STRAHL KRAFT
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Kraftvolles Murtal<br />
01 Was uns als Unternehmen von Kraft. Das Murtal bewegte<br />
Erfolgreiche Unternehmen entwickeln sich dort am besten weiter, wo es ausreichend Arbeitskräfte gibt. Gemeinsam<br />
kann besser daran gearbeitet werden, die großen Chancen und Potenziale der Region zu nutzen.<br />
02 Die Initiative Kraft. Das Murtal<br />
Kraft. Das Murtal ist ein eng verwobenes Netzwerk von Großbetrieben und KMUs, Unternehmen aus Industrie,<br />
Gewerbe und Dienstleistung, institutionellen Einrichtungen und staatlichen Organisationen. Alle mit derselben<br />
Vision und dem Willen für eine gemeinsame Zukunft zusammenzuarbeiten.<br />
03 Kraft durch eine starke Wirtschaft<br />
Durch eine verstärkte Verflechtung von Industrie und KMU wird die Wertschöpfung in der Region erhöht und<br />
gesichert. Industrie, Gewerbe und Dienstleistung profitieren von Schnelligkeit, geringen Logistikkosten, Sicherheit<br />
und Verlässlichkeit und generieren daraus Wettbewerbsvorteile.<br />
04 Kraft durch einen gemeinsamen Auftritt<br />
Ein gemeinsamer kraftvoller Auftritt nach Außen schafft Bekanntheit und stärkt Aufmerksamkeit sowie Vertrauen.<br />
Kommuniziert wird regelmäßig zu den MitarbeiterInnen, zur breiten Öffentlichkeit oder zu speziellen Zielgruppen.<br />
05 Kraft durch unsere attraktiven Arbeitsplätze<br />
Hoch qualifizierte MitarbeiterInnen stellen heute einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor dar. Für die Unternehmen<br />
bedeutet das zweierlei: qualifizierte MitarbeiterInnen für sich zu gewinnen und auch zu binden. Das Werben um die<br />
besten Köpfe zieht sich dabei durch alle Ebenen und Branchen.<br />
06 Kraft durch unsere jungen Talente<br />
Nachwuchsförderung ist für Kraft. Das Murtal ein zentrales Thema. In unterschiedlichen Projekten werden Volksschulkinder<br />
und Jugendliche informiert, welche Karrieremöglichkeiten ihnen offen stehen. Branchenweiterbildung<br />
ist ein weiteres zentrales Stichwort.<br />
07 Kraft durch vorbildlichen Umweltschutz<br />
Es gilt eine lebenswerte Region zu garantieren. Die modernen High-tech-Unternehmen der Region schaffen ein<br />
Umfeld, das die Wertschöpfung der Industrie in Einklang mit den Wertvorstellungen betreffend einer intakten Natur<br />
bringt – heute und für die Zukunft.<br />
08 Kraft durch unser soziales Engagement<br />
Unternehmen leisten freiwillig einen erheblichen Beitrag zum Wohle der MitarbeiterInnen, der Region und deren<br />
BewohnerInnen. Das macht sie zu einer wesentlichen Stütze für das soziale Zusammenleben und eine gesunde<br />
Gesellschaft.<br />
09 Kraft durch ein neues Miteinander<br />
Aus Sicht der Wirtschaft gibt es für die Zukunft der Region ein zentrales Ziel: jene Entwicklungen voranzutreiben,<br />
die den Handlungsspielraum für einen attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum erhöhen. Dafür müssen alle Akteure<br />
– Unternehmen, Interessensvertretungen, Gemeinden, Land etc. – mithelfen.<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 12<br />
Seite 18<br />
Seite 26<br />
Seite 30<br />
Seite 40<br />
Seite 52<br />
Seite 56<br />
Seite 58<br />
3
Wussten Sie, ...<br />
... dass Kraft. Das Murtal mit all seinen Betrieben<br />
zusammen über 6.000 Mitarbeiter-<br />
Innen beschäftigt und € 1,67 Mrd. Umsatz<br />
erwirtschaftet – damit ist Kraft. Das Murtal<br />
das viertgrößte „Unternehmen“ der Steiermark<br />
im Ranking „Top of Styria“.<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal über<br />
€ 6,5 Mio. Kommunalsteuer direkt an die<br />
Gemeinden der Region überweisen und damit<br />
ganz wesentlich dazu beitragen, den Gestaltungsspielraum<br />
in den öffentlichen Aufgaben<br />
zu gewährleisten?<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal<br />
über € 260 Mio. an Löhnen und Gehältern<br />
auszahlen und damit ein wesentlicher<br />
Garant für den Wohlstand in der Region<br />
darstellen?<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal<br />
jährlich über € 14 Mio. in Forschung und<br />
€ 2,3 Mio. in die Weiterbildung der MitarbeiterInnen<br />
investieren und damit den Standort<br />
Murtal-Murau für die Zukunft sichern?<br />
... dass die Betriebe gemeinsam über<br />
300 Lehrlinge jährlich aufnehmen und<br />
damit einen wesentlichen Beitrag für die<br />
Chancen der jungen Menschen leisten?<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal über<br />
€ 1,5 Mio. indirekt über Sponsoring in das<br />
aktive Leben in der Region investieren und<br />
somit einen wesentlichen Beitrag für ein<br />
lebendiges Gemeinschaftsleben leisten?<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal über<br />
€ 320 Mio. in die Standorte investiert haben<br />
und damit viele regionale Zulieferer sowie<br />
den Erfolg des Standortes absichern?<br />
... dass die Betriebe von Kraft. Das Murtal in<br />
den letzten zehn Jahren 1.100 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen haben, die den Menschen<br />
in der Region zugute kommen?<br />
4
<strong>KRAFT</strong> VOLLES<br />
MURTAL<br />
Kraft. Das Murtal<br />
unabhängig – eigenverantwortlich – zukunftsorientiert<br />
VORWORT<br />
Vor fünf Jahren ist die Initiative Kraft. Das Murtal mit<br />
einer klaren Vision angetreten: den Wirtschaftsraum der<br />
Bezirke Murau und Murtal zu stärken! Mit der Initiative<br />
Kraft. Das Murtal wollen die Unternehmen ihre Tatkraft<br />
und ihre Erfahrungen bündeln und damit die regionale<br />
Identität stärken sowie einen attraktiven Lebensraum<br />
gestalten.<br />
Wir übernehmen als Akteure eine kraftvolle gesellschaftspolitische<br />
Verantwortung, indem wir uns stärker<br />
in eine zukunftsweisende Entwicklung des Großraums<br />
Murtal und Murau einbringen. Denn letztlich brauchen<br />
alle Menschen, besonders aber die Jugend, Rahmenbedingungen,<br />
die ihnen eine lebenswerte Zukunft<br />
ermöglichen. Wir wollen zeigen, dass die Unternehmen<br />
ein wesentlicher Grund für den Erfolg einer Region<br />
sind. Vor allem aber wollen wir als Initiative Kraft. Das<br />
Murtal, dass diese Erfolge ansteckend wirken und eine<br />
positive Stimmung in der Bevölkerung erzeugen.<br />
Der vorliegende CSR-Bericht greift einzelne Leistungen<br />
heraus, welche die Kraft. Das Murtal-Unternehmen<br />
erbringen. Daraus entsteht ein Mosaik an Beiträgen<br />
der Kraft und Verantwortung für unsere Region und<br />
ihre Menschen, die sich hinter der Initiative Kraft. Das<br />
Murtal versammeln. Die Wechselwirkung von international<br />
erfolgreichen ansässigen Unternehmen, der ortsansässigen<br />
Wirtschaft, den öffentlichen Trägern und<br />
der Bevölkerung sowie das gegenseitige Verständnis<br />
dieser Gruppen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dieses<br />
Miteinander schafft Erfolge und Dynamik. Vor allem<br />
aber zeigen die Industrie und produzierende Wirtschaft<br />
auf, dass mit der Kraft der Entschlossenheit Großartiges<br />
geleistet und eine positive Entwicklungsdynamik<br />
geschaffen werden kann. Die Bedingung dafür ist eine<br />
klare Vision und das Aufbringen der Konsequenz, gemeinsam<br />
am Ball zu bleiben.<br />
Das Angebot, sich in der Initiative zu engagieren, geht<br />
an alle im Murtal, die auch in Zukunft in einem prosperierenden<br />
Wirtschaftsraum leben und arbeiten wollen.<br />
Gemeinsam lassen sich Entwicklungen anstoßen, die<br />
jeder für sich alleine nicht leisten könnte. Im vorliegenden<br />
Bericht zeigen wir auf, welche Strahlkraft die<br />
Spitzenleistungen und Projekte der Unternehmen der<br />
Initiative haben und damit die Region lebenswert und<br />
vor allem zukunftsfähig machen.<br />
Ing. Klaus Rainer<br />
Sprecher der Initiative<br />
Mag. Heinz Bartelmuss<br />
stellvertretender Sprecher<br />
DI Heinz Gach<br />
stellvertretender Sprecher<br />
5
01 WAS UNS ALS<br />
UNTERNEHMEN VON<br />
<strong>KRAFT</strong>. DAS MURTAL<br />
BEWEGTE<br />
In den letzten Jahren war im Großraum Murau und Murtal eine stete Abwanderung der Bevölkerung zu verzeichnen<br />
– zwischen 1991 und 2009 betrug der Verlust an EinwohnerInnen 6.000 Menschen (5,75%), das entspricht in etwa<br />
der Zahl aller MitarbeiterInnen der Betriebe von Kraft. Das Murtal. Die österreichische Gesellschaft für Raumentwicklung<br />
zeigt in ihren Prognosen auf, dass die Bevölkerung unserer Bezirke von 2009 bis 2050 um weitere 14,4%<br />
oder 15.000 EinwohnerInnen abnehmen wird, wenn keine Maßnahmen gesetzt werden. Dem gegenüber haben die<br />
Unternehmen in den letzten zehn Jahren mehr als 600 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen!<br />
DAS MURTAL.<br />
EINE <strong>KRAFT</strong>LOSE REGION?<br />
Als integrierter Kommunaldienstleister<br />
haben wir uns sehr früh der<br />
Frage gestellt, was eine Region<br />
zum Prosperieren bringt? Was<br />
können wir gemeinsam mit den<br />
Menschen tun, damit wir im<br />
Murtal gut leben können und sich<br />
die Menschen hier wohl fühlen?<br />
Dazu haben wir 2007 das Demografieprojekt:<br />
„zukunft erkennen<br />
zukunft gestalten“ initiiert und sind<br />
Gründungsmitglied von Kraft. Das<br />
Murtal.<br />
Ing. Mag. Manfred Wehr<br />
Vorstand der Stadtwerke Judenburg AG<br />
Dynamische Region<br />
Unternehmen<br />
Menschen<br />
Gesunde Regionen basieren auf<br />
einer essentiellen Erkenntnis<br />
und drei kraftvollen Säulen. Die<br />
Einsicht: Wirtschaft und Gesellschaft<br />
sind in einem untrennbaren<br />
Wechselspiel miteinander verbunden.<br />
Die drei Säulen: Unternehmen,<br />
Menschen, dynamische<br />
Positive<br />
Entwicklungsdynamik<br />
Region. Erfolgreiche Unternehmen<br />
entwickeln sich dort am besten<br />
weiter, wo es ausreichend Arbeitskräfte<br />
gibt. Und zuletzt gilt noch,<br />
dass die Dynamik einer Region<br />
wesentlich vom Engagement der<br />
Menschen und der Leistungskraft<br />
der Unternehmen abhängt.<br />
6
Was die Bevölkerung bewegt<br />
In einer ersten Befragung von über 500 Personen<br />
in den Bezirken Murau und Murtal im Jahre 2009<br />
wurden – abgesehen vom damals sehr dominanten<br />
übergreifenden Thema Wirtschaftskrise – vor allem<br />
die Themen Abwanderung, Umweltverschmutzung,<br />
Arbeitsplatz und Weiterbildung als wichtig in Bezug<br />
auf die Industrie und produzierende Wirtschaft<br />
gesehen.<br />
Assoziationen zur Industrie &<br />
produzierenden Wirtschaft<br />
Negative Wertungen im Einzelnen<br />
Mangel an<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Kurzarbeit,<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Umweltbelastung<br />
Umweltverschmutzung<br />
Abwanderung<br />
Wirtschaftskrise<br />
Unter den positiven Assoziationen sticht ein Punkt mit<br />
fast 50% Nennungen besonders hervor: die Industrie<br />
und produzierende Wirtschaft schafft „sichere Arbeitsplätze“<br />
in der Region. Danach folgen die „Sicherung<br />
der Lehrlingsausbildung“ sowie die „Nahversorgerfunktion“<br />
der Industrie und produzierenden Wirtschaft.<br />
Es folgen mit gleicher Häufigkeit „gutes Preis- und<br />
Leistungsverhältnis“ und „gute Zukunftsperspektiven“.<br />
Assoziationen zur Industrie &<br />
produzierenden Wirtschaft<br />
Positive Wertungen im Einzelnen<br />
gute Zukunftsperspektiven<br />
Sicherung der<br />
Ausbildung<br />
Sichere<br />
Arbeitsplätze<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
35<br />
0 10 20 30 40 50<br />
Herausforderungen aus Sicht von Kraft. Das Murtal<br />
Die Region hat in den letzten 20 Jahren schon über 6.000 EinwohnerInnen verloren, bis 2050 werden es laut<br />
einer Prognose weitere 15.000 sein. Daraus wird deutlich, dass sich die positiven Kräfte zusammentun müssen,<br />
damit die großen Chancen und Potenziale der Region in Zukunft genutzt werden. Denn ohne EinwohnerInnen<br />
gibt es keine Unternehmen und ohne Unternehmen auf Sicht auch keine EinwohnerInnen.<br />
Bevölkerungsentwicklung absolut<br />
1991 2009 2030 2.050<br />
Judenburg 49.719 45.681 41.369 38.532<br />
Knittelfeld 29.524 29.333 28.333 27.225<br />
Murau 32.087 29.918 26.478 24.303<br />
gutes Preis-/<br />
Leistungsverhältnis<br />
Nahversorger<br />
Obersteiermark<br />
West<br />
111.330 104.932 96.180 89.817<br />
Bevölkerungsentwicklung relativ<br />
1991-2009 2009-2030 2009-2050<br />
-8,84% -9,44% -15,58%<br />
-0,65% -3,41% -7,19%<br />
-7,25% -11,50% -18,77%<br />
-5,75% -8,34% -14,40%<br />
Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2009-2050 (ÖROK-Prognose), 2010, Mag. Alexander Hanika<br />
7
01. WAS UNS ALS UNTERNEHMEN VON<br />
<strong>KRAFT</strong>.DAS MURTAL BEWEGTE<br />
ANZIEHUNGS<strong>KRAFT</strong>.<br />
DIE VISION.<br />
Die Entwicklung einer Region ist<br />
immer Aufgabe vieler Beteiligter,<br />
die Wirtschaft ist einer davon. Eine<br />
attraktive Zukunft kann nur gemeinsam<br />
mit den Menschen der Region,<br />
der Politik, den Gemeinden, den<br />
Vereinen, den Interessensvertretungen<br />
und den regionalen Initiativen<br />
gestaltet werden, denn die Vision<br />
beschreibt jene Zukunft, die wir<br />
erreichen wollen – im Gegensatz zur<br />
Fortschreibung der Gegenwart wie<br />
es z.B. in der Bevölkerungsprognose<br />
gegeben ist.<br />
Wenn viele Interessen zusammenkommen<br />
und vor allem viele<br />
Menschen gemeinsam an einer<br />
attraktiven Zukunft mitwirken<br />
sollen, braucht es eine im besten<br />
Sinne „fesselnde“ Kraft. Wohin<br />
soll die Reise gehen? Haben die<br />
PessimistInnen mit Ihrer Abwanderungsprognose<br />
recht, oder können<br />
wir die positiven Kräfte der Region<br />
bündeln? Können wir die herausragenden<br />
Leistungen in der Region<br />
sichtbar machen und darauf eine<br />
Stimmung für eine tolle Entwicklung<br />
aufsetzen? Werden wir in Zukunft<br />
genug Arbeitskräfte in der Region<br />
vorfinden, die wir für unsere erfolgreichen<br />
Unternehmen und deren<br />
Entwicklung brauchen? Können wir<br />
die Trendumkehr gemeinsam schaffen?<br />
Können wir wieder den Stolz<br />
auf die Region statt der Wehmut ins<br />
Zentrum rücken? Und was genau<br />
kann die unterschiedlichen Interessen<br />
als gemeinsames, kraftvolles<br />
Bild für die Zukunft verbinden?<br />
Aus diesen Fragen und dem gemeinsamen<br />
Bekenntnis der Unternehmer-<br />
Innen, für die eigenen Unternehmen<br />
und damit für die Region mit aller<br />
Kraft einzustehen, ist eine kraftvolle<br />
Vision für die Initiative selbst und<br />
eine weitreichende Vision für die<br />
gesamte Region entstanden:<br />
Die Unternehmen verstehen sich darin als ein wesentlicher Treiber und Gestalter. Dafür sind drei Ebenen zu beachten:<br />
das Unternehmen selbst, der Unternehmensstandort und die Region, in der unser Handeln eingebettet<br />
ist, als Ganzes. Kraft. Das Murtal „bespielt“ alle drei Ebenen, denn nur so wird die notwendige Verbindung und<br />
Abstimmung der Ebenen für die Menschen sichtbar.<br />
8
DIE VISION DER INITIATIVE<br />
NACH INNEN FÜR DIE TEIL-<br />
NEHMENDEN UNTERNEHMEN<br />
Kraft. Das Murtal: unabhängig –<br />
eigenverantwortlich – zukunftsorientiert<br />
Kraft. Das Murtal hat sich als Wirtschafts-<br />
Dachmarke für die Region etabliert und steht<br />
für einen über die Grenzen hinaus bekannten,<br />
international wettbewerbsfähigen Industrieraum<br />
mit höchster Lebensqualität. Kraft. Das Murtal<br />
hat die demografische Trendumkehr geschafft<br />
und versteht sich als Region attraktivster<br />
ArbeitgeberInnen, die hervorragende Arbeitswelten<br />
schaffen und der Jugend neue Perspektiven<br />
bieten.<br />
Für die Unternehmen ist Kraft. Das Murtal die<br />
Plattform für wechselseitige Inspiration, Lernen<br />
voneinander und gemeinsames Entwickeln.<br />
Für die Region hat sich Kraft. Das Murtal als<br />
Schnittstelle zwischen Unternehmen, öffentlichen<br />
Institutionen, Verwaltung & Politik etabliert<br />
und ist so Ansprechpartner und Motor für regional<br />
relevante Entwicklungsprozesse.<br />
Kraft. Das Murtal stärkt die regionale Identität<br />
und gestaltet ein attraktives wirtschaftliches<br />
und regionales Umfeld. Die AkteurInnen übernehmen<br />
eine kraftvolle gesellschaftspolitische<br />
Verantwortung in und für die Region. Für<br />
unsere Jugend schaffen wir eine lebenswerte<br />
Zukunft. Unabhängigkeit, Eigenverantwortlichkeit<br />
und Zukunftsorientierung sind die tragenden<br />
Leitwerte für das tägliche Handeln.<br />
DIE VISION DER INITIATIVE<br />
NACH AUSSEN FÜR ALLE, DE-<br />
NEN EINE ATTRAKTIVE ZUKUNFT<br />
DER REGION AM HERZEN LIEGT<br />
Der Wirtschaftsraum der Bezirke Murau<br />
und Murtal ist einer der stärksten der<br />
Steiermark!<br />
Daraus ergeben sich folgende<br />
sechs Regionsbilder:<br />
Eine lebenswerte Region<br />
Neue Bilder einer kraftvollen Heimat stärken und<br />
jungen Menschen eine Chance geben.<br />
Eine gesunde Region<br />
Damit sich die Menschen der Region wohlfühlen<br />
und bereit für Leistung sind, den Umwelt- und<br />
Gesundheitsschutz in den Unternehmen als<br />
Kernaufgabe zu verstehen.<br />
Eine starke Region<br />
Strukturen fordern und fördern, mit deren Hilfe die<br />
Entwicklungschancen unserer Region erhöht werden<br />
können – Zusammenarbeit statt Egoismen.<br />
Eine Kulturregion<br />
Jenseits der Unterstützung einzelner lokaler Initiativen<br />
die Wahrnehmung des breiten Angebots in der<br />
Gesamtregion stärken.<br />
Eine sichere Region<br />
Sicherheit ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor für die<br />
Menschen – als Unternehmen wollen wir diese<br />
Sicherheit auf allen Ebenen stärken.<br />
Eine nachhaltige Region<br />
Als zukunftsorientierte und starke Wirtschaft gezielt<br />
nachhaltige Kerntechnologien und Green Jobs<br />
forcieren.<br />
9
01. WAS UNS ALS UNTERNEHMEN VON<br />
<strong>KRAFT</strong>.DAS MURTAL BEWEGTE<br />
UNTERNEHMEN<br />
ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG<br />
Im Sinne der Vision haben die Unternehmen<br />
nun Felder definiert, in<br />
denen sie verstärkt Verantwortung<br />
übernehmen und Maßnahmen<br />
setzen wollen. Der primäre Fokus<br />
eines jeden Unternehmens bleibt<br />
auf dem eigenen Betrieb. Diese<br />
Tätigkeit alleine bringt positive<br />
Wirkungen für BewohnerInnen und<br />
Region, wie das Bereitstellen von<br />
Arbeitsplätzen und das Schaffen<br />
regionaler Wertschöpfung. Zusätzlich<br />
wollen sich die Unternehmen<br />
über das eigene Kerngeschäft<br />
hinaus engagieren. Auch in der<br />
Vergangenheit war hier bereits<br />
Engagement zu erkennen, welches<br />
aber oft als selbstverständlich<br />
empfunden wurde oder ganz unbemerkt<br />
blieb. Mit dem gemeinsamen<br />
Bekenntnis zur Verantwortung für<br />
definierte gemeinsame Bereiche<br />
können die Kräfte aller Unternehmen<br />
zum einen gebündelt und zum<br />
anderen auch sichtbarer gemacht<br />
werden.<br />
FÜR MENSCHEN<br />
DA SEIN<br />
- Menschen Existenz<br />
sichern helfen<br />
Bereitstellen von Arbeitsplätzen<br />
- Menschen Stabilität geben<br />
Durch Vernetzung voneinander<br />
lernen und profitieren<br />
- Menschen Zukunft geben<br />
Investition in neue Produkte<br />
und Produkt ionslinien<br />
- Menschen ein gesundes<br />
Leben ermöglichen<br />
Gesundheits- und Sicherheitsmanagement<br />
- Menschen Freiräume geben<br />
Die Investition in das soziale<br />
Umfeld, Kultur und Sport<br />
- Menschen ein intaktes<br />
Umfeld geben Maßnahmen<br />
für den Umweltschutz<br />
- Menschen Chancen geben<br />
Die Entwicklung von Talenten<br />
in den Unternehmen fördern<br />
- Menschen eine<br />
Alternative geben<br />
Die Stimme bei regional brennenden<br />
Fragen erheben<br />
ZIELE<br />
Um die Vision zu erreichen, eine<br />
der wirtschaftlich erfolgreichsten<br />
Regionen der Steiermark zu werden,<br />
wurden fünf Schwerpunktbereiche<br />
mit konkreten Wirkungszielen<br />
definiert. Sie bündeln die Taten<br />
in eine gemeinsame kraftvolle<br />
Richtung und geben den Rahmen<br />
für weitere Teilprojekte vor. Damit<br />
die Umsetzung in allen Bereichen<br />
gewährleistet ist, wurde jedem<br />
Teilprojekt ein(e) Projektpate/-patin<br />
vorgestellt, welche(r) die Arbeit im<br />
jeweiligen Schwerpunkt vorantreibt.<br />
10
IMAGE-<br />
REDEFINITION<br />
- Schaffung eines gemeinsamen<br />
Regionsverständnisses<br />
- Imagewandel der Region –<br />
Attraktivierung der Region<br />
zur besseren Nutzung der<br />
Chancen und des Potenzials<br />
der Region<br />
- Weiter am zukunftsfähigen<br />
Image der Industrie und produzierenden<br />
Wirtschaft arbeiten<br />
- Konsequentes Lobbying für<br />
Infrastrukturprojekte<br />
- Lobbying für die Etablierung<br />
eines starken Zentrums<br />
- Positionierung der Region als<br />
Zukunftsregion für die Jugend<br />
- Impulsgeber für gesellschaftspolitische<br />
Fragestellungen<br />
Teilprojekte:<br />
Imageanalyse, Kommunikationsstrategie,<br />
Tag der offenen Tür<br />
INDUSTRIE- UND<br />
KOMPETENZTOURISMUS<br />
- Touristisches Angebot mit<br />
Bedarfen der Unternehmen<br />
abstimmen, zum beiderseitigen<br />
Nutzen.<br />
Teilprojekt:<br />
Kompetenztourismus<br />
SCHWERPUNKTE<br />
12 TEILPROJEKTE<br />
FAKTOR<br />
MENSCH<br />
- Vor allem der Jugend Perspektiven<br />
in der Region bieten<br />
- Demografische Entwicklungen<br />
abfedern<br />
- Unternehmen durch entsprechende<br />
Alleinstellungsmerkmale<br />
(Jugend, Kinderbetreuung) als attraktive<br />
Arbeitgeber positionieren<br />
Teilprojekte:<br />
Wirtschaft zum Angreifen, Regionale<br />
Lehrlingsstrategie, Attraktiver Arbeitgeber,<br />
Regionale Branchenweiterbildung<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
VERFLECHTUNG<br />
- Verflechtung Industrie und KMU<br />
intensivieren<br />
- Durch innerregionale Verflechtung<br />
Wertschöpfung in der Region<br />
sichern<br />
- Entwicklung regionaler Stärkefelder<br />
(Aufbau von Wertschöpfungsketten)<br />
Teilprojekte:<br />
Regionale Vernetzungsflüsse, Regionale<br />
Kooperationen, Regionaler<br />
Entwicklungsplan Wirtschaft<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
- Unternehmen in Regionalentwicklungsprozesse<br />
einbinden<br />
- Aktive und sichtbare Verantwortungsübernahme<br />
der Unternehmen<br />
für die Region<br />
Teilprojekt:<br />
Wirtschaft übernimmt regionale<br />
Verantwortung<br />
11
02 DIE INITIATIVE<br />
<strong>KRAFT</strong>.DAS MURTAL<br />
DER WEG – WIE SICH DIE<br />
INITIATIVE ENTWICKELT HAT<br />
Kraft. Das Murtal ist eine österreichweit<br />
einzigartige Initiative.<br />
Hier haben sich Akteure aller<br />
Bereiche – Industriebetriebe,<br />
Klein- und Mittelbetriebe,<br />
Gemeinden, Schulen etc. – zur<br />
Zusammenarbeit entschlossen<br />
und haben Enormes bewegt.<br />
Von diesem breiten Portfolio an<br />
Aktivitäten profitieren Jugendliche,<br />
ArbeitnehmerInnen und<br />
ArbeitgeberInnen sowie die<br />
Bevölkerung im Allgemeinen.<br />
Es entwickelt sich eine kraftvolle<br />
Region.<br />
Ministerialrat Mag. Hans Janik<br />
BM Wirtschaft, Familie und Jugend<br />
2008: Das Jahr, in dem alles<br />
begann<br />
Aus den in Kapitel 1 dargestellten<br />
Gründen haben sich im Jahr<br />
2008 zehn Leitbetriebe der Region<br />
Judenburg, Knittelfeld und Murau<br />
zusammengeschlossen, um die Region<br />
zu stärken und zukunftssicher<br />
zu machen. Die Initiative Kraft. Das<br />
Murtal wurde ins Leben gerufen.<br />
2009 – 2011: Phase 1 –<br />
Mit voller Kraft voraus<br />
In der ersten Phase lag die besondere<br />
Herausforderung darin, die Initiative<br />
zur Angelegenheit aller in der Region<br />
zu machen. Erst mit ausreichender<br />
Beteiligung und erst dann, wenn alle<br />
an einem Strang ziehen, sind kraftvolle<br />
Taten möglich. Alle Bezirke der<br />
Region, die ansässigen Industrie-<br />
und Gewerbebetriebe sowie<br />
die Dienstleistungsbetriebe sollten<br />
Teil der Initiative werden. Nicht<br />
die bloße Teilnahme, sondern die<br />
gemeinsame Verpflichtung, mit voller<br />
Kraft dabei zu sein, um etwas in der<br />
und für die Region zu bewegen, war<br />
das Ziel. Die Bemühungen zeigten<br />
Wirkung: Anfang 2011 hatte sich die<br />
Zahl der mitwirkenden Unternehmen<br />
und Institutionen verfünffacht.<br />
Im Projekt-Audit, das am 4. Juli<br />
2011 im Holzinnovationszentrum<br />
GmbH Zeltweg präsentiert wurde,<br />
ist der Erfolg festgehalten: „Die<br />
positive Wirkung in der Region kann<br />
bereits beobachtet und gemessen<br />
werden. Es ist auch davon auszugehen,<br />
dass mittel- und langfristig<br />
die umgesetzten Maßnahmen zu<br />
einer wesentlichen Verbesserung<br />
der Situation führen werden.“<br />
2011 – 2013:<br />
Phase 2 – Kraftakte<br />
Kraft. Das Murtal repräsentiert mittlerweile<br />
über 6.000 MitarbeiterInnen: Das<br />
sind 64 Unternehmen (45 Kern- und<br />
19 Wertschöpfungs- und Know-how-<br />
Partner) aus unterschiedlichsten Branchen,<br />
die Ende 2012 an der Initiative<br />
beteiligt sind. Rund 100 Personen aus<br />
den Unternehmen sind direkt in die<br />
Projektumsetzungen eingebunden.<br />
So wird die Initiative mit Aktivitäten<br />
immer mehr zu einem aktiven<br />
Gestalter der Region.<br />
12
DIE PARTNERSTRUKTUR –<br />
WIE EIN <strong>KRAFT</strong>FELD ENTSTEHT<br />
Kraft. Das Murtal ist keine lose<br />
Verbindung von einzelnen homogenen<br />
Unternehmen. Kraft. Das<br />
Murtal ist ein eng verwobenes<br />
Netzwerk heterogener Partner:<br />
Großbetriebe und KMUs, Unternehmen<br />
aus Industrie, Gewerbe<br />
und Dienstleistung, institutionelle<br />
Einrichtungen und staatliche<br />
Organisationen. Alle mit derselben<br />
Vision und dem Willen, für eine<br />
gemeinsame Zukunft zusammenzuarbeiten.<br />
Das lässt Kraft.<br />
Das Murtal zu einem unheimlich<br />
starken Kraftfeld werden. Es ist<br />
aufgeladen mit Synergiepotenzialen,<br />
neuen Ideen und Erfolgsfaktoren<br />
und wirkt übergreifend über<br />
die drei Leader-Regionen hinaus.<br />
Diese enge Zusammenarbeit und<br />
Verflechtung ist einzigartig und<br />
kann als Vorbild weit über die<br />
Grenzen der Steiermark wirken.<br />
In Zukunft werden jene Regionen<br />
und jene Unternehmen erfolgreicher<br />
sein, die sich gut vernetzen und<br />
einen Zug in eine gute Zukunft erzeugen<br />
können. Wir wollen auch in<br />
Zukunft HIER gut leben können und<br />
deswegen braucht es starke Kraftfelder.<br />
Genau das ist der Grundgedanke<br />
von Kraft. Das Murtal.<br />
Heide Zeiringer<br />
Geschäftsführerin der Zeiringer GmbH<br />
64 Unternehmen<br />
bilden bis Ende<br />
2012 das Kraftfeld<br />
im Murtal.<br />
Lernen Sie die Unternehmen<br />
näher<br />
kennen bzw. informieren<br />
Sie sich<br />
über die aktuelle<br />
Partnerzahl:<br />
Murau<br />
Judenburg<br />
Knittelfeld<br />
kraft.dasmurtal.at<br />
13
02. DIE INITIATIVE <strong>KRAFT</strong>. DAS MURTAL<br />
DIE FORMEN DER PARTNERSCHAFT –<br />
WIE MAN TEIL DER INITIATIVE SEIN KANN<br />
Jedes Unternehmen des Wirtschaftsraumes Murau und Murtal kann Teil der Initiative werden. Je nach<br />
Form der gewählten Partnerschaft ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten des Mitwirkens, der<br />
Verpflichtungen und des finanziellen Beitrags. Kraft. Das Murtal bekannt zu machen und sichtbare Zeichen<br />
zu setzen, ist ein wichtiger Aspekt der Kommunikation. Kraft-Partner können wesentlich dazu beitragen.<br />
Mögliche Maßnahmen zur Kommunikation finden sich im Aktionsguide „Leitfaden Kraft sichtbar machen“.<br />
Kern-Kraft.<br />
Als Kern-Kraft wird die Kerngruppe<br />
der Industrie und produzierenden<br />
Wirtschaft bezeichnet. Diese<br />
Partnerunternehmen werden<br />
aktiv in alle Bereiche von Kraft.<br />
Das Murtal eingebunden: Projektverantwortung,<br />
Teilprojekte und<br />
Kommunikationsarbeit.<br />
Institutionelle Partner.<br />
Institutionelle Partner sind Bundesministerium<br />
für Wirtschaft, Familie<br />
und Jugend, Land Steiermark,<br />
Die steirische Wirtschaftsförderung<br />
SFG, Wirtschaftskammer Steiermark,<br />
Die Industrie, pro:Holz Steiermark.<br />
Die LEADER Regionen Zirbenland,<br />
Wirtschaft Leben und Holzwelt<br />
Murau sowie die ROW Regionalmanagement<br />
Obersteiermark West<br />
GmbH sind die regionalen Träger der<br />
Initiative.<br />
Wertschöpfungs-Partner.<br />
Zu dieser Gruppe zählen Dienstleister<br />
und Zulieferer, die nicht als Unternehmen<br />
der Kern-Gruppe definiert sind.<br />
Regionale Partner.<br />
Gemeinden und Schulen sind<br />
wichtige Partner in der Initiative.<br />
Alle Gemeinden der Region sind<br />
über die Struktur der ROW Regionalmanagement<br />
Obersteiermark<br />
West GmbH und der LEADER<br />
Organisationen (Wirtschaft Leben,<br />
Zirbenland und Holzwelt Murau)<br />
automatisch Partner von Kraft.<br />
Das Murtal.<br />
14
DIE PROJEKTSTRUKTUR –<br />
WIE MAN SICH EINBRINGEN KANN<br />
Die aktive Gestaltung der Zukunft braucht viele AkteurInnen, die wirklich anpacken wollen.<br />
Daher gibt es auch ein breites Spektrum an Möglichkeiten in der Initiative mitzuwirken:<br />
Mitgliedschaft als Kernpartner, Wertschöpfungspartner,<br />
Regionaler Partner<br />
oder Institutioneller Partner – gemeinsam<br />
Aktivitäten für die Zukunft setzen<br />
Arbeitsgruppen der Teilprojekte –<br />
Informationsaustausch und Mitwirkung<br />
in den relevanten Themen und<br />
Umsetzungsschritten<br />
Thementage – Diskussion und<br />
Planung der Themenumsetzung<br />
Regionaler Dialog – Diskussion mit<br />
der Politik über die gemeinsame Stärkung<br />
der Region<br />
Kongresse/Veranstaltungen – Ob<br />
Bilanzkongress, Kraftlauf oder eine<br />
andere Aktion, MitstreiterInnen sind<br />
immer willkommen<br />
Projektverantwortung – Vertretung<br />
der jeweiligen Themen nach außen<br />
und Vernetzung nach innen<br />
Steuerungsgruppe – Entscheidungen<br />
zum Masterplan und Planung<br />
sowie Abstimmung der Aktivitäten der<br />
Initiative<br />
Eigeninitiative – in enger Abstimmung<br />
mit der Steuerungsgruppe ist<br />
jede/r aufgerufen eigene Aktivitäten<br />
zu setzen, damit die Vision Realität<br />
werden kann<br />
Mehr unter: www.kraft.dasmurtal.at<br />
WAS DIE <strong>KRAFT</strong>-UNTERNEHMEN<br />
BEWEGT HABEN<br />
<strong>KRAFT</strong>. DAS MURTAL ERFOLGREICH POSITIONIERT.<br />
Kennen Sie Kraft. Das Murtal?<br />
Breite Öffentlichkeit<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
Ja 41,2% Nein 58,8% Ja 79,5%<br />
Nein 20,5%<br />
Innerhalb nur eines Jahres konnte die Marke „Kraft. Das Murtal“ erfolgreich positioniert werden. Wir als Initiative<br />
sprechen offensichtlich die heißen Themen in der Region an, wir machen neuen Mut und zeigen konkrete Lösungen<br />
für den gemeinsamen Weg zu einer erfolgreichen Region auf. Das zeigt sich alleine daran, dass in den (regionalen)<br />
Medien in nur kurzer Zeit eine entsprechende Aufmerksamkeit für Kraft. Das Murtal erzeugt wurde. Nicht weniger<br />
als 320 (bis Juni 2013) redaktionelle – also unbezahlte – Berichte sprechen eine deutliche Sprache.<br />
15
02. DIE INITIATIVE <strong>KRAFT</strong>. DAS MURTAL<br />
Der größte Erfolg kann wohl darin<br />
gesehen werden, dass in der breiten<br />
Bevölkerung innerhalb von nur zwei<br />
Jahren die Attraktivität und Bedeutung<br />
der Industrie und produzierenden<br />
Wirtschaft in der Region von einem<br />
guten Niveau ausgehend noch<br />
weiter gesteigert werden konnte.<br />
2011 konnte die Wahrnehmung der<br />
Menschen bereits bedeutend verändert<br />
werden: Wesentlich weniger<br />
Menschen haben negative Nennungen<br />
wie z.B. Wirtschaftskrise,<br />
Abwanderung, Umweltbelastung,<br />
Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit oder<br />
den Mangel an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
abgegeben. Ein Zeichen<br />
dafür, dass die Chancen stärker in<br />
den Vordergrund gerückt sind. Die<br />
Bedeutung der Betriebe und die<br />
damit verbundenen positiven Zukunftsperspektiven<br />
sind wesentlich<br />
stärker ins Blickfeld gerückt – die<br />
Anzahl der positiven Nennungen<br />
zu einer guten Zukunftsperspektive<br />
haben sich von 4% auf 28% sehr<br />
stark verbessert:<br />
Negative Assoziationen zur Industrie &<br />
produzierenden Wirtschaft<br />
Positive Assoziationen:<br />
Gute Zukunftsperspektiven/Innovation<br />
2011<br />
22,6%<br />
2011<br />
28%<br />
2009<br />
31%<br />
2009<br />
4%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />
Entwicklung Unternehmen – Entwicklung Region<br />
Dass das Image der Region sich deutlich verbessert hat, zeigt auch die Binnenwanderungsbilanz.<br />
In den letzten Jahren übersteigen die Zuzüge erfreulicherweise wieder die Wegzüge:<br />
JUDENBURG KNITTELFELD MURAU<br />
+<br />
- + - + -<br />
Zuzug Wegzug Zuzug Wegzug Zuzug Wegzug<br />
2010 460 540 538 650 131 114<br />
2011 517 501 623 664 131 91<br />
Zuzug von außerhalb übersteigt<br />
Wegzug 2011<br />
Wegzug übersteigt Zuzug, aber<br />
deutlich verlangsamt<br />
Zuzug von außerhalb übersteigt<br />
Wegzug<br />
16
ATTRAKTIVITÄT DER<br />
ARBEITSPLÄTZE STEIGT<br />
Der Erfolg von Unternehmen hängt<br />
ganz wesentlich von der Bereitschaft<br />
der MitarbeiterInnen ab<br />
einen gemeinsamen Weg zu gehen.<br />
Die breiteste MitarbeiterInnenbefragung<br />
in der Steiermark hat unseren<br />
Kurs bestätigt. Über 70% erachten<br />
die Initiative Kraft. Das Murtal als<br />
sehr wichtig oder wichtig. Damit<br />
sind wir auf dem richtigen Weg.<br />
So wird 2009 der Beitrag der Industrie<br />
zur regionalen Wertschöpfung<br />
mit 41,9% angenommen,<br />
2011 bereits mit 46,1%, was eine<br />
Steigerung der Einschätzung um<br />
10% bedeutet und damit näher<br />
den realen Bedingungen gekommen<br />
ist.<br />
D.h. Kraft das Murtal trug wesentlich<br />
dazu bei in nur zwei Jahren die<br />
Einschätzung wichtiger Indikatoren<br />
für einen starken Wirtschafts- und<br />
Lebensraum Murtal-Murau in eine<br />
positive Richtung zu bewegen.<br />
Bei rund der Hälfte der Befragten<br />
konnte das Ziel des Imagewandels<br />
gedanklich verankert werden, da<br />
sie Kraft. Das Murtal mit „Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Imageverbesserung“<br />
in Verbindung bringen.<br />
Die große Bedeutung der Industrie<br />
und produzierenden Wirtschaft für<br />
die Region wird zunehmend auch<br />
von der Bevölkerung wahrgenommen.<br />
Eine starke Wirtschaft mit<br />
ihrem Angebot an attraktiven Arbeitsplätzen<br />
und ihrer Wertschöpfung<br />
ist die Basis für die positive<br />
Entwicklung in die Zukunft. Wenn<br />
das Zusammenspiel funktioniert,<br />
blüht die Region auf.<br />
Ing. Klaus Rainer<br />
Geschäftsführer der AL-KO Kober<br />
GmbH und Sprecher der Initiative<br />
Welchen Beitrag leistet die Industrie und produzierende<br />
Wirtschaft für die regionale Wertschöpfung?<br />
Wie wichtig sind Industrie und produzierende<br />
Wirtschaft für die Region?<br />
Gewerbe &<br />
Handwerk<br />
14,8%<br />
18,3%<br />
40%<br />
35%<br />
39,3%<br />
32,7%<br />
Handel<br />
11,1%<br />
13,1%<br />
30%<br />
Industrie<br />
Land- &<br />
Forstwirt.<br />
Tourismus &<br />
Freizeitwirt.<br />
14,0%<br />
14,1%<br />
14,0%<br />
12,6%<br />
46,1%<br />
41,9%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
15,9%<br />
5,5%<br />
3,4% 3,1%<br />
2011<br />
0% 10% 20% 30% 40%<br />
50%<br />
0%<br />
sehr<br />
wichtig<br />
wichtig<br />
mäßig<br />
wichtig<br />
neutral<br />
weniger<br />
wichtig<br />
unwichtig<br />
2009<br />
Quelle: Ergebnis der MitarbeiterInnenbefragung „Demographie & Attraktiver Arbeitgeber“<br />
17
03 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
EINE STARKE<br />
WIRTSCHAFT<br />
WAS DIE REGIONALE<br />
WIRTSCHAFT LEISTET<br />
Aus einer internen Erhebung<br />
wurde deutlich, dass jährlich<br />
allein an Kommunalsteuer über<br />
€ 6,5 Mio. den Kommunen<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
(Wobei die tatsächliche Zahl<br />
noch höher liegt.)<br />
Dabei ist ja noch gar nicht berücksichtigt,<br />
dass über die<br />
Unterstützung von Vereinen<br />
und Aktivitäten oder ganz einfach<br />
durch Investitionen in die<br />
Infrastruktur durch die Unternehmen<br />
ein weiterer wesentlicher<br />
direkter Beitrag für die<br />
Region geleistet wird.<br />
Was wohl am meisten zählt,<br />
sind die direkten und indirekten<br />
Arbeitsplätze, die erst ein Verbleiben<br />
in der Region möglich<br />
machen.<br />
Dr. Kurt Maier<br />
CEO der Zellstoff Pöls AG<br />
Jede Region hat ihre treibenden Kräfte.<br />
Bei uns in der Region liegen diese<br />
in der Industrie und dem weiteren<br />
sekundären Sektor: 43% der gesamten<br />
Wirtschaftskraft der Region werden<br />
von der Industrie und dem weiteren<br />
sekundären Sektor geschaffen. Die<br />
Kommunalsteuer, das sind 3% der<br />
Bruttolohnsumme, die von Wirtschaftstreibenden<br />
an die Betriebssitzgemein-<br />
de abgegeben wird, ist ein wichtiger<br />
Beitrag in der Region, 60% der<br />
Kommunalabgaben kommen aus der<br />
Industrie und dem sekundären Sektor.<br />
Diese Sektoren sind auch der größte<br />
Arbeitgeber und beschäftigen 50% aller<br />
ArbeitnehmerInnen. Zudem sind sie<br />
verantwortlich für 70% der regionalen<br />
F&E-Ausgaben.<br />
WOHER KOMMT DIE KOMMUNALSTEUER<br />
IN DER REGION?<br />
Industrie und<br />
Produzierende Wirtschaft<br />
Handel<br />
Tourismus<br />
Öffentlicher Bereich<br />
Verkehr und<br />
Nachrichtenübermittlung<br />
Sonstige Dienstleistungen<br />
Land- & Forstwirtschaft<br />
2%<br />
4%<br />
8%<br />
7%<br />
8%<br />
13%<br />
59%<br />
18
WER STELLT DIE ARBEITSPLÄTZE<br />
IN DER REGION?<br />
Land- & Forstwirtschaft 2%<br />
Industrie 31%<br />
Sonstige Dienstleistungen 9%<br />
Verkehr 9%<br />
Produzierende<br />
Wirtschaft 16%<br />
Öffentlicher Bereich 12%<br />
Tourismus 6%<br />
Handel 14%<br />
19
03. <strong>KRAFT</strong> DURCH EINE<br />
STARKE WIRTSCHAFT<br />
HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN<br />
SCHAFFEN <strong>KRAFT</strong>VOLLE REGIONEN<br />
Der Wirtschaftsraum der Bezirke<br />
Murau und Murtal? Kraftvoll!<br />
In unserer Region gibt es Weltmarktführer.<br />
Branchenführer.<br />
Regionalmarktführer. Innovationsführer.<br />
Und Sie alle tragen zu<br />
einer dynamisch wachsenden<br />
Region bei. Die Branchen-<br />
Diversifizierung gibt der Region<br />
zusätzliche Stabilität.<br />
INNOVATIONS -<br />
<strong>KRAFT</strong>.<br />
IBS Austria GmbH<br />
hat 50 Patente angemeldet.<br />
Sandvik Mining and Construction<br />
G.m.b.H.<br />
investiert 4% mehr in Forschung<br />
und Entwicklung als<br />
seine Mitbewerber und hat im<br />
Jahr 2011/2012 zehn Neuentwicklungen<br />
hervorgebracht.<br />
Zeman Bauelemente<br />
ProduktionsgmbH<br />
besitzt ein Produkt mit internationalem<br />
Patent und liefert<br />
als erstes Unternehmen eine<br />
vollautomatisierte Zusammenbau-<br />
und Schweißanlage<br />
für Stahlbauelemente mittels<br />
Roboterunterstützung.<br />
INTERNATIONALE<br />
DURCHSETZUNGS-<br />
<strong>KRAFT</strong>.<br />
Stahl Judenburg GmbH<br />
entwickelt sich im Automotivebereich<br />
mit Schwesterunternehmen<br />
in Europa, Asien und<br />
den USA zum globalen Player.<br />
Zeman Bauelemente<br />
ProduktionsgmbH<br />
lässt seine MitarbeiterInnen im<br />
Zuge von Montageaufträgen<br />
in Europa, nach Asien oder<br />
Südamerika reisen.<br />
AL-KO Kober GmbH<br />
exportiert über 80% seiner<br />
Produkte.<br />
20
TAT<strong>KRAFT</strong><br />
DIE <strong>KRAFT</strong> DER<br />
EINZIGARTIGKEIT.<br />
EINSPARUNGS-<br />
<strong>KRAFT</strong>.<br />
Wuppermann Austria GmbH<br />
setzt auf Spezialitäten – so gelang<br />
eine höhere Kundenbindung<br />
und man wurde weniger<br />
austauschbar.<br />
Naturbäckerei Karl Hager<br />
ist die einzige gentechnikfreie<br />
Bäckerei Österreichs.<br />
Stadtwerke Judenburg AG<br />
Die Fernwärme wird zu 100% aus<br />
Biomasse der Region gewonnen<br />
wodurch 13.500MWh sowie 3.700t<br />
CO 2<br />
jährlich substituiert werden.<br />
IBS Austria GmbH<br />
war der Initiator für Fernwärme in<br />
Teufenbach – so wurde die Vision der<br />
regionalen Eigenversorgung erreicht.<br />
Obersteirische Molkerei eGen<br />
Die Lieferanten sind zu 100%<br />
Landwirtinnen und -wirte aus der<br />
Region.<br />
Brauerei Murau eGen<br />
konnte den Bedarf an Frischwasser<br />
um 32%, das Aufkommen<br />
an Abwasser sogar um 44%<br />
reduzieren.<br />
21
03. <strong>KRAFT</strong> DURCH EINE<br />
STARKE WIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFTSVERFLECHTUNG UND<br />
REGIONALE VERNETZUNG<br />
Indirekte Wertschöpfung<br />
Ziel von Kraft. Das Murtal ist es,<br />
durch verstärkte Verflechtung von<br />
Industrie und KMU die Wertschöpfung<br />
in der Region zu erhöhen<br />
und jedenfalls zu sichern.<br />
Die Wirtschaftsinitiative Kraft. Das<br />
Murtal ist ein österreichweites<br />
Vorzeigebeispiel: Im Netzwerk<br />
arbeiten derzeit 64 Partnerunternehmen<br />
(davon rund 40 Kern-<br />
Kraftpartner und über 20 Wertschöpfungspartner),<br />
die 6.000<br />
MitarbeiterInnen repräsentieren,<br />
gemeinsam mit regionalen und<br />
institutionellen Partnern sowie<br />
Schulen und Gemeinden an der<br />
Weiterentwicklung der Region.<br />
Kraft. Das Murtal ist auch deshalb<br />
gelebte Wirtschaftsverflechtung,<br />
weil neben der gesamten inhaltlichen<br />
Arbeit sich vor allem auch<br />
auf persönlicher Ebene zwischen<br />
den UnternehmensvertreterInnen<br />
eine neue Qualität des Austausches<br />
und des Miteinanders<br />
entwickelt hat. Kraft. Das Murtal<br />
hat sich zu einer starken Stimme<br />
entwickelt, die auch „heiße“ Eisen<br />
angreift und die Anliegen, wie sie<br />
etwa im regionalen Entwicklungsplan<br />
Wirtschaft definiert sind,<br />
entsprechend transportiert.<br />
VERNETZUNG IST KEINE<br />
SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT<br />
Auf Basis von zehn großen<br />
Leitbetrieben von Kraft. Das<br />
Murtal wurde erhoben, welche<br />
Vernetzungsflüsse heute schon<br />
genutzt werden und welches<br />
Potenzial sich für die Region<br />
ergibt.<br />
Dabei zeigt sich, dass die meisten<br />
international aufgestellten<br />
Industriebetriebe um die 50<br />
Geschäftsbeziehungen in der<br />
Region pflegen. Dies sind nur<br />
etwa 7% aller Geschäftsbeziehungen.<br />
Wertmäßig macht die regionale<br />
Zulieferung mit 11,9% allerdings<br />
deutlich mehr aus. Und gegenüber<br />
dem Verkauf in die Region<br />
mit 3,5% ist dies sogar das<br />
mehr als 3fache.<br />
Damit ist zweierlei gesagt: Es<br />
gibt erstens noch ein hohes<br />
Potenzial für regionale Vernetzung<br />
und es gibt zweitens eine<br />
überaus positive regionale Nettobilanz<br />
hinsichtlich der Lieferbeziehungen.<br />
Wert der<br />
Zulieferungen<br />
11,9%<br />
außerhalb der Region<br />
Wert der<br />
Auslieferungen<br />
3,5%<br />
88,1% 96,5%<br />
in der Region<br />
Kraft. Das Murtal ist es gelungen,<br />
die Vernetzung von regionalen<br />
Zulieferern und den stark exportorientierten<br />
Unternehmen zu intensivieren.<br />
Die Klein- und Mittelbetriebe<br />
rücken noch stärker mit den<br />
großen Industriebetrieben zusammen.<br />
Durch dieses Wechselspiel<br />
wird einerseits die Exportwirtschaft<br />
weiter belebt und andererseits entstehen<br />
zusätzliche Arbeitsplätze.<br />
Ing. Bernhard Hammer, MBA<br />
Geschäftsführender Gesellschafter von<br />
Technisches Büro Ing. Bernhard Hammer<br />
GmbH und Projektverantwortlicher<br />
„Regionale Vernetzungsflüsse“<br />
22
Regionale Vernetzung<br />
intensivieren<br />
Durch eine enge regionale Verflechtung<br />
von Industrie, Gewerbe<br />
und Dienstleistung können<br />
Schnelligkeit, geringe Logistikkosten,<br />
Sicherheit und Verlässlichkeit<br />
als Wettbewerbsvorteile genutzt<br />
werden. Eine hohe Vernetzung ist<br />
daher von enormer Bedeutung für<br />
die Zukunft der Region. Beispiele<br />
für einen hohen Vernetzungsgrad<br />
sind die Brauerei Murau eGen mit<br />
540, Hoesch Bausysteme GmbH<br />
mit 121 und Stahl Judenburg<br />
GmbH mit 94 regionalen Verflechtungen<br />
und als Spitzenreiter die<br />
Obersteirische Molkerei mit ca.<br />
2.000 Landwirtinnen und -wirten<br />
als LieferantInnen und Eigentümer-<br />
Innen.<br />
Potenziale nutzbar machen<br />
Klein- und Mittelbetriebe sind das<br />
Rückgrat der regionalen Wirtschaft.<br />
Aufgrund beschränkter Ressourcen<br />
können diese viele Entwicklungspotenziale<br />
aus eigener Kraft<br />
nicht nutzen. Dem gegenüber sind<br />
Industriebetriebe oft zu wenig mit<br />
der Region und ihren Akteuren<br />
verknüpft. Ziele des Teilprojekts<br />
„Regionale Kooperationen“ sind<br />
eine Steigerung der längerfristigen,<br />
innerregionalen Lieferbeziehungen<br />
sowie die Stärkung der KMUs<br />
durch thematische Zusammenarbeit<br />
mit den Leitbetrieben der Region.<br />
Best-Practice-Beispiele werden<br />
vorgestellt und eine Anlaufstelle für<br />
regionale Kooperationen gebildet.<br />
Darüber hinaus wurden regelmäßige<br />
Einkäuferworkshops durchgeführt,<br />
mit dem Ziel, die Zahl der Einkaufskooperationen<br />
zu erhöhen und den<br />
Austausch unter den Unternehmen<br />
zu erleichtern. Ein Vernetzungscoaching<br />
wird bereitgestellt und<br />
Service-Sharing oder die Entwicklung<br />
von Betriebsansiedelungen<br />
wird in der Region angeboten.<br />
Zeman Bauelemente ProduktionsgmbH<br />
KLH Massivholz GmbH<br />
Wuppermann Austria GmbH<br />
Styria Federn GmbH<br />
Stahl Judenburg GmbH<br />
KBG Kunststoffbearbeitungs-GmbH<br />
Regionale Vernetzung<br />
und Zulieferverflechtungen<br />
am Beispiel von<br />
elf ausgewählten<br />
Unternehmen.<br />
Gemeinsam<br />
haben sie einen<br />
Produktionswert<br />
von rund € 623<br />
Mio., das sind<br />
26,13% des gesamten<br />
regionalen<br />
Produktionswertes.<br />
Brauerei Murau eGen<br />
IBS Austria GmbH<br />
Hoesch Bausysteme GmbH<br />
HAGE Sondermaschinenbau GmbH & Co KG<br />
23
03. <strong>KRAFT</strong> DURCH EINE<br />
STARKE WIRTSCHAFT<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
deckt 75% des Rohstoffbedarfs<br />
an Holz aus regionalen Quellen.<br />
Zudem schaffen die 400<br />
Arbeitsplätze bei Zellstoff Pöls<br />
weitere 4.000 Arbeitsplätze in<br />
der Region.<br />
Brauerei Murau eGen<br />
hat das Logistikcenter Murau,<br />
das Bierdepot in Graz und den<br />
neuen Gär- und Lagerkeller<br />
ausschließlich von regionalen<br />
Partnern errichten lassen.<br />
Der Strom für alle Bierdepots<br />
kommt von den Stadtwerken<br />
Murau.<br />
Herk GmbH<br />
konnte in Kooperation mit dem<br />
regionalen Unternehmen Sandvik<br />
Mining and Construction G.m.b.H.<br />
das Kerngeschäft Karosseriebau um<br />
den Bereich Elektronik erweitern.<br />
Sandvik Mining and Construction<br />
G.m.b.H.<br />
hat 150 regionale Zulieferer.<br />
24
BEISPIEL FÜR<br />
INDUSTRIETOURISMUS<br />
Kraft-Betriebe<br />
erhalten laufend<br />
Besuch aus der<br />
ganzen Welt.<br />
Zum Beispiel<br />
haben HAGE<br />
Sondermaschinenbau<br />
GmbH<br />
& Co KG, IBS<br />
Austria GmbH,<br />
Stahl Judenburg<br />
GmbH und<br />
Zeman Bauelemente<br />
ProduktionsgmbH<br />
im Jahr 2012<br />
insgesamt 461<br />
BesucherInnen<br />
empfangen.<br />
AMERIKA<br />
40 KundInnen<br />
EUROPA<br />
307 KundInnen<br />
ASIEN<br />
105 KundInnen<br />
AFRIKA<br />
4 KundInnen<br />
AUSTRALIEN<br />
5 KundInnen<br />
INDUSTRIE-TOURISMUS<br />
Einige Betriebe der Initiative Kraft.<br />
Das Murtal sind weit über die Grenzen<br />
Österreichs hinaus bekannt und<br />
werden immer wieder von ausländischen<br />
Delegationen besucht, die<br />
der Region zusätzliche Einnahmen<br />
bringen. Das Teilprojekt „Industrieund<br />
Kompetenztourismus“ soll die<br />
bestehenden Angebote auf andere<br />
Unternehmen ausdehnen und ein<br />
industrietouristisches Angebot für die<br />
Region schaffen. In einer Erhebung<br />
bei den Betrieben wurde deutlich,<br />
dass jährlich etwa 3.000 KundInnen<br />
aus dem Ausland zu den Unternehmensstandorten<br />
in der Region kommen.<br />
Spitzenreiter sind die Firmen<br />
Sandvik Mining and Construction<br />
G.m.b.H. mit über 560 und AL-KO<br />
Kober GmbH mit mehr als 350<br />
Besuchen ausländischer KundInnen,<br />
sowie Johann Pabst Holzindustrie<br />
GmbH mit über 350 und Kufner Textilwerke<br />
GesmbH sowie das Holzinnovationszentrum<br />
mit etwa 300<br />
ausländischen KundInnenbesuchen.<br />
Die Unternehmen lösen selbst bzw.<br />
über ihre KundInnen und GeschäftspartnerInnen<br />
nicht zu unterschätzende<br />
BesucherInnenströme aus. Um<br />
zukünftig ein optimales touristisches<br />
Rahmenprogramm für die Unternehmen<br />
anbieten zu können, wurde die<br />
Basis in mehreren Arbeitsmeetings<br />
mit den regionalen TourismusvertreterInnen<br />
gelegt. Zukünftig werden eigene<br />
„Packages für Geschäftskund-<br />
Innen“ jederzeit aktuell über eine<br />
Onlineplattform abrufbar sein.<br />
Außerdem haben einige der Kraft-<br />
Partnerunternehmen (bspw. AL-<br />
KO Kober GmbH, Sandvik Mining<br />
and Construction G.m.b.H.) den<br />
aktiven Industrietourismus für sich<br />
entdeckt und öffnen im Rahmen<br />
der Initiative „Erlebniswelt Wirtschaft“<br />
regelmäßig ihre Tore für<br />
interessierte BesucherInnen.<br />
25
04 <strong>KRAFT</strong> DURCH EINEN<br />
GEMEINSAMEN<br />
AUFTRITT<br />
<strong>KRAFT</strong>VOLLE<br />
ZEICHEN SETZEN<br />
Um in der Region etwas zu<br />
bewirken, ist nicht nur die<br />
gemeinsame zielgerichtete<br />
Arbeit an spezifischen Projekten<br />
wichtig, sondern auch ein<br />
gemeinsamer kraftvoller Auftritt<br />
nach außen. Dieser schafft Bekanntheit,<br />
Aufmerksamkeit und<br />
Vertrauen – die Basis für Tatkraft.<br />
Wir kommunizieren regelmäßig<br />
zu den MitarbeiterInnen,<br />
zur breiten Öffentlichkeit wie<br />
auch zu speziellen Zielgruppen<br />
wie Kindern und Jugendlichen<br />
sowie zu Gemeinden, Interessensvertretungen<br />
etc.<br />
Mag. Florian Hampel<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
von HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG und Projektverantwortlicher<br />
„Industrie-Event“<br />
Kraft. Das Murtal hat ein unverwechselbares<br />
Logo bzw. Corporate<br />
Design. Ein Communication Guide<br />
gibt Hilfestellung, wie jedes einzelne<br />
Unternehmen diese gemeinsamen<br />
CD-Elemente in seinen eigenen<br />
Auftritt integrieren kann, wie z.B.<br />
das Anbringen des Kraft-Logos als<br />
zusätzliche Gebäudebeschriftung. Ein<br />
solches sichtbares Zeichen haben<br />
z.B. Schaffer Sägewerk & Holzexport<br />
GmbH oder am Stahlstandort Judenburg<br />
Stahl Judenburg GmbH und<br />
Wuppermann Austria GmbH gesetzt.<br />
Auch andere Möglichkeiten der Bekanntmachung<br />
werden genutzt, etwa<br />
Kraft-Fahnen oder Autobeklebungen<br />
– 24 Kraft-Betriebe haben nahezu<br />
3.000 Aufkleber bestellt.<br />
Neben der Informationsbroschüre<br />
„Kraftschöpfer“, die vielfach von<br />
den Unternehmen verteilt wurde und<br />
wird, sowie einem quartalsweise<br />
erscheinenden Newsletter für die<br />
rund 6.000 MitarbeiterInnen hat die<br />
Initiative eine Website und einen<br />
Facebook-Auftritt gestaltet, mit<br />
deren Hilfe umfassend über Partner,<br />
aktuelle Projekte und Kraftakte<br />
informiert wird. Zusätzlich werden<br />
mit professioneller Medienarbeit die<br />
relevanten Themen in regionalen<br />
und überregionalen Medien transportiert.<br />
Außerdem werden attraktive<br />
Veranstaltungen wie der Kraftlauf gesponsert<br />
oder gibt es den Kraftpass,<br />
mit dem MitarbeiterInnen Vergünstigungen<br />
bei Sport- und Freizeitaktivitäten<br />
erhalten. Kombiniert mit der<br />
Murtal-Card sorgt er für vergünstigte<br />
Einkäufe. Sogar ein eigener Song<br />
wurde über die „Murkraft“ geschrieben<br />
(www.florianhage.at). So wird<br />
kontinuierlich die Bekanntheit von<br />
Kraft. Das Murtal gesteigert und das<br />
Bewusstsein für die Anliegen der<br />
Initiative in der Bevölkerung erhöht.<br />
Ausgezeichnete Werbung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kraft. Das Murtal macht gemeinsam<br />
mit seinen professionellen Partnern<br />
ausgezeichnete Kommunikationsarbeit.<br />
Das zeigte 2011 die Verleihung<br />
des großen steirischen Werbepreises<br />
„Green Panther“. Der „Kraftschöpfer“,<br />
die Informationsschrift der Initiative,<br />
wurde mit Silber prämiert. Der PR<br />
Panther wiederum bestätigte der<br />
Initiative, dass sie ausgezeichnete<br />
Öffentlichkeitsarbeit macht. 2010 wurde<br />
der Preis von der Fachgruppe für<br />
Werbung & Marktkommunikation der<br />
Wirtschaftskammer verliehen.<br />
26
Am Anfang steht die Kraft. Sie bringt Bewegung ins Leben. Eine<br />
treibende Kraft steht am Beginn von Veränderungen. Aus eigener<br />
kraft.dasmurtal.at<br />
TAT<br />
<strong>KRAFT</strong><br />
facebook.at/kraft.dasmurtal<br />
Kraft<br />
schöpfer<br />
Kraft werden Erfolge erzielt. Egal ob Wirtschaftskraft, Schaffenskraft,<br />
Innovationskraft oder Exportkraft – im Murtal wird aus dem<br />
Vollen geschöpft.<br />
„Kraft. Das Murtal“ ist eine Initiative der Industrie und produzierenden Wirtschaft der<br />
Region Judenburg, Knittelfeld und Murau. Zahlreiche führende Betriebe und Partnerorganisationen<br />
setzen gemeinsam Impulse zur Stärkung des Standorts.<br />
27
04. <strong>KRAFT</strong> DURCH EINEN<br />
GEMEINSAMEN AUFTRITT<br />
IM DIALOG MIT BÜRGERINNEN UND BÜRGERN,<br />
GEMEINDEN, POLITISCHEN INSTITUTIONEN UVM.<br />
BEREITS ZWEIMAL VERANSTALTET:<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Einige der wichtigsten Arbeitgeber<br />
der Region hautnah kennenzulernen<br />
– dazu verhalf „Industrie<br />
und Wirtschaft erleben“. Mehr als<br />
4.500 BesucherInnen, darunter<br />
rund 1.200 SchülerInnen, nutzten<br />
den ersten Tag der offenen Tür<br />
am 28. Mai 2010. Zwölf Betriebe<br />
konnten unter laufender Vollproduktion<br />
besichtigt werden.<br />
Am 11. Mai 2012 war die ganze<br />
Bevölkerung erneut eingeladen.<br />
In den teilnehmenden 13 Hightech-Betrieben<br />
wurden 4.200<br />
Besuche gezählt. Jung und Alt<br />
waren beeindruckt von den Live-<br />
Einblicken in die Produktion bei<br />
den regionalen Betrieben.<br />
28
TAT<strong>KRAFT</strong><br />
IMPULS-<br />
VERANSTALTUNG<br />
2010 trafen sich rund 350<br />
VertreterInnen aus Politik,<br />
Gemeinden, Wirtschaft und<br />
Institutionen zur Präsentation<br />
von Kraft. Das Murtal bei einer<br />
abendlichen Impulsveranstaltung<br />
im Holzinnovationszentrum<br />
GmbH Zeltweg. Der<br />
Auftaktevent holte wichtige<br />
MultiplikatorInnen zum Netzwerken<br />
zusammen.<br />
BÜRGER/INNEN-<br />
DISKUSSION ZU<br />
AICHFELD-STADT<br />
Durch die Zusammenlegung<br />
von 15 Gemeinden könnte mit<br />
53.000 EinwohnerInnen die<br />
zweitgrößte Stadt der Steiermark<br />
entstehen. Aichfeld-Stadt,<br />
ein starkes Zentrum in einer<br />
starken Region, soll durch seine<br />
hohe Attraktivität helfen, die<br />
Abwanderung zu stoppen. Aus<br />
dem Finanzausgleich könnten<br />
jährlich rund € 14 Mio. Mehreinnahmen<br />
generiert werden.<br />
Damit ließen sich zahlreiche<br />
Zukunftsprojekte für die Region<br />
finanzieren.<br />
THEMENTAG<br />
„FAKTOR MENSCH“<br />
AkteurInnen, SchülerInnenund<br />
StudentInnenvertreterInnen,<br />
LehrerInnen und VertreterInnen<br />
aus der Wissenschaft<br />
haben die Plattform für einen<br />
Interessensaustausch genutzt.<br />
Am Beginn des Zusammentreffens<br />
standen Kurzpräsentationen<br />
zu kürzlich abgeschlossenen<br />
oder laufenden Projekten<br />
im Rahmen des Schwerpunkts<br />
wie Hochschulkooperationen,<br />
das BHS-Diplomarbeitenportal,<br />
die Sommerakademie für angehende<br />
Lehrlinge, die Analyse<br />
zum Bildungsbedarf, das Kraft-<br />
Praxisjahr und Wirtschaft zum<br />
Angreifen. Im Anschluss war<br />
im Rahmen von Workshops<br />
Platz u.a. für das Sammeln von<br />
Ideen für Schwerpunkte und<br />
Maßnahmen 2013.<br />
29
05 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
UNSERE ATTRAKTIVEN<br />
ARBEITSPLÄTZE<br />
<strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITSPLÄTZE<br />
„Kraft-Betriebe wissen, dass die<br />
besten Kräfte sich mittlerweile<br />
auch die besten Unternehmen<br />
suchen und sind in der glücklichen<br />
Lage, entsprechend<br />
attraktive Arbeitsplätze anbieten<br />
zu können. Nicht zuletzt sind wir<br />
durch die hohe Innovationskraft<br />
dazu in der Lage, Jobs mit<br />
Zukunft zu schaffen.“<br />
Mag. Ewald Thaller<br />
Geschäftsführer der Stahl Judenburg<br />
GmbH und Projektverantwortlicher<br />
„Attraktive Arbeitswelt<br />
– Attraktiver Arbeitgeber“<br />
Hoch qualifizierte MitarbeiterInnen<br />
stellen heute einen wesentlichen<br />
Wettbewerbsfaktor dar. Für<br />
die Unternehmen bedeutet das<br />
zweierlei: qualifizierte Mitarbeiter-<br />
Innen für sich zu gewinnen und<br />
auch zu binden. Das Werben um<br />
die besten Köpfe zieht sich dabei<br />
durch alle Ebenen und Branchen<br />
– vom Lehrling über FacharbeiterInnen<br />
und UniversitätsabsolventInnen<br />
bis hin zu erfahrenen<br />
Führungskräften.<br />
Arbeitsplätze schaffen<br />
Auch für die Initiative Kraft. Das<br />
Murtal ist die Schaffung von<br />
attraktiven Arbeitsplätzen ein<br />
zentrales Thema. Es werden<br />
verschiedene Fragen aufgeworfen<br />
und geklärt, beispielsweise:<br />
„Wie sehen sich die Kraft-Partner<br />
als attraktiver Arbeitgeber, wie<br />
können die Unternehmen voneinander<br />
lernen, wie definieren<br />
MitarbeiterInnen einen Arbeitsplatz,<br />
an dem sie zufrieden sein<br />
können und wie lässt sich diese<br />
Zufriedenheit noch erhöhen?“<br />
Die teilnehmenden Betriebe werden<br />
dabei sowohl wissenschaftlich<br />
als auch organisatorisch unterstützt.<br />
Das gesamte Teilprojekt<br />
wird auch von entsprechenden<br />
Kommunikationsmaßnahmen begleitet<br />
um die positiven Auswirkungen<br />
in der gesamten Region<br />
und darüber hinaus bekannt zu<br />
machen.<br />
30
<strong>KRAFT</strong>. DAS MURTAL<br />
IST ENGAGIERT FÜR ...<br />
... BESTEHENDE<br />
MITARBEITERINNEN<br />
UND MITARBEITER<br />
Charta „Attraktiver<br />
Arbeitgeber“<br />
Im Juni 2011 unterzeichnen die<br />
damals 49 Kraft-Betriebe, sich<br />
noch mehr dafür einzusetzen,<br />
attraktive Arbeitgeber zu sein.<br />
Kraft-Pass<br />
Gesundheitsförderung für mehr als<br />
6.000 MitarbeiterInnen: Vergünstigungen<br />
für Therme, Fitnessstudio<br />
oder Skigebiet. Zusätzlich kombiniert<br />
mit der Murtal-Card.<br />
MitarbeiterInnenbefragung<br />
Was können Unternehmen tun, um<br />
attraktiver zu sein?<br />
Qualifizierungsverbund<br />
Aichfeld<br />
Mehr als 20 Betriebe der Initiative<br />
haben sich zusammengeschlossen,<br />
um mit Unterstützung von<br />
AMS Steiermark und dem Europäi-<br />
schen Sozialfonds ihre Mitarbeiter-<br />
Innen höher zu qualifizieren.<br />
Best-case-Beispiele<br />
Aus einer Selbstanalyse von 15<br />
Unternehmen entsteht ein Handbuch<br />
mit Beispielen für Attraktivität.<br />
Weiters: Betriebskindergärten,<br />
Erfahrungsaustausch zwischen<br />
Unternehmen, unternehmensübergreifende<br />
Jobbörse uvm.<br />
... POTENZIELLE MITARBEITERINNEN<br />
UND MITARBEITER<br />
Informationskampagne „Jobs<br />
für ÜberfliegerInnen“<br />
Kraft. Das Murtal macht über Inserate,<br />
Plakate, Internet etc. auf sich<br />
aufmerksam.<br />
Roadshow „Attraktiver<br />
Arbeitgeber on Tour“<br />
Kraft. Das Murtal präsentiert sich<br />
an Schulen, Fachhochschulen und<br />
Universitäten.<br />
Kraft-Praxisjahr<br />
Im Frühjahr 2012 startet das erste<br />
Kraft-Praxisjahr: Eine Bewerberin/<br />
ein Bewerber erhält die Chance<br />
innerhalb eines Jahres gleich in<br />
vier verschiedenen Unternehmen<br />
zu arbeiten.<br />
Ferialjobs, Praktika und<br />
Diplomarbeiten<br />
Rund 700 Chancen jedes Jahr.<br />
Online-Job- und<br />
BewerberInnenbörse<br />
Jobs auf der Website „Die Karrierechance“<br />
kostenlos anbieten<br />
und nachfragen.<br />
Weiters: Pilotprojekt BHS-Diplomarbeitenportal,<br />
DiplomandInnenbörse,<br />
MaturantInnenbefragung<br />
zur Attraktivität von Arbeitgebern,<br />
Präsentation bei AIESEC National<br />
Conference uvm.<br />
31
05. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITSPLÄTZE<br />
VOLLE <strong>KRAFT</strong> FÜR DEN<br />
GEMEINSAMEN ERFOLG<br />
Die westliche Obersteiermark ist<br />
jene Region, die bis 2050 lt. Prognose<br />
österreichweit am stärksten<br />
von Abwanderung betroffen<br />
sein wird. Gleichzeitig wirkt auch<br />
hier der generelle Trend der<br />
Überalterung. Die demografischen<br />
Entwicklungen werden in<br />
aller Konsequenz natürlich auch<br />
die betriebliche Arbeitswelt und<br />
den Arbeitsmarkt der Zukunft<br />
tiefgreifend und nachhaltig beeinflussen<br />
Starkes Engagement für das<br />
Wachstum der Region<br />
So wird bspw. das Durchschnittsalter<br />
der Belegschaften ansteigen, was<br />
neue Strategien zur Sicherung der<br />
Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
erfordert. Zusätzlich wird in Anbetracht<br />
der prognostizierten Zahlen<br />
bzgl. der Abwanderung junger Menschen<br />
die Rekrutierung von jüngeren<br />
MitarbeiterInnen schwieriger werden<br />
bzw. wird das Rekrutierungsspektrum<br />
ausgeweitet werden müssen.<br />
Um qualifizierte MitarbeiterInnen<br />
in der Region zu halten oder sogar<br />
zum Zuzug in die Region zu bewegen,<br />
muss von den Unternehmen<br />
bzw. der Region als Ganzes eine<br />
hohe Anziehungskraft ausstrahlen,<br />
die über attraktive Arbeitsplätze,<br />
ein attraktives Umfeld und ein entsprechend<br />
gutes Image aufgebaut<br />
werden kann.<br />
WIR WOLLEN ...<br />
... für unsere MitarbeiterInnen<br />
noch attraktiver werden.<br />
... potenzielle/zukünftige<br />
MitarbeiterInnen frühzeitig mit<br />
den Unternehmen zusammenbringen.<br />
... alle relevanten Altersstufen<br />
gezielt ansprechen.<br />
... Perspektiven in der Region bieten.<br />
... demografische Entwicklungen abfedern.<br />
... Unternehmen als attraktive Arbeitgeber<br />
positionieren.<br />
(Foto: Georg Ott)<br />
32
DIE CHARTA<br />
„ATTRAKTIVER ARBEITGEBER“<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden<br />
das Rückgrat einer Organisation,<br />
geben ihre Kraft zur nachhaltigen<br />
Entwicklung und schaffen mit<br />
ihren Leistungen einen wertvollen<br />
Beitrag für die Zukunftsfähigkeit.<br />
Wir, die Partnerunternehmen der<br />
Initiative Kraft. Das Murtal, erkennen<br />
die enorme Bedeutung unserer<br />
bestehenden und zukünftigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als<br />
Erfolgsfaktor.<br />
Wir verpflichten uns Maßnahmen<br />
umzusetzen, die uns zu attraktiven<br />
Arbeitgebern machen. Gemeinsam<br />
sorgen wir dafür, dass die Kraft.<br />
Das Murtal Partnerunternehmen<br />
und damit die ganze Region als<br />
attraktive Arbeitgeber wahrgenommen<br />
werden.<br />
Damit vermitteln wir den Menschen<br />
bessere Perspektiven in der Region<br />
und schaffen die Basis für Wachstum<br />
und Weiterentwicklung.<br />
UNSER GRUNDVERSTÄNDNIS EINES<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITGEBERS:<br />
− Kraft durch Wertschätzung<br />
und Verantwortung<br />
− Kraft durch Sicherheit und Gesundheit<br />
− Kraft durch langfristige Arbeitsverhältnisse<br />
− Kraft durch Identifikation mit<br />
der Tätigkeit und Arbeitszufriedenheit<br />
− Kraft durch gutes Arbeitsklima<br />
und attraktive Arbeitsplätze<br />
− Kraft durch Chancengleichheit<br />
und gerechte Entlohnung<br />
Charta<br />
Attraktiver<br />
Arbeitgeber<br />
Attraktive Arbeitswelt<br />
Attraktiver Arbeitgeber<br />
33
05. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITSPLÄTZE<br />
MITARBEITER/INNENBEFRAGUNG –<br />
WAS MACHT DIE ZUFRIEDENHEIT AUS?<br />
Aus dem Teilprojekt „Attraktive<br />
Arbeitswelt – Attraktiver Arbeitgeber“<br />
hat sich das Projekt „Demografie<br />
und Attraktiver Arbeitgeber“<br />
entwickelt. Mittels einer Befragung<br />
im Frühling 2012 versuchte man<br />
herauszuarbeiten, wo die Potenziale<br />
liegen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu gewinnen und zu binden.<br />
Dazu zählen Motivationsaspekte,<br />
MitarbeiterInnenbindungsmaßnahmen<br />
und Maßnahmen zur Steigerung<br />
der Identifikation, der Zufriedenheit<br />
und des Engagements,<br />
die je nach Altersgruppe anders zu<br />
denken und zu konzipieren sind.<br />
Hohe Beteiligung bringt<br />
interessante Ergebnisse<br />
27 Unternehmen haben an der MitarbeiterInnenbefragung<br />
teilgenommen,<br />
das ist nahezu die Hälfte der<br />
Kraft-Betriebe: AiZ Unternehmerzentrum<br />
Riegler Immobillienverwaltung<br />
GmbH & Co KG, AL-KO<br />
Kober GmbH, ANTEMO Anlagen<br />
& Teilefertigung GmbH, Berlinger<br />
Bau GmbH, e² group umweltengineering<br />
GmbH, EagleBurgmann<br />
Production Center Judenburg<br />
GmbH, Eibegger GmbH & Co KG,<br />
Energieagentur Obersteiermark<br />
GmbH, Hoesch Bausysteme<br />
GmbH, Holzinnovationszentrum<br />
GmbH, IBS Austria GmbH, ideum<br />
GmbH, Kaltenegger Bau GmbH,<br />
KA-Transporte GmbH, Lachtal –<br />
Lifte und Seilbahnen GmbH & Co<br />
KG, Franz Lercher Sägewerk Holzhandel<br />
Transporte GesmbH, Neuson<br />
Hydrotec GmbH, Elektrotechnik<br />
Ofner GmbH, Paka Trockenbau<br />
GmbH, Rauter Fertigteil GmbH,<br />
Schaffer Sägewerk & Holzexport<br />
GmbH, SKF Sealing Solutions Aus-<br />
tria GmbH, Stadtwerke Judenburg<br />
AG, Stahl Judenburg GmbH, Ingenieurbüro<br />
für Gebäudesystem- &<br />
Elektrotechnik – Ing. Arnold Stengg,<br />
MTS Zechner GmbH und Zeiringer<br />
GmbH. 2.000 Fragebögen wurden<br />
ausgegeben, die Rücklaufquote<br />
betrug 43%. Insgesamt flossen 838<br />
Einzelmeinungen in die Gesamtauswertung<br />
mit ein.<br />
Mit den Ergebnissen der<br />
MitarbeiterInnenbefragung<br />
wurden auch jene Themen identifiziert,<br />
die zukünftig zu den Kernaufgaben<br />
der Personalarbeit in<br />
Unternehmen zählen werden. Eine<br />
konkrete Umsetzungsstrategie und<br />
konkrete Umsetzungsmaßnahmen<br />
wurden erarbeitet.<br />
DER GESAMTZUFRIEDENHEITSGRAD<br />
DER MITARBEITER/INNEN<br />
1 2 3 4 5 6<br />
4,44<br />
Die MitarbeiterInnen der<br />
befragten 27 Unternehmen<br />
können als zufrieden eingestuft<br />
werden. Auf einer Skala<br />
von 1 (völlig unzufrieden) bis<br />
6 (sehr zufrieden) liegt der<br />
durchschnittliche Wert im<br />
oberen Drittel bei 4,44.<br />
34
WIE ZUFRIEDEN SIND MITARBEITER/INNEN<br />
MIT EINZELNEN FAKTOREN<br />
Lebensumfeld<br />
Arbeitstätigkeit<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Am meisten zufrieden sind<br />
die MitarbeiterInnen mit den<br />
Unternehmen selbst, d.h. mit<br />
der Unternehmensleistung,<br />
der Attraktivität des Unternehmens<br />
und der eigenen<br />
Beziehung zum Unternehmen.<br />
Am wenigsten zufrieden<br />
sind sie mit der Personalentwicklung.<br />
Wert und Kultur<br />
Führung<br />
Unternehmen<br />
Personalentwicklung<br />
6 – Sehr zufrieden<br />
1 – Völlig unzufrieden<br />
WAS MOTIVIERT<br />
MITARBEITER/INNEN?<br />
- Die Top-Motivationsfaktoren sind in der Arbeit<br />
selbst zu finden: sinnvolle, eigenständige und<br />
abwechslungsreiche Arbeit sind am wichtigsten.<br />
- Aber auch nette Kolleginnen und Kollegen sowie<br />
Anerkennung und Wertschätzung sind für die<br />
Motivation ausschlaggebend.<br />
- Eine faire Grundentlohnung wird ebenfalls häufig<br />
als motivierender Faktor genannt.<br />
- Weniger relevant sind Faktoren wie Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
und Gesundheitsförderung.<br />
WAS IST AUS SICHT DER<br />
MITARBEITER/ INNEN BEI EINEM<br />
NEUEN JOB BESONDERS WICHTIG?<br />
- Das Einkommen und die Arbeitsplatzsicherheit sind<br />
die wesentlichen Treiber bei der Suche nach einem<br />
neuen Job.<br />
- Dann folgen schon kurze Anfahrtszeiten, herausfordernde<br />
Tätigkeiten, der Ruf des Unternehmens und<br />
Karrieremöglichkeiten.<br />
- Den geringsten Einfluss auf die Gewinnung nehmen<br />
Faktoren wie Unternehmensbekanntheit und geringe<br />
Arbeitsbelastung.<br />
35
05. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITSPLÄTZE<br />
STARKE MITARBEITER/INNEN,<br />
STARKE UNTERNEHMEN<br />
Um qualifizierte MitarbeiterInnen in allen Ebenen zu binden, setzen die Unternehmen<br />
alles daran, Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten. Alle Unternehmen haben für sich zahlreiche<br />
Maßnahmen zur Arbeitszufriedenheit implementiert. Kraft. Das Murtal erarbeitet<br />
Aktivitäten wie z.B. Job-Rotation, Erfahrungsaustausch etc.<br />
36<br />
<strong>KRAFT</strong>
GESUNDHEITS - UND<br />
BEWUSSTSEINSVOR-<br />
SORGE<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
Wurde 2011 als erstes österreichisches<br />
Unternehmen<br />
im Gesundheitsmanagement<br />
TÜV-zertifiziert<br />
Stadtwerke Judenburg AG<br />
Hat eine Kooperation mit<br />
einem physikalischen Institut<br />
zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge<br />
Stahl Judenburg GmbH<br />
Gewinnt 2011 den steirischen<br />
Gesundheitspreis „Fit im Job“<br />
in Gold<br />
Wuppermann Austria<br />
GmbH<br />
Monatliche Sicherheits-Workshops<br />
für ProduktionsmitarbeiterInnen<br />
SKF Sealing Solutions<br />
Austria GmbH<br />
Ermöglicht ihren MitarbeiterInnen<br />
einmal im Jahr einen kostenfreien<br />
Gesundheitscheck<br />
MITARBEITER/INNEN-<br />
FÖRDERUNG<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
Lehrlingsanteil 20%<br />
Herk GmbH<br />
90% der ehemaligen Lehrlinge<br />
blieben im Unternehmen<br />
IBS Austria GmbH<br />
Bietet die Möglichkeit individueller<br />
Arbeitszeitmodelle und<br />
internationaler Einsätze<br />
Sandvik Mining &<br />
Construction G.m.b.H.<br />
Internationale Job-Rotationsund<br />
Lehrlingsaustauschprogramme<br />
mit Sandvik Mining &<br />
Construction-Firmen im Ausland<br />
Stadtwerke Judenburg AG<br />
Im Jahr 2009 vom Wirtschaftsministerium<br />
als einer der Top-<br />
Drei-Lehrbetriebe Österreichs<br />
ausge zeichnet<br />
Technisches Büro Ing.<br />
Bernhard Hammer GmbH<br />
Gewann den Staatspreis Knew-<br />
LEDGE 2012 für vorbildliche<br />
MitarbeiterInnenentwicklung<br />
WEITERBILDUNG<br />
EagleBurgmann Production<br />
Center Judenburg<br />
GmbH<br />
Schickt seine Lehrlinge mit<br />
ausgezeichnetem Erfolg für<br />
eine Woche an einen europäischen<br />
Standort nach Wahl<br />
Stahl Judenburg GmbH<br />
Fördert die Weiterbildung von<br />
MitarbeiterInnen an den Fachhochschulen<br />
Wuppermann Austria<br />
GmbH<br />
Unterstützt seine Lehrlinge<br />
finanziell bei der Aus- und<br />
Weiterbildung zur/zum IndustrietechnikerIn<br />
(Lehre plus<br />
Meisterprüfung plus Matura)<br />
Zeiringer GmbH<br />
Laufend fachliche wie auch<br />
persönliche Schulungen und<br />
Weiterbildungen für alle DienstnehmerInnen<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
Hat ein eigenes Förder-Assessment<br />
für Führungskräfte<br />
37
05. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
ATTRAKTIVEN ARBEITSPLÄTZE<br />
IM FOKUS: POTENZIELLE<br />
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />
Abwanderung und Überalterung der<br />
Bevölkerung sind zentrale Themen,<br />
insbesondere auch in unserer Region.<br />
Dem entsprechend wird das<br />
Durchschnittsalter der Belegschaften<br />
in den nächsten Jahrzehnten<br />
ansteigen, was neue Strategien<br />
zur Sicherung der Leistungs- und<br />
Wettbewerbsfähigkeit erfordert.<br />
Zusätzlich wird in Anbetracht der<br />
prognostizierten Zahlen bzgl. der<br />
Abwanderung junger Menschen die<br />
Rekrutierung von jüngeren MitarbeiterInnen<br />
schwieriger werden bzw.<br />
wird das Rekrutierungsspektrum<br />
ausgeweitet werden müssen.<br />
Kraft. Das Murtal hat für potenzielle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
viele Aktionen: Kampagne „Jobs für<br />
ÜberfliegerInnen“ mit Online-Job- und<br />
BewerberInnenbörse sowie Road-<br />
Show „Attraktiver Arbeitgeber on<br />
Tour“ und dem Kraft-Praxisjahr, Ferialjobs,<br />
Praktika und Diplomarbeiten,<br />
Pilotprojekt BHS-Diplomarbeitenportal,<br />
DiplomandInnenbörse, MaturantInnenbefragung<br />
zur Attraktivität<br />
von Arbeitgebern, Präsentation bei<br />
AIESEC National Conference uvm.<br />
HOHES INTERESSE AN<br />
JOBS IN DER INDUSTRIE<br />
In den Jahren 2009 und 2011 hat<br />
Kraft. Das Murtal eine Imageanalyse<br />
durchgeführt. Der Trend<br />
ist sehr positiv, die Tätigkeit<br />
der Initiative zeigt Früchte: Die<br />
Unternehmen der Industrie und<br />
produzierenden Wirtschaft haben<br />
an Bekanntheit zugelegt, immer<br />
mehr Menschen können sich<br />
vorstellen, hier einen attraktiven<br />
Job zu finden. Außerdem steigt<br />
das Interesse an einem sicheren<br />
Arbeitsplatz, der nah zu erreichen<br />
ist und an ein Umfeld mit hoher<br />
Lebensqualität angebunden ist.<br />
Attraktive Arbeitgeber finden sich in<br />
folgenden Bereichen:<br />
Gewerbe &<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Industrie<br />
14,9%<br />
17,6%<br />
11,9%<br />
16,0%<br />
Faktoren, die einen Job attraktiv machen:<br />
kurze Fahrzeiten/<br />
kein Pendeln<br />
gute Arbeitsbedingungen<br />
guter Lohn<br />
46,8%<br />
41,0% hohe Lebensqualität<br />
11<br />
18<br />
21<br />
28<br />
32<br />
45<br />
53<br />
75<br />
Land- &<br />
Forstwirt.<br />
5,1%<br />
8,0%<br />
sichere<br />
Arbeitsplätze<br />
17<br />
27<br />
2011<br />
2009<br />
Tourismus &<br />
Freizeitwirt.<br />
21,3%<br />
17,6%<br />
familienfreundlich<br />
0<br />
17<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
38
Online-Job- und<br />
BewerberInnenbörse<br />
Unternehmen können seit Mitte<br />
2011 kostenlos Jobs auf der Website<br />
„Die Karrierechance“ anbieten.<br />
Neben der Jobbörse gibt es auch<br />
eine BewerberInnenbörse, wo man<br />
sein Glück wagen und die Nachfrage<br />
nach einem Job platzieren kann.<br />
Jobs für ÜberfliegerInnen richtet<br />
sich an AbsolventInnen höherer<br />
Schulen wie AHS, HAK oder HTL<br />
und an StudienabgängerInnen von<br />
Fachhochschulen und Universitäten.<br />
kraft.dasmurtal.at/jobs<br />
PRO JAHR BIETEN<br />
DIE <strong>KRAFT</strong>-BETRIEBE:<br />
15 – 30 Diplomarbeiten<br />
70 Jobangebote für AbsolventInnen von AHS, HAK,<br />
HTL sowie Fachhochschulen und Universitäten<br />
350 Ferialjobs für SchülerInnen und Studierende<br />
300 Praktika für SchülerInnen und Studierende<br />
39
06 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
UNSERE JUNGEN<br />
TALENTE<br />
ERFOLGREICHE<br />
NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />
Unsere Informationsarbeit zur<br />
Lehre zeigt bereits Wirkung<br />
– nicht nur die Zahl der Bewerbungen<br />
für eine Lehrstelle<br />
hat sich deutlich erhöht,<br />
auch die Qualifizierung der<br />
Bewerberinnen und Bewerber<br />
steigt. Die jungen Talente<br />
haben ausgezeichnete Karrierechancen,<br />
denn bereits<br />
heute gilt: 80% der in der<br />
Industrie ausgebildeten FacharbeiterInnen<br />
bleiben nach<br />
Lehrabschluss im selben<br />
Unternehmen beschäftigt.<br />
Mag. Eduard Lackner<br />
Human Resources Manager bei<br />
Sandvik Mining and Construction<br />
G.m.b.H. und Projektverantwortlicher<br />
„Regionale Lehrlingsstrategie“<br />
Viel zu oft wissen junge Menschen<br />
wenig über ihre beruflichen Perspektiven<br />
im Wirtschaftsraum der<br />
Bezirke Murau und Murtal. Kraft.<br />
Das Murtal hat es sich zum Ziel<br />
gemacht zu zeigen, welche Karrieremöglichkeiten<br />
offen stehen und<br />
wie kreativ Unternehmen darangehen,<br />
die Arbeitsplätze attraktiv zu<br />
gestalten.<br />
Drei Projekte der Initiative richten<br />
sich konkret an den Nachwuchs:<br />
„Wirtschaft zum Angreifen“ holt<br />
Volksschulkinder der 4. Klassen in<br />
die Unternehmen, „Regionale Lehrlingsstrategie“<br />
zielt auf die unter<br />
14-jährigen und informiert an den<br />
Schulen und „Attraktive Arbeitswelt<br />
– Attraktiver Arbeitgeber“ richtet<br />
sich an die älteren Schul- sowie<br />
StudienabgängerInnen.<br />
Ein ansprechendes und zukunftsorientiertes<br />
Weiterbildungsangebot<br />
ist entscheidend für das attraktive<br />
Umfeld für die MitarbeiterInnen und<br />
verstärkt deren Qualifikation für<br />
die Unternehmen – hierum bemüht<br />
sich das Projekt „Regionale Branchenweiterbildung“.<br />
Vierte Klasse Volksschule ist<br />
ein gutes Alter, um Kindern<br />
Berufswahlimpulse zu geben<br />
und sie für ein berufliches<br />
Durchstarten und Verbleiben<br />
in der Region bzw. für den<br />
Bildungsweg Lehre (& Matura)<br />
zu begeistern. Sowohl<br />
die Forscher-Kids als auch<br />
deren Eltern sind begeistert<br />
von der Chance, Wirtschaftsbetriebe<br />
so hautnah<br />
zu erleben.<br />
Ing. Josef Herk<br />
Wirtschaftskammer-Präsident<br />
und Geschäftsführer Herk GmbH;<br />
Projektverantwortlicher „Wirtschaft<br />
zum Angreifen“<br />
40
DER FAKTOR<br />
MENSCH<br />
REGIONALE<br />
LEHRLINGSSTRATEGIE<br />
Jede 2. Lehrstelle in der Region wird von Betrieben aus der Industrie<br />
und produzierenden Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Um<br />
junge Menschen für die Lehre zu begeistern, geht man an Hauptund<br />
Mittelschulen und informiert über die Vorzüge der Lehrausbildung<br />
wie z.B. das Verdienen von eigenem Geld oder gesicherte<br />
Arbeitsplätze und gute berufliche Zukunftsaussichten.<br />
WIRTSCHAFT<br />
ZUM ANGREIFEN<br />
„Wirtschaft zum Angreifen“ ist ein Projekt von Kraft. Das Murtal<br />
zur Nachwuchsförderung. ViertklässlerInnen sind eingeladen, in<br />
die Unternehmen zu kommen und sie mit allen Sinnen zu erkunden.<br />
Zusätzlich werden LehrerInnen und DirektorInnen der Volksschulen<br />
in Impulsveranstaltungen für das Thema sensibilisiert.<br />
ATTRAKTIVE ARBEITSWELT –<br />
ATTRAKTIVER ARBEITGEBER<br />
Hoch qualifizierte MitarbeiterInnen stellen heute einen wesentlichen<br />
wettbewerbsrelevanten Faktor dar. Für die Unternehmen<br />
bedeutet das zweierlei: qualifizierte MitarbeiterInnen für sich zu<br />
gewinnen und zu binden. Das Werben um die besten Köpfe zieht<br />
sich dabei durch alle Ebenen – vom Lehrling über Fachkräfte und<br />
Universitätsabsolvent Innen bis hin zu erfahrenen Führungskräften.<br />
REGIONALE<br />
BRANCHEN WEITERBILDUNG<br />
Um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die Qualifizierung<br />
von MitarbeiterInnen wesentlich – insbesondere in einer<br />
Region mit rückläufiger Bevölkerungsentwicklung. Daneben ist ein<br />
ansprechendes und zukunftsorientiertes Weiterbildungsangebot<br />
entscheidend für ein attraktives Umfeld für die MitarbeiterInnen.<br />
41
06. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
JUNGEN TALENTE<br />
LEHRE BRINGT<br />
VORSPRUNG<br />
In den 570 Betrieben in Murau<br />
und Murtal gibt es 1.800 Lehrstellen,<br />
gegenüber anderen<br />
Regionen ist das leicht überdurchschnittlich.<br />
Rund 60% der<br />
Lehrstellen werden von Betrieben<br />
der Industrie und produzierenden<br />
Wirtschaft gestellt.<br />
Alleine in den 64 Kraft-Betrieben<br />
arbeiten mehr als 300 Lehrlinge.<br />
Gute Lehrlinge werden in vielen<br />
Branchen dringend gesucht, es<br />
herrscht ein Nachwuchsmangel.<br />
Gründe dafür liegen u.a. in sinkenden<br />
Geburtenraten, Trends<br />
hin zu höherer schulischer<br />
Ausbildung und sich hartnäckig<br />
haltenden Vorurteilen über Lehrberufe.<br />
Oftmals wissen junge<br />
Menschen schlicht zu wenig<br />
Bescheid über die Chancen, die<br />
eine Lehre bietet.<br />
Stabile Arbeitsplätze in der<br />
Region in international<br />
agierenden Unternehmen<br />
Aus diesen Gründen hat es sich<br />
Kraft. Das Murtal zur Aufgabe<br />
gemacht, über die Ausbildungsund<br />
Berufsmöglichkeiten in der<br />
Region und die Zukunftschancen<br />
mit einem Lehrberuf zu informieren.<br />
Im Fokus der Aufklärung über den<br />
Wert und die Bedeutung von Facharbeit<br />
stehen die Jugendlichen,<br />
zusätzlich erreicht die Informationsarbeit<br />
auch wichtige Meinungsbildner<br />
wie Eltern, LehrerInnen und<br />
die breite Öffentlichkeit.<br />
Das Projekt wird in Kooperation<br />
mit den BerufsFindungsBegleiterInnen<br />
der STVG (Steirische<br />
Volkswirtschaftliche Gesellschaft)<br />
umgesetzt.<br />
Lehre<br />
bringt<br />
Vorsprung<br />
Lehre<br />
bringt<br />
Vorsprung<br />
42
2.700 SCHÜLERINNEN<br />
UND SCHÜLER 260 LEHRERINNEN<br />
UND LEHRER 500 ELTERNTEILE<br />
wurden von Kraft. Das Murtal persönlich informiert<br />
Rund 40 Lehrberufe bieten<br />
die Kraft-Betriebe an<br />
BäckerIn, BetonfertigungstechnikerIn,<br />
BodenlegerIn,<br />
Bürokaufmann/-kauffrau,<br />
ChemielabortechnikerIn,<br />
Einzelhandelskaufmann/-kauffrau,<br />
ElektrobetriebstechnikerIn,<br />
ElektrotechnikerIn (Modullehrberuf),<br />
Gastronomiefachmann/-<br />
fachfrau, HolztechnikerIn,<br />
Industriekaufmann/-kauffrau, IndustrietechnikerIn,<br />
InformatikerIn,<br />
Installations- und GebäudetechnikerIn,<br />
KarosseriebautechnikerIn,<br />
KälteanlagentechnikerIn, Koch/<br />
Köchin, Kommunikationstechniker-<br />
In – Audio- und Videoelektronik,<br />
KraftfahrzeugtechnikerIn, KunststoffformgeberIn,<br />
LagerlogistikerIn,<br />
MaurerIn, MaurerIn/SchalungsbauerIn,<br />
MechatronikerIn, MetalltechnikerIn<br />
(Modullehrberuf),<br />
MetalltechnikerIn (Schwerpunkte:<br />
Maschinenbautechnik, Werkzeugbautechnik,<br />
Zerspanungstechnik),<br />
ProduktionstechnikerIn,<br />
Restaurantfachmann/-fachfrau,<br />
Speditionskaufmann/-kauffrau,<br />
SpenglerIn, StuckateurIn und TrockenausbauerIn,<br />
TextilchemikerIn,<br />
TischlerIn/TischlertechnikerIn, VerpackungstechnikerIn,<br />
Zimmerer/<br />
Zimmerin<br />
43
06. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
JUNGEN TALENTE<br />
TAT<br />
TAG DER OFFENEN<br />
TÜR „INDUSTRIE UND<br />
WIRTSCHAFT ERLEBEN“<br />
1.200 SchülerInnen besuchten<br />
elf Kraft-Betriebe (AL-KO Kober<br />
GmbH, HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG, Herk<br />
GmbH, Hoesch Bausysteme<br />
GmbH, IBS Austria GmbH, KLH<br />
Massivholz GmbH, Sandvik Mining<br />
and Construction G.m.b.H.,<br />
Stahl Judenburg GmbH, Styria<br />
Federn GmbH, Wuppermann<br />
Austria GmbH, Zellstoff Pöls<br />
AG) im Rahmen des Tags der<br />
offenen Tür am 28.05.2010,<br />
veranstaltet im Rahmen des<br />
Teilprojekts Industrie-Event.<br />
ROADSHOWS „LEHRE<br />
BRINGT VORSPRUNG“<br />
Seit Oktober 2010 haben 50<br />
Präsentationen von Kraft. Das<br />
Murtal in Kooperation mit den<br />
BerufsFindungsBegleiterInnen<br />
der STVG (Steirische Volkswirtschaftliche<br />
Gesellschaft) und<br />
Future Jobs in den Schulen<br />
bzw. bei Elternabenden stattgefunden.<br />
Bislang war man mit<br />
über 2.700 SchülerInnen, rund<br />
260 LehrerInnen und mehr als<br />
500 Elternteilen in persönlichem<br />
Kontakt.<br />
PRESSEKONFERENZ<br />
LEHRLINGSKAMPAGNE<br />
„LEHRE BRINGT<br />
VORSPRUNG“<br />
Im Herbst 2010 wurden<br />
die Kampagnensujets und<br />
das Projekt „Lehre bringt<br />
Vorsprung“ präsentiert; die<br />
Kampagne beinhaltet Inserate,<br />
Folder, Kinospot, Website und<br />
Facebook.<br />
„LEHRLINGE<br />
BERICHTEN“<br />
FACEBOOK-AKTION<br />
Anfang 2011 berichteten neun<br />
Lehrlinge zwei Monate lang<br />
jeweils eine Woche lang täglich<br />
live aus ihrem Berufsalltag (AL-<br />
KO Kober GmbH, ATB, HAGE<br />
Sondermaschinenbau GmbH<br />
& Co KG, Mondi Bags Austria<br />
GmbH, Elektrotechnik Ofner<br />
GmbH, Sandvik Mining and<br />
Construction G.m.b.H., Stahl<br />
Judenburg GmbH).<br />
44
<strong>KRAFT</strong><br />
TAKE TECH TAGE &<br />
BERUFSINFOMESSE<br />
„JOBMANIA“<br />
Die Take Tech Tage 2011 und<br />
die Bildungs- und Lehrlingsmesse<br />
„Jobmania – build your<br />
future“ wurden von mehr als<br />
2.100 Jugendlichen genutzt,<br />
um Unternehmen zu besuchen<br />
bzw. sich über mögliche Lehrberufe<br />
zu informieren.<br />
SOMMERAKADEMIE<br />
„PASSAGE“ FÜR AN-<br />
GEHENDE LEHRLINGE<br />
Zehn angehende Lehrlinge aus<br />
drei Betrieben (HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG,<br />
SKF Sealing Solutions Austria<br />
GmbH, Zeiringer GmbH)<br />
absolvierten im Sommer 2012<br />
ein umfangreiches In- und<br />
Outdoor-Persönlichkeitstraining<br />
am Salzstiegl.<br />
WORKSHOP<br />
SUCHTPRÄVENTION<br />
Verantwortung übernehmen<br />
bedeutet auch „heiße Eisen“<br />
anzufassen. Aus diesem Grund<br />
hat Kraft. Das Murtal Workshops<br />
zur Suchtprävention<br />
veranstaltet. Rund 80 Lehrlinge<br />
von Frauenthal Automotive<br />
Judenburg GmbH, Kufner Textilwerke<br />
GesmbH, Mondi Bags<br />
Austria GmbH, Neuson Hydrotec<br />
GmbH, Stadtwerke Judenburg<br />
AG, Stahl Judenburg<br />
GmbH, Zellstoff Pöls AG haben<br />
sich dabei über Wirkungen und<br />
Langzeitfolgen von Alkohol und<br />
Drogen informiert.<br />
ENQUETE<br />
SCHNITTSTELLE<br />
SCHULE<br />
& WIRTSCHAFT<br />
Einfachere Berufsorientierung<br />
soll den Übergang zwischen<br />
Schule und Wirtschaft effizienter<br />
machen.<br />
Darüber diskutierten im Herbst<br />
2011 bei einer Veranstaltung in<br />
Kooperation mit dem Beschäftigungspakt<br />
Obersteiermark<br />
West nahezu 100 VertreterInnen<br />
der beiden Bereiche, darunter<br />
15 Kraft-Betriebe.<br />
45
06. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
JUNGEN TALENTE<br />
WIRTSCHAFT ZUM<br />
ANGREIFEN<br />
Einen nachhaltigen Imagewandel<br />
einzuleiten und mehr Bewusstsein<br />
für die regionalen Unternehmen<br />
zu schaffen, beginnt bereits im<br />
Kindes- und Jugendalter. Kraft.<br />
Das Murtal setzt mit dem Projekt<br />
„Wirtschaft zum Angreifen“<br />
Impulse, um schon früh Perspektiven<br />
für den eigenen beruflichen<br />
Werdegang und ein Verbleiben in<br />
der Region zu bekommen. Man<br />
holt die Kinder aus den Schulen in<br />
die Unternehmen.<br />
Information an gleich drei<br />
Interessensgruppen: Kinder,<br />
LehrerInnen und Eltern<br />
Die Entdeckungsreisen durch die<br />
Firmen beginnen mit einem Impulsworkshop<br />
an der Schule, wo<br />
die Forscher-Kids auf das Projekt<br />
und die geplante Besichtigung in<br />
kindgerechter Weise vorbereitet<br />
werden. Es werden verschiedenste<br />
Inhalte erarbeitet, bspw.<br />
was ein Betrieb überhaupt ist,<br />
welchen Traumberuf die Kinder<br />
haben oder was eine Lehre bzw.<br />
eine Berufsreifeprüfung ist.<br />
Im zweiten Schritt geht es dann<br />
direkt zu den Betrieben, wo der<br />
Nachwuchs Menschen aus der<br />
Berufswelt begegnet – mit viel<br />
Glück sehen die Kinder sogar<br />
gerade ihre Eltern an deren<br />
Arbeitsplatz. In den Produktionsstätten<br />
werden die dortigen<br />
Berufe hautnah erlebt. Absolutes<br />
Highlight ist das Ausprobieren<br />
von Materialien und Werkzeugen.<br />
Schon bald stellt sich hier heraus,<br />
ob Interesse für dieses oder<br />
jenes Berufsbild geweckt werden<br />
kann. Als Projektabschluss<br />
bereiten die Forscher-Kids ihre<br />
Erlebnisse auf und präsentieren<br />
sie ihren Eltern, sodass auch<br />
diese informiert werden und sich<br />
eine Meinung bilden können. Sowohl<br />
Kinder als auch Eltern sind<br />
begeistert von dem Projekt.<br />
46
780 VIERTKLÄSSLER AUS<br />
19 VOLKSSCHULEN BESUCHTEN<br />
17 <strong>KRAFT</strong>-BETRIEBE<br />
AL-KO Kober GmbH, Bau- und Möbeltischlerei Josef Stolz Ges.m.b.H, Eagle Burgmann<br />
Production Center Judenburg GmbH, Elektrotechnik Ofner GmbH, Gladik Bau GmbH, HAGE<br />
Sondermaschinenbau GmbH & Co KG, Herk GmbH, IBS Austria GmbH, KBG Kunststoffbearbeitungs-GmbH,<br />
Kufner Textilwerke GesmbH, Mondi Bags Austria GmbH, Naturbäcker<br />
HAGER, Neuson Hydrotec GmbH, Johann Pabst Holz industrie GmbH, Rauter Fertigteil GmbH,<br />
Stahl Judenburg GmbH, Stadtwerke Judenburg AG, Wuppermann Austria GmbH, Zeman Bauelemente<br />
ProduktionsgmbH.<br />
800 ELTERNTEILE UND<br />
100 LEHRER/INNEN<br />
wurden direkt informiert.<br />
Impulsveranstaltung für<br />
MultiplikatorInnen<br />
Für LehrerInnen und DirektorInnen von Volksschulen, die<br />
Kinder für die Wirtschaft sensibilisieren wollen, gibt es<br />
eigene Impuls-Veranstaltungen. Neben der Vorstellung<br />
des Teilprojekts und seiner bisherigen Ergebnisse gab<br />
es u.a. Informationen zur Ausbildungssituation in den<br />
Bezirken bzw. Berufsorientierung in der Volksschule.<br />
Kinder lernen Unternehmen kennen<br />
Im Schuljahr 2010/2011 besuchten Kinder aus 13<br />
Klassen von sieben Volksschulen insgesamt 10 Kraft-<br />
Betriebe. Im Schuljahr 2011/2012 waren es 14 Klassen<br />
von 10 Volksschulen, die insgesamt 12 Kraft-Betriebe<br />
besuchten. 2012/2013 haben Kinder aus 11 Volksschulen<br />
12 Kraft-Betriebe besucht.<br />
47
06. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
JUNGEN TALENTE<br />
ATTRAKTIVE ARBEITSWELT<br />
FÜR JUNGE MENSCHEN<br />
Beinahe jeder zweite Arbeitsplatz<br />
der Region wird von<br />
einem Betrieb der Industrie<br />
oder produzierenden Wirtschaft<br />
zur Verfügung gestellt. Trotz<br />
dieser Schlüsselposition bleiben<br />
potenzielle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aller Bereiche<br />
– vom Lehrling bis zur Führungskraft<br />
– zum Teil aus. Die<br />
Chance auf weiteres Wachstum<br />
der Unternehmen wird dadurch<br />
gebremst.<br />
Kraft. Das Murtal macht es<br />
sich im Schwerpunkt „Attraktiver<br />
Arbeitgeber“ zum Ziel,<br />
den Menschen in der Region<br />
Perspektiven für die Jobsuche<br />
aufzuzeigen sowie Akzente zu<br />
setzen, um MitarbeiterInnen<br />
einfacher zu gewinnen und<br />
zu binden. Ein Aspekt dieses<br />
Projekts ist die Kommunikation<br />
zu Schülerinnen und Schülern<br />
sowie zu Studierenden – den<br />
Arbeitskräften von morgen.<br />
Aktivitäten des Projekts<br />
„Attraktiver Arbeitgeber“<br />
für junge Menschen<br />
Verschiedene Maßnahmen wurden<br />
für junge Menschen geplant, u.a.<br />
eine Roadshow an den Schulen,<br />
Universitäten und Fachhochschulen.<br />
Ab Herbst 2011 fanden dort<br />
Präsentationen über die Region und<br />
ihre Jobchancen statt. Zielgruppen<br />
waren und sind Schüler Innen ab 15,<br />
MaturantInnen, StudentInnen und<br />
Uni-AbsolventInnen.<br />
48
PROJEKTE FÜR SCHÜLER/INNEN AB 15<br />
UND STUDIERENDE<br />
JOBS FÜR ÜBER-<br />
FLIEGER/INNEN<br />
KAMPAGNE „JOBS FÜR<br />
ÜBERFLIEGER/INNEN“<br />
Startete 2011<br />
Kraft. Das Murtal startete eine Informationskampagne über das<br />
Jobangebot für AbsolventInnen von AHS, HAK und HTL sowie von<br />
Fachhochschulen und Universitäten. Auf der Website „Die Karrierechance“<br />
inkl. Jobbörse & BewerberInnenbörse (www.kraft.dasmurtal.at/jobs)<br />
wurden seit dem Start rund 70 attraktive Jobs angeboten.<br />
ROADSHOW<br />
„ATTRAKTIVER ARBEITGEBER ON TOUR“<br />
Seit Anfang 2012 tourt Kraft. Das Murtal durch Schulen, Fachhochschulen<br />
und Universitäten und präsentiert die Initiative,<br />
einzelne Unternehmen und konkrete Beispiele erfolgreicher<br />
Karrieren. Eine Station war die Jobmesse „Career Days 2012“<br />
am RESOWI Zentrum der Karl-Franzens-Universität Graz.<br />
<strong>KRAFT</strong>-<br />
PRAXISJAHR<br />
KOOPERATIONEN VON SCHULEN UND<br />
WIRTSCHAFT<br />
Anfang 2012 wurde das erste „Kraft-Praxisjahr“ mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft<br />
vergeben. Mag. (FH) Michael Steiner hatte die einmalige<br />
Chance, in einem Jahr gleich vier Kraft-Unternehmen kennen zu<br />
lernen. Jeweils drei Monate ist er bei Stahl Judenburg GmbH, Zellstoff<br />
Pöls AG, Mondi Bags Austria GmbH und Kufner Textilwerke GesmbH<br />
in unterschiedlichen Unternehmensbereichen tätig gewesen.<br />
Beispiele für eine befruchtende Zusammenarbeit sind die Präsentation<br />
verschiedener weiterbildender Schulen sowie der FH<br />
Joanneum in Vertretung des Hochschulbereichs 2012 auf einem<br />
Thementag von Kraft. Das Murtal und das BHS-Diplomarbeitenportal,<br />
wo praxisnahe Aufgabenstellungen an die künftigen<br />
Absolventinnen und Absolventen online herangetragen werden.<br />
49
06. <strong>KRAFT</strong> DURCH UNSERE<br />
JUNGEN TALENTE<br />
BRANCHENWEITERBILDUNG<br />
Komplexe Anforderungen an die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
Um als Unternehmen wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, ist die<br />
Qualifizierung von MitarbeiterInnen<br />
wesentlich. Ein sich im Zuge der<br />
Globalisierung verschärfender<br />
internationaler Wettbewerb und<br />
ein immer rascherer technologischer<br />
Wandel in einer wissens- und<br />
informationsbasierten Ökonomie<br />
erfordern ein immer höheres Ausbildungsniveau<br />
und Flexibilität. Dabei<br />
kann dieser Bedarf nicht nur durch<br />
exzellentes akademisch ausgebildetes<br />
Personal abgedeckt werden.<br />
Insbesondere die Vermittlung<br />
berufsbezogener Kompetenzen im<br />
Rahmen einer hochwertigen, anspruchsvollen<br />
und kontinuierlichen<br />
beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />
ist vorrangig.<br />
Ausbau und Erhalt der beruflichen<br />
Qualifikation stärken<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Neben den globalen Trends steht<br />
der Lebensraum Murau und Murtal<br />
vor einer Herausforderung: Bis zum<br />
Jahr 2030 wird unter allen österreichischen<br />
Regionen der stärkste<br />
Bevölkerungsrückgang prognostiziert,<br />
nämlich ein Minus von 15,3%.<br />
Lebenslanges Lernen wird zum zentralen<br />
Erfordernis in einer schrumpfenden<br />
und alternden Gesellschaft,<br />
die gleichzeitig ihre Innovations- und<br />
Wettbewerbsfähigkeit erhalten will.<br />
Somit ist ein ansprechendes und<br />
zukunftsorientiertes Weiterbildungsangebot<br />
ein entscheidendes Instrument<br />
zur Schaffung eines attraktiven<br />
Umfeldes für die MitarbeiterInnen.<br />
BILDUNGSBEDARFSANALYSE<br />
Struktur der MitarbeiterInnen<br />
nach Qualifikation<br />
Lehrabschluss/FacharbeiterIn: 59,85%<br />
Welche Herausforderungen<br />
hat der regionale Arbeitsmarkt<br />
in den nächsten Jahren zu<br />
bewältigen?<br />
Um den Bildungsbedarf in der<br />
Region zu erheben, wurde eine<br />
Analyse durchgeführt. Das Verfahren<br />
war in zwei Stufen geteilt: Eine<br />
Unternehmensbefragung, an der<br />
sich 40 Betriebe beteiligt haben,<br />
sowie persönliche Interviews mit<br />
18 UnternehmerInnen und Expert-<br />
Innen der Region. DI (FH) Barbara<br />
Reichhold, Projektverantwortliche<br />
„Regionale Branchenweiterbildung“<br />
vom Holzcluster Steiermark,<br />
fasst die Ergebnisse in folgenden<br />
zentralen Handlungsempfehlungen<br />
zusammen: „Die Verbesserung des<br />
Bildungsangebots, mehr Kommunikation<br />
des Angebots und mehr<br />
Vernetzung auf dem Bildungsmarkt<br />
sowie Unterstützungsangebote<br />
von Unternehmen sind zukünftige<br />
Stoßrichtungen.“<br />
Lehrlinge/<br />
Auszubildende:<br />
5,00%<br />
ohne Berufsausbildung:<br />
10,28%<br />
Meister: 3,69%<br />
Mittlere Schule:<br />
4,30%<br />
Höhere Schule:<br />
11,79%<br />
Fachhochschule/<br />
Universität: 5,09%<br />
Lehrberufe sind stark – rund zwei Drittel der MitarbeiterInnen in den<br />
befragten 40 Unternehmen sind vom Fach: 60% der MitarbeiterInnen<br />
haben eine abgeschlossene Lehre, weitere 4% einen Meistertitel, 5%<br />
sind in Lehrausbildung. Quelle: Holzcluster Steiermark<br />
50
Mit „Wirtschaft zum Angreifen“ haben wir rund 780<br />
VolksschülerInnen, 800 Elternteile und 100 LehrerInnen<br />
erreicht. Über die Roadshow und die begleitende<br />
Imagekampagne „Lehre bringt Vorsprung“ sind wir bis<br />
Mitte 2012 in direkten Kontakt mit 2.760 SchülerInnen<br />
im Alter bis 14 Jahre, 265 LehrerInnen und 510 Elternteilen<br />
getreten.<br />
51
07 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
VORBILDLICHEN<br />
UMWELTSCHUTZ<br />
In den 80er-Jahren galt jene<br />
Region als besonders erfolgreich,<br />
in der die Schornsteine am<br />
höchsten waren und am meisten<br />
rauchten. Heute ist dies anders,<br />
gilt es doch eine lebenswerte<br />
Region zu garantieren. Die Betriebe<br />
von Kraft. Das Murtal sind<br />
High-tech-Unternehmen, die<br />
klare Zeichen für den Umweltschutz<br />
setzen. So ist es uns bei<br />
Wupperman gelungen, gemeinsam<br />
mit den AnrainerInnen die<br />
Probleme hinsichtlich Lärmschutzbelastung<br />
zu analysieren<br />
und durch großräumige Maßnahmen<br />
zur vollen Zufriedenheit für<br />
die AnrainerInnen zu lösen.<br />
Hubert Pletz<br />
Geschäftsführer der Wuppermann<br />
Austria GmbH und Projektverantwortlicher<br />
„Industrie-Event”<br />
Im Wirtschaftsgebiet Murau und<br />
Murtal ist der Wandel von einer<br />
umweltbelastenden Schwerindustrie<br />
der 80er-Jahre zu einer modernen,<br />
umweltschonenden Produktionsweise<br />
in großen Zügen gelungen. Die<br />
Kraft-Betriebe möchten zu einem<br />
Umfeld beitragen, welches die Wertschöpfung<br />
der Industrie in Einklang<br />
mit den Wertvorstellungen betreffend<br />
einer intakten Natur bringt – heute<br />
und für die Zukunft. Dessen sind<br />
sich unsere Unternehmen bewusst,<br />
denn auch sie schätzen in unserer<br />
Region die einzigartige Kombination<br />
von erfolgreicher Industrie mit einer<br />
intakten Natur. Daher legen sie größten<br />
Wert, diesen Naturschatz vor<br />
unserer Haustüre zu bewahren und<br />
setzten notwendige Maßnahmen,<br />
weit über die Normen und Vorschriften<br />
hinaus, mit einer Vielzahl an innovativen<br />
Projekten und Technologien,<br />
für ein lebenswertes Murtal.<br />
Die Beispiele zeigen, dass heute<br />
Umweltschutz zu einem Teil guter<br />
Unternehmensführung geworden ist.<br />
Unter den Schlagworten Green Jobs<br />
und Greening the industry ist es gar<br />
nicht mehr so einfach zu sagen, was<br />
nun „reiner“ Umweltschutz sei. Aus<br />
einer internen Erhebung wissen wir,<br />
dass die Unternehmen in den Umweltschutz<br />
jährlich laufend über<br />
€ 3,6 Mio. (Teilerhebung) investieren.<br />
Darin sind natürlich Großinvestitionen<br />
wie z.B. die Fernwärmekopplung aus<br />
der Zellstofffabrik Pöls AG 2012 für<br />
das Aichfeld oder der Ersatz eines<br />
großen Heizölverbrauchers durch<br />
heimische Biomasse-Nahwärme in<br />
Murau noch gar nicht enthalten.<br />
52
Brauerei Murau eGen<br />
ist einer der Vorzeigebetriebe<br />
in Sachen Umwelt. Über 220<br />
Maßnahmen wurden in den letzten<br />
15 Jahren gesetzt, die sich sehr<br />
positiv auf die Umgebung und deren<br />
BewohnerInnen auswirken. Als<br />
Klimabündnisbetrieb bezieht die<br />
Brauerei schon 33% der gesamten<br />
Energie aus neutralen Energieträgern.<br />
Für all diese Leistungen wurde<br />
sie mit dem Umweltpreis der<br />
Österreichischen Industrie 2000 in<br />
der Kategorie „Nachhaltiges Wirtschaften“<br />
sowie zuletzt mit dem 1.<br />
Platz beim Austrian Sustainability<br />
Reporting Award (ASRA) für den<br />
Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht<br />
2010 ausgezeichnet.<br />
AL-KO Kober GmbH<br />
hat es durch die Dachrenovierung<br />
geschafft, die Arbeitsplätze mit<br />
natürlichem Licht auszustatten,<br />
was Energie spart und zusätzlich<br />
ein wesentlich angenehmeres<br />
Arbeitsumfeld schafft.<br />
IBS Austria GmbH<br />
hat mit Ökodesign einen wirtschaftlichen<br />
Erfolg gelandet: Eines<br />
ihrer Produkte wurde so klug<br />
entwickelt, dass bei einem Tausch<br />
nur eine Komponente und nicht<br />
das ganze Produkt gewechselt<br />
werden muss. So erspart sich der<br />
Kunde Zeit und hat weniger Abfall.<br />
Dieses Feature war ausschlaggebend,<br />
einen wichtigen Auftrag<br />
trotz internationaler Konkurrenz zu<br />
gewinnen.<br />
53
07. <strong>KRAFT</strong> DURCH VORBILDLICHEN<br />
UMWELTSCHUTZ<br />
REDUKTION DES<br />
CHEMIKALIEN-<br />
EINSATZES<br />
REDUKTION DER<br />
EMISSIONEN<br />
KLARES WASSER<br />
Herk GmbH<br />
arbeitet bereits seit 15 Jahren<br />
– wo es noch lange nicht Standard<br />
war – mit wasserlöslichen<br />
Lacken.<br />
Brauerei Murau eGen<br />
hat den Reinigungsmitteleinsatz<br />
verringert, wodurch nun<br />
kein gefährliches Abwasser<br />
mehr produziert wird.<br />
IBS Austria GmbH<br />
verwendet anstelle von Chemikalien<br />
zur Entfernung des<br />
Keramikschleifstaubs aus dem<br />
Kühlwasser umweltfreundliche<br />
Filteranlagen.<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
hat eine neue Lackieranlage<br />
angeschafft. Durch die Optimierung<br />
des Lackierprozesses entfällt<br />
die Grundierung. Zudem wird die<br />
Luft aus den Schweißanlagen<br />
gereinigt und zurückgeführt. Für<br />
die unternehmerischen Bestrebungen<br />
gab es die Ökoprofit-<br />
Auszeichnung.<br />
AL-KO Kober GmbH<br />
wurde aufgrund der Umstellung<br />
auf Heizöl leicht (Pulvereiprozess)<br />
und anderer ökologischer<br />
Maßnahmen mit der Ökoprofit-<br />
Auszeichnung bedacht.<br />
Herk GmbH<br />
hatte ebenfalls eine Umstellung<br />
von Öl auf Gas für Prozesswärme<br />
vorgenommen und so das Rußaufkommen<br />
unterbunden.<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
hat die Belastung ihrer Kläranlage<br />
reduziert und erreicht so<br />
bessere Wasserqualität trotz<br />
Produktionssteigerung.<br />
Wuppermann Austria GmbH<br />
hat die Abwasserreinigungsanlage<br />
sowie das Kühlsystem<br />
erneuert, dadurch können<br />
die Abwässer wieder in die<br />
Mur abgeleitet werden und<br />
müssen nicht mehr in das<br />
Kanalsystem.<br />
54
VERANTWORTUNGS-<br />
VOLLER UMGANG<br />
MIT ENERGIE<br />
VERANTWORTUNGS-<br />
VOLLE PRODUKTE<br />
LÄRMBELASTUNG UND<br />
UMGANG MIT DER<br />
NACHBARSCHAFT<br />
LEBENSZYKLUS UND<br />
TRANSPORT<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
gewinnt Energie für die Versorgung<br />
von 40.000 Haushalten aus<br />
der Zellstoffproduktion.<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG, Sandvik<br />
Mining & Construction<br />
G.m.b.H. und<br />
AL-KO Kober GmbH<br />
sind an ein Biomasse-Fernwärmenetz<br />
angeschlossen und<br />
konnten so den Bedarf an Erdgas<br />
weitläufig zurückschrauben<br />
bzw. ganz darauf verzichten.<br />
Murauer Stadtwerke GmbH<br />
garantieren mit neuem Heizwerk<br />
im Endausbau eine Wärmelieferung<br />
von 20 Mio. kWh und sparen<br />
so Heizölbedarf von 2 Mio. Liter<br />
ein – das verhindert eine CO ²<br />
-<br />
Emission von 5.000t.<br />
Wuppermann Austria GmbH<br />
hat in der Oberflächenpassivierung<br />
die verzinkten Produkte auf<br />
chromfrei umgestellt.<br />
Kufner Textilwerke GesmbH<br />
fertigt alle Produkte mit Öko-Tex 100<br />
Standard 1 bis 3. So sind sie für die<br />
Konsumentin/den Konsumenten<br />
absolut unbedenklich einzusetzen.<br />
e² group Umweltengineering<br />
GmbH<br />
wurde für seine Vorreiterrolle im Bereich<br />
der Umwelt-, Gebäude- und<br />
Energietechnik mit zahlreichen<br />
Awards wie Energy Globe oder<br />
dem Steirischen Landeswappen<br />
ausgezeichnet.<br />
SKF Sealing Solutions Austria<br />
GmbH<br />
bereitet Produktionsabfälle wieder<br />
auf und trägt damit massiv zur<br />
Abfallvermeidung bei.<br />
Herk GmbH<br />
hat besonderes Augenmerk<br />
auf die Verbesserung der Abluftanlage<br />
gelegt um weniger<br />
Lärm und weniger Betriebsstunden<br />
zu erhalten. Zudem<br />
wurde freiwillig ein Schalldämpfer<br />
angebracht.<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
setzt Abfallprodukte aus der<br />
Ziegel- und Zementindustrie als<br />
Rohstoff ein.<br />
IBS Austria GmbH<br />
entwickelte gemeinsam mit<br />
ihren Lieferanten ein Mehrwegsystem<br />
für die empfindlichen<br />
keramischen Elemente.<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
setzt Sammellieferungen ein,<br />
sodass Fahrten eingespart<br />
werden können.<br />
Wuppermann Austria GmbH<br />
ist es gelungen, durch logistische<br />
Maßnahmen ca. 98%<br />
des Vormaterials per Bahn zu<br />
transportieren.<br />
55
08 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
UNSER SOZIALES<br />
ENGAGEMENT<br />
WIR ÜBERNEHMEN<br />
VERANTWORTUNG<br />
Der Beitrag heimischer<br />
Unternehmen abseits vom<br />
Kerngeschäft<br />
Die Wirtschaft wird oft als Gegensatz<br />
zur Gesellschaft dargestellt<br />
– zwei Pole, von denen jeder für<br />
sich, beide unabhängig voneinander<br />
agieren und unterschiedliche<br />
Zielsetzungen verfolgen. Sieht<br />
man genauer hin, gibt es gerade<br />
in unserer Region Leistungen der<br />
Betriebe, die weit über ihr Kerngeschäft<br />
hinausgehen – und oft<br />
unsichtbar bleiben. Dieser Einsatz<br />
jedoch führt oft erst zu einer gesunden<br />
Gesellschaft. Ohne dieses<br />
Engagement würden viele Teile des<br />
sozialen, kulturellen Lebens nicht<br />
in der gewohnten Form existieren.<br />
Investitionen in das Wohl der MitarbeiterInnen<br />
und deren Familien,<br />
Investitionen in regionale Projekte,<br />
die Unterstützung von Vereinen<br />
und Initiativen oder der Schutz unserer<br />
Umwelt und das Vorantreiben<br />
von Infrastrukturprojekten, all das<br />
sind Leistungen, welche unsere<br />
Unternehmen freiwillig für ihre MitarbeiterInnen,<br />
unsere Region und<br />
deren BewohnerInnen bereitstellen.<br />
Die Zahlen sprechen für sich.<br />
Aufgrund der hohen Anzahl von<br />
Vereinen, Kulturveranstaltungen<br />
und sozialen Einrichtungen<br />
mag oft der Eindruck entstehen,<br />
dass die Unternehmen nicht viel<br />
aufwenden, denn für jene, die auf<br />
einen Sponsor angewiesen sind,<br />
scheinen die Beiträge oft all zu<br />
klein. Tatsächlich sind die Unternehmen<br />
von Kraft. Das Murtal<br />
aber eine wesentliche Stütze für<br />
das soziale Zusammenleben. Immerhin<br />
werden nach einer internen<br />
Erhebung von den Unternehmen<br />
über € 1,5 Mio. jährlich für die<br />
direkte Unterstützung dieser Organisationen<br />
aufgewendet und so<br />
ein wichtiger Beitrag für die Vielfalt<br />
in unserer Region geleistet.<br />
<strong>KRAFT</strong> FÜR UNSERE<br />
MITMENSCHEN<br />
Schaffer Sägewerk & Holzexport<br />
GmbH<br />
bietet Praktika für von der Lebenshilfe<br />
betreute Menschen.<br />
Einer der Praktikanten wurde<br />
in ein Vollzeit-Dienstverhältnis<br />
aufgenommen. Außerdem hat<br />
man einen Pavillon für die Lebenshilfe<br />
Judenburg gebaut.<br />
IBS Austria GmbH<br />
hat den ersten männlichen<br />
Teilzeitbeschäftigten in der<br />
Firmengeschichte.<br />
Zeman Bauelemente<br />
ProduktionsgmbH<br />
unterstützt Hilfsprojekte in<br />
Entwicklungsländern.<br />
56
<strong>KRAFT</strong> FÜR<br />
INFRASTRUKTUR<br />
Stadtwerke Judenburg AG<br />
haben das Hochleistungs-<br />
Glasfasernetz im gesamten<br />
Gebiet ausgebaut, um einen<br />
hochwertigen Anschluss an die<br />
digitale Welt zu ermöglichen.<br />
Murauer Stadtwerke<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
bauen das Fernwärmenetz<br />
aus und erweitern es laufend,<br />
um die Fernwärme als krisensichere<br />
Energieversorgung zu<br />
stärken.<br />
<strong>KRAFT</strong> FÜR REGIO-<br />
NALE PROJEKTE<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
hat das Projekt gesundes Pölstal<br />
ins Leben gerufen.<br />
Brauerei Murau eGen<br />
engagierte sich in der Landesausstellung<br />
„Leben mit Holz“<br />
und veranstaltete 2010 das<br />
Bierstadtfest. Gemeinsam mit<br />
der Lebenshilfe Murau werden<br />
Außenanlagen gepflegt.<br />
HAGE Sondermaschinenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
unterstützt den Naturlehrpfad<br />
Granitzenwanderung.<br />
<strong>KRAFT</strong> FÜR REGIONALE<br />
VEREINE & INITIATIVEN<br />
Wuppermann Austria GmbH,<br />
IBS Austria GmbH<br />
hat 2009 rund 10% des Betrages<br />
der Kommunalsteuer<br />
zusätzlich für die Unterstützung<br />
lokaler Aktivitäten ausgegeben;<br />
IBS Austria GmbH sogar 12%.<br />
Mit den Geldern wird der Lebenshilfe<br />
und der Kinderkrebshilfe<br />
Murau geholfen.<br />
Stadtwerke Judenburg AG<br />
engagieren sich für Jugendmannschaften<br />
und ermöglichen<br />
HAK-Maturaprojekte.<br />
SKF Sealing Solutions<br />
Austria GmbH<br />
sind Hauptsponsor des Judenburger<br />
Sommers.<br />
57
09 <strong>KRAFT</strong> DURCH<br />
EIN NEUES<br />
MITEINANDER<br />
GEMEINSAME VERANTWORTUNG<br />
FÜR DIE REGION<br />
Wir wollen nichts weniger als<br />
eine starke Region, auf die wir<br />
stolz sein können, in der auch<br />
unsere Kinder gerne bleiben,<br />
weil sie hier auch eine interessante<br />
Arbeit bekommen.<br />
Um das zu erreichen, braucht<br />
es viele MitstreiterInnen und<br />
einen klaren Plan. Daher hat<br />
Kraft. Das Murtal einen regionalen<br />
Entwicklungsplan erstellt<br />
und lädt zu einem regionalen<br />
Dialog ein.<br />
Wir wollen auch heiße Eisen<br />
anfassen, denn es braucht in<br />
vielen Bereichen mehr als nur<br />
kleine Änderungen, denn sonst<br />
werden die Prognosen der Bevölkerungsentwicklung<br />
schneller<br />
wahr als uns lieb wäre!<br />
DI Heinz Gach<br />
Stellvertretender Sprecher<br />
der Initiative<br />
Mit konkreten Projekten übernehmen<br />
die Kraft. Das Murtal-Unternehmen<br />
Verantwortung für eine<br />
starke Region. Sie werden aktiv:<br />
Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket<br />
von der Lehrlingsaktion<br />
bis zu regionalen Imagemaßnahmen<br />
setzen sie klare Zeichen<br />
für eine positive Entwicklung der<br />
Region.<br />
Der Geist dieser Unternehmen –<br />
viele davon Weltmarktführer, viele<br />
davon Leitbetriebe mit einer Wirkung<br />
weit über die Region hinaus<br />
– soll richtungsweisend für den<br />
Geist der Region werden. Denn<br />
für eine positive Entwicklung<br />
der Region gilt es alle Akteure<br />
ins Boot zu holen. Jeder Teil der<br />
Gesellschaft muss seinen Beitrag<br />
leisten. Nur wenn die Energien<br />
auf allen Ebenen gebündelt<br />
werden, kann langfristig eine<br />
kraftvolle Region entstehen.<br />
Aufbauend auf diesen Gedanken<br />
haben die Kraft. Das Murtal-<br />
Unternehmen den „Regional-<br />
Entwicklungsplan-Wirtschaft“<br />
entworfen. Er soll die Diskussionsgrundlage<br />
für ein wirkungsvolles<br />
Zusammenspiel von<br />
Wirtschaft-Region-Land schaffen.<br />
Dieses regionale Entwicklungskonzept<br />
zeigt die aus Unternehmenssicht<br />
kritischen Erfolgsfaktoren<br />
und welche Beiträge<br />
geleistet werden müssen, um<br />
eine kraftvolle und nachhaltige<br />
Entwicklung der Region, ihrer Unternehmen<br />
und der Bevölkerung<br />
voranzutreiben.<br />
58
REGIONALER ENTWICKLUNGSPLAN<br />
WIRTSCHAFT<br />
Kräfte bündeln<br />
Derzeit werden auf unterschiedlichen<br />
Ebenen wie der Regionalentwicklung,<br />
der Verwaltung der<br />
Region (Bezirke), den Gemeinden<br />
und den Interessensvertretungen<br />
Veränderungsprozesse in den<br />
Strukturen und Verantwortlichkeiten<br />
der Region angestoßen.<br />
Aus Sicht der Wirtschaft gibt es<br />
diesbezüglich ein zentrales Ziel:<br />
jene Entwicklungen voranzutreiben,<br />
die den Handlungsspielraum<br />
als attraktiven Wirtschafts- und<br />
Lebensraum erhöhen. Regionalentwicklung<br />
ist gleichzusetzen<br />
mit der Arbeit mit und für die<br />
Menschen in der Region. Die<br />
Eigentümer, Führungskräfte,<br />
MitarbeiterInnen, Lieferanten und<br />
die Familien der Unternehmen<br />
aus Kraft. Das Murtal müssen aus<br />
dieser Definition heraus an einer<br />
aktiven und kraftvollen Regionalentwicklung<br />
mehr als interessiert<br />
sein. Kraft. Das Murtal setzt<br />
sich daher aktiv für eine positive<br />
Entwicklung der Region ein. Dazu<br />
zählt auch eine klare Position zu<br />
den aktuellen Entwicklungen in<br />
der Region zu beziehen.<br />
Kraftvolle Akteure auf allen Ebenen<br />
Als Akteure wurden drei Gruppen auf unterschiedlichsten Ebenen definiert, die jeweils ihren<br />
Beitrag leisten müssen:<br />
WIR ALS<br />
UNTERNEHMEN<br />
AKTEURE<br />
DER REGION<br />
ÜBERGEORDNETE<br />
AKTEURE<br />
Bei jedem Dialog mit anderen betrachtet es Kraft. Das Murtal als<br />
Selbstverständlichkeit, zuerst die Aufgaben der eigenen Mitglieder,<br />
d.h. der Unternehmen der Region, zu definieren. Dies ist Basis<br />
und Fundament des Regional-Entwicklungsplan-Wirtschaft.<br />
Um die Entwicklung der Region erfolgreich voranzutreiben,<br />
gilt es darüber hinaus, die Energien der Akteure der Region<br />
einzubinden. Daraus ergibt sich jener Handlungsbedarf, der<br />
in der Region selbst eingelöst werden kann.<br />
Als dritten Adressat sieht Kraft. Das Murtal die Akteure der<br />
übergeordneten Ebene, insbesondere der Landesebene. Gemeinsam<br />
gilt es in diese Richtung betreffend der Rahmensetzung<br />
und Unterstützung für eine kraftvolle Region aufzutreten.<br />
Der regionale Dialog<br />
Dazu laden wir alle GestalterInnen der Region zu einem Dialog ein. Beginnend mit den institutionellen<br />
regionalen Partnern und der lokalen/regionalen Politik wurde der Prozess bereits<br />
gestartet. Kraft. Das Murtal nimmt dabei mit dem Regional-Entwicklungsplan-Wirtschaft eine<br />
klare kraftvolle Position ein. Denn nur im gemeinsamen Ringen und jenseits der jeweiligen Einzelinteressen<br />
werden wir die großen Herausforderungen der Zukunft meistern können.<br />
59
09. <strong>KRAFT</strong> DURCH EIN<br />
NEUES MITEINANDER<br />
<strong>KRAFT</strong>VOLLE<br />
THEMENFELDER<br />
Der Regional-Entwicklungsplan-Wirtschaft ist in sieben<br />
handlungsrelevante Themenbereiche gegliedert.<br />
1. Leitthemen 2. Raum moderner<br />
Bildungsformen<br />
3. Attraktiver<br />
Lebensraum<br />
4. Infrastruktur<br />
Konzentration auf definierte<br />
Schwerpunkte basierend auf<br />
den Kernkompetenzen der<br />
Region. Werkstoffe (Metall, Holz,<br />
Kunststoff) und Energie (erneuerbare<br />
Energien, Energieeffizienz),<br />
Green Jobs, Jungunternehmen,<br />
KMU und Industrie als dynamische<br />
Einheit<br />
Informelles und außerschulisches<br />
Lernen anerkennen,<br />
Potenziale der Menschen<br />
erkennen und nutzen<br />
Attraktives Lebensumfeld<br />
gestalten und Arbeitsplatzmöglichkeiten<br />
schaffen<br />
Infrastruktur hinsichtlich Kommunikation,<br />
Energie, Mobilität<br />
sicherstellen, regionales Verkehrskonzept<br />
erarbeiten<br />
5. Regionale Entwicklungsräume<br />
6. Effektive<br />
Verwaltung<br />
7. Einbindung der<br />
Wirtschaft<br />
Für alle Interessensgruppen<br />
entsprechende Entwicklungsräume<br />
in der Raumplanung<br />
vorsehen und möglichst konfliktfrei<br />
gestalten<br />
Loslösen von Einzelinteressen<br />
hin zu einem Blick auf das Gemeinsame<br />
der Region. Effektive<br />
Verwaltungsstrukturen, die<br />
Investitionen sinnvoll steuern<br />
und schlagkräftig sind<br />
Entscheidungen und Prozesse<br />
in der Regionalentwicklung mit<br />
der Wirtschaft abstimmen<br />
60
DIE ERFOLGSFAKTOREN.<br />
DIE KERNBEREICHE.<br />
Um in diesen sieben Kernbereichen erfolgreich zu sein wurden Erfolgsfaktoren definiert, aus denen sich ein direkter<br />
Handlungsbedarf sowohl nach innen, d.h. in Richtung der Unternehmen selbst ergibt und auch nach außen, d.h. in<br />
Richtung der regionalen Partner bzw. gemeinsam mit diesen in Richtung übergeordneter Strukturen.<br />
<strong>KRAFT</strong>VOLLE RAHMEN-<br />
BEDINGUNG IN DER REGION<br />
OFFENSIVE DER<br />
UNTERNEHMEN VON <strong>KRAFT</strong><br />
Starke Einbindung der Wirtschaft in die<br />
Regional entwicklungsstruktur<br />
Schaffung eines regionalen<br />
Entwicklungsfonds<br />
Umsetzung der S36 als zentrale Säule des regionalen<br />
Verkehrskonzeptes<br />
Schaffung eines starken Zentrums in einer<br />
starken Region<br />
Umsetzung von CSR-Projekten<br />
Intelligente Zusammenführung der<br />
Bezirksverwaltung<br />
Mobilisierung der KMU für F&E-Projekte<br />
Umsetzung von konkreten Energieprojekten in<br />
jeder Gemeinde<br />
Kopplung des Bildungs angebotes an die<br />
Leitthemen<br />
Gestaltung attraktiver Tourismusangebote<br />
Energieprojekte in Unternehmen<br />
Mitgestaltung der Bildungs angebote in<br />
der Region und verstärkte Einbindung<br />
der KMUs in Qualifizierungs maßnahmen<br />
Aufgabe des regionalen Dialogs ist es somit diese Herausforderungen gemeinsam zu konkretisieren und tatsächlich zu Erfolgsfaktoren<br />
werden zu lassen. Dieser Nachhaltigkeitsbericht ist die Basis für diesen Dialog mit einem klaren Ziel: Gemeinsam die Region zu einer<br />
der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in der Steiermark werden zu lassen! Die Initiative Kraft. Das Murtal bedankt sich schon jetzt<br />
für jeden Beitrag, die Kräfte der Region in diesem Geist zu bündeln.<br />
61
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Industrie- und Wirtschafts entwicklung<br />
Murtal GmbH<br />
Bundesstraße 66<br />
8740 Zeltweg, Austria<br />
www.kraft.dasmurtal.at<br />
Redaktion:<br />
Wallner & Schauer GmbH<br />
Elisabethstraße 50<br />
8010 Graz<br />
www.trainthe8.com<br />
Layout, Umsetzung:<br />
Rubikon Werbeagentur GmbH<br />
Schumanngasse 26<br />
8010 Graz<br />
www.rubikon.at<br />
Druck:<br />
Steiermärkische Landesdruckerei<br />
Drei ha cken gasse 20<br />
8020 Graz<br />
www.mfg.at<br />
Stand:<br />
Juni 2013<br />
62
MIT UNTERSTÜTZUNG VON<br />
DIE INDUSTRIE<br />
www.dieindustrie.at<br />
SOWIE ALLER PARTNERUNTERNEHMEN<br />
kraft.dasmurtal.at<br />
facebook.com/kraft.dasmurtal<br />
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