Maiandacht - 70 Jahre Friede in Österreich Mai 2015
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<strong><strong>Mai</strong>andacht</strong> -<br />
mit Elementen aus dem neuen Gotteslob<br />
<strong>70</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Friede</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
<strong>Mai</strong> <strong>2015</strong><br />
Lied: GL 533 Lasst uns erfreuen herzlich sehr, 3 Strophen<br />
Kreuzzeichen<br />
E<strong>in</strong>führung:<br />
(Stichworte:) Die Osterzeit ist e<strong>in</strong> Zeitgeschenk. 50 Tage, <strong>in</strong> denen wir uns<br />
bewusster werden dürfen: der Auferstandene ist bei uns. Wir schließen uns<br />
der Freude Mariens über die Auferweckung ihres Sohnes an.<br />
Christus ist heute bei uns, er war auch <strong>in</strong> den vergangenen <strong>70</strong> <strong>Jahre</strong>n mit uns.<br />
Heute denken wir zurück und freuen uns über <strong>70</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Friede</strong>n <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
Diese Zeit des allgeme<strong>in</strong>en <strong>Friede</strong>ns war auch möglich, weil viele immer<br />
wieder ernst genommen haben, was Maria bei der Hochzeit zu Kana gesagt<br />
hat: "Was er euch sagt, das tut!". Der <strong>Friede</strong> blieb auch erhalten, weil<br />
Menschen nach Fehlern wieder zurückgefunden haben auf den Weg des<br />
<strong>Friede</strong>ns.<br />
So tragen wir <strong>in</strong> dieser Andacht mit Maria und durch sie unseren Dank vor<br />
Christus, ihren Sohn. Wir br<strong>in</strong>gen mit ihr auch vor Christus unsere Sorgen,<br />
weil gerade heute der <strong>Friede</strong> gefährdet und für viele Länder gänzlich<br />
unerreichbar sche<strong>in</strong>t.<br />
LOB<br />
VARIANTE A:<br />
Wenden wir uns im Lob an Christus, den Auferstandenen, der uns se<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n verheißen hat.<br />
Oder K/A GL 6<strong>70</strong> H Dir sei Preis und Dank und Ehre<br />
(=Ruf zum Lobpreis der Wort-Gottes-Feier)<br />
Lt Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist<br />
der Erlöser der Welt. Durch de<strong>in</strong> Leben, Sterben und Auferstehn hast du<br />
uns den <strong>Friede</strong>n mit Gott ermöglicht.<br />
(K) Wir loben dich. A Wir preisen dich.<br />
Lt Sei gepriesen, Herrn Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist<br />
der Erlöser der Welt. Am Ostertag hast du uns den <strong>Friede</strong>n zugesprochen.<br />
(K) Wir loben dich. A Wir preisen dich.<br />
Lt Wir grüßen auch dich, Maria, und bitten dich wie schon so viele vor uns,<br />
lass uns bei dir und de<strong>in</strong>em Sohn <strong>Friede</strong>n f<strong>in</strong>den.<br />
A Unter de<strong>in</strong>en Schutz und Schirm ... (GL 5,7)<br />
Oder:<br />
VARIANTE B:<br />
Wenden wir uns an Maria und preisen wir den dreifaltigen Gott:<br />
GL-Abschnitt „Maria“, Nr. 676,4:<br />
Wechselgebet auf der rechten Seite 899:<br />
„Maria, du warst <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Leben ganz auf Gott ausgerichtet. –<br />
...<br />
A Mit dir preisen wir den dreifaltigen Gott.“<br />
V Ehre sei dem Vater ... A Wie im Anfang ...<br />
Lied: GL 521 Maria, dich lieben (Strophen 1, 5 und 6!)<br />
Lt Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist<br />
der Erlöser der Welt. Die Engel haben dich bei der Geburt als Br<strong>in</strong>ger des<br />
<strong>Friede</strong>ns gepriesen.<br />
(KantorIn) Wir loben dich. A Wir preisen dich.
DANK<br />
(Lt E<strong>in</strong>leitung zum Abschnitt "Dank")<br />
Die angegebenen Dankmotive können und sollen ergänzt werden: durch persönliche<br />
Erfahrungen, pfarrliche Geschehnisse, .... durch bedeutende Anliegen, die hier nicht<br />
angeführt werden konnten oder auch übersehen wurden.<br />
Lt In der Rückschau f<strong>in</strong>den wir vieles, wofür wir Gott danken dürfen:<br />
- Spr. Wir danken für die Kraft und Zuversicht derer, die <strong>in</strong> den ersten<br />
Nachkriegsjahren darang<strong>in</strong>gen, <strong>Österreich</strong> wieder aufzurichten: im<br />
politischen, im wirtschaftlichen und auch im geistlichen S<strong>in</strong>n.<br />
- Lt Wir danken für die Freiheit, die unser Land gefunden hat. Dankbar<br />
denken wir besonders an den <strong>Mai</strong> 1955 als ausgerufen werden konnte:<br />
„<strong>Österreich</strong> ist frei!“ Auch danken wir für die Freiheit, die <strong>in</strong> diesen<br />
Jahrzehnten den e<strong>in</strong>zelnen Menschen möglich wurde.<br />
- Spr. Wir danken für die Menschlichkeit, für die Solidarität, die sich immer<br />
wieder im kle<strong>in</strong>en, aber auch <strong>in</strong> größeren Aktionen zeigte: für das Licht,<br />
das <strong>in</strong> das Dunkel gebracht wurde, für die Hilfe, die unseren Nachbarn <strong>in</strong><br />
Not gegeben wurde.<br />
- Lt Wir danken für den Aufbruch <strong>in</strong> der Kirche, für das Konzil, für die<br />
vielen Frauen und Männer, die das Pfarrleben <strong>in</strong> Zeiten großer Umbrüche<br />
unermüdlich und mit viel Gottvertrauen mitgestaltet haben.<br />
- Spr Halten wir auch etwas Stille, damit jeder für sich nachdenken kann,<br />
wofür er besonders danken möchte.<br />
- Lt Wir danken für den <strong>Friede</strong>n <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>: den <strong>Friede</strong>n, der mühsam<br />
erarbeitet wurde, den <strong>Friede</strong>n, der glücklicherweise nicht von außen<br />
gestört wurde, den <strong>Friede</strong>n, der im Inneren vieler Menschen Platz<br />
gefunden hat, den <strong>Friede</strong>n der uns von Gott verheißen und geschenkt<br />
wurde.<br />
KRITISCHE RÜCKBESINNUNG - BUSSE<br />
Lt In den vergangenen sieben Jahrzehnten war der <strong>Friede</strong> aber ke<strong>in</strong>eswegs<br />
ungefährdet: es gab auch reichlich Unfrieden, Ungerechtigkeiten,<br />
Fe<strong>in</strong>dseligkeiten und Streit. So müssen wir auch sehen und bekennen:<br />
Bitte bearbeiten oder ergänzen.<br />
- Spr Es lastet Schuld auf uns, weil es viele immer noch nicht fertigbr<strong>in</strong>gen,<br />
sich von den Greuel des dritten Reiches <strong>in</strong>nerlich wie auch öffentlich zu<br />
distanzieren. -<br />
- Die Zeiten des Wirtschaftsaufschwunges und des Wohlstandes waren und<br />
s<strong>in</strong>d auch Zeiten der Ausbeutung: von Menschen hier und <strong>in</strong> anderen<br />
Teilen der Welt, von Ausbeutung und Zerstörung der Lebensgrundlagen<br />
aller Menschen. -<br />
- Wir s<strong>in</strong>d oftmals weit weg von e<strong>in</strong>er versöhnten Haltung, von e<strong>in</strong>er<br />
aktiven Toleranz gegenüber Fremden und Flüchtl<strong>in</strong>gen. -<br />
- Wir sehen und bekennen die Spannungen <strong>in</strong>nerhalb unserer Kirche, die<br />
Lagerbildungen, den immer wieder respektlosen Umgang untere<strong>in</strong>ander.<br />
Wir schaffen den <strong>Friede</strong>n im eigenen Haus nicht. -<br />
- Nehmen wir uns wieder kurz Zeit zum Nachdenken, wo wir selbst immer<br />
wieder Unfrieden gestiftet haben.<br />
Lt Maria hat hautnah miterleben müssen, wie der Unfriede ihrem Sohn das<br />
Leben gekostet hat. Bitten wir sie mit den Worten des Ave Maria, sie möge<br />
mit uns die Bitte um Vergebung vor ihren Sohn br<strong>in</strong>gen:<br />
A Gegrüßet seist du, Maria .... bitte für uns Sünder ...<br />
Danklied mit den Worten Mariens: GL 631,1 und 4 Magnificat<br />
oder<br />
Magnificatlied, GL 395 Den Herren will ich loben<br />
2
KLAGE UND BITTE<br />
Wir beklagen den weltweiten Unfrieden.<br />
Wir bitten um <strong>Friede</strong>n für alle Menschen.<br />
VARIANTE A) Maria, zeige uns Jesus<br />
Lied: GL 965 Mädchen, du <strong>in</strong> Israel<br />
Bild der Gnadenstatue <strong>in</strong> Mariazell, Seite 961<br />
Bitte alle das Bild aufschlagen<br />
Lt Die Gnadenstatue von Mariazell - hier ohne Punkgewand abgebildet - ; sie<br />
steht gleichsam am E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> den österreichischen Eigenteil des Gotteslob.<br />
Maria, die "Große Mutter <strong>Österreich</strong>s", wie sie auch genannt wird, weist seit<br />
ca. 850 <strong>Jahre</strong>n auf ihr K<strong>in</strong>d. Jesus hält e<strong>in</strong>en Apfel; mit se<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>ken Hand<br />
greift er nach e<strong>in</strong>em weiteren Apfel, den ihm Maria reicht: e<strong>in</strong> Bild dafür,<br />
dass ihr Sohn unser Erlöser und Heiland ist. Die Hand Mariens reicht nicht<br />
nur den Apfel; wir sehen vor allem, wie sie auf Jesus zu zeigen sche<strong>in</strong>t: Wir<br />
denken dabei an ihr Wort auf der Hochzeit zu Kana: "Was er euch sagt, das<br />
tut!"<br />
Höchst selten wird die Gnadenstatue zur Verehrung durch den Wallfahrtsort<br />
getragen: e<strong>in</strong> Mal <strong>in</strong> den letzten Kriegsmonaten 1945, um für das Ende des<br />
Weltkrieges und um <strong>Friede</strong>n zu beten. Dann erst wieder im Vorjahr am<br />
Vorabend zum Fest Mariä Geburt, anlässlich des Gebetstages für den <strong>Friede</strong>n<br />
<strong>in</strong> Syrien, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hatte.<br />
Für unseren Papst ist Krieg immer "Niederlage für die Menschheit" Und:<br />
"Gewalt und Krieg s<strong>in</strong>d niemals der Weg des <strong>Friede</strong>ns." Kard<strong>in</strong>al Schönborn<br />
sagte damals: "Krieg beg<strong>in</strong>nt kle<strong>in</strong> und endet mit großer Gewalt."<br />
Die E<strong>in</strong>ladung des Papstes zu e<strong>in</strong>em Gebet für den <strong>Friede</strong>n möchten wir auch<br />
heute bei dieser <strong><strong>Mai</strong>andacht</strong> aufnehmen - im Vertrauen darauf, dass auch das<br />
Gebet e<strong>in</strong> wirkungsvoller Weg ist, <strong>Friede</strong>n zu stiften. Die dramatischen<br />
kriegerischen und terroristischen Weltereignisse rufen geradezu, auch auf<br />
diese Weise Verantwortung zu übernehmen. Über den Tellerrand unsres<br />
Landes h<strong>in</strong>aus zu schauen und die Stimme zu erheben.<br />
So klagen wir, so bitten wir mit Maria, unserer Schwester im Glauben:<br />
Lt Jesus Christus, auferweckt zum Leben für alle, schenke uns de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n. Lt/A Mache uns zu e<strong>in</strong>em Werkzeug de<strong>in</strong>es <strong>Friede</strong>ns.<br />
- Wir beklagen das himmelschreiende Massensterben <strong>in</strong> den Fluten des<br />
Mittelmeers. Mit den Toten drohen auch die Menschenrechte zu ertr<strong>in</strong>ken.<br />
Sie s<strong>in</strong>d aber e<strong>in</strong> Fundament echten <strong>Friede</strong>ns.<br />
Lt Jesus Christus, auferweckt zum Leben für alle, schenke uns de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n. Lt/A Mache uns zu e<strong>in</strong>em Werkzeug de<strong>in</strong>es <strong>Friede</strong>ns.<br />
- Mit unglaublicher Grausamkeit werden ganz Völker terrorisiert. Auch<br />
werdende Mütter, K<strong>in</strong>der und alte Menschen. Niemand wird verschont.<br />
<strong>Friede</strong> ist e<strong>in</strong> Fremdwort geworden. Wir klagen mit Wut, Trauer und<br />
Hilflosigkeit.<br />
Lt Jesus Christus, auferweckt zum Leben für alle, schenke uns de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n. Lt/A Mache uns zu e<strong>in</strong>em Werkzeug de<strong>in</strong>es <strong>Friede</strong>ns.<br />
- Wir beklagen die Umweltbelastungen; sie zerstören die Lebensgrundlagen.<br />
Wasser versiegt, Unwetter zerstören Mensch und Land. Auf der Suche nach<br />
Lebensmitteln verdichten sich die Spannungen zwischen den Völkern. Für<br />
viele rückt der <strong>Friede</strong> <strong>in</strong> die Ferne.<br />
Lt Jesus Christus, auferweckt zum Leben für alle, schenke uns de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n. Lt/A Mache uns zu e<strong>in</strong>em Werkzeug de<strong>in</strong>es <strong>Friede</strong>ns.<br />
- Wir beklagen die immer größer werdende Differenz zwischen reich und<br />
arm. Die Ursachen s<strong>in</strong>d vielfältig. Wir sehen aber, wie unbarmherzig das<br />
neoliberale Wirtschaften ausbeutet - im Kle<strong>in</strong>en wie im Großen. Es gefährdet<br />
zunehmend den sozialen Zusammenhalt und damit den <strong>in</strong>neren und äußeren<br />
<strong>Friede</strong>n.<br />
Lt Jesus Christus, auferweckt zum Leben für alle, schenke uns de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Friede</strong>n. Lt/A Mache uns zu e<strong>in</strong>em Werkzeug de<strong>in</strong>es <strong>Friede</strong>ns.<br />
3
Lt Wenden wir uns mit e<strong>in</strong>em Gebet von Papst Benedikt geme<strong>in</strong>sam an Maria<br />
mit der Bitte, führe uns zu Jesus, damit wir gute Werkzeuge für den <strong>Friede</strong>n<br />
<strong>in</strong> unserer Welt werden:<br />
Das Gebet f<strong>in</strong>det sich nach der Nr, 684,6, auf der Rückseite des Bildes mit der<br />
Gnadenstatue <strong>in</strong> Mariazell.<br />
A Heilige Maria, Mutter Gottes,<br />
du hast der Welt das wahre Licht geschenkt ...<br />
Lt<br />
Wir merken aber, <strong>Friede</strong> ist nicht e<strong>in</strong>fach da, der <strong>Friede</strong> ist auch nicht<br />
e<strong>in</strong>fach machbar.<br />
Letztlich sitzen alle Völker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Boot, und wir wissen nicht, wie<br />
wir das Zusammenleben aller gestalten können. Es fehlen die<br />
Visionen, es fehlt die Kraft, es fehlt der Wille.<br />
Wie uns die Spannungen, Konflikte und Kriege im großen über den<br />
Kopf wachsen, so sehen wir auch im kle<strong>in</strong>en die Solidarität<br />
zerbröckeln.<br />
VARIANTE B) Maria, breit den Mantel aus<br />
Lied: GL 595 1., 2., 4. Str. Maria, breit den Mantel aus<br />
3. Spr Hören wir e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Geschichte:<br />
E<strong>in</strong> Mann läuft um se<strong>in</strong> Leben. Er wird verfolgt von Leuten, die mit Knüppeln<br />
bewaffnet s<strong>in</strong>d. Er weiß: wenn sie ihn e<strong>in</strong>holen, werden sie ihn umbr<strong>in</strong>gen.<br />
Da sieht er plötzlich die Frau des Ritters von der Burg hoch über se<strong>in</strong>em<br />
Dorf. Er eilt auf sie zu. Sie breitet ihren weiten Mantel aus, so dass der Mann<br />
darunter Unterschlupf f<strong>in</strong>det. Nun kann er aufatmen; er ist gerettet. Nun darf<br />
ihm niemand mehr etwas antun. Denn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesetz steht: Wer von der<br />
Herr<strong>in</strong> oder dem Herrn unter den Mantel genommen wird, ist geschützt. Der<br />
Mantel bewahrt vor Tod oder schwerer Strafe. So war es vor vielen hundert<br />
<strong>Jahre</strong>n.<br />
Lt<br />
Wir sehen immer wieder Bilder und Statuen von Maria als<br />
Schutzmantelmadonna<br />
(falls <strong>in</strong> der Kirche/oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kapelle e<strong>in</strong>e solche Darstellung<br />
Mariens ist, sollte darauf verwiesen werden).<br />
Maria breitet ihren Mantel aus, und viele f<strong>in</strong>den darunter Platz: alte<br />
und junge, gesunde und kranke Menschen. Alle, die Hilfe suchen,<br />
f<strong>in</strong>den bei Maria und Jesus Schutz.<br />
Mit dem Dank für langen <strong>Friede</strong>n verb<strong>in</strong>den wir zugleich den<br />
Wunsch, wir mögen auch <strong>in</strong> Zukunft unter diesem Schutz <strong>in</strong> <strong>Friede</strong>n<br />
leben dürfen.<br />
Lt Rufen wir zur Mutter Jesu, die durch ihren Sohn mit uns allen verbunden<br />
ist. Maria, wir rufen zu dir:<br />
Maria, breit de<strong>in</strong>en Mantel aus.<br />
A Maria, breit de<strong>in</strong>en Mantel aus.<br />
Lt Über alle, die sich bemühen, Unfrieden <strong>in</strong> ihrem Haus und ihrer<br />
Nachbarschaft abzubauen. A Maria, breit ...<br />
Über alle, die anderen helfen, ob nah oder fern.<br />
Über alle, die <strong>in</strong> den Krisengebieten der Welt regieren.<br />
Über alle, die es <strong>in</strong> der Hand haben, Weichen zu stellen für e<strong>in</strong>e gerechtere<br />
Welt.<br />
Über alle, die sich um die Verständigung zwischen den Religionen bemühen.<br />
Über alle, die sich um Versöhnung mit der Natur bemühen.<br />
Über alle Menschen guten Willens.<br />
Über unsere Heimat <strong>Österreich</strong>.<br />
(Persönliche Ergänzungen)<br />
- Lt Maria, höre auf unser Rufen und führe uns zu de<strong>in</strong>em Sohn Jesus<br />
Christus, dem Heil der Welt.<br />
A Amen.<br />
- Oder als abschließendes Gebet (Lt oder A):<br />
Mariengebet von Papst Benedikt XVI. aus der Enzyklika<br />
„Deus Caritas Est“<br />
Rückseite des Bildes der Gnadenstatute <strong>in</strong> Mariazell, GL, S. 962.<br />
4
VERHEIßUNG<br />
Lied: GL 472 Manchmal feiern wir mitten im Tag, 4 Str. (3. Str. !)<br />
Oder:<br />
4<strong>70</strong> Wenn das Brot, das wir teilen<br />
Wort Gottes: Micha 4,1-5 ... Man übt nicht mehr für den Krieg ... Wir gehen<br />
unseren Weg im Namen Gottes<br />
Ruf: Magnificat (Taizé-Kanon; e<strong>in</strong>stimmig; GL 790),<br />
oder GL 305,5 Wo die Güte und die Liebe<br />
Zwischentexte:<br />
1. Spr. Das wird e<strong>in</strong> Fest se<strong>in</strong>, wenn sich versöhnt: der Mann mit der Frau,<br />
der Fe<strong>in</strong>d mit dem Fe<strong>in</strong>d, der Mensch mit der Natur, jeder mit sich<br />
selbst und wir alle mit Gott. Ruf<br />
1. Spr. Wenn wir h<strong>in</strong>gehen und den <strong>Friede</strong>n br<strong>in</strong>gen, jeder se<strong>in</strong>em Nächsten,<br />
dann wird das Leben e<strong>in</strong> Fest. Dann werden wir frei se<strong>in</strong> und <strong>in</strong><br />
<strong>Friede</strong>n leben. Ruf<br />
Gebet für die Heimat<br />
a) Geme<strong>in</strong>sames Gebet für die Heimat, GL <strong>70</strong>3 (V/A)<br />
V Herr, wir danken Dir für dieses Land, <strong>in</strong> dem wir leben, die Berge, die<br />
Täler, die Felder, die Gärten, die Wälder, die Flüsse und Seen:<br />
A: Ke<strong>in</strong>e Verblendung zerstöre das Werk de<strong>in</strong>er Hände.<br />
V Herr, unsere Häuser, unsere Dörfer und unsere Städte mögen Orte der<br />
Hoffnung und des <strong>Friede</strong>ns se<strong>in</strong>:<br />
A Ke<strong>in</strong>e Verhärtung verschließe unsere Türen vor Menschen <strong>in</strong> Not.<br />
V Herr, die Stätten unserer Arbeit mögen Orte der Zuversicht und des<br />
Gel<strong>in</strong>gens, der Freude und der Erfüllung se<strong>in</strong>:<br />
A Ke<strong>in</strong>e Mutlosigkeit h<strong>in</strong>dere uns, mit Verantwortung die Zukunft zu<br />
gestalten.<br />
5<br />
V Herr, die Straßen unseres Landes mögen Wege se<strong>in</strong>, die Menschen<br />
zue<strong>in</strong>ander führen.<br />
A Ke<strong>in</strong>e Angst und ke<strong>in</strong> Vorurteil trenne uns von Menschen anderer<br />
Kulturen und anderen Glaubens.<br />
V Herr, unsere Gespräche und Begegnungen mögen Zeiten des Hörens und<br />
Verstehens se<strong>in</strong>:<br />
A Ke<strong>in</strong> Wort komme über unsere Lippen, das verletzt und zerstört.<br />
V Herr, die Kirchen unseres Landes mögen offen se<strong>in</strong> für alle, die auf de<strong>in</strong><br />
Wort hören, und de<strong>in</strong>e Nähe suchen.<br />
A De<strong>in</strong> Name werde geheiligt, de<strong>in</strong> Reich sei mitten unter uns.<br />
Oder:<br />
b) GL 974, 1-3 und 8 Litanei von den Heiligen und Seligen <strong>Österreich</strong>s<br />
(Anrufungen auswählen)<br />
Segensbitte<br />
Lt Wir bitten um Gottes Segen. -<br />
Gott, der Maria zur Mutter se<strong>in</strong>es Sohnes erwählt hat, mehre unseren Glauben<br />
und die Bereitschaft zum Dienst am <strong>Friede</strong>n.<br />
Christus, der uns Maria zur Mutter und Fürsprecher<strong>in</strong> gegeben hat, helfe uns,<br />
se<strong>in</strong>e glaubwürdigen Jünger<strong>in</strong>nen und Jünger zu se<strong>in</strong>.<br />
Der Heilige Geist, der auf Maria herabgekommen ist, stärke auch uns für die<br />
Aufgaben, die Gott uns zugedacht hat.<br />
Das schenke uns der dreie<strong>in</strong>e Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.<br />
A Amen.<br />
Lt Gehen wir h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> unser Land <strong>in</strong> Gottes <strong>Friede</strong>n.<br />
A Dank sei Gott dem Herrn!
Abschließendes Lied:<br />
Das Lied könnte auch statt der Segensbitte gewählt werden (wenn oben nicht<br />
die „Litanei von den Heiligen <strong>Österreich</strong>s“ genommen wurde.<br />
GL 9<strong>70</strong> O Gott, streck aus die milde Hand und segne unser Volk und<br />
Land<br />
- Melodie: Nun lobet Gott <strong>in</strong> hohem Thron (GL 393)<br />
- Die Strophen des Liedes s<strong>in</strong>d den Heiligen und Patronen des Landes und<br />
der Diözesen <strong>Österreich</strong>s zugeordnet.<br />
- Vorschlag für e<strong>in</strong>e Strophenauswahl:<br />
1. (Gott); 2. (Maria); 8. (Franziskus); 12. (Florian); 17. (abschließende<br />
Bitte um die Kraft der Liebe auf dem Pilgerweg des Lebens)<br />
oder e<strong>in</strong> Marienlied.<br />
Impressum: Alle<strong>in</strong><strong>in</strong>haber: Diözese L<strong>in</strong>z, Pastoralamt; Zusammenstellung: Liturgiereferat<br />
(Hans Stockhammer); F. d. I. v.: Dir. Willi Vieböck; alle: 4020 L<strong>in</strong>z, Kapuz<strong>in</strong>erstr. 84 -<br />
04/<strong>2015</strong><br />
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