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Ebmatingen - Maurmer Post

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Sie kämpfen im Shirt und kurzen Hosen<br />

Der Tennisclub Maur trug letzten Sonntag die Finalspiele der Clubmeisterschaft aus<br />

Bei strahlendem Sonnenschein, bei<br />

herrlichem Spätsommerwetter konnten<br />

letzten Sonntag die Athleten und<br />

Athletinnen des Tennisclub Maur die<br />

letzten Spiele der Clubmeisterschaft<br />

in der Looren austragen.<br />

Marcel Mathieu<br />

In der Fachsprache spricht man bei einer<br />

Tennis-Meisterschaft von einem Turnier.<br />

Das Wort ist alt und stammt noch<br />

aus jener Zeit, in der kriegerische Hühnen<br />

hoch zu Ross und in Eisen gerüstet aufeinander<br />

losgingen. Heute geht’s bei einem<br />

Turnier sehr gesittet und sportlich zu und<br />

her, was heissen will, dass man sich nicht<br />

mehr die Köpfe einhaut und sich auf den<br />

Boden schmeisst, wo man darauf halbtot<br />

liegen bleibt. Aber ein Kampfspiel ist das<br />

Tennis gleichwohl noch geblieben. Und<br />

auf den Ball mit aller Kraft einschlagen,<br />

das tut man nach wie vor. Das ist hörbar<br />

mit einem heftigen Knall, der meistens<br />

begleitet wird von einem kurzen Entlastungsstöhnen<br />

des aufschlagenden Spielers.<br />

Und dann sind alle Athleten dabei mit einem<br />

heiligen Ernst und Eifer, als gelte es,<br />

die wichtigste Sache der Welt zu erledigen.<br />

Falls mal ein Ball nicht auf dem Racket,<br />

sondern knapp daneben landet, setzt es<br />

schon mal ein Huronengebrüll ab, das<br />

einer stillen Wut und Enttäuschung entspringt.<br />

Athletinnen stehen den Männern<br />

diesbezüglich in nichts nach und 10-jährige<br />

Junioren auch nicht.<br />

Ein Zinnbecher zur Ehre<br />

Gleichwohl: Die Stimmung ist zwar<br />

höchst engagiert, aber sehr friedfertig;<br />

auch beim Publikum, das mit den Spielern<br />

eifrig mitfiebert. Es geht ja auch nicht wie<br />

bei den Profis um Preisgelder, mit denen<br />

man sich gleich eine Eigentumswohnung<br />

kaufen könnte. Es geht um die Ehre, die<br />

Anerkennung findet mit einem Zinn-<br />

Inserat<br />

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Die Massage am Fuss, die Ihre<br />

inneren Organe berührt.<br />

Dominic Bachmann hat eben einen Satz zu Ende gespielt. (Foto: Marcel Mathieu)<br />

becher zum Aufstellen etwa, oder einer<br />

Tennistasche, einem Poloshirt… Und für<br />

die gesponserten Preise ist der Spielleiter<br />

Christoph Kellenberger sehr dankbar und<br />

erzählt: «Letzten Mittwoch haben wir mit<br />

den Spielen begonnen und bislang über 60<br />

ausgetragen. Dies bei etwa 100 Teilnehmern.<br />

Heute finden nur noch die Finalspiele<br />

statt.»<br />

www.uj-massagen.com<br />

Tennis – ein Breitensport<br />

Den Tennisclub Maur gibt es schon seit<br />

32 Jahren. Bei der Gründung mit dabei<br />

war Michèle Wehrli, und sie weiss denn<br />

auch Interessantes aus der Geschichte des<br />

Clubs zu erzählen: «Das Grundstück, auf<br />

dem die Plätze und das Clubhaus stehen,<br />

haben wir in Pacht. Die Plätze sind von<br />

Nichtmitgliedern nicht zu mieten. Das<br />

ist im Sommer so. Im Winter lassen wir<br />

einen grossen Ballon aufstellen, so dass<br />

gleichwohl trainiert werden kann. Da<br />

können sich dann auch Spieler einen Platz<br />

mieten, die nicht Mitglieder des Tennisclub<br />

Maur sind.»<br />

Auf die etwas auffällige Exklusivität<br />

des Wagenparks auf dem Schulhausplatz<br />

angesprochen, hält sie dagegen, dass heute<br />

der Tennissport durchaus eine Breitensportart<br />

sei. Man ist heute Mitglied und<br />

nicht mehr Member wie früher. «Vom<br />

Automechaniker bis zum Doktoranden<br />

sind heute als Mitglieder in einem Tennisclub<br />

alle Berufsgattungen vertreten.»<br />

Man glaubt es ihr gerne. Auch als sportlicher<br />

Banause, was der Schreibende tatsächlich<br />

ist, fühlt man sich willkommen<br />

im Kreise der Eingeweihten und Aktiven:<br />

vorbehaltlos und ohne Einschränkungen.<br />

MAURMER POST 12 Ausgabe 37 2012

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