Theatercourier 14

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WWW.THEATERCOURIER.DE SEITE 12 THEATER PREMIEREN Staatsschauspiel | Kleines Haus © Wikimedia, Public Domain Premiere: 22.05.2015 Alle meine Söhne Drama nach dem Theaterstück von Arthur Miller Auf den ersten Blick scheint alles perfekt: Joe Keller ist ein gemachter Mann. Sein Unternehmen prosperiert, und zusammen mit seiner Familie genießt er ein Leben in Wohlstand. Unter der Oberfläche indes brodelt es: Die Firma hat der Air Force während des Krieges defekte Materialien geliefert. Zudem glaubt Kate, Kellers Frau, noch immer an die Rückkehr ihres Sohnes Larry aus dem Krieg. Chris wiederum, der Erstgeborene, ist von Larrys Tod überzeugt und will Ann heiraten; sie war einst die Verlobte seines Bruders. Als Ann sich für einen Besuch ankündigt, kommt die vermeintliche Familienidylle ins Wanken. Theaterhaus Rudi | Eclectic Theatre Ten Years, Two Queens And A Hero Humorvolles Stück in englischer Sprache Was geschah tatsächlich, als Elizabeth I auf die schottische Königin Mary traf? Werden die Cherry Sisters je nach Moskau gelangen – oder überhaupt irgendwohin? Und wer ist wohl der GröHaZ – der Größte Held aller Zeiten? Wem diese Fragen schlaflose Nächte bereiten – oder auch nicht – sollte diese Jubiläumsshow nicht verpassen. Landesbühnen Sachsen © Foto: Hagen König Premiere: 13.06.2015 Der Glöckner von Notre Dame Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Victor Hugo Fassung von Peter Dehler Wie ein Dom ragen die Gipfel der Felsenbühne in den Himmel und bilden eine einmalige Kulisse für die berühmte Liebesgeschichte zwischen der schönen Zigeunerin Esmeralda und dem häßlichen Glöckner Quasimodo, gespielt von Tom Pauls. Er entführt uns in das Paris des Jahres <strong>14</strong>82. 23 Jahre zuvor fand der Dompropst Claude Frollo ein kleines Bündel auf den Stufen von Notre Dame. Als er das darin eingewickelte Kind erblickte, glaubte er ob dessen Häßlichkeit an eine Versuchung der Hölle. Herkuleskeule - Dresdens Kabarett-Theater © Foto: Hans-Ludwig Böhme Premiere: 25.06.2015 Die Zukunft lügt vor uns Kabarett von Wolfgang Schaller Ein freches, aktuelles Programm im Wechselbad von komischem Ernst und ernster Komik. Mit Birgit Schaller, Rainer Bursche, Erik Lehmann und den Musikern Thomas Wand und Sascha Mock auf der Bühne. Textbuch: Wolfgang Schaller Regie: Matthias Nagatis Premiere: 29.05.2015 Das englische Amateurtheater „Eclectic Theatre“ feiert mit diesem Stück sein 10-jähriges Bestehen. Theaterkahn © Foto: Carsten Nüssler Premiere: 29.05.2015 Paarungen Turbulente Komödie für vier Schauspieler von Eric Assous Delphine und Xavier sind seit 20 Jahren miteinander verheiratet und ebenso lange schon mit Bob und dessen Frau befreundet. Doch Bob hat sich gerade getrennt, und so kommt er mit der neuen, deutlich jüngeren Freundin zum gemeinsamen Abendessen. Delphine macht Bob wegen der Trennung prompt eine Szene, aber Bob hat eine Mitteilung für alle: Er hat im Lotto gewonnen. 16 Millionen! Ein Abend zu viert, an dem so manches Verborgene ans Licht kommt. Hier ist niemand, was er zu sein vorgibt, und die Enthüllungen des Abends bringen zwei Jahrzehnte Ehe und Freundschaft aus den Fugen. tjg. theater junge generation Robin Hood Kinderstück von Ulrich Zaum © Foto: Steven Summers Premiere: 12.06.2015 Der Sheriff von Nottingham und seine Assistentin Jacky Wiesel wollen sich das Schloss von Sir Richard unter den Nagel reißen. Sie haben jedoch nicht mit Robin Hood gerechnet, der für das Gute und die Gerechtigkeit kämpft. Robin Hood seinerseits hat nicht mit Sir Richards Nichte Marian gerechnet. Die sieht überhaupt nicht ein, warum sie nicht zu Robins Bande gehören dürfen sollte… Schon seit über 800 Jahren besteht Robin Hood sagenhafte Abenteuer. In seiner Fassung stellt der Autor Ulrich Zaum Robin mit Marian eine gleichberechtige Partnerin zur Seite. So kommt ein zeitgemäßes Pfeil-und-Bogen-Abenteuer mit Musik, Strumpfhosen und RaufboldInnen auf die Freilichtbühne im Dresdner Zoo.
SEITE 13 Schöne Töne aus Dresden WWW.THEATERCOURIER.DE MUSIK Ein Leben für die Dresdner Tanzmusik „Doch willst du wissen, was bei Nacht das gute alte Dresden macht, dann fahr mal mit der Sechs, mein Schatz, vom Wilden Mann zum Schillerplatz“. Und will man wissen, was der Komponist des „Schillergarten Tangos“ macht, so muss man die Fahrt in umgekehrter Richtung antreten. Heinz Kunert wohnt in Trachenberge und wird diesen Mai 93 Jahre jung. Er ist eine Dresdner Legende auf dem Gebiet der Musik, von Jazz bis zum Big-Band-Sound, war Komponist, Arrangeur und Bandchef in einem und begleitete prominente Entertainerinnen und Entertainer auf ihren Tourneen, zum Beispiel Dorit Gäbler und Wolfgang Roeder. Heinz Kunert komponierte bekannte Sachsenlieder, schrieb die Musik für die „Brückenmännchen“-Revue und war als Komponist und Arrangeur für das politisch-satirische Kabarett erfolgreich. Noch heute macht er Musik. An der Musikerlaufbahn von Kunert kann man so viele zeit- und auch musikgeschichtliche Perioden Dresdens im vorigen Jahrhundert festmachen, die auch das damalige Leben in der DDR auf eine interessante Weise beleuchten. Während seiner Militärzeit spielte er bei den Amerikanern im Offizierscasino in Grainau. Das Kennenlernen der amerikanischen Swing-Musik und der damals populären amerikanischen Hits war ein echter Gewinn, was sich später auszahlte. Als er nach der Gefangenschaft 1947 nach Dresden zurückkam, gründete er eine eigene Swing-Band. In vielen Heinz Kunert (am Akkordeon) und Musiker während eines Auftrittes in der Kaskade. Gaststätten und Tanzsälen in und um Dresden erfolgten Auftritte, häufig im Gasthof Alschner in Zschachwitz, im Luisenhof und im Schillergarten. Die Abbildung eines Auftritts in der Kaskade zeigt die Musiker in feschen weißen Anzügen, sie waren aus weißen Bettlaken genäht! Bereits 1949 gab es in Dresden viel „Für und Wider“ zum Thema Jazz. So hieß es in einer Konzertkritik aus dieser Zeit: „Alles in allem war dieser Abend keine Erholung für den Werktätigen, der es einmal wagt, zum Tanz zu gehen. Hoffentlich überprüft die Kapelle Kunert einmal ihren Notenvorrat.“. Ungeachtet dessen erfreute sich die Gruppe größter Beliebtheit, die Säle waren voll. Ab dem 2. Januar 1958 wurde ein politischer Einfluss auf das Programm der Kapellen wirksam. Im Fachjargon mit „60:40“ bezeichnet, wurde vorgeschrieben, dass 60 % der gespielten Titel aus DDR-Titeln oder Titeln sozialistischer Länder bestehen und nur 40 % genehmigte Importe sein durften. Seitdem war Ideenreichtum gefragt. Zugleich verstärkte sich die Einflussnahme gegen „überhitzte Tanzmusik“, „dekadente“ Tänze, wie den Rock and Roll, welche „die Menschen ablenken vom demokratischen Aufbau“. Dennoch folgte 1962 für Kunert eine Tournee durch 13 Großstädte der damaligen Sowjetunion. Ein spektakuläreres Projekt der Konzert- und Gastspieldirektion startete 1964. Ein Ensemble von 16 Mitgliedern tourte 2 ½ Monate durch 20 Länder in vier Kontinenten. In besonderer Erinnerung ist Heinz Kunert nicht nur die Notlandung in Bombay, sondern vor allem der Auftritt in der kambodschanischen Metropole Phnom Phen geblieben, wo ihm von Prinz Sihanouk der Orden „Offizier der schönen Künste“ überreicht wurde. Vieles mehr wäre noch zu berichten, wie z.B. über seine Mitwirkung bei der Herkuleskeule als musikalischer Leiter des etwa 400x gespielten Programms „Heimaterde“ oder als musikalischer Leiter des Folklore-Tanzensembles „Thea Maaß“ der TU Dresden. Wir wünschen Heinz Kunert weiterhin alles Gute! Mit Dank an Manfred Wille für die Zuarbeit. Meine Stadt hat Fieber Keine Bange! Ärzte müssen nicht konsultiert werden. Das Medikament ist simpel und hat sich seit vielen Jahren bewährt. Es trägt den allseits bekannten Namen: Dixieland. Vom 10.-17. Mai verwandelt sich Dresden wieder zur Dixieland-Hochburg. Dann feiert die Stadt das mittlerweile 45. Internationale Dixieland-Festival. Tausende Musikfreunde werden auf Straßen, Plätzen, an und auf der Elbe zum Rhythmus der Jazz-typischen Instrumente mitswingen und sich dem „Dixie-Fieber“ hingeben. Das traditionsreiche Festival findet jährlich seit 1971 in Dresden statt. erstKlassik! Die Dresdner Residenzkonzerte erweitern ihr Programm um anspruchsvolle Kammermusik und laden zur neuen Konzertreihe erstKlassik! Der Name ist dabei Programm: zu erleben ist die Virtuosität und Klasse der Solisten sowie internationaler Gäste. Nach dem großen Erfolg der Konzertreihe „Galakonzerte im Marmorsaal des Dresdner Zwingers“ bei der das Dresdner Residenz Orchester sein Publikum jedes Wochenende im Dresdner Zwinger mit leichter Klassik in höchster Vollendung verzaubert, haben die Veranstalter für diese Spielzeit hervorragende Solisten engagiert, um Besuchern ein ganz besonderes Konzerterlebnis bieten zu können. Mit der neuen Konzertreihe möchte Prof. Igor Malinovsky, Veranstalter der Konzertreihe und Inhaber der Dresdner Residenz Konzerte, vor allem jungen Solisten, wie z.B. der erst 12 Jahre alten Geigerin María Duenas, die beim erstKlassik! - Konzert am 09.05. u.a. mit Paganinis erstem Violinkonzert zu hören sein wird, die Möglichkeit geben öffentlich aufzutreten. Musikalischen Talenten eine Plattform zu bieten liegt ihm besonders am Herzen. An jedem ersten Samstag im Monat um 19:30 ist die neue Konzertreihe im Marmorsaal des Zwingers zu hören. Tickets gibt es für 42,- Euro im Vorverkauf, unter www.zwinger-konzerte.de oder telefonisch unter 0351 41886230. Violinvirtuosin María Duenas GALAKONZERTE IM MARMORSAAL DES DRESDNER ZWINGERS leichte klassik in höchster vollendung. jeden freitag, samstag und sonntag um 17.00 uhr TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN UNTER WWW.CONCERTS-DRESDEN.COM ODER HOTLINE +49 (0)351 41 88 62 30 DRESDNER RESIDENZ KONZERTE
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