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Liebe Besucher & Besucherinnen der Lebensfreude Messe,<br />
wer so alt geworden ist wie ich, hat sich nicht<br />
nur seines Lebens gefreut. Da gab es auch<br />
düstere Tage voller Selbstzweifel, Mutlosigkeit,<br />
Angst, Trauer, Lebensüberdruss, da gab es noch<br />
düstere Nächte, in denen die Frage nach dem<br />
ganzen Sinn des Lebens ohne Antwort blieb.<br />
Wollen Sie glücklich sein? Hier ein Rat von<br />
Shantideva: „All jene, die unglücklich sind,<br />
sind es, weil sie ihr eigenes Glück gesucht<br />
haben. All jene, die glücklich sind, sind es,<br />
weil sie das Glück anderer gesucht haben.“<br />
In einem kleinen Dorf aufgewachsen, saß ich<br />
gern in den duftenden Zweigen eines wundervollen<br />
Apfelbaums und sehnte mich nach<br />
einer Welt, in der es zärtlicher und liebevoller<br />
zuging. Eine Art Paradies, in dem Menschen,<br />
Tiere und Natur im Einklang miteinander leben,<br />
einander nicht weh-, sondern guttun. Diese<br />
Sehnsucht begleitet mich noch heute. Was<br />
mensch sich vorstellen kann, soll ja auch<br />
exis tieren. Also: Bitte, wo und wie geht`s ins<br />
Paradies?<br />
Noch nie zuvor verfügte die Menschheit über<br />
ein derartiges Angebot an Hilfen, um gesund,<br />
vital und glücklich zu sein. Aber wie weit sind<br />
wir davon entfernt! Wie oft habe ich selbst festgestellt:<br />
„Ich kann ja gar nicht mehr lachen!“<br />
Ich fuhr bis nach Indien, um es wieder zu lernen.<br />
Dem viel geschmähten Bhagwan/Osho<br />
verdanke ich, dass ich eine Sannyasin wurde,<br />
dass heißt, mich für ein Leben ohne Sicherheit<br />
entschloss. Bereit, immer wieder aufs Neue<br />
in Frage zu stellen was mir übergestülpt worden<br />
war, durch Geburt, Erziehung, Elternhaus,<br />
Schule, die so genannte Gesellschaft – oder<br />
mich selbst, weil ich ein liebes Kind sein wollte.<br />
Noch heute hinterfrage ich täglich: „Bin ich die,<br />
für die ich mich halte?“, und streife ab, was nicht<br />
(mehr) zu mir passt.<br />
So habe ich, allerdings erst nach einem Burn out,<br />
sogar mein Abgeordnetenmandat im Bay erischen<br />
Landtag vorzeitig zurückge geben, weil<br />
ich spürte, meine Arbeit ist sinn los, ich kann<br />
in diesem Forum nichts bewirken und engagiere<br />
mich besser wieder außerparlamentarisch.<br />
Tollkühn wie immer zog ich mit 82 Jahren um, in<br />
ein kleines Dorf im Spessart, weil dort eine Grup-<br />
pe Menschen lebt, die versucht, ein Friedensreich<br />
aufzubauen, wie ich es mir vorstelle.<br />
Lebenshilfen gibt es in Hülle und Fülle. Aber<br />
an den Haaren aus dem Sumpf ziehen,<br />
Verant wortung für die eigene Gesundheit übernehmen<br />
und heilen muss ich mich selbst.<br />
Meine wichtigsten Erkenntnisse:<br />
Was ich tue, muss ich ganz tun – das Leben<br />
selbst muss zur Meditation werden, sogar das<br />
PUT-ZEN. Gar nicht so einfach – es verlangt<br />
tägliche, lebenslange Achtsamkeit! Das Loslassen<br />
üben! Enttäuschungen positiv sehen –<br />
jede Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung,<br />
also Klarheit, und sei diese noch so<br />
schmerzhaft. Immer neugierig bleiben und<br />
dankbar für alle Erfahrungen sein. Nie anfangen<br />
aufzuhören – und nie aufhören anzufangen!<br />
Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam auf<br />
dieser interessanten Messe die Lebensfreude<br />
zu üben!<br />
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