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KAFLEX MONTAGE-, BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNG

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<strong>KAFLEX</strong><br />

<strong>MONTAGE</strong>-, <strong>BETRIEBS</strong>- <strong>UND</strong> <strong>WARTUNGSANLEITUNG</strong><br />

ACHTUNG:<br />

<strong>KAFLEX</strong> Membran-Druckausdehnungsgefäße sind Druckbehälter<br />

und stehen unter Überdruck. Veränderungen am Druck be häl ter,<br />

z.B. durch Löt- oder Schweiß arbeiten sind unzulässig.<br />

Nur durch autorisierte Personen dürfen Prüfungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

EINSATZBEREICHE,<br />

<strong>BETRIEBS</strong>PARAMETER:<br />

– für geschlossene Heizungsanlagen nach DIN 4751/Teil 2<br />

– Betriebsüberdruck P s : ± 0/+3 bar<br />

– Betriebstemperatur T s : -10/+70 °C<br />

– max. zul. Vorlauftemperatur: +120 °C<br />

– Membrane nach DIN 4807 Teil 3<br />

– Seriennummer siehe Gefäßaufkleber<br />

<strong>MONTAGE</strong><br />

Vordruck siehe Fabrikschild.<br />

Anordnung so, dass das Fabrikschild erkennbar und eine allseitige<br />

Besichtigung des <strong>KAFLEX</strong>-Gefäßes möglich ist. Das Gefäß muß in<br />

Kesselnähe und vor Frost geschützt montiert werden.<br />

Montage muss momentenfrei erfolgen.<br />

Einbindung des <strong>KAFLEX</strong>-Gefäßes bei Heizungsanlagen auf der Saugseite<br />

der Umwälzpumpe im Rücklauf. Die Ausdehnungsleitungen<br />

sind so kurz wie möglich zu halten. (Maximale Temperaturbelastung<br />

der Membrane: 70 °C!)<br />

Falls erforderlich, ist ein Warnhinweis auf mögliche Oberflächentemperaturen<br />

von -10/+70 °C anzubringen.<br />

Absicherung der Heizungsversorgungsanlage auf den zulässigen<br />

max. Betriebsüberdruck P s des <strong>KAFLEX</strong>-Gefäßes.<br />

Wandhalterung. Diese liegt den <strong>KAFLEX</strong>-Gefäßen der Größe 35, 50<br />

und 80 Ltr. bei und muß entsprechend der auf der Kartonverpackung<br />

aufgedruckten Anleitung montiert werden.<br />

Absperrungs- und Entleerungs-Ventile sind für Wartungsarbeiten in<br />

der Ausdehnungsleitung vorzusehen.


INBETRIEBNAHME<br />

1. Vordruck einstellen<br />

Vordruck<br />

P 0 statischer Druck<br />

+ 0,2 bar<br />

+ Verdampfungsdruck<br />

(bei t > 100 °C)<br />

Luft<br />

P 0<br />

Vordruck<br />

Der Gasvordruck P 0 richtet sich nach der Gesamtanlage,<br />

und ist dementsprechend vor Ort einzustellen.<br />

Den Gasvordruck nach Erfordernis am Füllventil senken<br />

oder mittels Druckluftpumpe erhöhen.<br />

2. Fülldruck<br />

Fülldruck<br />

P F P 0 + 0,3 . . . 0,5 bar<br />

Nicht überfüllen!<br />

Füllwasser<br />

Die Wasservorlage V V nur im kalten Zustand beim Füllen<br />

der Anlage einleiten. Über den Fülldruck P F , am wasserseitigen<br />

Anlagenmanometer nach Entlüftung und Entgasung<br />

im kalten Zustand kontrollieren.<br />

Luft<br />

P F<br />

Fülldruck<br />

P F<br />

Soll-Betriebsbereich<br />

3. Aufheizen<br />

Enddruck<br />

P e P s - 0,5 bar,<br />

für P s 3 bar<br />

KESSEL<br />

P 0<br />

P e<br />

P s<br />

Durch die Aufnahme des zusätzlichen Ausdehnungsvolumens<br />

V e wird die Luft-Füllung komprimiert und der<br />

Anlagendruck P e erzeugt.<br />

Achtung: Das Gefäß ist beim Prüfen des Anlagendruckes<br />

(Abdrücken der Anlage) vor Beschädigungen<br />

(Druckbeschädigungen) durch Überschreiten<br />

des max. Betriebsüberdruckes zu schützen.<br />

WARTUNG<br />

Nach DIN 4807 Teil 2 ist die jährliche Wartung gefordert. Wartungsarbeiten nur durch geschultes Fachpersonal durchführen lassen.<br />

A) Prüfungen:<br />

sind Gefäßbeschädigungen wie z. B. Korrosion sichtbar?<br />

im Zweifelsfall den Kundendienst-/-Sachkundigen einschalten<br />

und ggf. Wanddickenmessungen durchführen oder Gefäß austauschen.<br />

Luftfüllventil kurz betätigen<br />

falls Wasser entweicht, das Gefäß austauschen oder den Kundendienst<br />

informieren.<br />

Wasserqualität beachten (sauerstoffarm!)<br />

Vor dem Öffnen von Verschlüssen den Anlagendruck ablassen<br />

(Entleerung über Füllstutzen)<br />

Fachgerechte Entsorgung von evtl. belastetem Anla gen wasser<br />

Gegebenenfalls sind erforderliche Prüfungen vor In be trieb nahme<br />

und wiederkehrende Prüfungen entsprechend den nationalen<br />

Bestimmungen im Land des Betreibers durchzuführen.<br />

B) Vordruck- und Fülldruckeinstellung:<br />

Die Heizungsanlage beaufsichtigt mit konstanter Temperatur<br />

fahren.<br />

Das <strong>KAFLEX</strong>-Gefäß absperren und entleeren.<br />

Luftfüllventil auf Dichtigkeit prüfen.<br />

Den Gasvordruck messen und wenn erforderlich auch<br />

korrigieren<br />

siehe „Inbetriebnahme“<br />

richtigen Fülldruck auffüllen<br />

bei kalter Heizungsanlage siehe „Inbetriebnahme“<br />

bei warmer Heizungsanlage den Fülldruck entsprechend<br />

zwischen P F und P e auffüllen<br />

Die Entleerung schließen, die Absperrung öffnen,<br />

sichern und verplomben<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG<br />

Beckumer Str. 33-35<br />

D-59229 Ahlen<br />

Telefon +49 2382 785 0<br />

Fax: +49 2382 785 200<br />

Internet: www.kaldewei.com<br />

070.486 06/2005

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