04.05.2015 Aufrufe

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ...

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ...

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX</strong>XXXXXX<br />

Aktivierungskonferenz<br />

Dresden 2012<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Wo 2009 noch tausende Nazis mit geschichtsrevisionistischen und<br />

rassistischen Parolen marschierten, bestimmte 2012 die wohl größte<br />

antifaschistische Demonstration in Deutschland seit 1989 das Bild.<br />

Die Nazis fanden in Dresden am Samstag nach dem 13. Februar<br />

einst ihren europaweit zentralen Anlaufpunkt. Dieses Jahr hatte sich<br />

die Situation grundlegend gewandelt – der Großaufmarsch scheint<br />

Geschichte zu sein! Dies ist der Erfolg des entschlossenen, spektrenübergreifenden<br />

und solidarischen Handelns im Bündnis „Nazifrei!<br />

– Dresden stellt sich quer“.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Doch gilt es aufmerksam zu bleiben. Auch im kommenden Jahr steht<br />

zu befürchten, dass alte und neue Nazis am Abend des 13. Februars<br />

mit einem Fackelmarsch versuchen werden, die deutsche Geschichte<br />

zu verklären und die NS-Verbrechen zu verherrlichen. Auch in Zukunft<br />

werden sie Anknüpfung suchen an einer weiter proklamierten,<br />

Opfermythen fördernden „stillen“ Gedenkkultur.<br />

Doch was binnen drei Jahren in Dresden zur guten Praxis geworden<br />

ist, soll weiter gelten: Keinen Meter den Nazis! Die Blockaden finden<br />

in der Dresdner Bevölkerung breite Zustimmung. Diese gilt es<br />

für Zivilgesellschaft und Politik auch 2013 aufzugreifen und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Nazis stoppen bleibt Handarbeit! Wir laden<br />

alle Interessierten, ganz besonders auch aus Dresden, zur Aktivierungskonferenz<br />

am 12. und 13. Oktober ein. Es gibt ein breites Programm,<br />

gleichsam für Neue wie Erfahrene. Lasst uns als souveräne<br />

Bürger_innen diskutieren und planen! Antifaschismus überlassen wir<br />

nicht dem Staat – Demokratie machen wir am besten selber.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

12. und 13.<br />

Oktober 2012<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Von der Veranstaltung ausgeschlossen sind Personen, die neonazistischen Parteien<br />

oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in<br />

der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige<br />

menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind.<br />

Die Veranstalter_innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen,<br />

sollte es zu Störungen der Veranstaltung kommen.<br />

Das subjektive Bedrohungsgefühl kann eventuell dieses Kriterium erfüllen.<br />

Aktivierungskonferenz<br />

Dresden 2012<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Aktuelle Informationen:<br />

www.dresden-nazifrei.com<br />

XXXXXXXXXXXXXX<br />

<strong>XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX</strong>XXXXXX


Programm<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Freitag, 12. Oktober<br />

Hörsaalzentrum der TU Dresden,<br />

Bergstraße 64, Dresden<br />

19.00 Thema „13. Februar – Kein Tag für Nazis“<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Samstag, 13. Oktober<br />

Gewerkschaftshaus Dresden (Volkshaus),<br />

Schützenplatz 14, Dresden<br />

11.00 Begrüßung und Impulsreferate<br />

Nach drei Jahren entschlossenem Protest und Blockaden: Der einst größte<br />

Naziaufmarsch Europas scheint weit zurückgedrängt. Die Ausgangslage hat<br />

sich gewandelt, doch der 13. Februar bleibt in der Auseinandersetzung mit<br />

neuen Nazis, mit Geschichtsrevisionismus und für die politische Debatte in<br />

Dresden ein zentrales Datum. Zur Stimmung in der Stadt und den Perspektiven<br />

für 2013 ein Impuls von Grit Hanneforth (Kulturbüro Sachsen)<br />

sowie Nazifrei! – Dresden stellt sich quer.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

12.00 Workshops I<br />

13.30 Mittagspause<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

14.30 Workshops II<br />

16.30 Plenum<br />

Podium und Diskussion mit:<br />

Juliane Nagel (Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz),<br />

Emiliano Chaimite (Afropa e. V. – Verein für afrikanisch-europäische Verständigung),<br />

Stefan Brauneis (Jusos Sachsen),<br />

Moderation: Dr. Margot Gaitzsch (Stadträtin DIE LINKE, Dresden)<br />

Ende gegen 21.30 Uhr<br />

17.00 Abschlussaktion<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Weitere Programm- und Rauminformationen im Internet unter:<br />

www.dresden-nazifrei.com<br />

Bitte teilt uns mit, ob Ihr einen Schlafplatz benötigt:<br />

kontakt@dresden-nazifrei.com<br />

Workshops I<br />

Sächsische Verhältnisse<br />

Sachsens Demokratie<br />

Im Zusammenhang mit antifaschistischem Engagement<br />

in Sachsen wird häufig bezüglich der politischen<br />

Situation von „Sächsischen Verhältnissen“<br />

gesprochen. Welchen Hintergrund diese Formulierung<br />

hat, davon wird die Kampagne „Sachsens Demokratie“<br />

in diesem Workshop berichten. Ebenso<br />

werden die Teilnehmenden auf den aktuellen Stand<br />

des § 129-Verfahrens gebracht, welches gegen<br />

Linke in Dresden läuft.<br />

Protest Policing I<br />

Elke Steven (Komitee für Grundrechte und<br />

Demokratie)<br />

Wer gegen einen Aufmarsch von Nazis demonstriert,<br />

sieht sich nicht selten einem massiven Polizeiaufgebot<br />

ausgesetzt. Menschen, die Zivilcourage<br />

zeigen, werden als Störer deklariert und aus dem<br />

Weg geräumt, für Nazis wird, wie unlängst in Hamburg<br />

oder Münster, mit staatlicher Gewalt der Weg<br />

bereitet. In Dresden fand diese Haltung 2011 nicht<br />

zuletzt in weiträumigen Aufenthaltsverbotszonen für<br />

Gegendemonstranten Ausdruck. Das Komitee für<br />

Grundrechte und Demokratie urteilte dazu gegenüber<br />

den Ordnungsbehörden: „Das zentrale demokratische<br />

Grundrecht auf Versammlungsfreiheit<br />

wurde und wird in Dresden mit Füßen getreten“. In<br />

diesem Jahr hingegen war in Dresden ein deutlich<br />

zurückhaltenderer Polizeieinsatz zu beobachten.<br />

Workshops II<br />

Aktiv werden in Dresden<br />

AKuBiZ e.V. und<br />

Nazifrei! – Dresden stellt sich quer<br />

Wir wollen zusammentragen, welche Möglichkeiten<br />

es gibt, aktiv in Dresden etwas gegen Nazis zu tun.<br />

Wo findet man eigentlich Gleichgesinnte? Und wie<br />

kommen wir an alle nötigen Informationen? Und wenn<br />

ich noch nie auf einer Demo war, was ist im Vorfeld<br />

wichtig zu wissen? Der Workshop „Aktiv werden<br />

in Dresden“ soll Dir helfen, Hürden zu überwinden<br />

und mit uns zusammen auch 2012 / 2013 Nazis in<br />

Dresden aufzuhalten. Möglichkeiten dazu gibt es viele.<br />

Deshalb sind auch Menschen mit Erfahrungen in der<br />

politischen Arbeit, die einfach das Bedürfnis haben, ihr<br />

Wissen zu teilen, in diesem Workshop genau richtig.<br />

Sachsenvernetzung<br />

Nazifrei! – Dresden stellt sich quer<br />

Block Dresden 2012 war ein Erfolg. Das soll auch<br />

künftig so sein. Rassismus und Menschenfeindlichkeit,<br />

Geschichtsverfälschung und faschistisches<br />

Gedankengut sind damit noch lange nicht überwunden.<br />

Koordination, Vernetzung und Know-How-<br />

Der Workshop wird im ersten Teil die Strategie der<br />

Polizei und die jeweils zugrunde liegenden Motive<br />

im Umgang mit Protestformen beleuchten. Im zweiten<br />

Teil lauten die Fragen: Wie kann das zentrale<br />

Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit<br />

geschützt werden? Wie kann staatlichen Verboten<br />

und Einschränkungen begegnet werden?<br />

Welche Konsequenzen ergeben sich für Initiativen,<br />

die zivilen Ungehorsam leisten und wie können sie<br />

polizeilicher Gewalt begegnen?<br />

Naziszene in Sachsen<br />

Antifa Recherche Team<br />

Jedes Jahr um den 13. Februar richtet sich viel Aufmerksamkeit<br />

auf Nazis, die in Dresden demonstrieren<br />

wollen. Doch wie ist die Naziszene in und um Dresden<br />

aufgestellt, womit befassen sie sich im Rest des<br />

Jahres und wie diskutierte die Naziszene die erfolgreichen<br />

Blockaden des Aufmarsches in den letzten<br />

Jahren? Das Antifaschistische Recherche Team wird<br />

in diesem Workshop über Wissenswertes aufklären.<br />

Rechtliches rund um<br />

Protest und Blockaden<br />

Rote Hilfe<br />

Im Zuge der erfolgreichen Blockaden 2011 kam<br />

es zu mehreren Verfahren gegen Blockierer_innen,<br />

im Zuge derer es zu Verurteilungen, aber auch zu<br />

Einstellungen der Verfahren kam. Ein Anwalt der<br />

Roten Hilfe wird einen Überblick geben, wie Blockaden<br />

aus juristischer Sicht bewertet werden, und<br />

was Blockierer_innen zu erwarten haben.<br />

Transfer werden künftig besonders wichtig. In diesem<br />

Workshop wollen wir gemeinsam überlegen,<br />

wie wir uns im antifaschistischen Tun gegenseitig<br />

stärken, Bündnisse festigen sowie neue Mitstreiter_innen<br />

gewinnen können.<br />

Protest Policing II<br />

Elke Steven (Komitee für Grundrechte<br />

und Demokratie)<br />

Gedenkdiskurs in Dresden<br />

Nazifrei! – Dresden stellt sich quer<br />

Der Workshop will die erfolgreiche Veranstaltung<br />

von 2012 auswerten sowie Schritte, Formen und<br />

Methoden für die Weiterführung diskutieren.<br />

Einen Schwerpunkt bildet die Gestaltung der Aktion<br />

im Jahr 2013. Dabei stellt sich die Frage, wie<br />

die Bereitschaft der Dresdnerinnen und Dresdner<br />

zur Teilnahme an Blockaden von Nazidemonstrationen<br />

erhöht und das Bewusstsein um Täterschaft<br />

und historische Verantwortung geschärft werden<br />

können. Weiterhin soll diskutiert werden, wie die<br />

„Täterspuren“ als ständige Institution am 13. Februar<br />

in Dresden etabliert werden können, und wie<br />

ein aktives Einbringen in den Diskurs zum Dresdner<br />

Gedenken konkret gestaltet werden sollte.<br />

XXXXXXXXXXXXXX

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!