Blumenzwiebel-Katalog - Bingenheimer Saatgut AG

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Unsere Blumenzwiebel-Vermehrer stellen sich vor: Nachdem sich die Vermehrer unserer ökologischen Blumenzwiebeln Wim Postema und die Familie Timmerman im letzten Jahr die Klinke in die Hände gaben, freuen wir uns auch dieses Jahr über eine ausgeprägte Vielfalt qualitativ hochwertiger Blumenzwiebeln in ausreichenden Mengen! Mit unseren neuen Partnern Annelies und Peter Timmerman stehen wir dabei im regen Austausch. Neu ist der Blumenzwiebelanbau aber auch für die Timmermans nicht. Für sie sind Blumenzwiebeln fast schon eine alte Liebe: 1985 wurden von Peter Timmerman selbst schon die ersten Tulpenzwiebeln angebaut. Über die Jahre hinweg hat sich die Vielfalt der verschiedenen Blumenzwiebeln auf dem Hof ausgeweitet: Mittlerweile werden über 60 verschiedene Tulpen, 26 Narzissen und 8 Krokus-Sorten angebaut und vermehrt. In einer Fruchtfolge von sieben Jahren wird auf dem 24 ha großen Betrieb, neben den Blumenzwiebeln Gemüse angebaut und Hirsche gehalten. Aus Überzeugung zur Nachhaltigkeit von ökologisch vermehrten Blumenzwiebeln (siehe „Vorteile der ökologischen Blumenzwiebelvermehrung“) ist der Betrieb seit 2001 umgestellt und arbeitet streng nach den Richtlinien der ökologischen Landwirtschaft. Dabei leisten sie, mit einer Handvoll anderer Blumenzwiebel-Vermehrer, wahre Pionierarbeit. Noch immer ist der Anteil an ökologisch vermehrten Blumenzwiebeln am Gesamtmarkt für Blumenzwiebeln verschwindend gering. Obwohl es gerade beim konventionellen Anbau von Blumenzwiebeln ein großer Eingriff in die Natur und in den landwirtschaftlichen Kreislauf bedeutet. Mit einem zusätzlich hohen Einsatz an chemischen Pflanzenschutzmitteln, stehen hier oftmals der Ertrag und damit der Preis im Vordergrund. Die Nachfrage nach unbelasteten Blumenzwiebeln ist im Vergleich zu ökologischen Lebensmitteln auch geringer. Hier werden keine gesundheitlichen Schäden erwartet, wie bei chemisch behandelten Nahrungsmitteln die auf dem Teller landen. Aber abgesehen davon, dass viele Tulpenblütenblätter genießbar sind, bringt der ökologische Blumenzwiebelanbau einen deutlichen Mehrwert für die Umwelt und daher natürlich auch für unsere Gesundheit. Wo liegen die Vorteile der ökologischen Blumenzwiebelvermehrung? Wie in der sonstigen ökologischen Landwirtschaft sind viele Mittel der konventionellen Anbauweise bei der ökologischen Blumenzwiebelproduktion tabu. Das bedeutet für den Blumenzwiebelanbauer einen Mehraufwand, bringt dafür aber viele Vorteile: Vielfalt Die Nachfrage nach ökologisch vermehrten Blumenzwiebeln trägt zur Sortenvielfalt und zur Erhaltung seltener Sorten bei. Im Sinne der Vielfalt werden relativ viele verschiedene Sorten vermehrt. Im ökologischen Anbau werden dabei auch viele ältere Tulpensorten angebaut, obwohl sich diese oft nur sehr langsam vermehren, da sie nur wenige neue Zwiebeln im Jahr bilden. Solche Sorten eignen sich nicht, um eine große Menge an billigen Zwiebeln in kurzer Zeit zu produzieren - wie es im konventionellen Anbau oft angestrebt ist. Neben starken Virusanfälligkeiten einzelner Sorten ist dies ein wichtiger Grund, weshalb immer wieder Sorten vom Markt verschwinden. Es kann deshalb sein, dass die eine oder andere Sorte inzwischen nur noch aus ökologischem Anbau erhältlich ist. Fruchtbarer Boden – gute Pflanzenernährung Die Grundfruchtbarkeit des Bodens wird durch eine lebendige Erde mit einer Vielzahl an Bodenorganismen gefördert. Dazu werden Gründüngungen angebaut und kompostierter Stalldünger verwendet. Krankheitsbekämpfung Am meisten leiden Blumenzwiebeln an dem Befall durch den Grauschimmelpilz Botrytis. Wo in der konventionellen Vermehrung chemische Fungizide eingesetzt werden, muss der ökologische Anbau anders reagieren. Durch vorbeugende Maßnahmen sowie Pflegemaßnahmen während der Kulturzeit bekommen die ökologischen Zwiebelvermehrer Pilzkrankheiten in den Griff: 30 % weniger Zwiebeln als im konventionellen Anbau üblich 55cm IV-V 8/10 Wuchshöhe Blütezeit Zwiebelgröße Gut für Haustreiberei Schnittblume Duftend Verwildern Tulpen Die Tulpe stammt ursprünglich aus Asien und wird schon 600 Jahre züchterisch bearbeitet. Die Tulpen wurden damals meistens über den Samen und die Aussaat (generativ) vermehrt, so dass immer wieder neue Farben und Formen entstanden. Im Laufe der Zeit stellten die Tulpen-Gärtner fest, dass beim Weitervermehren über die Zwiebeln oft sehr schöne geflam mte Formen entstanden. Diese geflammten Tulpen (heute auch Rembrandttulpen genannt) waren aber schwachwüchsiger als die einfarbigen und gingen immer nach einigen Jahren ein. Heute weiß man, dass diese geflammten Tulpen von einer Viruskrankheit befallen waren, die bei der vegetativen Vermehrung weitergege- werden pro Fläche angebaut. Dadurch haben die Wurzeln mehr Raum für die Ernährung und die Blätter mehr Luft und Licht für ein gesundes, kräftiges Wachstum. Da die Blüten im aufgeblühten Zustand sehr anfällig für Botrytis sind, werden befallene Blumen bei der Selektion frühzeitig von Hand herausgezogen. Im konventionellen Anbau werden diese Blumenpflanzen in der Regel mit Herbiziden gespritzt. Da sich die ganze Pflanze typischerweise über kranke Blütenblätter ansteckt, werden hier zudem die Blumen alle 7-10 Tage mit einem Fungizid bespritzt. Im ökologischen Anbau dagegen werden die Blütenblätter von Hand vom Feld getragen, um eine mögliche Ansteckung von Beginn an zu vermeiden. Nicht zu vergessen sind die Wirkungen des Fruchtwechsels auch im Blumenzwiebelanbau. Im Wechsel mit anderen Kulturen macht sich der ökologische Blumenzwiebelanbauer die positive Wirkung zunutze, dass die Kulturen einem allgemein geringeren Krankheitsdruck ausgesetzt sind als im üblichen Monokulturen-Anbau in der konventionellen Blumenzwiebelvermehrung. Unkrautregulierung Um andere unerwünschte Pflanzen zwischen den Blumen zu entfernen, werden mechanische Wege, wie die maschinelle - oder die Handhacke genutzt. Der Mehr - aufwand ist deutlich, spart aber giftige Herbizideinsätze für Pflanze, Mensch und Umwelt. ben wurde. Bei einer Vermehrung über Samen wurde das Virus dagegen nicht weiter gegeben (die modernen Rembrandttulpen sind virusfrei). Nach der Aussaat wächst die Tulpenzwiebel heran und etwa vier bis fünf Jahre später blüht sie zum ersten Mal. Heute werden die meisten Tulpen vegetativ (über Zwiebeln) vermehrt, weil man nur so eine Sorte vermehren kann, die immer gleich aussieht und virusfrei ist. Wildtulpen Außer Kultursorten werden heute auch noch Wildtulpen kultiviert. Wildtulpen sind unveränderte Arten, so wie sie auch in der Natur (hauptsächlich in Asien) gefunden werden. Manchmal sind sie viel kleiner als die Kultursorten.
Tulipa batalinii Bright Gem Wildtulpe, crème Art.-Nr. E158 Diese niedrige Wildtulpe hat schmale Blätter mit gewelltem Rand. Bei kühlen Temperaturen blüht sie schwefelgelb, bei wärmeren Bedingungen kommt ein bronzefarbener Hauch hinzu. Auch für den Steingarten geeignet. Lady Jane Wildtulpe, rosa und weiß NEU 25 cm IV-V 6/+ cm Leen van der Mark Triumphtulpe, rot und weiß Art.-Nr. E197 Lady Jane ist eine edle, kleine Wildtulpe. Im geschlossenen Zustand sind ihre Blüten zart rosa, mit weißen Rändern. Scheint aber die Sonne zeigen die Tulpen ihr strahlend weißes Inneres. Zum Verwildern geeignet. Art.-Nr. E041 Leen van der Mark ist eine sanft rote Tulpe mit hellem Rand. Dabei ist sie eher kräftig als zierlich, dabei sehr robust und geeignet für Schnittblumentreiberei. 25 cm IV-V 6/8 cm 50 cm IV-V 11/12 cm Red Hunter Wildtulpe, rot NEU Art.-Nr. E196 Tulipa Red Hunter ist eine kleine Wildtulpe, die nur 25 cm hoch wird. Sie blüht April/Mai in einer hellen roten Farbe. 25 cm IV-V 6/8 cm Tulipa turkestanica Wildtulpe, gelb und weiß Ganders Rhapsody Triumphtulpe, rosa Art.-Nr. E053 Blüht als einer der ersten in der Gruppe der Wildtulpen. Ihre sternförmigen Blüten sind weiß mit orange-gelber Basis. Sie eignen sich besonders für Steingärten und sonnige Rabatte. Art.-Nr. E180 Wunderschöne rosa farbene Triumphtulpe, mit schönem Farbspiel von rot ins weißcremige. Für sonnige/halbschattige Standorte und durchlässige, sandige Böden. 30 cm IV 6/7 cm 45 cm IV-V 11/12 cm Tulipa tarda Wildtulpe, gelb und weiß White Dream Triumphtulpe, weiß Art.-Nr. E052 In Steingärten und Rabattenrändern machen sich die weitgeöffneten, weißgelben Blüternsterne der Tulipa tarda besonders gut. Art.-Nr. E153 Zur Gruppe der Triumphtulpen gehört auch die reinweiße und großblütige Sorte White Dream mit schön geformter becherförmiger Blüte. Im Beet wie auch in der Vase fällt sie auf durch ihre edlen, weißen Blüten. 15 cm IV-V 6/7 cm Triumphtulpen Der Name Triumphtulpe wurde 1923 von einem holländischen Tulpenzüchter zum ersten Mal benutzt, um eine Gruppe von neuen Pflanzen (aus Samen neugezüchtete Sorten) zu umschreiben. Triumphtulpen lassen sich im Allgemeinen gut treiben und weil sie besser an warme Verhältnisse angepasst sind, halten sie als Schnitt blumen besser bei Wohnzimmertemperaturen als die botanischen Sorten. 40 cm IV-V 11/12 cm Little Beauty Wildtulpe, karminrot Pallada Triumphtulpe, dunkelrot Yokohama Triumphtulpe, gelb Art.-Nr. E173 Bei sonnigem Wetter zeigt Little Beauty unter ihren karminroten, pinkenen Blütenblättern ein weißumrandetes blaues Inneres und ist durch diese Farbenpracht ein wunderschöner Anblick im Garten. Art.-Nr. E175 Pallada ist eine frühe Triumphtulpe und fällt auf durch ihre samtrote Blüte. Art.-Nr. E051 Yokohama hat gelbe, spitze Blütenblätter und ist sehr robust. In der Treiberei eine sehr beliebte Schnittblume. Im Garten gut geeignet für Pflanzbehälter, Mischrabatte und Beete. 25 cm IV-V 6/8 cm 40 cm IV-V 11/12 cm 40 cm IV-V 10/11 cm Little Princess Wildtulpe, orangerot Grand Perfection Triumphtulpe, flammend Art.-Nr. E177 Bei Little Beauty ist ein schöner Farbwechsel von kupfer-orange zu einem feurigen Rot im Laufe ihrer Blütezeit zu beobachten. Prinses Irene Art.-Nr. E185 Der Name „Grand Perfection“ passt zu dem prächtigen Farbenspiel dieser Triumphtulpe: wie eine feine Zeichnung wirken die roten „Flammen“ auf der schön geformten Blüte. 25 cm IV-V 6/8 cm Triumphtulpe, orange geflammt Art.-Nr. E111 Einen schönen Ton-in-Ton Effekt bietet die einfache, früh-blühende Prinses Irene mit ihrer rot-orange gemusterten, leuchtenden Blütenfarbe. Sie duftet zudem aromatisch. 40 cm IV-V 10/11 cm 45 cm IV-V 11/12 cm
Seite 1: Titelbild: Milchstern - Ornitogalum
Seite 5 und 6: Arma Gefranste Tulpe, rot Catharina
Seite 7 und 8: Minnow Tazetta Narzisse, gelb und w

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