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HGZ 2-2015

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April | Mai | Juni <strong>2015</strong><br />

Hamburger<br />

C 10596 F<br />

Gehörlosen-Zeitung<br />

Hamburger Inklusionsveranstaltungsreihe<br />

» Seite 4<br />

Gebärdenchorauftritt<br />

”Hands Up“ » Seite 10<br />

Notruf für Gehörlose<br />

» Seite 12<br />

Aktivioli Freiwilligenbörse<br />

» Seite 14<br />

Ernst Deutsch Theater<br />

» Seite 17<br />

Info-Treff im Gehörlosenverband<br />

» Seite 17<br />

Eltern beraten Eltern<br />

» Seite 18<br />

Beratung für Gehörlose/<br />

Verbraucherzentrale<br />

» Seite 19<br />

SPORTSPIEGEL<br />

Viele Berichte<br />

» ab Seite 27<br />

… und vieles mehr!<br />

Deutsche Meisterschaft der Jugend<br />

im Futsal in Hildesheim<br />

<strong>HGZ</strong> 2/15<br />

www.glvhh.de<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 1


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Moin Moin,<br />

2 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

seid ihr am 15. Februar auch zur Hamburger Wahl<br />

gegangen?<br />

Oder seid ihr wie viele Hamburger einfach nicht<br />

zur Wahl gegangen?<br />

Wohl wird Hamburg nicht mehr alleine von der<br />

SPD regiert, sondern die SPD wird eine Koalition<br />

mit den Grünen eingehen. Bestimmt haben viele<br />

Hamburger die Wahlprogramme der Parteien<br />

nicht gelesen oder nur oberflächlich. Die Wahlprogramme<br />

waren bis auf die der Grünen (mit<br />

GebärdensprachdolmetscherInnen) für uns nicht<br />

barrierefrei zugänglich.<br />

In allen Wahlprogrammen wird das Wort „Teilhabe“<br />

und „Inklusion“ immer wieder betont und wie<br />

wichtig die Umsetzung ist. Die Realität aber zeigt,<br />

dass wir noch ganz am Anfang sind.<br />

Nur im Parteiprogramm der Grünen wird unsere<br />

Sprache, die Deutsche Gebärdensprache konkret<br />

ausgeführt. Zum Beispiel soll die DGS als eine<br />

der Fremdsprachen in Form eines Wahlpflichtfaches<br />

in den Bildungseinrichtungen wie Schulen<br />

oder Kindergärten in Hamburg angeboten und<br />

gefördert werden. Den Eltern hörbehinderter Kinder<br />

sollen kostenlose DGS-Gebärdensprachkurse<br />

angeboten werden, damit die Eltern eine stabile<br />

Kommunikationsgrundlage mit ihren Kindern aufbauen<br />

können.<br />

Teilhabe und Inklusion bedeutet für uns nicht, dass<br />

wir nur Gebärdensprachdolmetscher brauchen,<br />

wenn wir mit unseren hörenden und sprechenden<br />

Mitmenschen „sprechen“ wollen, sondern, dass<br />

Herausgeber<br />

Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Bernadottestraße 126-128, 22605 Hamburg<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: hgz@glvhh.de<br />

Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE 33251 2051 0000 840 7903<br />

Für die namentlich gekennzeichneten Artikel<br />

sind die Verfasser verantwortlich. Sie geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nächster Redaktionsschluss: 15. Mai <strong>2015</strong><br />

unsere Mitmenschen auch auf das Leben mit unterschiedlichen<br />

Menschen, wie z.B. gehörlose und<br />

hörbehinderte Menschen sensibilisiert und vorbereitet<br />

werden, indem sie z.B. DGS als Fremdsprache<br />

lernen können.<br />

Nun, bei der Wahl am 15. Februar doch gewählt?<br />

Nur bei der Wahl das Kreuz zu machen reicht oftmals<br />

nicht aus. Um unsere Lebensbedingungen<br />

weiter zu verbessern, müssen wir weiterhin achtsam<br />

sein und uns immer zu Wort melden! Denn<br />

bei Entscheidungen gilt es, den betreffenden Menschen<br />

immer mit einzubeziehen!<br />

Die Hamburger Inklusionsveranstaltungsreihe am<br />

12. Dezember 2014 zum Thema „Schulische Inklusion<br />

in Hamburg“ machte wieder deutlich,<br />

dass wir uns immer wieder zu Wort melden müssen.<br />

Denn Inklusion und Teilhabe läuft nicht von<br />

selbst, denn alle Menschen, Fachleute und auch<br />

die Parteien haben oftmals eigene Vorstellungen<br />

zur Inklusion und Teilhabe. Die unterschiedlichen<br />

Vorstellungen wurden bei einer Podiumsdiskussion<br />

besonders deutlich: Die Einschätzung der<br />

Diskussionsteilnehmer zur Inklusion reichten von<br />

„sehr gut bis gut“ bis hin zu „ausreichend“ (Note 1<br />

bis 4). Auffallend war, dass betroffene Menschen,<br />

hier gehörlose und schwerhörige Menschen der<br />

schulischen Inklusion, eher eine schlechtere Note<br />

gaben. Bei der Befragung der beiden Schülerinnen<br />

(Anne Strüfing und Lea Remiorz) wurde deutlich,<br />

dass die Inklusion bei gehörlosen und hörbehinderten<br />

Schülern noch weit von der Schulnote 1<br />

entfernt ist.<br />

Wenn bei der schulischen Inklusion nur den betroffenen<br />

Schülern Mittel zur Verfügung gestellt<br />

werden, z.B. speziell ausgebildete Pädagogen,<br />

technische Hilfsmittel oder Gebärdensprachdolmetscher,<br />

dann ist die Inklusion ziemlich einseitig.<br />

Denn Inklusion bedeutet auch, dass die Schulen<br />

als Teil der Gesellschaft den Auftrag haben, ihre<br />

Schüler nicht nur auf das Arbeitsleben vorzubereiten,<br />

sondern auch auf das Leben einer möglichst<br />

inklusiven Gesellschaft. Das Angebot der DGS als<br />

eine Fremdsprache könnte dazu beitragen, dass<br />

sich mehr Menschen mit der DGS beschäftigen,<br />

ihre Sichtweise erweitern und wir, gehörlose und<br />

hörbehinderte Menschen, somit einen besseren


Zugang zu unseren Mitmenschen haben.<br />

Jedoch hapert es mit der Umsetzung des DGS-<br />

Lehrplans in Hamburg, obwohl dieser schon vor<br />

mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit Berlin<br />

und Brandenburg ausformuliert wurde.<br />

Bis zur Inklusion und Teilhabe mit der Schulnote<br />

1 ist also noch ein langer Weg. Dieser Weg ist<br />

mit öffentlicher und politischer Arbeit verbunden.<br />

Hier können wir mit persönlichem Engagement in<br />

den Vereinen, Selbsthilfegruppen, Interessenverbänden<br />

oder in einer Partei viel dazu beitragen.<br />

Herzlichst<br />

Christian Borgwardt<br />

Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auf unserer Homepage: www.glvhh.de<br />

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<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 3


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Hamburger Inklusionsveranstaltungsreihe<br />

am Freitag, den 12.12.2014<br />

Seit September 2010 veranstalten der<br />

Gehörlosenverband Hamburg e.V., das Institut für<br />

Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation<br />

Gehörloser, die Selbsthilfegruppe Eltern<br />

hörbehinderter Kinder im BdS e.V. sowie die<br />

Jugendgruppe Hamburg im BdS e.V. jährlich<br />

eine gemeinsame Inklusionsveranstaltung,<br />

die sich mit dem Artikel 24 Bildung der UN<br />

Behindertenrechtskonvention auseinandersetzt.<br />

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, dieses wichtige<br />

Thema immer wieder erneut zu thematisieren,<br />

über die aktuelle Situation von Menschen<br />

mit Hörbehinderung zu informieren und zu<br />

diskutieren und dadurch schließlich ihre Situation<br />

zu verbessern.<br />

In diesem Jahr ging es um das Thema „Schulische<br />

Inklusion in Hamburg“.<br />

Fast 150 Besucherinnen und Besucher sind der<br />

Einladung nachgekommen, um den Vertretern<br />

aus Schulbehörde, Wissenschaft, Politik und Hilfe<br />

zur Selbsthilfe zuzuhören.<br />

Die barrierefreie Kommunikation war durch eine<br />

Soundfield Höranlage sowie Schriftdolmetschereinsatz<br />

und Gebärdensprachdolmetschereinsatz<br />

gewährleistet.<br />

Zur Eröffnung wurden die Gäste von Ralph<br />

Raule vom Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

und von Ines Helke von der Jugendgruppe<br />

Hamburg im Bund der Schwerhörigen e.V.,<br />

begrüßt. Beide zeigten sich erfreut über die<br />

große Beteiligung und das rege Interesse an der<br />

Inklusionsveranstaltungsreihe an der Universität<br />

Hamburg. Dennoch äußerten sie sich gleich<br />

zu Beginn besorgt darüber, dass seit Start der<br />

Inklusionsveranstaltungsreihe kaum spürbare<br />

Verbesserungen erzielt werden konnten. Nach<br />

wie vor gelinge es nicht, das Thema aus dem<br />

Kreis der Betroffenen nach draußen zu tragen<br />

und die Entscheidungsträger zu erreichen. Auch<br />

eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe und den Behörden der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg sei notwendig, da<br />

erstere sich noch nicht in ausreichendem Maße<br />

berücksichtigt fühle.<br />

Anschließend sprach die Senatskoordinatorin für<br />

die Gleichstellung behinderter Menschen der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg, Ingrid Körner,<br />

ein Grußwort. Als ehemalige Lehrerin und Mutter<br />

eines Kindes mit Trisomie 21 zeigte sie sich sehr<br />

interessiert an dem Thema. So forderte sie bereits<br />

1979 vergeblich, Kinder mit Behinderung in<br />

allgemeinen Kindergärten aufzunehmen und<br />

gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Inklusion<br />

setzt für sie einen dringend notwendigen Prozess<br />

des Umdenkens voraus, der jedoch gerade erst<br />

beginnt und noch nicht überall stattgefunden<br />

hat, so dass weiterhin viel für das in der UN<br />

Ingrid Körner richtete nicht nur als Senatskoordinatorin,<br />

sondern auch als betroffene Mutter ein Grußwort an das<br />

Publikum.<br />

4 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Ines Helke (Mitte) und Ralph Raule (li) begrüßten die<br />

zahlreich erschienenen Gäste herzlichst.<br />

Behindertenrechtskonvention gesicherte Recht<br />

auf inklusive Bildung gekämpft werden muss.<br />

Dieses Recht auf gemeinsamen Unterricht stellt<br />

jedoch nur die Basis dar, letztendlich bedarf es der<br />

Menschen, die von der Idee gemeinsamen und<br />

individuell abgestimmten Unterrichts begeistert<br />

sind.


Prof. Dr. Christian Rathmann (Institut für Deutsche<br />

Gebärdensprache, Universität Hamburg) begann<br />

seinen Impulsvortrag mit dem Appell, die UN-<br />

Behindertenrechtskonvention endlich ernst zu<br />

nehmen. So hätten in der letztjährigen Veranstaltung<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Hilfe zur<br />

Selbsthilfe, Fachexpertinnen und -experten sowie<br />

Fachkräfte das Thema „Inklusive Frühförderung“<br />

zwar diskutiert, dennoch würden die elementaren<br />

Aspekte der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

im Bereich der Frühförderung in der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg nach wie vor nicht optimal<br />

berücksichtigt. Anschließend stellte Prof. Dr.<br />

Christian Rathmann ein Positionspapier der<br />

Deutschen Gesellschaft für Hörgeschädigte –<br />

Selbsthilfe und Fachverbände e.V. (DG) vor.<br />

Dieses Positionspapier schreibt fest, über welche<br />

Fachkompetenzen Lehrkräfte, Pädagoginnen<br />

und Pädagogen im Förderschwerpunkt Hören<br />

und Kommunikation verfügen müssen, damit<br />

schulische Inklusion auch für Schülerinnen<br />

und Schüler mit Hörbehinderung gelingen<br />

kann. Prof. Dr. Christian Rathmann betonte,<br />

dass dieses Positionspapier einstimmig von<br />

allen Mitgliedsverbänden der DG auf der<br />

Jahresmitgliederversammlung im November<br />

2014 verabschiedet worden sei.<br />

Das Positionspapier „Anforderungen an die<br />

Fachkompetenz in der schulischen Bildung von<br />

Kindern und Jugendlichen mit Hörschädigungen“<br />

wurde im DG-Fachausschuss „Bildung“ erarbeitet<br />

unter Mitwirkung von Prof. Dr. Claudia Becker,<br />

Ines Helke, Sven Kremer, Prof. Dr. Christian<br />

Rathmann sowie Dietmar Schleicher.<br />

Als Vertreterin der Hamburger Behörde für Schule<br />

und Berufsbildung war Dr. Angela Ehlers vor<br />

Ort. Ihr Impulsvortrag mit dem Titel „Hamburgs<br />

Weg zu einem inklusiven Bildungssystem für<br />

alle Mitmenschen“, lieferte einige Impulse und<br />

Denkanstöße für Inklusion in der Region Hamburg.<br />

Ziel ist die Schaffung von Bildungsangeboten in<br />

einer Gesellschaft, die für alle Menschen offen ist<br />

und Heterogenität wertschätzt. Dafür ist ein neues<br />

Verständnis von Zivilgesellschaft und Teilhabe<br />

notwendig. Die Zivilgesellschaft ist gefordert,<br />

sich stärker einzubringen und Rückmeldung<br />

zu geben. Das Hamburger Schulgesetz sichert<br />

Schülerinnen und Schülern mit Behinderung<br />

schon seit längerem einen Rechtsanspruch auf<br />

Regelschulbesuch ohne Ressourcenvorbehalt<br />

zu, ein besonderes Gewicht liegt dabei auf<br />

dem Elternwahlrecht. Die ganzheitliche<br />

Leistungserbringung je nach individuellem<br />

Bedarf der Schülerinnen und Schüler soll dabei<br />

berücksichtigt werden. Neu ist die Idee einer<br />

subsidiären Sonderpädagogik, die anders als<br />

früher nicht mehr stationär in der Sonderschule<br />

zu verorten ist. Stattdessen entwickelt sie Ziele,<br />

Leitideen und Konzepte zur Unterstützung der<br />

inklusiven Bildung. Sie schafft jedoch nicht selbst<br />

Inklusion, dies kann nur die allgemeine Schule<br />

vor Ort, welche auch die Gesamtverantwortung<br />

für die Schülerinnen und Schüler trägt und diese<br />

nicht an Sonderpädagogen abschieben kann.<br />

Unverzichtbar in der Debatte um schulische<br />

Inklusion sind auch die Erfahrungen der<br />

betroffenen Schülerinnen und Schüler. Deshalb<br />

waren zwei Schülerinnen mit Hörschädigung<br />

eingeladen worden, die tatsächliche Situation in<br />

den Schulen aus ihrer Sicht zu schildern.<br />

Gespanntes Interesse im Publikum während der gesamten<br />

Veranstaltung.<br />

Lea Remiorz besucht die Stadtteilschule<br />

Hamburg Mitte im Stadtteil St. Georg, eine<br />

Schwerpunktschule mit jahrzehntelanger Erfahrung<br />

im Bereich der Hörgeschädigtenpädagogik. Sie<br />

ist schwerhörig und kommuniziert lautsprachlich.<br />

Nach den Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Kommunikation in der Schule gefragt, nennt<br />

sie die Induktionshöranlage und eine geringe<br />

Klassengröße. Die Tische sollten in U-Form<br />

angeordnet sein, sodass sie das Mundbild<br />

aller Mitschülerinnen und Mitschüler sehen<br />

kann. Probleme sieht sie vor allem im Kontakt<br />

mit hörenden Schülerinnen und Schülern.<br />

Diese seien häufig nicht ausreichend über das<br />

Thema Hörschädigung aufgeklärt, respektierten<br />

Hörbehinderte nicht genügend und wüssten<br />

oftmals nicht, wie sie mit ihnen kommunizieren<br />

sollen. Das führe dazu, dass zwischen<br />

hörbehinderten und hörenden Schülerinnen<br />

und Schülern wenig Kontakt entstehe. Insgesamt<br />

hält Lea ihre Schule noch nicht fit für die<br />

Inklusion, da vieles verbessert werden muss. Die<br />

Lehrerinnen und Lehrer müssten in Fortbildungen<br />

auf den Umgang mit Hörbehinderung und<br />

Kommunikationsbehinderung vorbereitet werden<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 5


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

und die hörenden Mitschüler darüber aufklären.<br />

Auch die Einbeziehung der Deutschen<br />

Gebärdensprache wäre eine wichtige<br />

Bereicherung im Schulalltag.<br />

Die Schülerin, Anne Strüfing, überlegte lange,<br />

zur Stadtteilschule Hamburg Mitte im Stadtteil<br />

St. Georg zu wechseln, entschied sich jedoch<br />

nach einer einwöchigen Hospitation dagegen<br />

und besucht nun die 11. Klasse am Rheinisch<br />

Westfälischen Berufskolleg in Essen, wo sie das<br />

Abitur absolvieren kann.<br />

Auf die in Deutsche Gebärdensprache<br />

kommunizierende Schülerin wären in Hamburg<br />

zu viele Schwierigkeiten zugekommen. Da in der<br />

Stadtteilschule Mitte kaum jemand die Deutsche<br />

Gebärdensprache beherrscht, hätte sie den<br />

Unterricht mit Gebärdensprachdolmetschereinsätzen<br />

besuchen müssen. Für Anne wäre dies eine<br />

soziale Isolation gewesen, da sie außer mit den<br />

Gebärdensprachdolmetschern mit niemandem<br />

direkt eine Kommunikation führen könnte. Von einer<br />

inklusiven Schule erwartet sie, dass Lehrerinnen,<br />

Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler die<br />

Deutsche Gebärdensprache beherrschen. In Essen<br />

hingegen kommunizieren viele Schülerinnen<br />

und Schüler mit Hörbehinderung in Deutscher<br />

Gebärdensprache. Die Schule passe sich den<br />

Kommunikationsbedürfnissen der Schülerinnen<br />

und Schüler an. In Essen findet eine direkte<br />

Kommunikation statt.<br />

Durch die Erfahrungen der beiden Schülerinnen mit<br />

Hörbehinderung wurde deutlich, dass Anspruch<br />

und Realität weit auseinandergehen. Insbesondere<br />

das soziale Miteinander und der Einbezug in<br />

die Klassengemeinschaft sind außerhalb von<br />

Förderschulen für Hören und Kommunikation<br />

häufig schwierig und wiederum von besonderer<br />

Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung und<br />

Identitätsentwicklung.<br />

Vor allem Schülerinnen und Schüler, die auf die<br />

Deutsche Gebärdensprache und auf eine optimale<br />

Kommunikation angewiesen sind, werden<br />

kommunikativ ausgegrenzt, welches nicht das<br />

Ziel der schulischen Inklusion ist. Schule ist mehr<br />

als nur die Vermittlung von Lerninhalten, die<br />

durch Gebärdensprachdolmetschereinsatz oder<br />

durch Hörgeschädigtenpädagogen übersetzt,<br />

begleitet und unterstützt werden können.<br />

Ein Höhepunkt der Inklusionsveranstaltungsreihe<br />

war der Auftritt des Gebärdenchors<br />

„Hands Up“. Dieser trifft sich seit einiger<br />

Zeit regelmäßig, um gemeinsam Lieder in<br />

Gebärden und in Deutscher Gebärdensprache<br />

einzustudieren. Der Gebärdenchor „Hands Up“<br />

ist ein Inklusionsprojekt vom treffpunkt.altona, in<br />

dem Menschen mit und ohne Behinderung aktiv<br />

teilnehmen. Das Besondere an dem Projekt ist,<br />

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Gebärdenchor „Hands Up“ vom treffpunkt.altona mit<br />

Konzentration und Begeisterung dabei.<br />

dass unter anderem Eltern hörbehinderter Kinder<br />

und Schulkinder mit und ohne Hörbehinderung<br />

seit mehreren Monaten auch aktiv dabei sind.<br />

Mit Musikbegleitung gebärdeten sie das Lied<br />

„Gemeinsam unterwegs“ von Rolf Zuckowski<br />

und passend zur Adventszeit das Weihnachtslied<br />

„Leise rieselt der Schnee“, welches einen großen<br />

Applaus erhielt.<br />

Nach der Vorstellung wurden die Schulkinder mit<br />

und ohne Hörbehinderung des Gebärdenchors<br />

„Hands Up“ zu der Frage interviewt, warum<br />

sie die Deutsche Gebärdensprache und die<br />

Gebärden lernen. Ihre Antwort lautete: „Weil<br />

es Spaß macht!“ Diese Schulkinder lernen zum<br />

einem im treffpunkt.altona diese Sprache und in<br />

ihrer Grundschule in der Alsterdorfer Straße im<br />

Nachmittagsprogramm.<br />

Das Nachmittagsprogramm für die Schulkinder<br />

heißt „Gebärdensprache“. Der Hortbetreiber ist<br />

der „Hamburger Kinderhafen“. Sie ermöglichen<br />

es für die interessierten Schulkinder.<br />

Der Auftritt des Gebärdenchors „Hands Up“ endete<br />

mit Dankesworten und vielen Blumen für die<br />

Projektleiterin vom treffpunkt.altona Ines Helke und<br />

ihrer Kommunikationsassistentin Julia Wernicke.<br />

Geschafft – die Jüngsten von „Hands Up“ waren doch ganz<br />

schön aufgeregt…


Nach der Pause standen zwei Podiumsdiskussionen<br />

auf dem Programm.<br />

Die erste widmete sich dem Thema „Schulische<br />

Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit<br />

Hörbehinderung“. Als Podiumsgäste nahmen<br />

Dr. Angela Ehlers (Behörde für Schule und<br />

Berufsbildung), Johannes Eitner (Schulleiter<br />

der Elbschule), Caren Degen (ElbschulEltern)<br />

und Ines Helke (Referat Inklusion Schule und<br />

Ausbildung vom Deutschen Schwerhörigenbund<br />

e.V.) auf dem Podium Platz. Ralph Raule vom<br />

Gehörlosenverband Hamburg e.V. übernahm<br />

die Moderation. Er eröffnete die Runde mit der<br />

Frage, welche Schulnote die Podiumsgäste dem<br />

Hamburger Schulsystem in Hinblick auf Inklusion<br />

geben würden. Bereits hier zeigten sich die<br />

unterschiedlichen Standpunkte der Podiumsgäste,<br />

die Antworten reichten von „sehr gut“ bis „gut“<br />

bis hin zu „ausreichend“. Ines Helke sprach die<br />

Überforderung vieler Lehrerinnen und Lehrer<br />

an, dass sie auf die schulische Inklusion nicht<br />

vorbereitet seien und dass die Voraussetzung einer<br />

vielfältigen Kommunikation nicht sichergestellt sei.<br />

Caren Degen betonte, dass eine Hörschädigung<br />

in der Schule eine besondere Herausforderung<br />

darstellt. Dr. Angela Ehlers hielt dagegen, dass<br />

Hamburg, verglichen mit anderen Bundesländern,<br />

schon viele Möglichkeiten geschaffen hätte. Die<br />

Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache<br />

als Unterrichtsfach könne Hamburg jedoch<br />

nicht allein auf den Weg bringen. Dies bedarf<br />

der Entscheidung der Kultusministerkonferenz<br />

der Bundesländer. Dennoch sei es bereits<br />

heute vorbildlich, wenn Klassen Deutsche<br />

Gebärdensprache lernen und dafür gesorgt ist,<br />

dass die Kommunikation zwischen den Schülern<br />

funktioniert und es nicht zur Isolation kommt.<br />

Johannes Eitner sprach von der sich verändernden<br />

Rolle der Elbschule als Stammschule. Längst<br />

besuchen mehr Schülerinnen und Schüler die<br />

Regelschulen als die Elbschule, wobei derzeit<br />

nicht alle wegen fehlender Personalressource<br />

von der Stammschule betreut werden können.<br />

Als langfristiges Ziel nennt er die Öffnung der<br />

Elbschule für hörende Schülerinnen und Schüler.<br />

Ines Helke betonte in der Podiumsdiskussion,<br />

dass schulische Inklusion Geld koste. Caren<br />

Degen ergänzte, dass die Elbschule vor allem<br />

dazu beitragen könne, dass Regelschülerinnen<br />

und Regelschüler andere Hörgeschädigte<br />

kennenlernen und Peer Groups bilden könnten.<br />

Für Ines Helke sind neben hörgeschädigten<br />

Gleichaltrigen auch Pädagoginnen und Pädagogen<br />

mit Hörbehinderung wichtige Vorbilder und von<br />

großer Bedeutung, die im mobilen Dienst in<br />

Inklusionszeiten vor Ort sein müssten. Als letzten<br />

Punkt brachte Ralph Raule die Gymnasien zur<br />

Ines Helke – eine der Hauptbeteiligten während dieser<br />

Veranstaltung.<br />

Sprache. Diese täten augenblicklich am wenigsten<br />

für die schulische Inklusion und werden häufig<br />

ausgeklammert. Dabei sei es doch gerade für<br />

Gymnasiasten als zukünftige Entscheidungsträger<br />

der Gesellschaft wichtig, in Kontakt mit einem<br />

inklusiven System zu kommen. Dr. Angela Ehlers<br />

bestätigte diese Beobachtung, Schulkinder mit<br />

sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf<br />

wären tatsächlich oft vom Gymnasium<br />

ausgeschlossen und würden automatisch auf<br />

die Stadtteilschule geschickt. Die Gymnasien<br />

müssten mehr für die schulische Inklusion tun<br />

und sich dem zieldifferenzierten Lernen öffnen.<br />

Es sei vor allem an den Eltern, ihr Wahlrecht<br />

wahrzunehmen und ihre Schulkinder aufs<br />

Gymnasium zu schicken. Caren Degen äußerte<br />

ihre Verwunderung darüber, dass auf einer Liste<br />

mit den sogenannten Schwerpunktschulen kein<br />

einziges Gymnasium aufgeführt sei. An dieser<br />

Stelle wies Dr. Angela Ehlers auf Borschüren<br />

der Schulbehörden hin, in denen entsprechende<br />

Gymnasien aufgeführt seien. Ines Helke appellierte<br />

einmal mehr an die Schulbehörde, stärker mit der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe in den Dialog zu kommen<br />

und zusammen zu arbeiten. Auch Ralph Raule<br />

bestätigte, dass sich die Hilfe zur Selbsthilfe mit<br />

ihrem Fachwissen eine stärkere Einbindung in<br />

Entscheidungsprozesse wünschen würde und<br />

fasste abschließend zusammen, dass die Situation<br />

in Hamburg prinzipiell vergleichsweise gut sei,<br />

aber weiterhin Handlungsbedarf bestehe.<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 7


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Christian Borgwardt – DGS in Schulen als freiwilliges<br />

Angebot oder Wahlfach sei zu wenig.<br />

Die zweite Podiumsdiskussion beschäftigte<br />

sich mit der im Laufe des Nachmittages schon<br />

mehrmals angeklungenen Forderung nach<br />

Deutscher Gebärdensprache als Unterrichtsfach<br />

an Regelschulen. An dieser Podiumsdiskussion<br />

nahmen Martin Gustorff (Behörde für Schule<br />

und Berufsbildung), Dr. Stefanie von Berg<br />

(schulpolitische Sprecherin der Grünen<br />

Bürgerfraktion Hamburg) und Christian<br />

Borgwardt (Gehörlosenverband Hamburg e.V.),<br />

der an der Elbschule Deutsche Gebärdensprache<br />

unterrichtet, teil. Moderiert wurde die<br />

Podiumsdiskussion von Prof. Dr. Barbara Hänel-<br />

Faulhaber von der Behindertenpädagogik an<br />

der Universität Hamburg. Sie warf die Frage auf,<br />

warum Deutsche Gebärdensprache in deutschen<br />

Schulen noch immer nicht auf dem Lehrplan<br />

stünde, obwohl es mittlerweile Konsens sei,<br />

dass eine barrierefreie Kommunikation zwischen<br />

Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen<br />

und Lehrern möglich sein müsse. Martin<br />

Gustorff antwortete darauf, dass zunächst eine<br />

bundesweite Einigung stattfinden müsse und<br />

die Deutsche Gebärdensprache bis dahin nur<br />

punktuell und als Wahlfach angeboten werden<br />

könne. Wichtig sei auch, dass die hörenden<br />

Schülerinnen und Schüler sich darauf einlassen.<br />

Es gilt Berührungspunkte zur Anwendung des<br />

Gelernten zu schaffen, damit das Interesse an<br />

der Sprache erhalten bleibt. Christian Borgwardt<br />

widersprach dem, so sei Latein beispielsweise<br />

als zweite Fremdsprache anerkannt, obwohl es<br />

dafür keine Verwendung gebe. Ein freiwilliges<br />

Angebot hält er für unzureichend. Dem schloss<br />

sich Dr. Stefanie von Berg an, Deutsche<br />

Gebärdensprache als Wahlfach könne nur ein<br />

erster Schritt sein, hin zu einer Gesellschaft, die<br />

zu 100% gebärdenkompetent ist und so Teilhabe<br />

wirklich ermöglicht. Die Moderatorin ergänzte,<br />

dass aus wissenschaftlicher Sicht vieles für die<br />

Einführung der Deutschen Gebärdensprache als<br />

8 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Unterrichtsfach spricht und es eigentlich schon<br />

viel zu lange versäumt worden sei. Anschließend<br />

kam sie auf den vorhandenen Lehrplan zu<br />

sprechen. Christian Borgwardt sieht das Problem<br />

jedoch weniger beim Lehrplan, als vielmehr in<br />

den Köpfen der Menschen, da viele noch immer<br />

Angst vor der Deutschen Gebärdensprache<br />

hätten. Er könnte sich außerdem gut vorstellen,<br />

Deutsche Gebärdensprache nicht nur als reinen<br />

Sprachunterricht anzubieten, sondern in den<br />

regulären Fachunterricht zu integrieren und diesen<br />

in Deutscher Gebärdensprache abzuhalten. Dies<br />

warf auch die Frage nach der Lehrerausbildung<br />

auf, in der Deutsche Gebärdensprache bislang nur<br />

eine mögliche Zusatzqualifikation darstellt. Martin<br />

Gustorff wies noch einmal darauf hin, dass die<br />

Entscheidung für Deutsche Gebärdensprache als<br />

Schulfach allein von der Politik getroffen werden<br />

könnte. Eine Verordnung von oben würde jedoch<br />

nur Probleme schaffen, es besteht Anlass zur Sorge,<br />

dass das Fach nicht angenommen würde. Statt<br />

einen Prozess politisch zu erzwingen, sollten erst<br />

einmal Projekte durchgeführt werden. Dem stellte<br />

sich Dr. Stefanie von Berg entgegen, für sie ist es<br />

schlichtweg die Umsetzung von Menschenrecht<br />

in der UN Behindertenrechtskonvention. Zum<br />

Schluss stellte Prof. Dr. Barbara Hänel-Faulhaber<br />

den Podiumsgästen die Aufgabe, sich selbst<br />

Hausaufgaben zu erteilen, die sie im kommenden<br />

Jahr umsetzen wollen. Für Christian Borgwardt<br />

steht einmal mehr fest, dass der Gehörlosenverband<br />

Hamburg e.V. politisch stärker tätig werden und<br />

sich vermehrt in der Öffentlichkeit aktiv zeigen<br />

muss. Dr. Stefanie von Berg verfolgt das Ziel,<br />

den Antrag der Grünen Bürgerfraktion Hamburg<br />

auf Einführung der Deutschen Gebärdensprache<br />

in Schulen Wirklichkeit werden zu lassen. Für<br />

Martin Gustorff steht jetzt die Weiterentwicklung<br />

der laufenden Projekte im Vordergrund, dabei<br />

geht es um das Sammeln von Erfahrungen und<br />

das Transferieren des gewonnenen Wissens.<br />

Dr. Stefanie von Berg will sich für eine Einführung der DGS<br />

an Hamburger Schulen stark machen.


Prof. Dr. Christian Rathmann fasste die<br />

Diskussionsergebnisse in seinem Schlusswort der<br />

Veranstaltung zusammen. Es bleibe festzuhalten,<br />

dass der Prozess schulischer Inklusion in der<br />

Hansestadt vergleichsweise vorangeschritten<br />

sei, wodurch Hamburg im Ländervergleich<br />

eine Vorbildfunktion einnehme. Allerdings<br />

Gebärdensprache“ an High Schools und an<br />

Universitäten weit verbreitet sei. Dies sollte auch<br />

in unserer Gesellschaft vorstellbar sein.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der<br />

Universität Hamburg, die uns zum wiederholten<br />

Male den Saal zur Verfügung gestellt hat. Auch<br />

möchten wir uns bei den Helferinnen und Helfern<br />

bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf<br />

sorgten.<br />

Laura Härtel, Schriftführerin der Jugendgruppe Hamburg im<br />

Bund der Schwerhörigen e.V.<br />

Fotos: Ines Helke und Nele Möller<br />

¹https://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/<br />

unterricht/lehrplaene/rlp_gebaerdensprache.pdf?start&ts=14<br />

20454545&file=rlp_gebaerdensprache.pdf<br />

Das letzte Wort erhielt Prof. Dr. Christian Rathmann – einen<br />

Rahmenlehrplan für die Grundstufe und Sek I gebe es bereits,<br />

er müsse nur noch umgesetzt werden.<br />

dürfe Hamburg sich aufgrund dieser Funktion<br />

nicht ausruhen. Offen sei bspw., wie es mit der<br />

ambulanten Betreuung von Schülerinnen und<br />

Schülern mit Hörbehinderung an Regelschulen<br />

und der Elbschule als Stammschule weitergehen<br />

solle. Weiterhin sei die Notwendigkeit eines<br />

stärkeren Austauschs zwischen den beteiligten<br />

Gruppen – Fachkräften, Expertinnen und Experten<br />

sowie der Hilfe zur Selbsthilfe – deutlich geworden.<br />

Darüber hinaus müsse die Schülerschaft selbst<br />

angehört werden: Das Interview mit den beiden<br />

Schülerinnen habe deutlich gezeigt, wo die<br />

barrierefreie Kommunikation im Schulalltag noch<br />

verbessert werden und an welchen Problemen<br />

dringend weitergearbeitet werden müsse.<br />

Zum Thema DGS als Unterrichtsfach wies er<br />

darauf hin, dass es für dieses Fach bereits einen<br />

Rahmenlehrplan für die Grundschule und die<br />

Sekundarstufe I¹ gebe, den das Landesinstitut<br />

für Schule und Medien für Schule und Medien<br />

Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit<br />

der Behörde für Schule und Berufsbildung<br />

Hamburg entwickelt hätten. Es hapere also nicht<br />

an einem Lehrplan, sondern eher an dessen<br />

tatsächlicher Umsetzung. Diesbezüglich empfahl<br />

er die Einberufung eines runden Tisches, um die<br />

Probleme zu identifizieren und zu beheben. Prof.<br />

Dr. Christian Rathmann zeigte sich überzeugt,<br />

dass die Einführung des Fachs DGS auch in<br />

Deutschland gelingen könne. Er verwies auf<br />

die USA, wo die Gebärdensprachkompetenz<br />

bei Hörenden dank des umfangreichen<br />

Angebots des Unterrichtsfaches „Amerikanische<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 9


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Gebärdenchorauftritt `Hands Up´ Auftritt an der Universität Hamburg<br />

Unser Auftritt geht in wenigen Minuten los. Wir von `Hands Up` haben unseren Patz gefunden und letzte Absprachen werden geklärt. Es fehlt nur noch die Musik dazu.<br />

Zusammen mit Schulkinder mit und ohne Hörbehinderung und Erwachsenen trat der Gebärdenchor auf und gebärdete das Lied `Gemeinsam unterwegs`<br />

Während der Inklusionsveranstaltungsreihe zum Thema schulische Inklusion in Hamburg an der Universität Hamburg am<br />

Freitag, den 12.12.2014 traten wir mit dem Gebärdenchor `Hands Up` auf. Der Gebärdenchor ist ein Projekt des<br />

treffpunkt.altona der alsterdorf assistenz west gGmbH.<br />

Zuerst gebärdeten wir mit musikalischer Begleitung das Lied `Gemeinsam unterwegs`. Der Zeitrahmen der<br />

Inklusionsveranstaltungsreihe ermöglichte uns, ein weiteres Lied passend zur Vorweihnachtszeit, zu zeigen. Ebenfalls mit<br />

Musikbegleitung präsentierten wir das Lied `Leise rieselt der Schnee`.<br />

Mehr als hundert Besucherinnen und Besucher sahen, mit wie viel Spaß und mit viel Freude der Gebärdenchor ´Hands Up` die Lieder vorführte.<br />

Frau Ingrid Körner, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen der Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

war von dem Auftritt von `Hands Up` beeindruckt, denn das ist ein Stück Inklusionsbewegung.<br />

10 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Gebärde für Schnee.<br />

Gebärde für Kummer und für Harm.<br />

Nach unserer Vorführung kam ein wichtiger Moment, da wir mit unserem Auftritt der Hamburger Schulbehörde der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg zeigen möchten, dass ohne Deutsche Gebärdensprache und Gebärden keine schulische Inklusion<br />

möglich ist. Unser Projekt zeigt, dass sich auch hörende Schulkinder für diese Sprache begeistern können.<br />

Das Lernen von Gebärden und der Deutschen Gebärdensprache macht einfach Spaß und Freude.<br />

Inklusion heißt `Nicht über uns, sondern mit uns!`<br />

Ein kleine Fragerunde mit den Schulkindern mit und ohne Hörbehinderung `Macht das Lernen von Gebärden und der Deutschen Gebärdensprache Spaß?`<br />

Zum Abschluss gab es rote und weiße Tulpen für unsere Kommunikationsassistentin Julia Wernicke und für unsere Projektleiterin Ines Helke vom treffpunkt.altona<br />

Wieder war es für uns alle ein gemeinsames Erfolgserlebnis.<br />

Wenn Sie Lust bekommen haben bei uns mitzumachen, können Sie gerne jederzeit einsteigen.<br />

Die nächsten Probetermine können Sie bei Ines Helke erfahren.<br />

E-Mail Adresse i.helke@alsterdorf-assistenz-west.de<br />

Der nächster Auftritt des Gebärdenchors `Hands Up` vom treffpunkt.altona lässt nicht lange auf sich warten.<br />

Am Sonntag, den 01.02.<strong>2015</strong> auf der Hamburger AKTIVOLI Freiwilligenbörse sind wir dabei.<br />

Projektleiterin Ines Helke vom treffpunkt.altona<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 11


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Notruf für Gehörlose<br />

Infotreff mit Vertretern der Behörde für Inneres und Sport<br />

Am 25. Februar <strong>2015</strong> kamen etwa 50 Besucher<br />

in das Kulturzentrum für Gehörlose, um von<br />

der Innenbehörde über den aktuellen Stand<br />

des Notrufes für Gehörlose zu erfahren. Der<br />

Branddirektor Michael Bauer hielt einen Vortrag<br />

über Möglichkeiten und Grenzen eines Notrufes<br />

und stellte die neue Möglichkeit, SMS als Notruf<br />

an Feuerwerk oder Polizei zu senden, vor.<br />

Dazu müssen die Gehörlosen den SMS-zu-Fax-<br />

Dienst Ihres Netzbetreibers nutzen (siehe die<br />

Funktionsweise dieses Notrufes im nachfolgenden<br />

Artikel). Es gibt eine spezielle SMS-Nummer, die<br />

Gehörlose nutzen müssen. Die Nummern 110<br />

oder 112 funktionieren bei diesem SMS-zu-Fax-<br />

Dienst nicht!<br />

Thomas Worseck (GLVHH) moderierte die Infoveranstaltung-<br />

BesucherInnen konnten Fragen an Herrn Bauer richten.<br />

Nach dem Vortrag stellten die Besucher Fragen an<br />

Herrn Bauer von der Innenbehörde. Einhellig wird<br />

von den Gehörlosen diese neue Möglichkeit des<br />

SMS-Notrufes begrüßt. Auf Unverständnis stößt<br />

die Tatsache, dass gehörlose Menschen für diesen<br />

Notruf zahlen müssen, während Nichtbehinderte<br />

kostenfrei die Nummer 110 oder 112 wählen<br />

können. Hier sind die Politiker gefordet.<br />

Branddirektor Michael Bauer informierte über die<br />

Möglichkeiten des Notrufs für Gehörlose<br />

Die Notrufleitstellen arbeiten nach den gesetzlich<br />

festgeschrieben Vorgaben. Zurzeit können<br />

Notrufe nur über Telefon oder Festnetz-Telefax<br />

von der Notrufstelle empfangen werde. Ferner<br />

existiert noch ein Schreibtelefon, welches die<br />

Gehörlosen nicht mehr nutzen. Die neuen<br />

Techniken des Smartphones mit GPS-Funktionen<br />

usw. können derzeit nicht verwertet werden. Es<br />

sind neue Entwicklungen vor allem in Amerika zu<br />

beobachten, die vielleicht in einigen Jahren den<br />

Notruf verändern und so für gehörlose Menschen<br />

besser nutzbar machen können. Zurzeit ist nur<br />

die „alte“ Technik eines Telefons oder Telefaxes<br />

möglich.<br />

Die Innenbehörde bietet nun für gehörlose<br />

Menschen die Möglichkeit an, den Notruf auch<br />

per SMS zu versenden.<br />

12 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Polizei und Feuerwehr: Notruf per SMS möglich<br />

Der Notruf 110 bei der Polizei oder 112 bei<br />

der Feuerwehr ist nur per Telefon oder per Fax<br />

möglich. Bei der Notrufstelle existiert auch ein<br />

funktionierendes Schreibtelefon, das heutzutage<br />

kein Gehörloser mehr hat. Bei einem Notfall sind<br />

die Gehörlosen häufig auf die Hilfe von Dritten<br />

angewiesen. Nun hat die Stadt Hamburg reagiert<br />

und bietet eine weitere Möglichkeit für Gehörlose<br />

an:<br />

Gehörlose können einen Notruf per SMS senden.<br />

Dafür gibt es in Hamburg eine neue SMS-<br />

Notruf-Nummer:<br />

Faxvorwahlnummer Vorwahl Hamburg Fax-Anschlussnummer<br />

der Netzbetreiber<br />

der Notrufstelle<br />

Telekom/ Vodafone<br />

Feuerwehr/ Rettungsdienst<br />

99 040 42851 2851<br />

Telekom/ Vodafone<br />

Polizei<br />

99 040 42865 5543<br />

O2<br />

Feuerwehr/ Rettungsdienst<br />

329 040 42851 2851<br />

O2<br />

Polizei<br />

329 040 42865 5543<br />

E-Plus<br />

Feuerwehr/ Rettungsdienst<br />

1551 040 42851 2851<br />

E-Plus<br />

Polizei<br />

1551 040 42865 5543<br />

Beispiel: Ich habe ein Handy, das O2 als<br />

Mobilfunknetz nutzt. Bei einem Notruf an die<br />

Polizei wähle ich die Nummer 329040428655543.<br />

(329 als Faxvorwahl von Netzbetreiber O2;<br />

040 als Vorwahl für Hamburg; 428655543 als<br />

Faxnummer der Polizei)<br />

Der Text des Notrufes (die SMS) muss folgende<br />

Inhalte haben:<br />

- Welche Hilfe wird benötigt?<br />

Folgende Stichworte sind genug: Feuer,<br />

Rettung, Notarzt, Hausarzt oder Polizei<br />

Beispiel einer Notfall-SMS:<br />

Rettung, Kulturzentrum der Gehörlosen,<br />

Bernadottestr. 128, Untergeschoss, Person von<br />

Treppe gestürzt, Max Mustermann<br />

Von der Feuerwehr oder Polizei bekommen Sie<br />

als Antwort eine SMS, dass Notruf empfangen<br />

wurde und Hilfe unterwegs ist.<br />

Die SMS-Notruf-Nummer gilt nur für Hamburg<br />

und Umland. Bitte speichern Sie diese Nummer<br />

in Ihrem Handy! Legen Sie einen Kontakt an! Nur<br />

so haben Sie im Notfall die Nummer sofort zur<br />

Hand und können einen Notruf versenden!<br />

- Wo wird Hilfe benötigt?<br />

Straße, Hausnummer, Ortsteil, Stockwerk,<br />

Name an der Klingel<br />

- Was ist passiert?<br />

Nähere Angaben zum Notfall:<br />

Dach brennt, Person gestürzt, Unfall, Einbruch<br />

- Wer meldet?<br />

Name, Aufenthaltsort<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 13


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Am 1. Februar <strong>2015</strong> fand eine Veranstaltung<br />

der Aktivioli Freiwilligenbörse in der Handelskammer<br />

Hamburg statt<br />

Dort sind Jochen Aldag und Michael Stürmer, die<br />

ehrenamtlich für das Gebärden-Team Aidshilfe<br />

Hamburg tätig sind, vom Sozialsenator Schelle<br />

für ihre ehrenamtlichen Arbeiten in der Aidshilfe<br />

geehrt worden.<br />

Sie haben in den letzten 6 Jahren vieles auf die<br />

Beine gestellt, wie z.B. die Unterstützung des<br />

Filmprojektes zur Aufklärung von HIV/Aids für<br />

gehörlose Schwule. In ihrer freien Zeit waren<br />

sie daher öfters in Berlin zur Projektarbeit und<br />

zur Durchführung der Filmarbeiten. Auch<br />

in Hamburg haben sie viele Arbeiten, wie<br />

Beratungen usw., durchgeführt.<br />

14 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Für Jochen Aldag und Michael Stürmer war es eine<br />

große Überraschung, von der Aktivioli ausgesucht<br />

und geehrt worden zu sein.<br />

Von Ihnen allen dafür ein großes Dankeschön!


G.A.T.<br />

Gebärden AIDS-Team<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

mit 20-jährigem Jubiläum<br />

Gebärden Aids-Team (G.A.T.) im Hause AHH<br />

Lange Reihe 30-32, 20099 Hamburg<br />

am 25.04.<strong>2015</strong><br />

von 14:00 bis 20:00 Uhr<br />

An diesem Tag wollen wir unseren 20-jährigen Jubiläumsstand<br />

Gebärden Aids-Team Hamburg (G.A.T.)<br />

feiern, dazu seid Ihr alle herzlich willkommen.<br />

Es gibt einen Vortrag zum Thema<br />

Entwicklung und Ablauf<br />

Gebärden Aids-Team (G.A.T.) der letzten 20 Jahre<br />

von den Gründern Michael Scheffel und Axel Bühner.<br />

Dazu gibt es auch freie Verpflegung (Grillwurst und Salat),<br />

Getränke gibt es auch auf eigene Kosten.<br />

Auf euer Kommen freuen wir uns.<br />

HERZLICHST GEBÄRDEN AIDS-TEAM HAMBURG<br />

Jochen Aldag, Michael Stürmer, Axel Bühner, Enrico Randow und Ellen Konzelmann<br />

Lange Reihe 30-32, 20099 Hamburg<br />

Mail: gebaerden-team@aidshilfe-hamburg.de ; ooVoo: gebaerdenteam_ahh; Fax: (040)23519999<br />

Für Spende: Inhaber: A. Bühner, IBAN:DE82206905000111709119;BIC:GENODEF1S11; Bank: Sparda Bank e.G.Hamburg<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 15


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Vermietung: Veranstaltungsräume im Kulturzentrum<br />

Größere Feier geplant, doch die Wohnung ist zu klein? Kein Problem!<br />

Wir vermieten Räumlichkeiten in unterschiedlichen Größen für verschiedene Anlässe.<br />

Großer Saal mit Bühne und Theke bis 180 Personen<br />

Kleiner Saal mit Bühne Mittlerer Saal Mittlerer Saal mit Thekenraum<br />

bis 30 Personen bis 100 Personen bis 150 Personen<br />

Veranstaltungsraum/Seminarraum III Vorraum der Kegelbahn Kegelbahn<br />

bis 50 Personen<br />

bis 15 Personen<br />

_____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Auf Anfrage bieten wir gerne eine Musik- und Lautsprecheranlage an.<br />

Die Räumlichkeiten können bis max. 22:00 Uhr genutzt werden. Speisen und Getränke nach Wunsch!<br />

Raum<br />

Ganzer Tag Halber Tag Abends (6 Std.) Pro Stunde<br />

(8 Std.) (5 Std.)<br />

Großer Saal € 240,00 € 165,00 € 192,00 € 35,00<br />

Kleiner Saal mit Bühne € 120,00 € 90,00 € 100,00 € 20,00<br />

Mittlerer Saal € 180,00 € 120,00 € 140,00 € 25,00<br />

Mittlerer Saal + Theke € 220,00 € 145,00 € 170,00 € 30,00<br />

Mittlerer Saal + Bühne € 200,00 € 140,00 € 160,00 € 30,00<br />

Seminarraum III € 145,00 € 105,00 € 120,00 € 22,00<br />

Vorraum Kegelbahn € 110,00 € 80,00 € 85,00 € 18,00<br />

Kegelbahn inkl. Vorraum € 25,00<br />

Alle Preise verstehen sich inklusive 19 % MwSt.<br />

Telefon: 040 – 88 20 51 ● E-Mail: info@glvhh.de ● Stand: 01.02.<strong>2015</strong><br />

16 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Ernst Deutsch Theater<br />

Theater Plus – Termine für die<br />

Spielzeit <strong>2015</strong><br />

Donnerstag 21.05.<strong>2015</strong> 19.30 Uhr Iphigenie - Johann Wolfgang von Goethe<br />

Freitag 10.07.<strong>2015</strong> 19.30 Uhr Der Bürger als Edelmann - Molière<br />

Eine kostenlose Einführung in das Theaterstück mit vielen verschiedenen Informationen ist eine<br />

Stunde vor der Theateraufführung möglich. Die Einführung findet im „Foyer“ statt und wird auch<br />

gedolmetscht.<br />

Empfehlung vom Theater: Für die<br />

Kartenreservierung einen Platz in der Mitte<br />

nehmen ab Reihe Nr. 5. Bitte in der E-Mail<br />

(tickets@ernst-deutsch-theater.de) oder im Fax<br />

(040-22701425) schreiben, dass Sie gehörlos<br />

sind, dann werden die bestmöglichen Plätze<br />

reserviert.<br />

Schwerhörige Zuschauer können an der<br />

Garderobe (gegen Pfand) auch eine Hörhilfe<br />

kostenlos ausleihen.<br />

Info – Treff im Gehörlosenverband<br />

mit Thomas Worseck<br />

Die nächsten Termine:<br />

Thema?<br />

Wo?<br />

immer mittwochs von 18:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr am<br />

29. April <strong>2015</strong>,<br />

27. Mai <strong>2015</strong>,<br />

24. Juni <strong>2015</strong>.<br />

Die genauen Themen und eventuelle Änderungen werden rechtzeitig auf<br />

unserer Homepage oder per Newsletter bekanntgegeben.<br />

Im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen,<br />

Bernadottestr. 128, 22605 Hamburg.<br />

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 17


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Eltern beraten Eltern<br />

Am 1. Januar <strong>2015</strong> startete die bundesweite<br />

Beratungsstelle für Eltern gehörloser<br />

und hörbehinderter Kinder des Bundeselternverbandes<br />

gehörloser Kinder e.V. (BGK).<br />

Warum brauchen die Eltern gehörloser<br />

und hörbehinderter Kinder eine eigene<br />

Beratungsstelle?<br />

Unsere Erfahrungen in den letzten Jahren haben<br />

gezeigt, dass die Eltern eine unabhängige,<br />

umfassende Beratung und Begleitung brauchen,<br />

die auf ihre individuelle Situation zugeschnitten<br />

ist. Oft übersteigt eine solche intensive Beratung<br />

den Rahmen „normaler“ Beratungen und<br />

die Zuständigkeiten einzelner institutioneller<br />

Beratungsstellen. Eltern müssen oft weitreichende<br />

Entscheidungen für ihre Kinder treffen, für die sie<br />

umfassende Informationen und die Erfahrungen<br />

anderer Eltern brauchen, damit sie verantwortlich<br />

und kompetent handeln können.<br />

Wer berät?<br />

Kompetente Eltern gehörloser und hörbehinderter<br />

Kinder, die Expertinnen für bestimmte Themen<br />

sind.<br />

Marliese Latuske für Fragen zum Elternratgeber<br />

des BGK.<br />

Wiebke Lüllmann für den Bereich CI.<br />

Katrin Pflugfelder für den Bereich Frühförderung.<br />

Bettina Willm für den Bereich Inklusion.<br />

Und Expertinnen für bestimmte Themen, die<br />

unserem Verband nahe stehen und selbst Eltern<br />

sind:<br />

Laura Häußer für den Bereich Erziehung.<br />

Karin Kestner für den Bereich Inklusion.<br />

Die ausführliche Vorstellung der<br />

Beraterinnen finden Sie auf der Website des<br />

Bundeselternverbandes unter<br />

http://gehoerlosekinder.de/<strong>2015</strong>/01/04/elternberaten-eltern/<br />

Wie wird beraten?<br />

Da unser Verband bundesweit arbeitet, werden<br />

die Beratungen per Telefon, Chat, Skype oder<br />

E-Mail durchgeführt.<br />

Die Beraterinnen haben verschiedene Sprechund<br />

Gebärdenzeiten oder sind per E-Mail<br />

und SMS erreichbar, um einen individuellen<br />

Gesprächstermin zu vereinbaren.<br />

Woher wissen Eltern an wen sie sich wenden<br />

können?<br />

Die Beraterinnen haben Schwerpunkthemen,<br />

für die sie Expertinnen sind. Ist ein Thema nicht<br />

konkret einer Beraterin zuzuordnen, dann<br />

wenden sich die Eltern einfach an die Beratungsund<br />

Geschäftsstelle.<br />

Was kostet die Beratung?<br />

Die Beratungen sind kostenlos.<br />

Das Projekt „Beratungsstelle“ wird von Aktion<br />

Mensch unterstützt. Da unser Verband einen<br />

erheblichen Anteil an Eigenmitteln in das Projekt<br />

„Beratungsstelle“ einbringen muss, sind Spenden<br />

herzlich willkommen.<br />

Kontakt:<br />

Bundeselternverband gehörloser Kinder e.V.<br />

Beratungs- und Geschäftsstelle<br />

Katja Belz<br />

Albrechtstr.32<br />

15831 Blankenfelde-Mahlow<br />

Tel.: 03379/377627<br />

www.gehoerlosekinder.de<br />

k.belz@gehoerlosekinder.de<br />

18 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Sie haben ein<br />

Problem und<br />

wissen nicht<br />

wohin?<br />

Dann sind Sie<br />

bei uns genau<br />

richtig!<br />

B e r a t u n g<br />

Für Gehörlose,<br />

Schwerhörige und<br />

Angehörige.<br />

Die Beratung ist in<br />

Gebärdensprache<br />

und kostenlos.<br />

Beratung und Hilfe…<br />

Wann?<br />

• für alle Fragen aus dem persönlichen Bereich<br />

(z.B. Wohnung, Geld, Rente, Schwerbehindertenrecht, Schulden usw.)<br />

• bei Problemen am Arbeitsplatz<br />

• beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen<br />

• bei Kontakt mit Behörden, Jobcenter, Krankenkassen usw.<br />

• beim Telefonieren für Auskünfte<br />

• für Hilfsmittel (z.B. Lichtklingel, Wecker etc.)<br />

Dienstags von 15 - 18 Uhr<br />

Mittwochs von 10 Uhr - 15 Uhr<br />

Ohne Anmeldung! Einfach vorbeikommen und Wartezeit mitbringen.<br />

Wenn die Beratung ausfällt, dann steht diese Information auf unserer Homepage.<br />

Am besten vorher nachschauen www.glvhh.de !<br />

Wer?<br />

Wo?<br />

Thomas Worseck, Dipl.-SozÖk. Dipl.-WiJur.,<br />

Geschäftsführer vom Gehörlosenverband Hamburg.<br />

Thomas Worseck berät Sie in Gebärdensprache und<br />

auch in Lautsprache!<br />

Im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen,<br />

Bernadottestr. 128, 22605 Hamburg-Othmarschen<br />

Anfahrt? Mit HVV: Vom Bahnhof Altona mit Bus M15 Richtung<br />

Agathe-Lasch-Weg oder Klein Flottbek, Haltestelle Wrangelpark aussteigen und<br />

100 Meter zu Fuß.<br />

Der Gehörlosenverband Hamburg berät in Zusammenarbeit mit der<br />

Verbraucherzentrale Hamburg!<br />

... vor allen Dingen zu den Themen:<br />

Konto und Kredit ◊ Schulden und Insolvenz ◊ Geldanlage und Altersvorsorge ◊<br />

Baufinanzierung ◊ Bauen und Wohnen ◊ Energiesparen und Klimaschutz ◊ Umwelt<br />

◊ Ernährung und Lebensmittel ◊ Gesundheit und Patientenschutz.<br />

In diesem Fall kommen Sie bitte in die Beratung von Thomas Worseck. Vielen Dank.<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 19


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Lust auf Gebärdensprache? <br />

Weitere Kurse ab April <strong>2015</strong> <br />

Im April <strong>2015</strong> gibt es weitere Angebote unserer Gebärdensprachkurse <br />

in den Räumlichkeiten des Gehörlosenverband Hamburg e. V. <br />

in der Bernadottestraße 126 – 128 in 22605 Hamburg. <br />

Wie immer ausdrucksstark und lebendig, wie die Sprache selbst. <br />

Termine für Anfängerkurse: <br />

DGS 1 <br />

Vormittagskurs (90 € für 5 Vormittage), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. VKDGS1 ab dem 31.03.<strong>2015</strong> Di.: 9:30 bis 11:00 Uhr <br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. 1112 ab dem 30.04.<strong>2015</strong> Do.: 18:30 bis 20:00 Uhr <br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr) <br />

Kurs-­‐Nr. 1132 <br />

Kurs-­‐Nr. 1133 <br />

Kurs-­‐Nr. 1134 <br />

Kurs-­‐Nr. 1135 <br />

Kurs-­‐Nr. 1136 <br />

Wochenendkurse (180 €) <br />

Kurs-­‐Nr. 1122 <br />

Kurs-­‐Nr. 1123 <br />

23.03. – 27.03.<strong>2015</strong> <br />

20.04. – 24.04.<strong>2015</strong> <br />

18.05. – 22.05.<strong>2015</strong> <br />

15.06. – 19.06.<strong>2015</strong> <br />

06.07. – 10.07.<strong>2015</strong> <br />

11./12.04. und 25./26.04.<strong>2015</strong> <br />

30./31.05. und 13./14.06.<strong>2015</strong> <br />

Mo.-­‐Do.: 09:00 bis 15:00 Uhr <br />

Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr <br />

Sa. und So.: 09:30 bis 14:30 Uhr <br />

In diesen Anfängerkursen werden die verschiedenen Möglichkeiten der visuellen und gestischen <br />

Kommunikation gelehrt. Es werden erste einfache Satzübungen der deutschen Gebärdensprach-­‐<br />

Grammatik sowie grundlegende Vokabeln vermittelt. <br />

DGS 2 <br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. 1212 ab dem 28.04.<strong>2015</strong> Di.: 18:30 – 20:00 Uhr <br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr) <br />

Kurs-­‐Nr. 1232 13.04. – 17.04.<strong>2015</strong> Mo.-­‐Do.: 09:00 bis 15:00 Uhr <br />

Kurs-­‐Nr. 1233 <br />

29.06. – 03.07.<strong>2015</strong> <br />

Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr <br />

Wochenendkurse (180 €) <br />

Kurs-­‐Nr. 1222 27./28.06. und 11./12.07.<strong>2015</strong> Sa. und So.: 09:30 bis 14:30 Uhr <br />

20 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


DGS 3 <br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. 1312 ab dem 27.04.<strong>2015</strong> Mo.: 18:30 – 20:00 Uhr <br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr) <br />

Kurs-­‐Nr. 1332 <br />

01.06. – 05.06.<strong>2015</strong> <br />

Mo.-­‐Do.: 09:00 bis 15:00 Uhr <br />

Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr <br />

Wochenendkurse (180 €) <br />

Kurs-­‐Nr. 1322 30./31.05. und 13./14.06.<strong>2015</strong> Sa. und So.: 09:30 bis 14:30 Uhr <br />

DGS 4 <br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. 1412 ab dem 29.04.<strong>2015</strong> Mi.: 18:30 – 20:00 Uhr <br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr) <br />

Kurs-­‐Nr. 1431 <br />

16.03. – 20.03.<strong>2015</strong> <br />

Mo.-­‐Do.: 09:00 bis 15:00 Uhr <br />

Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr <br />

Wochenendkurse (180 €) <br />

Kurs-­‐Nr. 1422 27./28.06. und 11./12.07.<strong>2015</strong> Sa. und So.: 09:30 bis 14:30 Uhr <br />

DGS 5 <br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich <br />

Kurs-­‐Nr. 1511 ab dem 30.04.<strong>2015</strong> Do.: 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr <br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr) <br />

Kurs-­‐Nr. 1531 <br />

08.06. – 12.06.<strong>2015</strong> <br />

Mo.-­‐Do.: 09:00 bis 15:00 Uhr <br />

Fr.: 09:00 bis 14:00 Uhr <br />

Wochenendkurse (180 €) <br />

Kurs-­‐Nr. 1521 11./12.04. und 25./26.04.<strong>2015</strong> Sa. und So.: 09:30 bis 14:30 Uhr <br />

Alle Kompaktkurse sind in Hamburg als Bildungsurlaub anerkannt sowie für Teilzeitbeschäftigte <br />

aus Niedersachsen. <br />

Wollen Sie lieber erst einmal in einen Kurs hinein schnuppern? Diese Möglichkeit bieten unsere <br />

kostenlosen Schnupperkurse, einmal im Monat von 18:00 – 18:45 Uhr. <br />

Unsere nächsten Termine <strong>2015</strong>: 05. März, 09. April, 07. Mai, 04. Juni und 09. Juli <br />

Ermäßigte Preise erhalten Fördermitglieder, SchülerInnen und StudentenInnen. <br />

Sie möchten mehr über unsere Kursangebote und Schnupperkurse erfahren? Dann besuchen Sie uns <br />

auf unserer Homepage unter www.gebaerde-­‐mit-­‐mir.de oder rufen Sie uns an unter: <br />

Tel.: 040-­‐882051. <br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! <br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 21


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Museumsführung in<br />

Deutscher Gebärdensprache<br />

Termine für das 2. Quartal <strong>2015</strong><br />

Stiftung Historische Museen Hamburg<br />

MUSEUMSDIENST HAMBURG<br />

im Hamburg Museum<br />

Kultur- und Kunstvermittlung<br />

in Deutscher Gebärdensprache<br />

Holstenwall 24 I 20355 Hamburg<br />

Bildtelefon: 040 - 311 08 003<br />

E-Fax: 040 - 427 925 324<br />

Skype: museumsdienstHH<br />

Martina.Bergmann@museumsdienst-hamburg.de<br />

www.museumsdienst-hamburg.de<br />

Führungsangebote<br />

in Deutscher Gebärdensprache<br />

Anmeldung ist erwünscht. Sie können aber auch<br />

spontan kommen.<br />

Kosten: Museumseintritt an der Kasse<br />

(Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre gratis)<br />

Freitag, 17. April <strong>2015</strong>, 16 Uhr<br />

Dienstag, 19. Mai <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Sonntag, 7. Juni <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof<br />

Tattoo<br />

13. Februar - 6. September <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Donnerstag, 4. Juni <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

Sonntag, 12. Juli <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

DEICHTORHALLEN HAMBURG<br />

Deichtorstr. 1 , U1 Messberg oder Steinstraße<br />

Picasso in der Kunst der Gegenwart<br />

1. April – 12. Juli <strong>2015</strong><br />

Info: www.deichtorhallen.de<br />

Sonntag, 21. Juni <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Verzauberte Zeit. Cézanne, van Gogh,<br />

Bonnard, Manguin<br />

20. Februar - 16. August <strong>2015</strong><br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Sonntag, 26. April <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hbf<br />

Raubkunst? Provenienzforschung zu den<br />

Sammlungen des MKG<br />

12. September 2014 - 1. November <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

22 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

Montag, 27. April <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM DER ARBEIT<br />

Wiesendamm 3, direkt neben S/U-Bahn Barmbek<br />

Holz bewegt. Norddeutscher Nachwuchswettbewerb<br />

2. April - 7. Juni <strong>2015</strong><br />

Info: www.museum-der-arbeit.de<br />

Dienstag, 28. April <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Sonntag, 30. August <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

ALTONAER MUSEUM<br />

Museumsstraße 23, nähe S / U Bahnhof Altona<br />

350 Jahre Altona.<br />

Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur<br />

Neuen Mitte (1664-2014)<br />

20. August 2014 - 11. Oktober <strong>2015</strong><br />

Info: www.altonaermuseum.de<br />

Freitag, 22. Mai <strong>2015</strong>, 17 Uhr<br />

BUCERIUS KUNST FORUM<br />

Rathausmarkt 2, direkt neben Rathaus<br />

Miró. Malerei als Poesie<br />

31. Januar – 25. Mai <strong>2015</strong><br />

Info: www.buceriuskunstforum.de<br />

Donnerstag, 7. Mai <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

DEICHTORHALLEN HAMBURG<br />

Deichtorstr. 1 , U1 Messberg oder Steinstraße<br />

The New Social. European Photo Exhibition<br />

Award 02.<br />

1. April – 31. Mai <strong>2015</strong><br />

Info: www.deichtorhallen.de<br />

Sonntag, 19. April <strong>2015</strong>, 14 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Feministische Avantgarde der 1970er Jahre<br />

Werke aus der SAMMLUNG VERBUND,<br />

Wien<br />

13. März bis 31. Mai <strong>2015</strong><br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Dienstag, 16. Juni <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Sonntag, 5. Juli <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

Donnerstag, 27. August <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof<br />

Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode<br />

20. März - 20. September <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de


Kosten: 10,- € ermäßigt, bitte Schwerbehindertenausweis<br />

vorzeigen.<br />

Die lange Nacht der Museen<br />

Samstag, 18. April <strong>2015</strong>, 18 - 2 Uhr<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich!<br />

19.00 Uhr Deichtorhallen, Deichtorstraße<br />

Picasso in der Kunst der<br />

Gegenwart<br />

Die Schau zu Picasso und seiner<br />

Bedeutung für die Kunst.<br />

21.30 Uhr Altonaer Museum, Museumsstraße<br />

23<br />

350 Jahre Altona Von der Verleihung<br />

der Stadtrechte bis<br />

zur Neuen Mitte (1664-2014)<br />

Kurskosten: 7,- €<br />

Donnerstag, 9. April <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Feministische Avantgarde der 1970er Jahre<br />

13. März bis 31. Mai <strong>2015</strong><br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Donnerstag, 21. Mai <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hbf<br />

Tatto<br />

18. Dezember 2014 - 3. Mai <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Donnerstag, 11. Juni <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Verzauberte Zeit. Cézanne, van Gogh,<br />

Bonnard, Manguin.<br />

20. Februar - 16. August <strong>2015</strong><br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Donnerstag, 9. Juli <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hbf<br />

Raubkunst? Provenienzforschung zu den<br />

Sammlungen des MKG<br />

12. September 2014 - 1. November <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Nächster Termin:<br />

Donnerstag, 10. September <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Thema wird noch bekannt gegeben.<br />

Altenheim für Gehörlose<br />

Mellenbergweg 19, 22359 Hamburg<br />

Liebe Senioren!<br />

Im Altenheim für Gehörlose wird regelmäßig am 1. Samstag im Monat ein Kaffeeklatsch veranstaltet.<br />

Ausnahme: im April, im Mai und im Dezember findet kein Kaffeeklatsch statt.<br />

Sie alle sind herzlich eingeladen, sich an den unten genannten Samstagen im Altenheim zu treffen und bei Kaffee und Kuchen<br />

miteinander zu unterhalten.<br />

Geöffnet ist von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr.<br />

Kaffee und Kuchen sowie verschiedene Getränke können Sie im Altenheim kaufen.<br />

Die Termine sind am: 6. Juni 5. September<br />

4. Juli 3. Oktober<br />

1. August 7. November<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 23


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Evangelische Gehörlosenseelsorge<br />

Termine April-Juni <strong>2015</strong><br />

24 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

06.04.<strong>2015</strong> 10.00 Uhr !<br />

Abendmahlsgottesdienst, auch für Taubblinde,<br />

Christuskirche Wandsbek, anschl. Osterfrühstück<br />

im Gemeindehaus; U 1 Wandsbek-Markt<br />

11.04.<strong>2015</strong> 10.00-16.00 Uhr<br />

Inklusiver Konfirmandentag, Erlöserkirche<br />

Farmsen, Bramfelder Weg 25; U1 Farmsen<br />

14.04.<strong>2015</strong> 18.30-20.00 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

16.04.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Gottesdienst, Altenheim für Gehörlose, anschl.<br />

Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf<br />

17.04.<strong>2015</strong> 19.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst vor der Konfirmation<br />

– gedolmetscht, Erlöserkirche Farmsen,<br />

Bramfelder Weg 25; U1 Farmsen<br />

19.04.<strong>2015</strong> 10.00 Uhr<br />

Konfirmationsgottesdienst – gedolmetscht, Erlöserkirche<br />

Farmsen, Bramfelder Weg 25; U1<br />

Farmsen<br />

04.05.<strong>2015</strong> 14.15-17.00 Uhr<br />

Missionsnähkreis im Gemeindehaus der Kirche<br />

Willinghusen; Lohe 2, 22885 Barsbüttel; Bus<br />

263 ab Wandsbek-Markt<br />

05.05.<strong>2015</strong> 18.30 Uhr<br />

Öffentliche Sitzung des Gemeindevorstandes<br />

der Ev. Gehörlosengemeinde Hamburg, St.<br />

Georgs Kirchhof 19, U/S Hauptbahnhof<br />

10.05.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst, Kirche am Markt<br />

in Niendorf, anschl. Kaffeetrinken im<br />

Gemeindehaus; U2 und Metrobus 5 Niendorf-<br />

Markt<br />

12.05.<strong>2015</strong> 18.30-20.00 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

17.05.<strong>2015</strong> 10.00 Uhr<br />

Sinnlicher Gottesdienst: inklusiv und<br />

gedolmetscht, Kirche in Hoisbüttel, anschl.<br />

gemütliches Beisammensein; An der Lottbek 22-<br />

26, U 1 Hoisbüttel + 10 Min. Fußweg<br />

20.05.<strong>2015</strong> 19.00 Uhr<br />

Hauskreis in der Wohnanlage Am Bronzehügel 83<br />

21.05.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Gottesdienst, anschließend Kaffeetrinken;<br />

Altenheim für Gehörlose, Mellenbergweg 19;<br />

U1 Volksdorf<br />

21.05.<strong>2015</strong> 19.00 Uhr<br />

Biblische Gesprächsrunde in der Wohngruppe<br />

Tunnkoppelring 2<br />

25.05.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Lektorengottesdienst, St.-Johannis-Kirche<br />

Harburg, anschl. Kaffeetrinken, Bremer Str. 9;<br />

S3 Harburg Rathaus<br />

30.05.<strong>2015</strong><br />

Wandertag nach Lüneburg, Informationen und<br />

Anmeldung bei Pastorin Ehm<br />

01.06.<strong>2015</strong> 14.15-17.00 Uhr<br />

Missionsnähkreis im Gemeindehaus der Kirche<br />

Willinghusen; Lohe 2, 22885 Barsbüttel; Bus<br />

263 ab Wandsbek-Markt<br />

03.-07.06.<strong>2015</strong><br />

35. Deutscher Evangelischer Kirchentag in<br />

Stuttgart; Thema: Damit wir klug werden<br />

09.06.<strong>2015</strong> 18.30-20.00 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

14.06.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst, St.-Johannis-Kirche<br />

Eppendorf, anschl. Kaffeetrinken im Alten<br />

Pastorat, Ludolfstr., U1 Kellinghusenstraße oder<br />

Hudwalckerstraße<br />

18.06.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst, anschließend<br />

Kaffeetrinken; Altenheim für Gehörlose,<br />

Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf<br />

20.06.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Tauferinnerungsfest, Martin-Luther-Kirche<br />

Alsterdorf, Bebelallee 156; U1 Alsterdorf<br />

28.06.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst, Christuskirche<br />

Wandsbek, anschl. Gemeindetreffen bei Kaffee<br />

und Kuchen im Gemeindehaus; U 1 Wandsbek-<br />

Markt<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Pastorin Systa Ehm<br />

Wiesenstraße 4e<br />

22885 Barsbüttel<br />

E-Mail: systa.ehm@seelsorge.nordkirche.de<br />

Handy: 0151-553 889 21<br />

Fax: 040 / 675 906 11<br />

Tel.: 040 / 675 33 96<br />

Auch auf Facebook unter Systa Ehm


Kultur- und Freizeitzentrum der<br />

Gehörlosen in Hamburg<br />

Termine für das 2. Quartal <strong>2015</strong><br />

April <strong>2015</strong><br />

01.04. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

08.04. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

11.04. AGUV (Versammlung) 15.00-20.00Uhr<br />

15.04. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

18.04. SHG für russische Gehörlose 16.00-22.00Uhr<br />

22.04. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

25.04. AGUV (Rommé) 12.00-18.00Uhr<br />

29.04. Info - Treff mit Thomas Worseck 18.00-20.00Uhr<br />

Mai <strong>2015</strong><br />

01.05. SHG für russische Gehörlose 16.00-22.00Uhr<br />

06.05. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

13.05. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

20.05. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

27.05. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

27.05. Info - Treff mit Thomas Worseck 18.00-20.00Uhr<br />

Juni <strong>2015</strong><br />

03.06. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

10.06. Großer Seniorenkreis - Ausflug 13.00-18.30Uhr<br />

13.06. AGUV (Versammlung) 15.00-20.00Uhr<br />

17.06. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

20.06. SHG für russische Gehörlose 16.00-22.00Uhr<br />

24.06. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

24.06. Info - Treff mit Thomas Worseck 18.00-20.00Uhr<br />

27.06. AGUV (Rommé) 12.00-18.00Uhr<br />

Weitere Termine und Änderungen werden immer auf der INFO-TAFEL<br />

bekannt gegeben.<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 25


Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis<br />

Seniorenfasching am 11. Februar <strong>2015</strong> im Clubheim<br />

Am Vortag hatte das Senioren-Team den kargen<br />

Saal hübsch, fröhlich und so bunt wie Papageien<br />

dekoriert. Am nächsten Tag nahmen ca. 70<br />

Personen, fast alle mit lustigen Verkleidungen, an<br />

der Veranstaltung teil. Der Seniorenleiter Walter<br />

Lück eröffnete den Fasching um 14.30 Uhr und<br />

hielt einen langen und witzigen Vortrag. Die<br />

neue Senioren-Mitarbeiterin Karin Jonas zeigte<br />

allen Zuschauern eine lustige Fitness, die fast<br />

alle im Saal mitgemacht haben. Siegfried Lepper<br />

moderierte ein Rate-Quiz „Wer bin ich?“. Die<br />

Ratefüchse Klaus Blank und Edeltraut Dannowski<br />

haben die richtige Antwort: “Franz Beckenbauer“<br />

und „Sophia Loren“ geknackt. Die neuen<br />

Gesellschaftsspiele haben Ruth Pudel, Klaus<br />

Gehrcke und Walter Lück durchgeführt. Als Preis<br />

wurde an alle die süßen Mini-Schnäpse verteilt.<br />

Danach gingen wir zur Sektbar, die Walter Lück<br />

und Klaus Gehrcke am Vortag mit viel Mühe<br />

aufgebaut hatten. Sie sah sehr schön aus. Dort<br />

wurde reichlich Sekt verkauft und auch getrunken.<br />

Alle Tische wurden liebevoll mit bunten Papieren<br />

von der neuen Senioren-Mitarbeiterin, Elke<br />

Kahl, dekoriert und dazu gab es reichlich zum<br />

Knabbern. Bis 21.00 Uhr feierten wir bei bester<br />

Stimmung unseren Fasching und hoffen, dass<br />

bei der nächsten Veranstaltung noch mehr Leute<br />

teilnehmen können.<br />

Der Seniorenkreis ist ein wichtiger Mittelpunkt<br />

für die Rentnerinnen und Rentner. Schade,<br />

wer zu Hause bleibt. Das muss nicht sein,<br />

denn alle sind immer herzlich willkommen im<br />

Seniorenkreis.<br />

Seniorenkreis<br />

26 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Vorwort des <strong>HGZ</strong>-Sportteils<br />

Liebe Mitglieder,<br />

als Vizevorsitzender Finanzen des HGSV 1904<br />

e.V. wende ich mich in dieser Ausgabe mit dem<br />

Grußwort an Euch.<br />

Es fanden in der letzten Zeit einige Wettkämpfe<br />

im Futsal statt, an denen unsere Jugend-, Damenund<br />

Seniorenmannschaften der Abtl. Fußball<br />

teilnahmen. Der Jugendmannschaft gratuliere ich<br />

hiermit zum Titel Deutscher Meister im Futsal.<br />

Ehrlich gesagt: Wer hätte das gedacht, dass ihr die<br />

Favoriten aus dem Wettbewerb schießt. Weiter<br />

so! Auch den Titel des Torschützenkönig hat eines<br />

unserer Mitglieder errungen: Glückwünsche an<br />

Mohamed Sabani.<br />

An dieser Stelle möchte ich Niels Rohwedder und<br />

Dirk Vollmann danken, die die Jugendmannschaft<br />

sehr intensiv betreuen und eine solche Leistung<br />

erst ermöglicht haben. Ich hoffe, alle Spieler<br />

bleiben dem Verein noch lange erhalten und<br />

spielen in absehbarer Zeit erfolgreich in der 1.<br />

Mannschaft.<br />

Die Damenmannschaft wurde für Fair Play<br />

ausgezeichnet. Gegen sie wurden weder rote<br />

noch gelbe Karten gegeben und auch kein<br />

Foul gepfiffen. Einem solchen sozialen und<br />

respektvollen Spiel im Duell gegen andere<br />

Mannschaften zolle ich meinen Respekt.<br />

In der nächsten Zeit werden in allen Abteilungen<br />

Jahresversammlungen mit Wahlen durchgeführt.<br />

Bereits jetzt wünsche ich allen Mitgliedern dafür<br />

viel Erfolg.<br />

Nun noch ein paar kurze Informationen in eigener<br />

Sache:<br />

Die Finanzen des HGSV sind stabil, das Polster<br />

jedoch nicht sehr ausgeprägt. Wir müssen auch<br />

weiterhin das Geld zusammenhalten und die<br />

Ausgaben gut überdenken. Aus diesem Grund ist es<br />

auch wichtig, dass alle an der Hauptversammlung<br />

des Vereins, die voraussichtlich am 19.06.<strong>2015</strong><br />

stattfindet, teilnehmen. Dort wird die Erhöhung<br />

des Vereinsgrundbeitrags diskutiert werden, die<br />

der Vorstand beantragen wird.<br />

Ich freue mich auf Euch!<br />

Viele Grüße<br />

Dietmar Hofmann<br />

Vizevorsitzender Finanzen<br />

hier unsere Jubilare für die nächste Ausgabe<br />

im <strong>HGZ</strong> April - Juni <strong>2015</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch an unsere HGSV - BGS-<br />

MitgliederInnen:<br />

Nevenka und Egon Kröger, sie feiern am 9. April<br />

ihre GOLDENE HOCHZEIT<br />

Christine Feldhoffer, am 10. April feiert sie ihren<br />

60sten Geburtstag und Dörte Schmidt, sie feiert<br />

am 7. Juni ebenfalls ihren 60sten Geburtstag<br />

Auch wenn ich in den letzten Ausgaben keine<br />

kleine Ecke für unsere Jubilare lesen konnte (gibt<br />

es nicht mehr???) schicke ich Euch<br />

unsere jetzigen Jubilare.<br />

Ankündigung: die nächsten Jubilare „sitzen schon<br />

in den Startlöchern“<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 27


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Eine lange Tradition legt sich zur Ruhe<br />

Aber auch seiner Frau Christa Lepper gilt unser<br />

Dank. Denn ihr haben wir es zu verdanken, dass<br />

sie ihrem Mann den Rücken freigehalten hat,<br />

damit er über so viele Jahre hinweg für den HGSV<br />

und die Kegelabteilung ehrenamtlich aktiv sein<br />

konnte.<br />

Als Delegierte des HGSV erhielt ich eine Einladung<br />

zur Weihnachtsfeier der HGSV-Kegelabteilung,<br />

worüber ich mich sehr gefreut hatte, denn es gab<br />

gleich zwei Anlässe:<br />

Im Vordergrund stand nicht nur die<br />

Weihnachtsfeier, die am 6. Dezember 2014 im<br />

Restaurant „Nordlicht“ in Hamburg-Harburg<br />

stattfand. Sondern es gab in gewisser Weise eine<br />

„Verabschiedung“, die auch Wehmut hervorrief.<br />

Nach einem wunderbaren Essen und bester<br />

Stimmung, gab es eine besondere Ehrung für<br />

Siegfried Lepper. Er hat über 30 Jahre lang<br />

ehrenamtlich die Kegelabteilung geleitet, sich um<br />

Vieles gekümmert und so einiges mit tatkräftiger<br />

Unterstützung der Mitglieder organisiert. Dafür<br />

gebührt ihm großer Dank!<br />

Nun tritt vorerst Ruhe ein. Die Kegelabteilung<br />

wird nicht aufgelöst, doch seit dem 01.01.<strong>2015</strong><br />

wurde sie mit samt den Mitgliedern dem BGS<br />

(Breitensport-Gesundheit-Seniorenabteilung)<br />

angeschlossen.<br />

Nochmals herzlichen Dank für den unermüdlichen<br />

Einsatz an Christa und Siegfried Lepper und all die<br />

anderen, die sie bei ihrem Tatendrang unterstützt<br />

haben.<br />

Regine Bölke (Vizevorsitzende<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Frauensportleiterin)<br />

Bericht über<br />

die interne Feier der<br />

Abtl. Romme/Skat 89<br />

Am 28.11.2014 bereits begingen die Mitglieder<br />

der Abteilung Skat und Rommè ihre interne Feier.<br />

Dabei wurden die besten Spieler des Jahres 2014<br />

geehrt. Der Sportkamerad Jan Czerski kämpfte<br />

seit Jahren um den Titel Vereinsmeister. Oftmals<br />

mußte er sich mit den Plätzen 2 und 3 begnügen.<br />

Im letzten Jahr jedoch war er erfolgreich und<br />

errang den 1. Platz. Er ist darüber sehr glücklich,<br />

konnte den Sieg jedoch nicht mit seiner Frau vor<br />

Ort feiern, da diese abwesend war. Wir hoffen<br />

sehr, er hat dies gebührend nachgeholt.<br />

Sportgrüße Jutta von Hohmeyer<br />

28 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


Am 31. Januar fand die Deutsche Meisterschaft<br />

der Jugend im Futsal in Hildesheim statt<br />

Die Spieler des HGSV fuhren schon am 30.<br />

Januar mit 2 Kleinbussen hin und kamen<br />

trotz schneeweißer Straßen gut an. Zunächst<br />

mußten die Spieler für 30 Minuten locker im<br />

Wald joggen. Anschließend gab es eine erste<br />

Mannschaftsbesprechung.<br />

Am großen Tag fühlten sich alle fit und gut<br />

vorbereitet. Im 1. Spiel gegen Straubing waren<br />

wir in den ersten 5 Minuten ganz nervös,<br />

konnten dann jedoch unsere Leistung steigern<br />

und gewannen 2:0. Das zweite Spiel gegen<br />

Hildesheim war ein Kinderspiel – wir gewannen<br />

es 5:0. Im dritten Spiel traten wir gegen den<br />

Titelverteidiger Stuttgart an. Da ließen wir leider<br />

ein Gegentor zu und beendeten das Spiel 1:1,<br />

obwohl wir klar die bessere Mannschaft waren.<br />

Das vierte Spiel gewannen wir dann wieder<br />

gegen Bielefeld 3:1 und das letzte Gruppenspiel<br />

gegen Frankenthal 2:0. Sofort im Anschluß<br />

mußten wir das Halbfinale gegen Freiburg<br />

austragen. Wir gewannen 2:0. Das heiß ersehnte<br />

Finale gegen Düsseldorf führten wir erst mit 2:0.<br />

Anschließend wurden wir nervös und bekamen<br />

ein Gegentor! Unser Torwartheld Robert hielt<br />

2x 10 Meter. Das bestärkte uns und wir spielten<br />

ruhig weiter. Das führte uns zum Erfolg: Wir sind<br />

DEUTSCHER MEISTER <strong>2015</strong>! Wir feierten laut,<br />

denn wir schreiben Geschichte: Das erste Mal<br />

wird die Mannschaft des HGSV 1904 e.V. Futsal<br />

Meister der Jugend! Wir sind richtig stolz darauf<br />

und bereiten uns nun auf die nächsten Turniere<br />

vor. Über das ganze Turnier hinweg spielten wir<br />

mit schwarzen Binden (Trauerflor) für Franz Borg,<br />

der kürzlich von uns gegangen ist. Der Titel ist für<br />

Dich, Franz!<br />

Nils<br />

Verkehrsinstitut Hanse GmbH<br />

Margaretenstraße 39<br />

20357 Hamburg<br />

Telefon 040 / 439 69 98<br />

Fax 040 / 439 34 97<br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 29


Aon Risk Solutions<br />

Unser Wissen reduziert<br />

Ihre Risiken.<br />

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verfügen über umfangreiches Wissen rund um die Risikoabsicherung in allen<br />

Lebensbereichen. Und erarbeiten für Mitglieder des Hamburger Gehörlosen-<br />

Sportvereins von 1904 e.V. gerne maßgeschneiderte Versicherungslösungen.<br />

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Aon Risk Solutions ist ein Geschäftsbereich der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH.<br />

Risk. Reinsurance. Human Resources.<br />

30 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong>


HGSV Kontaktseite <strong>2015</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsführer Horst-Peter Scheffel e-Mail: geschaeftsstelle@hgsv.de<br />

Auszubildender<br />

Michael Wiese<br />

Bernadottestraße 126; 22605 Hamburg<br />

Bildtel.: (040) 88 09 98 66; Tel: (01805) 28 34 65; Fax: (040) 881 38 62<br />

Öffnungszeiten montags 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

dienstags 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

mittwochs 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Internet<br />

Chat - ooVoo:<br />

Chat - Skype:<br />

www.hgsv.de<br />

HGSV_GF an jedem Mo. 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

hgsv_gf<br />

Vereinskonto<br />

IBAN Nr. DE 94 2001 0020 0966 520203, BIC PBNKDEFF, Inhaber: HGSV von 1904 e.V.<br />

Spendenkonto<br />

IBAN Nr. DE 39 2005 0550 1268 1107 88, BIC HASPDEHHXX, Inhaber: HGSV von 1904 e.V.<br />

Sportstätten<br />

auf Anfrage an die Geschäftsstelle per Schreibtelefon, Telefax oder unter Internet www.hgsv.de,<br />

Menü Abteilung/Trainingsmöglichkeiten oder Download Trainingsmöglichkeit für Erwachsene oder Jugend<br />

Vereinszeitung des Hamburger<br />

Gehörlosen-Sportvereins von 1904 e.V.<br />

Mitherausgeber: HGSV von 1904 e.V.,<br />

Bernadottestraße 126, 22605 Hamburg<br />

Sport-Redaktionsleiterin: Regine Bölke<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

<strong>HGZ</strong>-Sportteil-Ausgabe Nr. 88:<br />

15. Mai <strong>2015</strong><br />

per e-Mail: geschaeftsstelle@hgsv.de<br />

regine.boelke@hgsv.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

jedes Quartal eines Jahres;<br />

nächste Ausgabe Nr. 88<br />

Anfang Juli <strong>2015</strong><br />

Anzeigen:<br />

HGSV von 1904 e.V. - Geschäftsstelle -<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Horst-Peter Scheffel;<br />

Geschäftsführer<br />

Der geschäftsführende Vorstand<br />

Vereinsvorsitzender Tim Ladwig Vizevors. Jugend Nils Rohwedder<br />

Vizevorsitzender Sport N.N. Vizevors. Öffentlichkeitsarb. Regine Bölke<br />

Vizevorsitzender Finanzen Dietmar Hofmann<br />

Referentinnen<br />

Frauensportleiterin Regine Bölke Stellv. Frauensportleiterin N. N.<br />

Webmaster<br />

Marco Schulz<br />

Die Abteilungsleiter/-innen<br />

Badminton Thomas Roßberg Kinder- und Jugendsport Nils Rohwedder<br />

Basketball Jens Goetz Schachsport Alois Kwasny<br />

Brei-, Ges.- & Seniorensport Bärbel Höcker<br />

Schwimmen/Wasserball Ralf Lüdeke<br />

Fußball Robert Ionita Tennis Ulrich Vomhoff<br />

Radsport Tim Ladwig Tischtennis Danny Gunawan<br />

Rommé & Skat Annelie Hoppe Volleyball Jörg Rutenberg<br />

Rudersport<br />

Sven Neumann<br />

Kinder- und Jugendsport-Leitung<br />

Kinder- u. Jugendsportabteilungen<br />

1. Jugendwart Nils Rohwedder Basketball N.N<br />

2. Jugendwart N.N. Fußball Dirk Volkmann<br />

Jugendkassierer Sven-Ole Latza Kindersport<br />

KJ-Elternvertreter N.N. - Allg.-sport Jürgen Keuchel und<br />

Meike Wicht<br />

Jugendsportsprecher/in N.N. - Leichtathletik Jürgen Keuchel<br />

Kindersportsprecher/in N.N.<br />

Rechtsausschuss<br />

1. Vorsitzender Rolf Sethmann Beisitzer Andreas Bölke<br />

2. Vorsitzender Mathias Falkenrich Beisitzer Norbert Hensen<br />

Beisitzerin Meike Lattenmayer Beisitzer Jürgen Keuchel<br />

Beisitzerin<br />

Katrin Knecht<br />

Der Versand erfolgt durch Postvertriebsstück.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise<br />

– nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Redaktion und gegen<br />

Belegexemplar. Einsender von Manuskripten,<br />

Briefen oder ähnlichem<br />

erklären sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung einverstanden.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der gesamten<br />

Redaktion wieder.<br />

Änderung vorbehalten<br />

23.02.<strong>2015</strong><br />

<strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong> | 31


Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestr. 126,<br />

22605 Hamburg<br />

Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />

VKZ, Kundennummer - C 10596 F -<br />

Notruf<br />

Feuerwehr- u. Rettungsnotruf<br />

Fax: 112 (bundesweit)<br />

Polizei-Notruf<br />

Fax: 110 (bundesweit)<br />

Ärztlicher Notdienst Hamburg<br />

7-24 Uhr - Fax: 22 802 475<br />

00-7 Uhr - Fax: 669 554 59<br />

ADAC-Pannennotruf<br />

Fax: 08191 938303 (bundesweit)<br />

Fax über Mobiltelefon mit Vorwahl:<br />

- D1 (T-Mobile): 99 08191 938303<br />

- D2 (Vodafone): 99 08191 938303<br />

oder: 88 08191 938303<br />

- O2 (Viag Interk.): 329 08191 938303<br />

- E-Plus: 1551 08191 938303<br />

E-Mail: webnotruf@adac.de<br />

Gehörlosenverband<br />

Hamburg E.V.<br />

Bürozeiten: Mo - Do: 9.00 − 14.00 Uhr<br />

Fr: 9.00 − 12.00Uhr<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: info@glvhh.de<br />

Internet: www.glvhh.de<br />

• Dolmetschereinsatzzentrale<br />

E-Mail: info@gsdhh.de<br />

Internet: www.gsdhh.de<br />

• Gebärdensprachschule<br />

DGS- und Deutschkurse<br />

E-Mail: info@gebaerde-mit-mir.de<br />

Internet: www.gebaerde-mit-mir.de<br />

• Gehörlosenberatung<br />

Ohne Termin:<br />

Dienstags von 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwochs von 10.00 - 15.00 Uhr<br />

• Hamburger<br />

Gehörlosen-Zeitung<br />

E-Mail: hgz@glvhh.de<br />

Internet: www.glvhh.de<br />

• Gesellschaft zur Förderung<br />

der Gehörlosen in Hamburg e.V.<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: info@gfghh.de<br />

»alle Angaben ohne Gewähr«<br />

Behörden<br />

Integrationsamt<br />

Hamburger Str. 47, 22083 Hamburg<br />

Tel. 040 / 42863-3953<br />

Fax: 040 / 4273-11022<br />

E-Mail: integrationsamt@basfi.hamburg.de<br />

Fachamt Eingliederungshilfe –<br />

Beratung für Hörgeschädigte<br />

Maurienstraße 3, 22305 Hamburg<br />

Fax: 040 / 428 81- 9258<br />

E-Mail: sozialpaedagogischer-Fachdienst-<br />

EH25@wandsbek.hamburg.de<br />

Frau Kähler (A-K)<br />

Tel: 040 / 428 81- 9252<br />

SMS: 0170 33 72 363<br />

E-Mail: Iris.kaehler@wandsbek.hamburg.de<br />

Frau Bellahn (L-Z)<br />

Tel: 040 / 428 81- 9256<br />

SMS: 0170 33 72 362<br />

E-Mail: saskia.bellahn@wandsbek.hamburg.de<br />

Agentur für Arbeit<br />

Team Reha/schwerbeh. Menschen<br />

Kurt-Schuhmacher-Allee 16,<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 0800 / 4 5555 00<br />

Fax: 040 / 2485-2962<br />

E-Mail: Hamburg.Reha@arbeitsagentur.de<br />

Kinder und Jugend<br />

Elbschule<br />

BildungsZentrum<br />

Hören und Kommunikation<br />

Holmbrook 20<br />

22605 Hamburg<br />

Tel: 040 / 428 485-0<br />

Fax: 040 / 428 485-222<br />

E-Mail: Anke.Jahn@bsb.hamburg.de<br />

Kita Kroonhorst für hörgeschädigte<br />

Kinder<br />

Kroonhorst 117<br />

22549 Hamburg<br />

Tel: 040 / 840 506 26<br />

Fax: 040 / 840 506 28<br />

E-Mail: A.Steiner@elbkinder-kitas.de<br />

Bei Adressenänderung bitte immer<br />

dem Gehörlosenverband Bescheid<br />

geben:<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: regine.boelke@glvhh.de<br />

Beratung, Dienstleistung<br />

und Hilfe<br />

Theodor-Wenzel-Haus<br />

Berner Heerweg 183 a<br />

22159 Hamburg<br />

Tel: 040 / 64 53 95 520<br />

Fax: 040 / 64 53 95 521<br />

E-Mail: ahgs@theodor-wenzel.de<br />

Erziehungshilfe e. V.<br />

Beratung für Gehörlose und Schwerhörige<br />

– Sichtbar<br />

Ehrenbergstr. 51, 22767 Hamburg<br />

Tel: 040 / 350 150-115<br />

Fax: 040 / 350 150-116<br />

E-Mail: sichtbar@erziehungshilfe-hamburg.de<br />

Rettungswagen/Notdienst<br />

ST: 58 83 40<br />

Kreisverband Harburg<br />

ST: 77 29 69<br />

Fax: 77 26 59<br />

Kreisverband Walddörfer<br />

ST: 673 70 148<br />

Fax: 43 93 762<br />

Pro Familia Frauenhaus<br />

Beratungstel. zum § 218<br />

ST: 218 218<br />

»Das Taxi« e.G., taxen & kuriere<br />

Tel: 22 11 22<br />

Fax: 22 42 48<br />

Hansa-Taxi<br />

Fax: 21 22 11<br />

Internet: www.taxi211211.de<br />

Tess Relay-Dienste<br />

Tess-Sign & Script - Relay-Dienste für<br />

hörgeschädigte Menschen GmbH<br />

Tel: 04331-5897-23<br />

Fax: 04331-5897-51<br />

E-Mail: info@tess-relay-dienste.de<br />

Internet:http://www.tess-relay-dienste.de/<br />

notruf-ueber-tess<br />

Mo bis So von 8:00 – 23:00 Uhr<br />

SENIOREN<br />

Herbert Feuchte Stiftungsverbund<br />

gGmbH, Altenheim für Gehörlose<br />

Mellenbergweg 19-21<br />

22359 Hamburg<br />

Tel: 040 / 603 40 81<br />

Fax: 040 / 603 24 19<br />

E-Mail: osbahr@stiftungsverbund.de<br />

32 | <strong>HGZ</strong> 2/<strong>2015</strong><br />

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