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HGZ 1/2015

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Initiativen und Gründungen und zur Wahl<br />

und Übernahme des Vorsitzes verschiedener<br />

Vereinigungen, z.B. Vorsitz im Elternrat der<br />

Gehörlosenschule Hamburg,<br />

Gründung der „Arbeitsgemeinschaft der<br />

Elternvertreter norddeutscher Taubstummenanstalten<br />

und Gehörlosenschulen e.V.“ (später<br />

„Elternverband deutscher Gehörlosenschulen“)<br />

in Hamburg, Mitgründer und langjähriger<br />

Vorsitzender der „Gesellschaft zur Förderung der<br />

Gehörlosen Hamburgs e.V.“, etc.<br />

1968 Eröffnung des ersten Heimes für<br />

mehrfachbehinderte und hörbeeinträchtigte<br />

Kinder in Heide, später folgten weitere Heime,<br />

Wohngruppen, Werkstätten u.a. Einrichtungen.<br />

Herbert Feuchte bewirkte weiterhin den Neubau<br />

des Gehörlosen-Altenheims in Hamburg-<br />

Volksdorf, förderte die Erstellung und die<br />

Herausgabe des „Blauen Gebärdenbuchs“<br />

und der späteren Gebärdenlexika sowie die<br />

Entwicklung des Schreibtelefons und der<br />

Dolmetscherausbildung.<br />

1990 gründete er den Stiftungsverbund der<br />

vier selbständigen und gemeinnützigen<br />

Einzelstiftungen (die Taubstummenanstalt<br />

in Hamburg, die Milde Stiftung Hamburger<br />

Taubstummen-Altenheim, die Jobst und Anna<br />

Wichern-Stiftung und die Familie Madjera<br />

Stiftung), die zum Teil schon seit 1826 in<br />

der Gehörlosenarbeit tätig sind. In allen<br />

Stiftungen und im Stiftungsverbund hatte er für<br />

viele Jahre den Vorsitz. Seine Hauptaufgabe<br />

sieht der Stiftungsverbund in der Förderung<br />

mehrfachbehinderter hörbeeinträchtigter und<br />

hörsehbehinderter Menschen. Diese Menschen<br />

haben besondere Bedürfnisse und benötigen<br />

eine spezifische Begleitung, um ihr Leben,<br />

unabhängig vom Grad ihrer Behinderung, in<br />

größtmöglicher Selbstbestimmung zu führen<br />

und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in<br />

unserer Gesellschaft zu ermöglichen.<br />

als 35 Einrichtungen in Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Thüringen, in denen viele hunderte Menschen<br />

von ca. 600 Mitarbeitern betreut und unterstützt<br />

wurden und werden. Sie bieten Beratung,<br />

Betreuung und Förderung für mehrfachbehinderte<br />

und hörsehbehinderte Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene an.<br />

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80.<br />

Geburtstag von Herbert Feuchte, wurde der<br />

Name der Stiftung geändert und sein Name<br />

hinzugefügt, um sein Lebenswerk zu würdigen,<br />

was noch heute die Basis für die Struktur und<br />

die inhaltliche Ausrichtung des „Herbert Feuchte<br />

Stiftungsverbund gGmbH“ ist. Dr. Herbert Feuchte<br />

verstarb im Jahr 1996 im Alter von 82 Jahren.<br />

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, wo<br />

Herbert Feuchte überall beteiligt war und was er<br />

alles mit aufgebaut und durchgesetzt hat. Auch<br />

unser heutiges Clubheim ging auf sein Wirken<br />

zurück und wir sind dankbar, dass dieses auch<br />

heute noch, aufgrund seines Schaffensdrangs und<br />

seiner Mildtätigkeit, mit Leben gefüllt ist.<br />

Quelle: Chr. Hannen (2006): “Von der Fürsorge zur<br />

Barrierefreiheit“; Signum Verlag, Hamburg<br />

Der Stiftungsverbund ist ein Netzwerk von mehr<br />

6 | <strong>HGZ</strong> 1/<strong>2015</strong>

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