamstärkstengespanntist.<br />

Die vertikale Bewegung (Kettendurchhang) [A] in der<br />

MittezwischenbeidenKettenrädernmessen.<br />

Wenn der Kettendurchhang größer ist als der<br />

Standardwert,denKettendurchhangkorrigieren.<br />

Kettendurchhang<br />

Standard: 30–35mm<br />

EinstellendesAntriebskettendurchhangs<br />

Den Splint [A] entfernen, und die Achsenmutter [B]<br />

lockern.<br />

Die beiden Sicherungsmuttern [C] der Ketteneinsteller<br />

lockern.<br />

WenndieKettezuloseist, denlinkenunddenrechten<br />

Ketteneinsteller[D]gleichmäßigherausdrehen.<br />

WenndieKettezustraffist,denlinkenunddenrechten<br />

KetteneinstellergleichmäßighineindrehenunddasRad<br />

nachvornschieben.<br />

DiebeidenKetteneinstellergleichmäßigdrehen, bisdie<br />

Antriebskette genau richtig durchhängt. Zur richtigen<br />

AusrichtungvonKetteundRaddieKerbe[E]derlinken<br />

Ausrichtungsanzeige des Rades [F] auf die Markierung<br />

derbetreffendenSchwingebzw. diePosition[G]fürdie<br />

KerbederrechtenAusrichtungsanzeigeausrichten.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-37


2-38REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

ACHTUNG<br />

Eine Radfehlausrichtung führt zu anormalem<br />

Verschleiß und kann zu Gefährdung während der<br />

Fahrtführen.<br />

Die beiden Sicherungsmuttern der Ketteneinsteller fest<br />

anziehen.<br />

DieAchsenmutterfestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Hinterrad-Achsenmutter:127N·m(13kgf·m)<br />

Das Rad drehen und den Kettendurchhang in der<br />

straffsten Stellung messen und dann gegebenenfalls<br />

korrigieren.<br />

Einen neuen Splint in die Achse einführen und seine<br />

Endenumbiegen.<br />

EinenneuenSplint[A]einsetzen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Beim Einsetzen des Splints die Mutter [B] bis zur<br />

nächsten Passung im Uhrzeigersinn anziehen, wenn<br />

die Schlitze in der Mutter nicht auf die Splintbohrung<br />

derAchseausgerichtetsind.<br />

�DieVerstellungsolltemaximal30Gradbetragen.<br />

�Wenn der Schlitz über die nächstgelegene Bohrung<br />

hinaus verstellt ist, die Mutter lockern und wieder<br />

festziehen.<br />

Splint[A]durchdieMutter[B]steckenundumbiegen.<br />

PrüfenderRadausrichtung<br />

Die Kerbe [A] der linken Ausrichtungsanzeige [B] muss<br />

aufdieselbeMarkierungoderPosition[C]derSchwinge<br />

zeigenwiedieKerbederrechtenAusrichtungsanzeige.<br />

Ist dies nicht der Fall, den Kettendurchhang korrigieren<br />

und das Rad neu ausrichten (siehe "Einstellung des<br />

Antriebskettendurchhangs"indiesemAbschnitt).<br />

ANMERKUNG<br />

�DieRadausrichtungkannauchmitdemLinealodermit<br />

einemFadengeprüftwerden.<br />

ACHTUNG<br />

EinefalscheRadspurhatübermäßigenVerschleiß<br />

zurFolgeundgefährdetdieFahrsicherheit.


Wartungsschritte<br />

PrüfungderAntriebsketteaufAbnutzung<br />

Ausbauen:<br />

Kettenabdeckung(siehe"AusbauderAntriebskette"im<br />

Kapitel"Achsantrieb")<br />

Das Hinterrad drehen, um an der Antriebskette<br />

beschädigteKettenrollen,loseBolzenundKettenglieder<br />

zuerkennen.<br />

BeiFehlerndieAntriebsketteersetzen.<br />

DieAntriebsketteschmieren,wennsietrockenaussieht.<br />

DieKettemiteinerKraftvon98N(10kg)anderKette[A]<br />

dehnen.<br />

Am geraden Teil [C] der Kette von der Mitte des<br />

ersten Kettengliederbolzens bis zur Mitte des 21.<br />

Kettengliederbolzens die Länge der 20 Kettenglieder<br />

[B]messen. DadieKetteungleichmäßigabgenutztsein<br />

kann,dieMessunganmehrerenPunktenwiederholen.<br />

Wenn bei solchen Messungen der Wartungsgrenzwert<br />

überschrittenwird,dieKetteaustauschen.BeimWechsel<br />

derAntriebsketteauchdasvordereundhintereKettenrad<br />

ersetzen.<br />

Längevon20GliedernderAntriebskette<br />

Standard: 317,5–318,2mm<br />

Grenzwert: 323mm<br />

ACHTUNG<br />

Übersteigt die Abnutzung der Antriebskette den<br />

Wartungsgrenzwert, die Kette ersetzen, sonst ist<br />

keinsichererFahrbetriebmehrgewährleistet. Eine<br />

Kette,diereißtodervondenKettenrädernspringt,<br />

kann das Kettenrad am Motor beschädigen oder<br />

das Hinterrad blockieren. Schäden am Motorrad<br />

und ein Verlust der Fahrzeugkontrolle wären die<br />

Folge.<br />

Aus Sicherheitsgründen nur die Standardkette<br />

verwenden. EsisteineendloseKette, diefürden<br />

Einbaunichtgetrenntwerdendarf.<br />

Standardkette<br />

Hersteller: ENUMA<br />

Typ: EK520MVXL<br />

Kettenglied: 110Kettenglieder<br />

PrüfungdesKettenführungsverschleißes<br />

Ausbauen:<br />

Schwinge (siehe "Ausbau der Schwinge" im Kapitel<br />

"Federung")<br />

DieKettenführungvisuellkontrollieren[A].<br />

Die Kettenführung austauschen, wenn Anzeichen von<br />

anormalemVerschleißoderBeschädigungenerkennbar<br />

sind.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-39


2-40REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Bremsanlage<br />

PrüfungaufBremsflüssigkeitsaustritt(Bremsschlauch<br />

undRohr)<br />

Bremshebel oder Bremspedal betätigen und prüfen,<br />

ob Bremsflüssigkeit aus den Bremsschläuchen [A] und<br />

Verschraubungenaustritt.<br />

WennanirgendeinerStelleBremsflüssigkeitaustritt,das<br />

entsprechendeProblemteiluntersuchenoderersetzen.<br />

Prüfung der Bremsschläuche auf Beschädigung und<br />

einwandfreieVerlegung<br />

Die Bremsschläuche und Verschraubungen auf<br />

Verschleiß,RisseundundichteStellenkontrollieren.<br />

�Der hohe Druck in der Bremsleitung kann dazu führen,<br />

dass Flüssigkeit austritt [A] oder dass der Schlauch<br />

platzt, wenn keine regelmäßige Wartung durchgeführt<br />

wird. DenGummischlauchwährendderPrüfungbiegen<br />

undverdrehen.<br />

DenSchlauchersetzen,wennRisse[B],Ausbuchtungen<br />

[C]oderundichteStellenfestgestelltwerden.<br />

AlleBremsschlauch-Hohlschraubenfestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Bremsschlauch-Hohlschrauben: 25N·m<br />

(2,5kgf·m)<br />

DieVerlegungderBremsschläucheüberprüfen.<br />

Bei einer falschen Bremsschlauchführung den<br />

Bremsschlauch gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />

Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />

korrektverlegen.<br />

ÜberprüfungderBremsen<br />

Die Funktion der vorderen und hinteren Bremse durch<br />

FahrendesFahrzeugsauftrockenerStraßeüberprüfen.<br />

Wenn die Bremswirkung unzureichend ist, das<br />

Bremssystemkontrollieren.<br />

ACHTUNG<br />

Erfolgt die Überprüfung durch Fahren des<br />

Fahrzeugs, aus Sicherheitsgründen immer auf<br />

denUmgebungsverkehrachten.<br />

PrüfungdesBremsflüssigkeitsstandes<br />

DieBremsflüssigkeitimBehälterfürdieVorderradbremse<br />

[A]mussüberderunterenStandmarkierung[B]stehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Zum Prüfen des Bremsflüssigkeitsstand den Lenker<br />

drehen,bisderAusgleichsbehälterwaagerechtist.<br />

Steht die Bremsflüssigkeit unter der untersten<br />

Standmarkierung, den Behälter bis zur oberen<br />

Standmarkierung[C]auffüllen.


Wartungsschritte<br />

DerBremsflüssigkeitsstandimBremsflüssigkeitsbehälter<br />

der Hinterradbremse [A] muss über der unteren<br />

Flüssigkeitsstandmarkierung[B]stehen.<br />

Steht die Bremsflüssigkeit unter der untersten<br />

Standmarkierung, den Behälter bis zur oberen<br />

Standmarkierung[C]auffüllen.<br />

ACHTUNG<br />

Falls beim Nachfüllen Typ und Sorte der<br />

BremsflüssigkeitimAusgleichsbehälterunbekannt<br />

sind, muss die gesamte Bremsflüssigkeit im<br />

System gewechselt werden. Nach Wechsel der<br />

Bremsflüssigkeit nur noch die gleiche Marke und<br />

diegleicheArtderBremsflüssigkeitverwenden.<br />

EmpfohleneScheibenbremsflüssigkeit<br />

Sorte: DOT4<br />

PrüfungderBremsbelägeaufVerschleiß<br />

Bremsklötzeausbauen(siehe"AusbauderBremsklötze,<br />

vorne/hinten"imKapitel"Bremsen").<br />

Die Dicke der Bremsbeläge [A] an allen Bremssätteln<br />

kontrollieren.<br />

UnterschreitetdieBelagdickebeieinemderBremsbeläge<br />

denWartungsgrenzwert[B],beideBremsbelägeindem<br />

BremssattelalseinenSatzersetzen.<br />

Bremsbelagdicke<br />

Standard:<br />

Vorn 4,0mm<br />

Hinten 5,0mm<br />

Grenzwert: 1mm<br />

PrüfungderBremslichtschalterfunktion<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Das Bremslicht [A] sollte aufleuchten, wenn der<br />

Bremshebel betätigt oder das Bremspedal ca. 10<br />

mmheruntergedrücktwird.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-41


2-42REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Fallsnicht,denBremslichtschaltererneuern.<br />

Das Schaltergehäuse festhalten und die Einstellmutter<br />

verdrehen,umdenSchalterzujustieren.<br />

Schaltergehäuse[A]<br />

Einstellmutter[B]<br />

Früheres Aufleuchten durch Anhebung des<br />

Schaltergehäuses[C]<br />

Späteres Aufleuchten durch Senken des<br />

Schaltergehäuses[D]<br />

VORSICHT<br />

Um eine Beschädigung der elektrischen<br />

Anschlüsse im Inneren des Schalters zu<br />

vermeiden, darf sichdasSchaltergehäusebeider<br />

Einstellungnichtverdrehen.<br />

Leuchtet das Bremslicht nicht, die folgenden Teile<br />

überprüfenoderersetzen.<br />

Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Bremsleuchte(siehe"AusbauderRück-/Bremsleuchte"<br />

imKapitel"Elektrik")<br />

Hauptsicherung 30 A und Rücklichtsicherung 10 A<br />

(siehe"PrüfungvonSicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />

Vorderrad-Bremslichtschalter [A] (siehe "Prüfung von<br />

Schaltern"imKapitel"Elektrik")<br />

Hinterrad-Bremslichtschalter (siehe "Prüfung von<br />

Schaltern"imKapitel"Elektrik")<br />

Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

Federung<br />

Prüfen der Funktion von<br />

Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer<br />

DieGabel4oder5Malaufundabpumpen[A]unddabei<br />

aufleichtgängigenHubachten.<br />

IstdieGabelschwergängigoderverursachtGeräusche,<br />

den Gabelölstand oder die Gabelklemmen überprüfen<br />

(siehe"Gabelölwechsel"imKapitel"Federung").<br />

DenSitz4oder5Malnachuntendrücken[A]unddabei<br />

aufleichtgängigenHubachten.<br />

Ist der Stoßdämpfer schwergängig oder verursacht<br />

Geräusche, die Stoßdämpfer auf undichte Stellen oder<br />

die Stoßdämpferklemmen kontrollieren (siehe "Prüfung<br />

des Hinterrad-Stoßdämpfers auf Öllecks" in diesem<br />

Abschnitt).


Wartungsschritte<br />

PrüfungderVorderradgabelaufÖllecks<br />

DieVorderradgabel[A]visuellaufÖlaustrittüberprüfen.<br />

Ggf. defekteTeileaustauschenoderreparieren.<br />

PrüfungdesHinterrad-StoßdämpfersaufÖllecks<br />

DenStoßdämpfer[A]aufaustretendesÖlkontrollieren.<br />

WennaustretendesÖlfestgestelltwird,denStoßdämpfer<br />

durcheinenneuenStoßdämpferersetzen.<br />

PrüfungderKipphebelfunktion<br />

DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />

unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />

DenSitz4oder5Malnachuntendrückenunddabeiauf<br />

leichtgängigenHubachten.<br />

Ist der Kipphebel [A] schwergängig oder verursacht<br />

Geräusche,dieFeststellerundLageruntersuchen(siehe<br />

"Prüfung von Kipphebel/Spurstange, Hülse" im Kapitel<br />

"Federung").<br />

PrüfungderSpurstangenfunktion<br />

DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />

unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />

DenSitz4oder5Malnachuntendrückenunddabeiauf<br />

leichtgängigenHubachten.<br />

SinddieSpurstangen[A]schwergängigoderverursachen<br />

Geräusche,dieFeststellerundLageruntersuchen(siehe<br />

"Prüfung von Kipphebel/Spurstange, Hülse" im Kapitel<br />

"Federung").<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-43


2-44REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Lenkung<br />

PrüfungdesLenkungsspiels<br />

DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />

unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />

DasVorderradmiteinemWagenheberaufbocken.<br />

Spezialwerkzeuge-<br />

Wagenheber: 57001-1238<br />

Wagenheber-Stützblock: 57001-1608<br />

Das Vorderrad in Geradeausstellung bringen und<br />

abwechselnd gegen beide Lenkerenden klopfen. Das<br />

Vorderrad muss von allein ganz nach links und rechts<br />

schwingen,bisdieGabeldenAnschlagberührt.<br />

WenndasRadklemmtodervordemAnschlaghängen<br />

bleibt,istdieLenkungzustraffeingestellt.<br />

Ob die Lenkung zu locker ist, lässt sich durch Drücken<br />

undZiehenderGabelnfeststellen.<br />

Wenn sich diese locker anfühlt, ist auch die Lenkung<br />

locker.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Seilzüge und Kabel behindern etwas die<br />

Gabelbewegung,diesmussberücksichtigtwerden.<br />

�Kabel und Seilzüge müssen ordnungsgemäß verlegt<br />

sein.<br />

�Die Lager müssen in gutem Zustand und korrekt<br />

geschmiert sein, sonst liefert der Test keine<br />

verwertbarenErgebnisse.<br />

EinstellungdesLenkungsspiels<br />

Ausbauen:<br />

Steuerkopfmutter[A]undUnterlegscheibe[B]<br />

Die oberen Klemmenschrauben der Gabel [C] und<br />

Lenkerschrauben[D]lockern.<br />

Steuerkopf[E]mitLenkerentfernen.<br />

DieNasen[A]derKlauenscheibeumbiegen.<br />

Die Sicherungsmutter für den Lenkschaft [B] und die<br />

Klauenscheibe[C]entfernen.


Wartungsschritte<br />

DieLenkungeinstellen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Lenkschaftmutternschlüssel: 57001-1100<br />

Wenn die Lenkung zu straff eingestellt ist, die<br />

LenkermutterdenBruchteileinerUmdrehunglockern.<br />

IstdieLenkungzulocker,dieLenkermutterdenBruchteil<br />

einerUmdrehunganziehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Lenkschaftmutter jeweils höchstens eine achtel<br />

Umdrehungdrehen.<br />

DieKlauenscheibe[A]soeinbauen,dassdiegebogene<br />

Seite[B]nachobenzeigt,unddieNasenderKlauenso<br />

biegen,dasssieindieNutenderSicherungsmutterdes<br />

Lenkschafts[C]eingreifen..<br />

Die Sicherungsmutter des Lenkschafts mit der Hand<br />

festziehen,bissiedieKlauenscheibeberührt.<br />

DieSicherungsmutterdesLenkschaftsimUhrzeigersinn<br />

anziehen, bis die Klauen auf die Nuten ausgerichtet<br />

sind (zweite bis vierte Nut der Lenkschaftmutter [D]),<br />

anschließenddiebeidenKlauen[E]nachuntenbiegen.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

ObereGabelklemmenbolzen:20N·m(2,0kgf·m)<br />

Lenkerschrauben: 25N·m(2,5kgf·m)<br />

Steuerkopfmutter: 78N·m(8,0kgf·m)<br />

DieLenkungerneutüberprüfen.<br />

IstdieLenkungimmernochzustraffoderzulocker,die<br />

Einstellungwiederholen.<br />

SchmierungdesLenkerschaftlagers<br />

Den Lenkschaft ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Lenkschafts/Lenkschaftlagers"imKapitel"Lenkung").<br />

Mit einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt das<br />

obereunduntereKugellagerindenLagerkäfigenreinigen<br />

und die oberen und unteren Laufringe abwischen, die<br />

in das Rahmensteuerrohr als Presspassung eingesetzt<br />

sind,FettundSchmutzentfernen.<br />

DieäußerenLaufringeunddieKugellagerkontrollieren.<br />

DieLagerersetzen,dieBeschädigungenoderVerschleiß<br />

aufweisen.<br />

DasobereunduntereKugellager[A]indenLagerkäfigen<br />

mit Fett füllen und die oberen und unteren äußeren<br />

Laufringeleichteinfetten.<br />

Den Lenkschaft einbauen (siehe "Einbau des<br />

Lenkschafts/Lenkschaftlagers"imKapitel"Lenkung").<br />

Die Lenkung einstellen (siehe "Einstellung des<br />

Lenkungsspiels"indiesemAbschnitt).<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-45


2-46REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Elektrik<br />

ReinigungundPrüfungdesElektrodenabstandesder<br />

Zündkerze<br />

Die Zündkerze ausbauen (siehe "Auswechseln der<br />

Zündkerze"indiesemAbschnitt)undvisuellüberprüfen.<br />

Die Zündkerze vorzugsweise mit einem<br />

SandstrahlgebläsereinigenunddanndieAbriebpartikel<br />

entfernen. Die Zündkerze kann auch in einem<br />

Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt und mit einer<br />

Drahtbürste oder einem anderen geeigneten Werkzeug<br />

gereinigtwerden.<br />

Wenn die Elektroden der Zündkerze korrodiert oder<br />

beschädigt sind oder der Isolator Risse aufweist, die<br />

Zündkerzeersetzen. DieStandardzündkerzeodereine<br />

gleichwertigeZündkerzeverwenden.<br />

Den Elektrodenspalt [A] mit einer Drahtfühlerlehre<br />

messen.<br />

Wenn der Elektrodenabstand falsch eingestellt ist,<br />

vorsichtig die Seitenelektrode [B] mit einem geeigneten<br />

Werkzeug biegen, bis der korrekte Elektrodenabstand<br />

erreichtist.<br />

Elektrodenabstand: 0,7–0,8mm<br />

VORSICHT<br />

Nur die empfohlenen Zündkerzen verwenden<br />

(spezielle Kennzeichnung ). Diese Zündkerzen<br />

haben spezielle Kennzeichen [C] auf dem<br />

Isolator (siehe Abbildung). Andere Zündkerzen<br />

verschleißenvorzeitig.


Wartungsschritte<br />

PrüfungderLicht-undSchalterfunktion<br />

ErsterSchritt<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Gemäß nachstehender Tabelle sollten die folgenden<br />

Lichterleuchten.<br />

Stadtlicht[A] leuchtet<br />

Rücklicht[B] leuchtet<br />

Kennzeichenleuchte[C] leuchtet<br />

Instrumentenblock-LCD[D] leuchtet<br />

Neutralstellungsanzeige-LED[E] leuchtet<br />

Öldruck-Warnanzeige-LED[F] leuchtet<br />

FI-Anzeige-LED[G] leuchtet<br />

(ca. 2Sekunden<br />

lang)<br />

LeuchtetdasLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />

oderersetzen.<br />

Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Entsprechende Glühlampe (siehe Stromlaufplan im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Instrument für Instrumentenblock-LCD (siehe "Prüfung<br />

des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

Instrument für Neutralstellungs-LED (siehe "Prüfung<br />

des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

Instrument für Öldruckwarnanzeige-LED (siehe<br />

"Prüfung des elektronischen Instrumentenblocks" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Instrument für FI-Anzeige-LED (siehe "Prüfung<br />

des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

ECU (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" im<br />

Kapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)")<br />

Hauptsicherung 30 A und Rücklichtsicherung 10 A<br />

(siehe"PrüfungvonSicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />

Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

Neutralstellungsschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"<br />

imKapitel"Elektrik")<br />

Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

DieZündungausschalten.<br />

AlleLichterverlöschen(beiModellenmitWegfahrsperre<br />

blinkt die FI-Anzeige-LED, siehe Abschnitt im Kapitel<br />

"Elektrik").<br />

Falls das Licht nicht verlöscht, den Zündschalter<br />

ersetzen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-47


2-48REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

ZweiterSchritt<br />

DenZündschalteraufdiePosition"P"(Parken)stellen.<br />

Stadtlicht, Rücklicht und Kennzeichenbeleuchtung<br />

leuchten.<br />

LeuchtetdasLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />

oderersetzen.<br />

Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

DritterSchritt<br />

Blinkerschalter[A]betätigen(nachlinksoderrechts).<br />

JenachSchalterpositionblinkendielinkenoderrechten<br />

Blinker[B](vorneundhinten).<br />

DieBlinkeranzeige-LED[C]imInstrumentenblockblinkt<br />

ebenfalls.<br />

BlinkteinLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfenoder<br />

ersetzen.<br />

Blinker-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />

Blinker-Glühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />

Instrument für Blinkeranzeige-LED (siehe "Prüfung<br />

des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

Blinkerrelaissicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />

Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />

Blinkerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Blinkrelais (siehe "Prüfung des Blinkrelais" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

Blinkerschalterdrücken.<br />

BlinkerundAnzeige-LEDverlöschen.<br />

VerlöschteinLichtnicht,diefolgendenTeileüberprüfen<br />

oderersetzen.<br />

Blinkerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Blinkrelais (siehe "Prüfung des Blinkrelais" im Kapitel<br />

"Elektrik")<br />

VierterSchritt<br />

Abblendschalter[A]aufdieAbblendlichtpositionstellen.<br />

Motorstarten.<br />

DasAbblendlichtleuchtetauf.<br />

Leuchtet das Abblendlicht nicht, die folgenden Teile<br />

überprüfenoderersetzen.<br />

Abblendlicht-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />

Scheinwerferglühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />

Scheinwerfer-Sicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />

Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />

Dimmerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Scheinwerfer-Relais im Relaiskasten (siehe "Prüfung<br />

desRelaisschaltkreises"imKapitel"Elektrik")<br />

Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />

"Elektrik")


Wartungsschritte<br />

AbblendschalteraufdieFernlichtpositionstellen.<br />

Abblendlicht[A]undFernlicht[B]leuchtenauf.<br />

DieFernlichtanzeige-LED[C]leuchtetauf.<br />

Leuchtet das Fernlicht und/oder die<br />

Fernlichtanzeige-LED nicht, die folgenden Teile<br />

überprüfenoderersetzen.<br />

Fernlicht-Glühlampe (siehe "Auswechseln der<br />

Scheinwerferglühlampe"imKapitel"Elektrik")<br />

Dimmerschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Motorstoppschalterausschalten.<br />

AbblendlichtundFernlichtleuchtenweiterhin.<br />

Wenn Scheinwerfer und Fernlichtanzeige-LED<br />

verlöschen, die folgenden Teile überprüfen oder<br />

ersetzen.<br />

Scheinwerfer-Relais im Relaiskasten (siehe "Prüfung<br />

desRelaisschaltkreises"imKapitel"Elektrik")<br />

DieZündungausschalten.<br />

ScheinwerferundFernlichtanzeige-LEDverlöschen.<br />

PrüfungderScheinwerfereinstellung<br />

DieAusrichtungdesScheinwerferlichtkegelsüberprüfen.<br />

Wenn der Scheinwerferlichtkegel zur Seite und nicht<br />

geradeaus strahlt, muss der Scheinwerfer horizontal<br />

eingestelltwerden.<br />

HorizontaleEinstellungdesScheinwerfers<br />

Die horizontale Einstellschraube [A] an beiden<br />

Scheinwerfern nach links oder rechts drehen, bis der<br />

Scheinwerferstrahlgenaugeradezeigt.<br />

Wenn der Scheinwerferlichtkegel zu niedrig oder zu<br />

hoch strahlt, muss der Scheinwerfer vertikal eingestellt<br />

werden.<br />

VertikaleinstellungdesScheinwerfers<br />

DieVertikaleinstellschraube[B]beibeidenScheinwerfern<br />

heraus-oderhineindrehen,umdenScheinwerfervertikal<br />

auszurichten.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-49


2-50REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

ANMERKUNG<br />

�Bei Fernlicht sollte der hellste Punkt etwas unter<br />

der horizontalen Schnittebene verlaufen, wenn das<br />

Motorrad auf seinen Rädern steht und der Fahrer<br />

aufsitzt. DenScheinwerferentsprechenddenörtlichen<br />

Vorschrifteneinstellen.<br />

�Bei der Ausführung für die USA liegt der richtige<br />

Einstellwinkel 0,4 Grad unter der horizontalen<br />

Schnittebene.ImAbstandvon7,6mvonderMittedes<br />

Scheinwerfers bei aufrecht stehendem Motorrad und<br />

darauf sitzendem Fahrer sind dies 50 mm unter der<br />

Horizontalen.<br />

50mm[A]<br />

ZentrumdeshellstenPunkts[B]<br />

7,6m[C]<br />

Abblendlicht[D]<br />

HöhedesScheinwerfermittelpunkts[E]<br />

Fernlicht[F]<br />

PrüfungderSeitenständerschalterfunktion<br />

Die Funktion des Seitenständerschalters [A] gemäß<br />

nachfolgenderTabelleüberprüfen.<br />

Seitenständerschalterfunktion<br />

Seitenständer<br />

Getriebegang<br />

Kupplungshebel<br />

Motorstart<br />

Oben Neutral Freigegeben Startet<br />

Oben Neutral Angezogen Startet<br />

Oben<br />

Oben<br />

Gang<br />

eingelegt Freigegeben<br />

Gang<br />

eingelegt<br />

Startet<br />

nicht.<br />

Angezogen Startet<br />

Abgeklappt Neutral Freigegeben Startet<br />

Abgeklappt Neutral Angezogen Startet<br />

Abgeklappt<br />

Abgeklappt<br />

Gang<br />

eingelegt Freigegeben<br />

Gang<br />

eingelegt Angezogen<br />

Startet<br />

nicht.<br />

Startet<br />

nicht.<br />

Motorlauf<br />

Läuft<br />

weiter<br />

Läuft<br />

weiter<br />

Gehtaus.<br />

Läuft<br />

weiter<br />

Läuft<br />

weiter<br />

Läuft<br />

weiter<br />

Gehtaus.<br />

Gehtaus.


Wartungsschritte<br />

Wenn der Seitenständerschalter nicht funktioniert, die<br />

folgendenTeileüberprüfenoderersetzen.<br />

Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Hauptsicherung30A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Zündungssicherung 10 A (siehe "Prüfung von<br />

Sicherungen"imKapitel"Elektrik")<br />

Zündschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

Seitenständerschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Starterknopf(siehe"PrüfungvonSchaltern"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

Neutralstellungsschalter(siehe"PrüfungvonSchaltern"<br />

imKapitel"Elektrik")<br />

Startersteuerrelais(siehe"PrüfungdesStarterrelais"im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Relaiskasten (siehe "Prüfung des Relaisschaltkreises"<br />

imKapitel"Elektrik")<br />

Starterstromkreisrelais (siehe "Prüfung des<br />

Starterstromkreisrelais"imKapitel"Elektrik")<br />

Kabelbaum(siehe"PrüfungderVerkabelung"imKapitel<br />

"Elektrik")<br />

WennalleTeileinOrdnungsind,dieECUersetzen.<br />

PrüfungderMotor-Stoppschalter-Funktion<br />

ErsterSchritt<br />

DieZündungeinschalten.<br />

DasGetriebeinNeutralstellungbringen.<br />

DenMotor-StoppschalterindieStopp-Positionstellen[A].<br />

Starterknopfdrücken.<br />

DerMotorstartetnicht.<br />

Falls der Motor doch startet, die folgenden Teile<br />

überprüfenoderersetzen.<br />

Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

ZweiterSchritt<br />

DieZündungeinschalten.<br />

DasGetriebeinNeutralstellungbringen.<br />

Den Motor-Stoppschalter in die Betriebsposition stellen<br />

[A].<br />

StarterknopfdrückenundMotorlaufenlassen.<br />

DenMotor-StoppschalterindieStopp-Positionstellen.<br />

DerMotorgehtsofortaus.<br />

Falls der Motor nicht stoppt, die folgenden Teile<br />

überprüfenoderersetzen.<br />

Motorstoppschalter (siehe "Prüfung von Schaltern" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

Wenn der Motorstoppschalter in Ordnung ist, die ECU<br />

ersetzen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-51


2-52REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

SonstigeTeile<br />

SchmierungderFahrgestellteile<br />

Vor der Schmierung von Teilen Roststellen mit einem<br />

Rostentferner beseitigen und Fett, Öl, Schmutz oder<br />

Zunderentfernen.<br />

DieimFolgendenaufgeführtenSchmierpunktemitdem<br />

angegebenenSchmiermittelschmieren.<br />

ANMERKUNG<br />

�WurdedasFahrzeugbeifeuchtemoderregnerischem<br />

WetterbenutztodermiteinemHochdruckwasserstrahl<br />

gereinigt, alle allgemeinen Schmierpunkte<br />

abschmieren.<br />

Lager: MitFettschmieren.<br />

Kupplungshebel<br />

Bremshebel<br />

Bremspedal<br />

Seitenständer<br />

GelenkbolzenderHinterradbremse<br />

Punkte: MitFettschmieren.<br />

OberesundunteresEndedesKupplungszugs[A]<br />

OberesundunteresEndederGaszugseele<br />

Seilzüge:MiteinemrosthemmendenMittelschmieren.<br />

Gasseilzüge<br />

Kupplungszug<br />

Zur Schmierung der Seilzüge Öl zwischen Seilzug und<br />

Seilzughülleträufeln.<br />

�Die Seilzüge können mit einer handelsüblichen<br />

Seilzugschmierpistole und einem Aerosolschmiermittel<br />

geschmiertwerden.


Wartungsschritte<br />

Wird der Seilzug an beiden Enden ausgehakt, muss<br />

sichdieSeilzugseelefrei[A]imSeilzugmantelbewegen<br />

können.<br />

WennnachderSchmierungsichder Seilzuginseinem<br />

Mantel nicht frei bewegt, der Seilzug Scheuerstellen<br />

ausweist[B]oderderSeilzugmantel[C]geknicktist,den<br />

Seilzugersetzen.<br />

Prüfung der Schrauben, Muttern und Feststeller auf<br />

festenSitz<br />

Denfesten Sitzder Schrauben und Mutternprüfen, die<br />

hier angegeben sind. Außerdem den Zustand und das<br />

VorhandenseinderSplintekontrollieren.<br />

ANMERKUNG<br />

�Bei den Motorschrauben den festen Sitz bei kaltem<br />

Motorkontrollieren(beiZimmertemperatur).<br />

Wenn Schrauben locker sind, diese mit dem<br />

vorgeschriebenen Anzugsmoment in der angegebenen<br />

Anziehreihenfolge festziehen. Die technischen<br />

Daten zum Anzugsmoment sind im betreffenden<br />

Kapitel angegeben. Wenn die technischen Daten<br />

des Anzugsmoments in dem betreffenden Kapitel<br />

nicht enthalten sind, gilt die Tabelle mit den<br />

Standardanzugsmomenten. Jede Schraube erst eine<br />

halbeUmdrehunglockernunddannfestziehen.<br />

BeschädigteSplinteersetzen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-53


2-54REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

ZuprüfendeSchrauben,MutternundFeststeller<br />

Räder:<br />

Vorderachsenmutter<br />

KlemmenschraubederVorderachse<br />

Hinterachsenmutter<br />

SplintfürHinterachsenmutter<br />

Bremsen:<br />

KlemmschraubenfürvorderenHauptbremszylinder<br />

Bremssattel-Befestigungsschrauben<br />

HalteschraubenfürhinterenHauptbremszylinder<br />

MutterfürBremshebel-Drehzapfen<br />

Bremspedalschraube<br />

GelenkderHinterrad-Bremsstange,Splint<br />

Federung:<br />

Vorderradgabel-Klemmschrauben<br />

HalteschraubenfürVorderrad-Schutzblech<br />

BefestigungsmutternfürHinterrad-Stoßdämpfer<br />

Schwingenwellenmutter<br />

Uni-Track-Gestängemuttern<br />

Lenkung:<br />

Lenkkopfmutter<br />

Lenkereinstellschrauben<br />

Motor:<br />

Motorträgerschrauben<br />

Zylinderkopfschrauben<br />

HalteschraubenfürAuspufftopf<br />

MutternderAbgaskrümmerhalterung<br />

Schalldämpfer-Klemmschraube<br />

Kupplungshebel-Drehzapfen,Mutter<br />

SonstigeTeile:<br />

Seitenständerschraube<br />

HalteschraubenderFußraste<br />

BefestigungsschraubenderFußrastenhalterung


Wartungsschritte<br />

Ersatzteile<br />

ErsatzdesLuftfilterelements<br />

ANMERKUNG<br />

�Bei staubiger Umgebung muss das Luftfilterelement<br />

häufiger als in den empfohlenen Abständen ersetzt<br />

werden.<br />

�Nach der Fahrt auf regennassen oder schlammigen<br />

Straßen sollte das Luftfilterelement sofort ersetzt<br />

werden.<br />

ACHTUNG<br />

Wenn Staub oder Schmutz in das<br />

Drosselklappengehäuse gelangen, kann<br />

die Drosselklappe klemmen und dadurch Unfälle<br />

verursachen.<br />

VORSICHT<br />

WennSchmutzindenMotorgelangt,isteinstarker<br />

Motorverschleiß und evtl. ein Motorschaden die<br />

Folge.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Den Kraftstofftank anheben und mit einem Holz<br />

festklemmen.<br />

Ausbauen:<br />

SchraubenderLuftfilterelement-Abdeckung[A]<br />

Luftfilterelement-Abdeckung[B]<br />

FolgendeTeileentsorgen:<br />

Luftfilterelement<br />

EinneuesElement[A]installieren.<br />

VORSICHT<br />

Nur das empfohlene Luftfilterelement verwenden<br />

(Kawasaki-Teile-Nr: 11013-0010). DieVerwendung<br />

eines anderen Luftfilterelements führt zu<br />

vorzeitigemLuftfilterverschleißoderzugeringerer<br />

Motorleistung.<br />

ANMERKUNG<br />

�Nicht vergessen, den Kraftstofftank-Ablass-Schlauch<br />

zuinstallieren.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-55


2-56REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

AustauschdesKraftstoffschlauchs<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau<br />

des Kraftstofftanks" im Kapitel "<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>-System)").<br />

UmdasSchlauchanschluss-StückderKraftstoffzuleitung<br />

[A]einStückTuchwickeln.<br />

DieVerbindungsverriegelungsklauen[C]<br />

zusammendrücken[B].<br />

Die Verbindungsverriegelung [A] herausziehen (siehe<br />

Abbildung).<br />

Die Kraftstoffschlauchverbindung [B] aus der<br />

Druckleitungziehen.<br />

ACHTUNG<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Beim Abziehen des Kraftstoffschlauchs fließt<br />

Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung<br />

heraus. Den Schlauchanschluss mit einem<br />

sauberen Werkstattlappen abdecken, damit kein<br />

Kraftstoffverspritzt.<br />

DenneuenKraftstoffschlauchinstallieren.<br />

DieVerbindungsverriegelung[B]ganzherausziehen[A]<br />

(sieheAbbildung).<br />

Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />

Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />

hörbareinrastet.<br />

Die Verbindungsverriegelung [C] zusammendrücken [B]<br />

bisdieSchlauchverbindungklickt.


Wartungsschritte<br />

DenKraftstoffschlauchanschluss[B]mindestenszweimal<br />

nach vorn und hinten ziehen und drücken [A], um den<br />

festenSitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.<br />

ACHTUNG<br />

Sicherstellen, dass die<br />

Kraftstoffschlauchverbindung korrekt an der<br />

Druckleitung angeschlossen ist. Andernfalls<br />

kannKraftstoffaustreten.<br />

Wennsiesichlösenlässt,dieSchlauchverbindungerneut<br />

installieren.<br />

DenKraftstoffschlauchgemäßAbschnitt"Verlegungvon<br />

Seilzügen,KabelnundSchläuchen"imAnhangverlegen.<br />

Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende<br />

Kapitel).<br />

Den Motor starten und den Kraftstoffschlauch auf<br />

austretendenKraftstoffuntersuchen.<br />

Kühlflüssigkeitswechsel<br />

ACHTUNG<br />

Zur Vermeidung von Verbrennungen den<br />

Motorkühlerdeckel nicht abschrauben und die<br />

Kühlflüssigkeit nicht wechseln, wenn der Motor<br />

noch heiß ist. Den Motor erst abkühlen lassen.<br />

Gelangt Kühlflüssigkeit auf die Reifen, greifen<br />

diese nicht mehr auf der Straße und es kann zu<br />

UnfällenundVerletzungenkommen. AufRahmen,<br />

MotoroderLackteilenverschütteteKühlflüssigkeit<br />

sofortabwischenoderabwaschen.<br />

Da die Kühlflüssigkeit gesundheitsschädlich ist,<br />

diesenichttrinken.<br />

Ausbauen:<br />

Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Rechte mittlere Verkleidung (siehe "Ausbau der<br />

mittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Motorkühlerdeckel[A]<br />

�DenKühlerdeckelinzweiSchrittenabnehmen.Zunächst<br />

den Motorkühlerdeckel bis zum ersten Anschlag nach<br />

linksdrehen.DanachdenMotorkühlerdeckeleindrücken<br />

undweiterdrehen,bisersichabnehmenlässt.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-57


2-58REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Ausbauen:<br />

LinkemittlereVerkleidung(siehe"Ausbaudermittleren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

EinenAuffangbehälterunterdieAblass-Schrauben[A][B]<br />

derWasserpumpenabdeckungunddesZylindersstellen.<br />

Die Ablassschrauben herausdrehen und die<br />

Kühlflüssigkeit aus dem Motorkühler und dem<br />

Motorablassen.<br />

Ausbauen:<br />

Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter [A] (siehe "Ausbau<br />

des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters" im Kapitel<br />

"Kühlsystem")<br />

DenDeckel[B]entfernenunddieKühlflüssigkeitineinen<br />

Behälterentleeren.<br />

DenKühlflüssigkeits-Ausgleichsbehältereinbauen(siehe<br />

"Einbau des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters" im<br />

Kapitel"Kühlsystem").<br />

Die Ablassschrauben mit den Unterlegscheiben<br />

festziehen.<br />

�Die Dichtung des Ablassstopfens bei Beschädigung<br />

erneuern.<br />

Anzugsmoment-<br />

Kühlflüssigkeits-Ablaßstopfen(Wasserpumpe):<br />

8,8N·m(0,90kgf·m)<br />

Kühlflüssigkeits-Ablass-Stopfen(Zylinder):<br />

9,8N·m(1,0kgf·m)<br />

Den Motorkühler bis zur Einfüllöffnung [A] des<br />

Motorkühlers mit Kühlflüssigkeit füllen und dann wieder<br />

mitdemMotorkühlerdeckelverschließen.<br />

ANMERKUNG<br />

�DieKühlflüssigkeitlangsameinfüllen,damitdieLuftaus<br />

MotorundKühlerverdrängtwerdenkann.<br />

Den Reservetank bis zur Füllstandslinie mit<br />

Kühlflüssigkeit auffüllen und den Motorkühlerdeckel<br />

wiederaufschrauben.<br />

VORSICHT<br />

Zusammen mit dem Frostschutzmittel muss<br />

weiches oder destilliertes Wasser verwendet<br />

werden (die folgenden Hinweise zum Frostschutz<br />

beachten).<br />

Wird in der Kühlanlage hartes Wasser eingesetzt,<br />

kommt es zur Kesselsteinbildung in den<br />

Wasserkanälen, und die Wirksamkeit der<br />

Kühlanlagewirderheblichverringert.


Wartungsschritte<br />

Mischungsverhältnis aus Wasser und Kühlflüssigkeit<br />

(Empfehlung)<br />

Weiches<br />

50%<br />

Wasser:<br />

Kühlflüssigkeit: 50%<br />

Gefrierpunkt: –35°C<br />

Gesamtmenge: 2,6l<br />

ANMERKUNG<br />

�Entsprechend den Anweisungen des<br />

Kühlflüssigkeitsherstellers ein geeignetes<br />

Mischungsverhältnisauswählen.<br />

DieKühlanlagewiefolgtentlüften.<br />

�Den Motor mit abgeschraubtem Motorkühlerdeckel<br />

startenundlaufenlassen,biskeineLuftblasen[A]mehr<br />

inderKühlflüssigkeitzuerkennensind.<br />

�Die Kühlerschläuche abklopfen, damit sich evtl.<br />

anhaftendeLuftbläschenlösen.<br />

�Den Motor stoppen und Kühlflüssigkeit bis zur<br />

Motorkühlereinfüllöffnungauffüllen.<br />

DenKühlerdeckeleinsetzen.<br />

Den Motor starten und warmlaufen lassen, bis das<br />

Motorkühlergebläseanläuft,danndenMotorstoppen.<br />

DenKühlflüssigkeitsstandimReservebehälternachdem<br />

AbkühlendesMotorskontrollieren.<br />

LiegtderKühlflüssigkeitsstandunterderentsprechenden<br />

Markierung,KühlflüssigkeitbiszuroberenFüllstandslinie<br />

auffüllen.<br />

VORSICHT<br />

Die obere Füllstandslinie für die Kühlflüssigkeit<br />

nichtüberschreiten.<br />

AustauschvonKühlerschlauchundO-Ring<br />

Kühlflüssigkeit ablassen (siehe "Wechseln der<br />

Kühlflüssigkeit"indiesemAbschnitt).<br />

Ausbauen:<br />

Untere Verkleidungen (siehe "Ausbau der unteren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Mittlere Verkleidungen (siehe "Ausbau der mittleren<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Drosselklappenbaugruppe (siehe "Ausbau der<br />

Drosselklappenbaugruppe"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>)")<br />

Thermostatgehäuse[A]<br />

Verschraubung[B]<br />

Schläuche[C]<br />

O-Ringe[D]<br />

DieneuenO-Ringeeinfettenundeinbauen.<br />

Die neuen Schläuche einbauen und die Klammern fest<br />

anziehen.<br />

Kühlflüssigkeit einfüllen (siehe "Wechseln der<br />

Kühlflüssigkeit"indiesemAbschnitt).<br />

DasKühlsystemaufDichtheitprüfen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-59


2-60REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Motorölwechsel<br />

DieunterenVerkleidungenausbauen(siehe"Ausbauder<br />

unterenVerkleidung"imKapitel"Rahmen").<br />

Das Motorrad nach dem Warmlauf so stellen, dass es<br />

vertikalsteht.<br />

Motoröl-Ablass-Stopfen [A] herausdrehen und das<br />

Motorölablassen.<br />

�DasÖl kann aus dem Ölfilter durch Ausbau des Filters<br />

abgelassen werden (siehe "Wechsel des Ölfilters" in<br />

diesemAbschnitt).<br />

Die Dichtung der Ablaß-Schraube [B] durch eine neue<br />

ersetzen.<br />

DieAblaß-Schraubefestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Motoröl-Ablass-Schraube:29N·m(3,0kgf·m)<br />

DievorgegebeneÖlmengederrichtigenÖlsorteeinfüllen.


Wartungsschritte<br />

EmpfohlenesMotoröl<br />

Typ: APISE,SFoderSG<br />

Viskosität: SAE10W-40<br />

APISHoderSJmitJASOMA<br />

Ölmenge: 3,4l(ohneFilterwechsel)<br />

3,6l(mitFilterwechsel)<br />

4,0l(beivollkommentrockenemMotor)<br />

ANMERKUNG<br />

�FürdiemeistenFällewirdMotoröl10W-40empfohlen,<br />

evtl. muss jedoch die Ölviskosität entsprechend den<br />

KlimabedingungenimjeweiligenFahrgebietangepasst<br />

werden.<br />

Ölfilterwechsel<br />

Das Motoröl ablassen (siehe Motorwechsel in diesem<br />

Abschnitt).<br />

DenÖlfilter[A]mitdemÖlfilterschlüssel[B]ausbauen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Ölfilterschlüssel: 57001-1249<br />

DenFilterdurcheinenneuenFilterersetzen.<br />

VordemEinbauMotorölaufdieDichtung[A]auftragen.<br />

DenÖlfiltermitdemÖlfilterschlüsselfestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Ölfilter: 31N·m(3,2kgf·m)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Ölfilter darf nicht nur mit der Hand festgezogen<br />

werden, da auf diese Weise das erforderliche<br />

Anzugsmomentnichterreichtwird.<br />

Die richtige Ölsorte und Ölmenge einfüllen (siehe<br />

"Motorölwechsel"indiesemAbschnitt).<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-61


2-62REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

AustauschvonBremsschlauchundRohr<br />

VORSICHT<br />

BremsflüssigkeitgreiftlackierteKunststoffflächen<br />

schnell an. Deshalb verspritzte Bremsflüssigkeit<br />

sofortabwaschen.<br />

Beim Ausbauen des Bremsschlauchs darf keine<br />

Bremsflüssigkeit auf Lackflächen und Kunststoffteile<br />

gelangen.<br />

BeimLösenderBremsschläuche[A]dasSchlauchende<br />

vorübergehend an erhöhter Stelle aufhängen, damit<br />

möglichstwenigBremsflüssigkeitausläuft.<br />

AusgetreteneBremsflüssigkeitsofortbeseitigen.<br />

Der Bremsschlauchanschluss ist beidseitig mit<br />

Unterlegscheiben versehen. Diese beim Einbau durch<br />

neueUnterlegscheibenersetzen.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Bremsschlauch-Hohlschrauben: 25 N·m<br />

(2,5kgf·m)<br />

Beim Einbau der Schläuche [A] scharfe Knicke,<br />

Einklemmungen, Quetschungen und Verdrehungen<br />

vermeiden und die Schläuche gemäß dem Abschnitt<br />

Verlegen von Betätigungszügen, Leitungen und<br />

SchläuchenimAnhangverlegen.<br />

Die Bremsleitung nach dem Anschluss<br />

des Bremsschlauchs entlüften (siehe<br />

"Bremsflüssigkeitswechsel"indiesemAbschnitt).<br />

WechselderBremsflüssigkeit<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBremsflüssigkeitanderVorderbremsewirdwiefolgt<br />

gewechselt. DerWechselderBremsflüssigkeitfürdie<br />

HinterradbremseerfolgtanalogzurVorderradbremse.


Wartungsschritte<br />

DenBremsflüssigkeitsbehältergeradeausrichten.<br />

Behälterdeckelabbauen.<br />

Die Gummikappe von dem Entlüftungsventil [A] des<br />

Bremssattelsabnehmen.<br />

Einen transparenten Kunststoffschlauch [B] an dem<br />

EntlüftungsventilanschließenunddasandereEndedes<br />

SchlauchsineinenBehälterhalten.<br />

Den Behälter mit frischer Bremsflüssigkeit der<br />

entsprechendenQualitätfüllen.<br />

DieBremsflüssigkeitwechseln.<br />

�Diese Schritte wiederholen, bisfrische Bremsflüssigkeit<br />

ausdemKunststoffschlauchaustrittodersichdieFarbe<br />

derBremsflüssigkeitändert.<br />

1. DasEntlüftungsventil[A]öffnen.<br />

2. DieBremseanziehenundangezogenhalten[B].<br />

3. DasEntlüftungsventil[C]schließen.<br />

4. DieBremse[D]freigeben.<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Stand der Bremsflüssigkeit muss beim Wechsel<br />

der Bremsflüssigkeit regelmäßig geprüft werden;<br />

gegebenenfalls frische Bremsflüssigkeit auffüllen.<br />

Wenn die Bremsflüssigkeit in dem Behälter während<br />

desBremsflüssigkeitswechselsverbrauchtist,müssen<br />

die Bremsen entlüftet werden, da dabei Luftblasen in<br />

dieBremsleitunggelangen.<br />

�Vorderradbremse:DieobenbeschriebenenSchrittefür<br />

denanderenBremssattelwiederholen.<br />

Die folgenden Schritte ausführen, um den Deckel für<br />

den Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderrad- oder<br />

Hinterradbremserichtigzuschließen.<br />

�Zunächst den Behälterdeckel der Vorderrad- bzw.<br />

Hinterradbremse [B] mit der Hand nach rechts drehen<br />

[C], bis ein Widerstand spürbar ist; danach den Deckel<br />

eineweitereSechstelumdrehung[D]drehen, unddabei<br />

denBremsflüssigkeitsbehälter[A]festhalten.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Anschlagschraube für den vorderen<br />

Bremsflüssigkeitsbehälter: 1,2 N·m<br />

(0,12kgf·m)<br />

Das Entlüftungsventil festziehen und die Gummikappe<br />

aufsetzen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)<br />

Nach Wechsel der Bremsflüssigkeit die<br />

Funktionsfähigkeit der Bremse, die Freigabe der<br />

BremsbackenunddieDichtheitprüfen.<br />

Ggf. dieLeitungenentlüften.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-63


2-64REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

AustauschderGummiteiledesHauptbremszylinders<br />

ZerlegungdesvorderenHauptbremszylinders<br />

Den vorderen Hauptbremszylinder ausbauen (siehe<br />

"AusbaudesvorderenHauptbremszylinders"imKapitel<br />

"Bremsen").<br />

Dichtungsabdeckung [A], Sicherungsring [B],<br />

Steckverbinder[C]undO-Ring[D]ausbauen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Montagezange für Innensicherungsringe:<br />

57001-143<br />

DieSicherungsmutter[E]unddenDrehbolzen[F]lösen<br />

unddenBremshebelentfernen.<br />

Staubschutzkappe [G] und Schubstange [H] abziehen<br />

unddenSicherungsring[I]entfernen.<br />

DieKolbeneinheit[J]herausziehen.<br />

Austauschen:<br />

Dichtungsabdeckung[A]<br />

O-Ring[D]<br />

Staubschutzkappe[G]<br />

Kolbeneinheit[J]<br />

Membran[K]<br />

ZerlegendeshinterenHauptbremszylinders<br />

Den hinteren Hauptbremszylinder ausbauen (siehe<br />

"Ausbau des hinteren Hauptbremszylinders" im Kapitel<br />

"Bremsen").<br />

Sicherungsring [A], Steckverbinder [B] und O-Ring [C]<br />

entfernen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Montagezange für Innensicherungsringe:<br />

57001-143<br />

Die Staubschutzkappe [D] herausdrücken und den<br />

Sicherungsring[E]entfernen.<br />

Schubstangeneinheit[F]herausziehen.<br />

Kolbeneinheit[G]undRückholfeder[H]abnehmen.<br />

VORSICHT<br />

Keinesfalls die Sekundärmanschette vom Kolben<br />

abziehen,dasiedabeibeschädigtwürde.<br />

Austauschen:<br />

O-Ring[C]<br />

Schubstangeneinheit[F]<br />

Kolbeneinheit[G]<br />

Membran[I]


Wartungsschritte<br />

ZusammenbaudesHauptbremszylinders<br />

VordemZusammenbaualleTeileimHauptbremszylinder<br />

mitBremsflüssigkeitoderSpiritusreinigen.<br />

VORSICHT<br />

Bremsklötze und Bremsscheiben ausgenommen,<br />

nur Bremsflüssigkeit, Isopropylalkohol oder<br />

ÄthylalkoholzumReinigenderBremseverwenden.<br />

Keine andere Flüssigkeit zur Reinigung dieser<br />

Teile verwenden. Waschbenzin, Motoröl und<br />

andere Erdöldestillate führen zur Alterung der<br />

Gummiteile. Auf Teilen verschüttetes Öl lässt<br />

sich nur schwer wieder vollständig abwaschen<br />

und kann die Gummiteile der Scheibenbremse<br />

angreifen.<br />

Auf die neuen Teile und die Innenwand des Zylinders<br />

Bremsflüssigkeitauftragen.<br />

Die Innenwand des Zylinders und den Kolben nicht<br />

zerkratzen.<br />

Den Bremshebel-Drehzapfen und die Sicherungsmutter<br />

festziehen.<br />

Silikonfett- Bremshebelzapfenschraube<br />

Bremshebelzapfenkontakt<br />

Kolbenstangenkontakt<br />

Staubschutzkappe<br />

Anzugsmoment-<br />

Bremshebel-Drehbolzen: 1,0N·m<br />

(0,10kgf·m)<br />

Bremshebel-Drehbolzen-Sicherungsmutter:<br />

5,9N·m(0,60kgf·m)<br />

AustauschderBremssattel-Gummiteile<br />

ZerlegungdesVorderrad-Bremssattels<br />

Die Bremsbelagstiftschrauben des vorderen<br />

Bremssattels [A] und die Hohlschraube [B] lockern und<br />

wiederleichtfestziehen.<br />

Ausbauen:<br />

Bremssattel, vorne (siehe "Ausbau des vorderen<br />

Bremssattels"imKapitel"Bremsen")[C]<br />

Bremsbelag<br />

HalteschraubenfürdenvorderenBremssattel<br />

O-Ringe<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-65


2-66REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

Die Kolben mit Druckluft herausdrücken. Die Kolben<br />

könnenwiefolgtherausgenommenwerden.<br />

�EineGummidichtung[A]undeinHolzbrett[B]vonmehr<br />

als10mmDickeaufdieBremssattelhälftelegenundmit<br />

einer geeigneten Schraube und Mutter wie abgebildet<br />

befestigen. EinederÖlpassagen[C]geöffnetlassen.<br />

�Etwas Pressluft [D] in die Ölpassage einleiten, bis die<br />

Kolben gegen die Gummidichtung drücken. Sofern der<br />

Bremssattel eine Bremsschlauch-Anschlussöffnung [E]<br />

besitzt, diese Öffnung während des Arbeitsvorgangs<br />

verschließen.<br />

SchraubeundMutter[F]<br />

DurchGummidichtung[G]verschlosseneÖlpassage<br />

Nachuntendrücken[H]<br />

ACHTUNG<br />

Um schwere Verletzungen zu vermeiden, niemals<br />

Finger oder Handfläche vor den Kolben halten.<br />

Wenn Druckluft am Bremssattel anliegt, kann der<br />

KolbenFingeroderHandquetschen.<br />

�DieKolbenmitderHandherausziehen.<br />

DieStaubdichtungen[A]undFlüssigkeitsdichtungen[B]<br />

entfernen.<br />

Das Entlüftungsventil [C] und die Gummikappe [D]<br />

entfernen.<br />

DenvorhergehendenSchrittwiederholen,umdieKolben<br />

aufderanderenSeitedesBremssattelsauszubauen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, die<br />

folgenden Arbeitsschritte gleichzeitig für beide<br />

BremssättelausführenunddabeidenBremsschlauch<br />

amBremssattelmontiertlassen.<br />

�EinenBehälterfürdieBremsflüssigkeitvorbereitenund<br />

dieArbeitenüberdiesemBehälterausführen.<br />

�FederundBremsklötzeausbauen(siehe"Ausbauder<br />

Bremsklötze,vorne"imKapitel"Bremsen").<br />

�Am Bremshebel pumpen, bis die Kolben aus den<br />

Zylindern austreten, und dann den Bremssattel<br />

zerlegen.<br />

ZusammenbaudesVorderrad-Bremssattels<br />

Die Bremssattelteile mit Ausnahme der Bremsbeläge<br />

reinigen.<br />

VORSICHT<br />

Zum Reinigen der Teile ausschließlich<br />

Scheibenbremsflüssigkeit, Isopropanol oder<br />

Äthylalkoholverwenden.<br />

DasEntlüftungsventilunddieGummikappeeinbauen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)


Wartungsschritte<br />

DieFlüssigkeitsdichtungen[A]erneuern.<br />

�Bremsflüssigkeit auf die Bremsflüssigkeitsdichtungen<br />

auftragen und diese mit der Hand in die Bremszylinder<br />

einsetzen.<br />

DieStaubdichtungen[B]erneuern,fallsdiesebeschädigt<br />

sind.<br />

�DieStaubdichtungenmitBremsflüssigkeitbenetzenund<br />

mitderHandindieBremszylindereinsetzen.<br />

O-Ring[A]ersetzen.<br />

Die Außenseite der Kolben mit Bremsflüssigkeit<br />

bestreichenundmitderHandindieZylindereindrücken.<br />

UnbedingtdieO-Ringeeinsetzen.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Bremssattel-Halteschrauben,vorne:<br />

22N·m(2,2kgf·m)<br />

Bremsklötze einbauen (siehe "Einbau der Bremsklötze,<br />

vorne"imKapitel"Bremsen").<br />

AusgetreteneBremsflüssigkeitaufdemBremssattelmit<br />

einemfeuchtenTuchaufnehmen.<br />

ZerlegungdesHinterrad-Bremssattels<br />

DenhinterenBremssattelausbauen(siehe"Ausbaudes<br />

hinterenBremssattels"imKapitel"Bremsen").<br />

Die Bremsbeläge und die Dämpfungsfeder gegen<br />

Klappergeräusche ausbauen (siehe "Ausbau der<br />

Bremsklötze,hinten"imKapitel"Bremsen").<br />

DenKolbenmitDruckluftherausdrücken.<br />

�DieBremssattelöffnungmiteinemsauberendichtenTuch<br />

[A]abdecken.<br />

�Den Kolben mit Druckluft [B] vorsichtig herausdrücken,<br />

die Druckluft am Anschluss der Bremsleitung am<br />

Bremssattelanschließen.<br />

ACHTUNG<br />

Um schwere Verletzungen zu vermeiden, niemals<br />

mit Fingern oder Hand in den geöffneten<br />

Bremssattel greifen. Wenn Druckluft am<br />

Bremssattel anliegt, kann der Kolben Finger oder<br />

Handquetschen.<br />

DieStaubdichtungunddieÖldichtungentfernen.<br />

DasEntlüftungsventilunddieGummikappeausbauen.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-67


2-68REGELMÄßIGEWARTUNG<br />

Wartungsschritte<br />

ANMERKUNG<br />

�Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, bei am<br />

Bremssattel angeschlossenem Bremsschlauch wie<br />

folgtvorgehen.<br />

�EinenBehälterfürdieBremsflüssigkeitvorbereitenund<br />

dieArbeitenüberdiesemBehälterausführen.<br />

�FederundBremsklötzeausbauen(siehe"Ausbauder<br />

Bremsklötze,hinten"imKapitel"Bremsen").<br />

�Am Bremspedal pumpen, um den Bremssattelkolben<br />

zuentfernen.<br />

ZusammenbaudesHinterrad-Bremssattels<br />

Die Bremssattelteile mit Ausnahme der Bremsbeläge<br />

reinigen.<br />

VORSICHT<br />

Zum Reinigen der Teile nur<br />

Scheibenbremsflüssigkeit, Isopropanol oder<br />

Spiritusverwenden.<br />

DasEntlüftungsventilunddieGummikappeeinbauen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Entlüftungsventil: 7,8N·m(0,80kgf·m)<br />

Die Flüssigkeitsdichtung [A] durch eine neue Dichtung<br />

ersetzen.<br />

�Die Bremsflüssigkeitsdichtung mit Bremsflüssigkeit<br />

benetzenundmitderHandimBremszylindereinsetzen.<br />

DieStaubdichtung[B]erneuern.<br />

�DieStaubdichtungmitBremsflüssigkeitbenetzenundmit<br />

derHandindenBremszylindereinsetzen.<br />

Die Außenseite des Kolbens mit Bremsflüssigkeit<br />

benetzenunddenKolbenmitderHandindenZylinder<br />

eindrücken.<br />

DieReibmanschette[A]unddieStaubschutzmanschette<br />

[B]ersetzen.<br />

Einen dünnen Film PBC-Fett (Polybutylkuprysil) auf die<br />

WellenderBremssattelhalterung[C]unddieBohrungen<br />

[D]derHalterungauftragen(PBC-Fettisteinspezielles,<br />

gegenWasserbeständigesHochtemperaturfett).


Wartungsschritte<br />

DieDämpfungsfedergegenKlappergeräusche[A]wiein<br />

derAbbildungdargestelltimBremssatteleinbauen.<br />

Bremsklötze einbauen (siehe "Einbau der Bremsklötze,<br />

hinten"imKapitel"Bremsen").<br />

AusgetreteneBremsflüssigkeitaufdemBremssattelmit<br />

einemfeuchtenTuchaufnehmen.<br />

AuswechselnderZündkerzen<br />

Ausbauen:<br />

Zündspulen(siehe"AusbauderZündspule(Zündspule<br />

mitZündkerzenstecker)"imKapitel"Elektrik").<br />

Die Zündkerze durch vertikalen Einsatz des<br />

Zündkerzenschlüssels16mm[A]ausbauen.<br />

Fahrerwerkzeug-<br />

Zündkerzenschlüssel,16mm: 92110-1132<br />

DieneueZündkerzeindieZündkerzenbohrungeinsetzen<br />

undzunächstmitdenFingernfestziehen.<br />

DenZündkerzenschlüssel[A]vertikaleinsetzenunddie<br />

Zündkerzefestziehen.<br />

VORSICHT<br />

Wird der Schlüssel während des Festziehens<br />

geneigt, kann die Insolation der Zündkerze<br />

abbrechen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Zündkerzen: 13N·m(1,3kgf·m)<br />

DieZündspulensichermontieren.<br />

�DieMontagederZündspulendurchleichtesHochziehen<br />

kontrollieren.<br />

REGELMÄßIGEWARTUNG2-69


KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-1<br />

<strong>Kraftstoffanlage</strong>(<strong>DFI</strong>)<br />

Explosionszeichnung......................... 3-4<br />

TechnischeDaten.............................. 3-10<br />

SpezialwerkzeugeundDichtmittel..... 3-12<br />

Lageder<strong>DFI</strong>-Teile............................. 3-13<br />

<strong>DFI</strong>-System........................................ 3-16<br />

Vorsichtsmaßnahmen bei<br />

<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten.................... 3-22<br />

Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System.............. 3-24<br />

Beschreibung.................................. 3-24<br />

FragenandenFahrer..................... 3-29<br />

Fehlersuchanleitung für das<br />

<strong>DFI</strong>-System..................................... 3-32<br />

Selbstdiagnose.................................. 3-42<br />

ÜberblicküberdieSelbstdiagnose. 3-42<br />

SchrittebeiderSelbstdiagnose...... 3-42<br />

Schritte zum Löschen der<br />

Service-Codes............................. 3-43<br />

LesenderServicecodes.............. 3-45<br />

LöschenvonServicecodes.......... 3-45<br />

Notlauffunktionen............................ 3-47<br />

Hauptdrosselklappen-Sensor<br />

(Service-Code11)........................... 3-50<br />

AusbauundEinstellungdes<br />

Hauptdrosselklappen-Sensors.. 3-50<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-50<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-52<br />

Widerstandsprüfung..................... 3-54<br />

Ansaugluftdrucksensor(Servicecode<br />

12)................................................... 3-56<br />

Ausbau......................................... 3-56<br />

Einbau.......................................... 3-56<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-57<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-59<br />

Ansaugluft-Temperatursensor<br />

(Servicecode13)............................. 3-63<br />

Ausbau/Einbau............................. 3-63<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-63<br />

Überprüfung des<br />

Sensorwiderstands.................... 3-64<br />

Wassertemperatursensor<br />

(Servicecode14)............................. 3-66<br />

<strong>INHALTSVERZEICHNIS</strong><br />

Ausbau/Einbau............................. 3-66<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-66<br />

Überprüfung des<br />

Sensorwiderstands.................... 3-67<br />

Umgebungsdrucksensor<br />

(Servicecode15)............................. 3-68<br />

Ausbau......................................... 3-68<br />

Einbau.......................................... 3-68<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-69<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-71<br />

Kurbelwellensensor(Service-Code<br />

21)................................................... 3-74<br />

Ausbau/Einbau des<br />

Kurbelwellensensors................. 3-74<br />

PrüfungdesKurbelwellensensors 3-74<br />

Nockenwellensensor(Service-Code<br />

23)................................................... 3-75<br />

Ausbau/Einbau des<br />

Nockenwellensensors............... 3-75<br />

Prüfung des<br />

Nockenwellenpositionssensors. 3-75<br />

Drehzahlsensor(Servicecode24)..... 3-76<br />

Ausbau/Einbau des<br />

Drehzahlsensors....................... 3-76<br />

PrüfungdesDrehzahlsensors...... 3-76<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-76<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-76<br />

Umkippsensor(Servicecode31)....... 3-79<br />

Ausbau......................................... 3-79<br />

Einbau.......................................... 3-79<br />

Prüfung........................................ 3-79<br />

Teillastsensor(Service-Code32)....... 3-82<br />

Ausbau/Einstellung des<br />

Teillastsensors........................... 3-82<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-82<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-84<br />

Widerstandsprüfung..................... 3-86<br />

Abgasklappenstellantrieb-Sensor<br />

(Servicecode34)............................. 3-87<br />

3


3-2KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Prüfung des<br />

Abgasklappenstellantrieb-Sensors 3-87<br />

VerstärkerderWegfahrsperre<br />

(Servicecode35)............................. 3-88<br />

Prüfung des<br />

Antennenwiderstandes.............. 3-88<br />

Prüfung der<br />

Verstärkereingangsspannung... 3-88<br />

LeererSchlüssel(Servicecode36).... 3-89<br />

PrüfungdesFahrzeugschlüssels. 3-89<br />

Zündspulen (Nr. 1, 2, 3, 4:<br />

Servicecode51,52,53,54)............ 3-91<br />

Ausbau/Einbau............................. 3-91<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-91<br />

Teillastventilstelleinheit<br />

(Service-Code62)........................... 3-94<br />

Ausbau der<br />

Teillastventilstelleinheit.............. 3-94<br />

Prüfung der<br />

Teillastventilstelleinheit.............. 3-94<br />

Widerstandsprüfung..................... 3-94<br />

Überprüfung der<br />

Eingangsspannung................... 3-95<br />

Abgasklappen-Stellantrieb<br />

(Servicecode63)............................. 3-97<br />

Ausbau des<br />

Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-97<br />

Einbau des<br />

Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-97<br />

Prüfung des<br />

Abgasklappen-Stellantriebs...... 3-98<br />

Überprüfung der<br />

Ausgangsspannung.................. 3-99<br />

ECU................................................... 3-101<br />

KennzeichnungderECU............. 3-101<br />

AusbauderECU.......................... 3-101<br />

EinbauderECU........................... 3-102<br />

Überprüfung der<br />

ECU-Stromversorgung.............. 3-102<br />

<strong>DFI</strong>-Stromversorgung........................ 3-105<br />

AusbauderECU-Sicherung......... 3-105<br />

EinbauderECU-Sicherung.......... 3-105<br />

PrüfungderSicherungderECU.. 3-105<br />

FI-Anzeige-LED................................. 3-106<br />

ÜberprüfungderLED................... 3-106<br />

Kraftstoffleitung.................................. 3-107<br />

ÜberprüfungdesKraftstoffdrucks 3-107<br />

PrüfungderKraftstoffflussrate..... 3-109<br />

Kraftstoffpumpe................................. 3-111<br />

AusbauderKraftstoffpumpe........ 3-111<br />

EinbauderKraftstoffpumpe......... 3-111<br />

Funktionsprüfung......................... 3-112<br />

Überprüfung der<br />

Betriebsspannung..................... 3-112<br />

Einspritzdüsen................................... 3-115<br />

AkustischeÜberprüfung............... 3-115<br />

Einspritzsignalprüfung.................. 3-115<br />

Widerstandsprüfung der<br />

Einspritzventile.......................... 3-116<br />

Einspritzventilprüfung................... 3-117<br />

Prüfung der<br />

Einspritzdüsenspannung........... 3-118<br />

PrüfungderEinspritzleitung......... 3-121<br />

GasdrehgriffundGaszüge................ 3-123<br />

PrüfungdesSpiels....................... 3-123<br />

Spieleinstellung............................ 3-123<br />

EinbaudesSeilzugs.................... 3-123<br />

Seilzugschmierung....................... 3-123<br />

Drosselklappenbaugruppe................. 3-124<br />

PrüfungderLeerlaufdrehzahl...... 3-124<br />

Reinigung der<br />

Drosselklappenbohrung............ 3-124<br />

Synchronisationsprüfung............. 3-124<br />

Synchroneinstellung..................... 3-124<br />

Ausbau der<br />

Drosselklappenbaugruppe........ 3-124<br />

Einbau der<br />

Drosselklappenbaugruppe........ 3-126<br />

Zerlegen der<br />

Drosselklappenbaugruppe........ 3-127<br />

Zusammenbauen der<br />

Drosselklappenbaugruppe........ 3-128<br />

Düsenbaugruppe............................... 3-129<br />

AusbauderDüsenbaugruppe...... 3-129<br />

EinbauderDüsenbaugruppe....... 3-129<br />

ZerlegungderDüsenbaugruppe.. 3-129<br />

Zusammenbau der<br />

Düsenbaugruppe....................... 3-130<br />

Luftfilter.............................................. 3-132<br />

AusbaudesFilterelements.......... 3-132<br />

EinbaudesFilterelements........... 3-132<br />

PrüfungdesLuftfilterelements..... 3-132<br />

AusbaudesLuftfiltergehäuses..... 3-132<br />

EinbauendesLuftfiltergehäuses.. 3-133<br />

ZerlegendesLuftfiltergehäuses... 3-134<br />

Zusammenbau des<br />

Luftfiltergehäuses...................... 3-134<br />

Ölablass....................................... 3-134<br />

AusbaudesLufteinlasskanals..... 3-134<br />

EinbaudesLufteinlasskanals...... 3-134<br />

Kraftstofftank..................................... 3-135<br />

AusbaudesKraftstofftanks.......... 3-135<br />

EinbaudesKraftstofftanks........... 3-137<br />

ÜberprüfungvonKraftstofftank<br />

undTankdeckel......................... 3-138<br />

ReinigungdesKraftstofftanks...... 3-139<br />

Tankdunstsystem(Ausführungfür<br />

Kalifornien)...................................... 3-140<br />

Ausbau/EinbauvonTeilen........... 3-140<br />

ÜberprüfungderSchläuche......... 3-140<br />

PrüfungdesAbscheiders............. 3-140<br />

Funktionsprüfung des<br />

Abscheiders.............................. 3-141


PrüfungdesAktivkohlebehälters 3-141<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-3<br />

3


3-4KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Explosionszeichnung


Explosionszeichnung<br />

Nr. Verbindungselement<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-5<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

1 KlemmenschraubendesLuftfiltergehäuses 2,0 0,20<br />

2 Luftfiltergehäuse-Halteschrauben 6,9 0,70<br />

Anmerkungen<br />

3 HalteschraubenfürdenLufteinlasskanal 6,9 0,70 L<br />

4.Luftfilterelement<br />

5.Ansaugluftkanal<br />

6.Unterdruckschalterventil<br />

7.Ansaugluft-Temperatursensor<br />

L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.


3-6KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Explosionszeichnung


Explosionszeichnung<br />

Nr. Verbindungselement<br />

1<br />

2<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />

(Düsenbaugruppe)<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben<br />

(Drosselklappenbaugruppe)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-7<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

3,4 0,35<br />

3,4 0,35<br />

3 Kraftstoffschlauch-Befestigungsschraube 4,9 0,50<br />

4 Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben 6,9 0,70<br />

5<br />

Klemmenschrauben der<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

3,0 0,30<br />

Anmerkungen<br />

6 SchraubenderDrosselklappenhalterung 12 1,2 L<br />

7 Gaszughalterschraube 3,9 0,40<br />

8.Umgebungsdrucksensor<br />

9.Bypass-Einstellschraube<br />

10.Ansaugluftdrucksensor<br />

11.Hauptdrosselventilsensor<br />

12.Primäreinspritzventile<br />

13.Sekundäreinspritzventile<br />

14.Teillastventil-Stellantrieb<br />

15.Teillastventilsensor<br />

16.Gaszug(Öffnungszug)<br />

17.Gaszug(Schließzug)<br />

CL:MitSeilzugölschmieren.<br />

EO:Motorölauftragen.<br />

G:Fettauftragen.<br />

HG:Hochtemperaturfettauftragen.<br />

L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.<br />

R:Ersatzteile


3-8KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Explosionszeichnung


Explosionszeichnung<br />

Nr. Verbindungselement<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-9<br />

Anzugsmoment<br />

N·m kgf·m<br />

1 SchraubefürNockenwellensensor 12 1,2<br />

2 SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M6) 6,9 0,70<br />

3 SchraubefürAktivkohlebehälter-Halterung(M5) 0,4 0,04<br />

4 Kurbelwellensensorschrauben 5,9 0,60<br />

5<br />

Montageschrauben des<br />

Abgasklappen-Stellantriebes<br />

6,9 0,70<br />

6 SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe 4,9 0,50<br />

Anmerkungen<br />

7 Kraftstoffpumpenschrauben 9,8 1,0 L, S<br />

8 BefestigungsschraubefürAbscheiderhalterung 0,8 0,08<br />

9 SchraubendesUmkippsensors 5,9 0,60<br />

10 Wassertemperatursensor 25 2,5 SS<br />

11.Unterdruckschalterventil<br />

12.Aktivkohlebehälter<br />

13.ECU<br />

14.Abgasklappen-Seilzug(Öffnungszug)<br />

15.Abgasklappen-Seilzug(Schließzug)<br />

16.Verschraubung<br />

17.Relaiskasten<br />

18.Abscheider<br />

19.Zündspule<br />

20.BlauerSchlauch<br />

21.GrünerSchlauch<br />

22.RoterSchlauch<br />

23.WeißerSchlauch<br />

24.AusführungfürKalifornien<br />

HG:Hochtemperaturfettauftragen.<br />

L:EinnichtpermanentesGewindedichtmittelauftragen.<br />

R:Ersatzteile<br />

S:DievorgeschriebeneAnziehreihenfolgeeinhalten.<br />

SS:Silikondichtmittelauftragen.


3-10KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

TechnischeDaten<br />

DigitalesKraftstoffeinspritzsystem<br />

Teil Standard<br />

Leerlaufdrehzahl 1,300±50U/min<br />

Drosselklappenbaugruppe:<br />

Typ Vier,Ovaltyp<br />

Bohrung 38mm<br />

UnterdruckimDrosselklappengehäuse 27,3±1,3kPa(205±10mmHg)<br />

Bypass-Einstellschrauben –––<br />

ECU(ElektronischeSteuereinheit):<br />

Hersteller Denso<br />

Typ DigitalspeichermitintegrierterIC-Zündung,in<br />

Kunstharzvergossen<br />

NutzbarerMotordrehzahlbereich 100–14.960U/min<br />

Kraftstoffdruck(Hochdruckleitung):<br />

GleichnachEinschaltenderZündung,<br />

Kraftstoffpumpeläuft4Sek.,Motorim<br />

Leerlauf<br />

Kraftstoffpumpe:<br />

Typ<br />

304kPa(3,1kgf/cm²)beilaufenderKraftstoffpumpe<br />

280kPa(2,9kgf/cm²)beistehenderKraftstoffpumpe<br />

304kPa(3,1kgf/cm²)beilaufenderKraftstoffpumpe<br />

Tauchpumpe(imKraftstofftank),oderWesco-Pumpe<br />

(PumpemitReibradantrieb)<br />

Fördermenge 67mlodermehrin3Sekunden<br />

Primäreinspritzventile:<br />

Typ INP-200<br />

Düsenart Feinzerstäubungmit12Bohrungen<br />

Widerstand ca. 11,7–12,3�bei20°C<br />

Sekundäreinspritzventile:<br />

Düsenart Mehrfachbohrungmit3Bohrungen<br />

Widerstand ca. 11,1–12,3�bei20°C<br />

Hauptdrosselklappensensor: Nichteinstellbarundnichtausbaubar<br />

Eingangsspannung<br />

4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />

braun/schwarzenKabel<br />

Ausgangsspannung 1,02–4,62V=zwischendenKabelnY/WundBR/BK<br />

(beivollgeöffneterLeerlaufdrosselklappe)<br />

Widerstand 4–6k�<br />

Ansaugluft-Drucksensor/Luftdrucksensor:<br />

Eingangsspannung<br />

4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />

braun/schwarzenKabel<br />

Ausgangsspannung 3,80–4,20V=beinormalematmosphärischen<br />

Luftdruck(DetailsindiesemText)


TechnischeDaten<br />

Zulufttemperatursensor:<br />

Teil Standard<br />

Widerstand 2,09–2,81k�(bei20°C)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-11<br />

ca. 0,322k�bei80°C<br />

AusgangsspannunganderECU ca. 2,25–2,50Vbei20°C<br />

Wassertemperatursensor:<br />

Widerstand SieheKapitel"ElektrischeAnlage"<br />

AusgangsspannunganderECU ca. 2,80–2,97Vbei20°C<br />

Drehzahlsensor:<br />

EingangsspannungamSensor ca. 9–11V=beiZündschalterstellungON<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Umkippsensor:<br />

ca. 0,05–0,07V=beiZündschalterstellungONund0<br />

km/h<br />

Erfassungsmethode ErfassungvonMagnetströmen<br />

Erfassungswinkel ProBankmehrals60–70°<br />

Erfassungszeit Innerhalb1,0–1,5Sek.<br />

Ausgangsspannung<br />

mitnachobengerichteterSensorpfeilmarkierung:<br />

3,55–4,45V<br />

beium60–70°odermehrgekipptemSensor:<br />

0,65–1,35V<br />

Teillastsensor: Nichteinstellbarundnichtausbaubar<br />

Eingangsspannung<br />

4,75–5,25 V= zwischen dem blauen und<br />

braun/schwarzenKabel<br />

Ausgangsspannung 1,08–4,60V=zwischendenKabelnBRundBR/BK<br />

(mitDrosselklappeimLeerlaufbzw. beivoll<br />

geöffneterDrosselklappe)<br />

Widerstand 4–6k�<br />

Abgasklappenstellantrieb-Sensor:<br />

Widerstand 4–6k�<br />

VerstärkerderWegfahrsperre:<br />

Antennenwiderstand ca. 0,6–0,9�<br />

Abgasklappen-Stellantrieb:<br />

Ausgangsspannung 3,46–3,76V<br />

VerbinderderTeillastventilstelleinheit:<br />

Widerstand ca. 5,5–7,5�<br />

Eingangsspannung ca. 8,5–10,5V=<br />

GasdrehgriffundGaszüge<br />

Gasdrehgriffspiel 2–3mm


3-12KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

SpezialwerkzeugeundDichtmittel<br />

Öldruckmanometer,5kgf/cm²:<br />

57001-125<br />

Gabelölstandanzeige:<br />

57001–-1290<br />

Handprüfgerät:<br />

57001-1394<br />

Nadeladaptersatz:<br />

57001-1457<br />

AdapterzurDrosselklappensensor-Einstellung:<br />

57001-1538<br />

Sensor-Kabelbaumadapter:<br />

57001-1561<br />

Kraftstoffdruckmanometer,Adapter:<br />

57001-1593<br />

Kraftstoffschlauch:<br />

57001-1607<br />

AdapterzurDrosselklappensensor-Einstellung:<br />

57001-1635<br />

KawasakiBond(Silikondichtmittel):<br />

56019-120


Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />

Teillastsensor[A]<br />

Teillastventil-Stellantrieb[B]<br />

Einspritzventile(Primär)Nr. 1,2,3,4[C]<br />

Wassertemperatursensor[A]<br />

Hauptdrosselklappensensor[B]<br />

Zuluftdrucksensor[C]<br />

ZündspulenNr. 1,2,3,4[D]<br />

Teillastventil-Stellantrieb[E]<br />

Teillastsensor[F]<br />

Umgebungsdrucksensor[G]<br />

Batterie[A]<br />

Relaiskasten[B]<br />

Abgasklappen-Stellantrieb[C]<br />

ECU(ElektronischeSteuereinheit)[D]<br />

Selbstdiagnoseanschluss[A]<br />

SteckverbinderdesKawasaki-Diagnosesystems[B]<br />

Umkippsensor[C]<br />

Ansaugluft-Temperatursensor[A]<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-13


3-14KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />

Nockenwellenpositionssensor[A]<br />

Kurbelwellensensor[B]<br />

Drehzahlsensor[A]<br />

Leerlaufschalter[A]<br />

Zündschlüssel(Transponder)[A]<br />

Zündschalter[B]<br />

AntennederWegfahrsperre[C]<br />

VerstärkerderWegfahrsperre[D]<br />

VerstärkerderWegfahrsperre[A]


Lageder<strong>DFI</strong>-Teile<br />

FreieSeite<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-15


3-16KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

<strong>DFI</strong>-System<br />

<strong>DFI</strong>-System


<strong>DFI</strong>-System<br />

1.ECU(ElektronischeSteuereinheit)<br />

2.Kurbelwellensensor<br />

3.Nockenwellensensor<br />

4.Hauptdrosselklappensensor<br />

5.Teillastsensor<br />

6.Teillastventil-Stellantrieb<br />

7.Ansaugluftdrucksensor<br />

8.Umgebungsdrucksensor<br />

9.Wassertemperatursensor<br />

10.Ansaugluft-Temperatursensor<br />

11.Umkippsensor<br />

12.Primäreinspritzventile<br />

13.Druckleitung<br />

14.Druckregler<br />

15.Kraftstofffilter<br />

16.Kraftstoffpumpe<br />

17.Drehzahlsensor<br />

18.Batterie<br />

19.Luftstrom<br />

20.Kraftstofffluss<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-17


3-18KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

<strong>DFI</strong>-System<br />

<strong>DFI</strong>-System-Verdrahtungsplan


<strong>DFI</strong>-System<br />

Teilebezeichnung<br />

1.Motorstoppschalter<br />

2.Starterknopf<br />

3.Wassertemperatursensor<br />

4.Umkippsensor<br />

5.Teillastventil-Stellantrieb<br />

6.PrimäreinspritzventilNr. 1<br />

7.PrimäreinspritzventilNr. 2<br />

8.PrimäreinspritzventilNr. 3<br />

9.PrimäreinspritzventilNr. 4<br />

10.SekundäreinspritzventilNr. 1<br />

11.SekundäreinspritzventilNr. 2<br />

12.SekundäreinspritzventilNr. 3<br />

13.SekundäreinspritzventilNr. 4<br />

14.Drehzahlsensor<br />

15.Nockenwellensensor<br />

16.Ansaugluft-Temperatursensor<br />

17.Umgebungsdrucksensor<br />

18.Teillastsensor<br />

19.Hauptdrosselklappensensor<br />

20.Ansaugluftdrucksensor<br />

21.Kurbelwellensensor<br />

22.ECU(ElektronischeSteuereinheit)<br />

23.FI-Warnanzeige-LED<br />

24.Wassertemperaturanzeige<br />

25.Tachometer<br />

26.Zündschalter<br />

27.ZündspulenNr. 1,2,3,4<br />

28.ECU-Sicherung15A<br />

29.Zündungssicherung10A<br />

30.Sicherungskasten<br />

31.ECU-Hauptrelais<br />

32.Kraftstoffpumpenrelais<br />

33.Relaiskasten<br />

34.Hauptsicherung30A<br />

35.Batterie<br />

36.Kraftstoffpumpe<br />

37.Selbstdiagnoseanschluss<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-19


3-20KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

<strong>DFI</strong>-System<br />

Klemmen-NummernderECU-Steckverbinder


<strong>DFI</strong>-System<br />

Klemmenbezeichnungen<br />

1.Ausgangssignalder<br />

Teillastventilstelleinheit2<br />

2.Ausgangssignalder<br />

Teillastventilstelleinheit1<br />

3.Abgasklappen-Stellantrieb(–)<br />

4.Abgasklappen-Stellantrieb(+)<br />

5.Abgasklappensensor<br />

6.AusgangssignaldesDrehzahlsensors<br />

7.Ausgangssignalam<br />

Hauptdrosselklappensensor<br />

8.AusgangssignalamZuluftdrucksensor<br />

9.Wassertemperatursensor-<br />

Ausgangssignal<br />

10.StromversorgungzudenSensoren<br />

11.Umkippsensor-Ausgangssignal<br />

12.Nockenwellensensor-Ausgangssignal(+)<br />

13.Kurbelwellensensor-Ausgangssignal(+)<br />

14.Nichtbeschaltet<br />

15.Nichtbeschaltet<br />

16.Stromversorgung zur ECU (vom<br />

ECU-Relais)<br />

17.Stromversorgung zur ECU (von der<br />

Batterie)<br />

18.Ausgangssignalder<br />

Teillastventilstelleinheit4<br />

19.Ausgangssignalder<br />

Teillastventilstelleinheit3<br />

20.Nichtbeschaltet<br />

21.Nichtbeschaltet<br />

22.Nichtbeschaltet<br />

23.Nichtbeschaltet<br />

24.AusgangssignalamTeillastsensor<br />

25.AusgangssignaldesLuftdrucksensors<br />

26.Ausgangssignal am<br />

Zulufttemperatursensor<br />

27.Nichtbeschaltet<br />

28.MassezudenSensoren<br />

29.Nockenwellensensor(–)Ausgangssignal<br />

30.Kurbelwellensensor(–)Ausgangssignal<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-21<br />

31.Nichtbeschaltet<br />

32.SignaldesexternenDiagnosesystems<br />

33.Nichtbeschaltet<br />

34.MassezurECU<br />

35.Motorstoppschalter-Ausgangssignal<br />

36.AusgangssignalanderWegfahrsperre<br />

37.AusgangssignaldesStarterknopfes<br />

38.Kraftstoffpumpenrelais,Ausgangssignal<br />

39.Nichtbeschaltet<br />

40.Kühlerlüftersignal<br />

41.SekundäreinspritzdüseNr.2,<br />

Ausgangssignal<br />

42.SekundäreinspritzdüseNr.1,<br />

Ausgangssignal<br />

43.PrimäreinspritzdüseNr.2,<br />

Ausgangssignal<br />

44.PrimäreinspritzdüseNr.1,<br />

Ausgangssignal<br />

45.AusgangssignalvonZündspuleNr. 3<br />

46.AusgangssignalvonZündspuleNr. 2<br />

47.AusgangssignalvonZündspuleNr. 1<br />

48.SignalvonSeitenständerschalter<br />

49.Selbstdiagnoseanschluss<br />

50.Nichtverwendet(Modus-Wahlschalter)<br />

51.Kilometerzähler-Ausgangssignal<br />

52.FI-Anzeige-LED<br />

53.Signalvon<br />

Diebstahlschutzsystem-Schalter<br />

54.SekundäreinspritzdüseNr.4,<br />

Ausgangssignal<br />

55.SekundäreinspritzdüseNr.3,<br />

Ausgangssignal<br />

56.PrimäreinspritzdüseNr.4,<br />

Ausgangssignal<br />

57.PrimäreinspritzdüseNr.3,<br />

Ausgangssignal<br />

58.Massefürdie<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

59.MassefürdieZündanlage<br />

60.AusgangssignalvonZündspuleNr. 4


3-22KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Vorsichtsmaßnahmenbei<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten<br />

Bei Wartungsarbeiten am <strong>DFI</strong>-System ist eine Reihe<br />

wichtigerVorsichtsmaßnahmeneinzuhalten.<br />

�Dieses <strong>DFI</strong>-System arbeitet mit einer<br />

wartungsfreien 12 V-Batterie als Stromquelle.<br />

AlsStromquelledarfnurdiewartungsfreie12V-Batterie<br />

undkeineandereBatterieeingesetztwerden.<br />

�Keinesfalls die Batterieanschlüsse vertauschen. Dies<br />

würdedieECUbeschädigen.<br />

�UmeineBeschädigungderTeileder<strong>DFI</strong>zuvermeiden,<br />

dieBatteriekabeloderandereelektrischeVerbindungen<br />

nichtabklemmen,wennderZündschlüsselinStellungON<br />

stehtoderderMotorläuft.<br />

�Leitungen, die direkt am Pluspol (+) der Batterie<br />

angeschlossen sind, keinesfalls an Fahrzeugmasse<br />

legen.<br />

�DieBatteriezumAufladenausdemMotorradausbauen.<br />

AufdieseWeisewirdverhindert,dassdieECUdurchzu<br />

hoheSpannungbeschädigtwird.<br />

�Immer, wenn die elektrischen Verbindungen des<br />

<strong>DFI</strong>-Systems abgeklemmt werden müssen, zuerst<br />

den Zündschlüssel in die Stellung OFF drehen.<br />

Außerdem vor dem Starten des Motors kontrollieren,<br />

oballeelektrischenVerbindungendes<strong>DFI</strong>-Systemsfest<br />

angeschlossensind.<br />

�Keinesfalls bei abgeklemmten <strong>DFI</strong>-Steckverbindern<br />

die Zündung einschalten. Die ECU speichert sonst<br />

Servicecodesab.<br />

�Keinesfalls Wasser auf die Elektroteile, die Teile<br />

des <strong>DFI</strong>-Systems, die Steckverbinder, die Kabel und<br />

Kabeldrähtesprühen.<br />

�Falls das Motorrad über ein Funkgerät verfügt,<br />

sicherstellen, dassdas<strong>DFI</strong>-Systemnichtdurchdievon<br />

derAntenneabgegebenenelektromagnetischenWellen<br />

gestörtwird. DieFunktiondesSystemsimMotorleerlauf<br />

prüfen. Die Antenne so weit weg wie möglich von der<br />

ECUanordnen.<br />

�Wenn ein Kraftstoffschlauch abgeklemmt ist, den<br />

Zündschlüssel nicht in die Stellung ON drehen.<br />

Anderenfalls wird die Kraftstoffpumpe eingeschaltet<br />

undausdemKraftstoffschlauchtrittKraftstoffaus.<br />

�DieKraftstoffpumpenichtbetreiben,wennsievollständig<br />

trockenist. DiesbeugtPumpenfressernvor.<br />

�VordemAusbauvonBauteilendesKraftstoffsystemsdie<br />

BauteileäußerlichmitPressluftsäubern.<br />

�Beim Lösen eines Kraftstoffschlauchs kann durch<br />

den Restdruck in der Kraftstoffleitung Kraftstoff<br />

herausspritzen. Den Schlauchanschluss mit einem<br />

sauberen Tuch abdecken, damit kein Kraftstoff<br />

heraustropft.<br />

�Beim Einbau von Kraftstoffschläuchen scharfe Knicke,<br />

Biegungen, VerdrehungenoderPlattdrückenvermeiden<br />

und die Schläuche möglichst geradlinig verlegen, um<br />

gutenKraftstoffflusszugewährleisten.<br />

�Die Schläuche gemäß Abschnitt "Verlegung von<br />

Seilzügen, Kabeln und Schläuchen" (siehe Anhang)<br />

korrektverlegen.


Vorsichtsmaßnahmenbei<strong>DFI</strong>-Wartungsarbeiten<br />

�Zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen in<br />

der <strong>Kraftstoffanlage</strong> dem Kraftstoff keine Chemikalien<br />

zusetzen,diealsFrostschutzdienensollen.<br />

�DenKraftstoffschlauchersetzen,wennerscharfgebogen<br />

odergeknicktwurde.<br />

�Der Kraftstoffschlauch [A] soll während der gesamten<br />

Nutzungsdauer des Motorrads wartungsfrei sein,<br />

wird das Motorrad jedoch nicht gepflegt, kann durch<br />

den hohen Druck in der Kraftstoffleitung Kraftstoff<br />

austreten oder der Kraftstoffschlauch bersten. Den<br />

KraftstoffschlauchbeiderPrüfungbiegenundverdrehen.<br />

Den Schlauch ersetzen, wenn er Risse oder<br />

Ausbuchtungenaufweist.<br />

�Damit die korrekte Mischung aus Kraftstoff und Luft<br />

beibehalten wird, dürfen in dem <strong>DFI</strong>-System keine<br />

Möglichkeiten für Lufteintritt vorhanden sein. Die<br />

Öleinfüllschraube [A] nach dem Auffüllen des Motoröls<br />

eindrehen.<br />

Kupplungsdeckel[B]<br />

Anzugsmoment-<br />

Öleinfüllschraube: 1,5N·m(0,15kgf·m)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-23


3-24KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

Beschreibung<br />

WenneinanormalesVerhaltendesSystemsfestgestellt<br />

wird, leuchtet die Leuchtdiode der Durchflussanzeige<br />

auf dem Instrumentenblock und warnt so den Fahrer.<br />

Außerdem wird die Fehlerbedingung im Speicher der<br />

elektronischen Steuereinheit ECU gespeichert. Bei<br />

abgestelltemMotorundaktiviertemSelbstdiagnosemodus<br />

wird der Servicecode [A] von der FI-Anzeige-LED durch<br />

einentsprechendesBlinkmusterangezeigt.<br />

Wenn aufgrund einer Fehlfunktion die FI-Anzeige-LED<br />

ständig leuchtet, vom Fahrer Erkundigungen einziehen,<br />

unter welchen Bedingungen [B] das Problem auftrat,<br />

und die Ursache [C] ermitteln. Dabei vom gesunden<br />

Menschenverstand leiten lassen und nicht nur auf die<br />

Selbstdiagnosefunktion des <strong>DFI</strong>-Systems vertrauen;<br />

Vor der Diagnose eine Durchsicht durchführen, die<br />

Masseverbindung der ECU und die Stromversorgung der<br />

ECUkontrollieren,dieKraftstoffleitungaufKraftstoffaustritt<br />

prüfen und den korrekten Druck kontrollieren. Diese<br />

Prüfposten vor der eigentlichen Diagnose werden nicht<br />

durchdieFI-Anzeige-LEDsignalisiert.<br />

Selbst wenn das <strong>DFI</strong>-System einwandfrei funktioniert,<br />

kann bei starken elektrischen Interferenzen die<br />

FI-Anzeige-LED leuchten. In diesem Fall muss keine<br />

Fehlersuche durchgeführt werden. Den Zündschlüssel<br />

in die Stellung OFF drehen, um die Anzeigeleuchte<br />

auszuschalten.<br />

WenndieFI-Anzeige-LEDleuchtetunddasMotorradzur<br />

Reparaturgebrachtwird,dieServicecodeskontrollieren.<br />

WenndieReparaturausgeführtwurde,leuchtetdieLED<br />

fürdieDurchflussanzeigenichtmehr.DieServicecodesim<br />

Speicherwerdenjedochnichtgelöscht,sodasssichauch<br />

später noch das Problem nachvollziehen lässt, und im<br />

SelbstdiagnosemoduskanndieLEDdieCodesanzeigen.<br />

Die Service-Codes werden genutzt, wenn nur hin und<br />

wiederauftretendeProblembeseitigtwerdensollen.<br />

Die Hauptarbeit bei der Fehlersuche im <strong>DFI</strong>-System ist<br />

dieKontrollederVerkabelungaufDurchgang.Die<strong>DFI</strong>-Teile<br />

werden als Präzisionsteile zusammengebaut und justiert;<br />

siekönnennichtzerlegtoderrepariertwerden.


Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

Bei der Überprüfung von Teilen des <strong>DFI</strong>-Systems ein<br />

Digitalmultimeter verwenden, das Widerstand und<br />

SpannungmitzweiDezimalstellenanzeigenkann.<br />

�Ausbauen:<br />

Soziussitz(siehe"AusbaudesSoziussitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />

Kapitel"Rahmen")<br />

�Die Verbinder für die <strong>DFI</strong>-Teile besitzen Dichtungen,<br />

auch die ECU. Bei der Messung der Eingangs- oder<br />

Ausgangsspannung mit angeschlossenem Verbinder<br />

denNadeladaptersatzverwenden. DenNadeladapterin<br />

dieDichtungeinführen,bisderNadeladapterdieKlemme<br />

erreicht.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

VORSICHT<br />

Die Kabel mit Klebeband umwickeln, um einen<br />

KurzschlussderKabelzuvermeiden.<br />

�Nach der Messung die Nadeladapter entfernen und<br />

auf die Dichtungen [A] des Steckverbinders [B]<br />

Silikondichtmittel auftragen, damit der Steckverbinder<br />

wasserdichtist.<br />

Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />

-DichtungendesSteckverbinders<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-25


3-26KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

VordemAustauschvon<strong>DFI</strong>-BauteilenstetsdenZustand<br />

der Batterie prüfen. Eine volle Batterieladung ist<br />

Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Prüfung des<br />

<strong>DFI</strong>-Systems.<br />

StörungenkönnendurcheinTeilundinmanchenFällen<br />

durch alle Teile verursacht werden. Ein defektes Teil<br />

niemalsersetzen,ohnezuprüfen,obestatsächlichden<br />

Fehler verursacht hat. Falls die Störung durch andere<br />

Komponenten verursacht wurde, müssen diese ersetzt<br />

werden,dasonstdergleicheDefekterneutauftritt.<br />

Spulen- und Wicklungswiderstände bei kalten<br />

<strong>DFI</strong>-Bauteilen(Zimmertemperatur)messen.<br />

Den Drosselklappensensor nicht justieren oder<br />

ausbauen.<br />

An einem Einspritzventil niemals direkt eine Batterie<br />

für 12 Volt anschließen. Einen Widerstand<br />

einsetzen (5–7 � ) oder eine Glühlampe (12 V ×<br />

3–3,4W)inSeriemitderBatterieunddemEinspritzventil<br />

schalten.<br />

Die <strong>DFI</strong>-Teile wurden als Präzisionsteile justiert und<br />

eingebaut. Sie sind daher sorgfältig zu behandeln<br />

und dürfen niemals einer Schlagbeanspruchung<br />

(beispielsweise mit einem Hammer) ausgesetzt werden<br />

oderaufeinenhartenBodenfallen.EinderartigerSchlag<br />

kanndieTeilebeschädigen.<br />

DieVerkabelungunddieAnschlüssevomECU-Verbinder<br />

zudemvermutlichdefekten<strong>DFI</strong>-TeilmiteinemPrüfgerät<br />

(Spezialwerkzeug,Analogprüfgerät)undnichtmiteinem<br />

Digitalprüfgerätkontrollieren.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Handprüfgerät: 57001-1394<br />

Alle Steckverbinder im Stromkreis müssen sauber<br />

sein und fest sitzen. Die Kabel auf Brandstellen,<br />

Scheuerstellen usw. untersuchen. Korrodierte Kabel<br />

und lockere Verbindungen können dazu führen, dass<br />

Probleme immer wieder auftreten und das <strong>DFI</strong>-System<br />

negativbeeinflussen.<br />

BeschädigteKabelerneuern.


Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

Jeden Verbinder [A] abziehen und auf Korrosion,<br />

VerschmutzungundBeschädigungkontrollieren.<br />

Ist der Verbinder korrodiert oder verschmutzt, diesen<br />

sorgfältig reinigen. Bei Beschädigung ersetzen. Die<br />

Steckverbinderfestanklemmen.<br />

DieVerkabelungaufDurchgangprüfen.<br />

�Anhand desVerdrahtungsplansdie Endanschlüsse des<br />

Kabelssuchen,dasvermutlichdefektist.<br />

�DasHandprüfgerätandieLeitungsendenanschließen.<br />

�DasHandprüfgerätaufdenBereich×1�schaltenund<br />

dieAnzeigeablesen.<br />

WenndasHandprüfgerätnicht0�anzeigt,istdasKabel<br />

defekt. DenHauptkabelbaumoderdasKabeloderden<br />

Teilkabelbaumaustauschen.<br />

�Wenn beide Enden eines Kabelbaums [A] frei sind, ein<br />

Ende [C] mit Masse [B] mit Hilfe einer Drahtbrücke [D]<br />

verbinden und den Durchgang zwischen dem Ende [E]<br />

und Masse [F] kontrollieren. Auf diese Weise können<br />

auchlangeKabelbäumeaufDurchganggeprüftwerden.<br />

Liegt eine Unterbrechung im Kabelbaum vor, den<br />

Kabelbaumreparierenoderersetzen.<br />

�Bei Prüfung eines Kabelbaums [A] auf Kurzschluss ein<br />

Ende [B] lösen und zwischen dem anderen Ende [C]<br />

und Masse [D] auf Durchgang prüfen. Ist Durchgang<br />

vorhanden, liegt ein Masseschluss im Kabelbaum vor.<br />

DenKabelbaumreparierenoderaustauschen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-27


3-28KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

Verdächtige Stellen eingrenzen, indem die<br />

Durchgangsprüfungen an den ECU-Steckverbindern<br />

wiederholtwerden.<br />

Kann am Kabelbaum oder den Steckverbindern kein<br />

Fehler festgestellt werden, als Nächstes die <strong>DFI</strong>-Teile<br />

prüfen.AndemverdächtigenTeilzunächstdieEingangsund<br />

Ausgangsspannung prüfen. Die ECU selbst kann<br />

jedochnichtgeprüftwerden.<br />

BeieinemDefektdasbetreffende<strong>DFI</strong>-Teilaustauschen.<br />

Kann am Kabelbaum, den Steckverbindern und den<br />

<strong>DFI</strong>-Teilen kein Fehler festgestellt werden, die ECU<br />

austauschen.<br />

�DasDiagnoseablaufdiagrammzeigtdieobenerwähnten<br />

Schritte.<br />

�Nach der Prüfung alle elektrischen Verbinder für das<br />

<strong>DFI</strong>-System wieder anschließen. Den Zündschlüssel<br />

nicht in die Stellung ON drehen, wenn die elektrischen<br />

Verbinder des <strong>DFI</strong>-Systems und die Verbinder<br />

für die Zündung noch nicht angeschlossen sind.<br />

Anderenfalls speichert die ECU Fehlercodes für eine<br />

Stromkreisunterbrechung.<br />

�FarbcodesderKabel:<br />

BK:Schwarz<br />

BL:Blau<br />

BR:Braun<br />

CH:Schoko<br />

DG:Dunkelgrün<br />

�ElektrischeVerbinder:<br />

Steckbuchsen[A]<br />

Stecker[B]<br />

G:Grün<br />

GY:Grau<br />

LB:Hellblau<br />

LG:Hellgrün<br />

O:Orange<br />

P:Rosa<br />

PU:Violett<br />

R:Rot<br />

W:Weiß<br />

Y:Gelb


Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

<strong>DFI</strong>-Diagnoseablaufplan<br />

FragenandenFahrer<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-29<br />

�JederFahrerreagiertunterschiedlichaufStörungen.Daheristeswichtig,dieSymptomebeiAuftritt<br />

derStörungzuerfragen.<br />

�Den Fahrer befragen, unter exakt welchen Umstände welche Probleme auftraten. Durch diese<br />

InformationenkönnendieStörungendannleichterreproduziertwerden.<br />

�Der Diagnosefragebogen vermindert die Gefahr, mögliche Störungsbereiche zu übersehen und<br />

hilftbeiderEntscheidung,obessichumeinenDefektdes<strong>DFI</strong>-Systemsoderumeineallgemeine<br />

Motorstörunghandelt.


3-30KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

BeispieleinesDiagnosefragebogens<br />

Name des<br />

Fahrers:<br />

Registrierungsnummer<br />

(Kennzeichen):<br />

JahrderErstzulassung:<br />

Modell: Motor-Nr.: Rahmen-Nr.:<br />

DatumdesStörungsauftritts: Kilometerstand:<br />

Umweltbedingungen bei Störungsauftritt.<br />

Wetter �gut,�wolkig,�regnerisch,�Schnee,�immer,�andere:<br />

Temperatur �heiß,�warm,�kalt,�sehrkalt,�stets<br />

Problemhäufigkeit �ständig,�häufig,�einmal<br />

Fahrbahn<br />

�Straße,�Autobahn,�Bergstraße(�bergauf,�bergab),�Feldweg,<br />

�Schotterstraße<br />

Höhe �normal,�hoch(ca. 1.000modermehr)<br />

FI-Anzeige-LED<br />

BetriebszustanddesMotorradsbeiStörungsauftritt.<br />

�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONunderlischtnach<br />

1–2Sekunden(normal).<br />

�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONundleuchtetdann<br />

ständig(<strong>DFI</strong>-Problem).<br />

�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONundblinkt<br />

(Wegfahrsperreproblem).<br />

�leuchtetsofortnachDrehungdesZündschlüsselsaufONunderlischtnach<br />

ca. 10Sekunden(<strong>DFI</strong>-Problem).<br />

�erlischt(FehlerderLED,ECUoderVerkabelung).<br />

�leuchtetgelegentlichauf(wahrscheinlichDefektinderVerkabelung).<br />

Startsch- �DerStartermotordrehtsichnicht.<br />

wierigkeiten<br />

�DerStartermotordrehtsich,aberderVerbrennungsmotorwirdnicht<br />

durchgedreht.<br />

�StartermotorundVerbrennungsmotordrehensichnicht.<br />

�kein Kraftstofffluss (� leerer Tank, � kein<br />

Kraftstoffpumpen-Betriebsgeräusch).<br />

�Motorabgesoffen(MotornichtmitoffenerDrosselklappedurchdrehen,<br />

dadurchkommteszueinemAbsaufendesMotors).<br />

�KeinZündfunke.<br />

�DerChokehebelwirdnichtvollgezogen,(denChokehebelbeiVerwendung<br />

immervollziehen).<br />

�Sonstiges:<br />

Motorgehtaus: �unmittelbarnachdemStart.<br />

�beiÖffnungdesGasdrehgriffs.<br />

�beimSchließendesGasdrehgriffs.<br />

�beimLosfahren.<br />

�beimStoppendesMotorrads.<br />

�beiNutzungderTempomatsteuerung.<br />

�Sonstiges:


Fehlersucheim<strong>DFI</strong>-System<br />

UnrunderLaufbei<br />

niedrigerDrehzahl<br />

Geringeoderkeine<br />

Leistungbeihoher<br />

Drehzahl<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-31<br />

�SehrniedrigeLeerlaufdrehzahl,�sehrhoheLeerlaufdrehzahl,<br />

�schwankendeLeerlaufdrehzahl.<br />

�NiedrigeBatteriespannung(Batterieaufladen).<br />

�LockereZündkerze(festziehen).<br />

�VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoderfalscherElektrodenabstand<br />

(korrigieren).<br />

�Auspuffknallen.<br />

�Nachlaufen.<br />

�RuckelnbeimBeschleunigen.<br />

�ZuhoheViskositätdesMotoröls.<br />

�SchleifendeBremsen.<br />

�ÜberhitzungdesMotors.<br />

�Kupplungsschlupf.<br />

�Sonstiges:<br />

�LockereZündkerze(festziehen).<br />

�VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoderfalscherElektrodenabstand<br />

(korrigieren).<br />

�FalscheZündkerze(erneuern).<br />

�Motorklopfen(schlechteroderfalscherKraftstoff,�Superbenzintanken).<br />

�SchleifendeBremsen.<br />

�Kupplungsschlupf.<br />

�ÜberhitzungdesMotors.<br />

�ZuhoherMotorölstand.<br />

�ZuhoheViskositätdesMotoröls.<br />

�Sonstiges:


3-32KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

ANMERKUNG<br />

�DieseListeerhebtkeinenAnspruchaufVollständigkeitundeswirdnichtjedemöglicheUrsache<br />

füreinProblemaufgeführt.GedachtistdieseListelediglichalsKurzanleitungfürdieFehlersuche;<br />

sieenthältnurdiehäufigstenProbleme.<br />

�Die ECU kann für Fehler in der Zündanlage und dem <strong>DFI</strong>-System verantwortlich sein. Wenn<br />

dieseTeileundStromkreisegeprüftwurdenundkeinFehlerfestgestelltwurde,Stromversorgung<br />

und Masseanschluss der ECU kontrollieren. Wenn Stromversorgung und Masseanschluss<br />

einwandfreisind,dieECUersetzen.<br />

Motorstartetnicht,Startprobleme<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Startermotordrehtsichnicht:<br />

ZündungundMotorstoppschalterstehennicht<br />

aufON(EIN)<br />

DefektdesWegfahrsperrenschaltersoder<br />

Leerlaufschalters<br />

BeideSchalteraufON(EIN)stellen.<br />

Überprüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesStartermotors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />

Starterrelaisschließtnichtoderarbeitetnicht Starterrelaisprüfen(sieheKapitel16).<br />

Starterknopfschließtnicht Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

VerkabelungdesStartersystems<br />

Verkabelungprüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

DefekterMotorstoppschalter<br />

DurchgebrannteHauptsicherung30Aoder<br />

Zündungssicherung<br />

Startermotordreht,Motorspringtabernicht<br />

an:<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

DefektderStarterkupplung Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesStarterritzels Prüfen(sieheKapitel16).<br />

Verbrennungsmotor wird nicht<br />

durchgedreht:<br />

KlemmendesVentil Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Zylinder-,Kolbenfresser Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

FestgefresseneNockenwelle Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

FestgefressenesPleuelauge Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />

FestgefressenerPleuelfuß Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />

FestgefresseneKurbelwelle Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />

FestgefressenesGetriebezahnradoderLager Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />

FestgefressenesAusgleichslager Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel9).<br />

KeinKraftstofffluss:<br />

KeinodernurwenigBenzinimTank Tanken(sieheBetriebsanleitung).<br />

Kraftstoffpumpearbeitetnicht Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel3).


Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-33<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

KraftstofffilteroderPumpensiebzugesetzt<br />

VerstopfterKraftstoffdruckregler<br />

Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />

(sieheKapitel3).<br />

Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />

(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

Motorabgesoffen:<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

FalschesVerhaltenbeimStarten BeiüberflutetemMotordenMotornichtmitvoll<br />

geöffneterDrosselklappeanlassen.<br />

KeinoderzuschwacherZündfunke:<br />

ZündungundMotorstoppschalterstehennicht<br />

aufON(EIN)<br />

Kupplungshebel beieingelegtemGang<br />

nicht gezogen; unabhängig von der<br />

Seitenständerstellung<br />

Kupplungshebelgezogen,aberSeitenständer<br />

obenundGangeingelegt<br />

BeideSchalteraufON(EIN)stellen.<br />

KupplungbetätigenundGetriebeinden<br />

Leerlaufschalten.<br />

SeitenständeruntenundKupplungshebel<br />

gezogen,LeerlaufstellungoderGangeingelegt<br />

GelösterUmkippsensor Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmkippsensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektvonECU-Masseund-Stromversorgung Prüfen(sieheKapitel3).<br />

NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

DefekterZündkerzenstecker DieZündspulekontrollieren(sieheKapitel16).<br />

KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />

schlechterKontakt<br />

FalscheZündkerze<br />

ECU-Defekt hinsichtlich des<br />

IC-Zündschaltgeräts<br />

DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesNeutralstellungsschalters,der<br />

WegfahrsperreoderdesSeitenständerschalters AlleSchalterprüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />

KurzschlussdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

KurzschlussdesMotorstoppschalters<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

VerkabelungdesStartersystems<br />

DurchgebrannteHauptsicherung30Aoder<br />

Zündungssicherung<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel2).<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).


3-34KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

FalschesKraftstoffgemisch:<br />

Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />

fehlenderLuftfilter<br />

Undichtigkeiten von Öleinfülldeckel,<br />

Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauchoder<br />

Luftfilter-Ablassschlauch<br />

WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />

DefektdesKraftstoffdruckreglers<br />

Reinigenbzw. erneuteinbauen(sieheKapitel<br />

3).<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel3).<br />

Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />

undreinigen(sieheKapitel3).<br />

Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />

austauschen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

NiedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Kompressionzuniedrig:<br />

LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />

UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />

VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />

ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />

VerschlisseneVentilführung Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />

verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />

Sitzfläche)<br />

UnrunderLaufbeiniedrigerDrehzahl<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel5).<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

SchwacherZündfunke:<br />

NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).


Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-35<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

DefekterZündkerzenstecker DieZündspuleüberprüfen(sieheKapitel16).<br />

KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />

schlechterKontakt<br />

FalscheZündkerze<br />

ECU-Defekt hinsichtlich des<br />

IC-Zündschaltgeräts<br />

DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />

FalschesKraftstoffgemisch:<br />

NurwenigBenzinimTank Tanken(sieheBetriebsanleitung).<br />

Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />

fehlenderLuftfilter<br />

ReinigenoderDichtungprüfen(sieheKapitel<br />

2,3).<br />

LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

LockereDrosselklappenbaugruppe Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

Beschädigter O-Ring der<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

KraftstofffilteroderPumpensiebzugesetzt<br />

VerstopfterKraftstoffdruckregler<br />

Austauschen(sieheKapitel3).<br />

Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />

(sieheKapitel3).<br />

Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />

austauschen(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefekterThermostat Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel4).<br />

Instabiler(unrunder)Leerlauf:<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Drosselklappenventilenichtsynchronisiert Prüfen(sieheKapitel2).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

NiedrigeBatteriespannung Prüfenundaufladen(sieheKapitel16).<br />

FalscheLeerlaufdrehzahl:<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).


3-36KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Motorstirbtleichtab:<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefekterNockenwellensensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

ZuniedrigeroderzuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesKraftstoffdruckreglers<br />

Kraftstoffdruckprüfenundggf. Kraftstoffpumpe<br />

austauschen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />

Kompressionzuniedrig:<br />

LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />

UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />

KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />

VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />

ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerschlisseneVentilführungoderbeschädigter<br />

Ventilschaft<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />

verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />

Sitzfläche)<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel5).<br />

VerschlissenerNockenwellennocken Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Ruckeln:<br />

ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

BrüchigeroderverstopfterSchlauchdes<br />

Ansaugluftdrucksensors<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel3).<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).


Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-37<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

LockereEinspritzventil-Steckverbinder Beheben(sieheKapitel3).<br />

DefektdesKurbelwellensensors<br />

DefekteZündspule<br />

LockereVerbindungamBatteriekabel(–)oder<br />

MassekabeldesMotors.<br />

VerzögerungdesZündzeitpunkts<br />

SchlechteBeschleunigung:<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel16).<br />

KurbelwellensensorundIC-Zündschaltgerätin<br />

derECUprüfen(sieheKapitel16).<br />

ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />

VerstopfterKraftstofffilteroderverstopftes<br />

Pumpensieb.<br />

Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />

undreinigen(sieheKapitel3).<br />

Prüfenundggf. Kraftstoffpumpeaustauschen<br />

(sieheKapitel3).<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefekteZündspule Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

Motorölstandzuhoch Korrigieren(sieheKapitel7).<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Stottern:<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehlfunktiondesHauptdrosselklappensensors. Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).


3-38KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Motorruckeln:<br />

InstabilerKraftstoffdruck<br />

DefekterKraftstoffdruckregler(Kraftstoffpumpe<br />

überprüfenundggf. ersetzen)odergeknickte<br />

Kraftstoffleitung(Kraftstoffleitungüberprüfen<br />

undreparieren)(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehlzündungbeiVerzögerung:<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

ZuniedrigerKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Unterdruckschalterventilgebrochen Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Nachzündung:<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

Verschlissene Zündkerze oderfalscher<br />

Elektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Nachlaufen(Selbstzündung):<br />

DefektdesZündschalters Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel16).<br />

DefekterMotorstoppschalter<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel2).<br />

DefektdesEinspritzventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Batteriekabel(–)oderMasseanschlußderECU<br />

locker.<br />

Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel16).<br />

RußablagerungaufderVentilsitzfläche Korrigieren(sieheKapitel5).<br />

ÜberhitzungdesMotors<br />

Sonstiges:<br />

(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />

FehlersucheimKapitel17).<br />

ZuhoheViskositätdesMotoröls Wechseln(sieheKapitel2).


Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-39<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

DefektimAntriebsstrang<br />

SchleifendeBremsen<br />

Kupplungsschlupf<br />

ÜberhitzungdesMotors<br />

DieAntriebsketteprüfen(sieheKapitel2),<br />

ebensodasKettenrad(sieheKapitel11).<br />

Bremssattel-FlüssigkeitsdichtungaufSchäden<br />

undHauptbremszylinder-Druckabbau-und<br />

FörderanschlüsseaufVerstopfungprüfen(siehe<br />

Kapitel12).<br />

KupplungsscheibenaufVerschleißprüfen<br />

(sieheKapitel6).<br />

(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />

FehlersucheimKapitel17).<br />

DefektesUnterdruckschalterventil Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

Zeitweilige<strong>DFI</strong>-Störungen<br />

GeringeoderkeineLeistungbeihoherDrehzahl:<br />

Sicherstellen,dasssämtlicheAnschlüsseeines<br />

Schaltkreisessaubersindundfestsitzen.Kabel<br />

aufMängelwieVerschmelzung,Abriebusw.<br />

untersuchen(sieheKapitel3).<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Zündungsfehler:<br />

VerschmutzteoderdefekteZündkerzeoder<br />

falscherElektrodenabstand<br />

Austauschen(sieheKapitel2).<br />

DefekterZündkerzenstecker DieZündspulekontrollieren(sieheKapitel16).<br />

KurzschlussimZündkerzensteckeroder<br />

schlechterKontakt<br />

FalscheZündkerze<br />

ECU-Defekt hinsichtlich des<br />

IC-Zündschaltgeräts<br />

DieZündkerzeneueinbauenbzw.prüfen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesKurbelwellensensors Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />

FalschesKraftstoffgemisch:<br />

Verstopfter,schlechtverschlosseneroder<br />

fehlenderLuftfilter<br />

Reinigenbzw.Dichtungprüfen(sieheKapitel3).<br />

LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />

WasseroderFremdkörperimKraftstoff<br />

Kraftstoffwechseln. <strong>Kraftstoffanlage</strong>überprüfen<br />

undreinigen(sieheKapitel3).<br />

LockereDrosselklappenbaugruppe Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

Beschädigter O-Ring der<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

Austauschen(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstofftankbelüftung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).<br />

VerstopfteKraftstoffleitung Prüfenundggf. reparieren(sieheKapitel3).


3-40KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Kraftstoffpumpearbeitetnichtständigund<br />

<strong>DFI</strong>-Sicherungbrenntoftdurch<br />

EventuellsinddiePumpenlagerverschlissen.<br />

DiePumpeersetzen(sieheKapitel3).<br />

DefektderKraftstoffpumpe Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramHauptdrosselklappen-Sensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluftdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

BrüchigeroderverstopfterSchlauchdes<br />

Ansaugluftdrucksensors<br />

VerstopftesEinspritzventil<br />

Kompressionzuniedrig:<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel3).<br />

Visuellprüfenundggf. austauschen(siehe<br />

Kapitel3).<br />

LockereZündkerze Neueinbauen(sieheKapitel16).<br />

UngenügendfestgezogenerZylinderkopf Festziehen(sieheKapitel5).<br />

KeinVentilspiel Einstellen(sieheKapitel2).<br />

VerschlissenerZylinder,Kolben Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

Mangelhafter Kolbenring (verschlissen,<br />

ermüdet,gebrochenoderklemmend)<br />

Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

ÜbermäßigesKolbenringspiel Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

BeschädigteZylinderkopfdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerzogenerZylinderkopf Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

GebrocheneoderermüdeteVentilfeder Prüfenundggf.austauschen(sieheKapitel5).<br />

MangelhafterVentilsitz(Ventilverbogen,<br />

verschlissenoderKohleablagerungaufder<br />

Sitzfläche)<br />

Klopfen:<br />

Prüfenundreparierenoderaustauschen(siehe<br />

Kapitel5).<br />

RußablagerungeninderBrennkammer Korrigieren(sieheKapitel5).<br />

MinderwertigerKraftstoffoderfalscherKraftstoff<br />

(dasinderBetriebsanleitungempfohlene<br />

Benzinverwenden)<br />

FalscheZündkerze<br />

Kraftstoffwechseln(sieheKapitel3).<br />

DurchkorrekteZündkerzeersetzen(siehe<br />

Kapitel16).<br />

DefekteZündspule Prüfen(sieheKapitel16).<br />

ECU-Defekt hinsichtlich des<br />

IC-Zündschaltgeräts<br />

Prüfen(sieheKapitel16).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesUmgebungsdrucksensors Prüfen(sieheKapitel3).<br />

Sonstiges:<br />

ProblemmitdemTeillastsensor Prüfen(sieheKapitel3).<br />

ProblemmitderStelleinheitdesTeillastventils Prüfen(sieheKapitel3).<br />

FehleramDrehzahlsensor Prüfen(sieheKapitel3).


Fehlersuchanleitungfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-41<br />

FehlersymptomeundmöglicheUrsachen Abhilfe (Kapitel)<br />

Drosselklappenöffnennichtvollständig<br />

SchleifendeBremsen<br />

Kupplungsschlupf<br />

Überhitzung des Motors -<br />

Wassertemperatursensor,Kurbelwellensensor<br />

oderDrehzahlsensordefekt<br />

GaszugundHebelgestängeprüfen(siehe<br />

Kapitel3).<br />

Bremssattel-FlüssigkeitsdichtungaufSchäden<br />

undHauptbremszylinder-Druckabbau-und<br />

FörderanschlüsseaufVerstopfungprüfen(siehe<br />

Kapitel12).<br />

KupplungsscheibenaufVerschleißprüfen<br />

(sieheKapitel6).<br />

(sieheÜberhitzunginderAnleitungzur<br />

FehlersucheinKapitel17).<br />

ZuhoherMotorölstand Korrigieren(sieheKapitel7).<br />

ZuhoheViskositätdesMotoröls Wechseln(sieheKapitel2).<br />

DefektimAntriebsstrang<br />

DieAntriebsketteprüfen(sieheKapitel2),<br />

ebensodieKettenräder(sieheKapitel11).<br />

VerschlissenerNockenwellennocken Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

DefektesUnterdruckschalterventil Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

DefektdesAnsaugluftventils Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

SchmelzendesKatalysatorsdurchÜberhitzung<br />

desSchalldämpfers(KLEEN)<br />

StarkeAbgasentwicklung:<br />

(WeißerRauch)<br />

Schalldämpferaustauschen(sieheKapitel5).<br />

VerschlissenerKolben-Ölring Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerschlissenerZylinder Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel5).<br />

BeschädigteVentilschaftdichtung Austauschen(sieheKapitel5).<br />

VerschlisseneVentilführung DieVentilführungersetzen(sieheKapitel5).<br />

ZuhoherMotorölstand Korrigieren(sieheKapitel7).<br />

(SchwarzerRauch)<br />

Luftfilterzugesetzt Reinigen(sieheKapitel3).<br />

ZuhoherKraftstoffdruck Prüfen(sieheKapitel3).<br />

EinspritzdüseklemmtingeöffneterStellung. Prüfen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />

(BraunerRauch)<br />

LockererLuftfilterkanal Neueinbauen(sieheKapitel3).<br />

BeschädigterO-RingdesLuftfilters Austauschen(sieheKapitel3).<br />

ZuniedrigerKraftstoffdruck<br />

KraftstoffleitungundKraftstoffpumpeüberprüfen<br />

(sieheKapitel3).<br />

DefektdesWassertemperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).<br />

DefektdesAnsaugluft-Temperatursensors Prüfenundggf. austauschen(sieheKapitel3).


3-42KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Selbstdiagnose<br />

ÜberblicküberdieSelbstdiagnose<br />

Das Selbstdiagnosesystem verfügt über zwei<br />

Betriebsarten und kann auf eine andere Betriebsart<br />

umgeschaltet werden, wenn der Anschluss für die<br />

Selbstdiagnose[A]mitMasseverbundenwird.<br />

Benutzermodus<br />

Die ECU meldet dem Fahrer Probleme mit<br />

dem <strong>DFI</strong>-System und der Zündanlage durch die<br />

Durchflussanzeige-LED, wenn Teile von <strong>DFI</strong>-System<br />

und Zündanlage defekt sind, und schaltet dann auf<br />

Fehlerbetriebum. BeischwerenFehlernschaltetdieECU<br />

Einspritzung/Zündung/Startermotorab.<br />

Händlermodus1<br />

DieDurchflussanzeigen-LEDzeigtmitService-Codesan,<br />

welcheProblemeim<strong>DFI</strong>-SystemundderZündanlagezum<br />

Diagnosezeitpunktaufgetretensind.<br />

Händlermodus2<br />

DieDurchflussanzeigen-LEDzeigtmitService-Codesan,<br />

welcheProblemeim<strong>DFI</strong>-SystemundderZündanlagezum<br />

Diagnosezeitpunktaufgetretensind.<br />

SchrittebeiderSelbstdiagnose<br />

�Wenn ein Problem mit dem <strong>DFI</strong>-System und der<br />

Zündanlage auftritt, leuchtet die Anzeige des<br />

<strong>DFI</strong>-Systems[A]auf.<br />

ANMERKUNG<br />

�Bei der Selbstdiagnose eine voll geladene Batterie<br />

verwenden. Andernfalls blinkt die LED sehr langsam<br />

odergarnicht.<br />

�Den Anschluss für die Selbstdiagnose während<br />

der Selbstdiagnose über ein Hilfskabel mit Masse<br />

verbundenlassen.<br />

Den Fahrersitz ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Fahrersitzes" im Kapitel "Rahmen") und an dem<br />

AnschlussfürdieSelbstdiagnose[G]ziehen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Mit einem Hilfskabel [E] eine Masseverbindung zum<br />

Selbstdiagnoseanschlussherstellen.<br />

ZumEinschaltendesSelbstdiagnose-Händlermodusden<br />

Selbstdiagnoseanschluss mindestens 2 Sekunden lang<br />

[C] mit Masse [A] verbinden und die Masseverbindung<br />

dannnichtmehrtrennen[D].<br />

�Anschließend zählen, wie oft die LED aufblinkt, diese<br />

ZahlentsprichtdemServicecode. DieMasseverbindung<br />

überdasHilfskabelersttrennen,wennderService-Code<br />

ermitteltwurde.


Selbstdiagnose<br />

ZumAufrufdesHändlermodus2fürdieSelbstdiagnose<br />

das Kabel zuerst mit Masse verbinden und dann<br />

innerhalb von 2 Sekunden [C] mindestens fünf Mal<br />

[F] abklemmen [B] und anklemmen [A] und danach<br />

längerals2SekundenmitMasse[D]verbundenlassen.<br />

�Anschließend zählen, wie oft die LED aufblinkt, diese<br />

ZahlentsprichtdemServicecode. DieMasseverbindung<br />

überdasHilfskabelersttrennen,wennderService-Code<br />

ermitteltwurde.<br />

ANMERKUNG<br />

�Wurde zuerst der Händlermodus 1 für die<br />

Selbstdiagnose aufgerufen und soll dann<br />

der Händlermodus 2 aufgerufen werden, den<br />

ZündschlüsselkurzzeitigindieStellungOFFdrehen.<br />

SchrittezumLöschenderService-Codes<br />

Den Selbstdiagnose-Händlermodus 2 aufrufen (siehe<br />

"SchrittezurSelbstdiagnose"indiesemAbschnitt).<br />

ANMERKUNG<br />

�DerMasseanschlussdarferstgelöstwerden,wenndie<br />

folgenden Unterbrechungen und Masseverbindungen<br />

erfolgten.<br />

Den Kupplungshebel mindestens 5 Sekunden lang<br />

anziehenunddannfreigeben.<br />

Das Kabel am Anschluss für die Selbstdiagnose<br />

zuerst mit Masse verbinden und dann innerhalb von<br />

2Sekunden[C]mindestensfünfMal[F]abklemmen[B]<br />

undanklemmen[A]unddanachlängerals2Sekunden<br />

mitMasse[D]verbundenlassen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-43


3-44KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Selbstdiagnose


Selbstdiagnose<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-45<br />

LesenderServicecodes<br />

�DieServicecodeswerdendurcheineReihelangerundkurzerBlinksignalevonderFI-Anzeige-LED<br />

ausgegeben,wieuntengezeigt.<br />

�DieZehner-undEinerzifferdesCodesanhandderBlinksignalederFI-Anzeige-LEDablesen.<br />

�Wenn mehrere Störungen auftreten, werden alle Störungscodes aufgezeichnet und beginnend<br />

mit der kleinsten Störungscode-Nummer der Reihe nach angezeigt. Nach Anzeige aller Codes<br />

erscheintwiederdiealteAnzeige,bisderSelbstdiagnoseanschlussunterbrochenwird.<br />

�EswirdkeinFehlerundkeinCodeangezeigtundkeineLEDleuchtet.<br />

�WennbeispielsweisezweiProbleme21und12aufgetretensind,werdendieService-Codesfürdie<br />

niedrigsteNummerzuerstangezeigt.<br />

(12�21)�(12�21)�···(wiederholt)<br />

Wenn ein Problem bei den folgenden Teilen auftritt, kann die ECU diese nicht speichern, die<br />

FI-Anzeige-LEDleuchtetnichtundeskönnenkeineServicecodesangezeigtwerden.<br />

FI-Anzeige-LED<br />

Kraftstoffpumpe<br />

Kraftstoffpumpenrelais<br />

<strong>DFI</strong>-Hauptrelais<br />

KabelfürStromversorgungundMassederECU(siehe"PrüfungderECU-Stromversorgung"in<br />

diesemKapitel)<br />

Einspritzdüsen<br />

�WennzumBeispieldiebeidenStörungen12und15auftreten,werdendieServicecodes12und15<br />

wiefolgtangezeigt.<br />

LöschenvonServicecodes<br />

�SelbstwennderZündschlüsselinStellungOFFsteht,dieBatterieoderdieECUabgeklemmtoder<br />

dasProblembeseitigtist,bleibenalleService-CodesinderECUgespeichert.<br />

�ZumLöschenderServicecodesentsprechendderBeschreibungzumLöschenderServicecodes<br />

vorgehen.<br />

TabellederServicecodes<br />

Servicecodes FI-Anzeige-LED Probleme<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

FehlfunktiondesHauptdrosselklappen-Sensors,<br />

Verkabelung unterbrochen oder<br />

kurzgeschlossen<br />

StörungdesUnterdrucksensors,Unterbrechung<br />

oderKurzschlussinderVerkabelung<br />

StörungdesAnsaugluft-Temperatursensors,<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

Verkabelung<br />

StörungdesWassertemperatursensors,<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

Verkabelung


3-46KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Selbstdiagnose<br />

Servicecodes FI-Anzeige-LED Probleme<br />

15<br />

21<br />

23<br />

Störung desUmgebungsdrucksensors,<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

Verkabelung<br />

Fehlfunktion des Kurbelwellensensors,<br />

Verkabelung unterbrochen oder<br />

kurzgeschlossen<br />

FehlfunktiondesNockenwellensensors,<br />

Verkabelung unterbrochen oder<br />

kurzgeschlossen<br />

24 StörungdesDrehzahlsensors<br />

31<br />

32<br />

34<br />

StörungdesUmkippsensors,Unterbrechung<br />

oderKurzschlussinderVerkabelung<br />

Teillastsensor-Fehlfunktion,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

Störung des Abgasklappensensors,<br />

UnterbrechungoderKurzschlussinder<br />

Verkabelung<br />

35 StörungimVerstärkerderWegfahrsperre<br />

36 LeererSchlüssel<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

62<br />

63<br />

FehlfunktionderZündspuleNr. 1,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

FehlfunktionderZündspuleNr. 2,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

FehlfunktionderZündspuleNr. 3,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

FehlfunktionderZündspuleNr. 4,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

Teillastsensor-Fehlfunktion,Verkabelung<br />

unterbrochenoderkurzgeschlossen<br />

StörungdesAbgasklappen-Stellantriebs,<br />

Verkabelung unterbrochen oder<br />

kurzgeschlossen<br />

Hinweise:<br />

�UrsachefürsolcheProblemekannauchdieECUsein. WennallegeprüftenTeileundStromkreise<br />

in Ordnung sind, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen. Wenn Stromversorgung und<br />

Masseanschlusseinwandfreisind,dieECUersetzen.<br />

�Wenn kein Servicecode ausgegeben wird und die elektrischen Komponenten des <strong>DFI</strong>-System<br />

störungsfrei sind, dann wird die Störung vermutlich durch mechanische <strong>DFI</strong>-Komponenten oder<br />

Motordefekteverursacht.


Selbstdiagnose<br />

Notlauffunktionen<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-47<br />

�DieECUverhindertauffolgendeWeiseMotorschäden,wennProblememitdem<strong>DFI</strong>-Systemoder<br />

derZündanlageauftreten:<br />

Servicecodes<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Bauteile<br />

Hauptdrosselklappensensor<br />

Ansaugluftdrucksensor<br />

Ansaugluft-<br />

Temperatursensor<br />

Wassertemperatursensor<br />

Umgebungsdrucksensor<br />

21 Kurbelwellensensor<br />

Sollbereich der<br />

Ausgangssignalebzw.<br />

Kriterien<br />

Ausgangsspannungdes<br />

Hauptdrosselklappensensors<br />

1,02–4,62V<br />

Zuluftdruck(Absolutdruck)<br />

Pv=100mmHg–900<br />

mmHg<br />

Ansauglufttemperatur<br />

Ta=–47°C–+178°C<br />

Kühlwassertemperatur<br />

Tw=–30C°–+120°C<br />

AbsoluterUmgebungsdruck<br />

Pa=100mmHg–900<br />

mmHg<br />

DerKurbelwellensensor<br />

muss für jede<br />

Kurbelwellenumdrehung<br />

23ImpulseandieECU<br />

senden.<br />

NotlauffunktiondurchECU<br />

WenndieRegelungmitdem<br />

Hauptdrosselklappensensor<br />

ausfällt(dasSignalaußerhalb<br />

der Sollwerte liegt, die<br />

Verkabelungunterbrochenoder<br />

kurzgeschlossenist),benutzt<br />

dieECUdenZündzeitpunktbei<br />

geschlossenerDrosselklappe<br />

undstelltfürdas<strong>DFI</strong>-System<br />

dasD-J-Verfahrenein.<br />

Bei Störung des<br />

Ansaugluftdrucksensors(Signal<br />

PvaußerhalbdesSollbereichs,<br />

UnterbrechungoderKurzschluss<br />

derVerkabelung),versetztdie<br />

ECUdas<strong>DFI</strong>-Systeminden�-<br />

NModus(1)<br />

Bei Störung des<br />

Ansaugluft-Temperatursensors<br />

(Signal außerhalb des<br />

Sollbereichs,Unterbrechung<br />

oder Kurzschluss der<br />

Verkabelung),fixiertdieECUTa<br />

auf30°C.<br />

Bei Störung des<br />

Wassertemperatursensors<br />

(Signal außerhalb des<br />

Sollbereichs,Unterbrechung<br />

oder Kurzschluss der<br />

Verkabelung),fixiertdieECUTw<br />

auf80°C.<br />

Bei Störung des<br />

Umgebungsdrucksensors<br />

(Signal außerhalb des<br />

Sollbereichs,Unterbrechung<br />

oder Kurzschluss der<br />

Verkabelung), fixiert die<br />

ECU Pa auf 760 mmHg<br />

(Standard-Umgebungsluftdruck).<br />

WennderKurbelwellensensor<br />

weniger oder mehr als 23<br />

Impulseerzeugt, stopptder<br />

Motorautomatisch.


3-48KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Selbstdiagnose<br />

Servicecodes<br />

Bauteile<br />

23 Nockenwellensensor<br />

24 Drehzahlsensor<br />

31 Umkippsensor<br />

32 Teillastsensor<br />

34<br />

35<br />

36<br />

Abgasklappen-<br />

Stellantrieb<br />

Verstärker der<br />

Wegfahrsperre<br />

Haupt- oder<br />

Fahrzeugschlüssel<br />

Sollbereich der<br />

Ausgangssignalebzw.<br />

Kriterien<br />

DerNockenwellensensor<br />

muss alle zwei<br />

UmdrehungeneinenImpuls<br />

(Ausgangssignal)andie<br />

ECUsenden.<br />

DerDrehzahlsensormuss<br />

pro Umdrehung der<br />

Antriebswelle4Signale<br />

(Ausgangsimpulse)andie<br />

ECUsenden.<br />

Ausgangsspannung<br />

(Signal)desUmkippsensors<br />

Vd=0,2–4,8V<br />

Ausgangsspannungdes<br />

Teillastsensors<br />

0,2–4,8V<br />

Ausgangsspannungder<br />

Abgasklappe<br />

0,2–4,8V<br />

—<br />

Fahrzeug- oder<br />

Hauptschlüsselmüssen<br />

registriertsein.<br />

NotlauffunktiondurchECU<br />

Wenn die<br />

Nockenwellensensorsteuerung<br />

ausfällt(dasSignalfehlt,die<br />

Verkabelungunterbrochenoder<br />

kurzgeschlossenist),zündetdie<br />

ECUdieZylinderweitersowie<br />

beiderletzteneinwandfreien<br />

FunktionderZündsteuerung.<br />

Wenn der<br />

Drehzahlsensorstromkreis<br />

ausfällt (kein Signal,<br />

Verkabelung unterbrochen<br />

oderkurzgeschlossen),zeigtder<br />

Kilometerzähler0an.<br />

Wenn der Stromkreis für<br />

denUmkippsensordefektist<br />

(dieAusgangsspannungVd<br />

den Sollwert überschreitet,<br />

d.h. die Verkabelung<br />

unterbrochen ist), schaltet<br />

dieECUdieKraftstoffpumpe,<br />

die Einspritzdüsen und die<br />

Zündanlageab.<br />

Wenn der Sensor für den<br />

Teillastbetriebausfällt(wenn<br />

dasSignalnichtdenSollwerten<br />

entspricht, dieVerkabelung<br />

kurzgeschlossen oder<br />

unterbrochenist), verriegelt<br />

dieStelleinheitdasTeillastventil<br />

inderganzgeöffnetenStellung.<br />

WenndasAbgasklappensystem<br />

ausfällt(wenndasSignalnicht<br />

denSollwertenentspricht,die<br />

Verkabelungkurzgeschlossen<br />

oderunterbrochenist),verriegelt<br />

derStellantriebdieAbgasklappe<br />

inderganzgeöffnetenStellung.<br />

WenndasWegfahrsperresystem<br />

ausfällt (kein Signal,<br />

Verkabelung unterbrochen<br />

oderkurzgeschlossen),kanndas<br />

Fahrzeugnichtgestartetwerden.<br />

Wird ein leerer oder<br />

abgebrochener Schlüssel<br />

verwendet,kanndasFahrzeug<br />

nichtgestartetwerden.


Selbstdiagnose<br />

Servicecodes<br />

Bauteile<br />

51 ZündspuleNr. 1*<br />

52 ZündspuleNr. 2*<br />

53 ZündspuleNr. 3*<br />

54<br />

62<br />

63<br />

Zündspule Nr. 4<br />

(Zündspule)*<br />

Teillastventil-<br />

Stellantrieb<br />

Abgasklappen-<br />

Stellantrieb<br />

Sollbereich der<br />

Ausgangssignalebzw.<br />

Kriterien<br />

Die<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

muss ständig 32<br />

oder mehr Signale<br />

(Ausgangsspannung)an<br />

dieECUsenden.<br />

Die<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

muss ständig 32<br />

oder mehr Signale<br />

(Ausgangsspannung)an<br />

dieECUsenden.<br />

Die<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

muss ständig 32<br />

oder mehr Signale<br />

(Ausgangsspannung)an<br />

dieECUsenden.<br />

Die<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

muss ständig 32<br />

oder mehr Signale<br />

(Ausgangsspannung)an<br />

dieECUsenden.<br />

DieStelleinheitöffnetund<br />

schließtdasTeillastventil<br />

durcheinImpulssignalvon<br />

derECU.<br />

DerStellantrieböffnetund<br />

schließtdieAbgasklappe<br />

durcheinImpulssignalvon<br />

derECU.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-49<br />

NotlauffunktiondurchECU<br />

Bei Ausfall der<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

Nr. 1 (kein Signal,<br />

UnterbrechungoderKurzschluss<br />

derVerkabelung)schaltetdie<br />

ECUdasEinspritzventilNr.1ab,<br />

derMotorläuftjedochweiter.<br />

Bei Ausfall der<br />

Zündspulen-Primärwicklung<br />

Nr. 2 (kein Signal,<br />

UnterbrechungoderKurzschluss<br />

derVerkabelung)schaltetdie<br />

ECUdasEinspritzventilNr.2ab,<br />

derMotorläuftjedochweiter.<br />

Bei Ausfall der<br />

Zündspulen-PrimärwicklungNr.3<br />

(keinSignal, Unterbrechung<br />

oder Kurzschluss der<br />

Verkabelung)schaltetdieECU<br />

dasEinspritzventilNr. 3ab,der<br />

Motorläuftjedochweiter.<br />

Bei Ausfall der<br />

Zündspulen-PrimärwicklungNr.<br />

4(keinSignal,Unterbrechung<br />

oder Kurzschluss der<br />

Verkabelung) schaltet die<br />

ECUdasEinspritzventilNr.4ab,<br />

derMotorläuftjedochweiter.<br />

WenndieStelleinheitfürdas<br />

Teillastventilausfällt(Signal<br />

außerhalb der Sollwerte,<br />

Verkabelungunterbrochenoder<br />

kurzgeschlossen),unterbrichtdie<br />

ECUdenStromzurStelleinheit.<br />

Wenn der<br />

Abgasklappen-Stellantrieb<br />

ausfällt(Signalaußerhalbder<br />

Sollwerte, Verkabelung<br />

unterbrochen oder<br />

kurzgeschlossen),unterbrichtdie<br />

ECUdenStromzumStellantrieb.<br />

Hinweis:<br />

(1) �-N-Verfahren: Die <strong>DFI</strong>-Regelung bei mittlerer und schwerer Motorlast. Bei nur geringer<br />

Motorlast wie beim Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl berechnet die ECU die Einspritzmenge<br />

aus dem Drosselklappenunterdruck (aus der Ausgangsspannung des Unterdrucksensors) und<br />

der Motordrehzahl (aus der Ausgangsspannung des Kurbelwellensensors). Dieses Verfahren ist<br />

das so genannte D-J-Verfahren. Bei steigender Motordrehzahl und mittlerer oder hoher Motorlast<br />

berechnet die ECU die Einspritzmenge aus der Drosselklappenöffnung (Ausgangsspannung am<br />

Drosselklappensensor)undderMotordrehzahl.DiesesVerfahrenistdassogenannte�-N-Verfahren.<br />

*: HängtvonderAnzahldernichtmitlaufendenZylinderab.


3-50KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

Der Hauptdrosselklappen-Sensor ist ein Potentiometer,<br />

das die Ausgangsspannung je nach Reaktion<br />

der Drosselklappe verändert. Die ECU misst die<br />

Spannungsänderung und bestimmt dann, welche<br />

Kraftstoffeinspritzmenge und welcher Zündzeitpunkt für<br />

diese Drosselklappenstellung und Motordrehzahl benötigt<br />

werden.<br />

Eingangsanschluss[A]<br />

Ausgangsanschluss[B]<br />

Masseanschluss[C]<br />

Ausbau und Einstellung des<br />

Hauptdrosselklappen-Sensors<br />

VORSICHT<br />

Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />

odereinstellen. ErwurdebereitsimWerkpräzise<br />

eingestellt.<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />

Sensorbeschädigen.<br />

VerbinderfürHauptdrosselklappensensor[A]<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatzanden<br />

Verbindern[B]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

EingangsspannnungfürHauptdrosselklappensensor<br />

AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />

Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.


Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

EingangsspannungamECU-Verbinder<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

DieZündungausschalten.<br />

LiegtdieEingangsspannungunterhalbdesSollwerts,die<br />

MasseverbindungundStromversorgungderECUunddie<br />

VerkabelungaufKurzschlussprüfen.<br />

Wenn die Eingangsspannung innerhalb der Sollwerte<br />

liegt, die Eingangsspannung am Verbinder für den<br />

Hauptdrosselklappensensorkontrollieren.<br />

Die Drosselklappenbaugruppe provisorisch ausbauen<br />

(siehe"AusbauderDrosselklappenbaugruppe"indiesem<br />

Kapitel).<br />

Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />

abziehen und den Kabelbaumadapter [A] zwischen<br />

dem Kabelbaumverbinder und dem Verbinder des<br />

Hauptdrosselklappensensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapter zur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1538<br />

EingangsspannnungfürHauptdrosselklappensensor<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBL<br />

Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />

Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensor<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

DieZündungausschalten.<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />

diesemAbschnitt).<br />

IstderMesswertinOrdnung,dieAusgangsspannungdes<br />

Sensorsüberprüfen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-51


3-52KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />

Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />

Digitalvoltmeter[A]<br />

Steckverbinder[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungdesHauptdrosselklappensensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�gelb/weißesKabel(Klemme7)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DenMotorstartenundwarmlaufenlassen.<br />

Die richtige Stellung der Drosselklappe mit der<br />

Leerlaufdrehzahlprüfen.<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

Standard: 1.300U/min<br />

Wenn die Leerlaufdrehzahl außerhalb des Sollwertes<br />

liegt,dieLeerlaufdrehzahleinstellen(siehe"Prüfungder<br />

Leerlaufdrehzahl"imKapitel"RegelmäßigeWartung").<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieAusgangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenemSteckverbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Die Ausgangsspannung messen, wenn die<br />

Drosselklappevollgeöffnetodervollständiggeschlossen<br />

ist.<br />

AusgangsspannunganderECU<br />

Standard: 1,02–4,62V=(mitvollgeöffneter<br />

Drosselklappe)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Hauptdrosselklappensensor funktioniert<br />

einwandfrei, wenn folgende Spannungen gemessen<br />

werden:<br />

•1,02V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />

Leerlaufposition.<br />

•4,62V-(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />

Leerlaufposition.<br />

VORSICHT<br />

Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />

oder einstellen. Die Einstellung und der Einbau<br />

erfolgtenbereitshochgenauimWerk.<br />

DenSensorniemalsfallenlassen,besondersnicht<br />

auf eine harte Fläche. Ein Stoß kann den Sensor<br />

beschädigen.


Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />

die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />

überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />

in diesem Kapitel). Sind Masseverbindung und<br />

StromversorgunginOrdnung,dieECUersetzen.<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />

der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />

der Verkabelung die Spannung ca. 0 V), die<br />

Ausgangsspannung am Sensorverbinder erneut<br />

kontrollieren.<br />

Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />

abziehen und den Kabelbaumadapter [A] zwischen<br />

dem Kabelbaumverbinder und dem Verbinder des<br />

Hauptdrosselklappensensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapter zur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1538<br />

AusgangsspannungamDrosselklappensensor<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelY/W<br />

Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />

Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Die Ausgangsspannung messen, wenn die<br />

Drosselklappevollgeöffnetodervollständiggeschlossen<br />

ist.<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Standard: 1,02–4,62V=(mitvollgeöffneter<br />

Drosselklappe)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />

wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />

•1,02V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />

Leerlaufposition.<br />

•4,62V=(oderetwashöher)mitderDrosselklappein<br />

Leerlaufposition.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-53


3-54KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

VORSICHT<br />

Den Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen<br />

oder einstellen. Die Einstellung und der Einbau<br />

erfolgtenbereitshochgenauimWerk.<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nichtaufhartenBoden. EinStoßkanndenSensor<br />

beschädigen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die normale Spannung ist mit einem Stern markiert<br />

und bezeichnet den Wert, bei dem bei einer<br />

Eingangsspannungsprüfung genau 5 V angezeigt<br />

werden.<br />

�Werden als Eingangsspannung nicht 5 V angezeigt,<br />

einenanderenSpannungsbereichauswählen.<br />

Beispiel:BeieinerEingangsspannungvon4,75V.<br />

1,02×4,75÷5,00=0,97V<br />

4,62×4,75÷5,00=4,39V<br />

DernutzbareBereichliegtdaherzwischen<br />

0,97–4,39V.<br />

Nach Prüfung der Sensorspannung der Drosselklappe<br />

denKabelbaumadapterentfernen.<br />

Falls der Messwert nicht im Vorgabebereich liegt, den<br />

WiderstanddesDrosselklappensensorsprüfen.<br />

IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />

Durchgangprüfen(siehenächsteAbbildung).<br />

Widerstandsprüfung<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Verbinder des Hauptdrosselklappensensors<br />

abziehen.<br />

Ein Digitalmultimeter [A] am Verbinder des<br />

Hauptdrosselklappen-Sensors[B]anschließen.<br />

Den Widerstand des Hauptdrosselklappensensors<br />

messen.<br />

WiderstanddesHauptdrosselklappensensors<br />

blaues Kabel [C] ��<br />

Anschlüsse:<br />

braun/schwarzesKabel[D]<br />

Standard: 4–6k�<br />

Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />

die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />

"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />

diesemKapitel).<br />

Liegt der Messwert innerhalb des Sollwertes, obwohl<br />

dasProblemnichtbeseitigtist,dieECUersetzen(siehe<br />

"Ausbau/EinbauderECU"indiesemKapitel).


Hauptdrosselklappen-Sensor(Service-Code11)<br />

1.ECU<br />

2.Teillastventil-Stellantrieb<br />

3.Teillastsensor<br />

4.Hauptdrosselklappensensor<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-55


3-56KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

VORSICHT<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann das<br />

Teilbeschädigen.<br />

Ausbau<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />

indiesemKapitel)<br />

VerbinderfürAnsaugluftdrucksensor[A]<br />

Ansaugluftdrucksensor[B]<br />

Unterdruckschlauch[C]<br />

Einbau<br />

ANMERKUNG<br />

�DerAnsaugluftdrucksensoristvonderBauarthermit<br />

demUmgebungsdrucksensoridentisch, allerdingshat<br />

der Ansaugluftdrucksensor einen Unterdruckschlauch<br />

undeineandereVerkabelung.<br />

FolgendeTeileeinbauen:<br />

Unterdruckschlauch<br />

DenAnsaugluftdrucksensorindieAufnahmeplatte[A]der<br />

Drosselklappenbaugruppesetzen.


Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

�Die Überprüfung erfolgt auf gleiche Weise wie<br />

die“Überprüfung der Eingangsspannung” des<br />

Drosselklappen-undUmgebungsdrucksensors.<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />

Verbinder[B]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

EingangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannunganderECU<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

Falls der Messwert die Vorgabe unterschreitet, Masse<br />

und Stromversorgung der ECU prüfen (siehe "Prüfung<br />

der ECU-Stromversorgung" in diesem Kapitel). Wenn<br />

MasseundStromversorgunginOrdnungsind,dieECU<br />

ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in diesem<br />

Kapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-57


3-58KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

Liegt der Messwert innerhalb der Sollwerte, die<br />

Eingangsspannung erneut am Sensorverbinder<br />

überprüfen.<br />

Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />

Den Zuluftdrucksensorverbinder abziehen und<br />

den Kabelbaumadapter [A] zwischen dem<br />

Teilkabelbaumverbinder und Verbinder des<br />

Zuluftdrucksensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Ansaugluftdrucksensor[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />

EingangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBL[C]<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />

Die Eingangsspannung bei ausgeschaltetem Motor<br />

messen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensorverbinder<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />

diesemAbschnitt).<br />

Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />

Eingangsspannung normal. Die Ausgangsspannung<br />

prüfen.<br />

DieZündungausschalten.


Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />

Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />

AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�gelb/blauesKabel(Klemme8)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

AusgangsspannunganderECU<br />

Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />

atmosphärischen Luftdruck<br />

(101,32kPa,76cmHgabs.)<br />

ANMERKUNG<br />

�DieAusgangsspannungändertsichentsprechenddem<br />

örtlichenLuftdruck.<br />

�DieAusgangsspannungdesUnterdrucksensorsrichtet<br />

sichnachdemnahezuperfektenVakuuminderkleinen<br />

Druckkammer des Sensors. Daher zeigt der Sensor<br />

denabsolutenUnterdruckan.<br />

Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />

die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />

überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />

indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />

der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />

der Verkabelung die Spannung ca. 1,8 V), die<br />

Ausgangsspannung am Sensorverbinder [A] erneut<br />

kontrollieren.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Ansaugluftdrucksensor[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />

AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelY/BL[C]<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />

AusgangsspannungamSensor-Steckverbinder<br />

Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />

atmosphärischenLuftdruck<br />

(101,32kPaoder76cmHgabs.)<br />

IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />

Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />

denSensoraustauschen<br />

DieZündungausschalten.<br />

DenSensorkabelbaumadapterentfernen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-59


3-60KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

1.ECU<br />

2.Ansaugluftdrucksensor<br />

WennSiedenAnsaugluftdrucksensorfüreinenanderen<br />

Unterdruck als 76 cmHg (abs) prüfen müssen, die<br />

Ausgangsspannungwiefolgtkontrollieren:


Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

Den Zuluftdrucksensor [A] abbauen und den<br />

UnterdruckschlauchvomSensorabziehen.<br />

�DenVerbinderfürdenSensornichtabziehen.<br />

Einen Zubehörschlauch [B] am Zuluftdrucksensor<br />

anschließen.<br />

DenAnsaugluftdrucksensorprovisorischeinbauen.<br />

�Ein handelsübliches Digitalmultimeter [C], die<br />

Unterdruckanzeige [D] und den Gabelölstandsanzeige<br />

[E]amZuluftdrucksensoranschließen.<br />

Spezialwerkzeuge-<br />

Gabelölstandanzeige: 57001-1290<br />

Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />

AusgangsspannungsanschlussfürZuluftdrucksensor<br />

Messgerät(+)�KabelY/BL<br />

Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />

�DieZündungeinschalten.<br />

�Den Griff des Gabelölstand-Messgeräts pumpen und<br />

dieAusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensorsbei<br />

verschiedenenUnterdruckwertenmessen.<br />

�Die Ausgangsspannung des Zuluftdrucksensor mit<br />

folgenderFormelundTabelleprüfen.<br />

Annahme:<br />

Pg:Unterdruck (Manometer) der<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

Pl:Örtlicher Umgebungsluftdruck (absolut) gemessen<br />

miteinemBarometer<br />

Pv:Unterdruck(absolut)derDrosselklappenbaugruppe<br />

Vv:Sensor-Ausgangsspannung(V)<br />

danngilt<br />

Pv=Pl-Pg<br />

Beispiel,EswerdenfolgendeDatenangezeigt:<br />

Pg=8cmHg(MesswertdesUnterdruckmanometers)<br />

Pl=70cmHg(MesswertdesBarometers)<br />

Vv=3,2V(AnzeigedesDigitalmultimeters)<br />

danngilt<br />

Pv=70-8=62cmHg(abs)<br />

Diesen Wert Pv (62 cmHg) als Punkt [1] in die Tabelle<br />

eintragen und eine vertikale Linie durch diesen Punkt<br />

ziehen. Daraus ergibt sich der Sollbereich [2] für die<br />

Sensorausgangsspannung.<br />

Sollbereich=3,08–3,48V<br />

Den Wert Vv (3,2V)auf die vertikale Linie eintragen. �<br />

Punkt[3].<br />

Ergebnis: In der Abbildung liegt Vv im nutzbaren<br />

Bereich,undderSensorfunktioniertnormal.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-61


3-62KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Ansaugluftdrucksensor(Servicecode12)<br />

ID:Leerlauf<br />

Ps:Standard-Umgebungsluftdruck(absolut)<br />

Pv:Drosselklappenunterdruck(absolut)<br />

ST:SollwertderSensor-Ausgangsspannung(V)<br />

TO:Volllast<br />

UR:SollbereichderSensor-Ausgangsspannung(V)<br />

Vv:AusgangsspannungdesAnsaugluftdrucksensors(V)(AnzeigedesDigitalmultimeters)


Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />

Ausbau/Einbau<br />

VORSICHT<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />

Sensorbeschädigen.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

Den Verbinder [A] vom Ansauglufttemperatursensor<br />

abziehen.<br />

DenAnsauglufttemperatursensor[B]herausziehen.<br />

Den Ansauglufttemperatursensor [A] in der Schutzhülle<br />

[B]einbauen.<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatz[B]am<br />

ECU-Verbinderanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungdesAnsaugluft-Temperatursensors<br />

AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />

Multimeter(+)�violettesKabel(Klemme26)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

AusgangsspannunganderECU<br />

Standard: ca. 2,25–2,50 V bei einer<br />

Ansauglufttemperaturvon20°C<br />

ANMERKUNG<br />

�DieAusgangsspannungändertsichentsprechendder<br />

Ansauglufttemperatur.<br />

DieZündungausschalten.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-63


3-64KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />

dieMasseverbindungunddieStromversorgungderECU<br />

prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />

diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />

der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung der<br />

VerkabelungdieSpannungca. 4,6V),dieVerkabelung<br />

kontrollieren(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />

Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />

auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />

wasserfestzumachen.<br />

Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />

-DichtungenderECU-Verbinder<br />

Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, den Widerstand<br />

desSensorsprüfen.<br />

ÜberprüfungdesSensorwiderstands<br />

Den Ansauglufttemperatursensor ausbauen (siehe<br />

"Ausbau des Ansauglufttemperatursensors" in diesem<br />

Kapitel).<br />

Den Sensor [A] in einen Behälter mit Maschinenöl<br />

hängen, so dass der Temperaturmessfühler darin<br />

eintaucht.<br />

Ein Thermometer [B] so aufhängen, dass die<br />

Thermometerspitze [C] auf gleicher Höhe mit dem<br />

Sensorist.<br />

ANMERKUNG<br />

�SensorundThermometerdürfenwederdieWandnoch<br />

denBodendesBehältersberühren.<br />

Den Behälter auf eine Wärmequelle platzieren und<br />

langsam die Öltemperatur erhöhen. Das Öl umrühren,<br />

um eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu<br />

gewährleisten.<br />

MiteinemDigitalmultimeterdeninternenWiderstanddes<br />

SensorszwischendenKlemmenbeideninderTabelle<br />

angegebenenTemperaturenmessen.<br />

WiderstanddesAnsaugluft-Temperatursensors<br />

Standard: 2,09–2,81k�(bei20°C)<br />

ca. 0,322k�bei80°C(Referenzwert)<br />

Falls die Messwerte nicht den Vorgaben entsprechen,<br />

denSensorersetzen.<br />

Liegt der Messwert innerhalb der Vorgaben, die ECU<br />

ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in diesem<br />

Kapitel).


Ansaugluft-Temperatursensor(Servicecode13)<br />

1.ECU<br />

2.Ansaugluft-Temperatursensor<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-65


3-66KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Wassertemperatursensor(Servicecode14)<br />

Ausbau/Einbau<br />

VORSICHT<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />

Sensorbeschädigen.<br />

Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe<br />

Kühlflüssigkeitswechsel im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung).<br />

DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Ausbauen:<br />

Verbinder<br />

Wassertemperatursensor[A]<br />

Wassertemperatursensoreinbauen.<br />

Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />

-GewindesdesWassertemperatursensors<br />

Anzugsmoment-<br />

Wassertemperatursensor: 25N·m<br />

(2,5kgf·m)<br />

Den Motor mit Kühlflüssigkeit füllen und die Luft aus<br />

der Kühlanlage ablassen (siehe Abschnitt Auffüllen der<br />

KühlflüssigkeitimKapitelKühlanlage).<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieSteckverbindernichtabklemmen.<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] an den ECU-Verbindern [B] mit<br />

HilfedesNadeladaptersatzesanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungdesWassertemperatursensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�orangefarbenesKabel(Klemme9)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

AusgangsspannunganderECU<br />

Standard: ca. 2,80–2,97Vbei20°C<br />

ANMERKUNG<br />

�DieAusgangsspannungändertsichentsprechendder<br />

KühlflüssigkeitstemperaturimMotor.


Wassertemperatursensor(Servicecode14)<br />

DieZündungausschalten.<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />

dieMasseverbindungunddieStromversorgungderECU<br />

prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />

diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />

der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung der<br />

Verkabelung die Spannung ca. 5 V), die Verkabelung<br />

kontrollieren(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />

FallsdieVerkabelunginOrdnungist,denWiderstanddes<br />

Wassertemperatursensorsprüfen.<br />

Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />

auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />

wasserfestzumachen.<br />

Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />

-DichtungenderECU-Verbinder<br />

1.ECU<br />

2.Instrument<br />

3.Wassertemperatursensor<br />

ÜberprüfungdesSensorwiderstands<br />

Den Wassertemperatursensor ausbauen (siehe<br />

Ausbau/EinbauindiesemAbschnitt).<br />

Hinweise zur Prüfung des Wassertemperatursensors<br />

findenSieimKapitel"Elektrik".<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-67


3-68KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

VORSICHT<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />

Sensorbeschädigen.<br />

Ausbau<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />

indiesemKapitel)<br />

VerbinderfürLuftdrucksensor[A]<br />

Dämpfer[B]<br />

Luftdrucksensor[C]<br />

Einbau<br />

ANMERKUNG<br />

�DerUmgebungsdrucksensoristvonderBauarthermit<br />

dem Ansaugluftdrucksensor identisch, allerdings hat<br />

der Ansaugluftdrucksensor einen Unterdruckschlauch<br />

undeineandereVerkabelung.<br />

DenUmgebungsdrucksensorindieAufnahmeplatteder<br />

Drosselklappenbaugruppesetzen.


Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

�Die Überprüfung erfolgt auf gleiche Weise wie<br />

die“Überprüfung der Eingangsspannung” des<br />

Drosselklappen-undAnsaugluftdrucksensors.<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />

Verbinder[B]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

EingangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannunganderECU<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

FallsderMesswertderEingangsspannungdieVorgabe<br />

unterschreitet, Masse und Stromversorgung der ECU<br />

prüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung" in<br />

diesemKapitel). WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-69


3-70KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

Liegt der Messwert innerhalb der Sollwerte, die<br />

Eingangsspannung erneut am Sensorverbinder<br />

überprüfen.<br />

Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />

Den Drucksensorverbinder abziehen und<br />

den Kabelbaumadapter [A] zwischen dem<br />

Hauptkabelbaumverbinder und dem Verbinder<br />

desDrucksensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Umgebungsdrucksensor[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />

EingangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBL[C]<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />

DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensorverbinder<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />

diesemAbschnitt).<br />

Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />

Eingangsspannung normal. Die Ausgangsspannung<br />

prüfen.<br />

DieZündungausschalten.


Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />

Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />

Digitalmultimeter[A]<br />

ECU-Verbinder[B]<br />

AusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Multimeter(+)�grün/weißesKabel(Klemme25)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

Ausgangsspannung<br />

Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />

atmosphärischenLuftdruck(101,32kPa,<br />

76cmHgabs.)<br />

ANMERKUNG<br />

�DieAusgangsspannungändertsichentsprechenddem<br />

örtlichenLuftdruck.<br />

�DieAusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />

basiert auf dem nahezu perfekten Unterdruck in der<br />

kleinen Druckkammer des Sensors. Daher zeigt der<br />

SensordenabsolutenatmosphärischenDruckan.<br />

Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />

die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />

überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />

indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb der<br />

Sollwerte, die Ausgangsspannung am Sensorverbinder<br />

[A] erneut kontrollieren (bei Unterbrechung der<br />

VerkabelungbeträgtdieSpannungca. 1,8V).<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Umgebungsdrucksensor[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Kabelbaumadapter: 57001-1561<br />

AusgangsspannungdesUmgebungsdrucksensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelG/W[C]<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Sollbereich: 3,80–4,20 V= bei normalem<br />

atmosphärischenLuftdruck<br />

(101,32kPa,76cmHgabs.)<br />

IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />

Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Sollwerte,<br />

denSensoraustauschen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-71


3-72KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

1.ECU<br />

2.Umgebungsdrucksensor<br />

Falls der Umgebungsdrucksensor für verschiedene<br />

Höhen über Meereshöhe geprüft werden soll, die<br />

Ausgangsspannungwiefolgtprüfen:<br />

�DieHöhe(überNN)bestimmen.<br />

Wenn Sie den atmosphärischen Luftdruck mit<br />

einem Barometer bestimmen, können Sie diesen<br />

Wert für den Drosselklappenunterdruck anstelle<br />

des Werts verwenden, der in der Tabelle für den<br />

Ansaugluftdrucksensor angegeben ist (siehe Abschnitt<br />

"Ansaugluftdrucksensor" in diesem Kapitel). Außerdem<br />

den nutzbaren Bereich der Ausgangsspannung des<br />

Umgebungsdrucksensorsbestimmenundprüfen,obdie<br />

Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte liegt; die<br />

Prüfung erfolgt analog zur Ausgangsspannungsprüfung<br />

desAnsaugluftdrucksensors.<br />

Wenn die Höhe über NN bekannt ist, das folgende<br />

Diagrammverwenden.


Umgebungsdrucksensor(Servicecode15)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-73<br />

ZusammenhangzwischenatmosphärischemLuftdruck/HöheüberNN.


3-74KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kurbelwellensensor(Service-Code21)<br />

Ausbau/EinbaudesKurbelwellensensors<br />

Siehe"AusbauundEinbaudesKurbelwellensensors"im<br />

Kapitel"Elektrik".<br />

PrüfungdesKurbelwellensensors<br />

�Der Kurbelwellensensor hat keine eigene<br />

Stromversorgung, und wenn der Motor stoppt,<br />

erzeugtderKurbelwellensensorkeinSignal.<br />

Den Motor durchdrehen und zur Kontrolle<br />

des Kurbelwellensensors dessen<br />

Spitzenspannung messen (siehe "Prüfung der<br />

Kurbelwellensensor-Spitzenspannung" im Kapitel<br />

"Elektrik").<br />

Die Verkabelung auf Durchgang prüfen (siehe<br />

StromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />

1.ECU<br />

2.Kurbelwellensensor


Nockenwellensensor(Service-Code23)<br />

Ausbau/EinbaudesNockenwellensensors<br />

Der Nockenwellensensor erkennt die Position der<br />

NockenwelleunddieeinzelnenZylinder.<br />

Siehe"AusbauundEinbaudesNockenwellensensors"im<br />

Kapitel"Elektrik".<br />

PrüfungdesNockenwellenpositionssensors<br />

�Der Nockenwellensensor hat keine eigene<br />

Stromversorgung, und wenn der Motor stoppt,<br />

erzeugtderNockenwellensensorkeinSignal.<br />

Den Motor durchdrehen und zur Kontrolle<br />

des Nockenwellensensors dessen<br />

Spitzenspannung messen (siehe "Prüfung der<br />

Nockenwellensensor-Spitzenspannung" im Kapitel<br />

"Elektrik").<br />

Die Verkabelung auf Durchgang prüfen (siehe<br />

StromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />

1.ECU<br />

2.Nockenwellensensor<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-75


3-76KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />

Ausbau/EinbaudesDrehzahlsensors<br />

Siehe "Ausbau und Einbau des Drehzahlsensors" im<br />

Kapitel"Elektrik".<br />

PrüfungdesDrehzahlsensors<br />

Siehe "Prüfung des Drehzahlsensors" im Kapitel<br />

"Elektrik".<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Kraftstofftank kurzzeitig ausbauen (siehe "Ausbau<br />

desKraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

Den Verbinder des Drehzahlsensors [A]<br />

abziehen und den Kabelbaumadapter [B]<br />

zwischen Kabelbaumverbinder und Verbinder des<br />

Drehzahlsensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapterzur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1635<br />

EingangsspannungdesDrehzahlsensors<br />

VerbinderzumSensor<br />

Messgerät(+)�KabelP[C]<br />

Messgerät(�)�KabelBK/Y[D]<br />

Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensor<br />

Standard: Ca. 9–11VGleichspannung<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung (siehe Stromlaufplan in diesem Abschnitt)<br />

und den Instrumentenblock überprüfen (siehe "Prüfung<br />

des elektronischen Instrumentenblocks" im Kapitel<br />

"Elektrik").<br />

WenndieAnzeigeinOrdnungist,dieAusgangsspannung<br />

kontrollieren.<br />

DieZündungausschalten.<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Vor Beginn dieser Prüfung, die Eingangsspannung<br />

prüfen (siehe "Prüfung der Eingangsspannung" in<br />

diesemAbschnitt).<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.


Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />

Den Verbinder des Drehzahlsensors [A]<br />

abziehen und den Kabelbaumadapter [B]<br />

zwischen Kabelbaumverbinder und Verbinder des<br />

Drehzahlsensorsanschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapterzur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1635<br />

AusgangsspannungdesDrehzahlsensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelY[C]<br />

Messgerät(–)�KabelBK/Y[D]<br />

Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Standard: Ca. 0,05–0,07VGleichspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�Wird die Antriebswelle gedreht, steigt die<br />

Ausgangsspannungan.<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, den<br />

Drehzahlsensor (siehe "Prüfung des Drehzahlsensors"<br />

im Kapitel "Elektrik") und die Verkabelung zur ECU<br />

überprüfen(sieheStromlaufplanindiesemAbschnitt).<br />

Wenn Messwert, Drehzahlsensor und Verkabelung in<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-77


3-78KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Drehzahlsensor(Servicecode24)<br />

1.ECU<br />

2.Instrument<br />

3.Drehzahlsensor


Umkippsensor(Servicecode31)<br />

Dieser Sensor besteht aus einem Gewicht [A] mit zwei<br />

internen Magneten, und sendet ein Signal an die ECU.<br />

WenndasMotorradsichummindestens60–70°nacheiner<br />

Seite neigt (d. h. umfällt), bewegt sichdasGewichtund<br />

unterbrichtdasSignal. DieECUerkenntdieseÄnderung,<br />

und schaltet die Kraftstoffpumpe, die Einspritzdüsen und<br />

dieZündanlageab.<br />

Hall-IC[B]<br />

Wenn das Motorrad ausgegangen ist, steht der<br />

Zündschlüssel noch auf ON. Wenn der Starterknopf<br />

gedrückt wird, dreht der Elektrostarter durch, aber der<br />

Motor startet nicht. Um den Motor erneut zu starten,<br />

das Motorrad anheben, den Zündschlüssel in Stellung<br />

OFF, und dann wieder auf ON drehen. Wenn der<br />

ZündschlüsselinStellungONsteht,fließtStromdurchden<br />

VerriegelungsstromkreisundderTransistorimStromkreis<br />

öffnet,umdieVerriegelungaufzuheben.<br />

Umkippsensor[A]<br />

MasseanschlussBR/BK[B]<br />

AusgangsanschlussY/G[C]<br />

StromversorgungsanschlussBL[D]<br />

Ausbau<br />

VORSICHT<br />

Den Umkippsensor keinesfalls fallen lassen,<br />

besonders nicht auf harten Boden. Fall oder<br />

StoßkanndenSensorbeschädigen.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Verbinder[A]<br />

Schrauben[B]<br />

Umkippsensor[C]undBuchsen<br />

Einbau<br />

Die Markierung UP [A] des Sensors muss nach oben<br />

zeigen.<br />

ACHTUNG<br />

Ein falscher Einbau des Umkippsensors kann<br />

zu einem plötzlichen Verlust an Motorleistung<br />

führen.DerFahrerkanninbestimmtenSituationen,<br />

zum Beispiel bei Kurvenfahrten, die Balance<br />

verlieren, wodurch die Gefahr lebensgefährlicher<br />

Verletzungen besteht. Der Umkippsensor muss<br />

festinderKraftstofftankhalterungsitzen.<br />

Prüfung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-79


3-80KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Umkippsensor(Servicecode31)<br />

Ein Digitalmultimeter [A] am Verbinder für den<br />

Umkippsensor [B] mit dem Nadeladaptersatz [C]<br />

anschließen.<br />

StromversorgungsspannungdesUmkippsensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBL[D]<br />

Multimeter(–)�KabelBR/BK[E]<br />

Den Zündschlüssel in die Stellung ON bringen und die<br />

Ausgangsspannung bei angeschlossenem Verbinder<br />

messen.<br />

StromversorgungsspannungamSensor<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

DieZündungausschalten.<br />

Wenn keine Spannung vorhanden ist, folgende Details<br />

kontrollieren:<br />

Batterie (siehe "Überprüfung des Ladezustandes" im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

ECU-Sicherung15A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

IstdieStromversorgungnormal,dieAusgangsspannung<br />

prüfen.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Sensor ausbauen (siehe "Ausbau" in diesem<br />

Abschnitt).<br />

EinDigitalvoltmeter[A]mitdemNadeladaptersatz[B]an<br />

demVerbinderanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungdesUmkippsensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Multimeter(+)�gelb/grünesKabel[C]<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel[D]<br />

DenSensorvertikalhalten.<br />

Den Zündschlüssel in die Stellung ON bringen und die<br />

Ausgangsspannung bei angeschlossenem Verbinder<br />

messen.<br />

�Sensor mindestens um 60–70° oder mehr [E] nach<br />

rechts oder links kippen, dann den Sensor mit dem<br />

Pfeil nach oben fast vertikal halten und danach die<br />

Ausgangsspannungmessen.<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Standard: mit nach oben gerichteter<br />

Sensorpfeilmarkierung:<br />

3,55–4,45V<br />

Sensorummindestens60–70°nach<br />

rechtsoderlinksgeneigt:<br />

0,65–1,35V<br />

ANMERKUNG<br />

�Muss der Test wiederholt werden, den Zündschlüssel<br />

erstindieStellungOFFundwiederaufONdrehen.


Umkippsensor(Servicecode31)<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel<br />

auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie<br />

wasserfestzumachen.<br />

Silikon-Dichtmittel(KawasakiBond: 56019-120)<br />

-DichtungendesUmkippsensor-Steckverbinders<br />

Falls die Ausgangsspannung nicht der Vorgabe<br />

entspricht,denUmkippsensoraustauschen.<br />

1.ECU<br />

2.Umkippsensor<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-81


3-82KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Teillastsensor(Service-Code32)<br />

Der Teillastventilsensor ist ein Potentiometer, das die<br />

Ausgangsspannung je nach Position des Teillastventils<br />

verändert. Die ECU misst die Spannungsänderung und<br />

bestimmt dann, welche Kraftstoffeinspritzmenge und<br />

welcher Zündzeitpunkt für diese Drosselklappenstellung<br />

undMotordrehzahlbenötigtwerden.<br />

Eingangsanschluss[A]<br />

Ausgangsanschluss[B]<br />

Masseanschluss[C]<br />

Ausbau/EinstellungdesTeillastsensors<br />

VORSICHT<br />

Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder<br />

einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau<br />

eingestelltundeingebaut.<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den<br />

Sensorbeschädigen.<br />

VerbinderfürTeillastsensor[B]<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DieECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />

Verbinder[B]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

EingangsspannungamTeillastsensor<br />

AnschlüsseandenECU-Steckverbinder<br />

Multimeter(+)�blauesKabel(Klemme10)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DieEingangsspannungbeiausgeschaltetemMotorund<br />

mitangeschlossenenVerbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamECU-Verbinder<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

DieZündungausschalten.<br />

LiegtdieEingangsspannungunterhalbdesSollwerts,die<br />

MasseverbindungundStromversorgungderECUunddie<br />

VerkabelungaufKurzschlussprüfen.<br />

LiegtdieEingangsspannunginnerhalbderSollwerte,die<br />

Eingangsspannung am Verbinder für den Teillastsensor<br />

prüfen.<br />

Die Drosselklappenbaugruppe provisorisch ausbauen<br />

(siehe"AusbauderDrosselklappenbaugruppe"indiesem<br />

Kapitel).


Teillastsensor(Service-Code32)<br />

Den Verbinder für den Teillastsensor [A] abziehen<br />

und den Kabelbaumadapter [B] zwischen dem<br />

Kabelbaumverbinder und dem Verbinder für den<br />

Teillastsensoranschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapterzur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1538<br />

EingangsspannungamTeillastsensor<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBL<br />

Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />

Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Sensoreingangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensor<br />

Standard: 4,75–5,25V=<br />

DieZündungausschalten.<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />

diesemAbschnitt).<br />

IstderMesswertinOrdnung,dieAusgangsspannungdes<br />

Sensorsüberprüfen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-83


3-84KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Teillastsensor(Service-Code32)<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die<br />

Eingangsspannungmessen. Folgendesbeachten.<br />

Digitalvoltmeter[A]<br />

Steckverbinder[B]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungdesTeillastsensors<br />

AnschlüsseanderECU<br />

Messgerät(+)�KabelBR(Klemme24)<br />

Multimeter(–)�braun/schwarzesKabel(Klemme28)<br />

DieZündungeinschalten.<br />

DieAusgangsspannungmessen,wenndasTeillastventil<br />

perHandvollgeöffnetodervollgeschlossenist.<br />

AusgangsspannunganderECU<br />

Standard: 1,08–4,60V=(beivollgeöffnetem<br />

Teillastventilbzw.vollgeschlossenem<br />

Teillastventil)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />

wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />

• 1,08 V= (oder etwas höher) bei geschlossenem<br />

Teillastventil.<br />

• 4,60 V- (oder etwas niedriger) bei voll geöffnetem<br />

Teillastventil.<br />

VORSICHT<br />

DenTeillastsensornichtausbauenodereinstellen.<br />

Die Einstellung und der Einbau erfolgten bereits<br />

hochgenauimWerk.<br />

DenSensorniemalsfallenlassen,besondersnicht<br />

auf eine harte Fläche. Ein Stoß kann den Sensor<br />

beschädigen.<br />

Liegt die Ausgangsspannung innerhalb der Sollwerte,<br />

die Masseverbindung und Stromversorgung der ECU<br />

überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung"<br />

indiesemKapitel).WennMasseundStromversorgungin<br />

Ordnungsind,dieECUersetzen(siehe"Ausbau/Einbau<br />

derECU"indiesemKapitel).<br />

Liegt die Ausgangsspannung deutlich außerhalb<br />

der Sollwerte (z. B. beträgt bei Unterbrechung<br />

der Verkabelung die Spannung ca. 0 V), die<br />

Ausgangsspannung am Sensorverbinder erneut<br />

kontrollieren.


Teillastsensor(Service-Code32)<br />

Den Verbinder für den Teillastsensor [A] abziehen<br />

und den Kabelbaumadapter [B] zwischen dem<br />

Kabelbaumverbinder und dem Verbinder für den<br />

Teillastsensoranschließen.<br />

Ein Digitalmultimeter an dem Verbinder für die<br />

Kabelbaumadapterkabelanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Drosselklappensensor-Kabelbaumadapter:<br />

57001-1538<br />

AusgangsspannungdesTeillastsensors<br />

AnschlüsseamSensor<br />

Messgerät(+)�KabelBR<br />

Messgerät(–)�KabelBR/BK<br />

Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem<br />

MotorundmitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

DieAusgangsspannungmessen,wenndasTeillastventil<br />

perHandvollgeöffnetodervollgeschlossenist.<br />

AusgangsspannungamSensor<br />

Standard: 1,08–4,60V=(beivollgeöffnetem<br />

Teillastventilbzw.vollgeschlossenem<br />

Teillastventil)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Drosselklappensensor funktioniert einwandfrei,<br />

wennfolgendeSpannungengemessenwerden:<br />

• 1,08 V= (oder etwas höher) bei geschlossenem<br />

Teillastventil.<br />

• 4,60 V- (oder etwas niedriger) bei voll geöffnetem<br />

Teillastventil.<br />

VORSICHT<br />

DenTeillastsensornichtausbauenodereinstellen.<br />

Die Einstellung und der Einbau erfolgten bereits<br />

hochgenauimWerk.<br />

Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders<br />

nichtaufhartenBoden. EinStoßkanndenSensor<br />

beschädigen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die normale Spannung ist mit einem Stern markiert<br />

und bezeichnet den Wert, bei dem bei einer<br />

Eingangsspannungsprüfung genau 5 V angezeigt<br />

werden.<br />

�Werden als Eingangsspannung nicht 5 V angezeigt,<br />

einenanderenSpannungsbereichauswählen.<br />

Beispiel:BeieinerEingangsspannungvon4,75V.<br />

1,08×4,75÷5,00=1,03V<br />

4,60×4,75÷5,00=4,37V<br />

DernutzbareBereichliegtdaherzwischen1,03–4,37V.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-85


3-86KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Teillastsensor(Service-Code32)<br />

Nach Prüfung der Teillastsensorspannung den<br />

Kabelbaumadapterentfernen.<br />

Falls der Messwert nicht im Vorgabebereich liegt, den<br />

WiderstanddesDrosselklappensensorsprüfen.<br />

IstdieAusgangsspannungnormal, dieVerkabelungauf<br />

Durchgangprüfen(sieheSchaltplanindiesemAbschnitt).<br />

Widerstandsprüfung<br />

DieZündungausschalten.<br />

SteckverbinderdesTeillast-Sensorsabklemmen.<br />

Ein Digitalmultimeter [A] an dem Verbinder für den<br />

Teillastsensor[B]anschließen.<br />

WiderstanddesTeillastsensorsmessen.<br />

WiderstanddesTeillastsensors<br />

Anschlüsse: blaues Kabel [C] ��<br />

braun/schwarzesKabel[D]<br />

Standard: 4–6k�<br />

Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />

die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />

"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />

diesemKapitel.<br />

Liegt der Messwert innerhalb des Sollwertes, obwohl<br />

dasProblemnichtbeseitigtist,dieECUersetzen(siehe<br />

"Ausbau/EinbauderECU"indiesemKapitel).<br />

1.ECU<br />

2.Teillastventil-Stellantrieb<br />

3.Teillastsensor<br />

4.Hauptdrosselklappensensor


Abgasklappenstellantrieb-Sensor(Servicecode34)<br />

PrüfungdesAbgasklappenstellantrieb-Sensors<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Verbinder des Abgasklappenstellantrieb-Sensors<br />

trennen.<br />

Ein Digitalmultimeter[A]anden Steckverbinder [B] des<br />

Abgasklappenstellantrieb-Sensorsanschließen.<br />

Den Widerstand des Abgasklappenstellantrieb-Sensors<br />

messen.<br />

WiderstanddesAbgasklappenstellantrieb-Sensors<br />

Anschlüsse: weißesKabel[C]��schwarzes<br />

Kabel[D]<br />

Standard: 4–6k�<br />

Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />

Abgasklappen-Stellantrieb ersetzen (siehe<br />

"Ausbau/Einbau des Abgasklappen-Stellantriebes" in<br />

diesemKapitel.<br />

1.ECU<br />

2.Abgasklappen-Stellantrieb<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-87


3-88KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

VerstärkerderWegfahrsperre(Servicecode35)<br />

PrüfungdesAntennenwiderstandes<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />

indiesemKapitel)<br />

Abziehen:<br />

Antennenkabelverbinder[A]<br />

DenWiderstandderAntennenspuleimZündschalterwie<br />

folgtmessen.<br />

Antennenwiderstand<br />

Antennenanschlüsse<br />

Messgerät�KabelR<br />

Messgerät�KabelR<br />

Standard: ca. 0,6–0,9�<br />

Falls der Messwert nicht im Standardbereich liegt, den<br />

Zündschalteraustauschen.<br />

PrüfungderVerstärkereingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Rechte mittlere Verkleidung (siehe "Ausbau der<br />

mittlerenVerkleidung"imKapitel"Rahmen")<br />

Ein Digitalvoltmeter mit dem Nadeladaptersatz an den<br />

Verbindernanschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

Verstärkereingangsspannung<br />

Verbinderanschlüsse<br />

Messgerät (+) � braun/weißes Kabel im<br />

Messgeräteverbinder[A]<br />

Messgerät (–) � schwarz/gelbes Kabel im<br />

Verstärkerverbinder[B]<br />

Die Eingangsgleichspannung mit verbundenen<br />

Steckverbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Eingangsspannung<br />

Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />

DieZündungausschalten.<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in<br />

diesemAbschnitt).<br />

Wenn Messwert und Antennenwiderstand in Ordnung<br />

sind, den Verstärker ersetzen (siehe "Austausch von<br />

SystemteilenderWegfahrsperre"imKapitel"Elektrik").


LeererSchlüssel(Servicecode36)<br />

DieserCodeerscheintunterdenfolgendenBedingungen.<br />

�DerTransponder[A]imHaupt-oderFahrzeugschlüssel<br />

istgestört.<br />

�Wenn ein nicht registrierter Ersatzschlüssel verwendet<br />

wird.<br />

�Wenn der Hauptschlüssel in der registrierten ECU<br />

registriertwird.<br />

Der Servicecode 36 wird daher quittiert, wenn der o. g.<br />

Punktbehobenist.<br />

PrüfungdesFahrzeugschlüssels<br />

Den Fahrzeugschlüssel ordnungsgemäß registrieren<br />

(siehe"Schlüsselregistrierung"imKapitel"Elektrik").<br />

Wenn der Servicecode 36 erneut ausgegeben wird,<br />

ist der Transponder im Schlüssel defekt und muss<br />

ausgetauschtwerden.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-89


3-90KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

LeererSchlüssel(Servicecode36)<br />

1.ECU<br />

2.Zündschalter<br />

3.VerstärkerderWegfahrsperre<br />

4.AntennederWegfahrsperre<br />

5.Instrument<br />

6.Sicherungskasten<br />

7.Zündungssicherung10A<br />

8.ECU-Sicherung15A<br />

9.Relaiskasten<br />

10.ECU-Hauptrelais<br />

11.Starterrelais<br />

12.Hauptsicherung30A<br />

13.Batterie12V8Ah<br />

14.Wegfahrsperre/Kawasaki-Diagnosesystem-Steckverbinder


Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />

ZündspuleNr. 1: Zündspule(Service-Code51)<br />

ZündspuleNr. 2: Zündspule(Service-Code52)<br />

ZündspuleNr. 3: Zündspule(Service-Code53)<br />

ZündspuleNr. 4: Zündspule(Service-Code54)<br />

Ausbau/Einbau<br />

VORSICHT<br />

Niemals die Zündspulen fallen lassen, besonders<br />

nicht auf harte Flächen. Fall oder Stoß kann die<br />

Zündspulenbeschädigen.<br />

Siehe "Ausbau/Einbau der Zündspule (Zündspule mit<br />

Zündkerzenstecker)"imKapitel"Elektrik".<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-91


3-92KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieECUausbauen(siehe"AusbauderECU"indiesem<br />

Kapitel). DenECU-Steckverbindernichtabziehen.<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] mit Nadeladaptersatz<br />

anschließen(sieheAbbildung).<br />

�Die Eingangsspannung der Primärwicklung der<br />

jeweiligenZündspulebeiausgeschaltetemMotorundmit<br />

angeschlossenenSteckverbindernmessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungderZündspuleanderECU<br />

AnschlüssefürZündspuleNr. 1<br />

Multimeter(+)�schwarzesKabel(Klemme47)<br />

Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />

AnschlüssefürZündspuleNr. 2<br />

Multimeter(+)�schwarz/grünesKabel(Klemme46)<br />

Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />

AnschlüssefürZündspuleNr. 3<br />

Multimeter(+)�schwarz/weißesKabel(Klemme45)<br />

Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />

AnschlüssefürZündspuleNr. 4<br />

Multimeter(+)�schwarz/orangeKabel(Klemme60)<br />

Multimeter(-)�schwarz/gelbesKabel(Klemme59)<br />

EingangsspannunganderECU<br />

Standard: Batteriespannung<br />

(mindestens12,8V)<br />

Liegt ein Messwert außerhalb des Sollwerts, die<br />

Verkabelung überprüfen (siehe Schaltplan in diesem<br />

Abschnitt).<br />

Wenn die Anzeige in Ordnung ist, ist die<br />

Eingangsspannungnormal. DenMotormitdemStarter<br />

durchdrehen und die Spitzenspannung der Zündspule<br />

kontrollieren (siehe "Prüfung der Spitzenspannung der<br />

Zündspulen-Primärwicklung" im Kapitel "Elektrik"), um<br />

dieFunktionderPrimärwicklungenzutesten.


Zündspulen(Nr. 1,2,3,4: Servicecode51,52,53,54)<br />

1.Zündschalter<br />

2.Motorstoppschalter<br />

3.ZündspuleNr. 1<br />

4.ZündspuleNr. 2<br />

5.ZündspuleNr. 3<br />

6.ZündspuleNr. 4<br />

7.ECU<br />

8.Sicherungskasten<br />

9.Zündungssicherung10A<br />

10.Starterrelais<br />

11.Hauptsicherung30A<br />

12.Batterie12V8Ah<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-93


3-94KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />

AusbauderTeillastventilstelleinheit<br />

VORSICHT<br />

Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder<br />

einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau<br />

eingestelltundeingebaut.<br />

Die Stelleinheit niemals fallen lassen, besonders<br />

nichtaufeineharteFläche. EinderartigerSchlag<br />

kanndieStelleinheitbeschädigen.<br />

PrüfungderTeillastventilstelleinheit<br />

Das Luftfiltergehäuse ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel).<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Alle Teillastventile [A] müssen sich leicht öffnen und<br />

schließenlassen.<br />

Wenn das Teillastventil nicht funktioniert, den<br />

Innenwiderstand des Stellantriebes prüfen (siehe<br />

"Widerstandsprüfung"indiesemAbschnitt).<br />

Widerstandsprüfung<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Verbinder für den Stellantrieb des Teillastventils<br />

trennen.<br />

EinDigitalmultimeterandemVerbinder[A]anschließen.<br />

Den Widerstand der Stelleinheit für das Teillastventil<br />

messen.<br />

WiderstandderTeillastventilstelleinheit<br />

Anschlüsse: KabelBK[1]��KabelP[2]<br />

Standard: ca. 5–7�<br />

grünesKabel[3]��weiß/blaues<br />

Kabel[4]<br />

Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes,<br />

die Drosselklappenbaugruppe ersetzen (siehe<br />

"Ausbau/Einbau der Drosselklappenbaugruppe" in<br />

diesemKapitel).<br />

Liegt die Anzeige innerhalb der Sollwerte, die<br />

Eingangsspannung prüfen (siehe "Prüfung der<br />

Eingangsspannung"indiesemAbschnitt).


Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />

ÜberprüfungderEingangsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Den Spitzenspannungsadapter [A] und ein<br />

Digitalmultimeter [B] mit dem Nadeladaptersatz<br />

[D]amVerbinder[C]anschließen.<br />

Spezialwerkzeuge-<br />

Spitzenspannungsadapter: 57001-1415<br />

Typ: KEK-54-9-B<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

EingangsspannunganderTeillastventilstelleinheit<br />

AnschlüsseamKabelbaumverbinder<br />

(I) Multimeter(+)�schwarz/blauesKabel[1]<br />

Messgerät(–)�rosa/schwarzesKabel[2]<br />

(II) Multimeter(+)�grünesKabel[3]<br />

Multimeter(–)�weiß/blauesKabel[4]<br />

Die Eingangsspannung der Stelleinheit bei<br />

ausgeschaltetem Motor und mit angeschlossenem<br />

Verbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

EingangsspannungamSensor<br />

Standard: Ca. 8,5–10,5VGleichspannung<br />

Liegt der Messwert außerhalb der Sollwerte,<br />

die Verkabelung zur ECU überprüfen (siehe<br />

VerdrahtungsplanindiesemAbschnitt).<br />

IstdieVerkabelunginOrdnung,dieECUersetzen(siehe<br />

"AusbauderECU"indiesemKapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-95


3-96KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Teillastventilstelleinheit(Service-Code62)<br />

1.ECU<br />

2.Teillastventil-Stellantrieb<br />

3.Teillastsensor<br />

4.Hauptdrosselklappensensor


Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />

AusbaudesAbgasklappen-Stellantriebs<br />

Ausbauen:<br />

Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />

Kapitel"Rahmen")<br />

DieGummimanschettenabziehen.<br />

DieSicherungsmuttern[A]undEinstellmuttern[B]lösen.<br />

DieSchutzhalterung[C]entfernen(siehe"Austauschvon<br />

SystemteilenderWegfahrsperre"imKapitel"Elektrik"der<br />

europäischenAusführung).<br />

Ausbauen:<br />

Klammer[A]<br />

SeilzügederAbgasklappe[B]<br />

Steckverbinder[C]<br />

DieSchrauben[D]unddenAbgasklappen-Stellantrieb[E]<br />

entfernen.<br />

Ausbauen:<br />

SchraubefürAbgasklappen-Stellantriebscheibe[A].<br />

�DieScheibemiteinemgeeignetenWerkzeugfesthalten.<br />

VORSICHT<br />

Wird die Scheibenschraube ohne Festhalten der<br />

Scheibeentfernt,kannderStellantriebbeschädigt<br />

werden.<br />

EinbaudesAbgasklappen-Stellantriebs<br />

DieScheibe[A]aufdenStellantriebmontieren.<br />

DieScheibemiteinemgeeignetenWerkzeugfesthalten<br />

[B]unddieSchraubefestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Schraubefür<br />

Abgasklappen-Stellantriebs-Scheibe:<br />

4,9N·m(0,50kgf·m)<br />

VORSICHT<br />

Wird die Scheibenschraube ohne Festhalten<br />

der Scheibe festgezogen, kann der Stellantrieb<br />

beschädigtwerden.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-97


3-98KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />

Scheibenwinkel nachmessen [A] (41,7° ±7°) (siehe<br />

Abbildung). Die Scheibe befindet sich jetzt in ihrer<br />

Ausgangsposition.<br />

WeichtderWinkelvomVorgabewertab,denStellantrieb<br />

wiefolgteinstellen.<br />

�DieStellantriebverbinderanklemmen.<br />

�DieZündungeinschalten.<br />

�DieScheibemusssichimUhrzeigersinn,danngegenden<br />

UhrzeigersinnundwiederimUhrzeigersinndrehen.<br />

�DieZündungausschalten.<br />

�DieScheibemusssichetwasgegendenUhrzeigersinn<br />

drehen.<br />

�DiesePositionistdieAusgangspositionderScheibe.<br />

Ist die Position nicht innerhalb des o. g. Winkels, den<br />

Abgasklappen-Stellantriebauswechseln.<br />

DenStellantrieb[A]aufdenRahmenmontieren.<br />

Hülsen[B]<br />

Unterlegscheiben[C]<br />

Befestigungsschraubendes<br />

Abgasklappen-Stellantriebs[D]<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Befestigungsschraubendes<br />

Abgasklappen-Stellantriebs:<br />

6,9N·m(0,70kgf·m)<br />

Zuerst den Schließzug und dann den Öffnungszug<br />

installieren (siehe "Einbau des Seilzuges für den<br />

Abgasklappen-Stellantrieb"imKapitel"Motoroberseite").<br />

PrüfungdesAbgasklappen-Stellantriebs<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Die Scheibe [A] prüfen, ob sie sich ohne Rucken im<br />

Uhrzeigersinn [B] und gegen den Uhrzeigersinn [C]<br />

dreht.<br />

Wenn sich die Scheibe nicht dreht,<br />

die Sensorausgangsspannung des<br />

Abgasklappen-Stellantriebes prüfen (siehe<br />

"PrüfungderAusgangsspannung"indiesemAbschnitt).


Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />

ÜberprüfungderAusgangsspannung<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Die Ausgangsspannung am 3-poligen Verbinder des<br />

Abgasklappen-Stellantriebs [A] wie folgt messen, wenn<br />

sichdieScheibeinihrerAusgangspositionbefindet.<br />

Abziehen:<br />

2-pol. Verbinder[B]<br />

3-pol. Verbinder[C]<br />

DenAdapter[D]zwischenden3-pol.Verbindernunddem<br />

Digitalvoltmeter[E]anschließen.<br />

Hauptkabelbaum[F]<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Adapterzur<br />

Drosselklappensensoreinstellung:<br />

57001-1400<br />

Anschlüsse<br />

Multimeter(+)� Blaue Leitung [G] im<br />

Adapter(gelbeLeitungdes<br />

Stellantriebes)<br />

Multimeter(–)� Schwarz/blaueLeitung[H]im<br />

Adapter(schwarzeLeitungdes<br />

Stellantriebes)<br />

Zündung einschalten und warten, bis sich die Scheibe<br />

nichtmehrdreht.<br />

Zündung ausschalten und warten, bis sich die Scheibe<br />

nichtmehrdreht.<br />

Ausgangsspannung des Stellantriebs (Scheibe in<br />

Ausgangsposition)<br />

Standard: 3,46–3,76V<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb des<br />

Standardwertes, den Stellantrieb ausbauen und die<br />

Ausgangsposition der Scheibe überprüfen (siehe<br />

"Einbau des Abgasklappen-Stellantriebs" in diesem<br />

Abschnitt).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-99


3-100KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Abgasklappen-Stellantrieb(Servicecode63)<br />

1.ECU<br />

2.Abgasklappen-Stellantrieb


ECU<br />

VORSICHT<br />

DieECUkeinesfallsfallenlassen,besondersnicht<br />

aufhartenBoden. DurchsolcheinenSchlagkann<br />

dieECUbeschädigtwerden.<br />

KennzeichnungderECU<br />

�Da in den meisten Ländern andere Vorschriften<br />

gelten, hat die ECU entsprechend unterschiedliche<br />

Eigenschaften. DieECUsverschiedenerModelledürfen<br />

dahernichtverwechseltwerden.AusschließlichdieECU<br />

fürIhrModellverwenden. Andernfallswerdendurchdas<br />

MotorraddiegesetzlichenVorschriftennichteingehalten.<br />

KennzeichnungderECU<br />

Teilenummer[A] Technische Daten<br />

21175-0057<br />

21175-0046<br />

USA,ohneWegfahrsperre<br />

USA(Kalifornien),ohneWegfahrsperre<br />

Kanada,ohneWegfahrsperre<br />

Neuseeland,ohneWegfahrsperre<br />

AnderealsUSA,USA(Kalifornien),<br />

Kanada und Neuseeland, ohne<br />

Wegfahrsperre<br />

21175-0072 Malaysia,mitWegfahrsperre<br />

AusbauderECU<br />

Ausbauen:<br />

Sitzabdeckung (siehe "Ausbau der Sitzabdeckung" im<br />

Kapitel"Rahmen")<br />

Sitzhalterung[A]<br />

DieECU[A]mitGummischutz[B]anheben.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-101


3-102KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

ECU<br />

Ausbauen:<br />

ECU-Kabelverbinder[A]<br />

ECU[B]<br />

Siehe"AustauschvonSystemteilenderWegfahrsperre"<br />

imKapitel"Elektrik"dereuropäischenAusführung.<br />

EinbauderECU<br />

FolgendeTeileeinbauen:<br />

ECU[A](imGummischutz[B])<br />

ECU-Kabelverbinder<br />

ÜberprüfungderECU-Stromversorgung<br />

DieAnschlüsse[A]derECU-Verbindervisuellüberprüfen.<br />

Falls der Steckverbinder mit Schlamm oder Staub<br />

zugesetztist,denSteckverbindermitPressluftreinigen.<br />

Den Hauptkabelbaum austauschen, wenn die<br />

Anschlüsse der Verbinder des Hauptkabelbaums<br />

gerissen, verbogen oder in anderer Weise beschädigt<br />

sind.<br />

Die ECU ersetzen, wenn die Anschlüsse der<br />

ECU-Verbinder gerissen, verbogen oder in anderer<br />

Weisebeschädigtsind(siehe"Ausbau/EinbauderECU"<br />

indiesemKapitel).<br />

Bei angeschlossenen ECU-Verbindern mit einem<br />

Prüfgerät und einem Nadeladaptersatz die folgenden<br />

Masseleitungen auf Durchgang prüfen, wenn der<br />

ZündschlüsselinStellungOFFsteht.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

ÜberprüfungdesECU-Masseanschlusses<br />

34, 58 oder<br />

59 Anschluss �� Batterie-Minusklemme(–):0�<br />

(schwarz/gelb)<br />

Masseanschluss<br />

desMotors<br />

�� Batterie-Minusklemme(–):0�<br />

Besteht kein Durchgang, Steckverbinder,<br />

Motormassekabel bzw. Hauptkabelbaum prüfen<br />

undggf. reparierenodererneuern.


ECU<br />

Die ECU-Stromversorgungsspannung mit einem<br />

Prüfgerät[A]messen.<br />

�Das Anschlusskabel an die Anschlussnummern der<br />

ECU-Verbinder [B] in der Abbildung dieses Kapitels<br />

halten.<br />

Batterie[C]<br />

ÜberprüfungderECU-Stromversorgung<br />

Prüfgerät-Anschlüsse:<br />

zwischen Klemme 16 (weiß/gelb) und<br />

Batterieanschluss(–)<br />

zwischenAnschluss17(weiß/schwarz)und<br />

Batterieanschluss(–)<br />

ZündschalterOFF:<br />

16(W/Y)Anschluss0V,<br />

Klemme17(weiß/schwarz)Batteriespannung<br />

(mindestens12,8V)<br />

ZündschalterON:<br />

Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />

Entspricht die Anzeige auf dem Prüfgerät nicht dem<br />

Sollwert,Folgendesüberprüfen:<br />

VerkabelungderStromversorgung(sieheStromlaufplan<br />

indiesemAbschnitt)<br />

Hauptsicherung30A(siehe"PrüfungderSicherung"im<br />

Kapitel"Elektrik")<br />

ECU-Sicherung 15 A (siehe "Prüfung der<br />

ECU-Sicherung"indiesemKapitel)<br />

ECU-Hauptrelais(siehe"PrüfungdesECU-Hauptrelais"<br />

indiesemKapitel)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-103


3-104KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

ECU<br />

ECU-Stromversorgungsstromkreis<br />

1.Zündschalter<br />

2.ECU<br />

3.ECU-Sicherung15A<br />

4.ECU-Hauptrelais<br />

5.Hauptsicherung30A<br />

6.Starterrelais<br />

7.Batterie12V/8Ah<br />

8.Sicherungskasten<br />

9.Relaiskasten


<strong>DFI</strong>-Stromversorgung<br />

AusbauderECU-Sicherung<br />

"AusbauderECU-Sicherung"sieheKapitel"Elektrik".<br />

EinbauderECU-Sicherung<br />

WenneineSicherungwährenddesBetriebsdurchbrennt,<br />

das <strong>DFI</strong>-System überprüfen und die Ursache ermitteln.<br />

Dann die Sicherung durch eine Sicherung mit gleicher<br />

Amperezahlersetzen.<br />

"EinbauderECU-Sicherung"sieheKapitel"Elektrik".<br />

PrüfungderSicherungderECU<br />

HinweisezurPrüfungderECU-SicherungfindenSieim<br />

KapitelElektrik.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-105


3-106KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

FI-Anzeige-LED<br />

ÜberprüfungderLED<br />

Den Instrumentenblock ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Instrumentenblocks"imKapitel"Elektrik").<br />

MitzweiHilfskabelndieBatteriespannungandieLEDfür<br />

dieDurchflussanzeige[A]anlegen.<br />

Batterie12V[B]<br />

PrüfungderDurchflussanzeigen-LED<br />

Verbinder: MessgerätVerbinder[C](abgezogen)<br />

Anschluss:<br />

Kabelanschluss BR/W [1] des<br />

Messgeräts<br />

�Batterie-Plusklemme(+)<br />

Kabelanschluss BR/R [6] des<br />

Messgeräts<br />

�Batterie-Minusklemme(–)<br />

Kriterium: DieLEDmussaufleuchten<br />

Wenn die LED nicht leuchtet, den Instrumentenblock<br />

ersetzen.<br />

1.Zündschalter<br />

2.ECU<br />

3.FI-Anzeige-LED<br />

4.Zündungssicherung10A<br />

5.Hauptsicherung30A<br />

6.Starterrelais<br />

7.Batterie12V/8Ah<br />

8.Sicherungskasten


Kraftstoffleitung<br />

ÜberprüfungdesKraftstoffdrucks<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Kraftstofftank-Schrauben (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel)<br />

UmdieKraftstoffzuleitungderDrosselklappenbaugruppe<br />

unddieKraftstoffpumpeeinenStofflappenwickeln.<br />

Den Kraftstoffschlauch ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

ACHTUNG<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />

Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />

da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />

Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />

abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />

vermeiden.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-107


3-108KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstoffleitung<br />

Den Adapter für das Kraftstoffmanometer [A] und die<br />

Kraftstoffschläuche (Spezialwerkzeug: 57001-1607) [B]<br />

zwischen die Kraftstoffzuleitungen der Kraftstoffpumpe<br />

undderDrosselklappenbaugruppeeinbauen.<br />

Das Manometer [C] am Adapter für das<br />

Kraftstoffmanometeranschließen.<br />

Spezialwerkzeuge-<br />

Öldruckmanometer: 57001-125<br />

Kraftstoffdruckmanometer, Adapter :<br />

57001-1593<br />

Kraftstoffschlauch: 57001-1607<br />

ACHTUNG<br />

Bei abgezogenen Kraftstoffschläuchen keine<br />

Startversuchedurchführen.<br />

DieZündungeinschalten. DieKraftstoffpumpewirdfür3<br />

Sekundeneingeschaltetundstopptdann.<br />

VORSICHT<br />

Die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff im<br />

Kraftstofftank maximal 3 Sekunden lang laufen<br />

lassen. Wird die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff<br />

betrieben,wirdsiebeschädigt.<br />

DenKraftstoffdruckbeigestopptemMotormessen.<br />

Kraftstoffdruck<br />

UnmittelbarnachDrehungdesZündschaltersaufON<br />

beilaufenderPumpe:<br />

Standard: 304kPa(3,1kgf/cm²)<br />

3SekundennachEinschaltenderZündungmit<br />

abgeschalteterPumpe:<br />

Standard: 280 kPa (2,9 kgf/cm²),<br />

Restkraftstoffdruck<br />

DasSystemmussdenRestdruck<br />

mindestens 30 Sekunden lang<br />

halten.<br />

DenMotorstartenundimLeerlaufdrehenlassen.<br />

DenKraftstoffdruckbeigestopptemMotormessen.


Kraftstoffleitung<br />

Kraftstoffdruck(Leerlauf)<br />

Standard: 304kPa(3,1kgf/cm²)<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Zeiger des Manometers schwankt. Der<br />

Durchschnittswertzwischendergrößtenundkleinsten<br />

AnzeigegiltalsKraftstoffdruck.<br />

Wenn der Kraftstoffdruck deutlich höher ist als<br />

der Sollwert, die Kraftstoffpumpe ersetzen (siehe<br />

"Einbau/AusbauderKraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />

LiegtderKraftstoffdruckdeutlichunterdemangegebenen<br />

Sollwert,Folgendesprüfen:<br />

UndichteKraftstoffleitung<br />

Kraftstoff-Durchflussmenge (siehe "Prüfung der<br />

Kraftstoff-Durchflussrate"indiesemKapitel)<br />

Wenn die Kraftstoffdruck deutlich niedrigerer ist als<br />

der Sollwert und die oben beschriebene Durchsicht<br />

keine Fehler ergibt, die Drosselklappenbaugruppe,<br />

DüsenbaugruppeoderdieKraftstoffpumpeersetzenund<br />

denKraftstoffdruckerneutmessen(sieheentsprechende<br />

Abschnitte).<br />

Kraftstoffdruckmanometer, Kraftstoffschläuche und<br />

Adapterentfernen.<br />

Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

PrüfungderKraftstoffflussrate<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />

von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />

gehörtauchjedesGerätmitKontrollleuchte. Nicht<br />

rauchen. DieZündungausschalten.<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

DenZündschlüsseldrehenunddenMotorstoppschalter<br />

aufOFFstellen.<br />

DenMotorabkühlenlassen.<br />

EinenKraftstoffschlauchmiteinemDurchmesservon7,5<br />

mmsowieeinenMessbecherbereitlegen.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

Kraftstofftank-Schrauben (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-109


3-110KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstoffleitung<br />

Den Tankdeckel [A] öffnen, um den Druck im<br />

Kraftstofftankabzubauen.<br />

UmdieKraftstoffzuleitungderKraftstoffpumpeeinTuch<br />

wickeln.<br />

Den Kraftstoffschlauch von der Kraftstoffzuleitung<br />

der Kraftstoffpumpe entfernen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

ACHTUNG<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />

Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />

da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />

Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />

abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />

vermeiden.<br />

Den vorbereiteten Kraftstoffschlauch [A] mit der<br />

KraftstoffzuleitungderKraftstoffpumpeverbinden.<br />

DieKraftstoffzuleitungmiteinerKlemmesichern.<br />

DenKraftstoffschlauchindenMesszylinder[B]halten.<br />

ACHTUNG<br />

AusgetretenenKraftstoffsofortabwischen.<br />

DenMesszylindersenkrechthalten.<br />

DenKraftstofftankdeckelschließen.<br />

BeigestopptemMotordenZündschlüsselaufdieStellung<br />

ON drehen. Die Kraftstoffpumpe darf nur 3 Sekunden<br />

arbeitenundmussdannstoppen.<br />

VORSICHT<br />

Die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff im<br />

Kraftstofftank maximal 3 Sekunden lang laufen<br />

lassen. Wird die Kraftstoffpumpe ohne Kraftstoff<br />

betrieben,wirdsiebeschädigt.<br />

Dienach3SekundenausgelaufeneMengemessen.<br />

�DiesenVorgangmehrmalswiederholen.<br />

Kraftstoffmenge<br />

Standard: 67mlodermehrin3Sekunden<br />

FallsdiegeförderteKraftstoffmengeerheblichunterder<br />

Vorgabeliegt,Folgendesprüfen:<br />

Batteriezustand (siehe "Überprüfung des<br />

Ladezustandes"imKapitel"Elektrik")<br />

Nach der Prüfung die Kraftstoffschläuche wieder<br />

anschließen (siehe "Einbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel).<br />

DenMotorstartenundaufaustretendenKraftstoffachten.


Kraftstoffpumpe<br />

AusbauderKraftstoffpumpe<br />

VORSICHT<br />

Die Kraftstoffpumpe keinesfalls fallen lassen,<br />

besonders nicht auf harten Boden. Durch solch<br />

einenSchlagkanndiePumpebeschädigtwerden.<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />

von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />

gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte.<br />

Nicht rauchen. Die Zündung ausschalten. Das<br />

Batterie-Minuskabel(–)abklemmen.<br />

Um ein Auslaufen von Kraftstoff möglichst zu<br />

vermeiden, den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />

ablassen, wenn der Motor kalt ist. Vorkehrungen<br />

für verspritzten Kraftstoff treffen. Verspritzter<br />

Kraftstoffmusssofortabgewischtwerden.<br />

Den Kraftstoff mit einer handelsüblichen elektrischen<br />

PumpeausdemKraftstofftankabpumpen.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

�Ein Auslaufen von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />

vermeiden, da noch Kraftstoff im Kraftstofftank und der<br />

Kraftstoffpumpevorhandenist. DieKraftstoffleitungdes<br />

KraftstofftanksmitStopfenverschließen.<br />

DenKraftstofftankumdrehen.<br />

DieSchraubenderKraftstoffpumpe[A]herausdrehenund<br />

dieKraftstoffpumpe[B]unddieDichtungherausnehmen.<br />

DieKraftstoffpumpendichtungentsorgen.<br />

VORSICHT<br />

Nicht an den Kabeln [C] der Kraftstoffpumpe<br />

und des Reserveschalters ziehen. Bei einer<br />

Zugbeanspruchung können die Kabelanschlüsse<br />

beschädigtwerden.<br />

EinbauderKraftstoffpumpe<br />

DieKraftstoffpumpe[A]mitDruckluftvorsichtigvonStaub<br />

undSchmutzsäubern.<br />

DieDichtungderKraftstoffpumpeerneuern.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-111


3-112KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstoffpumpe<br />

Anschlüsse für Pumpe [A], Reserveschalter [B]<br />

und Masseband [C] der Kraftstoffpumpe müssen<br />

angeschlossensein.<br />

Vorn[D]<br />

Einen nicht-permanenten Gewindekleber auf das<br />

GewindederKraftstoffpumpenschraubenauftragen.<br />

Dann die Kraftstoffpumpenschrauben in der gezeigten<br />

Reihenfolgefestdrehen.<br />

Entsprechend der Anzugsreihenfolge die<br />

Kraftstoffpumpenschrauben mit dem vorgeschriebenen<br />

Anzugsmomentfestziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Kraftstoffpumpenschrauben: 9,8N·m<br />

(1,0kgf·m)<br />

Die Kraftstoffpumpenschrauben in der gezeigten<br />

Reihenfolgenachziehen,umdenfestenSitzzuprüfen.<br />

Funktionsprüfung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

Den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen und<br />

kontrollieren, ob die Kraftstoffpumpe 3 Sekunden<br />

lang läuft (sie erzeugt ein leises Geräusch) und dann<br />

abgeschaltetwird.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Wenn die Pumpe nicht wie vorgesehen funktioniert,<br />

überprüfendieBetriebsspannung.<br />

ÜberprüfungderBetriebsspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

DieSchraubendesKraftstofftanksherausdrehenundden<br />

Kraftstofftankherausheben.


Kraftstoffpumpe<br />

Das Handprüfgerät (25 V-) am Verbinder [A] mit dem<br />

Nadeladaptersatzanschließen.<br />

Spezialwerkzeuge-<br />

Handprüfgerät: 57001-1394<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

�Die Betriebsspannung bei ausgeschaltetem Motor und<br />

mitangeschlossenemVerbindermessen.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

�Der Zeiger des Prüfgeräts muss 3 Sekunden lang die<br />

Batteriespannungunddann0Vanzeigen.<br />

PumpenbetriebsspannunganderPumpe<br />

AnschlüssefürdiePumpenverbinder<br />

Prüfgerät(+)�Kabelgelb/rot<br />

Prüfgerät(–)�schwarz/weißesKabel<br />

BetriebsspannungamPumpenverbinder<br />

Standard: Batteriespannung(12,8Volt)für3<br />

Sekunden,danach0Volt<br />

Wenn weiter die Batteriespannung angezeigt wird, und<br />

niemals 0 V, die ECU und das Kraftstoffpumpenrelais<br />

überprüfen.<br />

Entspricht die Spannung den Sollwerten, obwohl die<br />

Pumpe nicht arbeitet, die Pumpe ersetzen (siehe<br />

"Ausbau/EinbauderKraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />

WennkeineBatteriespannunggemessenwerdenkann,<br />

das Pumpenrelais überprüfen (siehe "Prüfung des<br />

Kraftstoffpumpenrelais"indiesemKapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-113


3-114KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstoffpumpe<br />

1.ECU<br />

2.Zündschalter<br />

3.Motorstoppschalter<br />

4.Hauptrelais<br />

5.Kraftstoffpumpenrelais<br />

6.ECU-Sicherung15A<br />

7.Zündungssicherung10A<br />

8.Batterie12V8Ah<br />

9.Kraftstoffpumpe<br />

10.Starterrelais<br />

11.Hauptsicherung30A<br />

12.Sicherungskasten<br />

13.Relaiskasten


Einspritzdüsen<br />

VORSICHT<br />

Das Einspritzventil keinesfalls fallen lassen,<br />

besonders nicht auf harten Boden. Durch solch<br />

einen Schlag kann das Einspritzventil beschädigt<br />

werden.<br />

AkustischeÜberprüfung<br />

Primäreinspritzventil<br />

Motorstarten.<br />

Mit der Spitze eines Schraubenziehers [A] die<br />

Einspritzdüse [B] berühren. Das Griffende an das<br />

OhrhaltenundaufeinKlickgeräuschdesEinspritzventils<br />

achten.<br />

EskannaucheinStethoskopverwendetwerden.<br />

Die gleiche Prüfung beim anderen Einspritzventil<br />

wiederholen.<br />

Wenn alle Einspritzventile in regelmäßigen Intervallen<br />

klicken,dannarbeitensieeinwandfrei.<br />

�Die Abstände zwischen den Klickgeräuschen werden<br />

kürzer,wenndieMotordrehzahlansteigt.<br />

Wenn eine der Einspritzdüsen keine Klickgeräusche<br />

verursacht, die “Signalprüfung an der Einspritzdüse”<br />

durchführen.<br />

Sekundäreinspritzventil<br />

DieSekundäreinspritzventilewerdeninderselbenWeise<br />

geprüftwiediePrimäreinspritzventile.<br />

SpitzeeinesSchraubendrehers[A]<br />

Sekundäreinspritzventil[B]<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Sekundäreinspritzventile arbeiten bei den<br />

folgendenBedingungen:<br />

Motordrehzahlüber5.500U/min<br />

Drosselklappeistmehrals30°geöffnet<br />

Einspritzsignalprüfung<br />

Zwei Prüflampen mit Steckern wie in der Abbildung<br />

vorbereiten.<br />

NennwertederLampe[A]:12V×3–3,4W<br />

Klemmenbreite[B]:1,8mm<br />

Klemmendicke[C]:0,8mm<br />

VORSICHT<br />

Keine größeren Klemmen als oben angegeben<br />

verwenden. Eine größere Anschlussklemme<br />

könnte den Hauptkabelbaum-Steckverbinder<br />

(Steckbuchse) des Einspritzventils beschädigen,<br />

wodurch der Kabelbaum repariert oder<br />

ausgetauschtwerdenmüsste.<br />

Die Glühlampen unbedingt in Serie schalten.<br />

Die Prüflampe dient zur Strombegrenzung und<br />

schützt den Magnetschalter im Einspritzventil vor<br />

Überstrom.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-115


3-116KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Einspritzdüsen<br />

DieSteckverbindervomEinspritzventil[A]lösen.<br />

Jeden Prüflampensatz [B] mit dem<br />

Teilkabelbaumverbinder [C] der Einspritzdüse<br />

verbinden.<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Den Motor mit dem Starter drehen und die Prüflampe<br />

beobachten.<br />

Wenn die Prüflampe in regelmäßigen Intervallen<br />

flackert, sind Einspritzventil-Stromkreis der ECU und<br />

Verkabelung in Ordnung. Die “Widerstandsprüfung der<br />

Einspritzventile”(diesesKapitel)durchführen.<br />

�Einspritzventilsignale lassen sich auch durch den<br />

AnschlusseinesHandprüfgeräts(×10VAC)stattdurch<br />

Anschluss des Prüflampensatzes an die Steckbuchse<br />

des Einspritzventil-Hauptkabelbaums überprüfen. Den<br />

Verbrennungsmotor mit dem Startermotor durchdrehen<br />

und kontrollieren, ob der Zeiger in regelmäßigen<br />

Intervallenschwankt.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Handprüfgerät: 57001-1394<br />

Wenn die Prüflampe nicht blinkt (bzw. der Zeiger des<br />

Prüfgeräts nicht schwankt), die Verkabelung und die<br />

Verbinder erneut überprüfen. Ist die Verkabelung in<br />

Ordnung, die Einspritzventilspannung prüfen (siehe<br />

"Prüfung der Einspritzventilspannung" in diesem<br />

Abschnitt).<br />

WiderstandsprüfungderEinspritzventile<br />

Primäreinspritzventil<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

Den Verbinder vom Einspritzventil [A] abziehen<br />

(siehe "Zerlegung und Zusammenbau der<br />

Drosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

DenWiderstandderEinspritzdüsemitdemPrüfgerät[B]<br />

messen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Handprüfgerät: 57001-1394<br />

Primäreinspritzventil-Widerstand<br />

AnschlüsseamEinspritzventil<br />

Multimeter(+) Multimeter(–)<br />

#1: weiß/rot�� blau/roteKlemme<br />

#2: weiß/rot�� blau/grüneKlemme<br />

#3: weiß/rot�� AnschlussBL/BK<br />

#4: weiß/rot�� AnschlussBL/Y<br />

Standard: ca. 11,7–12,3�bei20°C


Einspritzdüsen<br />

Sekundäreinspritzventil<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

Den Verbinder vom Einspritzventil [A] abziehen (siehe<br />

"AusbauderDüsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Mit dem Prüfgerät den Widerstand des Einspritzventils<br />

messen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Handprüfgerät: 57001-1394<br />

Sekundäreinspritzventil-Widerstand<br />

AnschlüsseandenEinspritzventilen<br />

Multimeter(+) Multimeter(–)<br />

#1: weiß/rot�� orange/roteKlemme<br />

#2: weiß/rot�� orange/grüneKlemme<br />

#3: weiß/rot�� orange/schwarzeKlemme<br />

#4: weiß/rot�� orange/gelbeKlemme<br />

Standard: ca. 11,1–12,3�bei20°C<br />

Falls der Messwert außerhalb der Vorgabe liegt, die<br />

“Einspritzventilprüfung”(diesesKapitel)durchführen.<br />

Bei normalem Messwert die “Einspritzventilprüfung”<br />

(diesesKapitel)zurBestätigungdurchführen.<br />

Einspritzventilprüfung<br />

Zwei Kabel [A] und den gleichen Prüflampensatz [B]<br />

wie in der “Einspritzsignalprüfung” (dieses Kapitel)<br />

verwenden.<br />

NennwertederLampe[A]:12V×3–3,4W<br />

Batterie12V[D]<br />

VORSICHT<br />

Die Glühlampen unbedingt in Serie schalten.<br />

Die Prüflampe dient zur Strombegrenzung und<br />

schützt den Magnetschalter im Einspritzventil vor<br />

Überstrom.<br />

DenPrüflampensatzwieabgebildetamEinspritzventil[E]<br />

anschließen<br />

DasEndedesKabelszumBatteriepol(–)mehrmalsabundanklemmen[B].DasEinspritzventilmussklicken.<br />

WenndasEinspritzventilnichtklickt, dasEinspritzventil<br />

austauschen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-117


3-118KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Einspritzdüsen<br />

PrüfungderEinspritzdüsenspannung<br />

ANMERKUNG<br />

�DieBatteriemussvollaufgeladensein.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] mit dem Nadeladaptersatz am<br />

Verbinder[B]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

VersorgungsspannungderPrimäreinspritzventile<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1,Nr. 2,Nr. 3und<br />

Nr. 4<br />

Multimeter(+)�weiß/rotesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

VersorgungsspannungderSekundäreinspritzventile<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1,Nr. 2,Nr. 3und<br />

Nr. 4<br />

Multimeter(+)�weiß/rotesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

DieZündungeinschalten.<br />

Stromversorgungsspannung am Verbinder des<br />

Einspritzventils<br />

Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />

LiegtdieVersorgungsspannungunterhalbderSollwerte,<br />

die Verkabelung (siehe Stromlaufplan in diesem<br />

Abschnitt), das Kraftstoffpumpenrelais (siehe "Prüfung<br />

des Kraftstoffpumpenrelais" in diesem Kapitel) und<br />

die ECU-Stromversorgung (siehe "Prüfung der<br />

ECU-Stromversorgung"indiesemKapitel)prüfen.


Einspritzdüsen<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Ein Digitalvoltmeter [A] an Verbinder [B] mit Hilfe des<br />

Nadeladaptersatzes[C]anschließen.<br />

Spezialwerkzeug-<br />

Nadeladaptersatz: 57001-1457<br />

AusgangsspannungderPrimäreinspritzventile<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1<br />

Messgerät(+)�KabelBL/R<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 2<br />

Messgerät(+)�KabelBL/G<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 3<br />

Messgerät(+)�KabelBL/BK<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 4<br />

Messgerät(+)�KabelBL/Y<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-119


3-120KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Einspritzdüsen<br />

AusgangsspannungderSekundäreinspritzventile<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 1<br />

Messgerät(+)�orange/rotesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 2<br />

Messgerät(+)�orange/grünesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 3<br />

Messgerät(+)�orange/schwarzesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

AnschlüssefürEinspritzdüseNr. 4<br />

Messgerät(+)�orange/gelbesKabel<br />

Multimeter(–)�Batterie-Minusklemme(–)<br />

Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemKapitel).<br />

DieZündungeinschalten.<br />

AusgangsspannungamVerbinderderEinspritzdüse<br />

Standard: Batteriespannung(mindestens12,8V)<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Sekundäreinspritzventile arbeiten bei den<br />

folgendenBedingungen:<br />

Motordrehzahlüber5.500U/min<br />

Drosselklappeistmehrals30°geöffnet<br />

Liegt die Ausgangsspannung außerhalb der Vorgaben,<br />

die ECU ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU" in<br />

diesemKapitel).


Einspritzdüsen<br />

PrüfungderEinspritzleitung<br />

DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Düsenbaugruppe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />

Düsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Einspritzleitung wie folgt auf Undichtigkeiten<br />

kontrollieren:<br />

�Eine handelsübliche Vakuum-/Druckpumpe [A] am<br />

Nippel der Druckleitung [B] mit der Kraftstoffleitung [C]<br />

lautAbbildungverbinden(beideEndenandenKlemmen<br />

[D]angeschlossen).<br />

�SeifenlösungaufdieFlächen[E]derAbbildungauftragen.<br />

�Das Manometer beobachten und den Pumpenhebel<br />

[F] zusammendrücken, bis der aufgebaute Druck den<br />

Maximalwerterreicht.<br />

Max. DruckderKraftstoffleitung<br />

Standard: 300kPa(3,06kgf/cm²)<br />

VORSICHT<br />

Bei der Druckprüfung den maximal zulässigen<br />

Systemdrucknichtüberschreiten.<br />

DieAnzeigemindestens6Sekundenlangkontrollieren.<br />

WennsichderDrucknichtverändert, istdasSystemin<br />

Ordnung.<br />

Falls der Druck plötzlich abfällt oder Blasenbildung<br />

auftritt, ist die Leitung undicht. Die Druckleitung, die<br />

Einspritzventile und die anderen Teile austauschen<br />

(sieheentsprechendeAbschnitte).<br />

�Die Dichtheitsprüfung wiederholen und sicherstellen,<br />

dassdieKraftstoffleitungdichtist.<br />

Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Düsenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau der<br />

Düsenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

Die Schläuche korrekt verlegen (siehe Abschnitt<br />

"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen"<br />

imAnhang).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-121


3-122KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Einspritzdüsen<br />

1.ECU<br />

2.SekundäreinspritzventilNr. 4<br />

3.SekundäreinspritzventilNr. 3<br />

4.SekundäreinspritzventilNr. 2<br />

5.SekundäreinspritzventilNr. 1<br />

6.PrimäreinspritzventilNr. 4<br />

7.PrimäreinspritzventilNr. 3<br />

8.PrimäreinspritzventilNr. 2<br />

9.PrimäreinspritzventilNr. 1<br />

10.Zündschalter<br />

11.ECU-Hauptrelais<br />

12.Kraftstoffpumpenrelais<br />

13.ECU-Sicherung15A<br />

14.Hauptsicherung30A<br />

15.Starterrelais<br />

16.Batterie12V8Ah<br />

17.Motorstoppschalter<br />

18.Zündungssicherung10A<br />

19.Sicherungskasten<br />

20.Relaiskasten


GasdrehgriffundGaszüge<br />

PrüfungdesSpiels<br />

WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />

der Drosselklappensteuerung im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung.<br />

Spieleinstellung<br />

WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />

der Drosselklappensteuerung im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung.<br />

EinbaudesSeilzugs<br />

DieGaszügegemäßKapitel"VerlegungvonSeilzügen,<br />

LeitungenundSchläuchen"imAnhangeinbauen.<br />

Die unteren Enden der Gasseilzüge in die<br />

Seilzughalterung an der Drosselklappenbaugruppe<br />

einhängen, sobald die oberen Enden der Gasseilzüge<br />

imGriffmontiertsind.<br />

Nach dem Einbau die Seilzüge richtig einstellen (siehe<br />

"EinstellendesGasgriffspiels"indiesemAbschnitt).<br />

ACHTUNG<br />

DieInbetriebnahmemitfalscheingestellten,falsch<br />

verlegten oder beschädigten Seilzügen kann zu<br />

GefahrensituationenwährendderFahrtführen.<br />

Seilzugschmierung<br />

Siehe "Schmierung der Fahrgestellteile" im Kapitel<br />

"RegelmäßigeWartung".<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-123


3-124KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

PrüfungderLeerlaufdrehzahl<br />

WeiterenInformationenfindenSieimAbschnittPrüfung<br />

derLeerlaufdrehzahlimKapitelRegelmäßigeWartung.<br />

ReinigungderDrosselklappenbohrung<br />

Die Drosselklappenbohrung wie folgt auf Reinheit<br />

kontrollieren:<br />

�Ausbauen:<br />

Drosselklappenbaugruppe (siehe "Ausbau der<br />

Drosselklappenbaugruppe"imKapitel"<strong>Kraftstoffanlage</strong><br />

(<strong>DFI</strong>)")<br />

�Die Hauptdrosselklappenventile und die<br />

Drosselklappenbohrungen [A] auf Rußablagerungen<br />

kontrollieren,dazudieHauptdrosselventileöffnen.<br />

Wenn sich Ruß angelagert hat, den Ruß<br />

aus den Drosselklappenbohrungen und den<br />

Drosselklappenventilen mit einem Wattebausch<br />

entfernen, der mit einem Lösungsmittel mit hohem<br />

Flammpunktgetränktwurde.<br />

Synchronisationsprüfung<br />

Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />

MotorunterdrucksynchronisationimKapitelRegelmäßige<br />

Wartung.<br />

Synchroneinstellung<br />

Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />

MotorunterdrucksynchronisationimKapitelRegelmäßige<br />

Wartung.<br />

AusbauderDrosselklappenbaugruppe<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Die Zündung ausschalten. Das Batteriekabel (–)<br />

abziehen. Nichtrauchen. DerArbeitsbereichmuss<br />

gut belüftet sowie frei von Funken und offenen<br />

Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit<br />

Kontrollleuchte.<br />

Vorkehrungen für verspritzen Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muß sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />

indiesemKapitel)<br />

UmdieKraftstoffzuleitungderDrosselklappenbaugruppe<br />

einenStofflappenwickeln.<br />

Ausbauen:<br />

SiebenSteckverbinder[A]


Drosselklappenbaugruppe<br />

Ausbauen:<br />

UnterdruckschlauchfürdasUnterdruckschalterventil[A]<br />

Unterdruckschlauch(AusführungfürKalifornien)<br />

Lockern:<br />

Klemmenschrauben[B]<br />

Die Drosselklappenbaugruppe aus dem Halter<br />

herausnehmen.<br />

VORSICHT<br />

Beim Ausbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />

die Hauptdrosselklappen in die Klappenbohrung<br />

setzenunddaraufachten, dassdieKlappennicht<br />

beschädigtwerden.<br />

Ausbauen:<br />

DreiSteckverbinder[A]<br />

Das Drosselklappengehäuse [A] ausbauen, damit der<br />

Gaszuglockerist.<br />

Ausbauen:<br />

OberesundunteresEndedesGaszugs<br />

Nach dem Ausbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />

die Halterungen mit einem fusselfreien, sauberen Tuch<br />

verschließen.<br />

VORSICHT<br />

WennSchmutzindenMotorgelangt,isteinstarker<br />

Motorverschleiß und evtl. ein Motorschaden die<br />

Folge.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-125


3-126KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

EinbauderDrosselklappenbaugruppe<br />

Die Halterungsklemmenschrauben [A] wie dargestellt<br />

seitenrichtigeinbauen.<br />

Schraubenköpfe[B]<br />

Die unteren Gasseilzugenden in der<br />

Drosselklappenbaugruppe installieren und die<br />

Drosselklappenbaugruppeeinbauen.<br />

VORSICHT<br />

Beim Einbauen der Drosselklappenbaugruppe<br />

die Hauptdrosselklappen in die Klappenbohrung<br />

setzenunddaraufachten, dassdieKlappennicht<br />

beschädigtwerden.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Klemmschraubender<br />

Drosselklappenhalterung:3,0N·m(0,30kgf·m)<br />

DieausgebautenVerbinderwiedereinbauen.<br />

DenUnterdruckschlauchwieimAbschnitt"Verlegungvon<br />

Seilzügen,KabelnundSchläuchen"imAnhangverlegen.<br />

BeimEinbaudesKraftstoffschlauchesentsprechenddem<br />

"EinbaudesKraftstofftanks"indiesemKapitelverfahren.<br />

Einstellen:<br />

Gaszugspiel (siehe "Prüfung der<br />

Drosselklappensteuerung" im Kapitel "Regelmäßige<br />

Wartung")<br />

Leerlaufdrehzahl (siehe "Einstellung der<br />

Leerlaufdrehzahl"imKapitel"RegelmäßigeWartung")


Drosselklappenbaugruppe<br />

ZerlegenderDrosselklappenbaugruppe<br />

1.Teillastventil-Stellantrieb<br />

2.Teillastventilsensor<br />

3.Hauptdrosselventilsensor<br />

4.Drosselklappenbaugruppe<br />

5.Einspritzventil<br />

6.Druckleitung<br />

VORSICHT<br />

Den Hauptdrosselklappensensor, den<br />

Teillastsensor, die Teillastventilstelleinheit,<br />

den Drosselklappenmechanismus und die<br />

Drosselklappenbaugruppe nicht ausbauen,<br />

zerlegen oder einstellen; diese Teile wurden<br />

bereits im Werk hochgenau eingestellt und<br />

eingebaut. Bei Einstellung dieser Teile kann<br />

die Leistung sinken, sodass die Drosselklappe<br />

komplettersetztwerdenmuss.<br />

DieDrosselklappenbaugruppeausbauen(siehe"Ausbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).<br />

DieSteckverbinderderEinspritzventileentfernen.<br />

DieSchrauben[A]herausdrehenunddieEinspritzventile<br />

von der Drosselklappenbaugruppe mit der Druckleitung<br />

[B]herausziehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Beim Herausziehen der Einsätze der Einspritzdüsen<br />

ausdemDrosselklappengehäusedieseEinsätzenicht<br />

beschädigen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-127


3-128KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Drosselklappenbaugruppe<br />

DieEinspritzdüsen[A]ausderDruckleitung[B]ziehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�BeimHerausziehenderEinsätzederDruckleitungaus<br />

denEinspritzdüsendieseEinsätzenichtbeschädigen.<br />

ZusammenbauenderDrosselklappenbaugruppe<br />

Vor dem Zusammenbau Staub und Schmutz aus<br />

dem Drosselklappengehäuse und der Druckleitung<br />

mitDruckluftausblasen.<br />

MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]jedesEinspritzventils<br />

auftragenunddieRingeindieDruckleitung[B]einsetzen.<br />

DieEinspritzventilemüssensichleichtdrehenkönnen.<br />

ANMERKUNG<br />

�DenO-RingderEinspritzdüsenunddieStaubdichtung<br />

derDruckleitungersetzen.<br />

Motoröl auf die neue Staubdichtung [A] auftragen<br />

und die Einspritzventile der Druckleitung zum<br />

Drosselklappengehäuseeinsetzen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Die Staubdichtung des Drosselklappengehäuses<br />

ersetzen.<br />

DieDruckleitungamDrosselklappengehäuseanbauen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben:<br />

3,4N·m(0,35kgf·m)<br />

DieSteckverbinderfürjedesEinspritzventileinstecken.<br />

Die Schläuche einzeln in die Verschraubungen für das<br />

Drosselklappengehäuseeinführen.<br />

Die Drosselklappenbaugruppe einbauen (siehe "Einbau<br />

derDrosselklappenbaugruppe"indiesemKapitel).


Düsenbaugruppe<br />

AusbauderDüsenbaugruppe<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder[A]<br />

Kraftstoffschlauch[B]<br />

Düsenbaugruppe-Befestigungsschrauben[C]<br />

Düsenbaugruppe[D]<br />

ACHTUNG<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />

Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />

da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />

Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />

abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />

vermeiden.<br />

EinbauderDüsenbaugruppe<br />

DieDüsenbaugruppeeinbauen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Befestigungsschrauben der<br />

Düsenbaugruppe: 6,9N·m(0,70kgf·m)<br />

FolgendeTeileeinbauen:<br />

Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder<br />

Kraftstoffschlauch (siehe "Einbau des<br />

Luftfiltergehäuses"indiesemKapitel)<br />

ACHTUNG<br />

Durch Verschieben des<br />

Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />

dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />

AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />

ZerlegungderDüsenbaugruppe<br />

Die Düsenbaugruppe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />

Düsenbaugruppe"indiesemAbschnitt).<br />

Die Schrauben [A] herausdrehen und die<br />

Einspritzventilbaugruppen von der Aufnahmeplatte mit<br />

derDruckleitungsbaugruppeherausziehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�BeimHerausziehenderEinspritzventileinsätzeausder<br />

AufnahmeplattedieseEinsätzenichtbeschädigen.<br />

DenKraftstoffschlauchausbauen.<br />

Die Einspritzventile aus der Druckleitungsbaugruppe<br />

ziehen.<br />

ANMERKUNG<br />

�Beim Herausziehen der Einspritzventileinsätze aus<br />

der Druckleitungsbaugruppe diese Einsätze nicht<br />

beschädigen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-129


3-130KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Düsenbaugruppe<br />

ZusammenbauderDüsenbaugruppe<br />

Vor dem Zusammenbau Staub und Schmutz von der<br />

Düse und Druckleitungsbaugruppe [A] mit Druckluft [B]<br />

entfernen.<br />

MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]undStaubdichtungen<br />

[B]jedesEinspritzventilsauftragen.<br />

ANMERKUNG<br />

�O-RingundStaubdichtungenderEinspritzventiledurch<br />

neueersetzen.<br />

MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />

Das Verbindungsrohr [B] an der Druckleitung<br />

anschließen.<br />

MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />

Den Haken [B] des Einspritzventils am Schlitz [C] der<br />

Druckleitungeinsetzen.<br />

MotorölaufdieneuenO-Ringe[A]auftragen.<br />

Die Druckleitungsbaugruppe in der Aufnahmeplatte<br />

einsetzen.


Düsenbaugruppe<br />

DieSchrauben[A]anziehen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Druckleitungsbefestigungsschrauben:<br />

3,4N·m(0,35kgf·m)<br />

Aufnahmeplatte[B]<br />

MotorölaufdenO-Ring[A]auftragen.<br />

Festziehen:<br />

Anzugsmoment-<br />

Befestigungsschraube des<br />

Kraftstoffschlauches [B]: 4,9 N·m<br />

(0,50kgf·m)<br />

Die Einspritzventil-Kraftstoffleitung auf undichte<br />

Stellen überprüfen (siehe "Prüfung der<br />

Einspritzventil-Kraftstoffleitung"indiesemKapitel).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-131


3-132KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Luftfilter<br />

AusbaudesFilterelements<br />

Hinweisesiehe"ErsatzdesLuftfilterelements"imKapitel<br />

"RegelmäßigeWartung".<br />

EinbaudesFilterelements<br />

Hinweisesiehe"ErsatzdesLuftfilterelements"imKapitel<br />

"RegelmäßigeWartung".<br />

PrüfungdesLuftfilterelements<br />

Das Luftfilterelement entfernen (siehe "Ersetzen des<br />

Luftfilterelements"imKapitel"RegelmäßigeWartung").<br />

Das Filterelement [A] auf Berststellen oder Risse<br />

kontrollieren.<br />

WenndasElementRisseoderVerschleißstellenaufweist,<br />

dasElementersetzen.<br />

AusbaudesLuftfiltergehäuses<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks" in<br />

diesemKapitel)<br />

Ansaugluft-Temperatursensor[A]<br />

Düsenbaugruppe-Kabelsteckverbinder[B]<br />

Ausbauen:<br />

Luftfiltergehäuse-Klemmschrauben[A]<br />

Ausbauen:<br />

Luftfiltergehäuseschraube[A]


Luftfilter<br />

DenKraftstoffschlauch[A]entfernen.<br />

DenMotorentlüftungsschlauch[B]entfernen.<br />

DenAblaufschlauchentfernen.<br />

DenSchlauchdesUnterdruckschaltventils[A]entfernen.<br />

EinbauendesLuftfiltergehäuses<br />

Den Schlauch für das Unterdruckschaltventil am<br />

Luftfiltergehäuseinstallieren.<br />

Das Luftfiltergehäuse an der Drosseklappenbaugruppe<br />

einbauen.<br />

Anzugsmoment-<br />

Luftfiltergehäuse-Klemmschrauben:<br />

2,0N·m(0,20kgf·m)<br />

Luftfiltergehäuse-Befestigungsschrauben:<br />

6,9N·m(0,70kgf·m)<br />

Ablauf-undEntlüftungsschlaucheinbauen.<br />

Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />

Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />

hörbareinrastet.<br />

DieVerbindungsverriegelung [C]zusammendrücken [B]<br />

bisdieSchlauchverbindungklickt.<br />

Den Kraftstoffschlauchanschluss mindestens zweimal<br />

nachvornundhintenziehenunddrücken,umdenfesten<br />

Sitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.Wenn<br />

der Kraftstoffschlauchanschluss korrekt sitzt, lässt er<br />

sichaufdemFörderstutzenumca. 5mmverschieben.<br />

ACHTUNG<br />

Durch Verschieben des<br />

Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />

dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />

AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />

WenndasSchlauchverbindungsstücknichthineingleitet,<br />

denEinbauwiederholen.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-133


3-134KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Luftfilter<br />

ZerlegendesLuftfiltergehäuses<br />

Ausbauen:<br />

Luftfiltergehäuse(siehe"AusbaudesLuftfiltergehäuses"<br />

indiesemAbschnitt)<br />

Kanäle[A]<br />

ZusammenbaudesLuftfiltergehäuses<br />

FolgendeTeileeinbauen:<br />

Kanäle[A]<br />

Ölablass<br />

Ein Ablassschlauch ist am Boden des Luftfilters<br />

angeschlossen, damit das im Luftfilter abgeschiedene<br />

WasseroderÖlabgelassenwerdenkann.<br />

Am Ablass-Schlauchende [A] kontrollieren, ob sich<br />

WasseroderÖlimSchlauchangesammelthat.<br />

WennsichimSchlauchWasseroderÖlgesammelthat,<br />

denAblass-SchlauchvomBehälter[B]entfernenunddie<br />

Flüssigkeitentleeren.<br />

ACHTUNG<br />

NachdemAblassenderFlüssigkeitunbedingtden<br />

Ablass-SchlauchwiederamBehälteranschließen.<br />

ÖlaufdenReifenverringertdieReifenhaftungund<br />

kannUnfälleundVerletzungenverursachen.<br />

AusbaudesLufteinlasskanals<br />

Siehe "Ausbauen/Zerlegen der oberen Verkleidung" im<br />

Kapitel"Rahmen".<br />

EinbaudesLufteinlasskanals<br />

Siehe "Einbauen/Zusammenbauen der oberen<br />

Verkleidung"imKapitel"Rahmen".


Kraftstofftank<br />

AusbaudesKraftstofftanks<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei<br />

von Funken und offenen Flammen sein; dazu<br />

gehörtauchjedesGerätmitKontrollleuchte. Nicht<br />

rauchen. DieZündungausschalten.<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

DieZündungausschalten.<br />

Ausbauen:<br />

Fahrersitz(siehe"AusbaudesFahrersitzes"imKapitel<br />

"Rahmen")<br />

DasBatterie-Minuskabel(–)abklemmen.<br />

DenMotorabkühlenlassen.<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftankschraube[A]<br />

Ausbauen:<br />

Kraftstofftankschrauben[A]<br />

Ablaufschlauch<br />

Verbinder[B]<br />

Kraftstoff-Rücklaufschlauch (rot) (Ausführung für<br />

Kalifornien)<br />

Kraftstofftank-Belüftungsschlauch (blau) (Ausführung<br />

fürKalifornien)<br />

Den Tankdeckel [A] öffnen, um den Druck im<br />

Kraftstofftankabzubauen.<br />

�Beim Ausbau des Tanks den Tankdeckel offen lassen,<br />

damit ein Druckausgleich im Tank erfolgen kann.<br />

DadurchläuftwenigerKraftstoffaus.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-135


3-136KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstofftank<br />

DenKraftstoffmiteinerhandelsüblichenPumpe[A]aus<br />

demKraftstofftankablassen.<br />

�Einen weichen Kunststoffschlauch [B] für die Pumpe<br />

verwenden,dersichproblemloseinführenlässt.<br />

�Den Schlauch durch die Tanköffnung [C] in den Tank<br />

schiebenunddenKraftstoffabpumpen.<br />

Vorn[D]<br />

ACHTUNG<br />

Der Kraftstoff kann nicht vollständig aus dem<br />

Kraftstofftank entfernt werden. Auf auslaufenden<br />

Rest-Kraftstoffachten.<br />

UmdasSchlauchanschluss-StückderKraftstoffzuleitung<br />

[A]einenStofflappenwickeln.<br />

Die Verbindungsverriegelungsklauen [B]<br />

zusammendrücken.<br />

Die Verbindungsverriegelung [A] herausziehen (siehe<br />

Abbildung).<br />

Die Kraftstoffschlauchverbindung [B] aus der<br />

Druckleitungziehen.<br />

ACHTUNG<br />

Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.<br />

Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt<br />

werden.<br />

Bei ausgebautem Kraftstoffschlauch fließt<br />

Kraftstoff aus dem Schlauch und der Leitung,<br />

da noch ein Restdruck vorhanden ist. Den<br />

Schlauchverbinder mit einem sauberen Tuch<br />

abdecken, um das Auslaufen von Kraftstoff zu<br />

vermeiden.<br />

DenKraftstofftankdeckelschließen.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen, und auf einer ebenen<br />

Flächeablegen.


Kraftstofftank<br />

Bei den Ausführungen für Kalifornien Folgendes<br />

beachten.<br />

VORSICHT<br />

Gelangt bei der Ausführung für Kalifornien<br />

Benzin, Lösungsmittel, Wasser oder eine andere<br />

Flüssigkeit in den Aktivkohlebehälter, verringert<br />

sichdieFähigkeitdesBehälterszurAbsorptionvon<br />

Kraftstoffdämpfen erheblich. Ein kontaminierter<br />

Behältermusserneuertwerden.<br />

�Den Rücklaufschlauch für den Kraftstoff mit einer<br />

Verschlussschraube verschließen, damit kein Kraftstoff<br />

vordemAusbaudesKraftstofftanksaustritt.<br />

ACHTUNG<br />

Bei der Ausführung für Kalifornien kein Benzin<br />

durch den Rücklaufschlauch laufen lassen.<br />

VerschütteterKraftstoffistgefährlich.<br />

Wenn Flüssigkeiten oder Benzin in den<br />

Belüftungsschlauch gelangen, den Schlauch abziehen<br />

undmitPressluftausblasen.<br />

�Ein Auslaufen von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank<br />

vermeiden, da noch Kraftstoff im Kraftstofftank und der<br />

Kraftstoffpumpevorhandenist.<br />

ACHTUNG<br />

DenKraftstofftankineinemArbeitsbereichlagern,<br />

dergutbelüftetsowiefreivonFunkenundoffenen<br />

Flammenist.IndiesemBereichnichtrauchen.Den<br />

Kraftstofftank auf einer ebenen Fläche ablegen<br />

unddieKraftstoffleitungmitStopfenverschließen,<br />

damitkeinKraftstoffaustritt.<br />

EinbaudesKraftstofftanks<br />

Den oben aufgeführten Warnhinweis beachten (siehe<br />

"AusbaudesKraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />

Die Schläuche korrekt verlegen (siehe Abschnitt<br />

"Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen"<br />

imAnhang).<br />

Bei den Ausführungen für Kalifornien Folgendes<br />

beachten.<br />

�DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />

herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />

halten.<br />

�Die Schläuche entsprechend dem Systemdiagramm<br />

anschließen(sieheAbschnitt"VerlegungvonSeilzügen,<br />

Kabeln und Schläuchen" im Anhang). Knicke oder<br />

Perforierungenvermeiden.<br />

�DieSchläuchemöglichstgeradlinigverlegen,damitLuft<br />

bzw. Kraftstoffdämpfenichtbehindertwerden.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-137


3-138KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Kraftstofftank<br />

Die Verbindungsverriegelung herausziehen [A] (siehe<br />

Abbildung).<br />

Die Kraftstoffschlauchverbindung [A] gerade auf die<br />

Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbindung<br />

hörbareinrastet.<br />

Die Verbindungsverriegelung [B] zusammendrücken bis<br />

dieSchlauchverbindungklickt.<br />

DenKraftstoffschlauchanschluss[A]mindestenszweimal<br />

nachvornundhintenziehenunddrücken,umdenfesten<br />

Sitzzuprüfen.DerSchlauchdarfsichnichtlösen.Wenn<br />

derKraftstoffschlauchanschlusskorrektsitzt,lässtersich<br />

aufdemFörderstutzenumca. 5mmverschieben.<br />

ACHTUNG<br />

Durch Verschieben des<br />

Kraftstoffschlauchanschlusses sicherstellen,<br />

dass er korrekt am Stutzen angeschlossen ist.<br />

AndernfallskannKraftstoffaustreten.<br />

WenndasSchlauchverbindungsstücknichthineingleitet,<br />

denEinbauwiederholen.<br />

Den Kraftstoffpumpen-Steckverbinder und das<br />

Batterie-Minuskabel(–)anklemmen.<br />

ÜberprüfungvonKraftstofftankundTankdeckel<br />

Die Dichtung [A] am Tankdeckel auf Beschädigungen<br />

kontrollieren.<br />

EinebeschädigteDichtungersetzen.<br />

Die Wasserablassleitung [B] und die Entlüftungsleitung<br />

fürdenKraftstofftank[C](AusführungfürKalifornien)auf<br />

Verstopfung kontrollieren. Auch das Tankdeckelventil<br />

prüfen.<br />

Sinddieseverstopft,denTankausbauenundentleeren,<br />

unddanndenEntlüftungsfiltermitDruckluftdurchblasen.<br />

VORSICHT<br />

Keine Pressluft an den Belüftungsöffnungen<br />

[D] im Tankdeckel anlegen. Dadurch kann<br />

die Labyrinthdichtung im Motorkühlerdeckel<br />

beschädigtwerdenundsichzusetzen.


Kraftstofftank<br />

ReinigungdesKraftstofftanks<br />

ACHTUNG<br />

DenTankineinemgutbelüftetenBereichreinigen,<br />

in dessen Nähe keine offenen Flammen oder<br />

Funken auftreten. Aufgrund der Gefahr, die mit<br />

leichtentflammbarenFlüssigkeitenverbundenist,<br />

keinBenzinundkeineLösungsmittelmitniedrigem<br />

FlammpunktzurReinigungverwenden.<br />

Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />

Die Kraftstoffpumpe ausbauen (siehe "Ausbau der<br />

Kraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />

Etwas Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt in den<br />

KraftstofftankgebenunddenKraftstofftankschütteln,um<br />

SchmutzundKraftstoffablagerungenzuentfernen.<br />

DasLösungsmittelausdemKraftstofftankabsaugenoder<br />

abpumpen.<br />

DenKraftstofftankmitPresslufttrocknen.<br />

Die Kraftstoffpumpe einbauen (siehe "Einbau der<br />

Kraftstoffpumpe"indiesemKapitel).<br />

Den Kraftstofftank einbauen (siehe "Einbau des<br />

Kraftstofftanks"indiesemAbschnitt).<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-139


3-140KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)<br />

Tankdunstsystem(AusführungfürKalifornien)<br />

Das Emissionskontrollsystem führt die Kraftstoffdämpfe<br />

aus der <strong>Kraftstoffanlage</strong> dem laufenden Motor zu bzw.<br />

speichert die Kraftstoffdämpfe bei gestopptem Motor in<br />

einem Behälter. Obwohl keine Einstellungen erforderlich<br />

sind, muss in den in der Tabelle für die regelmäßige<br />

WartungangegebenenIntervalleneinegründlichePrüfung<br />

erfolgen.<br />

Ausbau/EinbauvonTeilen<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Die Zündung ausschalten. Nicht rauchen. Der<br />

Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von<br />

Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört<br />

auchjedesGerätmitKontrollleuchte.<br />

VORSICHT<br />

Gelangt Benzin, Lösungsmittel, Wasser oder eine<br />

andereFlüssigkeitindenAktivkohlebehälter,dann<br />

verringert sich die Fähigkeit des Behälters zur<br />

Absorption von Kraftstoffdämpfen erheblich. Ein<br />

kontaminierterBehältermusserneuertwerden.<br />

DamitkeinBenzinindenBehälterfließenodervondort<br />

herausfließenkann,denAbscheiderlotrechtzumBoden<br />

halten.<br />

Die Schläuche entsprechend dem Systemdiagramm<br />

anschließen(sieheAbschnitt"VerlegungvonSeilzügen,<br />

Kabeln und Schläuchen" im Anhang). Knicke oder<br />

Perforierungenvermeiden.<br />

ÜberprüfungderSchläuche<br />

Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />

Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung.<br />

PrüfungdesAbscheiders<br />

Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />

Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung.<br />

Abscheider[A]


Tankdunstsystem(AusführungfürKalifornien)<br />

FunktionsprüfungdesAbscheiders<br />

ACHTUNG<br />

Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann<br />

unter bestimmten Bedingungen explodieren.<br />

Die Zündung ausschalten. Nicht rauchen. Der<br />

Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von<br />

Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört<br />

auchjedesGerätmitKontrollleuchte.<br />

DieSchläuchemitdemAbscheiderverbinden, undden<br />

AbscheiderimMotorradeinbauen.<br />

DenEntlüftungsschlauchvomAbscheiderabziehen,und<br />

etwa 20 ml Benzin [A] durch den Schlauchverbinder in<br />

denAbscheider[B]einspritzen.<br />

Die Kraftstoffrückleitung [C] vom Kraftstofftank [D]<br />

abziehen.<br />

Das offene Ende des Rücklaufschlauchs so in den<br />

Behälterhalten,dassseineHöhederTankoberseite[E]<br />

entspricht.<br />

DenMotorstartenundimLeerlaufdrehenlassen.<br />

Wenn das Benzin im Abscheider aus dem Schlauch<br />

austritt, funktioniert der Abscheider einwandfrei.<br />

AnderenfallsdenAbscheidererneuern.<br />

PrüfungdesAktivkohlebehälters<br />

Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt<br />

Emissionskontrollanlage im Kapitel Regelmäßige<br />

Wartung.<br />

ANMERKUNG<br />

�Der Behälter [A] ist während der gesamten<br />

NutzungsdauerdesMotorradeswartungsfrei,wenner<br />

unternormalenBedingungenverwendetwird.<br />

KRAFTSTOFFANLAGE(<strong>DFI</strong>)3-141

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