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Vorsitzender Bürgermeister Armin Jöchle und 14 ... - Eutingen im Gäu

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Aus der Arbeit des Gemeinderats;<br />

Sitzung vom 15.11.2011<br />

Anwesend: <strong>Vorsitzender</strong> <strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> <strong>und</strong> <strong>14</strong> Gemeinderäte<br />

Entschuldigt abwesend: GR Zerrinius<br />

Außerdem anwesend: OV Wally, OV Raible, OV Walddörfer<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> begrüßte alle Anwesenden <strong>und</strong> eröffnete die öffentliche Sitzung<br />

um 19:00 Uhr.<br />

TOP 1<br />

Bürgerfragest<strong>und</strong>e<br />

Die anwesenden Bürger hatten keine Fragen an das Gremium.<br />

TOP 2<br />

Genehmigung des Betriebsplanes für das Forstwirtschaftsjahr 2012<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Jöchle</strong> begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt den Leiter der Außenstelle<br />

Horb des Kreisforstamtes, Herrn Zuleger <strong>und</strong> den zuständigen Revierförster, Herrn Dennochweiler.<br />

Herr Dennochweiler erklärte, dass der Vollzug des Forstwirtschaftsjahres 2011 bisher weitgehend<br />

planmäßig verlaufen sei. Man habe bisher 2.004 Festmeter Holz eingeschlagen <strong>und</strong><br />

3.490 Bäume neu gepflanzt. Für das Forstwirtschaftsjahr 2011 sei ursprünglich ein Überschuss<br />

von 30.000 € geplant gewesen. Diesen Planansatz werde man mit einem voraussichtlichen<br />

tatsächlichen finanziellen Ergebnis von ca. 50.000 € jedoch weit übertreffen.<br />

Herr Zuleger erläuterte hierzu, dass dies auf die schwer vorhersehbaren Holzpreise zurückzuführen<br />

sei. Man würde die Planansätze tendenziell eher vorsichtig kalkulieren.<br />

Herr Dennochweiler führte aus, dass der Wirtschaftsplan für das Jahr 2012 einen planmäßigen<br />

Holzeinschlag von 2180 Festmetern vorsehe. Derzeit sei die Holzmarktsituation durch<br />

hohe Holzpreise <strong>und</strong> eine rege Nachfrage in allen Sort<strong>im</strong>enten gekennzeichnet. Da man<br />

aber die Entwicklung für das kommende Jahr schwer vorhersehen könne <strong>und</strong> man unter<br />

Umständen mit sinkenden Holzerlösen ab dem zweiten Quartal 2012 rechnen müsse, werde<br />

das Forstamt mit dem Holzeinschlag möglichst schnell beginnen.<br />

Neu gepflanzt werden sollen 3.680 Bäume (Spitzahorn, Kirsche, Bergahorn <strong>und</strong> Douglasie).<br />

Die Gesamtausgaben für das Jahr 2012 werden ca. 107.700 € betragen. Bei gleichzeitigen<br />

Einahmen von ca. 137.700 € bedeutet dies ein Überschuss von ca. 30.000 €.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Jöchle</strong> bedankte sich bei Herrn Zuleger <strong>und</strong> Herrn Dennochweiler für ihre gute<br />

Arbeit. Nach kurzer Beratung erging einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Der Gemeinderat st<strong>im</strong>mt dem Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2012 zu. Die<br />

Verwaltung wird ermächtigt, die Einschlagsmenge in Absprache mit der Forstverwaltung<br />

aktuellen Preisentwicklung anzupassen. Der Gemeinderat ist über Anpassungen<br />

zu informieren.<br />

TOP 3<br />

Endgültige Festsetzung des Gemeindezuschusses an die Weitinger Hoamet für den<br />

Kauf <strong>und</strong> Umbau des Raiba-Schuppens <strong>und</strong> Aufhebung der Vereinbarung über Errichtung<br />

<strong>und</strong> Betrieb einer Gemeinschaftseinrichtung.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> erläuterte, dass die Weitinger Hoamet am 01.07.2004 von der<br />

Raiffeisenbank Oberes <strong>Gäu</strong> den ehemaligen Lagerschuppen in der Dekan-Wagner-Straße<br />

erworben habe.<br />

.


Im November 2005 habe die Weitinger Hoamet für den Um- <strong>und</strong> Ausbau des Lagerschuppens<br />

einen Gemeindezuschuss beantragt. Man sei damals davon ausgegangen, dass eine<br />

Gemeinschaftseinrichtung geschaffen werden könne, die aus dem ELR (Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum) bezuschusst wird.<br />

Voraussetzung für die Zuschussgewährung aus dem ELR war, dass zwischen dem Förderkreis<br />

Weitinger Hoamet <strong>und</strong> der Gemeinde <strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong> <strong>Gäu</strong> eine Vereinbarung über die Errichtung<br />

<strong>und</strong> den Betrieb der Gemeinschaftseinrichtung abgeschlossen wird.<br />

Der Vorsitzende fügte hinzu, dass der Gemeinderat dem Abschluss einer solchen Vereinbarung<br />

am 21.11.2006 zugest<strong>im</strong>mt hat. Daraufhin sei ein ELR-Zuschuss bewilligt worden.<br />

Die Umsetzung dieser ursprünglich geplanten Maßnahme habe sich <strong>im</strong>mer wieder verzögert<br />

<strong>und</strong> die hohen Anforderungen, insbesondere <strong>im</strong> Brandschutzbereich, hätten letztendlich zu<br />

der Erkenntnis geführt, dass die geplante Gemeinschaftseinrichtung nicht realisierbar ist <strong>und</strong><br />

der bereits bewilligte ELR-Zuschuss zurückgegeben werden muss. Daraufhin sei die Maßnahme<br />

überarbeitet <strong>und</strong> auf einen realisierbaren Umfang reduziert worden. Die Gesamtkosten<br />

des geänderten Projektes werden voraussichtlich 83.500 € betragen.<br />

Anschließend veranschaulichte <strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> die bereits abgeschlossene gelungene<br />

Neugestaltung der Außenfassade anhand von Bildern. Er fügte hinzu, dass die<br />

Dorfentwicklung von diesem Projekt profitieren würde <strong>und</strong> die Verwaltung einen Zuschuss in<br />

Höhe von 20.000 € für vertretbar halte.<br />

Ohne weitere Diskussion erging einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Die Weitinger Hoamet erhält für den Umbau des Raiba-Schuppens bei angenommenen<br />

Gesamtkosten in Höhe von 83.500 € einen Gemeindezuschuss in Höhe von 20.000 €.<br />

Die Vereinbarung über die Errichtung <strong>und</strong> dem Betrieb einer Gemeinschaftseinrichtung<br />

durch den Förderkreis Weitinger Hoamet vom 21.11.2006 wird aufgehoben.<br />

TOP 4<br />

Übernahme von nicht durch Zuschüsse gedeckte Kosten für Feldwegebaumaßnahmen;<br />

- Urnburger Weg in Weitingen<br />

- Feldweg östlich der Korntalhalle, von der Kreisstraße bis zur Teichanlage, in Göttel-<br />

fingen<br />

Der Vorsitzende schilderte kurz den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage. Er erklärte,<br />

dass <strong>im</strong> Jahr 2009 das Sonderprogramm „Modernisierung ländlicher Wege“ gestartet wurde.<br />

Da beide Feldwege in einem maroden Zustand sind <strong>und</strong> erhebliche Schäden aufweisen wurden<br />

die Kosten für den Ausbau des Urnburger Weges <strong>im</strong> Ortsteil Weitingen <strong>und</strong> des Feldweges<br />

östlich des Hallen- <strong>und</strong> Sportgeländes <strong>im</strong> Ortsteil Göttelfingen ermittelt. Beide Maßnahmen<br />

wurden zum Sonderprogramm angemeldet, blieben aber unberücksichtigt.<br />

1) Neubau der Feldwege vom Friedhof <strong>und</strong> von der L 360 zu den Urnburger Höfen in Weitingen<br />

Eine Förderung der Ausbaumaßnahmen wäre <strong>im</strong> Rahmen von angeordneten, vereinfachten<br />

Flurneuordnungsverfahren unter zwei Voraussetzungen möglich. Eine Voraussetzung sei,<br />

dass die Gemeinde den nicht durch Zuschuss gedeckten Aufwand der Maßnahme trägt.<br />

Die Gesamtkosten für den Ausbau des Feldweges vom Friedhof (ca. 495 m) <strong>und</strong> der Querverbindung<br />

zur L 360 (ca. 230 m) werden voraussichtlich 165.796,50 € betragen. Da nur<br />

104,452 € (63 % der Gesamtkosten) durch Zuschüsse gedeckt werden, müsste die Gemeinde<br />

Eigenmittel in Höhe von 61.344,50 € bereitstellen. Die Wege müssten zudem etwas verbreitert<br />

werden, wodurch neben den reinen Baukosten zusätzlich Gr<strong>und</strong>erwerbskosten in<br />

Höhe von ca. 3.000 € anfallen würden.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> führte aus, dass man für den Ausbau des Urnburger Weges<br />

über das Flurbereinigungsprogramm eine Flurbereinigung anzuordnen habe.<br />

2


Dazu müssten alle Eigentümer <strong>im</strong> Gebiet ihre Zust<strong>im</strong>mung erteilen. Man werde in den<br />

nächsten Tagen alle Eigentümer anschreiben <strong>und</strong> in einer Info-Veranstaltung über das Verfahren<br />

<strong>und</strong> den geplanten Wegebau informieren.<br />

Herr <strong>Jöchle</strong> fügte ergänzend hinzu, dass die Flurbereinigungsverwaltung zu einer Fertigstellung<br />

der Ausbaumaßnahmen <strong>im</strong> Jahr 2012 geraten habe. Zu einem späteren Zeitpunkt sei<br />

die Bezuschussung nicht mehr gewährleistet.<br />

2) Ausbau des Feldweges östlich der Korntalhalle von der Kreisstraße nach Baisingen bis<br />

zur Teichanlage in Göttelfingen<br />

Der Vorsitzende teilte dem Gremium mit, dass für den Ausbau des Feldweges kein vereinfachtes<br />

Flurbereinigungsverfahren notwendig sei, da die Maßnahme <strong>im</strong> Rahmen der laufenden<br />

Flurbereinigung umgesetzt werden kann. Voraussetzung sei aber auch hier, dass die<br />

nicht durch Zuschüsse gedeckten Kosten von der Gemeinde getragen werden. Für den Ausbau<br />

würde der für die Flurbereinigung Göttelfingen ermittelte Zuschusssatz von 67 % angewandt<br />

werden.<br />

Die Gesamtkosten werden ca. 48.000€ betragen. Hieraus ergibt sich ein Zuschussbetrag<br />

von 32.160,00 € <strong>und</strong> ein Eigenmittelbedarf in Höhe von 15.840,00 €.<br />

Ein Gemeindrat ergänzte, dass auch der Feldweg zum Feuerwehrhaus in Göttelfingen in<br />

einem sehr schlechten Zustand sei. Er erk<strong>und</strong>igte sich, ob auch für den Ausbau in diesem<br />

Bereich Zuschüsse in Anspruch genommen werden können.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> entgegnete, dass man für diese Maßnahme keine Zuschüsse<br />

erhalten würde. Man werde die Maßnahme jedoch in der Haushaltsplanberatung thematisieren<br />

<strong>und</strong> prüfen ob hierfür Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Nach kurzer Beratung erging einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Im Haushalt 2012 werden<br />

1) für den Ausbau des Urnburger Weges <strong>und</strong> der Querverbindung zur L 360 64.500€<br />

<strong>und</strong><br />

2) für den Ausbau des Feldweges östlich des Hallen-/Sportgeländes <strong>im</strong> Ortsteil Göttel-<br />

fingen 15.840 €<br />

bereitgestellt. Der Ausbau der Wege soll in einer Breite von 3,50 m Asphalt erfolgen.<br />

TOP 5<br />

Versorgung der Gemeinde <strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong> <strong>Gäu</strong> mit schnellem Internet<br />

- Information zum aktuellen Stand<br />

- Festlegung der weiteren Vorgehensweise<br />

Der Vorsitzende erklärte, dass man das Gremium zunächst über die aktuelle Versorgung mit<br />

schnellem Internet informieren werde <strong>und</strong> dann die weitere Vorgehensweise best<strong>im</strong>men wolle.<br />

Danach übergab er das Wort an Hauptamtsleiterin Frau Mating.<br />

Frau Mating erläuterte, dass man mit den verschiedenen Internetanbietern in Kontakt getreten<br />

sei <strong>und</strong> sich erk<strong>und</strong>igt habe, ob eine Versorgung mit schnellem Internet in den Teilorten<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich möglich sei.<br />

Festlegung der weiteren Vorgehensweise<br />

1. <strong>Eutingen</strong><br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> gab bekannt, dass in <strong>Eutingen</strong> derzeit der südwestliche Teil<br />

noch nicht mit DSL von Kabel BW versorgt wird. Die Kabel BW habe jedoch die Gemeindeverwaltung<br />

darüber informiert, dass die vollständige Versorgung in <strong>Eutingen</strong> über ein Pilotprojekt<br />

gewährleistet werden soll. Man solle diese kostenneutrale Umsetzung des Pilotpro-<br />

3


jektes der Kabel BW abwarten. Der gesamte Teilort <strong>Eutingen</strong> einschließlich des Gewerbegebietes<br />

„Dorfwiesen“ sei dann mit einer Leistung bis zu 32 MBit/s versorgt.<br />

2. Göttelfingen<br />

Der Vorsitzende erklärte, dass Göttelfingen fast flächendeckend mit Breitbandinternet von<br />

Kabel BW versorgt ist. Lediglich vereinzelte Straßen (Kniebis-, Rathaus- <strong>und</strong> Baisinger<br />

Strasse) seien nicht an das Versorgungsnetz von Kabel BW angeschlossen. Im Frühjahr<br />

2012 werde man erneut Kontakt mit der Kabel BW aufnehmen, um abzuklären, zu welchen<br />

Kosten eine Nachverkabelung in den derzeit nicht versorgten Straßen möglich ist. Gegebenenfalls<br />

würde man entscheiden, ob sich die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer an den Kosten zu<br />

beteiligen haben.<br />

3. Rohrdorf<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> gab bekannt, dass der westliche Teil Rohrdorfs bereits heute an<br />

das Versorgungsnetz der Kabel BW angeschlossen ist. Der östliche Teil werde derzeit über<br />

die Lausitzer Kabelbetriebsgesellschaft (LKG) versorgt. Hierbei handelt es sich um ein funkbasiertes<br />

Breitbandnetz, welches Privatk<strong>und</strong>en eine Versorgung zwischen 3 MBit/s <strong>und</strong> 6<br />

MBit/s ermöglicht. Im Zuge der Grabungsarbeiten zur Errichtung des geplanten Fernwärmenetzes<br />

werde man zumindest Leerrohre verlegen, sodass eine spätere Erschließung ohne<br />

Tiefbauarbeiten erfolgen kann. Für den Fall, dass die Kabel BW der Gemeindeverwaltung<br />

ein konkretes Angebot für eine Versorgung des östlichen Teils von Rohrdorf vorlegt, solle<br />

hierüber erneut <strong>im</strong> Gemeinderat beraten werden.<br />

4. Weitingen<br />

Herr <strong>Jöchle</strong> erläuterte, dass in Weitingen die Versorgung über Kabel BW <strong>und</strong> Telekom fast<br />

vollständig gewährleistet ist. Es fehlt lediglich die Doerfstrasse, das Gebiet Sommerhalde<br />

<strong>und</strong> Eyach) Man werde <strong>im</strong> Frühjahr nochmals mit der Kabel BW Kontakt aufnehmen, um<br />

abzuklären zu welchen Konditionen eine Nachverkabelung in den Straßen ohne Versorgung<br />

mit Kabel BW möglich ist. Gegebenenfalls werde man sich mit den Gr<strong>und</strong>stückseigentümern<br />

wegen einer Kostenbeteiligung zusammensetzen.<br />

Nach aktuellen Gesprächen mit Vodafone soll die neue Breitbandtechnologie „Long Term<br />

Evolution“ (LTE) per Funk sehr hohe Datengeschwindigkeiten liefern. Im Gewerbegebiet<br />

„Neuer Bahnhof“ sei derzeit ein Standort für eine Antenne geplant.<br />

Bezüglich der Versorgung des Wohngebiets Eyach müsse man zunächst abwarten, ob LTE<br />

eine ausreichende Bandbreite liefern kann. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste man sich<br />

auch hier mit den Gr<strong>und</strong>stückseigentümern wegen einer möglichen Nachverkabelung absprechen.<br />

5. Gewerbegebiet „Unter dem Wasen“<br />

Der Vorsitzende teilte mit, dass für das Gewerbegebiet „Unter dem Wasen“ ein Angebot der<br />

Kabel BW vorliegt. Demnach wäre für einen Anschluss der Betriebe <strong>und</strong> der zwei Aussiedlerhöfe<br />

ein Kostenbeitrag von ca. 30.000 € zu leisten. Mit der Maßnahme könnten die drei<br />

bestehenden Betriebe <strong>im</strong> Gewerbegebiet <strong>und</strong> ein Aussiedlerhof angeschlossen werden. Man<br />

benötige hier eine rasche Entscheidung, da die Gewerbetriebe auf einen zuverlässigen Internanschluss<br />

angewiesen seien.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> fügte hinzu, dass die Gemeinde aus Gründen des Wettbewerbs<br />

den Kostenbeitrag aus öffentlichen Mitteln nicht zu 100% übernehmen könne.<br />

Er schlug deshalb vor, dass die Kosten zu 50 % von der Gemeinde <strong>und</strong> zu 50 % von den<br />

Betrieben übernommen werden. Insgesamt könnten voraussichtlich 10 Betriebe angeschlossen<br />

werden. Da derzeit nicht alle Betriebe an einem solchen Anschluss interessiert sind,<br />

würde die Gemeinde für die anderen Anschlüsse in Vorleistung gehen. Die Betriebe müsste<br />

demnach jeweils 1.500€ aufbringen <strong>und</strong> darüber hinaus die Hausanschlusskosten tragen.<br />

6. Gewerbegebiet „Neuer Bahnhof“<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> führte aus, dass das Gewerbegebiet derzeit über die Telekom<br />

<strong>und</strong> die LKG mit Internetanschlüssen versorgt ist. Die derzeitige Versorgung sei den gewerb-<br />

4


lichen Anforderungen jedoch nicht gewachsen. Mit der Kabel BW seien bereits erste Gespräche<br />

über die Verlegung eines Glasfasernetzes geführt worden.<br />

Vom Gemeinderat wäre nun zu entscheiden, ob die Verhandlungen mit der Kabel BW <strong>und</strong><br />

den Firmen, mit der Maßgabe weitergeführt werden können, dass sich die Gemeinde mit<br />

50 % an den Kosten beteiligt (ca. 25.000€) <strong>und</strong> die anderen 50% durch Beteiligung der Firmen<br />

in Höhe von 1.500 € je Anschluss übernommen werden.<br />

Anschließend wurde folgender Beschluss einst<strong>im</strong>mig gefasst:<br />

1. Der Gemeinderat n<strong>im</strong>mt die Ausführung zur Breitbandversorgung in <strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Gäu</strong> zur Kenntnis.<br />

2. Der Kostenbeteiligung für eine Verkabelung durch die Kabel BW für das<br />

Gewerbegebiet „Unter dem Wasen“ mit 50 %, max<strong>im</strong>al 15.000 € wird zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, die Gespräche mit der Kabel BW für ein Glasfaser-<br />

netz <strong>im</strong> Gewerbegebiet „Neuer Bahnhof“ wie dargestellt weiterzuführen.<br />

TOP 6<br />

Antrag auf Erhöhung des Betriebskostenzuschusses für den Kath. Kindergarten Weitingen<br />

1. Erhöhung des Betriebskostenzuschusses<br />

Der Vorsitzende ging kurz auf den Sachverhalt ein <strong>und</strong> erläuterte, dass <strong>im</strong> Vertrag über die<br />

Errichtung, Unterhaltung <strong>und</strong> den Betrieb des kirchlichen Kindergartens in Weitingen zwischen<br />

der Gemeinde <strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong> <strong>Gäu</strong> <strong>und</strong> der katholischen Kirchengemeinde Weitingen<br />

vereinbart wurde, dass sich die bürgerliche Gemeinde an den Betriebskosten beteiligt.<br />

Im Überleitungsvertrag vom 04.12.2003 sei ein Mindestzuschuss an den Betriebsausgaben<br />

in Höhe von 63% vereinbart worden. Die restlichen 37 % wurden um die Elternbeiträge gekürzt<br />

<strong>und</strong> dann nochmals zu 61 % bei 3 Kindergartengruppen <strong>und</strong> zu 75 % bei 4 Kindergartengruppen<br />

von der Gemeinde bezuschusst.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> führte weiter aus, dass in der Gemeinderatssitzung vom<br />

18.10.2005 beschlossen worden sei, die Beteiligung bei 3 Kindergartengruppen von 61 %<br />

auf 69 % zu erhöhen. Damals habe es <strong>im</strong> kath. Kindergarten in Weitingen keine 4. Kindergartengruppe<br />

gegeben. Deshalb sei auf die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses bei 4<br />

Kindergartengruppen verzichtet worden.<br />

Der Vorsitzende erläuterte, dass seit dem Kindergartenjahr 2009/2010 in Weitingen wieder<br />

eine 4. Kindergartengruppe eingerichtet sei. Mit Schreiben vom 05.09.2011 habe das Verwaltungsaktuariat<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine Änderung des Vertrages über die<br />

Errichtung, Unterhaltung <strong>und</strong> den Betrieb des kirchlichen Kindergartens in Weitingen beantragt.<br />

Die Gemeindeverwaltung schlage deshalb vor, dass die Restabmangelbeteiligung bei 4<br />

Gruppen von 75 % auf 85 % erhöht wird.<br />

2. Überplanmäßige Eingruppierung von Zweitkräften<br />

Der Vorsitzende informierte das Gremium darüber, dass man <strong>im</strong> Kindergarten bei den Beschäftigten<br />

zwischen Erstkräften (Gruppenleiterinnen) <strong>und</strong> Zweitkräften (Kinderpflegerinnen<br />

oder Beschäftigte in der Tätigkeit einer Kinderpflegerin) unterscheiden würde. Die Zweitkräfte<br />

würde man nach den Regelungen des TVöD in S 3 oder bei schwierigen fachlichen Tätigkeiten<br />

in S 4 eingruppieren.<br />

Das Verwaltungsaktuariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart habe die Gemeinde nun darüber<br />

informiert, dass man die Aufgaben zwischen Erst- <strong>und</strong> Zweitkräften nicht strikt trennen könne.<br />

Außerdem habe man bei einer Eingruppierung von Zweitkräften in S 3 Schwierigkeiten<br />

<strong>im</strong> Bereich der Personalgewinnung.<br />

Deshalb habe man die Absicht, Zweitkräfte in Einzelfällen übertariflich in S 6 einzugruppieren.<br />

5


Frau Mating fügte hinzu, dass der Differenzbetrag bei der beantragten überplanmäßigen<br />

Neuanstellung je Beschäftigte ca. 400 € brutto/ Mo. zzgl. AG-Anteil Sozial- <strong>und</strong> Rentenversicherung<br />

betragen würde.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> gab außerdem zu Bedenken, dass es <strong>im</strong> Falle einer übertariflichen<br />

Eingruppierung von Zweitkräften der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu einer Ungleichbehandlung<br />

bezüglich der Bezahlung von Zweitkräften der bürgerlichen <strong>und</strong> der kirchlichen<br />

Gemeinde kommen würde.<br />

Er schlug deshalb dem Gremium vor, dass man den Antrag auf überplanmäßige Eingruppierung<br />

zunächst ablehne <strong>und</strong> in der Haushaltsplanung über eine übertarifliche Eingruppierung<br />

von Zweitkräften in allen Kindergärten diskutiere.<br />

Mehrere Gemeinderäte waren derselben Ansicht, dass man unterschiedliche Eingruppierungen<br />

aus Gründen der Gleichbehandlung vermeiden sollte.<br />

Nach ausführlicher Beratung erging mehrheitlich mit 1 Enthaltung <strong>und</strong> 2 Gegenst<strong>im</strong>men<br />

folgender Beschluss:<br />

Der Gemeinderat st<strong>im</strong>mt einer Erhöhung der Restabmangelbeteiligung be<strong>im</strong> Kindergarten<br />

St. Josef in Weitingen ab 01.01.2012 für 4 Gruppen auf 85 % zu. Die Verwaltung<br />

wird ermächtigt den Vertrag über die Errichtung, Unterhaltung <strong>und</strong> den Betrieb des<br />

kirchlichen Kindergartens in Weitingen bzgl. der Erhöhung der Restabmangelbeteiligung<br />

anzupassen.<br />

Anschließend wurde einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss gefasst:<br />

Einer übertariflichen Eingruppierung von Zweitkräften in S 6 wird nicht zugest<strong>im</strong>mt.<br />

TOP 7<br />

Zust<strong>im</strong>mung zur Erhöhung des Bezugspreises für das Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />

<strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong> <strong>Gäu</strong> ab 01.01.2012<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> teilte mit, dass der Pr<strong>im</strong>o-Verlag Geiger den Bezugspreis für das<br />

Mitteilungsblatt um knapp 5,0 % von 8,65 € auf 9,10 € halbjährlich erhöhen wolle.<br />

In Anbetracht dessen, dass die letzte Erhöhung des Abopreises 3,5 Jahre zurückliege, sei<br />

die geplante Erhöhung angemessen.<br />

Um eine kostenlose Bereitstellung des Gemeindeblattes zu gewährleisten, müsste die Gemeinde<br />

entweder jährlich einen Betrag von ca. 20.000 € bereitstellen oder sich das Gemeindeblatt<br />

durch Werbung der Gewerbetreibenden selbst finanzieren.<br />

Der Vorsitzende fügte hinzu, dass derzeit keine der beiden Voraussetzungen gegeben sei.<br />

Man werde aber nochmals über eine kostenlose Bereitstellung diskutieren.<br />

Ohne weitere Beratung erging anschließend einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Der Erhöhung der Bezugspreise für das Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Eutingen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Gäu</strong> von 8,65 auf 9,10 (halbjährlich) ab 01.01.2012 wird zugest<strong>im</strong>mt.<br />

TOP 8<br />

Vergabe Planungsauftrag für die Erschließung<br />

Stuttgarter Straße 7<br />

Herr BM <strong>Jöchle</strong> ging auf den Sachverhalt ein <strong>und</strong> erklärte, dass <strong>im</strong> Rahmen der Sanierung<br />

„Ortsmitte III“ in <strong>Eutingen</strong> eine Neuordnung auf dem Gr<strong>und</strong>stück Flurstück 95 erfolgen soll.<br />

Die Eigentümer würden das Wohngebäude Stuttgarter Straße 7 <strong>und</strong> das Scheunen- <strong>und</strong><br />

Stallgebäude abbrechen <strong>und</strong> auf dem Anwesen könnten <strong>im</strong> Zuge der Neuordnung 5 Bauplätze<br />

ausgewiesen werden. Für die Erschließung der Gr<strong>und</strong>stücke sei eine Stichstraße vorgesehen,<br />

welche man als öffentliche Fläche ausweisen würde.<br />

Der Vorsitzende fügte hinzu, dass in diesem Zusammenhang entlang der Stuttgarter Straße<br />

von der Einmündung der Göttelfinger Straße bis zum Anwesen Stuttgarter Straße 11 ein<br />

Gehweg angelegt werden soll.<br />

6


Die Verwaltung schlage vor, dem Büro Gauss <strong>und</strong> Löcher aus Rottenburg den Auftrag für die<br />

Erschließungsplanung zu erteilen.<br />

Anschließend erging einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Der Auftrag für die Planung zur Erschließung vom Flurstück 95 <strong>und</strong> die Anlegung des<br />

Gehweges an der Stuttgarter Straße wird dem Ingenieurbüro Gauss <strong>und</strong> Löcher aus<br />

Rottenburg erteilt.<br />

TOP 9<br />

Annahme von <strong>im</strong> Oktober 2011 eingegangen Spenden über 100 €<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Jöchle</strong> gab bekannt, dass <strong>im</strong> Oktober 2011 Spenden von den Oberschwäbischen<br />

Elektrizitätswerken, von Herrn Michael Platz, von Mitarbeitern des Postfrachtzentrums<br />

<strong>und</strong> von der Volksbank Horb/Freudenstadt eingegangen sind. Er bedankte sich an dieser<br />

Stelle recht herzlich bei allen Spendern.<br />

Ohne weitere Beratung erging anschließend einst<strong>im</strong>mig folgender Beschluss:<br />

Die Spende der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke, in Höhe von 2.000,00 € zugunsten<br />

der Erstellung von Kopien der Skulpturen von den römischen Ausgrabungen wird<br />

angenommen.<br />

Die Spende von Michael Platz, in Höhe von 3.700,00 € zugunsten des Ausbaus des<br />

Jugendraums in <strong>Eutingen</strong> wird angenommen.<br />

Die Spende der Mitarbeiter des Postfrachtzentrums, in Höhe von 334,64 € zugunsten<br />

des Kindergarten Göttelfingen wird angenommen.<br />

Die Spende der Volksbank Horb/Freudenstadt in Höhe von 950,00 € zugunsten von<br />

Liederbüchern für das Kinderhaus „Fantadu“ wird angenommen.<br />

TOP 10<br />

Anfragen <strong>und</strong> Bekanntgaben<br />

Bahnhof Hochdorf<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> gab bekannt, dass das Gr<strong>und</strong>stück, auf dem das Bahnhofsgebäude<br />

steht verkauft worden sei.<br />

Die Gemeinde hat in diesem Zusammenhang von der Bahn die Zugangsfläche zum Bahnsteig,<br />

die Parkplatzfläche vor der Gaststätte <strong>und</strong> Flächen vor <strong>und</strong> dem Bahnhofsgebäude<br />

<strong>und</strong> an der Westseite des Bahnhofes erworben. Mittelfristig ist vorgesehen auf den Flächen<br />

„Park and Ride“- Plätze zu errichten eine ausreichend breite Strasse mit Wendeplatz für Busse<br />

auszubauen.<br />

Wann diese Maßnahmen umgesetzt werden können, sei derzeit noch nicht absehbar.<br />

Der Vorsitzende fügte ergänzend hinzu, dass man sich kurzfristig um einen Abstellplatz für<br />

Fahrräder bemühen werde.<br />

Ansiedlung der Firma Elsberger <strong>im</strong> Gewerbegebiet „Neuer Bahnhof“<br />

Der Vorsitzende gab bekannt, dass sich das Entsorgungsunternehmen Elsberger Entsorgung<br />

GmbH <strong>im</strong> Gewerbegebiet „Neuer Bahnhof“ angesiedelt hat.<br />

Die Firma habe sich darauf spezialisiert, Abfallstoffe so zu mischen, dass sie später verbrannt<br />

werden können. Hierzu sei die Errichtung einer Konditionierungshalle erforderlich.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> erklärte, dass die Gemeinde diesem Vorhaben gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zugest<strong>im</strong>mt hat <strong>und</strong> die Firma Elsberger Entsorgung GmbH alle Voraussetzungen zur Erteilung<br />

der Baugenehmigung erfüllen konnte. Die Konditionierungshalle wird derzeit fertig gestellt<br />

<strong>und</strong> nach Inbetriebnahme von ca. 20 – 30 Lastkraftwägen täglich angefahren.<br />

7


Sollte es durch den Verkehr zu einer zu starken Staubentwicklung kommen, würde man der<br />

Firma Elsberger auftragen, die Fläche vor der Konditionierungshalle zu asphaltieren.<br />

Termine der Ortschaftsratssitzungen <strong>und</strong> Gemeinderatssitzungen 2012<br />

Ortsvorsteher Walddörfer erk<strong>und</strong>igte sich nach den Terminen für die Gemeinderatssitzungen<br />

<strong>und</strong> Ortschaftsratssitzungen 2012.<br />

Herr <strong>Jöchle</strong> entgegnete, dass man die Termine zeitnah bekannt geben werde.<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Jöchle</strong> bedankte sich bei der Presse <strong>und</strong> den Zuschauern <strong>und</strong> beendete<br />

die öffentliche Sitzung um 21.40 Uhr. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich nach einer<br />

kurzen Pause an.<br />

8

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