s' Kirchenblättle - Oberholzheim
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Andacht<br />
UNSER TÄGLICHES BROT<br />
GIB UNS HEUTE<br />
Seit Martin Luthers Auslegung der<br />
Vaterunserbitte wissen wir, dass<br />
„tägliches Brot“mehr ist: körperliche<br />
Unversehrtheit, ein Dach ü ber<br />
dem Kopf, medizinische Versorgung,<br />
Bildung, menschenwü rdige<br />
Arbeitsbedingungen ...<br />
Wir wissen, dass viele Menschen<br />
auf der Welt zu wenig vom „täglichen<br />
Brot“ haben, manche zu<br />
wenig zum Leben. Hunger, Unrecht<br />
und Verzweiflung sind der<br />
Nährboden für Terror. Dafü r zu<br />
arbeiten, dass Menschen ihr „tägliches<br />
Brot“selber erarbeiten können,<br />
ist Arbeit fü r den Frieden.<br />
Jesus hat Brot mit seinen Freundinnen<br />
und Freunden geteilt - im<br />
Abendmahl teilen wir dieses Brot<br />
bis heute miteinander und damit<br />
im Namen Jesu auch Glaube, Liebe<br />
und Hoffnung (1. Korinther 13)<br />
Deshalb bezeichnet „Ökumene“<br />
(griechisch: die gesamte bewohnte<br />
Erde) auch nicht nur den<br />
Lebensraum von Christinnen und<br />
Christen, sondern auch eine gemeinsame<br />
Aufgabe aller christlichen<br />
Kirchen: den Menschen dieser<br />
Erde vom Glauben an Jesus<br />
Christus erzählen, die Liebe Gottes<br />
fü r alle Menschen spü rbar machen,<br />
die Hoffnung lebendig erhalten,<br />
dass Gott seine Menschen<br />
nicht los lässt.<br />
- 5 -<br />
Ökumene ist bei dieser Aufgabe<br />
keine Einbahnstraße und die Kirchen<br />
in Südamerika, Asien oder<br />
Afrika sind nicht nur Empfangende<br />
dessen, was wir geistlich und<br />
materiell ü brig haben: Wie groß<br />
sind Glaube und Gottvertrauen<br />
trotz alltäglicher Ü berlebenssorgen,<br />
wie selbstverständlich sind<br />
Menschen bereit, trotz eigener<br />
Nö te füreinander einzutreten, wie<br />
stark wachsen christliche Kirchen<br />
in den „armen“Ländern!<br />
Das regt unsere Theologie an, das<br />
fragt uns auch kritisch nach unserem<br />
Leben im Glauben, das<br />
macht uns Mut!<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“,<br />
„Brot für die Welt“, „Oikocredit“<br />
(eine Ökumenische Entwicklungsbank)<br />
... es geht darum, durch<br />
unser Teilen Not zu lindern um<br />
der Barmherzigkeit willen. Genauso<br />
wichtig aber ist die Gerechtigkeit:<br />
Teilen heißt, nach Wegen<br />
suchen, damit Menschen ü berall<br />
ihren Lebensunterhalt durch ihre<br />
Arbeit verdienen kö nnen. Das<br />
berü hrt unseren Alltag: Wollen wir<br />
uns den billigen Kaffee schmecken<br />
lassen, mit dem der Kaffeebauer<br />
nur einen Hungerlohn verdient?<br />
„Tägliches Brot“ ist, was wir zum<br />
Leben brauchen. In der Ökumene<br />
suchen wir nach gerechten Wegen,<br />
Glaube, Liebe und Hoffnung<br />
so zu teilen, dass alle satt werden<br />
an Leib und Seele.<br />
Aus Gruppen und Kreisen<br />
Kinderbibeltage in <strong>Oberholzheim</strong> 1.-3. November<br />
Thema: Jesus und noch „Meer“<br />
Geschichten.<br />
In diesem Jahr wurde dabei ein<br />
kleines Jubiläum gefeiert: die<br />
Kinderbibeltage finden nämlich<br />
genau seit 10 Jahren statt.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer war<br />
wieder einmal sensationell. Ü ber<br />
110 Kinder und 40 Mitarbeiter/innen!<br />
Beim Geländespiel<br />
Fleißige Smutjes in der Kombü se<br />
- 6 -<br />
Leuchtturm Basteln in der toll<br />
dekorierten Halle<br />
Besinnung: Kö nig Joschaphat