03.05.2015 Aufrufe

Versprechen gebrochen

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Das FÑrderschulkonzept, von dem die Bezirksvertretung 06 betroffen ist, musste in einer<br />

auÖerordentlichen Sitzung der Bezirksvertretung vorgestellt und beschlossen werden, da in der<br />

Woche darauf der Rat diesem zustimmen musste. Hier wurde unnÑtig zeitlicher Druck aufgebaut.<br />

In der vergangenen Woche wurde im Jugendhilfeausschuss der Entwurf zum Jugendhilfeplan 2015-<br />

2020 beschlossen. SelbstverstÅndlich ist der Jugendhilfeplan von gesamtstÅdtischer Bedeutung. Die<br />

Stadtbezirke sind mit ihren Angeboten vor Ort – wie z.B. die Bezirksvertretung 06 u.a. mit ihrer<br />

Jugendfreizeiteinrichtung in Lichtenbroich „Blue Rock“ – betroffen. Dennoch wurde der Entwurf zum<br />

Jugendhilfeplan den Bezirkspolitikern in der Bezirksvertretung nicht vorgestellt. Der<br />

Bezirksvertretung wurde somit die MÑglichkeit genommen, VorschlÅge und Anregungen hierzu mit<br />

einzubringen.<br />

Aus Sicht der CDU-Fraktion stellt die Vorstellung des BÅderkonzeptes den absoluten „HÑhepunkt“ dar<br />

– im negativen Sinne. Am Donnerstag ist hierÄber im Rat beschlossen worden. Es steht ohne Zweifel,<br />

dass die CDU-Fraktion das BÅderkonzept begrÄÖt. Die CDU-Fraktion beantragte fÄr die Sitzung am<br />

29.04.2015 die Vorstellung des BÅderkonzeptes. Aus ZeitgrÄnden kann die Verwaltung dies erst fÄr<br />

die Mai-Sitzung leisten. Dann ist die Entscheidung im Rat gefallen und die Bezirksvertretung konnte<br />

wiederholt keine Anregungen geben.<br />

Man muss deutlich feststellen, dass die Mitwirkungsrechte der Bezirksvertretungen mit FÄÖen<br />

getreten und die demokratischen Rechte der MandatstrÅger- und trÅgerinnen beschnitten werden.<br />

Wir Bezirkspolitiker und Ratsleute Äben unser Mandat ehrenamtlich, neben unseren Berufen, aus.<br />

Leider sind wir Äber die MaÖe gezwungen, sehr wachsam zu sein, um unsere Mitwirkungs- und<br />

Beteiligungsrechte einzufordern. Uns zu informieren, ist eine Bringschuld der Verwaltung und nicht<br />

eine Holschuld von uns Ehrenamtlern. Nur wer sehr gute DrÅhte in die Verwaltung und die<br />

AusschÄsse hat, erhÅlt die notwendigen Informationen, um die Interessen der BÄrgerinnen und<br />

BÄrger wahrnehmen zu kÑnnen. Dies ist sehr zeitaufwendig und kaum zu leisten. Hier wÄnschen wir<br />

uns im Rathaus und in der Verwaltung ein Umdenken.<br />

Weder die in der Kooperationsvereinbarung der „Ampel“ versprochene Transparenz von Prozessen,<br />

noch die enge Kooperation mit den Bezirksvertretungen, noch die angekÄndigte UnterstÄtzung,<br />

erfahren die Bezirkspolitiker durch den OberbÄrgermeister.<br />

Mit freundlichen GrÄÖen<br />

Birgit Schentek

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