Bewohnerprojekt Einbaum - Casa Fidelio
Bewohnerprojekt Einbaum - Casa Fidelio
Bewohnerprojekt Einbaum - Casa Fidelio
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Bewohnerprojekt</strong><br />
<strong>Einbaum</strong><br />
Projektleiter/Bewohner: Urs Kissling<br />
Projektmitarbeiter/Bewohner: Urs Wyss<br />
Tino Britschgi<br />
Projektteamer: Hans Stähelin<br />
Teamer: Jochen Löber<br />
Projektbegleiter: Ferdinand Meile<br />
Herbert Müller<br />
Charlie Müller<br />
Eingabedatum: 16. März 2007<br />
Abgabedatum: 12. Juni 2007
Zusammenfassung<br />
<strong>Einbaum</strong> 2<br />
Mein Projekt bestand darin, aus einem Baumstamm einen richtigen <strong>Einbaum</strong> herzustellen.<br />
Dabei sollte ich wenn immer möglich, den Baum mit Handwerkzeugen bearbeiten.<br />
Es war für mich ein richtiges Abendteuer, denn ich hatte am Anfang keine<br />
Ahnung, wie man so ein urtümliches Ding herstellt. Obschon ich im Internet recherchierte,<br />
fand ich keine passende Anleitung, sondern nur einige Fotos.<br />
Also ging ich daran einen <strong>Einbaum</strong> nach meinen Vorstellungen herzustellen. Mit Hilfe<br />
meines Projektteamers und zwei fachkundigen Mitbewohnern konnte ich das Unterfangen<br />
sehr erfolgreich verwirklichen. Diese Projektdokumentation zeigt die einzelnen<br />
Schritte wie ich vorgegangen bin und wie es mir dabei ergangen ist. Mit dieser<br />
Projektdokumentation habe ich gleichzeitig versucht das Vorgehen so darzustellen,<br />
dass man mit meinem Tagebuch und dem Bildertagebuch den Bau eines <strong>Einbaum</strong>es<br />
nachvollziehen kann. Ich versuche das wiederzugeben, was ich bei meiner<br />
Internet Recherche eben nicht gefunden habe – eine Schritt für Schritt Anleitung für<br />
den Bau eines <strong>Einbaum</strong>s.<br />
Innerhalb des Projekts durchlebte ich verschiedenste Gefühle wie Freude, Spass<br />
und Unsicherheit. Ich hoffe das Ganze so geschrieben zuhaben, dass ihr annähernd<br />
den Spass habt diese Dokumentation zu lesen, wie ich als ich das Projekt <strong>Einbaum</strong><br />
umsetzte. Viel Vergnügen beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Einbaum</strong> 3<br />
1 Einleitung ........................................................................................................... 4<br />
2 Mein Projektteam - <strong>Einbaum</strong> ............................................................................ 5<br />
3 Tagebuch ........................................................................................................... 6<br />
4 Ein <strong>Einbaum</strong> entsteht – Bildertagebuch und Bauanleitung…..................... 15<br />
5 Erstwasserung................................................................................................. 19<br />
6 Der letzte Schliff .............................................................................................. 23<br />
7 Bauanleitung.................................................................................................... 25<br />
7.1 Benötigtes Material.............................................................................................25<br />
7.2 Vorbereitung .......................................................................................................25<br />
7.3 Bau.......................................................................................................................25<br />
8 Erkenntnisse.................................................................................................... 26<br />
9 Fazit/Schlusswort ............................................................................................ 27<br />
10 Anhang ......................................................................................................... 27
<strong>Einbaum</strong> 4<br />
1 Einleitung<br />
So wie ich es halt so habe, sagte ich von anfangs an ich mache kein Projekt.<br />
Tja meine Meinung hat sich wohl geändert, in der Zwischenzeit bin ich schon mittendrin.<br />
Ich hatte 3 Vorschläge: 1. Kinderhort 2. Holz-Kunst 3. Es fiel mir im Moment nichts<br />
ein. Ich dachte mir, ich frage mal Herbert, der meinte, die Herstellung eines <strong>Einbaum</strong>s<br />
wäre was für mich. Ich ging ins Internet und recherchierte. Zum Thema <strong>Einbaum</strong><br />
war nicht sehr viel zu finden und in der Geschichte hat es bis auf 1 bis 2000<br />
Jahre unterschied auch nichts Konkretes, wie man so ein Ding herstellt. Also dachte<br />
ich mir, dies wäre ein schlechter Witz. Also hatte ich meinen 3. Vorschlag, den <strong>Einbaum</strong>,<br />
dachte ich mir und schrieb meine Projektvorschläge und übergab diese dem<br />
Team.<br />
So wie mir mein Glück halt immer zur Seite steht, kam der Vorschlag an, von dem<br />
ich dachte er wäre nicht ernst gemeint und schon hatte ich ein Projekt Namens <strong>Einbaum</strong>.<br />
Jetzt war der Projektraster dran, meine ersten Widerstände kamen auf, als mir Ferdinand<br />
zeigte, auf was ich so alles achten sollte und was das ganze Projekt so auf<br />
sich hat, zudem hasse ich es zu schreiben. Dies wird für mich wohl das Schwierigste<br />
werden, diese Blockade zu meistern, da mir das überhaupt nicht liegt. Zum Glück bin<br />
ich ein zuversichtlicher Mensch.<br />
Für das Projekt einen Teamer zu finden war für mich kein Problem, da scheinbar alle<br />
eine Freude an diesem Projekt hatten. Das Naheliegendste für mich war, Hans zu<br />
fragen. Dieser war natürlich hell begeistert. Ich hatte bereits einen Baumstamm bevor<br />
ich das Raster zu Ende hatte und das Werkzeug auch zum grössten Teil. Der<br />
Platz für den <strong>Einbaum</strong>bau war auch kein Problem. Das einzige was ein Problem<br />
schien war die Kostenfrage. Felix hatte keine Freude was die Kosten für den Baumstamm<br />
und den Transport dafür ins <strong>Casa</strong> anging. 340.- Franken. Er konnte sich leider<br />
dazu bewegen lassen das Geld dafür locker zu machen. Ich habe dann das Projektraster<br />
zu Ende ausgefüllt und es dann eingegeben. Und es ging alles gut bis dahin.<br />
Der Anfang war geschafft. Nun geht es ans Ganze, das Projekt noch umzusetzen.
<strong>Einbaum</strong> 5<br />
2 Mein Projektteam - <strong>Einbaum</strong><br />
Die folgenden Männer haben mich während meines Projektes unterstützt:<br />
Projektleiter: Urs Kissling Projektteamer: Hans Stähelin<br />
Projektmitarbeiter: Urs Wyss Projektmitarbeiter: Tino Britschgi<br />
Fotograf 1 : Robert Hadorn<br />
Fotograf 2 : Andrè Ott<br />
Projektbegleiter: Herbert Müller Projektbegleiter: Ferdinand Meile<br />
Projektbegleiter: Charly Müller Teamer: Jochen Löber<br />
Projektkostenträger: Felix Jeanmaire
3 Tagebuch<br />
<strong>Einbaum</strong> 6<br />
Freitag, 16. März<br />
Heute ist der Baumstamm für mein Projekt <strong>Einbaum</strong> um 16 Uhr im <strong>Casa</strong> angekommen.<br />
Bis jetzt kann ich nur sagen, dass es mir jedes Mal erneut abstellt, wenn ich<br />
den Baumstamm sehe. Fühle mich hoffnungslos verloren, wenn ich an die viele Arbeit<br />
denke. Anderseits macht es mich an um zu sehen, ob ich das Ganze hinkriege<br />
aus dem Baumstamm einen <strong>Einbaum</strong> raus zuschlagen. So wie ich mich kenne, wird<br />
sich das Ganze in Zuversicht verwandeln, sobald ich mal angefangen habe.<br />
Montag, 19. März<br />
Ich bin froh, dass ich nachdem ich den Baumstamm über 1 Woche nur anschauen<br />
konnte, endlich Handanlegen darf. Mit viel Freude ging ich an die Arbeit, das Aussehen<br />
des Baumstammes zu verändern. Zuerst schälte ich das Monster und entfernte<br />
die Rinde. Mein anfänglicher Frust ist vergangen. Das geht mir viel so, im Alltag bis<br />
ich mal angefangen habe etwas umzusetzen, was ich mir vorgenommen habe.<br />
Mittwoch, 21. März<br />
Ich ging mit Hans. St. erneut mit viel Elan an den Stamm um ihn zu runden. Wir setzten<br />
zwei Bretter an die Seite, so dass wir eine Führung für die grosse Kettensäge<br />
hatten. Zwei Seiten konnten wir graden, danach wollten wir ihn drehen, da der<br />
Stamm nicht rund war. Daraus wurde nichts, na ja 2 Tonen lassen sich halt nicht so<br />
leicht bewegen. Wir einigten uns darauf, dass wir es mit dem Seilzug versuchen,<br />
sobald ich den Stamm soweit mit dem Hobel gerundet habe.
<strong>Einbaum</strong> 7<br />
Dienstag, 3. April<br />
Nach 2 Wochen Pause hatte ich die Möglichkeit wieder an meinem, Baumstamm<br />
weiter zu arbeiten. Mit der Kettensäge und der Hilfe von Urs Wyss rundete ich ihn so<br />
gut es ging. Mit dem Seilzug war es auch kein Problem mehr, ihn zu drehen, so dass<br />
der Baumstamm einigermassen rund aussieht. Danach nahm ich mit dem Hobel die<br />
gröbsten Kanten. Ich kann mir jetzt zum ersten Mal Gedanken darüber machen, welche<br />
Seite ich als Rumpf nehmen möchte und wie das Ganze aussehen soll. Um so<br />
mehr ich mir vom Ganzen einigermassen ein Bild machen kann um so mehr Spass<br />
und Freude habe ich am Ganzen, obwohl das ganze Projekt immer noch am Anfang<br />
steht, aber jede kleine Veränderung stimmt mich zuversichtlich und spornt mich an<br />
weiter zumachen.<br />
Mittwoch, 4. April<br />
Heute hatte ich mit Hans meine bisherige Arbeit angeschaut und ihm gesagt, was für<br />
Vorstellungen ich vom Aussehen des künftigen <strong>Einbaum</strong>s habe. Dies erweist sich<br />
nicht so einfach, da es über Einbäume keine Baupläne gibt. Ich habe bis jetzt Fotos<br />
gefunden nach denen ich mir gewisse Vorstellungen machen konnte. So hatte ich<br />
eine konkrete Idee, wie das Ganze später Mal aussehen soll. Da meine Phantasie<br />
ziemlich vielseitig ist, habe ich, hoffe ich, keine Probleme dem Ganzen ein taugliches<br />
Aussehen zu verpassen und sonst ist Hans immer mit einem praktischen Vorschlag<br />
zur Stelle. Ansonsten habe ich noch am Rumpf gehobelt, war jedoch nicht so motiviert,<br />
da es recht gewindet hat.<br />
Donnerstag, 5. April<br />
Heute habe ich nicht viel getan. Zuerst drehte ich den Baumstamm mit dem Seilzug.<br />
Danach bestimmte ich die ungefähre Höhe des <strong>Einbaum</strong>s und zeichnete es an. Ich<br />
hatte heute keine Lust am Projekt zu arbeiten, daher kam es mir recht, als ich gefragt<br />
wurde, ob ich was in der Schälismühle helfen kann.<br />
Dienstag, 10. April<br />
Mit Hans und Urs W.sprach ich über die weiteren Arbeitsschritte, die ich heute umsetzen<br />
will. Hans ist damit einverstanden, dass ich mit Urs W.den Baumstamm skalpiere<br />
und ihm den Deckel mit der grossen Kettensäge nehme. Da ich mit der grossen<br />
Kettensäge ein wenig unsicher bin, ist mir Urs. W. eine grosse Hilfe. Er zeigte<br />
mir, wie ich mit ihr umgehen soll. Nach dem Rat schritten wir zur Tat. Nach 2 Std.<br />
Arbeit hat der Baumstamm erstmals eine Form, die einem <strong>Einbaum</strong> nahe kommt. Ich<br />
kann wirklich sagen, ich bin begeistert was ich heute mit Urs. W. in der kurzen Zeit<br />
zustande gebracht habe.
<strong>Einbaum</strong> 8<br />
Mittwoch, 11. April<br />
Heute Morgen ging ich ganz zuversichtlich mit Hans zu meinem <strong>Einbaum</strong>, der schon<br />
fast wie ein <strong>Einbaum</strong> aussieht und besprach mit ihm die nächsten Arbeitsschritte,<br />
wie ich den Baumstamm aushöhlen will. Er war soweit einverstanden, wie ich es vorhabe.<br />
Ich werde mit der kleinen Kettsäge ein Schachbrett einschneiden und es danach<br />
mit der Axt oder einem angeschliffenen Pickel aushebeln. Ich kam gerade mal<br />
dazu, die Seiten der Umrandung einzuschneiden. Ich hätte zu gerne weitergemacht<br />
ich hatte aber ein Einzel und am Nachmittag die stille Arbeitszeit in der ich Widerstände<br />
abbaue in dem ich das Tagebuch für mein Projekt schrieb und danach hatte<br />
ich Kleingruppe. Damit war der Tag dann vorbei und es sind dennoch 3 Std. für das<br />
Projekt vergangen.<br />
Donnerstag, 12. April<br />
Heute Morgen hatte ich ein wenig Frust, den die Arbeitsagogen brauchten genau<br />
das Werkzeug auf der Baustelle, das ich mir am Vortag für mein weiteres Vorgehen<br />
bereitgestellt hatte. Bis 10 Uhr verbrachte ich ein wenig Zeit am PC und probierte<br />
div. Dinge aus, die mir Ferdinand gezeigt hatte. Um 10 Uhr hatte ich Lernstunde bei<br />
Ferdinand und so konnte ich noch mal diverse Sachen ansprechen und mir zeigen<br />
lassen wie es geht am PC. Ich muss zu meinem Entsetzen sagen, dass ich sogar<br />
Freude am PC empfinde, wenn denn mal was klappt, so wie ich es ungefähr gern<br />
hätte. Am Nachmittag hatte ich nochmals mit Ferdinand abgemacht, damit er mir an<br />
meinem PC im Zimmer etwas zeigt, wo ich noch nicht klarkomme.<br />
Freitag, 13. April<br />
Heute hatte ich mir so einiges vorgenommen. Ich werde anfangen den Baumstamm<br />
auszuhöhlen. Ich hatte vor, mit der kleinen Kettensäge einen Raster einzusägen,<br />
damit ich danach die Raster Stücke mit dem Pickel aushebeln kann. Damit verbrachte<br />
ich den ganzen Vormittag. Nachdem ich so schon einiges Material aus dem<br />
Baumstamm geholt hatte, versuchte ich es dann noch mit der Löffelaxt. So hatte ich<br />
am Nachmittag noch einiges aus dem Baumstamm rausgeholt. Ich würde meinen,<br />
das Ergebnis des heutigen Tages übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Das kann<br />
ich nur schon von den Schwellungen an meinen Händen behaupten. Bin sehr zufrieden<br />
wenn ich am Abend sehen kann, dass das ganze Projekt immer ein kleines<br />
Stück vorankommt.
<strong>Einbaum</strong> 9<br />
Dienstag, 17. April<br />
Nach dem Desaster von Montagabend, als mir irgendein Mitbewohner unbewusst<br />
eine Zigarette in die Spänne geworfen hatte, und so der Baumstamm fast abgefackelt<br />
wurde, entschloss ich mich, das restliche Sägemehl und die Holzstücke die so<br />
angesengt herumlagen zu entsorgen. Die grossen Stücke scheitelte ich zu Feuerholz.<br />
Somit hatte ich den ganzen Nachmittag damit zugebracht, meinen Arbeitsplatz<br />
wieder anschaulich zumachen.<br />
Mittwoch, 18. April<br />
Heute ging ich mit viel Motivation wieder an die Arbeit, da mein angehender <strong>Einbaum</strong><br />
wieder ein neues Aussehen brauchte. Ich muss eine Veränderung sehen,<br />
wenn ich an der Arbeit bin. So kann ich meinen Optimismus aufrechterhalten und<br />
gehe mit Freude an die Arbeit. Ich nahm heute den Baumstamm mit der Löffelaxt<br />
weiter aus und hatte meinen Spass daran. Leider bekam ich auch weitere Schwielen<br />
an den Fingern. Am Nachmittag werde ich in der stillen Arbeitszeit wieder ein wenig<br />
am Projekt schreiben und mir ein paar Gedanken über die nächsten Schritte machen.<br />
Donnerstag, 19. April<br />
Heute war ich noch motivierter als gestern, den Baumstamm für den <strong>Einbaum</strong> noch<br />
weiter auszuhöhlen. Es spornt mich richtig an, weiter dran zu arbeiten. Ich sehe dass<br />
es vorwärts geht, obwohl ich mich mittlerweile meine Handgelenke richtig spüre. Das<br />
Aushöhlen lässt grüssen. Dies jedoch treibt mich noch mehr an weiterzumachen.<br />
Freitag, 20. April<br />
Heute schaute ich mir die Arbeit der letzten Tage an. Ich bin zufrieden und machte<br />
mir dann Gedanken darüber, wie ich weitermachen soll. Ich kam zu dem Entschluss,<br />
den Baumstamm zu drehen um am Rumpf zu arbeiten. Urs. W. und Tino. B. fragte<br />
ich, ob sie Zeit hätten, um weitere Gedankenanstösse zu bekommen, was das Aussehen<br />
des Rumpfes angeht. Da Tino. B. ein wenig Ahnung vom Bootsbau hat, hatte<br />
ich bald eine Idee, wie das ganze Aussehen gemacht werden soll. Leider war Hans<br />
heute nicht hier. Ich wollte ihn fragen, ob das für ihn stimmt was ich vorhabe. So<br />
konnte ich zwar fast nichts mehr tun und drehte dann einfach noch den <strong>Einbaum</strong> so
<strong>Einbaum</strong> 10<br />
dass ich Montag gleich weitermachen kann. Das Ganze gibt mir Zuversicht, dass es<br />
vorwärts geht. Optimistisch gehe ich ins Wochenende.<br />
Montag, 23. April<br />
Heute zerbrach ich mir noch mal den Kopf, wie der <strong>Einbaum</strong> von vorne aussehen<br />
soll. Zuerst nahm ich die Kettensäge und machte den Schrägschnitt. Danach bin ich<br />
ein wenig ins Rotieren gekommen, weil ich an eine Kielführung dachte und nicht<br />
wusste, wie ich das umsetzen soll. Zum Glück kam gerade zu dieser Zeit Urs W.<br />
nach hinten. Mit ihm kam auch wieder die Einfachheit zu mir zurück. Ich hatte viel zu<br />
weit gedacht, denn es handelt sich um einen <strong>Einbaum</strong> und nicht um ein normales<br />
Boot. Hab dann noch ein wenig die Form der Spitze verfeinert, dann war schon wieder<br />
Feierabend.<br />
Dienstag, 24. April<br />
Auf ein Neues. Heute hatte ich das Bedürfnis wieder mal eine richtige Veränderung<br />
hinzubringen. Erst mal holte ich den Elektrohobel um gleich damit angefangen die<br />
Brandspuren zu beseitigen. Ich musste merken, dass der Rumpf des <strong>Einbaum</strong>es<br />
wohl doch ein wenig mehr angesengt ist, als ich zuerst dachte. Nichts destotrotz<br />
machte ich mich daran die schwarzen Spuren zu beseitigen. Da schau her, es ist so<br />
gut wie nichts mehr von einem Brand zu sehen. Umso mehr Freude hatte ich daran,<br />
die Spitze des <strong>Einbaum</strong>es in eine Form zu hobeln. Die Zeit ging vorbei wie noch nie,<br />
seit ich an dem <strong>Einbaum</strong> arbeitete. Charlie und zwei weitere Bewohner halfen mir<br />
dann noch den <strong>Einbaum</strong> wieder zu drehen. Man sieht langsam, was es geben wird.<br />
Mein Ziel von heute ist erreicht, der <strong>Einbaum</strong> gibt das Bild eines <strong>Einbaum</strong>es ab.<br />
Mittwoch, 25. April<br />
So es ging wieder daran, den <strong>Einbaum</strong> weiter auszuhöhlen. Ich nahm mir vor den<br />
Hinterteil dranzunehmen. Mit der kleinen Kettensäge schnitt ich die Umrandung ein,<br />
danach nahm ich mit der Löffelaxt den Hinterteil aus, so dass der Hinterteil eine kleine<br />
Sitzfläche bekam. Am Donnerstag werde ich mit der gesamten Aushöhlung weitermachen.<br />
Ich möchte noch etwa 10cm ausnehmen. Heute Nachmittag haben wir<br />
wieder stille Arbeitszeit und werde wohl wieder ein wenig an der Dokumentation<br />
schreiben, dass sind bis jetzt immer noch die einzigen Widerstände. Das Schriftliche<br />
bei diesem Projekt werde ich mit der Hilfe von Ferdinand. M. irgendwie hinkriegen.<br />
Donnerstag, 26. April<br />
So wie ich gestern den Hinterteil ausgenommen habe, so werde ich mich heute an<br />
den Vorderteil machen. Ich werde mit der Löffelaxt den Vorderteil noch ausnehmen,<br />
danach geh ich noch einwenig in die Tiefe. Dann werde ich noch die Breite anzeichnen,<br />
die ich morgen entfernen will. Am Nachmittag hab ich noch Einzel bei Emmi<br />
und eine Stunde bei Ferdinand, erlernen von. Grundkenntnisse am PC - kurz gesagt,<br />
ich mach mir heute einen gemütlichen Tag.
<strong>Einbaum</strong> 11<br />
Freitag, 27. April<br />
Heute ging es wieder mal zur Sache. Ich fragte Hans, ob mir Urs. W. helfen und zeigen<br />
kann, wie ich mit der Kettensägefräse umgehen soll. Hans war einverstanden.<br />
Wie schon so einige Male war mir Urs. W. eine grosse Hilfe. Dank der Hilfe von Urs<br />
W. nahm die Stärke der Seitenwände beidseitig um 6cm ab. Ich kann mit Freude<br />
sagen mein <strong>Einbaum</strong> nimmt richtiggehend von Tag zu Tag mehr Gestalt an. Das<br />
lässt mich mit einer Zufriedenheit ins Wochenende gehen. Ich sehe, dass ich in dieser<br />
Woche so einiges zustande gebracht habe.<br />
Montag, 30. April<br />
Der heutige Montag spornte mich wieder mal richtig an, an meinem <strong>Einbaum</strong> weiter<br />
zu arbeiten. Kann sicher sagen, dass diese Motivation auch daher kommt, dass ich<br />
ein schönes Wochenende mit Leila verbringen konnte. Dazu kommt das gute Wetter,<br />
das mich glücklicherweise schon mein ganzes Projekt hindurch begleitet. Dazu<br />
kommt auch noch, dass ich richtig Spass an diesem <strong>Einbaum</strong> Projekt verspüre. Also<br />
nahm ich die Kettensägefräse und die Seitenwandstärke beträgt jetzt nur noch ca. 4-<br />
5 cm. Ich hoffe, ich kann denn <strong>Einbaum</strong> sobald ich das Heck noch ein wenig ausgebessert<br />
habe, mal in den Pool tun, damit ich sehen kann, ob der <strong>Einbaum</strong> schön im<br />
Wasser liegt oder ob er auf eine Seite abdriftet. Es wird sich in absehbarer Zeit zeigen.<br />
Dienstag, 1. Mai<br />
Heute zeichnete ich als erstes Mal mit Hans. St. und Tino. B. die Mitte des Längsschnittes<br />
an. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass mein Auge wohl<br />
nicht das Beste ist. Die Spitze des <strong>Einbaum</strong>es zieht nach rechts ab. Heute ist wohl<br />
der Tag der Korrektur. Was soll’s. Es wäre ja gelacht, wenn ich das nicht auch noch<br />
hinkriegen würde. Zuerst zeichnete ich mal die ungefähre Abweichung an, diese beträgt<br />
ungefähr 10 cm. Also hatte ich heute einiges zu hobeln. Aber man würde meinen,<br />
wenn ich die Korrektur anschaue, kann ich zufrieden sein.
<strong>Einbaum</strong> 12<br />
Mittwoch, 2. Mai<br />
Heute gehe ich den Tag mal wieder sehr gemütlich an. Werde mit der Kettensägefräse<br />
und mit dem Hobel noch kleine Verbesserungen machen. Danach den Bauplatz<br />
ein wenig aufräumen. Danach mach ich mir noch ein paar Gedanken, wie ich<br />
den Baumstamm am Besten zum Pool bekomme. Am Nachmittag habe ich in der<br />
stillen Arbeitszeit noch Projekttermin bei Ferdinand. M. Ich zeige ihm mal was ich bis<br />
jetzt geschrieben habe und so wie ich es mir gedacht habe. Er machte diverse Vorschläge,<br />
wie ich gewisse Dinge noch verändern kann. Bei der Schreiberei habe ich<br />
noch immer Widerstände jedoch ich muss dabei sagen, durch Ferdinand. M.`s Hilfe<br />
sind diese rapide zurückgegangen und ich empfinde sogar dabei einwenig Freude.<br />
Mit dem Projekt bekomme ich gleich eine Einführung am PC. erhalten - danke Ferdinand.<br />
M.<br />
Donnerstag, 3. Mai<br />
Heute überwinde ich mich kurzfristig dazu, den <strong>Einbaum</strong> das erste Mal zu wassern.<br />
Muss Hans. St. dazu bekommen, dass mir Tino. B., Hubi und Robi kurzfristig dabei<br />
helfen dürfen, den <strong>Einbaum</strong> mit Schienen und Rundhölzern zum Pool zu rollen. Ich<br />
dachte mir, ich warte mit dem Einwassern bis 16 Uhr, damit Urs. W. auch dabei sein<br />
kann. Es ging so aus, dass schlussendlich etwa das ganze <strong>Casa</strong> anwesend war, so<br />
wie das ausartete, war das wohl die Schiffstaufe von dem <strong>Einbaum</strong> Namens Fidelia,<br />
ein Meilenstein bei meinem Projekt. Dabei wollte ich nur mal sehen, ob der <strong>Einbaum</strong><br />
gut im Wasser liegt. Die schwere Spitze zieht ihn vorne ein wenig runter und er zeigt<br />
ein wenig Schlagseite nach links. Aber ich muss sagen, ich habe Freude, wie gut er<br />
jetzt schon im Wasser liegt. Dazu kommt auch noch, dass es wohl einige Leute interessiert<br />
hat, wie das wohl rauskommen kann. Würde meinen es hatten wohl alle<br />
Spass daran und es haben alle mitgeholfen in einzuwassern und auch dabei ihn<br />
wieder raus zunehmen. Ich würde meinen das kleine Spektakel hat so ziemlich jedem<br />
ein Lächeln auf den Mund gezaubert. Ich hatte meinen Spass und war verblüfft,<br />
dass das Interesse dem Projekt gegenüber so gross ist. Danke. Leute wir werden ihn<br />
auch noch ausprobieren, wenn er fertig ist.<br />
Freitag, 4. Mai<br />
Heute schnappte ich mir kurz Tino. B. und habe mit ihm darüber gesprochen, wo<br />
man am <strong>Einbaum</strong> die nötigen Veränderungen wahrnehmen soll. Wir sind beide gleicher<br />
Meinung, die Spitze sollte noch ein wenig weiter hinein ausgenommen werden<br />
und die linke Seitenwand noch ein bisschen geschmälert werden. So sollte er, wenn<br />
die Spitze nicht mehr so weit nach unten zieht und die Seitenneigung verschwindet,<br />
besser im Wasser liegen. Also holte ich mir die Kettensägefräse und machte mich<br />
gleich daran die Seitenwand noch ein wenig zu schmälern. Dann war leider schon<br />
wieder Wochenende und ich hätte am liebsten gleich noch weiter gemacht. Was<br />
soll’s, es wird ja wieder Montag.
<strong>Einbaum</strong> 13<br />
Montag, 7. Mai<br />
Heute war ich richtig motiviert, die Spitze des <strong>Einbaum</strong>es noch weiter auszunehmen<br />
und das Gewicht zu verringern. Also machte ich mich gleich an die Arbeit. Es läuft<br />
mir alles total ring, denn ich habe richtig Freude daran, die Veränderung wahrzunehmen.<br />
Die Zeit verging wie im Fluge, denn nach dem dritten Ansatz war es vollbracht<br />
und mein Gespür sagte mir, jetzt ist der <strong>Einbaum</strong> so wie er sein soll. Wenn es<br />
nach mir gegangen wäre, hätte ich den <strong>Einbaum</strong> gleich zu Wasser gelassen. Aber<br />
wie es halt so ist, hat man nicht immer so viel Zeit, wie man gerne hätte.<br />
Dienstag, 8. Mai<br />
Heute Nachmittag ging ich gleich zu Hans und sagte ihm, dass ich den <strong>Einbaum</strong><br />
gerne noch mal zu Wasser lassen würde. Er sagte mir, heute wäre es ungünstig,<br />
also machte ich mich dran, den Bauplatz ein wenig aufzuräumen und das Material<br />
und Werkzeug, das ich nicht mehr brauche zu verräumen. Irgendwann kam Charly<br />
mit dem LT mit Kran, den sie in der Schälis-Mühle gebraucht hatten. Er fragte mich,<br />
ob ich immer noch interessiert wäre, das Gewicht zu erfahren, dass der <strong>Einbaum</strong><br />
jetzt hat. Urs. W., Charly und ich hatten so unsere Schätzungen, wie viel Gewicht<br />
des ursprünglichen Baumstammes von 2,2 Tonnen, der jetzige <strong>Einbaum</strong> noch hat.<br />
Charly meinte 800-900 Kilo, Urs W. meinte 400-500 Kilo und ich meinte es läge bei<br />
600-700 Kilo. Wir luden den <strong>Einbaum</strong> auf, fuhren zur Abfallentsorgung und fragten,<br />
ob wir den <strong>Einbaum</strong> wiegen dürfen. Er war sofort dafür zu haben und gab seine<br />
Schätzung von 1 Tonne dazu. Charly und ich sind mit unserer Schätzung weit über<br />
das jetzige Gewicht hinausgeschossen, Urs. W. lag richtig, der <strong>Einbaum</strong> hat jetzt<br />
noch ein Gewicht von 470 Kilo. Wir fuhren zurück ins <strong>Casa</strong>. Dank dem LT mit Kran<br />
konnte ich den <strong>Einbaum</strong> gleich beim Pool abladen und dort wird er nun nächtigen,<br />
bis ich ihn, ich hoffe am nächsten Tag, wieder zu Wasser lassen kann.<br />
Mittwoch, 9. Mai<br />
Es war ein wunderbarer Tag den <strong>Einbaum</strong> zu wassern. Ich schnappte mir Tino und<br />
noch zwei andere <strong>Casa</strong>ianer und schritt gleich zur Tat über. Ich wasserte den <strong>Einbaum</strong>.<br />
Mein Gespür war richtig. Der <strong>Einbaum</strong> liegt für mich perfekt im Wasser. Die<br />
einzige Veränderung die ich für den <strong>Einbaum</strong> noch sehe, ist vorne ein Loch zu machen,<br />
damit man ihn mit einem Seil anbinden kann.<br />
Mittwoch, 23. Mai<br />
Nachdem mir Herbert nahe gelegt hatte, dass zu einem <strong>Einbaum</strong> eigentlich auch<br />
Ruder gehören, wusste ich, dass das Projekt noch nicht ganz fertig war. Ich machte<br />
mich gleich auf zu Hans. St. und fragte ihn, ob er mir nicht ein Brett hätte das etwa 4<br />
Meter lang wäre mit einer Breite von 25 cm und einer Dicke von 5 cm. Am Abend<br />
hatte ich das Brett und konnte mir nicht nehmen lassen, sogleich ein Ruder aufzuzeichnen.<br />
Charlie. M. fragte ich, als ich soweit war, wie er es fände. Er meinte ich<br />
solle sie nicht zu dick machen wegen dem Gewicht, also zeichnete ich das Ruder<br />
noch ein wenig anders auf.
<strong>Einbaum</strong> 14<br />
Donnerstag, 24. Mai<br />
Heute machte ich mich dran, mit der Stichsäge das Ruder aus dem Brett zu schneiden,<br />
dies nahm ich gleich als Schablone für die anderen zwei. Mit dem Schälmesser<br />
schnitzte ich dann die Rundungen.<br />
Freitag, 25. Mai<br />
Heute verfeinerte ich die Rundungen der Ruder noch ein wenig mit dem Schälmesser.<br />
Ich war ein wenig verblüfft, wie schnell die Ruder fertig waren. Zum Schluss<br />
nahm ich noch die Bohrmaschine und bohrte ein Loch in die Spitze und zog ein Seil<br />
ein, damit ich etwas habe, um den <strong>Einbaum</strong> zu befestigen. Da für mich der Bau abgeschlossen<br />
war, nutzte ich am Nachmittag die Zeit vor der Wochenendbesprechung<br />
und testete die Ruder mit dem <strong>Einbaum</strong> ihm Pool. Wie erwartet bestanden sie ihren<br />
Test.
<strong>Einbaum</strong> 15<br />
4 Ein <strong>Einbaum</strong> entsteht – Bildertagebuch und Bauanleitung…<br />
Der Baumstamm wird mit dem Kran abgeladen<br />
Der Baumstamm nach meinen ersten Rundungsversuchen.<br />
Hubi und mein Fotograf Robi sitzen auf dem fast<br />
rund bekommenen Baumstamm.<br />
Versuche nach dem Schälen des Baumstammes,<br />
ihn einigermassen rund zu bekommen<br />
Hubi hilft mir dabei, den Baumstamm mit dem<br />
Habegger zu drehen.<br />
Ich habe Felix davon überzeugen er soll es<br />
doch auch mal versuchen. Er legte gleich Hand<br />
an und lies die Späne fliegen.
Dachte… Muss meinen Teil auch noch dazugeben,<br />
den Deckel des Baumstammes zu entfernen.<br />
Dankbar, dass ich die Grundform des <strong>Einbaum</strong>s<br />
mit der Kettensäge, anstatt von Hand gestalten<br />
kann.<br />
Danach konnte ich die Rasterstücke mit einem<br />
angeschliffenem Pickel ausschlagen<br />
<strong>Einbaum</strong> 16<br />
Die Grundform des <strong>Einbaum</strong>es nimmt seinen<br />
Lauf - es geht was.<br />
Mit der kleinen Kettensäge schneide ich ein<br />
Raster ein.<br />
So sah der Baumstamm nach dem grossen<br />
Feuer aus. Die Brandspuren vom Boden sind<br />
jedoch schon entfernt.
Die weitere Aushöhlung nahm ich mit einer Löffelaxt<br />
vor.<br />
Zwischendurch schaufele ich mal wieder die Späne<br />
raus.<br />
Nach dem Aushöhlen hatte ich das Bedürfnis, die<br />
Brandspuren zu entfernen.<br />
Verpasse dem <strong>Einbaum</strong> gleich noch ein gepflegtes<br />
Äusseres.<br />
<strong>Einbaum</strong> 17<br />
Stück für Stück, Schwille für Schwille..<br />
So kann man langsam aber sicher auch sehen,<br />
dass es in die Tiefe geht.<br />
Jäh-es ist nichts mehr zu erkennen, dass der<br />
<strong>Einbaum</strong> fast mal abgefackelt wurde.<br />
Mache mit Hans. St. und Urs. W. Wartung der<br />
Kettensägenfräse.
Urs. W. zeigt mir, wie ich am besten mit der Kettensägenfräse<br />
arbeiten kann.<br />
Urs. W. hilft mir ein wenig dabei wie schon so oft.<br />
Und das Posieren für Erinnerungsfotos wenn<br />
unser Fotograf Robi im Element ist.<br />
<strong>Einbaum</strong> 18<br />
Verringere mit der Kettensägenfräse die Seitenstärke.<br />
Auch Pausen gehören dazu .<br />
Habe mit Hans.St. und Tino die Mitte der Spitze<br />
ausgemacht damit, ich mit dem Hobel ein wenig<br />
die Nase ausgleichen kann, die nach rechts<br />
zieht.
<strong>Einbaum</strong> 19<br />
5 Erstwasserung<br />
Die kurzfristig organisierte Erstwasserung des <strong>Einbaum</strong>es oder anders gesagt die<br />
<strong>Einbaum</strong>taufe des <strong>Einbaum</strong>s namens Fidelia.<br />
Würde mal sagen, ich habe das phantastisch<br />
hingekriegt. Ab mit ihm ins Wasser.<br />
Eine kleine Pause mit meinen beiden Helfern<br />
Tino und Hubi, festgehalten von meinem ersten<br />
Fotografen Robi, der auch beim Transport mitgeholfen<br />
hat.<br />
Wir kamen dem Ziel den <strong>Einbaum</strong> zum Pool zu<br />
bringen immer ein Stück näher.<br />
Wir haben den <strong>Einbaum</strong> auf Schienen und<br />
Rundhölzern gerollt, wie es sich für einen <strong>Einbaum</strong><br />
gehört.<br />
Hauruck und weiter ging’s.<br />
Würde meinen André` macht seine Sache als<br />
Fotograf auch recht gut.
Der <strong>Einbaum</strong> wartet auf seine Erstwasserung.<br />
Sogar Felix gesellte sich zu Herbert dazu und<br />
wollte es sehen.<br />
Schon war der <strong>Einbaum</strong> im Wasser<br />
Jetzt ging es darum, den <strong>Einbaum</strong> erst mal leer<br />
zu pumpen.<br />
<strong>Einbaum</strong> 20<br />
Die Teamer wollten sich die Erstwasserung<br />
auch nicht entgehen lassen.<br />
Und dann ging es zur Sache einmal vor einmal<br />
zurück mit viel Schwung…<br />
Der <strong>Einbaum</strong> füllte sich bei der Einwasserung<br />
ein wenig mit Wasser.<br />
Erstbesteigung des <strong>Einbaum</strong>es im Wasser.
Für das alles von Auge gemacht wurde, liegt er<br />
gut im Wasser.<br />
Würde meinen wir haben uns genug zur Schau<br />
gestellt..<br />
Debatieren darüber was man noch verbessern<br />
kann.<br />
Mit vereinten Kräften versuchten wir den <strong>Einbaum</strong><br />
wieder aus dem Wasser zu kriegen.<br />
<strong>Einbaum</strong> 21<br />
Besteigung des <strong>Einbaum</strong>es zu dritt und er<br />
schwimmt immer noch.<br />
.<br />
Wir drehen ihn und schauen was er an Geschaukel<br />
aushält.<br />
Es gab zum Glück genügend Hilfe, als es darum<br />
ging, den <strong>Einbaum</strong> wieder aus dem Wasser<br />
zu kriegen.<br />
Es ist halt für alle mit Helfer das erste Mal.
.<br />
Auch Peter Forster ist voll im Element.<br />
Zur Hälfte ist er ja schon mal draussen<br />
Dann hatte Robi das Bedürfnis mich zu wassern.<br />
<strong>Einbaum</strong> 22<br />
Tino am Habegger denkt sich wohl. Was knorksen<br />
die den da rum?<br />
Mit vereinten Kräften haben wir es schlussendlich<br />
geschafft.<br />
Nach dem ich gewässert wurde, kam mir ein<br />
Gedanke.<br />
Der nächste Abflug war vorprogrammiert. Schnell geht’s Jörg Eglin.
<strong>Einbaum</strong> 23<br />
Zum krönenden Abschluss einmal ist keinmal. Nicht nur Holz Schwimmt.<br />
6 Der letzte Schliff<br />
Der letzte Schliff am <strong>Einbaum</strong>, damit er sich auch so fühlen kann.<br />
Der <strong>Einbaum</strong> liegt ausgebessert wieder am Arbeitsplatz,<br />
sehnt sich nach Wasser.<br />
Will ja nicht, dass er wirklich noch als Kohle endet<br />
Ich war ungeduldig und schaute, dass er gleich<br />
wieder ins Wasser kommt, nachdem ich ihm<br />
den letzten Schliff gab.<br />
Er macht sich meiner Meinung nach besser im<br />
Wasser.
<strong>Einbaum</strong> 24<br />
Von hinten sieht er gut aus. Von vorne sieht er gut aus. Würde meinen,<br />
mein Projekt ist umgesetzt. Bin zufrieden damit.<br />
Jürgen und Robert probieren den <strong>Einbaum</strong> aus.<br />
Der <strong>Einbaum</strong> bekam zum Abschluss noch 3 Ruder<br />
und ein Seil zum Befestigen.<br />
Fidelia wartet auf bessere Zeiten.<br />
Wurden dabei erwischt und fotografiert.<br />
Der <strong>Einbaum</strong> ist fertig gestellt.<br />
Pool Rundfahrt gefällig, viel Spass.
7 Bauanleitung<br />
<strong>Einbaum</strong> 25<br />
7.1 Benötigtes Material<br />
Man nehme einen Baumstamm, der ca. 4-8 Meter lang ist und einen Durchmesser<br />
von ca. 60-80 Zentimeter hat und über ein Gewicht von ungefähr 2.2 Tonnen verfügt.<br />
Gut eignet sich der Baumstamm einer Pappel, da das Holz verhältnismässig weich<br />
ist. Zudem ist es praktisch, wenn man einen geeigneten Teamer hat, bei mir Hans<br />
Stähelin. Dazu noch einen geeigneten Berater, bei mir Urs Wyss. So hat man bis auf<br />
das Werkzeug schon mal die Grundzutaten. Nun zum Werkzeug: man nehme eine<br />
Zweimann-Säge (grosse Kettensäge), einen Hand-Hobel (Elektrohobel), eine kleine<br />
Kettensäge, eine Axt und dazu noch eine Löffel-Axt und einen angeschliffenen Pickel.<br />
Ein Seilzug zum Bewegen und Drehen des Baumstammes wäre nicht schlechtdem<br />
Rücken zuliebe (eigene Erfahrung). Jetzt nur noch genügend Phantasie, ein<br />
bisschen Selbstvertrauen und Zuversicht. So hat man seine Grundzutaten. Nicht zu<br />
vergessen die Entschuldigung für den Begleiter Ferdinand Meile wegen meiner Widerstände<br />
gegenüber schriftlichen Arbeiten.<br />
7.2 Vorbereitung<br />
Zur Vorbereitung gibt es nicht viel zu sagen. Die einzige Vorbereitung auf das Projekt<br />
war die Erkenntnis vom Projektraster und ein paar Fotos vom Internet von Einbäumen,<br />
die schon gemacht wurden. Ansonsten Tipps von Hans. St., Charlie. M., und<br />
Urs Wyss, wie ich gewisse Schritte handhaben könnte. Aber ansonsten ist man so<br />
ziemlich auf sich selbst gestellt, wie man einen <strong>Einbaum</strong> herstellt. Ich habe es zwar<br />
sicher einfacher wie irgendwelche Uhreinwohner, denn ich habe nicht nur Äxte für<br />
den Bau des <strong>Einbaum</strong>es, sondern auch noch modernere Werkzeuge wie Kettensäge<br />
und Elektrohobel zusätzlich zu den normalen Werkzeugen dazu.<br />
7.3 Bau<br />
Zum Bau kann ich auch nicht sehr viel schreiben, denn ich hatte so gut wie keine<br />
Bauanleitung, ausser ein paar Fotos. Der Bau oder die verschiedenen Schritte wurden<br />
kurzfristig bestimmt. Einige Arbeiten machte ich mir durch die diversen Werkzeuge<br />
einfacher, jedoch die eigentlichen Arbeiten führte ich von Hand aus. Weiter<br />
dazu kann ich sagen, dass Wetter hat viel dazu geholfen, meine gute Stimmung<br />
noch zu steigern. Ich muss sagen, der <strong>Einbaum</strong>bau hat mir Spass gemacht. Ich hatte<br />
viel Freude daran zu Arbeiten wie es mir gerade passte und ohne dass jemand<br />
sagte mach so oder so. Hans lies mir freie Hand und ich konnte ihn fragen, wenn ich<br />
was haben musste. Urs W. war auch immer eine grosse Hilfe, wenn ich mal mit etwas<br />
Mühe hatte. Tino.B. war immer mal für einen Tipp gut. Ich würde meinen, wenn<br />
man ins Bilder-Tagebuch schaut weiss man das meiste von meinem <strong>Einbaum</strong>bau,<br />
sicherlich mehr wie ich, als ich im Internet darüber recherchierte.
8 Erkenntnisse<br />
<strong>Einbaum</strong> 26<br />
Wie ist der Bau des <strong>Einbaum</strong>s gelaufen?<br />
Ich kann im Nachhinein sagen, es ist alles viel besser gelaufen, wie ich es zu Anfang<br />
gedacht habe. Das hat sicher daran gelegen, dass ich vorweg immer auf „Zag“ war<br />
und an ihm gearbeitet habe. Ich muss sagen, ich riss mir kein Bein aus, trotzdem<br />
nahm ich mir Zeit und war immer dran. Wenn ich Unterstützung brauchte, hatte mein<br />
Projektteamer Hans. St. immer ein offenes Ohr für mich. Auch Urs. W. und Tino. B.<br />
unterstützten mich immer, sofern ich Unterstützung brauchte.<br />
Welche Schwierigkeiten musste ich überwinden?<br />
Ich würde mal meinen, meine ersten Widerstände kamen bei der Projekteingabe, da<br />
ich nie ein Projekt machen wollte. Darauf folgte dann der Projektraster zu einem Projekt,<br />
dass ich mir noch nicht vorstellen konnte. Ich versuchte mich durch Recherchen<br />
darauf vorzubereiten, aber das konnte ich auch nicht trotz Internet. Als ich dann soweit<br />
war, dass ich einen Baumstamm für den <strong>Einbaum</strong>bau hatte, dachte ich mir, ich<br />
schaffe das schon irgendwie. Da kam bei mir aber der Frust auf, weil beim Anblick<br />
des Baumstammes bei mir das grosse Abstellen aufkam. Jeden Tag, an dem ich<br />
nicht anfangen konnte, kam mir das Projekt schlimmer vor. Ich bin auch nach 14<br />
Monaten Therapie immer noch dazu fähig, mir immer alles schlimmer zu machen wie<br />
es ist. Obwohl ich weiss dass meine Widerstände sich meist von alleine lösen. Sobald<br />
ich erst mal an etwas dran bin, finde ich meist eine Lösung, daraus das Bestmögliche<br />
raus zunehmen.<br />
Welche Gefühle habe ich durchlebt?<br />
Ich würde meinen die einzig schlechten Gefühle hatte ich am Anfang. Da war Frust<br />
da, aber das legte sich gleich. Als ich endlich Hand anlegen konnte, verzog sich der<br />
Frust und es kam Freude auf. Ein zwei Mal kamen kleine Unsicherheiten auf, jedoch<br />
als ich mir Unterstützung holte, waren sie jedoch gleich wieder verflogen. Ich hatte<br />
den ganzen <strong>Einbaum</strong>bau hindurch schönes Wetter, nur schon dadurch ging es mir<br />
hervorragend. Es ging mir dabei stetig besser. Durch jede Veränderung hatte ich den<br />
Drang noch mehr, den <strong>Einbaum</strong> fertig zu stellen. Ich hatte meinen Spass und Freude<br />
das ganze Projekt hindurch. Ferdinand spürte wohl die fast einzigen Widerstände,<br />
die ich im Projekt hatte und das war das Schreiben. Glücklicherweise aber war er mir<br />
eine grosse Hilfe. Er zeigte mir immer wieder Kleinigkeiten am PC, so konnte ich<br />
auch dort kleine Hochs durchleben.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit den Teamern/Bewohnern?<br />
Ich würde meinen die Zusammenarbeit mit meinem Projektteamer und den Projektbegleitern<br />
ist sehr gut gelaufen. Ich kann auch sagen, es wurde mir freie Hand gelassen,<br />
kurz gesagt es hat mir niemand gesagt, du musst das so oder so tun. Dadurch<br />
verspürte ich auch Freude dabei, mich immer wieder dahinter zu klemmen. Mit<br />
meinen Projekthelfern Urs. W. und Tino. B. hatte ich immer einen guten Draht gehabt<br />
und die zwei Fotografen Robert. H. und André. O. machten ihre Sache wirklich<br />
super. Andere <strong>Casa</strong>ianer waren auch immer da, wenn ich Unterstützung brauchte.<br />
Das Ganze hätte, wenn ich zurückblicke, nicht besser laufen können.
<strong>Einbaum</strong> 27<br />
Was habe ich gelernt?<br />
Holz schwimmt Spass beiseite. Ich habe wieder mal gesehen, dass ich so einiges<br />
bewegen kann, wenn ich mal anfange und es keine Schwäche ist, wenn man die<br />
Hilfe annimmt, die einem angeboten wirt. Ansonsten weiss ich, hat es mich darin<br />
bestärkt, dass ich wieder einem Job im Freien nachgehen werde.<br />
Was nehme ich mit?<br />
Die Zeit während des Projekts war für mich ohne grosses Rumgerede, die Beste, die<br />
ich im <strong>Casa</strong> <strong>Fidelio</strong> erleben durfte. Natürlich nicht zu vergessen die Phase 2.2, die<br />
man bekommt, wenn man ein Projekt macht und zu Ende führt.<br />
9 Fazit/Schlusswort<br />
Ich kann zu dem Thema Projekt so viel sagen. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe,<br />
obwohl ich mich zu Anfang mit Händen und Füssen gewehrt habe, das zu tun.<br />
Ich liess mich überreden. Obwohl der Beweggrund nur darin bestand, weiter zu kommen.<br />
In der Therapie kann ich jetzt im Nachhinein sagen, was ich da zu Stande gebracht<br />
habe, kann mir niemand mehr nehmen<br />
Ich bedanke mich vielmal bei meinem Projektteamer Hans Stähelin, dass er mir freie<br />
Hand liess bei der Projektumsetzung, bei meinen anderen Projektbegleitern Herbert<br />
Müller, Charly Müller und vor allem bei Ferdinand Meile, der mir über meine Widerstände<br />
hinweg geholfen hat, was die ganze Schreibarbeit anging. Meinen zwei Projektmitarbeitern<br />
Urs Wyss und Tino Britschgi danke ich, dass sie immer Zeit für mich<br />
fanden, als ich sie brauchte. Auch den zwei Projekt-Fotografen Robert Hadorn und<br />
André Ott möchte ich danken, dass sie sich immer wieder Zeit nahmen um ein paar<br />
geile Fotos zu schiessen. Auch den anderen Teamern, die mir das Projekt beschert<br />
haben, wie allen anderen <strong>Casa</strong>ianern, die immer mal Hand anlegten wenn nötig. Allen<br />
zusammen vielen Dank für eure Unterstützung.<br />
10 Anhang<br />
Anhang 1: Projektraster