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Ausgabe 29 vom 04.05.2015

Ergebnisse, Ansetzungen, Tabellen, Statistiken, Spielberichte auf 34 Seiten von der 1. Bundesliga bis zu den Kreisoberligen der Region Leipzig.

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Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen<br />

» Fortsetzung<br />

Den Treffer der Gastgeber erzielte<br />

Zwingenberger, der nach einem Eckstoß<br />

den zu kurz abgewehrten Ball<br />

aus halbrechter Position in die Maschen<br />

drosch – 1:0 (12.). Die Muldestädter<br />

hatten im ersten Durchgang<br />

riesige Probleme. Vor allem<br />

der quirlige Ex-Plauener Sajbidor<br />

schlug den Gästen immer wieder<br />

ein Schnippchen. Nach vier Minuten<br />

köpfte dieser einen Enold-Freistoß<br />

knapp vorbei, wenig später verfehlte<br />

er nach guter Helbig-Vorarbeit<br />

knapp das Ziel (18.). Den Gästen<br />

unterliefen im Spiel nach vorn viel<br />

zu viele Ballverluste. Ein Offensivspiel<br />

fand daher kaum statt. Einzig<br />

Wiegner setzte nach guter Vorarbeit<br />

von Streubel eine Duftmarke, doch<br />

fehlte es hierbei an der Genauigkeit<br />

(27.). Hohenstein-Ernstthal war viel<br />

präsenter, wirkte entschlossener<br />

und viel zielstrebiger. Nach einem<br />

Freistoß von Zwingenberger verfehlte<br />

Meinel per Kopf knapp das<br />

Ziel (25.), Benduhn versagten nach<br />

Kopfball-Verlängerung von Sajbidor<br />

allein vor Gäste-Schlussmann Evers<br />

die Nerven (31.). Nur mit großer<br />

Mühe rettete sich die Wohllebe-Elf<br />

in die Halbzeitpause. Vorher musste<br />

man im Grimmaer Lager noch<br />

einmal tief durchatmen, als Sajbidor<br />

vor dem Gehäuse noch einmal<br />

quer legte und Benduhn, zur Überraschung<br />

aller, die Kugel über das<br />

leere Tor schaufelte (45.+1).<br />

/ VfL 05 Hohenstein-Ernstthal - FC Grimma<br />

Mit Beginn der zweiten 45 Minuten<br />

sah man dann eine ganz andere<br />

Grimmaer Mannschaft. Endlich<br />

nahm man den Kampf an, wirkte<br />

viel entschlossener und fing urplötzlich<br />

an Fußball zu spielen. Sekunden<br />

nach Wiederanpfiff kam Streubel<br />

über die Stationen Brand und<br />

Jackisch in sehenswerte Schussposition,<br />

doch strich die Kugel knapp<br />

über den Querbalken (46.). Nicht<br />

einmal 60 Sekunden später zog<br />

Jackisch von halblinks ab, doch<br />

fehlten auch hier die berühmten<br />

Zentimeter (47.).<br />

Die Gastgeber wurden auf einmal<br />

in der Defensive beschäftigt, eigene<br />

Offensivaktionen blieben fortan<br />

selten. Die Ausnahme bildete da ein<br />

Schuss von Heßmann, welcher flach<br />

am Tor vorbei trudelte (48.). Stattdessen<br />

verlagerte sich die Partie<br />

mehr und mehr in die Hälfte der<br />

Männer <strong>vom</strong> Sachsenring. Nach einer<br />

halbhohen Eingabe von Jackisch<br />

konnte Wiegner das Streitobjekt leider<br />

nicht wunschgemäß drücken, so<br />

dass Pohl im VfL-Kasten der Sieger<br />

blieb (52.). Kurz darauf versuchte<br />

sich Wagner aus der Distanz, doch<br />

konnte auch er Pohl nicht überwinden<br />

(58.). Doch nach einer Stunde<br />

Spielzeit war es dann endlich soweit.<br />

Nach sehenswertem Pass von<br />

Wagner flankte Jackisch die Kugel<br />

scharf nach innen, wo Wiegner im<br />

Sturmzentrum nur noch den Fuß<br />

hinhalten brauchte um zum 1:1-Ausgleich<br />

einzunetzen (60.). Trotzdem<br />

musste man quasi im Gegenzug<br />

in der Defensive wieder hellwach<br />

sein, doch scheiterte Meinel nach<br />

einem Zwingenberger-Freistoß am<br />

gut postierten Evers (62.). Wenig<br />

später musste der FC-Kapitän nach<br />

einem Schuss von Heßmann abermals<br />

sein Können demonstrieren<br />

(66.). Den Grimmaern indes gab der<br />

Ausgleichstreffer weiteren Auftrieb.<br />

Vier Minuten nach dem Wiegner-Tor<br />

mussten die Gäste dann eigentlich<br />

sogar in Führung gehen. Nachdem<br />

Brand in der Hälfte der Gastgeber<br />

einen Ballverlust erzwang und mustergültig<br />

Jackisch bediente, konnte<br />

sich dieser quasi die Ecke aussuchen,<br />

doch zum Entsetzen im Gäste-<br />

Lager schob dieser die Kugel am Tor<br />

vorbei (64.).<br />

Leider verpassten die Muldestädter<br />

in dieser Phase die Partie komplett<br />

zu drehen und gestatteten den<br />

Gastgebern nach etwa 70 Minuten<br />

die Rückkehr ins Spiel. Grimma war<br />

in der Folgezeit im Spiel nach vorn<br />

nicht mehr so zwingend, auch wenn<br />

Wiegner nach guter Vorarbeit von<br />

Kieback eine weitere gute Möglichkeit<br />

besaß (73.).<br />

Die Gastgeber gestalteten das Spiel<br />

fortan wieder ausgeglichen, doch<br />

Evers behielt bei einem Versuch von<br />

Heßmann kühlen Kopf (81.). Kurze<br />

Zeit später waren wieder die Gäste<br />

an der Reihe. Zunächst konnte<br />

Jackisch, bei der nächsten klaren<br />

Möglichkeit, mit einem Heber Pohl<br />

nicht überlisten (83.), anschließend<br />

entschärfte der VfL-Schlussmann<br />

einen Distanzschuss von Merseburger<br />

(85.).<br />

Direkt an der Grimmaer Strafraumgrenze<br />

verhängte Schiedsrichter<br />

Gundler für den Gastgebern einen<br />

absolut Freistoß. Gedanklich aufgrund<br />

dieser Entscheidung noch<br />

nicht auf der Höhe, ließ man Innenverteidiger<br />

Kochte ungestört einlaufen,<br />

welcher den Freistoß von Erler<br />

per Kopf ins Tor wuchtete – 2:1<br />

(86.).<br />

Fazit: Warum die Elf in den ersten<br />

45 Minuten so neben den Schuhen<br />

stand, bleibt das Geheimnis der<br />

Truppe. Wie sie jedoch im zweiten<br />

Durchgang zurück kam und sich<br />

quasi den Hintern aufriss, verdient<br />

Hochachtung und Anerkennung.<br />

Bericht: Tom Rietzschel<br />

Web: http://fc-grimma.de

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