Frederik
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Leo Lionni: <strong>Frederik</strong><br />
Middelhauve: Köln<br />
Um eine Wiese herum<br />
stand eine alte Steinmauer<br />
In dieser Mauer<br />
wohnte eine Mäusefamilie.<br />
Bald sollte es Winter werden.<br />
Alle Mäuse sammelten<br />
Nahrung für den Winter<br />
Aber <strong>Frederik</strong> sammelte<br />
Sonnenstrahlen für den kalten,<br />
dunklen Winter.
Frederick sammelte<br />
Farben für den grauen Winter.<br />
Und er sammelte<br />
Wörter für die langen Wintertage.<br />
Der erste Schnee fiel.<br />
Die Mäuse versteckten sich<br />
zwischen den Steinen der Mauer.<br />
Anfangs gab es viel zu essen.<br />
Die Mäuse erzählten sich Geschichten.
Dann war der Vorrat zu Ende.<br />
Es war kalt.<br />
Keiner wollte mehr sprechen.<br />
Da fiel ihnen Frederick ein.<br />
Sie fragten: „Frederick, was machen deine Vorräte?“<br />
Frederick erzählte<br />
von den warmen Sonnenstrahlen.<br />
Den anderen wurde viel wärmer.<br />
Dann erzählte er<br />
von den farbigen Blumen.<br />
Die anderen konnten
die Farben deutlich sehen.<br />
Sie fragten ihn<br />
nach den Wörtern,<br />
die er gesammelt hatte.<br />
Frederick sprach:<br />
„Viele kleine Mäuse wie du und ich<br />
wohnen im Himmel und denken an dich.<br />
Die erste ist die Frühlingsmaus, die läßt den regen<br />
lachen.<br />
Als Maler hat die Sonnenmaus die Blumen bunt zu<br />
machen.
Die Herbstmaus schickt mit Nuß und Weizen schöne<br />
Grüße.<br />
Pantoffeln braucht die Wintermaus für ihre kalten Füße.<br />
Frederick wurde rot und<br />
verbeugte sich vor den andern.