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BPS Im Team erfolgreich

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<strong>BPS</strong> ®<br />

<strong>Im</strong> <strong>Team</strong> <strong>erfolgreich</strong><br />

Special Edition<br />

Dr.med.dent. Axel Kiessig Dipl. stom. Adreas Kriegel ZTM Walter Böthel


In unserer heutigen Zeit gibt es zahlreiche zahnärztliche<br />

Therapieverfahren, welche bei einer prothetischen<br />

Versorgung angewendet werden können.<br />

Zwar ist die Reproduktion des Urzustandes auch heute<br />

noch nicht gänzlich möglich, dennoch haben die<br />

Therapieverfahren einen sehr hohen Standard bei der<br />

Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik erreicht.<br />

Die <strong>Im</strong>plantatprothetik stellt dabei ein Verfahren dar,<br />

welches neben der konventionellen prothetischen<br />

Behandlung von substanzieller Bedeutung ist. Dabei<br />

beeinflusst vor allem die hohe Zahl implantologisch<br />

tätiger Zahnärzte den Wandel von der Spezialtherapie<br />

zur Standardbehandlung.<br />

Es bleibt zu beachten, dass die spezifischen Eigenschaften<br />

vieler <strong>Im</strong>plantatsysteme prothetische Möglichkeiten<br />

erweitern oder beschränken können. Deshalb ist vorallem<br />

bei der prothetischen Versorgung mit <strong>Im</strong>plantaten<br />

eine exakte Planung unabdingbar. Bei implantatprothetischen<br />

Restaurationen ist besonders die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker<br />

erforderlich. <strong>Im</strong> Sinne des <strong>BPS</strong> ® Systems (Ivoclar<br />

Vivadent) kann nur das gemeinsame, fachübergreifende<br />

Arbeiten zum Erfolg führen. Nicht zuletzt weil anatomische,<br />

chirurgische und prothetische Möglichkeiten<br />

mit einer ausgewogenen Biostatik – in Verbindung mit<br />

Ästhetik – optimal geplant werden können, ist die<br />

implantatgetragene abnehmbare Prothese die Verwirklichung<br />

der Patientenwünsche.<br />

Klinische Studien haben bewiesen, dass implantatgetragene<br />

Prothesen vor allem im Unterkiefer beim<br />

Patienten eine höhere Zufriedenheit auslösen, steigern<br />

sie doch die Kaufunktion, die Stabilität, den Tragekomfort,<br />

die Ästhetik und die Sprechfunktion einer<br />

gewöhnlichen, abnehmbaren Versorgung. Ein Vorteil<br />

der abnehmbaren Prothetik ist zudem die verbesserte<br />

Möglichkeit der Reinigung und damit verbunden eine<br />

bessere Mundhygiene.<br />

Grössenvergleich einer normalen Schraube<br />

(aus dem Baumarkt) mit einem heute gängigen<br />

Schraubenimplantat aus Titan.<br />

2


I<br />

Planungsphase<br />

Grundsätzlich bedarf eine implantgetragene<br />

Versorgung einer genauen<br />

Planung.<br />

Die Grundlage einer <strong>erfolgreich</strong>en<br />

Umsetzung stellen unter anderem<br />

Faktoren wie der Patientenwunsch, die<br />

Anamnese, Planung und Zusammenarbeit<br />

zwischen Zahnarzt und Zahntechniker<br />

dar.<br />

Für die diagnostische Planung empfehlen<br />

sich röntgenopaque Zähne, da sie<br />

die spätere Positionierung von<br />

<strong>Im</strong>plantaten erleichtern.<br />

3


Der Patientenstatus nach dem Inserieren<br />

der <strong>Im</strong>plantate durch den Kliniker.<br />

Das Planungsmodell des Zahntechnikers<br />

für die Suprakonstruktion.<br />

4


II<br />

Abformung und<br />

Modellerstellung<br />

Speziell vorbereitete<br />

Oberkiefer-/Unterkieferabformlöffel<br />

mit vorbereiteter<br />

Aufnahme der<br />

Analogimplantate in die<br />

Abformpfosten.<br />

Nach sorgfältiger Auswahl der passenden Analogimplantate für den Oberkiefer/<br />

Unterkiefer werden diese in der Abformung platziert.<br />

<strong>Im</strong> Anschluss daran wird<br />

das Arbeitsmodell mit<br />

Zahnfleischmaske erstellt.<br />

5


III<br />

Registrierung<br />

Ein aussergewöhnlich wichtiger Arbeitsschritt in der Vorbereitung der Arbeitsunterlagen<br />

ist die intra- und extraorale Registrierung.<br />

Die intraorale Registrierung erfolgt über Pfeilwinkelregistrat, die extraorale<br />

Registrierung über den UTS 3D Transferbogen.<br />

Die im <strong>BPS</strong> System empfohlene<br />

Vorbissnahme mit<br />

dem Centric Tray erlaubt<br />

den lageorientierten<br />

Einbau eines Stützstiftregistrates.<br />

Die vorangegangene<br />

Vorbissnahme mit dem<br />

Centric Tray erleichtert<br />

die intraorale Registrierung<br />

(Empfehlung:<br />

Gnathometer M). Das<br />

Stützstiftregistrat ermöglicht<br />

die exakte Ermittlung<br />

der Bisslage und der<br />

Bisshöhe.<br />

6


Unerlässlich für eine patientengerechte Versorgung ist die Übertragung<br />

des individuellen Bonwill’schen Dreiecks in den Stratos<br />

Artikulator.<br />

Bei der hier gezeigten Arbeit wurde der UTS Transferbogen und der<br />

Stratos Artikulator verwendet. In diesem Fall wurde der<br />

Transferbogen zur Camperschen Ebene ausgerichtet.<br />

7


IV<br />

Übertragung der Modelle in den<br />

Stratos Artikulator<br />

Eine einfache Übertragung<br />

der ermittelten<br />

individuellen Patientendaten<br />

von der Praxis zum<br />

zahntechnischen Labor<br />

erfolgt mittels „Bogenregistrat“,<br />

welches dann<br />

mit dem Stratos kompatibel<br />

ist.<br />

Von links nach rechts: Stratos 200, Stratos 100, Stratos 300<br />

Für die Montage des Bogenregistrats wurde der<br />

Stratos 200 ausgewählt.<br />

Als Basis für die weitere Erstellung der Suprakonstruktion.<br />

Nach Patientenwerten eingestellte Arbeitsmodelle.<br />

8


V<br />

Aufbauten und Kugelanker<br />

in situ<br />

Um einer ästhetisch und<br />

funktionell optimalen<br />

Oberkiefer-Versorgung<br />

Rechnung zu tragen, wurden<br />

um 15° abgewinkelte<br />

Abutments gewählt.<br />

<strong>Im</strong> Unterkiefer fiel die<br />

Wahl auf Kugelanker<br />

Attachments für die<br />

Stabilisierung der<br />

Restauration.<br />

9


VI<br />

Erstellung der Oberkiefer-/<br />

Unterkiefergerüste<br />

Suprakonstruktion modellgussversteift<br />

AGC- Teleskope modellgussversteift<br />

”Ich empfehle in<br />

jedem Fall die<br />

Erstellung eines<br />

Modellgusses zur<br />

Verstärkung der<br />

Suprakonstruktion<br />

in Ober- und<br />

Unterkiefer.”<br />

Zahntechnikermeister<br />

Walter Böthel<br />

Oberkiefer gaumenfreie Gestaltung<br />

10


VII<br />

Aufstellung nach der<br />

<strong>BPS</strong> ® Methode<br />

Die Aufstellung der Oberkiefer Frontzähne erfolgt nach<br />

der bewährten <strong>BPS</strong> Methode (siehe auch <strong>BPS</strong> Handbuch<br />

der Totalprothetik)<br />

Besonders geeignet bei Fällen bei denen individuell<br />

registriert wurde, ist die 3D Aufstellkalotte für die<br />

Unterkiefer Zahnaufstellung.<br />

Fertige Oberkiefer/ Unterkiefer Wachsrestauration vorbereitet für die Einprobe durch den Kliniker.<br />

11


VIII Fertigstellung<br />

Ein qualitativ hochwertiges Injektionssystem zur Fertigstellung einer implantagetragenen Restauration ist unter<br />

den Aspekten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

hohe Verarbeitungs- und Prozesssicherheit<br />

eine Schrumpfungskompensation zur Vermeidung einer Bisserhöhung<br />

hohe Schlagzähigkeit wegen einer geringeren Anfälligkeit für Prothesenbrüche<br />

das SR Ivocap System.<br />

Nachdem das Monomer in die Kapsel<br />

gegossen wurde, beginnt das Anmischen<br />

des Prothesenkunststoffs im Cap<br />

Vibrator.<br />

Mittels des Druckaufsatzes wird das<br />

SR Ivocap High <strong>Im</strong>pact Material in die<br />

Küvette injiziert. Während der<br />

Polymerisation im kochenden Wasserbad<br />

wir die Polymerisationsschrumpfung<br />

durch ständiges Nachinjizieren ausgeglichen.<br />

Nach Ablauf der Polymerisation wird die<br />

Küvette in fliessendem, kalten Wasser<br />

abgekühlt. Danach kann die Prothese<br />

ausgebettet werden.<br />

12


IX<br />

Einprobe – klinischer Teil<br />

Auf die vorhandenen Schraubenimplantate im Kiefer werden die<br />

<strong>Im</strong>plantat-Aufbauten mit dem Drehmoment-schlüssel aufgeschraubt.<br />

Am Patienten werden die Aufbauten in<br />

den <strong>Im</strong>plantaten verschraubt.<br />

Vier Abutments im Oberkiefer und vier Kugelanker im Unterkiefer für den Halt der Totalprothese.<br />

Aus patientenpsychologischer Sicht empfiehlt sich die<br />

Anwesenheit des Zahntechnikers bei der Einprobe. Es<br />

muss eine Selbstverständlichkeit sein, dem Zahnarzt-<br />

Kunden diesen Service anzubieten. Dies fördert die<br />

Kommunikation und erleichtert die Zusammenarbeit.<br />

13


Dank der gewissenhaften<br />

Vorbereitung, Planung<br />

und Abstimmung zwischen<br />

dem <strong>Team</strong> aus<br />

Zahnarzt, Zahntechniker<br />

und Kieferchirurgen sind<br />

für die Fertigstellung nur<br />

noch marginale<br />

Korrekturen notwendig.<br />

Lebensqualität hängt<br />

auch oft mit dem<br />

Aussehen und der<br />

Funktion des Gebisses ab.<br />

Ist der Patient dann vollständig<br />

versorgt, steht<br />

einem aktiven Leben wieder<br />

nichts mehr im Wege.<br />

14


Die Autoren<br />

Zahntechnikermeister Walter Böthel<br />

Walter Böthel, Jahrgang 1955, wurde in Eutin Schleswig Holstein<br />

geboren. In Leipzig aufgewachsen, absolvierte er seine Zahntechnikerlehre.<br />

Seine Meisterprüfung legte er an der Zahntechnikermeisterschule<br />

Halle/Saale ab. In Schaan, Fürstentum Liechtenstein,<br />

absolvierte er mit grossem Erfolg die Prothetikausbildung zum <strong>BPS</strong><br />

Spezialisten. Er ist Mitinhaber der „Walter Böthel Zahntechnik<br />

GmbH“ in Leipzig, deren Tätigkeitsmerkmale die gesamte<br />

Zahntechnik umfasst. Als Referent hat sich Walter Böthel der zahntechnisch<br />

orientierten Funktionsanalyse verschrieben. Als national<br />

und international anerkannter Trainer für das Biofunktionelle<br />

Prothetik System (<strong>BPS</strong>) gibt er praktische Arbeitskurse, welche die<br />

Abformung bis zur Eingliederung nachvollziehen lassen.<br />

Dr.med.dent. Axel Kiessig<br />

Nach dem Studium der Zahnmedizin in Leipzig und seiner Approbation<br />

1991 arbeitete Dr.med.dent. Axel Kießig von 1991 bis<br />

1997als Assistenzzahnarzt in der Klinik für MKG-Chirurgie des<br />

Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität<br />

Leipzig. Während der kommissarische Leitung der Röntgenabteilung<br />

des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität<br />

Leipzig sowie einem Lehrauftrag im Fach Zahnärztliche Radiologie<br />

promovierte er 1996 und wurde Fachzahnarzt Oralchirurgie.<br />

Nach einer Zeit der Assistenz und Praxisvertretung in verschiedenen<br />

Praxen konnte er 1999 mit Eintritt in die kieferchirurgischer Gemeinschaftspraxis<br />

in Leipzig seine eigene Niederlassung mit dem<br />

Behandlungsschwerpunkt <strong>Im</strong>plantologie eröffnen. Dr.med.dent.<br />

Kießig ist Mitglied im „Berufsverband Deutscher Oralchirurgen“<br />

sowie in der „Mitteldeutschen Vereinigung für zahnärztliche<br />

<strong>Im</strong>plantologie“. Sein fachliches Interessen gilt zudem der zahnärztlichen<br />

Chirurgie, der <strong>Im</strong>plantologie, der Kiefergelenksbehandlung,<br />

Hygiene und Radiologie.<br />

Dipl. stom. Adreas Kriegel<br />

Der im Jahre 1959 geborene Dipl. stom. Andreas Kriegel begann<br />

seine Karriere mit dem Studium der Zahnmedizin im Jahre 1982.<br />

Nach dem <strong>erfolgreich</strong>en Abschluss 1987 konnte er als Assistenzarzt<br />

in mehreren Praxen sein Können unter Beweis stellen. Seit März<br />

1992 kann der Zahnarzt seine Patienten in der eigenen Niederlassung<br />

in Leipzig behandeln. Seine Praxisschwerpunkte setzt er in<br />

diesem Zusammenhang auf die Prothetische <strong>Im</strong>plantologie, klinische<br />

und instrumentelle Funktionsdiagnostik und kosmetische<br />

Restaurationen in IPS Empress.<br />

15


Darstellungen und Angaben enthalten keine Zusicherung von Eigenschaften.<br />

Gedruckt in Liechtenstein<br />

© Ivoclar Vivadent AG, Schaan/Liechtenstein<br />

598576/0905/d/BVD

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