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PRIVATE BANKING & WEALTH MANAGEMENT DER ... - Interlake

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<strong>DER</strong> „UNOFFICIAL GUIDE“ FÜR<br />

<strong>PRIVATE</strong> <strong>BANKING</strong> & <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong>


4<br />

6<br />

8<br />

12<br />

INHALT<br />

Uberblick uber Private Banking<br />

und Wealth Management<br />

14<br />

16<br />

Mythos und Wahrheit<br />

Asset Management<br />

18<br />

20<br />

24<br />

28<br />

32<br />

Finance<br />

34<br />

39<br />

Group Technology & Operations<br />

Human Resources<br />

Inhouse Consulting<br />

Private & Business Clients<br />

Private Wealth Management<br />

Risk & Capital Management<br />

Hilfreiche Tipps fur die Bewerbung<br />

Glossar Bankjargon<br />

Kurzbiographien der Autoren<br />

WORIN BESTEHT <strong>DER</strong> SINN EINES „UNOFFICIAL<br />

GUIDES“ FÜR <strong>PRIVATE</strong> <strong>BANKING</strong> UND <strong>WEALTH</strong><br />

<strong>MANAGEMENT</strong>?<br />

Ganz einfach darin, dass wir Ihnen Einblick verschaffen wollen. Eine<br />

normale Hochglanzbroschüre wäre vielleicht auch sinnvoll gewesen,<br />

manchmal liest sie sich jedoch wie ein Katalog. Unseres Erachtens soll-<br />

ten Sie aber wissen, wie Ihr Leben tatsächlich aussehen könnte. Dabei<br />

wollen wir mit überholten Mythen und Klischees aufräumen, damit Sie<br />

sich auf der Grundlage von Fakten entscheiden können.<br />

Wir möchten Sie ehrlich informieren. Statt Ihnen einen Vorgeschmack<br />

auf eine Karriere bei der Deutschen Bank zu bieten, sagen wir Ihnen, was<br />

Sie bei jeder beliebigen Bank erwartet. Dazu haben wir die Erfahrungen<br />

von Absolventen wie Ihnen gesammelt, die am Einstiegsprogramm teil-<br />

genommen und danach eine glänzende Karriere gemacht haben. Es ist<br />

eine Insidergeschichte von Absolventen für Absolventen, die Sie sonst<br />

nirgends hören werden.<br />

Wir werden Ihnen die verschiedenen Abteilungen vorstellen, für die Sie<br />

arbeiten könnten, und Ihnen beschreiben, wie das Berufsleben eines<br />

Neueinsteigers tatsächlich aussieht. Wenn Sie sich nach diesem Einblick<br />

immer noch eine Karriere im Bankgeschäft vorstellen können, werden<br />

wir Ihnen verraten, wie Sie zum Ziel gelangen. Dazu geben wir Ihnen<br />

praktische Tipps für Vorstellungsgespräche und Bewerbungen. Übrigens:<br />

Keine Sorge, wenn Sie über unbekannte Begriffe stolpern: Wir haben<br />

für Sie ein „Glossar für Bankchinesisch“ zusammengestellt!<br />

Viel Spa beim Lesen<br />

und viel Gluck!<br />

2 3


ÜBERBLICK ÜBER <strong>PRIVATE</strong> <strong>BANKING</strong> UND <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong><br />

Private Banking und Wealth Management ist ein weites Feld, das hunderte Millionen Kunden auf<br />

der ganzen Welt abdeckt, vom Studenten bis zum Multimillionär und vom Jugendlichen bis zum<br />

Rentner.<br />

Es ist ein sehr vielfältiger und dennoch klar abgegrenzter Bereich im Bankgeschäft. Das Vermögen<br />

von Privatpersonen und kleinen Unternehmen zu verwalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und<br />

oftmals interessanter als das Geschäft mit anonymen Unternehmen. Denn hier legen Menschen ihre<br />

ganze Existenz in Ihre Hand, etwaige Verluste haben direkte Folgen für das Leben Ihrer Kunden<br />

und können nicht durch Unternehmensrücklagen aufgefangen werden. Auf die Bedürfnisse verschie-<br />

denster Kunden in unterschiedlichen Lebensphasen einzugehen, ist ein ausgesprochen schwieriges,<br />

aber lohnendes Unterfangen, da intakte Kundenbeziehungen zu greifbaren Ergebnissen führen.<br />

Dieses ohnehin große Segment des Bankgeschäfts wird sich noch stärker ausweiten. Der Reichtum der Welt<br />

wächst. Die Reichen werden reicher, und ihre Zahl nimmt zu, die finanziellen Bedürfnisse der Menschen werden<br />

immer facettenreicher. Die New Economy erlebt einen weltweiten Boom. Dabei liefern sich die nationalen und<br />

internationalen Banken einen erbitterten Kampf um eine wachsende Zahl von Kunden aus Indien, China, Vietnam<br />

oder Südkorea.<br />

Um den alles entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu sichern, muss der erstklassige Kundenservice durch eine<br />

führende Rolle bei der Produktinnovation ergänzt werden. Ein weiterer Schlüsselaspekt ist die Technologie.<br />

Während Internetbanking inzwischen schon ein alter Hut ist, geht die Suche nach dem nächsten „Coup“ weiter,<br />

der die Beziehung zwischen Bank und Kunde auf den Kopf stellen wird.<br />

Angesichts der Größe des Geschäfts sind die Aufgabenfelder für Absolventen vielfältig und reichen vom Filial-<br />

leiter oder Teamleiter über den Relationship Manager, Portfolioverwalter bis hin zum Produkt- oder Markt-<br />

spezialisten. Ganz gleich, für welche Spezialisierung Sie sich entscheiden: Private Banking und Wealth Management<br />

bieten Ihnen die Chance, mit komplexen Finanzprodukten und intelligenten sowie interessanten Kunden<br />

zu arbeiten. Und glauben Sie bloß nicht, dass die Bedürfnisse und Portfolios von Privatkunden weniger komplex<br />

wären als bei großen Unternehmen, oder die Produkte zweitklassig! In unserem Fall, als Teil einer Investmentbank,<br />

können wir von der Innovation dort profitieren!<br />

Sollte der Bereich Kapitalanlagen nicht Ihr Ding sein, gibt es zahlreiche Supportfunktionen, ohne die eine Bank<br />

nicht funktioniert. Hierzu zählen die Bereiche Personal, Technology & Operations, Finance oder Risk & Capital<br />

Management. Sehen Sie sich die umseitigen Beschreibungen an, um sich auf der Grundlage dieser Fakten für<br />

Ihre individuelle Karriere zu entscheiden.<br />

4 5


Weitere Informationen<br />

uber die Arbeit bei<br />

der Deutschen Bank<br />

finden Sie auf<br />

unserer Website:<br />

www.db.com /careers<br />

DIE ARBEITSZEIT<br />

DIE ARBEIT<br />

DAS WISSEN<br />

Um bei der Bank zu arbeiten,<br />

muss man ein Investmentgenie<br />

sein?<br />

Privatkunden sind reich und<br />

arrogant?<br />

Im Bankgeschäft gibt es keine<br />

normalen Arbeitszeiten – fürs<br />

Privatleben, Freundin, Freund,<br />

Familie oder Hobbys bleibt<br />

keine Zeit?<br />

Das Privatkundengeschäft ist<br />

langweilig. Man steht den<br />

ganzen Tag nur am Schalter?<br />

MYTHOS UND WAHRHEIT<br />

Über die Bereiche Private Banking und Wealth Manage-<br />

ment, ihre Aufgabenfelder, den Arbeitsalltag und die<br />

Mitarbeiter kursieren viele Gerüchte. Dabei entsprechen<br />

einige dieser Klischees der Wahrheit, andere hingegen<br />

beruhen eindeutig auf Missverständnissen. Unsere der-<br />

zeitigen Mitarbeiter haben sich mit den gängigsten<br />

Mythen des Bankwesens auseinander gesetzt, denen<br />

auch sie bereits vor ihrem Einstieg bei der Deutschen<br />

Bank begegnet waren, um uns zu sagen, ob diese der<br />

Wahrheit entsprechen oder nicht.<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt nicht. Alle Absolventen, die zur<br />

Deutschen Bank kommen, nehmen zu -<br />

nächst an einer Schulung teil, in der<br />

ihnen das erforderliche Hintergrundwissen<br />

über die Finanzmärkte vermittelt<br />

wird. Ein generelles Interesse für die<br />

Finanzmärkte ist jedoch in all unseren<br />

Positionen wichtig, wenngleich auch<br />

in unterschiedlicher Gewichtung.<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt mitunter. Sehr viele vermögende Privatkunden sind<br />

ausgesprochen umgänglich. Dennoch sind Empathie und Einfüh-<br />

lungsvermögen von zentraler Wichtigkeit im Bereich Private<br />

Wealth Management, da es sich hier um einen sehr heterogenen,<br />

interessanten und anspruchsvollen Kundenstamm handelt.<br />

Stimmt nicht! Im Rahmen Ihres Training arbeiten Sie selbst-<br />

verständlich zunächst in der Filiale häufig am Schalter und im<br />

direkten Kundenkontakt. Aber es besteht auch die Möglichkeit,<br />

an wichtigen Projekten mitzuarbeiten. Das Privatkundengeschäft<br />

befindet sich zur Zeit im Wandel – und Sie haben<br />

jetzt die Ge legenheit, daran teilzunehmen!<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt nicht ganz. Es hängt stark vom Bereich ab, in dem Sie<br />

arbeiten, da manche Positionen komplexer sind als andere<br />

und damit auch zeitintensiver. Im Private Wealth Management<br />

müssen Sie sich möglicherweise auch abends oder am Wochen-<br />

ende um Ihre Kunden kümmern. Dafür sind Gehalt und Anerkennung<br />

auch dementsprechend hoch.<br />

MATHEMATISCHE FÄHIGKEITEN<br />

Um im Bankwesen zu arbeiten,<br />

muss man ein Mathegenie sein.<br />

Geisteswissenschaftler haben<br />

keine Chance!<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Jede Position innerhalb der Bank setzt ein<br />

gewisses Interesse für den Umgang mit Zahlen<br />

voraus. Was Sie studiert haben, ist dabei aber<br />

nicht unbedingt entscheidend. Die Deutsche Bank<br />

sucht die besten Talente aus allen Disziplinen.<br />

DIE KULTUR<br />

Die Arbeitskultur in der Bank ist angespannt und distanziert.<br />

Man sollte sich möglichst zurückhalten und nicht zu viele<br />

Fragen stellen?<br />

ABSOLVENTEN<br />

DAS GEHALT<br />

Im Investment Banking ver-<br />

dient man mehr und außer-<br />

dem sind die Sonderleistungen<br />

dort großzügiger?<br />

VIELFALT<br />

DAS TEMPO<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt nicht! In der Bank lernt man stets hinzu, und es herrscht<br />

eine offene Feedbackkultur.<br />

Die Jobs sind nicht so an-<br />

strengend wie im Investment<br />

Banking?<br />

Vielfalt ist für das Bankwesen<br />

ein Fremdwort –<br />

Frauen und Minderheiten<br />

sind in der Bank kaum<br />

vertreten?<br />

<strong>DER</strong> JARGON<br />

Das Bankgeschäft besitzt<br />

seine ganz eigene Sprache.<br />

Es ist fast so, als müsste<br />

man eine neue Fremd-<br />

sprache lernen?<br />

DIE DEUTSCHE SPRACHE IST<br />

EIN MUSS<br />

Die Art, wie die Deutsche Bank<br />

ihre Geschäfte führt, ist typisch<br />

deutsch, und alle Mitarbeiter<br />

müssen die deutsche Sprache<br />

beherrschen?<br />

Die Absolventen bekommen nur die langweiligen,<br />

administrativen Aufgaben. Projekte, die<br />

wirklich Spaß machen, übernehmen andere?<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt nicht unbedingt. Wie in allen Unternehmen hängt<br />

auch hier das Gehalt von der jeweiligen Position, der Dauer<br />

des Beschäftigungsverhältnisses und dem Grad der Verantwortung<br />

ab.<br />

Die Deutsche Bank versteht sich generell als Leistungsgesellschaft,<br />

in der Engagement und Einsatz entsprechend<br />

honoriert werden. Mit den richtigen Kompetenzen und<br />

Fähigkeiten und dem entsprechenden Einsatz werden Sie<br />

gut verdienen.<br />

DIE WAHRHEIT<br />

DIE WAHRHEIT<br />

DIE WAHRHEIT<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Stimmt nicht! In vielen Bereichen des Private Bankings<br />

und Wealth Managements kann es ebenso hektisch<br />

zugehen wie in einer Investmentbank. Die Vermögens-<br />

lage und Lebenssituation der Kunden, die Sie betreuen,<br />

können völlig unterschiedlich sein und müssen be -<br />

rücksichtigt werden. Hierzu werden dieselben Finanz-<br />

produkte und ebenso viel Know-how benötigt wie<br />

bei großen Unternehmen.<br />

Vielfalt gilt als einer der wichtigsten strategischen Faktoren,<br />

denen die Deutsche Bank ihren Erfolg verdankt. Dafür gibt es<br />

zwei Gründe: Zum einen wird so das Risiko einseitigen Den-<br />

kens vermindert, zum anderen ermöglicht uns diese Vielfalt,<br />

unseren Kundenstamm aus verschiedenen Blickwinkeln zu<br />

betrachten – schließlich sind auch unsere Kunden ganz<br />

unterschiedliche Menschen.<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Das stimmt. Den Bankjargon gibt es wirklich. Wenn<br />

Sie ihn sich jedoch erst einmal angeeignet haben<br />

(in einem unserer ausgezeichneten Schulungsprogramme),<br />

werden Sie sich fragen, wie Sie jemals<br />

ohne ihn ausgekommen sind. Und wenn Sie doch<br />

Hilfe brauchen, können Sie im Glossar nachsehen.<br />

Die Deutsche Bank zählt zu den führenden Banken Europas<br />

mit einer starken globalen Präsenz und einem multinationalen<br />

Personalbestand. Deutsche Sprachkenntnisse sind nicht zwingend<br />

erforderlich, aber von Vorteil, wenn Sie in Deutschland<br />

arbeiten wollen.<br />

Ganz im Gegenteil. Den Absolventen wird bei uns ein über-<br />

6 7<br />

raschend großes Maß an Eigenverantwortung übertragen.<br />

Fähigkeiten und Engagement werden mit Anerkennung belohnt.


ASSET <strong>MANAGEMENT</strong><br />

WAS MACHT DAS ASSET <strong>MANAGEMENT</strong>?<br />

Asset Management-Gesellschaften verwalten das Geld<br />

von Unternehmen, sogenannten institutionellen Anlegern,<br />

und von Privatpersonen, die als Privatanleger<br />

bezeichnet werden. Ein Asset Manager tauscht das Geld<br />

eines Kunden in Vermögenswerte um – Aktien, Rentenwerte,<br />

Derivate und andere Arten von Anlagen – mit dem<br />

Ziel, mehr Geld zu erwirtschaften. Vermögensverwalter<br />

verbinden Portfoliotheorien, quantitative Instrumente,<br />

Markterfahrung und Research, um Anlagen für ihre Port-<br />

folios auszuwählen, die risikoreiche Aktien ebenso wie<br />

Gewerbeimmobilien und Liquidität umfassen können.<br />

INVESTMENT <strong>MANAGEMENT</strong><br />

Diese Abteilung ist für das Anlegen der<br />

Vermögenswerte der Kunden zuständig.<br />

● Research Analysten untersuchen Unternehmen und<br />

Branchen und erstellen Anlageempfehlungen. Diese<br />

Informationen verwenden Portofoliomanager und<br />

Kunden, die sich entschließen, eigene Anlageentschei-<br />

dungen zu treffen. Ein Research Analyst hat einen<br />

bestimmten Marktschwerpunkt, z. B. die Telekommunikationsbranche,<br />

und entwickelt sich in diesem<br />

Bereich zum Experten. Neben analytischem Denk-<br />

vermögen muss ein Research Analyst auch die<br />

Fähigkeit besitzen, komplexe Informationen präzise<br />

und leicht verständlich zu vermitteln.<br />

ALTERNATIVE FONDS<br />

WELCHE AUFGABEN GIBT ES BEIM ASSET <strong>MANAGEMENT</strong>?<br />

Üblicherweise ist das Asset Management nach Anleger<br />

und Anlageart unterteilt:<br />

INSTITUTIONELLE ANLEGER<br />

Dieser Bereich ist spezialisiert auf die Beratung und Entwicklung<br />

von Produkten für Pensionsfonds, Versicherungs-<br />

gesellschaften, Non-Profit-Organisationen und Unter-<br />

nehmen, die langfristige Anlagen tätigen wollen.<br />

PRIVATANLEGER<br />

Die meisten Asset Manager haben keinen direkten Kon-<br />

takt zu Kunden, sondern entwickeln speziell auf deren<br />

Bedürfnisse zugeschnittene Produkte, die im Privatkundengeschäft<br />

von Banken oder von unabhängigen<br />

Finanzberatern vermarktet werden.<br />

Diese Sparte umfasst z. B. Immobilien- und Hedgefonds.<br />

Immobilienfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, in<br />

Wohn-, Gewerbe- und Industrieanlagen zu investieren.<br />

Asset Manager bieten ihren Kunden zunehmend die<br />

Gelegenheit, auch in Hedgefonds zu investieren. Diese<br />

sind vor allem für Unternehmen attraktiv, die ihre An lagen<br />

in herkömmlichen Wertpapieren, z. B. Unternehmens-<br />

beteiligungen (Aktien) und festverzinslichen Wert-<br />

papieren (Renten) breiter fächern wollen, um die Rendite<br />

zu erhöhen.<br />

Im Asset Management gibt es eine Reihe von Aufgaben,<br />

und jede davon ist mit spezifischen Anforderungen verbunden,<br />

die unterschiedliche Kompetenzen erfordern:<br />

● Portfoliomanager verwalten die Anlagen-<br />

bestände der Kunden. Auf der Grundlage im<br />

Vorfeld festgelegter Kriterien entscheiden sie,<br />

worin investiert wird. So kann der Kunde bei-<br />

spielsweise vorgeben, welche Anteile seines<br />

Portfolios in welchen geografischen Märkten<br />

investiert werden soll und wie hoch das Risiko<br />

sein darf, das er eingeht. Portfoliomanager<br />

sind spezialisiert auf bestimmte Wertpapiere<br />

und Märkte; sie sind zuständig für die Effizienz<br />

eines Portfolios, das sich aus verschiedenen<br />

Fondsarten zusammensetzt (z. B. Wachstum,<br />

Wert, inländisch oder regional).<br />

● Trader führen die Geschäfte im Auftrag der Portfolio-<br />

manager über ein Netz von Brokern durch. Der Aufbau<br />

und die Pflege dieses Netzes sind außerordentlich<br />

wichtig. Der Trader muss dafür sorgen, dass sämtliche<br />

Geschäfte zum bestmöglichen Preis und zu den besten<br />

Bedingungen für den Kunden abgewickelt werden.<br />

Er muss also wissen, mit welchem Broker dieses Ziel<br />

jeweils erreichbar ist. Trader stehen bei der Arbeit<br />

häufig unter Druck; unerwartete Bewegungen in den<br />

Märkten können dazu führen, dass sämtliche Portfolios<br />

auf schnelle Transaktionen drängen. Es ist unerlässlich,<br />

dass ein Trader in solchen Situationen einen kühlen<br />

Kopf behält.<br />

● Das Produktmanagement ist für die Entwick-<br />

lung neuer Anlageprodukte zuständig. Ein<br />

guter Produktmanager verfügt über hervorragende<br />

interne Kontakte und ausgedehnte<br />

Netzwerke, die ihn in die Lage versetzen,<br />

die Informationen zu sammeln, die zur Entwicklung<br />

der richtigen Produkte erforderlich<br />

sind. In Abstimmung mit Sales arbeiten die<br />

Produktmanager eng mit dem Investment-<br />

management zusammen, beobachten die<br />

Wettbewerber und entwickeln eine differenzierte<br />

Marktkenntnis, um zu ermitteln, wo<br />

sich Nischen für neue Produkte bieten.<br />

Portfoliomanager haben sich den Finanzmärkten mit<br />

Haut und Haar verschrieben. Sie müssen auf der Höhe<br />

des weltweiten Geschehens sein und verstehen, wie<br />

sich diese Makrofaktoren auf die Portfolios der Kunden<br />

auswirken. Die Portfoliomanager werden zwar von einem<br />

Team sowie Analysten und Tradern unterstützt, doch die<br />

endgültige Entscheidung, wie das Portfolio am besten zu<br />

verwalten ist, bleibt bei ihnen. Sie müssen also schnell<br />

handeln können und dürfen vor schwierigen Entscheidungen<br />

nicht zurückschrecken.<br />

Der Erfolg des Portfoliomanagers lässt sich objektiv<br />

bestimmen. Sämtliche Portfolios werden an einer branchenüblichen<br />

Benchmark gemessen, aus der zu ersehen<br />

ist, welche Portfolios erfolgreich waren und welche nicht.<br />

Eine gute Erfolgsbilanz führt automatisch zur Übernahme<br />

größerer Verantwortung. Die Kunden müssen von der<br />

Fähigkeit des Portfoliomanagers überzeugt sein, wenn<br />

sie ihr Vermögen bei der Bank deponieren sollen.<br />

ABSATZ UND VERTRIEB<br />

Diese Abteilung ist dafür zuständig, Anlageprodukte zu<br />

entwickeln und zu verkaufen.<br />

● Sales ist für die Verwaltung der Kundenbeziehungen zu-<br />

ständig. Bei den Kunden kann es sich um institutionelle<br />

Anleger handeln, z. B. Unternehmen oder Vertriebs-<br />

kanäle. Diese umfassen im Privatkundengeschäft tätige<br />

Banken, unabhängige Finanzberater und weiterführende<br />

Abteilungen dieser Banken, z. B. Privat Wealth Manage-<br />

ment und Private & Business Clients, über die Asset<br />

Management-Produkte verkauft werden. Ein Verkäufer<br />

muss die Anforderungen des Kunden verstehen und<br />

das richtige Produkt präsentieren. Umgekehrt ist Sales<br />

ebenfalls dafür zuständig, dem Produktmanagement<br />

Feedback zu geben, um sicher zustellen, dass die Produkte<br />

entsprechend den Kundenanforderungen ent-<br />

wickelt werden. Verkäufer sind in der Regel kontaktfreudig,<br />

kommunikativ und extrovertiert. Allerdings<br />

muss dies mit differenzierter Einsicht in die Finanz-<br />

märkte und teamorientiertem Handeln einhergehen.<br />

Auch Verkaufsgeschick und Kommunikations-<br />

fähigkeit sind von Bedeutung: Ein neues<br />

Produkt hat nur dann Erfolg, wenn es den Anle-<br />

gern gefällt. Die Produktmanager arbeiten eng<br />

mit Sales zusammen, um sicherzu stellen, dass<br />

man dort die Vorteile neuer Produkte versteht<br />

und diese den Kunden vermitteln kann. Außer-<br />

dem stimmen sich die Produktmanager mit<br />

der Rechtsabteilung und der Unternehmenskommunikation<br />

ab, um zu gewährleisten, dass<br />

die Produkte richtig vermarktet werden und<br />

die Asset Management-Gesellschaft selbst<br />

kein übermäßiges Risiko eingeht. Je nach der<br />

Anzahl der Produkte, die zu einem bestimm-<br />

ten Zeitpunkt eingeführt werden sollen, kann<br />

diese Aufgabe mit sehr hohem Arbeitsaufwand<br />

verbunden sein.<br />

8 9


WORUM GEHT ES BEIM EINSTIEGSPROGRAMM<br />

FÜR HOCHSCHULABSOLVENTEN?<br />

Traineeprogramme im Asset Management sind<br />

tendenziell weniger fl exibel als die in anderen<br />

Bereichen der Bank. Im Unterschied zu anderen<br />

Abteilungen, in denen man gegebenenfalls in<br />

einer Rotation verschiedene Aufgabenbereiche<br />

durchläuft und seine Nische fi ndet, kommen<br />

Hochschulabsolventen in das Asset Management<br />

in einer bestimmten Funktion, z. B. als Analyst im<br />

Research oder als Portfoliomanager. Schulun gen<br />

erfolgen zum größten Teil arbeitsbegleitend. Dieses<br />

Verfahren hat den Vorteil, dass man schnell echte<br />

Verantwortung übernimmt. Angesichts der sehr<br />

spezifi schen Ausrichtung ist es ratsam, sich vor<br />

der Entscheidung für eine Laufbahn zunächst im<br />

Rahmen von Praktika zu orientieren und sich ein<br />

solides Grundlagenwissen anzueignen.<br />

DAS LEBEN EINES ABSOLVENTEN<br />

Als Absolvent, der im Asset Management beginnt, werden<br />

Sie von Anfang an in ein Team integriert.<br />

● Im Bereich Portfoliomanagements beginnt man mit der<br />

Arbeit in einem Team und fällt sehr schnell Anlage entscheidungen<br />

selbst. In sechs Monaten bzw. in einem Jahr, je<br />

nach Ihren Fortschritten, werden Sie voraussichtlich Ihr<br />

eigenes Portfolio verwalten.<br />

● Als Trader sind Sie bei den verschiedenen Systemen und<br />

Verfahren schnell auf dem neuesten Stand und handeln<br />

bereits nach einigen Wochen mit einfachen Produkten.<br />

● In den Bereichen Research und Produktentwicklung<br />

schließen Sie sich einem Team an<br />

und leisten vom ersten Tag einen<br />

eigenen Beitrag.<br />

● Im Bereich Sales begleiten<br />

Sie zunächst einen erfahrenen<br />

Kollegen auf Schritt und<br />

Tritt und arbeiten mit ihm<br />

Die Arbeit bei Alternative Investments<br />

entspricht ein wenig der<br />

des Koordinators zwischen den Portfoliomanagern<br />

und den zugrunde<br />

liegenden Fonds. Man lernt das Controlling<br />

und viele andere Aspekte<br />

der Bank kennen.“<br />

zusammen, bevor Sie schließlich, wenn Sie das erforder-<br />

liche Rüstzeug besitzen und sich bewährt haben, eigene<br />

Kunden übernehmen.<br />

Ein wichtiger Vorteil des Asset Managements im Vergleich<br />

zu ähnlichen Aufgaben im Investmentbanking besteht darin,<br />

dass Sie auf Dauer einen vergleichsweise breitgefächerten<br />

Fokus haben können. Obwohl Sie sich bis zu einem gewissen<br />

Grad auf ein Fachgebiet konzentrieren, ist die enge Spezialisierung,<br />

die Investmentbanken verlangen, nicht erforderlich.<br />

Bei allen Aufgabenstellungen sind Beziehungen und die<br />

Nutzung von Kontakten – gleich, ob intern oder extern – uner-<br />

lässlich. Ihre Arbeit orientiert sich im Wesentlichen an den<br />

Märkten und/oder an Ihren Kunden. Das heißt, kein Tag ist<br />

wie der andere.<br />

Jedes Jahr steigen nur wenige Hochschulabsolventen in das<br />

Asset Management ein, Engagement ist der Schlüssel begriff.<br />

Die besondere Flexibilität des Programms für Hochschul-<br />

absolventen bedeutet, dass das Tempo, mit dem Sie Fortschritte<br />

machen, bei Ihnen liegt: hier haben Sie die Gelegenheit zu<br />

glänzen.<br />

IST DAS ASSET <strong>MANAGEMENT</strong><br />

ETWAS FÜR SIE?<br />

Das Asset Management ist ein Bereich des Bank-<br />

geschäfts, der schnellem Wandel unter liegt. Die<br />

von Vermögensverwaltern gehandelten und entwickelten<br />

Produkte werden immer komplizierter<br />

und der Markt wird immer härter umkämpft.<br />

Deshalb hat diese Laufbahn einen dynamischen<br />

Charakter.<br />

WOLLEN SIE...<br />

– In einem Bereich arbeiten, der das extrem dynamische<br />

Umfeld einer Investmentbank aufweist und einen<br />

umfassenden Fokus bieten kann?<br />

– Mit den grö ten Anlegern der Welt arbeiten und auf sie<br />

Einfluss nehmen?<br />

– Produkte entwickeln, die branchenweit an der Spitze<br />

stehen?<br />

– Verstehen, wie sich verschiedene Finanzinstrumente verhalten?<br />

– Langfristige Anlagen bearbeiten (so dass die Arbeit nicht<br />

so stark durch kurzfristige Deadlines gepr gt ist) ?<br />

– Eine gro artige Chance wahrnehmen, denn pro Jahr werden<br />

nur einige wenige Hochschulabsolventen eingestellt ?<br />

ABER VORSICHT...<br />

– Ihr Erfolg und auch Ihr Misserfolg sind objektiv messbar.<br />

– Der Markt schl ft nie, deshalb kann man als Portfoliomanager<br />

nur schwer abschalten.<br />

– Nicht alle Abende sind frei f rs Privatleben. berstunden<br />

lassen sich oft nicht vermeiden. Trader, Portfoliomanager und<br />

die Abteilung Sales verbringen die Abende h ufig damit,<br />

Kontakte zu pflegen.<br />

– Bevor Sie in das Unternehmen eintreten, m ssen Sie sich<br />

Ihrer Berufswahl sicher sein.<br />

– Die Arbeitstage sind lang und der Druck bisweilen enorm.<br />

– Sie m ssen berufliche Eignungspr fungen ablegen.<br />

Der Beruf erfordert ausgezeichnete quantitative<br />

und analytische Fähigkeiten sowie einen guten<br />

Abschluss und überdurchschnittliche kommu ni ka-<br />

tive Kompetenz. Viele Hochschulabsolventen im<br />

Asset Management haben Betriebswirtschaft oder<br />

Volkswirtschaft studiert, aber absolut unverzichtbar<br />

sind Einsatzfreude und Engagement. Alle Absolven-<br />

ten müssen sich als Bestandteil des Programms<br />

der Prüfung für das Investment Management Certifi<br />

cate (IMC) unterziehen; dies erfolgt außerhalb<br />

der Ar beits zeit. Viele Absolventen entscheiden sich<br />

ferner dafür, das Examen für den Chartered Financial<br />

Analyst (CFA)* abzulegen.<br />

10 11<br />

* Siehe Glossar


FINANCE<br />

AUFGABEN <strong>DER</strong> FINANCE-ABTEILUNG<br />

Finanzielle Integrität, Glaubwürdigkeit und Kontrolle:<br />

Finance stellt zuverlässige Daten zusammen, die einen objektiven Überblick über die fi nanziellen Ergebnisse geben, und schützt so die<br />

Ressourcen des Unternehmens.<br />

Konsequente Einhaltung von Normen:<br />

Für einen vielseitigen und weltweit agierenden Finanzdienstleister kommt es entscheidend darauf an, dass beim Berichtswesen in den<br />

Bereichen Finanzbuchhaltung, Managementbuchhaltung sowie bei den Berichten an Aufsichtsbehörden konsequent dieselben Normen<br />

angewendet werden.<br />

Entscheidungshilfe:<br />

Finance unterstützt geschäftliche Entscheidungen durch zuverlässige und konsistente Daten, beispielsweise durch den Planungsprozess,<br />

die täglichen oder monatlichen Finanzanalysen, Ad-hoc-Meldungen oder die Überwachung von Transaktionen.<br />

Die Deutsche Bank hat sich einen wertbasierten Managementansatz auf die Fahnen geschrieben. Finance arbeitet stark divisionsorientiert<br />

und kann daher die unterschiedlichen Geschäftsbereiche mit ihren speziellen Bedürfnissen optimal unterstützen.<br />

Das rasante Wachstum in den Schwellenländern und die Flut an Finanzprodukten für Privat- und Geschäftskunden treiben Veränderungen<br />

schnell voran. Finance ist unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Finanzdaten der Unternehmen in jedem Land mit seinen speziellen<br />

externen und internen Vorschriften in Ordnung sind, der Erfolg korrekt gemessen wird, die zur Lenkung der Geschäfte notwendige,<br />

zeitnahe Berichterstattung vorhanden ist und Wachstum generiert wird.<br />

WELCHE EINHEITEN GIBT ES IM BEREICH FINANCE?<br />

BUSINESS AREA CONTROLLING (BAC)<br />

Diese Einheit fi ltert und analysiert Finanzinformationen, um umfassende fi nanzielle Beratung und Informationen zu liefern. Außerdem legt<br />

sie die Normen für die Messung und Überwachung der Effi zienz fest. Sie beteiligt sich an der Projektplanung, der Durchführung von<br />

Szenarioberechnungen und der Analyse der Geschäftstätigkeiten. Innerhalb der Deutschen Bank ist BAC vor allem bei den unzähligen<br />

Transaktionen für eine einheitliche Berichterstattung zuständig, unterstützt die Umstrukturierung und führt Benchmark- oder Peer-<br />

Group-Analysen durch.<br />

Die Schlüsselfunktionen im Bereich BAC sind:<br />

● Sales and Distribution Controlling: zeitnahe Berichterstattung und Überwachung der Verkaufstätigkeit, Analyse, Performance-Messung,<br />

Beratung.<br />

● Financial Accounting: neben allgemeinen Buchhaltungsaufgaben die Berechnung von Gewinn und Verlust (G+V) für individuelle<br />

Einheiten oder ganze Regionen.<br />

● Strategic Analysis: Entwickelt spezielle Projekte, um das Unternehmen voranzubringen, z. B. Planung und Durchführung einer<br />

Due Diligence.<br />

● Greenfi eld Project: verantwortlich für die Evaluierung neuer Länder und Standorte, bei denen die Bank den Aufbau eines völlig neuen<br />

Filialnetzes plant.<br />

BAC bildet zudem die Schnittstelle zu den Bereichen Legal Entity Controlling und Risk Management.<br />

LEGAL ENTITY CONTROLLING (LEC)<br />

LEC verantwortet die gesetzlich vorgeschriebene Berichterstattung an Aufsichtsbehörden, beispielsweise die britische Financial Services<br />

Authority (FSA) und die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Alle regionalen Controlling-Einheiten erstatten sowohl monatlich als auch jährlich<br />

Bericht über das Management und die Finanzlage des Unternehmens. Außerdem ist die Einheit dafür zuständig sicherzustellen, dass<br />

im Berichtswesen der Deutschen Bank Technologien optimal eingesetzt werden.<br />

RISK CONTROLLING (RC)<br />

Diese Abteilung fungiert bei der Deutschen Bank als Kompetenzzentrum für Risikomessung und Berichtswesen. Die Teams arbeiten bei<br />

der Einführung von Risikoansätzen eng mit dem Risk & Capital Management zusammen. Sie befassen sich unter anderem mit der Risikomessung,<br />

Analyse und Berichterstellung zum Kredit-, Markt-, operationalen, Geschäfts- und Liquiditätsrisiko. Ihr Aufgabenbereich um -<br />

fasst daneben die Bewertung von Risiken, die Einhaltung der Qualität sowie die Sicherstellung der Vollständigkeit risikorelevanter Daten.<br />

WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM AUS?<br />

Sie werden in einem hochrangigen Team arbeiten, in dem Ihnen ein<br />

angemessenes Maß an Verantwortung übertragen wird. Im Rahmen<br />

der Jobrotation werden Sie sämtliche Aufgabenbereiche kennenlernen<br />

und von Anfang an aktiv mitarbeiten. Trainees sind nicht nur<br />

da, um zu beobachten oder Daten einzugeben! Vielmehr sind sie<br />

ein wertvoller Teil des Teams.<br />

DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Schon im Einstiegsprogramm werden Sie beispielsweise an der<br />

Erstellung von Jahresberichten und bei Schlüsselprojekten mitarbeiten<br />

und Standorte in neuen Märkten analysieren. Trotz der Hektik<br />

des Geschäfts ist die Stimmung meistens locker. Wir sind es gewöhnt,<br />

unsere Studenten und Absolventen zu betreuen. Wenn Sie jedoch<br />

selbstständig Einsatz zeigen und Bereitschaft zur Übernahme von<br />

Verantwortung signalisieren, werden Sie schneller vorankommen.<br />

Wenngleich das Tempo in der Abteilung LEC nicht so rasant ist wie<br />

in den Bereichen BAC und RC, sind die Aufgaben dennoch ebenso<br />

wichtig, da es um den fi nanziellen Ruf des Unternehmens geht.<br />

Schlüsselvoraussetzungen sind besondere Fähigkeiten bei der Erstellung<br />

von Berichten und das Talent zur vertrauensvollen Kommunikation<br />

mit der Führungsetage.<br />

KOMMT FINANCE FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Obgleich mathematische Fähigkeiten im gesamten Bereich Finance<br />

unabdingbar sind, eignen sich Kandidaten mit einem Faible für<br />

mathematische Modelle eher für den Bereich Risk Controlling, während<br />

ein ausgeprägtes Interesse an Buchführung eher für eine<br />

Finanzfunktion im Bereich BAC qualifi ziert. Exzellente Kommunikationsfähigkeiten<br />

sind ebenso wichtig – Fremdsprachenkenntnisse sind<br />

von Vorteil. Sie werden häufi g mit Kollegen in verschiedenen Ländern<br />

zusammenarbeiten, deshalb sollten Sie fl exibel und weltoffen sein.<br />

Üblicherweise verfügen unsere Mitarbeiter über einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Hintergrund. Analytische und mathematische<br />

Fähigkeiten sind jedoch für uns entscheidend.<br />

Nach nur einem Jahr bei der BAC nehme ich jetzt<br />

schon aktiv an der Auswertung der Finanzdaten<br />

eines bernahmekandidaten aus einem Schwellenland<br />

teil, in dem wir neue Filialen eröffnen wollen.“<br />

WIR BIETEN IHNEN...<br />

– Tiefen Einblick in die<br />

Finance-Funktion der<br />

Bank.<br />

– Gelegenheit, viel<br />

Verantwortung zu<br />

bernehmen.<br />

– Die Möglichkeit,<br />

andere Bereiche der<br />

Bank kennenzulernen.<br />

– Bessere Bezahlung<br />

als in einem Wirtschaftsprfungsunternehmen.<br />

ABER WIR STELLEN<br />

AUCH ANSPR CHE...<br />

– Bewerber sollten<br />

eine Leidenschaft<br />

f r Zahlen haben!<br />

– Ihr Einsatzgebiet<br />

werden unsere Filialen<br />

rund um den<br />

Globus sein.<br />

– In den monatlichen/<br />

j hrlichen Sto -<br />

zeiten sind ber -<br />

stunden an der<br />

Tagesordnung!<br />

12<br />

Sorgfalt bei der Arbeit ist das A<br />

und O. Manchmal scheint es l stig.<br />

Aber eines Tages stellt man fest,<br />

dass winzige Fehler riesige Auswirkungen<br />

haben können, so als w rde<br />

man bei der Buchf hrung eine Null<br />

vergessen!“<br />

13


AUFGABEN <strong>DER</strong> TECHNOLOGY-ABTEILUNG<br />

Dank der Technology-Abteilung ist die Deutsche<br />

Bank zu einem führenden Global Player in den<br />

Finanzmärkten aufgestiegen. Das Tempo des<br />

Wandels ist heutzutage immens. Unsere Techno-<br />

logie sorgt dafür, dass wir stets einen Schritt<br />

voraus sind und sich unsere komplexen Produkte<br />

in den engen Rahmen aus restriktiven Gesetzen<br />

und Vorschriften einfügen. In der Technology-<br />

Abteilung stehen Kommunikation und Innovation<br />

im Vordergrund, damit den Kunden erstklassige<br />

Dienste an geboten werden können.<br />

WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM AUS?<br />

Als Trainee nehmen Sie zunächst an einem Einfüh rungs-<br />

training teil. Bei dieser Schulung erhalten Sie – wie<br />

alle Trainees – eine Einführung in die weltweiten Finanz-<br />

märkte und Produkte, ehe Sie sich auf Ihre Disziplin<br />

spezialisieren. Üblicherweise können Sie die Abteilung<br />

während des Programms zweimal wechseln. Das<br />

bedeutet, dass Sie sich intensiv mit dem für Sie in-<br />

te ressanten Bereich auseinandersetzen können, um<br />

anschließend auf der Grundlage der gewonnenen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen über Ihren weiteren beruflichen<br />

Weg zu entscheiden. Die Arbeit ist vielseitig und<br />

beinhaltet spontane Aufgaben, aber auch langfristige<br />

Projekte. Mit den entsprechenden Fähigkeiten werden<br />

Sie schon bald ein großes Maß an Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

GROUP TECHNOLOGY & OPERATIONS<br />

AUFGABEN <strong>DER</strong> ABTEILUNG GROUP TECHNOLOGY & OPERATIONS (GTO)<br />

In der Finanzdienstleistungsbranche werden die Zahlungsplattformen und Instrumente zunehmend<br />

komplexer, und ständig kommen neue Vorschriften und Regelungen hinzu. Obendrein<br />

gilt es, Kosten und Risiken zu minimieren, bei gleichzeitiger Verbesserung des Kundendienstes.<br />

Um diese Herausforderungen zu meistern und den alles entscheidenden Wettbewerbsvorteil<br />

zu sichern, benötigen Banken eine erstklassige Technik und Infrastruktur.<br />

Group Technology & Operations ist als Herz der Deutschen Bank verantwortlich für die Bereit-<br />

stellung der Infrastruktur und der benötigten IT für das Unternehmen. Im Auftrag ihrer Kunden<br />

bearbeitet die Deutsche Bank Transaktionen im Wert von mehreren hundert Milliarden Euro<br />

pro Tag, über mehrere Zeitzonen hinweg, in den wichtigsten Währungen und Märkten.<br />

Für die reibungslose Abwicklung ist GTO zuständig.<br />

AUFGABEN <strong>DER</strong> OPERATIONS-ABTEILUNG<br />

Operations stellt sicher, dass sämtliche Finanztrans-<br />

aktionen der Bank und ihrer Kunden bearbeitet und<br />

abgewickelt werden. Die Operations-Abteilung ist dafür<br />

verantwortlich, dass alle Gelder auf die richtigen Konten<br />

gelangen, Vermögenswerte pünktlich und fehlerfrei<br />

übertragen werden und das Risiko für die Bank minimiert<br />

wird. Angesichts des Volumens der täglich weltweit<br />

abgewickelten Transaktionen ist das eine enorme<br />

Aufgabe. Operations befasst sich jedoch nicht nur mit<br />

dem Tagesgeschäft. Es sorgt auch dafür, dass die Bank<br />

mit einer zuverlässigen und soliden Infrastruktur für<br />

künftige Anforderungen gewappnet ist und sich so in<br />

Zukunft behaupten kann. Das GTO-Umfeld ist dynamisch<br />

und spannend, und es liegt auf der Hand, weshalb die<br />

Sparte Operations häufi g als Maschinenraum der Bank<br />

bezeichnet wird.<br />

Die IT-Systeme einer Bank sind höchst<br />

kompliziert. Die Netzwerke und Systeme<br />

sind weitaus komplexer als bei dem<br />

Hardwareanbieter, bei dem ich mein<br />

Praktikum absolviert habe.“<br />

DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Die meisten Beschäftigten im Bereich GTO kennen keine<br />

zwei Kollegen, die dasselbe tun! Wie sich Ihr berufl icher<br />

Weg entwickelt, hängt stark von Ihrer Spezialisierung<br />

ab. Viele Trainees übernehmen einen Job im Projektmanagement.<br />

Eventuell werden Sie von einem Tag auf<br />

den anderen mit der Entwicklung von Verbesserungen<br />

an der Internetbanking-Technologie der Bank, der Straf-<br />

fung von Zahlungsprozessen oder der Risikobericht-<br />

erstattung betraut. Oder Sie werden gemeinsam mit<br />

Ihrem Team Technologien bereitstellen und installieren,<br />

die für die Weiterentwicklung der Bank wichtig sind.<br />

Für all diese Aufgaben steht Ihnen ein globales Netz an<br />

Kontakten von Bahrain bis Belgien und von Brasilien<br />

bis Bangalore zur Verfügung. Die Jobs im Bereich GTO<br />

sind anspruchsvoll und von elementarer Bedeutung für<br />

das Unternehmen. Zudem verlangen die internen Kunden<br />

viel. Die Arbeit ist jedoch äußerst befriedigend. Alle sind<br />

motiviert und haben das klare Ziel vor Augen, den Umsatz<br />

der Bank zu steigern – oftmals unter Einsatz komplexer<br />

Strategien und Technologien.<br />

ABER WIR STELLEN AUCH ANSPR CHE...<br />

– Sie m ssen sich den Bankjargon aneignen.<br />

– Ihre internen Kunden können sehr anstrengend<br />

sein.<br />

– Wenn Sie Bereitschaft haben oder an<br />

Projekten arbeiten, sind berstunden an<br />

der Tagesordnung .<br />

– Aufgrund der globalen Systeme sind die<br />

Aufgaben u erst komplex.<br />

– Keinesfalls f r Bewerber geeignet, die den<br />

ganzen Tag nur programmieren wollen.<br />

Operations ist das Herz des Unternehmens.<br />

Ohne uns könnte der Rest des Unternehmens<br />

kaum existieren.“<br />

KOMMT GTO FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Bei GTO arbeiten Sie jeden Tag mit anderen Leuten und in<br />

anderen Abteilungen. Folglich müssen Sie über hervorragende<br />

Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Den idealen GTO-Kandidaten<br />

gibt es nicht. Vielmehr sind unsere Mitarbeiter und<br />

ihre Hintergründe ebenso vielseitig wie die Abteilung selbst.<br />

Und schließlich sind alle Disziplinen wertvoll. Viele Trainees<br />

aus dem Projektmanagement können in den Technologiebereich<br />

wechseln, da sie das Unternehmen und die Systeme kennen.<br />

Wenn Sie allerdings Webarchitekt werden wollen, benötigen<br />

Sie selbstverständlich einen entsprechenden Abschluss.<br />

WIR BIETEN IHNEN...<br />

– Arbeit in unterschiedlichen Abteilungen<br />

und mit verschiedenen Produkten.<br />

– Modernste Technologie in einem dynamischen<br />

Umfeld.<br />

– Mitarbeit in einem, f r die zuk nftige<br />

Entwicklung der Bank u erst wichtigen<br />

Team.<br />

– Exzellente Chancen f r ihre berufliche<br />

Entwicklung .<br />

– Viel Eigenverantwortung .<br />

– Arbeit mit weltweiten Systemen und<br />

internationalen Teams.<br />

14 15


HUMAN RESOURCES<br />

AUFGABEN <strong>DER</strong> HUMAN RESOURCES (HR) ABTEILUNG<br />

Der Wettbewerb in der Finanzbranche ist hart. Und der Erfolg einer Bank hängt entscheidend davon ab, ob<br />

es ihr gelingt, die besten Leute für sich zu gewinnen. Genau das ist die Aufgabe der Sparte Human Resources.<br />

Sie muss mit dem Rest des Unternehmens zusammenarbeiten, um die größten Talente für das Unternehmen<br />

zu gewinnen, zu motivieren und zu binden. Wahrscheinlich können Sie sich gar nicht vorstellen, wie komplex<br />

und vielseitig der Bereich HR im Bankgeschäft heutzutage ist!<br />

WELCHE EINHEITEN GIBT ES IM BEREICH HUMAN RESOURCES?<br />

Die Positionen in diesem Bereich sind recht unterschiedlich und reichen von allgemeinen Aufgaben bis hin<br />

zum Spezialisten. Grundsätzlich umfasst HR jedoch folgende Funktionen:<br />

● HR Business Partner – strategische Personal-<br />

berater für bestimmte Abteilungen der Bank, die<br />

sich mit Themen wie Personal planung, Change Manage-<br />

ment, Gehaltssystemen, Führung, Karriereentwicklung und<br />

Karriere planung befassen.<br />

● Vergütung und Zusatzleistungen – Gestaltung und Umsetzung von Gehalts-<br />

modellen und nichtgehaltlichen Leistungen für Mitarbeiter, die in allen Bereichen der Bank weltweit<br />

angewendet werden können. Des Weiteren unterstützt der Bereich bei der Entsendung eines<br />

Mitarbeiters ins Ausland und berät bei längeren Auslandsaufenthalten zu Themen wie Steuern,<br />

Einwanderung, Schule, Umzug, Haussuche und Krankenversicherung.<br />

● Resourcing – ist zuständig für die strategische Konzeption und Durchführung von Bewerbungs- und<br />

Einstellungsprozessen sowie für das Employer Branding.<br />

● Development – gestaltet Entwicklungsmodelle für die Fertigkeiten und Kompetenzen, die Mitarbeiter<br />

in ihrem Job entwickeln müssen. Zu diesem Bereich gehören Talent Management, Leadership und<br />

Organizational Development und Diversity. Die einzelnen Gruppen werden durch übergreifende Aktivitäten<br />

und Mitarbeiternetzwerke unterstützt.<br />

● Management Information Systems – befasst sich mit dem Personalcontrolling und erstellt Analysen<br />

zu Mitarbeiterzahlen und Beschäftigungskosten für die Bank, um zukünftige Personalentscheidungen<br />

zu erleichtern.<br />

WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM AUS?<br />

Das Einstiegsprogramm der Deutschen Bank deckt zahlreiche HR-Bereiche ab. Zu Beginn nehmen alle<br />

Trainees an einem gemeinsamen Einführungstraining mit Absolventen aus aller Welt teil. Mit dieser<br />

Schulung werden alle HR-Trainees unabhängig von ihrem jeweiligen Hintergrund in Theorie und Praxis auf<br />

den neuesten Stand gebracht.<br />

Nach der Schulung lernen die Trainees im Rahmen der Jobrotation verschiedene Teams und Spezialgebiete<br />

kennen. Eine hervorragende Gelegenheit, um einen persönlichen Eindruck von den vielen HR-Bereichen<br />

zu gewinnen und zahlreiche Kontakte zu knüpfen, die auf dem weiteren berufl ichen Weg sehr hilfreich<br />

sind. Ihre endgültige Position hängt davon ab, in welchen HR-Bereichen zu diesem Zeitpunkt Absolventen<br />

gebraucht werden – und natürlich von ihrer Eignung.<br />

DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Das Leben als HR Trainee ist ungeheuer vielseitig. HR erfordert ein Höchstmaß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

an veränderte Prioritäten. Sie müssen langfristige Projekte managen und gleichzeitig spon-<br />

tane Anfragen beantworten. Waren Sie gerade noch in der Kundenberatung tätig, erledigen Sie im nächsten<br />

Augenblick Routineaufgaben, die dennoch Ihre gesamte Aufmerksamkeit fordern, wie beispielsweise<br />

die Erstellung eines Veranstaltungsplans. Anfangs wird Sie das vielleicht verwirren. Dank der offenen Feed-<br />

backkultur werden Sie jedoch ständig hinzulernen.<br />

Ich war erstaunt ber die vielen Möglichkeiten,<br />

an interessanten, wichtigen Projekten teilzunehmen,<br />

die f r die Bank wirklich entscheidend sind.“<br />

Wichtigste Voraussetzung für einen Job im Bereich HR sind umfassende Kenntnisse über den Geschäftsbereich,<br />

für den Sie arbeiten. Das lässt sich nur durch „Training on the job“ lernen. Zu wissen, wie Ihr<br />

Unternehmen „tickt“, ist auch für Ihre eigene Glaubwürdigkeit entscheidend. Um dies zu erreichen, benötigen<br />

Sie eine gute Beobachtungsgabe und gesunden Menschenverstand. Das Großartige im Bankgeschäft ist,<br />

dass man mit sehr intelligenten Menschen zusammenarbeitet. Diese Stärke und Selbstsicherheit bedeuten<br />

aber auch, dass die Mitarbeiter nicht immer tun, was von ihnen verlangt wird!<br />

Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass alles wie am Schnürchen läuft. Ganz gleich, ob es um die Erstellung<br />

einer Präsentation geht, die Einstellung eines Bewerbers, der sich als äußerst wertvoll erweist, oder den<br />

Beitrag zu einer Bonusrunde, die die Mitarbeiter motiviert und bindet.<br />

Der starke Wettbewerb und die weltweite Aufstellung des Bankgeschäfts bedeuten, dass Sie mit sehr unterschiedlichen<br />

Kunden zu tun haben. Sie müssen selbstsicher genug sein, um vor Personen verschiedenster<br />

Hierarchiestufen und unterschiedlicher Nationalität zu sprechen. Folglich sind ausgezeichnete Kommunika-<br />

tionsfähigkeiten (die in allen Einheiten wichtig sind, vor allem aber in HR) ein Muss.<br />

Ein Schlüsselbegriff in unserer Branche lautet Vielfalt. Der Bank ist es wichtig, alle Gruppen unabhängig von<br />

ihrer ethnischen Herkunft, sexueller Orientierung, des Alters oder Geschlechts zu integrieren (zu den Initiativen<br />

zählen unter anderem die Rainbow Group zur sexuellen Orientierung, Netzwerke und Veran stal tungen für<br />

Frauen sowie multikulturelle Partnerschaften). Daher müssen Sie offen und ausgeglichen sein, gut zuhören<br />

können und einfühlsam sein, ohne dabei die Unternehmensziele der Bank aus den Augen zu verlieren.<br />

KOMMT HR FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Ein Studium im Fach Personalmanagement ist für eine Bewerbung nicht erforderlich, denn es werden<br />

verschiedenste Fähigkeiten benötigt, so dass bewusst Kandidaten mit unterschiedlichen Kenntnissen und<br />

Erfahrungen eingestellt werden. Bewerber sollten nach Möglichkeit über praktische Berufserfahrungen<br />

verfügen und ihr Interesse am Bereich HR im Bankwesen belegen können.<br />

WIR BIETEN IHNEN...<br />

– Ein erstaunliches Ma an Eigenverantwortung.<br />

– Arbeit an internationalen Aufgaben in internationalen Teams.<br />

– Die Möglichkeit, ein echter strtegischer Partner zu sein,<br />

der das Unternehmen voran bringt.<br />

– Flexibilit t bei Ihrer Karriereplanung.<br />

– Persönliche Entfaltung in einer offenen Feedbackkultur.<br />

– Arbeit in einem leistungsorientierten Umfeld, in dem HR-Leute besser<br />

bezahlt werden als in den meisten anderen Branchen.<br />

ABER MACHEN SIE SICH BEWUSST...<br />

– Banker sind resolut und zielorientiert und daher sehr anspruchsvolle Kunden.<br />

– Das Bankgeschaft unterliegt st ndigen Ver nderungen.<br />

– Die gro e Verantwortung wirkt eventuell abschreckend.<br />

– Auch Routinearbeiten erfordern u erste Genauigkeit.<br />

– Die Organisation ist gro und komplex, daher kann es einige<br />

lassen.<br />

Zeit dauern, bis Sie wissen, wie sich<br />

Ver nderungen durchf hren<br />

16 17


INHOUSE CONSULTING<br />

Inhouse Consulting hat Projekte in folgenden<br />

Beratungsfeldern:<br />

● Ertragssteigerung<br />

● Kostenmanagement<br />

● Risikomanagement<br />

● Projektmanagement<br />

AUFGABEN DES INHOUSE CONSULTINGS (IC)<br />

Wie andere bekannte Unternehmensberatungen bietet<br />

auch das Inhouse Consulting Management-Beratung und<br />

Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten. Der<br />

Unterschied besteht darin, dass Inhouse Consulting kein<br />

externes Beratungsunternehmen ist, sondern bei einigen<br />

Banken eine interne Abteilung. Ihre Mitarbeiter verfügen<br />

daher über die erfolgreiche Kombination aus außer-<br />

gewöhnlicher Kompetenz in der Unternehmensberatung<br />

und konkurrenzlos guten Kenntnissen der Bank.<br />

Die Bandbreite der Projekte ist immens, das Arbeitsumfeld<br />

dynamisch und anspruchsvoll. IC wird laufend in Projekte<br />

einbezogen, die Spannweite reicht von der Eingliederung<br />

neu erworbener Unternehmen in die Infrastruktur der<br />

Bank, über die Steuerung des Zugangs der Bank zu neuen<br />

Regional märkten bis hin zur Gestaltung und Einführung<br />

neuer Produkte und Dienstleistungen.<br />

WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM AUS?<br />

Das Einstiegsprogramm für Hochschulabsolventen<br />

im Inhouse Consulting erfolgt „on the job“. Ab<br />

dem ersten Tag werden Sie einem Projektteam<br />

zugeteilt und übernehmen von Beginn an eine<br />

Menge Verantwortung. Wenn man sich ‚hinein-<br />

kniet’, kann die Karriere schneller vorangehen<br />

als in anderen Abteilungen. Bei guter Leistung ist<br />

es möglich, sich innerhalb von zwei Jahren vom<br />

Consultant zum Senior Consultant zu entwickeln.<br />

DAS LEBEN ALS CONSULTANT<br />

Als Consultant sind Sie die treibende Kraft hinter<br />

der kontinuierlichen Innovation und dem dauer-<br />

haften Erfolg der Bank. Die Finanzbranche ent-<br />

wickelt sich in schnellem Tempo, und es ist Ihre<br />

Aufgabe, die Bank durch enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kerngeschäftsbereichen an der Spitze<br />

zu halten.<br />

Die Aufgaben, die Sie übernehmen, unterscheiden<br />

sich von Projekt zu Projekt. Einen Großteil Ihrer<br />

Zeit verbringen Sie direkt beim Kunden. Sie arbei-<br />

ten dabei eng mit einem Team von Kollegen aus<br />

dem Inhouse Consulting und aus anderen Abteilungen<br />

der Bank zusammen.<br />

WELCHE AUFGABEN<br />

GIBT ES IM INHOUSE CONSULTING?<br />

Alle Projekte werden von einem engagierten<br />

Projektteam gemanagt. Als Hochschulabsolvent<br />

arbeiten Sie anfangs als Consultant in einem<br />

dieser Teams und übernehmen von Anfang an<br />

eigenverantwortliche Aufgaben und stehen in<br />

direktem Kundenkontakt. Als Senior Consulant<br />

erwartet man von Ihnen, dass Sie im Rahmen<br />

Ihres Aufgabenbereichs die Projektergebnisse<br />

vor dem Topmanagement der Bank präsentieren<br />

können. Die nächsten Entwicklungsstufen sind<br />

Project Manager und Senior Project Manager,<br />

der die Gesamtverantwortung für ein Projekt und<br />

die Führung der Teammitglieder übernimmt.<br />

Darüberhinaus erstellt er Angebote und unterstützt<br />

bei der Akquisition von neuen Projekten.<br />

Trotz anspruchsvoller Aufgaben ist eine Vereinbarkeit<br />

von Berufs- und Privatleben gut möglich. Obwohl die<br />

Projektarbeit häufi g schwer einzuschätzen ist, besteht<br />

eine ausgewogene Work-Life-Balance.<br />

Für jedes Projekt wird ein neues Team zusammengestellt,<br />

wobei die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen<br />

berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit mit einer<br />

großen Anzahl von Kollegen hilft Ihnen, eine starke Team-<br />

orientierung und ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl<br />

zu entwickeln. Geselligkeit mit Teamkollegen nach der<br />

Arbeit gehört zum Alltag, insbesondere wenn es darum<br />

geht, den erfolgreichen Abschluss eines Projekts oder<br />

einer Aufgabe zu feiern.<br />

Im Unterschied zu externen Beratern betrachten Ihre<br />

Kunden Sie als Kollegen, weil Sie ebenfalls der Bank<br />

angehören. Das macht es leichter, ihr Vertrauen zu ge -<br />

winnen. Darüber hinaus bietet die Projektarbeit in den<br />

verschiedenen Bereichen der Bank ausgezeichnete<br />

Gelegenheiten zur Kontaktpfl ege, die sich förderlich auf<br />

Ihre Karriere auswirken können.<br />

Maßgeschneiderte Trainings und ein breites Seminarangebot<br />

ermöglichen eine umfassende individuelle<br />

persönliche Weiterentwicklung. So wird nicht nur<br />

Methodenkompetenz vermittelt, sondern auch persönliche<br />

„soft skills“ z. B. Rhetorik- und Moderationsfähigkeit<br />

weiterentwickelt.<br />

KOMMT INHOUSE CONSULTING FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Das zuvor absolvierte Studienfach ist von Consultant<br />

zu Consultant sehr verschieden. Es kommt in erster<br />

Linie darauf an, dass Sie intelligent und aufgeschlossen<br />

sind, kritisch und strategisch denken können und in der<br />

Lage sind, rasch Beziehungen zu knüpfen. Sie sollten<br />

Probleme als Motivation betrachten und eine Laufbahn<br />

anstreben, die alles andere als Routine ist. Die meis-<br />

ten Inhouse Consultants wechseln anschließend auf<br />

Positionen innerhalb der Bank, daher ist Interesse an<br />

Finanzen wichtig.<br />

Auch wenn im Inhouse Consulting nicht die klassi-<br />

sche Mentalität vieler bekannter Unternehmens-<br />

beratungen vorherrscht – ‚up or out‘ –, kann die<br />

enorme Verantwortung zunächst abschreckend<br />

wirken. Allerdings sollten ein ausgeprägter Ge mein-<br />

schaftssinn und eine stützende Teamstruktur<br />

Ihnen die Führung bieten, die Sie benötigen.<br />

Wenn Sie sich ausgedehnte internationale<br />

Geschäftsreisen wünschen, ist dies wahrschein-<br />

lich nicht die richtige Aufgabe für Sie. Lediglich<br />

15–20 % der umgesetzten Projekte fi nden im<br />

Ausland statt und Sie verbringen Ihre Zeit größtenteils<br />

in der Zentrale in Frankfurt, wenn auch<br />

nicht am eigenen Schreibtisch.<br />

FUNDSTÜCKE<br />

Ebenso wie ein externer Berater unterstützt das IC alle<br />

Abteilungen und zentralen Aufgabenbereiche der Bank,<br />

indem es Strategien und Lösungen entwickelt und um-<br />

setzt, die zum Erreichen ihrer Ziele beitragen.<br />

Sagen Sie: Die Fähigkeit, Bankgeschäfte und Unternehmensberatung<br />

miteinander zu verbinden – zwei Wunschkarrieren<br />

in einer!<br />

WIR BIETEN IHNEN ...<br />

– Die Chance, Unternehmensberatung<br />

in einer der weltweit dynamischsten<br />

Branchen zu leisten.<br />

– Eine anspruchsvolle Beratungskarriere<br />

bei einem international f hrenden<br />

Finanzdienstleister.<br />

– Zusammenarbeit mit ganz unter- schiedlichen Personen an ganz unter- schiedlichen Projekten.<br />

– Aktive Mitgestaltung der gesch ftlichen<br />

Innovation und Entwicklung<br />

innerhalb der Bank.<br />

– Gute Karriereperspektiven.<br />

ABER MACHEN SIE SICH BEWUSST...<br />

– Sie verbringen nur sehr wenig Zeit<br />

am eigenen Schreibtisch..<br />

– Jedes neue Projekt ist damit verbunden,<br />

mit neuen Personen zusam- menzuarbeiten, neue Beziehungen<br />

aufzubauen und neue Bereiche des<br />

Gesch fts kennenzulernen, was Ihnen<br />

einiges abverlangt.<br />

– Das Inhouse Consulting bereitet Sie<br />

nur begrenzt auf Beratungsauf-<br />

gaben in anderen Branchen vor.<br />

Sagen Sie nicht: Ein ständiger Wechsel und das Arbeiten<br />

mit neuen Leuten, das gefällt mir eigentlich nicht.<br />

Beim Inhouse Consulting machen Sie eine Rundreise durch<br />

die Bank.. Mit jedem neuen Projekt arbeiten Sie in einem neuen<br />

Bereich, mit neuen Kollegen - und Sie lernen etwas Neues.“<br />

18 19


<strong>PRIVATE</strong> & BUSINESS CLIENTS<br />

AUFGABEN VON <strong>PRIVATE</strong> & BUSINESS CLIENTS (PBC)<br />

Dieser Geschäftsbereich ist zuständig für die Betreuung<br />

von Privat- und Geschäftskunden und verwaltet das<br />

Vermögen von Privatpersonen und Unternehmen. Es ist<br />

der wohl bekannteste Bereich des Bankgeschäfts, bei<br />

dem Umfang und Vielfalt der Funktionen jedoch nicht<br />

unterschätzt werden sollten: So betreut die Deutsche<br />

Bank tagtäglich an ihren Standorten rund um den Globus<br />

die Bedürfnisse zigtausender Privat- und Geschäfts-<br />

kunden. Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen dabei<br />

auf dem deutschen Heimatmarkt und 7 weiteren<br />

Ländern in Kontinentaleuropa und Asien. PBC IST IN DREI SEPARATE BEREICHE UNTERTEILT:<br />

● Business Banking – managt die fi nanziellen<br />

Be dürfnisse ortsansässiger Unternehmen, steht<br />

ihnen bei der Verwaltung ihres eigenen Vermö-<br />

gens und des Fremdkapitals zur Seite und unter-<br />

stützt sie in ihren Wachstumsbestrebungen.<br />

Die Bandbreite der Kunden reicht von kleinen<br />

über mittlere Unternehmen aus den unter schiedlichsten<br />

Branchen bis hin zu Freiberufl ern wie<br />

Ärzten, Anwälten usw. Ihnen steht ein internatio-<br />

nales Filialnetz zur Verfügung. Das Spektrum der<br />

Dienstleistungen reicht vom Cash Management<br />

über Bilanzoptimierung und Liquiditätsanlagen<br />

bis hin zur Projektfi nanzierung.<br />

WELCHE POSITIONEN GIBT ES IM BEREICH PBC?<br />

Aufgrund der Größe des Geschäftsbereichs<br />

gibt es eine Vielzahl von Funktionen. Sollten<br />

Sie sich für eine Karriere bei der Deutschen<br />

Bank entscheiden, müssen Sie sich nach einer<br />

anfänglichen Phase der Jobrotation gezielt<br />

auf den Bereich Personal, Private oder Business<br />

Banking festlegen, um eine Karriere im<br />

Management, in der Kundenbetreuung oder<br />

als Spezialist einzuschlagen.<br />

● Personal Banking – kümmert sich über das ausgedehnte Filialnetz,<br />

Internet, Telefon-Banking sowie die SB-Filialen um die täglichen<br />

Anforderungen der Privatkunden. Das Spektrum der Dienstleistungen<br />

umfasst unter anderem Spar- und Anlageprodukte, Standard-<br />

produkte zur Altersversorgung, Verbraucherkredite und Kreditkarten.<br />

Im Privatkundengeschäft ist die Deutsche Bank in Deutschland,<br />

Italien, Spanien, Portugal, Polen, Belgien, Indien und China tätig.<br />

● Private Banking – befasst sich mit den anspruchsvolleren Bedürfnis-<br />

sen vermögender Privatkunden. Die Kunden dieser Sparte verfügen<br />

meist über ein größeres Vermögen als die Privatkunden im Bereich<br />

Personal Banking und interessieren sich für komplexere Produkte,<br />

beispielsweise Aktienanlagen. Daher werden sie von speziellen<br />

Relationship Managern betreut, die sich intensiv mit der fi nanziellen<br />

Situation der Kunden beschäftigen und sie entsprechend beraten.<br />

Das Spektrum der Dienstleistungen umfasst Standardfi nanz-<br />

produkte – genauso wie individuelle Lösungen zur Finanzplanung.<br />

Zudem verfügen die meisten Private Banking-Kunden über ein<br />

von der Bank verwaltetes Portfolio (das aus Finanzprodukten und<br />

Vermögens werten, wie Immobilien und Wertpapieren, besteht).<br />

FÜHRUNGSPOSITIONEN<br />

Führungsrollen sind im Wesentlichen Management-<br />

funktionen. PBC bietet exzellente Möglichkeiten<br />

für Studenten und Absolventen, die sich für eine<br />

Karriere in der Mitarbeiterführung entscheiden. Die<br />

besten Chancen für Führungspositionen hält der<br />

Bereich Personal Banking bereit, unter anderem mit<br />

den Funktionen als Team- oder Filialleiter. Geeignete<br />

Kandidaten haben Aussicht auf eine steile Karriere.<br />

Manche Absolventen schaffen den Aufstieg zum<br />

Filialleiter in weniger als zwei Jahren.<br />

KUNDENBETREUUNG/SPEZIALFUNKTIONEN<br />

Positionen in der Kundenbetreuung bieten vor allem die Sparten<br />

Private und Business Banking. Dort bauen die Mitarbeiter der Bank<br />

eine persönliche Beziehung zum Kunden auf. Als Relationship<br />

Manager sind sie vor allem für die Pfl ege und den Ausbau von<br />

Kundenbeziehungen zuständig. In dieser Funktion sind sie für den<br />

Kunden der wichtigste Ansprechpartner in allen Finanzfragen. Sie<br />

kennen die fi nanzielle Situation des Kunden genau und bieten ihm<br />

auf dieser Grundlage geeignete Produkte und Dienstleistungen<br />

an. Selbstverständlich müssen sich Relationship Manager auf den<br />

Finanzmärkten und mit üblichen Bankprodukten gut auskennen,<br />

vor allem aber sind sie Allround-Talente. Demzufolge arbeiten sie<br />

mit Spezialisten zusammen, die ihnen, falls erforderlich, mit dem<br />

nötigen Fachwissen zur Seite stehen.<br />

Positionen für Spezialisten gibt es in allen Bereichen<br />

des Private und Business Banking. Als Spezialist<br />

entwickeln Sie sich zum Experten für einen be-<br />

stimmten Bereich. Das kann ein Anlageprodukt oder<br />

eine Dienstleistung der Bank sein, z. B. Unternehmensfi<br />

nanzierung, ein bestimmter Markt oder ein<br />

bestimmtes Anlageinstrument, wie Renten oder<br />

Aktien. Die Spezialisten unterstützen die Kunden-<br />

betreuer. Hierzu gehören möglicherweise regelmäßige<br />

Kundenbesuche, um Anlageprodukte oder Anlagemöglichkeiten<br />

zu erläutern, oder die Erstellung von<br />

Research-Berichten, auf deren Grundlage die Kunden<br />

ihre Anlageentscheidung treffen. Daneben sind Spezialisten<br />

an der Entwicklung innova tiver, auf die Bedürf-<br />

nisse der Kunden abgestimmter Produkte beteiligt.<br />

WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM AUS?<br />

Als Absolvent durchlaufen Sie in der Sparte PBC alle drei Bereiche<br />

(Personal, Private und Business Banking), bevor Sie sich für eine<br />

Karriere in einem bestimmten Zweig entscheiden. Wie viel Zeit Sie<br />

in den einzelnen Bereichen verbringen, hängt von Ihren Ambitio-<br />

nen, Ihrer Erfahrung und Ihren Fähigkeiten ab. Am Anfang werden<br />

Sie viel Neues lernen. Die Jobrotation sorgt für eine dynamische<br />

Arbeitsumgebung, in der Sie ständig herausgefordert werden. Alle<br />

paar Monate werden Sie neue Facetten der Sparte kennenlernen,<br />

neue Kollegen treffen, Beziehungen aufbauen und neuen Kunden<br />

gegenüberstehen. Am Ende des Programms werden Sie genau<br />

wissen, welche Karriere Sie einschlagen wollen. Außerdem werden<br />

Sie über die erforderlichen Erfahrungen verfügen, um einen wert-<br />

vollen Beitrag für Ihr Team zu leisten.<br />

20 21


DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Das Leben als Trainee ist ungeheuer vielseitig. Kein Tag<br />

wird sein wie der andere. Was Sie tun, hängt vor allem von<br />

den Bedürfnissen Ihrer Kunden ab. Das Umfeld ist unter<br />

Umständen nicht vorhersehbar. Sie müssen mit beiden Beinen<br />

auf dem Boden stehen, diverse Aufgaben gleichzeitig bewäl-<br />

tigen, Druck aushalten und schnell von einer Aufgabe zur<br />

nächsten wechseln. Bei den meisten Funktionen steht der<br />

Kundenkontakt im Vordergrund. Wenn Sie den Umgang mit<br />

Menschen scheuen, ist dieser Bereich wahrscheinlich nichts<br />

für Sie. Eine der größten Heraus forderungen für Trainees<br />

besteht im Aufbau solider Beziehungen mit einer Vielzahl von<br />

Kunden. Der Aufbau von Vertrauen auf allen Ebenen ist ein<br />

absolutes Muss. Denn Ihre Kunden werden Ihnen nur dann<br />

ihr Vermögen anvertrauen, wenn sie von Ihren Fähigkeiten<br />

absolut überzeugt sind.<br />

Sie benötigen ausgezeichnetes Kommunikationsgeschick und<br />

müssen über die Fähigkeit zum Umgang mit verschiedensten<br />

Kundentypen verfügen, vom überaus renditeorientierten<br />

KOMMT PBC FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Aufgrund der Vielfalt der verschiedenen Funktionen wird<br />

kein Abschluss Sie in angemessener Weise auf eine<br />

Position im Bereich PBC vorbereiten. Zwar erwerben Sie<br />

im Studium die Fähigkeit, neue Infor mationen schnell<br />

aufzunehmen, größtenteils wird Ihnen Ihr Wissen jedoch<br />

wenig helfen und Sie werden vor allem durch Ihre tägliche<br />

Arbeit lernen. Sie müssen offen, extrovertiert und<br />

teamfähig sein, Durchsetzungsvermögen besitzen, boden-<br />

ständig und bereit sein, inner halb kürzester Zeit eine<br />

Menge zu lernen. Der Wunsch nach einer stark kundenorientierten<br />

Karriere ist ein absolutes Muss.<br />

Privatkunden bis hin zum Jugendlichen, der sein erstes<br />

Konto eröffnet. Sie repräsentieren die Bank nach außen<br />

und werden daher oft mit Angelegen heiten konfrontiert, die<br />

sich Ihrer Kontrolle entziehen. Diplomatisches Geschick ist<br />

daher unerlässlich. Angesichts der Vielschichtigkeit unserer<br />

Kundschaft sind auch Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.<br />

Geeigneten Kandidaten bietet PBC grenzenlose Möglichkeiten.<br />

Tempo und Richtung Ihrer Karriere bestimmen Sie<br />

weitestgehend selbst. Die Vergütung im Bereich PBC kann<br />

sich sehen lassen, Leistung wird belohnt. Die Arbeit kann<br />

stressig sein, und die Kunden sind mitunter anstrengend<br />

und fordernd. Für jeden Mitarbeiter werden individuelle Absatzziele<br />

bestimmt, was den Druck erhöht. Das Erreichen<br />

der Gewinnziele, die ausgeprägte Teamkultur und das Support-<br />

netz bieten Ihnen jedoch die für Ihren Erfolg erforderliche<br />

Unterstützung. Neben den guten Verdienstmöglichkeiten<br />

ist das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit verglichen<br />

mit anderen Bereichen der Bank recht ausgewogen.<br />

WIR BIETEN IHNEN...<br />

- Eine F hrungsrolle oder die<br />

Position als Spezialist im<br />

Bereich Kundenbetreuung.<br />

Dies bedeutet f r Sie eine<br />

Herausforderung und gleichzeitig<br />

eine Chance f r Ihre<br />

persönliche Entwicklung.<br />

- Ein umfassendes Allround-<br />

Training, das es Ihnen<br />

ermöglicht, den f r Sie<br />

passenden beruflichen Weg<br />

einzuschlagen.<br />

- Die Möglichkeit, Ihre Karriere<br />

im eigenen Tempo voranzutreiben.<br />

KURZ ZUSAMMENGEFASST<br />

Diese Sparte kümmert sich um die Bedürf-<br />

- Ein multikulturelles, inter -<br />

nisse der großen Masse, angefangen beim<br />

Durchschnittsbürger bis hin zum vermögenden<br />

Privatkunden und zu Geschäftskunden.<br />

Die Dienstleistungen umfassen die allge-<br />

meine Finanzplanung und Standardprodukte<br />

im Privat kundengeschäft, z. B. Sparpläne,<br />

Darlehen, Verbraucherkredite, Hypotheken<br />

nationales Umfeld, das vom<br />

Gef hl der Zusammen-<br />

gehörigkeit gepr gt ist.<br />

- Ein ausgewogenes Verh lt nis<br />

zwischen Arbeit und<br />

Freizeit bei gleichzeitig<br />

ausgezeichneten Ver -<br />

dienst möglichkeiten.<br />

ABER WIR STELLEN AUCH<br />

ANSPR CHE...<br />

- Die Jobrotation ist spannend,<br />

aber auch anstrengend.<br />

- Die Universit t kann<br />

Absolventen nicht auf alles<br />

vorbereiten, daher m ssen Sie<br />

eine Menge lernen.<br />

- Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen<br />

sind f r Ihre beruf-<br />

liche Entwicklung das A und O.<br />

- Sie m ssen sich f r Finanzen<br />

und Wirtschaft interessieren.<br />

- Sie m ssen auch mit<br />

schwierigen und anstrengenden<br />

Kunden höflich und souver n<br />

umgehen können.<br />

und Altersvorsorge, wie auch maßgeschneiderte<br />

Produkte.<br />

Ganz nach dem Motto: Mein Hauptanliegen<br />

ist der fi nanzielle Wohlstand meiner Kunden.<br />

Keinesfalls aber nach dem Prinzip: Der Umgang<br />

mit Menschen macht mir keinen Spaß!<br />

22 23


<strong>PRIVATE</strong> <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong><br />

AUFGABEN DES BEREICHS <strong>PRIVATE</strong> <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong> (PWM)<br />

Das Private Wealth Management betreut die komplexen Finanzbedürfnisse wohlhabender<br />

Menschen, die man auch als „High Net Worth Individuals“ bezeichnet. Die Abteilung<br />

bietet diesen Kunden eine Allround-Finanzplanung und -betreuung und umfasst damit<br />

viele Bereiche ihres Lebens, vom Geschäftlichen bis hin zur Familie. Um an der Spitze<br />

zu bleiben, muss das Private Wealth Management nicht nur marktführende Finanzierungs-<br />

und Vermögensanlagelösungen anbieten, sondern auch starke Kundenbeziehungen<br />

aufbauen, die für das Wachstum dieses Geschäftsbereichs unerlässlich sind.<br />

Typische Kunden sind Geschäftsinhaber, Unternehmer und vermögende Familien sowie<br />

gelegentlich auch Prominente. Die Vermögensverwaltung ist ein rasch wachsendes<br />

Geschäft. Die Anzahl reicher Personen steigt weltweit kontinuierlich an, besonders in den<br />

„New Economies“. Das Private Wealth Management betreut einen spannenden und dynamischen<br />

Markt, in dem die Banken um größere Marktanteile konkurrieren. Private Anleger<br />

werden zudem immer anspruchsvoller und wollen ihre Portfolios vielfältiger gestalten,<br />

um die Erträge zu maximieren. Damit bietet sich für Banken im Privatkundengeschäft die<br />

reizvolle Aufgabe, ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis zu stellen.<br />

Das Private Wealth Management verwaltet die Finanzen seiner Kunden treuhänderisch<br />

(auch diskretionär genannt) oder in beratender Funktion. Kunden, die eine treuhände-<br />

rische Verwaltung wählen, überlassen der Bank die Anlageentscheidungen. Die Bank<br />

fällt diese Entscheidungen auf der Grundlage vorgegebener Kriterien im Namen des<br />

Kunden und übernimmt die Verantwortung für den Schutz und das Wachstum ihres<br />

Vermögens. Kunden, die keine treuhänderische Verwaltung wünschen, werden von der<br />

Bank beraten, treffen aber die endgültige Anlageentscheidung selbst.<br />

WELCHE AUFGABEN GIBT ES IM <strong>PRIVATE</strong> <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong>?<br />

Beim Private Wealth Management gibt es drei Hauptbereiche:<br />

RELATIONSHIP <strong>MANAGEMENT</strong><br />

Die Relationship Manager sind die Ansprechpartner für die Kunden. Es handelt sich hier um einen außer-<br />

gewöhnlich wichtigen Aufgabenbereich. Erfolgreiche Relationship Manager erreichen die Stellung eines<br />

vertrauenswürdigen Beraters durch erstklassige finanzielle Beratungsleistungen. Hinzu kommen in der<br />

Regel langfristige Beziehungen zu dem Kunden, die häufig weit über finanzielle Angelegenheiten hinaus in<br />

den persönlichen Bereich übergehen.<br />

Die finanziellen Anforderungen von Private Wealth Management-Kunden können sehr komplex sein. Ein Relationship<br />

Manager muss profundes Wissen über Finanzmärkte sowie die Produkte und Dienstleistungen der Bank<br />

mit differenzierter Einsicht in die finanzielle Situation des Kunden verbinden. Die beraterische Tätigkeit eines Relation<br />

ship Manangers kann sich von der Verwaltung diverser Portfolios, die aus Produkten von Immobilien bis hin<br />

zu Aktien bestehen, über die Gründung von Treuhandfonds und die Verwaltung geerbten Vermögens bis hin zur<br />

Nachlassplanung erstrecken. Auch Anlagen in z. B. Kunst oder die Steuerung von Spenden und Wohl tätigkeits-<br />

projekten sind für diese Kundengruppe von Bedeutung. Hier geht es oft um vertrauliche und private Dinge in<br />

Ver bindung mit dem Geschäft oder der Familie eines Kunden. Die Relationship Manager müssen sich also ein<br />

umfassendes Bild von den Lebensumständen eines Kunden machen, wie z. B. Interessen und Hobbys wie Kunst,<br />

Sport oder Auslandsreisen, die sich gegebenenfalls auf dessen Anlage entscheidungen und -strategien auswirken.<br />

Die Anlagewünsche können an solchen Interessen orientiert sein und beispielsweise den Wunsch entstehen<br />

lassen, zwecks Diversifizierung des Portfolios in Kunst zu investieren. Ein Relationship Manager muss<br />

daher über außergewöhnliches Einfühlungsvermögen und kommunikative Kompetenz verfügen sowie in der<br />

Lage sein, sich auf unterschiedlichste Kunden einzustellen – von erfahrenen Unternehmern bis hin zu Adligen.<br />

Die Relationship Manager sind für das Wachstum des Kundengeschäfts zuständig, d. h. der von der Bank<br />

verwalteten Menge der Vermögenswerte, und für das Akquirieren neuer Kunden. Dazu gehören die intensive<br />

Nutzung von Geschäftskontakten und vertrauensbildende Maßnahmen. Häufig wird ein Relationship<br />

Manager im Kunden kontakt versuchen, die Kundenbasis zu erweitern, was die eigene Freizeit an Abenden<br />

und Wochenenden stark einschränken kann.<br />

INVESTMENT <strong>MANAGEMENT</strong><br />

Investment Manager arbeiten gemeinsam mit Relationship Managern an der Verwaltung der Vermögens-<br />

werte des Kunden (treuhänderisches Portfolio-Management). Ein Investment Manager verwaltet jeweils<br />

eine Reihe von Kunden-Portfolios, die normalerweise aus komplexen Kombinationen von Anlagen aus<br />

den Geldmärkten, Immobilien, einfachen Aktien und Anteilen bis hin zu komplizierten Wertpapieren wie<br />

zum Beispiel Derivaten bestehen. Letztlich sind die Vermögensverwalter dafür verantwortlich, das Geld<br />

ihrer Kunden zu vermehren. Bei der Deutschen Bank setzen sie dafür die innovativsten Verfahren auf dem<br />

Markt ein. Sie arbeiten eng mit Produktspezialisten zusammen, um eine risikospezifische und steuerliche<br />

Optimierung des Kundenportfolios zu gewährleisten. Häufig unterstützen sie die Relationship Manager,<br />

indem sie regelmäßige Treffen mit Kunden zwecks Beratung zu deren Finanzen durchführen.<br />

PRODUKTSPEZIALISTEN<br />

Produktspezialisten entwickeln Finanzprodukte und/oder ermitteln Anlagemöglichkeiten. Sie befassen<br />

sich mit bestimmten Aspekten der Vermögensverwaltung, wie z. B. Immobilienberatung, Kunst beratung<br />

oder mit bestimmten Arten von Wertpapieren, wie z. B. Aktien, Devisen, offenen Investmentfonds oder<br />

alternativen Anlagen.<br />

Diese Gruppe bildet bei der Deutschen Bank häufig die Schnittstelle zum Geschäftsbereich Global Markets,<br />

der in der Investment Banking-Sparte angesiedelt ist. Sie stellt sicher, dass den PWM-Kunden die beste<br />

Marktexpertise zur Verfügung gestellt wird.<br />

Produktspezialisten arbeiten zusammen mit den Relationship Managern häufig direkt beim Kunden, um<br />

den Kunden besondere Anlagemöglichkeiten vorzustellen. Dafür benötigen sie kommunikative und<br />

soziale Kompetenz und die Fähigkeit, komplexe Finanzideen verständlich zu vermitteln.<br />

Die Spezialisten befassen sich ebenfalls mit nicht-kundenbezogenen Aufgaben wie dem Sales Management,<br />

der strategischen Geschäftsentwicklung und dem operativem Manage ment. Für diese Aufgaben werden<br />

allerdings nur sehr wenige Hochschulabsolventen eingestellt.<br />

24 25


WIE SIEHT DAS EINSTIEGSPROGRAMM FÜR TRAINEES AUS?<br />

Die meisten Hochschulabsolventen konzentrieren sich zunächst auf das Investment Management, da<br />

sie hier umfassendes Wissen über die Kapitalmärkte aufbauen – eine Voraussetzung für sämtliche<br />

Aufgaben im PWM. Im Anschluss daran erfolgt üblicherweise der turnusmäßige Wechsel zu den Relationship<br />

Managern und Produktspezialisten, wo sie lernen, wie man Kunden berät, Anlagemöglichkeiten<br />

ermittelt und bessere Einsicht in die Produkte und Dienstleistungen der Bank gewinnt. Leistungsstarke<br />

Hochschulabsolventen können davon ausgehen, bald Verantwortung übertragen zu bekommen. Die<br />

Arbeit ist anstrengend und anspruchsvoll, und wenn Sie Erfolg haben wollen, müssen Sie sich die dafür<br />

nötigen Chancen unter Umständen selbst erarbeiten.<br />

DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Da das Private Wealth Management weniger durch feste Strukturen geprägt ist, werden Sie sich<br />

eventuell bereits in einem frühen Stadium spezialisieren. Wenn Sie ein Programm suchen, das<br />

Ihnen eng gesteckte Verfahrensrichtlinien bietet, ist das Private Wealth Management eher nicht für<br />

Sie geeignet. Sie müssen darauf vorbereitet sein, für wichtige und manchmal auch anstrengende<br />

Personen sehr viel Verantwortung zu übernehmen. Die Aufgabe ist also ganz anders gelagert als die<br />

Vermögensverwaltung für ein Großunternehmen.<br />

Hochschulabsolventen, die in das Private Wealth Management gehen, sollten eine Laufbahn mit<br />

engem Kundenkontakt anstreben. Sie haben es hier mit besonders inte ressanten und gemischten<br />

Personenkreisen zu tun. Die Kunden vertrauen uns das finanzielle Wohl ihrer Familien und ihres<br />

Unternehmens an, was auf beiden Seiten viel Vertrauen und eine langfristige Verpflichtung voraussetzt.<br />

Bei allen Aufgaben bieten sich ausgezeichnete Chancen für den beruflichen Aufstieg: durch<br />

die Weiterentwicklung der Portfolios oder Kundendepots, das Management verschiedenster Aspekte<br />

der Finanzen von Kunden, die Ermittlung und Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen und/<br />

oder durch die Übernahme neuer Kunden. Die Laufbahnentwicklung ist sehr flexibel und richtet sich<br />

im Wesentlichen nach Ihren Ambitionen und Fähigkeiten. Wenn Sie in diesem Geschäftsfeld Erfolg<br />

haben, werden Sie dafür exzellent vergütet.<br />

Auf allen Stufen Ihrer Laufbahn erhalten Sie sämtliche Schulungen, die Sie für Ihre Tätigkeit be nötigen.<br />

Dabei kann es sich um eine branchenspezifische Qualifikation wie den CFA* handeln oder um die<br />

Gelegenheit, mehr über spezielle Produkte oder Dienstleistungen zu erfahren, die dem Kunden<br />

angeboten werden.<br />

* Siehe Glossar<br />

KOMMT DAS <strong>PRIVATE</strong> <strong>WEALTH</strong> <strong>MANAGEMENT</strong> FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Das Private Wealth Management eröffnet motivierten und ambitionierten Absolventen, die<br />

den Finanzmarkt durch und durch verstehen und sich gleichzeitig einer besonders viel-<br />

seitigen, anspruchsvollen und ganz spezifischen Kundschaft widmen wollen, vielfältige und<br />

faszinierende Chancen. Welchen Studienschwerpunkt Sie auch gewählt haben – glänzende<br />

akademische Leistungen sind unerlässlich, reichen jedoch für den Erfolg im Private Wealth<br />

Manangement nicht aus. Sie müssen ferner über ausgezeichnete kommunikative Fähig-<br />

keiten verfügen und in der Lage sein, die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden zu erfassen,<br />

ohne dass sie Ihnen genau erklärt werden. Der Aufbau von Kundenbeziehungen ist absolut<br />

unverzichtbar. Neue Menschen kennenzulernen, muss Ihnen liegen, und Sie müssen auf<br />

andere vertrauenswürdig wirken. Sie müssen auch schwierige Themen mit Kunden be sprechen<br />

können, wie z. B. ihnen zu erklären, dass der Markt sich nicht zu ihren Gunsten verändert<br />

hat, dass Sie aber eine alternative Lösung bereithalten. Verbinden Sie dies damit, ver-<br />

schiedenste Vermögenswerte sachkundig zu verwalten, dann liegt eine einzigartige Herausforderung<br />

vor Ihnen.<br />

WIR BIETEN IHNEN ...<br />

— Die Aussicht, einige der reichsten Menschen der Welt bei der<br />

Vermögensverwaltung zu betreuen.<br />

— Eine kundenorientierte Aufgabe, bei der Sie – auch als Nicht-<br />

Wirtschaftswissenschaftler - möglicherweise bereits sehr fr h viel<br />

Verantwortung bernehmen können.<br />

— Die Chance, mit komplexen Produktbest nden und Anlageformen<br />

zu arbeiten.<br />

— Die Möglichkeit, umfassende Marktkenntnisse zu erwerben und an<br />

Personen mit jeweils unterschiedlichem Wissensstand weiterzugeben.<br />

— Ein Umfeld, in dem Sie Ihre ausgezeichneten analytischen und<br />

kommunikativen F higkeiten nutzen können.<br />

— Eine T tigkeit in einer rasant wachsenden Branche.<br />

ABER WIR STELLEN AUCH ANSPR CHE ...<br />

— Ihre Kunden können schwierig sein, und Sie m ssen ihr Vertrauen<br />

gewinnen.<br />

— Sie m ssen an der Gestaltung Ihres Einstiegsprogramms selbst<br />

aktiv mitwirken.<br />

— Es gibt noch viel zu lernen, was Ihnen an der Universit t nicht<br />

vermittelt wurde.<br />

— Damit diese Laufbahn zu einem Erfolg wird, brauchen Sie neben<br />

den im Studium erworbenen F higkeiten vor allem exzellente<br />

kommunikative Kompetenzen.<br />

26 27


RISK & CAPITAL <strong>MANAGEMENT</strong><br />

AUFGABEN <strong>DER</strong> ABTEILUNG RISK & CAPITAL <strong>MANAGEMENT</strong> (RCM)<br />

Unternehmen aller Branchen müssen Risiken managen. Um Einnahmen zu generieren und Gewinn<br />

zu erzielen, müssen Kapital investiert und Risiken eingegangen werden. Entscheidend ist, dass das<br />

Verhältnis von Risiko zu Ertrag ausgewogen ist, um auch etwaige Verluste auffangen zu können.<br />

Genau das ist die Aufgabe des Bereichs RCM.<br />

Risiken entstehen bei Banken in Verbindung mit Schlüsselaktivitäten wie der Kreditvergabe und dem<br />

Wertpapierhandel oder durch Fehler bei der Abwicklung oder in der Infrastruktur. Sie werden vom Credit<br />

Risk Management (CRM), dem Market Risk Managemen (MRM) und dem Operational Risk Manage ment<br />

(ORM) gesteuert. Der Treasury-Bereich ist indes für die Kapitalausstattung der Bank zuständig.<br />

CREDIT RISK <strong>MANAGEMENT</strong> (CRM)<br />

Diese Abteilung bewertet das Risiko bei der Kreditvergabe an Kunden. Welche Rolle ein Kreditrisiko-<br />

Spezia list im Einzelnen übernimmt, hängt von der jeweiligen Kundengruppe ab, die Privatkunden<br />

bis hin zu multi nationalen Konzernen umfassen kann. Die Entscheidung über die Kreditvergabe bei<br />

kleineren Unternehmen und Privatkunden wird durch ein hochmodernes Instrument, die so genannte<br />

Decision Engine, in Form eines automatisierten Prozesses unterstützt. Großkonzernen stehen persönliche<br />

Credit Risk Manager zur Verfügung.<br />

MARKET RISK <strong>MANAGEMENT</strong> (MRM)<br />

Das MRM setzt seinen Schwerpunkt auf die Aktivitäten des Börsenparketts. Diese Abteilung arbeitet<br />

eng mit Tradern und Managern zusammen, um sicherzustellen, dass die Risiken, die die Bank mit<br />

Handels beständen und Finanzanlagen eingeht, angemessen gemanagt werden. Market Risk Manager<br />

müssen ihr Spezialgebiet bis ins kleinste Detail kennen und wissen, wie der Handel durch Markt-<br />

bewegungen, volatile Aktienkurse, aktuelle Wirtschaftsdaten, politische Ereignisse sowie gesellschafts-<br />

und wirtschaftsrechtliche Rahmenbedingungen beeinfl usst wird.<br />

Bei CRM lerne ich arbeitsbegleitend. Jeder Arbeitstag bietet mir die Chance,<br />

etwas Neues zu lernen. Meine Kollegen sind immer bereit, ihr Wissen mit mir<br />

zu teilen und mir Neues beizubringen.“<br />

OPERATIONAL RISK <strong>MANAGEMENT</strong> (ORM)<br />

Für die Geschäftsaktivitäten der Bank sind verschiedene infrastrukturelle Elemente erforderlich (natürlich<br />

Menschen und Gebäude, aber auch Equipment, IT-Systeme usw.), die im Zusammenspiel möglichst reibungslos<br />

agieren, um einen Arbeitsprozess durchzuführen. Fehler in der Infrastruktur oder im Prozess führen meistens<br />

zu Verlusten. Die Aufgabe eines Operational Risk Managers ist es, potentielle Schwachstellen ausfi ndig zu machen,<br />

sodass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können, um Verluste zu vermeiden. Das bedeutet: aus<br />

vergangenen Erfahrungen zu lernen, das aktuelle Geschäftsumfeld einzuschätzen und neue Entwicklungen zu<br />

prüfen, um eventuelle Schwachstellen zu prognostizieren.<br />

TREASURY<br />

Während es die Aufgabe eines Risk Managers ist, die Risiken, denen eine Bank ausgesetzt ist, zu kontrollieren,<br />

liegt die Funktion des Treasurers darin, die Ressourcen bereitzustellen, die es der Bank ermöglichen, diese<br />

Risiken einzugehen und schließlich Gewinne zu erzielen. Ein Treasury-Mitarbeiter managt die Ressourcen der<br />

Bank mit dem Ziel, den Wert für die Aktionäre zu maximieren. Treasury arbeitet eng mit dem Risk Management<br />

und anderen Geschäftbereichen zusammen, um das Risiko-Rendite-Verhältnis eines jeden Geschäfts zu<br />

verstehen und über die Kapitalallokation zu entscheiden.<br />

28 29


DAS LEBEN ALS TRAINEE<br />

Die Aufgaben im Risk & Capital Management sind sehr unterschiedlich. Was Sie machen werden, hängt von dem<br />

Bereich ab, in dem Sie arbeiten, und von den Kunden, die Sie betreuen. Als Hochschulabsolvent könnten Sie<br />

Kredite auf Portfolioebene für eine große Kundengruppe in einer bestimmten Region steuern und täglich die Risikogebiete<br />

und Geschäftsentwicklungen analysieren, um die wichtigsten Risikofaktoren innerhalb des Portfolios zu<br />

bestimmen. Diese Analysen bilden die Basis für die Ermittlung, wie viele Geschäfte die Bank mit einer bestimm-<br />

ten Kundengruppe abschließt, und deckt die ganze Bandbreite der Finanzprodukte ab, wie z. B. Hypotheken und<br />

Darlehen. Sie werden mit Kalkulationstabellen und einer enormen Datenmenge arbeiten, so dass Sie Portfolios<br />

und kritische Risikofaktoren verstehen sollten. Darüber hinaus sollten Sie in der Lage sein, neue und innovative<br />

Ideen zu entwickeln, um die bestehenden Arbeitsmethoden der Kreditanalyse zu hinterfragen. Analytisches und<br />

unternehmerisches Denken sind entscheidend.<br />

Alternativ könnten Sie mit der Decision Engine arbeiten. Bei der Arbeit mit dieser Technik befassen Sie sich im<br />

großen Stil mit Risikomanagement und Kreditentscheidungen. Dieser Job erfordert hervorragende Fähigkeiten<br />

im Projekt- und Prozessmanagement, um die verfügbaren Instrumente effektiv nutzen zu können.<br />

KOMMT RCM FÜR SIE IN FRAGE?<br />

Für all diese Bereiche müssen Sie kein Mathe-Genie sein. Allerdings sind eine Leidenschaft für Zahlen und<br />

analytisches Denken von Vorteil. RCM richtet sich auch an Geisteswissenschaftler, die Interesse an einem<br />

breiten, kaufmännischen Aufgabenbereich haben. Das Risk & Capital Management ist Kunst und Wissenschaft<br />

zugleich.<br />

In einem so dynamischen Bereich und mit völlig verschiedenen Leuten zu<br />

arbeiten, ist ein echter Gl cksfall. Das gilt sowohl mit Blick auf meine<br />

Kollegen als auch mit Blick auf die Vertriebsorganisation der Bank.“<br />

WIR BIETEN IHNEN...<br />

– Ein temporeiches, internationales Arbeitsumfeld.<br />

– Ein eigenes Kundenportfolio.<br />

– Arbeit im Kerngesch ft der Bank.<br />

– Verwendung modernster Techniken.<br />

– Tiefen Einblick in Kundenfinanzen und Strategien.<br />

– Entwicklung umfangreicher F higkeiten im Projekt- und<br />

Prozessmanagement.<br />

ABER WIR STELLEN AUCH ANSPR CHE...<br />

– Als Absolvent werden Sie wahrscheinlich nur geringen Einfluss<br />

auf wichtige Entscheidungen haben.<br />

– Sie werden möglicherweise viel mit Tabellen und Datenbanken<br />

arbeiten m ssen.<br />

– Sie sollten sich auf berstunden einstellen.<br />

30 31


HILFREICHE TIPPS FÜR DIE BEWERBUNG<br />

Wichtiger als alles andere ist, dass Sie ein echtes Interesse für den Bereich mitbringen, für den<br />

Sie sich bewerben. Das Verfahren ist streng, die Arbeit ist anspruchsvoll. Wenn es Ihnen nur um<br />

die guten Verdienstmöglichkeiten geht, ist dies nicht die richtige Branche für Sie.<br />

VORBEREITUNG IST <strong>DER</strong> ERSTE SCHRITT ZUM ERFOLG<br />

Wir als Trainees wissen, wie Respekt einflößend die Aufgabe sein kann, sich erfolgreich zu<br />

bewerben. Um Ihnen zu helfen, das Bewerbungsverfahren und das Vorstellungsgespräch möglichst<br />

erfolgreich zu bestehen, geben wir Ihnen hier ein paar praktische Tipps für die richtige Vorbereitung:<br />

INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DIE BRANCHE UND DAS UNTERNEHMEN<br />

Es ist ratsam, sich einen Überblick über die wichtigsten Akteure im Finanzsektor zu verschaffen,<br />

und Sie sollten die Bank zumindest in Grundzügen kennen – insbesondere den Bereich, für den Sie<br />

sich bewerben.<br />

NEHMEN SIE AN VERANSTALTUNGEN TEIL<br />

Durch die Teilnahme an Recruitment-Veranstaltungen lernen Sie die Welt, in die Sie eintreten wollen,<br />

und ihre Funktionsweise besser kennen. Sie bekommen eine Vorstellung von den Menschen, mit<br />

denen Sie zusammenarbeiten werden. Personalexperten verraten nützliche Tipps und Techniken,<br />

und es bieten sich Gelegenheiten, Kontakte zu Vertretern der Unternehmensbereiche zu knüpfen,<br />

die Sie später auf Ihrem Bewerbungsformular erwähnen können.<br />

SEIEN SIE VORBEREITET<br />

Nicht nur auf die Fragen während der Vorstellungsgespräche, sondern auch auf Ihren künftigen<br />

Lebensstil. Möglicherweise liegen gelegentlich sehr lange Arbeitstage und prall gefüllte Terminpläne<br />

vor Ihnen.<br />

STELLEN SIE FRAGEN<br />

Sprechen Sie mit anderen Hochschulabsolventen und ehemaligen Studenten Ihrer Universität darüber, wie<br />

eine Karriere im Bankwesen tatsächlich aussieht. Gespräche mit ehemaligen Praktikanten, die Sie in einem<br />

frühen Stadium führen, können Ihnen bei der Recherche und hoffentlich bei Ihrem Entscheidungsprozess<br />

weiterhelfen.<br />

SETZEN SIE SCHWERPUNKTE<br />

Zeigen und beweisen Sie Ihre Begeisterung für Ihre künftige Tätigkeit, dadurch heben Sie sich von<br />

Ihren Mitbewerbern ab.<br />

Mein Praktikum war von unsch tzbarem Wert. Man war<br />

von meiner Eigeninitiative beeindruckt, und au erdem<br />

f hrte es dazu, dass ich bereits eine konkrete Vorstellung<br />

davon hatte, wie mein Unternehmensbereich in der Praxis<br />

funktioniert, und was ich machen wollte.“<br />

SAMMELN SIE ERFAHRUNGEN<br />

Je mehr Erfahrungen und Kenntnisse Sie haben, desto besser stehen Ihre Chancen. Jede<br />

berufliche Erfahrung, die Sie z. B. bei Praktika erworben haben, kann von Nutzen sein, wenn Sie<br />

zeigen, wie sie mit Ihrer Bewerbung zusammenhängt.<br />

AUSFÜLLEN DES BEWERBUNGSFORMULARS<br />

Für schlecht geschriebene Bewerbungsformulare gilt das Gleiche wie für Kurzbewerbungen oder<br />

Lebensläufe: Sie werden sofort aussortiert. Dies ist ein wichtiges Stadium des Einstellungsverfahrens.<br />

Verwenden Sie große Sorgfalt darauf, erstklassige Unterlagen zu erstellen. Versuchen<br />

Sie in Ihrer gesamten Bewerbung Ihre Vorzüge herauszustellen, zum Beispiel Teamfähigkeit,<br />

Genauigkeit, Motivation, Problemlösungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit etc.<br />

Alle Bewerbungen bei der Deutschen Bank laufen über das Internet, und das Ausfüllen dauert<br />

je nach dem Land, für das Sie sich bewerben, 15 bis 60 Minuten. Es empfi ehlt sich, das Bewerbungsformular<br />

zunächst auszudrucken und eine Rohfassung zu schreiben, bevor Sie die endgültige<br />

Version abschicken. Lassen Sie sie von jemandem gegenlesen, bevor Sie die Bewerbung<br />

einreichen; vielleicht kann Ihnen Ihre Berufsberatung oder Ihr Career Center an der Universität<br />

dabei helfen. Überprüfen Sie unbedingt die Rechtschreibung – wenn Ihre Bewerbung erst abgeschickt<br />

ist, können Sie keine Änderungen mehr vornehmen.<br />

Bringen Sie über die Website der Deutschen Bank die Bewerbungsfristen in Erfahrung. Wir empfehlen<br />

Ihnen ausdrücklich, sich früh zu bewerben, denn in einigen Regionen führen wir während des<br />

gesamten Recruitment-Verfahrens laufend Vorstellungsgespräche durch. Je früher Sie in das Verfahren<br />

hineinkommen, desto mehr Stellen stehen zur Verfügung.<br />

TEILNAHME AN VORSTELLUNGSGESPRÄCHEN<br />

Stellen Sie sicher, dass Sie Datum, Uhrzeit und Ort kennen. Treffen Sie pünktlich ein. Wenn Sie<br />

zu spät kommen, macht das immer einen schlechten Eindruck, Sie sind dann nervös und fühlen<br />

sich schlecht vorbereitet.<br />

Tragen Sie einen Anzug bzw. ein Kostüm: Mit geschäftsmäßiger Kleidung sind Sie immer auf<br />

der sicheren Seite; achten Sie darauf, ein gut gebügeltes Hemd bzw. Bluse und geputzte Schuhe<br />

zu tragen.<br />

Begrüßen Sie den Personalsachbearbeiter mit einem Lächeln und einem festen Händedruck.<br />

Zeigen Sie Selbstvertrauen und Begeisterung: Sie müssen sich verkaufen – allerdings ohne<br />

arrogant zu wirken, niemand will mit einem Angeber zusammenarbeiten. Bringen Sie vor -<br />

bereitete Fragen mit. Stellen Sie Fragen über die Bank, den Unternehmensbereich oder das<br />

Programm – von Fragen zum Gehalt ist in diesem Stadium abzuraten. Nehmen Sie sich<br />

bei der Beantwortung der Fragen Zeit: Der Personalsachbearbeiter bewertet Ihre analytischen<br />

Denkprozesse – mit langen, weitschweifigen Antworten tun Sie sich keinen Gefallen.<br />

Viele weitere Informationen über die Einstiegsprogramme<br />

für Hochschulabsolventen und über Praktika<br />

bei der Deutschen Bank finden Sie wie die<br />

Online-Bewerbung unter<br />

www.db.com /careers<br />

Viel Gl ck auf dem Weg zu einer<br />

Laufbahn im Bankwesen!<br />

32 33


GLOSSAR BANKJARGON<br />

ABWICKLUNG<br />

Phase einer Transaktion, die auf das Clearing folgt. Sie be-<br />

inhaltet die Zahlung und die Übertragung des Eigentums/<br />

von Dokumenten.<br />

AKTIEN<br />

Wertpapiere, die Teilhaberrechte eines Aktionärs an einer<br />

Gesellschaft verbriefen. Sie stellen das Grundkapital dar.<br />

ALLNIGHTER<br />

Der Albtraum jedes Bankers; bedeutet nonstop 24 Stunden<br />

arbeiten, um einen Termin einzuhalten.<br />

ALTERNATIVE ANLAGEN<br />

Bezeichnung für eine Anlagekategorie (z. B. Hedgefonds)<br />

außerhalb traditioneller Anlagen wie z. B. Aktien und Renten.<br />

ANALYST<br />

Spezialist für einen bestimmten Bereich, Sektor oder eine<br />

Funktion, im Englischen auch Jobbezeichnung für die Stelle,<br />

die Absolventen bei der Deutschen Bank erhalten.<br />

ANLAGEPRODUKTE<br />

Verschiedene Anlagearten, die Vermögensverwalter anbieten.<br />

ANLEIHE<br />

Langfristige Schuldverschreibung, bei der die Zahlung einer<br />

festgelegten Verzinsung zusammen mit der Rückzahlung<br />

des Kapitalbetrags zu einem bestimmten Fälligkeitstag garan-<br />

tiert wird. Anleihen werden üblicherweise von Re gierungen<br />

und Unternehmen zur Kapitalbeschaffung ausgegeben.<br />

ARBITRAGE<br />

Geschäft, bei dem Preisunterschiede für dasselbe Objekt<br />

an verschiedenen Märkten genutzt werden. Dabei werden<br />

Wertpapiere an einem Markt gekauft, um anschließend<br />

an einem anderen mit Gewinn wieder verkauft zu werden.<br />

ASSET <strong>MANAGEMENT</strong><br />

Fondsmanager/Vermögensverwalter, die im Namen ihrer<br />

Kunden üblicherweise an den Finanzmärkten investieren,<br />

mit dem Ziel, die Erträge bestimmter Vergleichsindices zu<br />

überflügeln.<br />

ASSET<br />

Hauptsächlich verwendet im Sinne von „Vermögen“ zur Be -<br />

zeichnung der Gesamtheit aller wirtschaftlichen (geldwerten)<br />

Güter, die einer Person oder Unternehmung gehören. Im<br />

weiteren Sinne wird „Asset“ daneben zur Bezeichnung einer<br />

Klasse von Anlageprodukten verwendet, z. B. sind Aktien,<br />

Immobilien und Renten Anlageklassen/Assets.<br />

AUDIT<br />

Professionelle Untersuchung und Prüfung der Abschlüsse<br />

eines Unternehmens (Revision).<br />

AUTOMATION<br />

Bezeichnet die Bearbeitung von Transaktionen mit Hilfe<br />

spezieller Technologien anstelle der manuellen Bearbeitung.<br />

Ein großes Thema in der Finanzdienstleistungsbranche,<br />

da sich die manuelle Bearbeitung erheblich auf Kosten und<br />

Risiken auswirkt.<br />

BACK OFFICE<br />

Bezeichnet die Supportfunktionen der Bank, die nicht direkt<br />

für die Generierung von Erträgen verantwortlich sind (z. B.<br />

IT, Rechnungswesen und Personal). Bei Banken umfasst das<br />

Back Office auch die Abteilungen und Prozesse zur Abwick-<br />

lung von Finanztransaktionen, Handling, Positionsführung<br />

und Clearing.<br />

BÄR<br />

Person, die darauf spekuliert, dass der Wert einer Ware,<br />

eines Wertpapiers, einer Währung oder eines Sektors fallen<br />

wird. Der Bär symbolisiert fallende Kurse, weil er mit der<br />

Pranke von oben nach unten schlägt.<br />

BÄRENMARKT<br />

Phase anhaltender Kursrückgänge an der Börse, üblicherweise<br />

um 20 % oder mehr.<br />

BASISPUNKT<br />

Bezeichnet ein hundertstel Prozent. Die Veränderungen von<br />

Zinssätzen werden in Basispunkten gemessen.<br />

BELIEFERUNG<br />

Erfüllung eines Terminkontraktes.<br />

BEZUGSRECHTSEMISSION<br />

Ausgabe von Aktien an die bisherigen Aktionäre als Maßnahme<br />

zur Kapitalerhöhung.<br />

BLUE CHIP<br />

Standardwert, d.h. langfristig umsatzstarke Aktien großer<br />

Unternehmen. Sie werden vor allem von Anlegern geschätzt,<br />

die relativ sichere und stabile Anlagen bevorzugen.<br />

BONITÄTSRISIKO<br />

Bezeichnet das Risiko, dass der Emittent eines Wertpapiers,<br />

beispielsweise einer Anleihe, ausfällt und seiner Pflicht<br />

zur Zahlung von Zinsen und/oder Rückzahlung des Kapital-<br />

betrages nicht nachkommt oder insolvent wird. Rating-<br />

Agenturen wie Standard & Poor‘s und Moody‘s bewerten<br />

die Finanzlage des Emittenten, um Anleihen mit einem<br />

Rating zu versehen. Allgemein gilt: je besser das Rating,<br />

desto niedriger der Anleihezinssatz.<br />

BOOK<br />

Die Gesamtheit aller Positionen, die ein Händler, eine Abteilung<br />

oder ein Bereich besitzt.<br />

BROKER<br />

Privatpersonen oder Unternehmen, die als Makler auftreten<br />

und Wertpapieraufträge (Kauf oder Verkauf) anderer Personen<br />

oder Unternehmen gegen Zahlung einer Gebühr oder Provision<br />

ausführen.<br />

BULLENMARKT<br />

Phase generell steigender Kurse an einer bestimmten Börse<br />

(beispielsweise dem Aktienmarkt). Der Bulle symbolisiert<br />

steigende Kurse, weil er mit seinen Hörnern von unten nach<br />

oben stößt.<br />

BUY-SIDE<br />

Institutionelle Anleger auf der Käuferseite, die das Geld ihrer<br />

Kunden verwalten und in deren Namen Anlageentscheidungen<br />

treffen, z. B. Investmentfonds, Rentenfonds und Treuhandgesellschaften.<br />

Ein Buy-Side-Unternehmen braucht für<br />

die Durchführung von Wertpapiergeschäften ein Sell-Side-<br />

Unternehmen.<br />

CALL<br />

Der Käufer eines Calls (einer Kaufoption) erwirbt ein Recht,<br />

nicht jedoch die Pflicht, während einer bestimmten Laufzeit<br />

Aktien, Anteile oder Futures zu einem festgelegten Kurs zu<br />

erwerben. Beim Erwerb einer Kaufoption zahlt der Anleger<br />

ein Aufgeld.<br />

CASH-FLOW-PRODUKTE<br />

Basisanlageprodukte, auf denen Derivate basieren.<br />

CENTRAL SECURITIES DEPOSITORY (CSD)<br />

Zentralverwahrer, der Wertpapiertransaktionen abrechnet<br />

und abwickelt.<br />

CHARTERED FINANCIAL ANALYST (CFA)<br />

Bezeichnung für die weltweit anerkannte US-Qualifikation<br />

für geprüfte, zugelassene Finanzanalysten, die viele Finanzprofis<br />

erwerben.<br />

CHINESISCHE MAUER<br />

Bildliche Mauer zwischen verschiedenen Bereichen inner-<br />

halb der Bank, zwischen denen Interessenskonflikte auftreten<br />

können. Sie steht für die Verpflichtung, keine vertraulichen<br />

Informationen untereinander auszutauschen.<br />

CLEARING<br />

Bezeichnet sämtliche Aktivitäten vom Zeitpunkt des<br />

Abschlusses bis zur endgültigen Abwicklung eines<br />

Geschäfts. Zu den Clearing-Aktivitäten zählen Reporting/<br />

Überwachung, Risk Based Margining, Verrechnung von<br />

Geschäften mit einzelnen Positionen, Steuern und Manage-<br />

ment des Ausfallrisikos.<br />

CLEARINGHAUS<br />

Separate Stelle oder Gesellschaft, die als Gegenpartei<br />

mit der Börse zusammenarbeitet und für die Erfüllung<br />

von Wertpapieraufträgen garantiert. Daneben sorgt das<br />

Clearinghaus dafür, dass Finanzangaben unabhängig<br />

von der Börse abgegeben werden.<br />

COUPON<br />

Ein Coupon bezeichnet den Zinsschein von Inhaberanleihen,<br />

der die vereinbarte Verzinsung sowie Datum und Ort der<br />

Auszahlung angibt. Da heutzutage weltweit kaum noch Inhaber-<br />

anleihen ausgegeben werden, sind physische Coupons<br />

inzwischen sehr selten. Händler und Anleger bezeichnen<br />

die auf Namensschuldverschreibungen oder stückelosen<br />

Anleihen angegebene Verzinsung heute noch als „Coupon“.<br />

DEBT (SCHULDEN)<br />

Geld, dass Gläubigern/Darlehensgebern oder Käufern von<br />

Schuldtiteln geschuldet wird.<br />

DEBT CAPITAL MARKETS (DCM)<br />

Markt, an dem Schuldtitel gehandelt werden, und daneben<br />

Abteilung einer Investmentbank, die ihre Kunden beim Kauf<br />

und Verkauf von Schuldtiteln unterstützt. DCM ist ebenfalls<br />

im Bereich Anleihen tätig und bietet Unternehmen Bonitäts-<br />

ratings, organisiert mit Hilfe eines Investorenpools Fremd-<br />

finanzierungen und bietet darüber hinaus Derivate für das<br />

Risikomanagement.<br />

<strong>DER</strong>IVAT<br />

Finanzinstrument, das aus anderen Wertpapieren, Wäh-<br />

rungen oder Waren oder einem entsprechenden Index oder<br />

Indikator abgeleitet ist, und dessen Kurs sich in direkter<br />

Anlehnung an den Kurs des Basisinstruments oder des<br />

Basisindex entwickelt. Derivate beinhalten den Handel mit<br />

Rechten oder Pflichten auf der Grundlage des Basisproduktes,<br />

jedoch nicht die direkte Übertragung von Eigentum.<br />

Sie werden zur Absicherung von Risiken oder zum Tausch<br />

eines variablen gegen einen festen Zinssatz eingesetzt.<br />

DOW JONES INDEX<br />

Bezeichnet üblicherweise den Dow Jones Industrial Index<br />

(DJII), einen Aktienkursindex, der für dreißig große<br />

US-Titel berechnet wird.<br />

EIGENHANDEL<br />

Wenn eine Bank an den Finanzmärkten mit ihrem eigenen<br />

Kapital handelt, um zusätzliches Geld für ihre Geschäfte zu<br />

erwirtschaften.<br />

EIGENKAPITAL<br />

Nettowert eines Unternehmens, der die<br />

Anteilsrechte der Aktio näre (Stammaktien<br />

und Vorzugsaktien) einer Gesellschaft<br />

darstellt. Daher werden<br />

Aktien oft als Anteils-<br />

papiere bezeichnet.<br />

34 35


EMERGING MARKET<br />

Finanzmarkt von Entwicklungsländern wie Mexiko, Malaysia, Chile,<br />

Thailand oder den Philippinen. Wertpapiere aus den Emer ging<br />

Markets unterliegen weltweit den stärksten Schwankungen. Sie<br />

zeichnen sich durch immenses Wachstumspotenzial, aber auch<br />

durch erhebliche Risiken aus, beispielsweise politische Unruhen,<br />

Korruption und Währungskollaps, um nur einige zu nennen.<br />

EQUITY CAPITAL MARKETS (ECM)<br />

Bezeichnet die Märkte, an denen Neuemissionen von Aktien<br />

(z. B. IPOs) gehandelt werden. Des Weiteren ist es die Bezeichnung<br />

der Abteilung einer Investmentbank, die Kunden bei der<br />

Strukturierung sowie dem Kauf und Verkauf von Neuemissionen<br />

unterstützt.<br />

EXCHANGE (BÖRSE)<br />

Markt, an dem Unternehmen Anlegern öffentlich und zentral<br />

ihre Anlageoptionen anbieten.<br />

EXOTISCH/HYBRID<br />

Hochkomplexe Form von Derivaten, die „over the counter“<br />

(OTC) gehandelt werden.<br />

FÄLLIGKEIT<br />

Zeitpunkt, zu dem Anlagen mit fester Laufzeit, beispielsweise<br />

Anleihen, ablaufen und der Kapitalbetrag zurückgezahlt wird.<br />

FESTVERZINSLICH<br />

Schuldpapiere von Unternehmen, Regierungen oder Behörden<br />

mit festem Zinssatz und fest vereinbartem Fälligkeitstermin.<br />

Beispiel für eine festverzinsliche Anlage sind Anleihen, da hier<br />

der Inhaber bis zur Fälligkeit regelmäßig einen festen Geldbetrag<br />

(Zinsen) erhält.<br />

FINANCIAL SERVICES AUTHORITY (FSA)<br />

Britische Finanzaufsichtsbehörde.<br />

FONDS<br />

Pool von Anlagegeldern. Fonds bezeichnet häufig auch die<br />

Wirtschaftseinheit, die den Pool der Anlagegelder verwaltet.<br />

FONDSMANAGER<br />

Einzelpersonen oder Teams, die einen Fonds von Aktien, Anleihen<br />

oder sonstigen Wertpapieren verwalten. Der Fondsmanager<br />

entscheidet, wann Wertpapiere gekauft oder im Fonds enthaltene<br />

Papiere verkauft werden.<br />

FOREIGN EXCHANGE MARKET (FX)<br />

Freiverkehrsmarkt, auf dem die Währungen unterschiedlicher<br />

Länder gehandelt werden, auch FX Market genannt.<br />

FRONT OFFICE<br />

Bereich oder Funktion eines Finanzinstituts, in dem direkt<br />

Erträge generiert werden (Handel, Anlage oder Verkauf).<br />

FTSE 100/250<br />

Financial Times Stock Exchange – Britischer Leitindex mit den<br />

Top 100/250 Unternehmen nach Marktwert.<br />

FUTURE (TERMINKONTRAKT)<br />

Rechtlich bindende Verpflichtung, eine Ware oder ein Finanz-<br />

instrument zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen. In Bezug<br />

auf Qualität, Menge, Liefertermin und Ort sind Terminkontrakte<br />

standardisiert. Einzige Variable ist der Preis.<br />

GENERALLY ACCEPTED ACCOUNTING PRINCIPLES (GAAP)<br />

Allgemein anerkannte Grundsätze der Rechnungslegung<br />

für Unternehmen, die von Land zu Land unterschiedlich sind.<br />

GESCHÄFTSRISIKO<br />

Risiko, dass der Finanzüberschuss eines Unternehmens durch<br />

ein ungünstiges konjunkturelles Umfeld belastet wird, sodass<br />

das Unternehmen seine Betriebsausgaben kaum noch<br />

decken kann.<br />

HEDGE-FONDS<br />

Fonds, der meistens von wohlhabenden Privatpersonen<br />

und Institutionen eingesetzt wird und aggressive Strategien<br />

verwenden darf (einschließlich Leverage, Swaps, Arbitrage<br />

und Derivaten). Angesichts des hohen Risikos dieser Anlagen<br />

bieten Hedge-Fonds Anlegern häufig auch bei einem ansonsten<br />

schwachen Markt Renditen.<br />

HEDGING<br />

Versuch, ein Grundgeschäft durch Abschluss eines Gegengeschäfts<br />

abzusichern, um mögliche Verluste bei dem einem<br />

durch Gewinne des anderen auszugleichen.<br />

HIGH NET WORTH INDIVIDUALS<br />

Äußerst vermögende Privatpersonen.<br />

INITIAL PUBLIC OFFERING (IPO)<br />

Erstes öffentliches Angebot, bei dem Aktien eines Unternehmens<br />

zum ersten Mal öffentlich zum Kauf angeboten werden. Da der<br />

Aktienmarkt in den letzten 5-7 Jahren kräftig aufgeholt hat, ist<br />

die Zahl der IPOs von Unternehmen explodiert.<br />

INSTITUTIONELLER ANLEGER<br />

Anleger, bei dem es sich um ein Unternehmen handelt,<br />

beispiels weise ein Pensionsfonds.<br />

INSTRUMENT<br />

Handelbarer Gegenstand, typischerweise Aktien, Anleihen,<br />

Futures, Optionen und Devisen.<br />

INVESTMENT & FINANZCENTER<br />

Bezeichnung für das ausgedehnte Privatkundenfilialnetz der<br />

Deutschen Bank.<br />

JOURNAL<br />

Gruppe von Konten, in der Finanztransaktionen erfasst werden.<br />

JUNK BOND<br />

„Ramschanleihen“, bei denen Sicherheit oder Liquidationswert<br />

gegen Null tendieren. Diese Anleihen sind typischerweise<br />

äußerst risikoreich und dafür hochverzinslich. Auch bekannt<br />

unter der Bezeichnung High-Yield-Bonds.<br />

KAPITAL<br />

Geld, das die Anteilseigner oder Aktionäre in ein Unternehmen<br />

einbringen; daneben allgemeiner Begriff für Liquidität/Barmittel.<br />

KAPITALMÄRKTE<br />

Allgemeine Bezeichnung für alle Märkte für Finanzinstrumente<br />

mit über einjähriger Laufzeit.<br />

KONTRAHENT<br />

Gegenpartei bei einer Finanztransaktion.<br />

KREDIT<br />

Üblicherweise Darlehen, für das Zinsen berechnet werden.<br />

KREDIT<strong>DER</strong>IVAT<br />

Finanztransaktion, deren Gewinn davon abhängt, ob ein Kreditereignis<br />

eintritt oder nicht (z. B. Konkurs, Ausfall, Aufwertung oder<br />

Abwertung); wird zur Absicherung des Risikos verwendet.<br />

KREDITKORRELATION<br />

Parameter zur Bewertung der Bewegung des Ausfallrisikos eines<br />

Unternehmens im Vergleich zu anderen Unternehmen.<br />

LEVERAGE<br />

Umfang, in dem ein Unternehmen oder eine Einzelperson geliehenes<br />

Geld einsetzt.<br />

LIQUIDITÄT<br />

Fähigkeit, ein Wertpapier kurzfristig zu veräußern oder gegen eine<br />

Ware einzutauschen, ohne dass dem Inhaber ein finanzieller Verlust<br />

entsteht. Eine Währung, wie beispielsweise das Pfund Sterling,<br />

ist liquide, eine Lebensversicherungspolice hingegen nicht.<br />

LIQUIDITÄTSRISIKO<br />

Risiko, dass eine Anlage aufgrund mangelnder Marktfähigkeit nicht<br />

rasch genug gekauft oder verkauft werden kann, um einen Verlust<br />

zu vermeiden oder möglichst gering zu halten.<br />

MANDAT<br />

Beauftragung. Ein Kundenunternehmen entscheidet sich, die Bank<br />

für eine bestimmte Dienstleistung oder Transaktion zu nutzen.<br />

MARKET MAKER<br />

Unternehmen oder Einzelpersonen, die einen verbindlichen Preis<br />

für den An- oder Verkauf eines Wertpapiers aufrufen und damit<br />

einen Kurs liefern.<br />

MARKTKAPITALISIERUNG<br />

Börsenwert eines Unternehmens, der Auskunft über dessen Größe<br />

gibt. Errechnet wird die Marktkapitalisierung durch Multiplikation<br />

der Anzahl aller in Umlauf befindlichen Aktien mit dem Aktienkurs.<br />

MARKTRISIKO<br />

Möglichkeit, dass ein Wertpapier an Wert verliert. Bei Schuldtiteln<br />

ist das Marktrisiko eng mit dem Zinsrisiko verknüpft, d. h. steigen<br />

die Zinsen, gehen die Kurse zurück und umgekehrt.<br />

MIDDLE OFFICE<br />

Bereich oder Funktion, der/die sich mit dem Risikomanagement<br />

befasst. Hier wird das Risiko für das Unternehmen bewertet, überwacht<br />

und gelegentlich vorausschauend gelenkt.<br />

OPERATIONAL RISK (ALLGEMEINES BETRIEBSRISIKO)<br />

Risiko von Verlusten aufgrund der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

interner Prozesse, Mitarbeiter, Systeme, externer Ereignisse<br />

oder rechtlicher Aspekte.<br />

OPTION<br />

Ähnlich dem Future, jedoch muss der Käufer hier für den Erwerb<br />

des Bezugsrechts (und nicht der Verpflichtung) ein Aufgeld bezahlen,<br />

damit der Vertrag abgeschlossen wird. Dabei kann es sich um das<br />

Recht zum Kauf (Kaufoption oder Call) oder zum Verkauf (Verkaufsoption<br />

oder Put) einer festen Zahl von Aktien oder Anteilen zu einem<br />

bestimmten Kurs handeln.<br />

OUTSOURCING/OFFSHORING<br />

Verlagerung unternehmerischer Funktionen an externe Anbieter;<br />

Offshoring bezeichnet die Verlagerung von Funktionen ins Ausland.<br />

OVER THE COUNTER (OTC)<br />

Bezeichnet den Freiverkehrsmarkt für den Kauf und Verkauf<br />

von Finanztiteln, die nicht an der Börse gehandelt werden. Die<br />

Geschäfte werden von Händlern in Verhandlungen abgewickelt –<br />

die meisten Wertpapiere werden im Freiverkehr gehandelt.<br />

PORTFOLIO<br />

Gesamtbestand an Anlagen (Aktien, Anleihen, Wandelanleihen,<br />

Barmittel, Derivate, Immobilien, Kunst usw.), die ein Privat-<br />

anleger oder ein institutioneller Anleger besitzt. Zweck eines<br />

Portfolios ist es, das Risiko durch Streuung der Anlagen<br />

zu reduzieren (d. h. viele Anlagen zu halten und damit<br />

das Risiko breit zu streuen).<br />

POSITION<br />

Handelskomponente für den Kauf oder Verkauf, Betrag<br />

in einer bestimmten Währung, den ein Anleger besitzt<br />

oder schuldet. Offene Positionen können Marktrisiken<br />

ausgesetzt sein, bei glattgestellten Positionen wurde<br />

bereits ein Gewinn/Verlust realisiert.<br />

PRIVATANLEGER<br />

Anleger, bei dem es sich um eine Privatperson handelt,<br />

im Gegensatz zu Unternehmen (Institutioneller<br />

Anleger).<br />

36 37


PRIVATKUNDE<br />

Bezeichnung für Privatpersonen, die die Dienstleistung einer<br />

Bank in Anspruch nehmen, sowohl bei standardisierten Transaktionen<br />

(z. B. Kontoführung) als auch für die Kreditaufnahme und<br />

Vermögens anlage.<br />

PROVISION<br />

Bezeichnung für die Gebühren, die Banken für den Kauf von Anlagen<br />

im Namen ihrer Kunden erheben.<br />

PUT<br />

Der Käufer einer Verkaufsoption erwirbt das Recht, zu einem<br />

späteren Zeitpunkt Anteile zu einem im Voraus festgelegten Kurs<br />

zu verkaufen (siehe Call).<br />

RISIKO-<strong>MANAGEMENT</strong><br />

Berechnung der Möglichkeit, Verluste oder keine Gewinne zu<br />

er zielen sowie Strukturierung und Steuerung des Risikos im Interesse<br />

eines optimalen Risiko-/Ertragsverhältnisses.<br />

SARBANES OXLEY (SOX)<br />

Der Sarbanes Oxley Act von Juli 2002 führte eine Reihe von Unternehmensreformen<br />

ein, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen<br />

und Unternehmensskandale in Zukunft zu vermeiden.<br />

SECURITIES EXCHANGE COMMISSION (SEC)<br />

US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde.<br />

SELL-SIDE<br />

Der Begriff wird für Broker verwendet, die Wertpapiere an<br />

Kunden verkaufen, und für die Research-Abteilungen von<br />

Brokerhäusern, die Ihren Kunden Empfehlungen aussprechen.<br />

Siehe auch Buy-Side.<br />

SHARE<br />

Aktie oder Anteilsschein eines Unternehmens. Wird<br />

öffentlich zum Kauf angeboten und verleiht dem Inhaber<br />

Eigentumsrechte, unter anderem das Recht auf Bezug<br />

einer Dividende von etwaigen Unternehmensgewinnen.<br />

SPREAD<br />

Differenz zwischen dem Kurs, zu dem ein Finanzinstitut<br />

ein Wertpapier kauft, und jenem, zu dem es das Wertpapier<br />

verkauft.<br />

STOCK<br />

Andere Bezeichnung für Anleihe oder Aktie.<br />

STOCKBROKER<br />

Personen, die andere beim Kauf/Verkauf von Wertpapieren<br />

beraten.<br />

STRESS TEST<br />

Diesen Test verwenden Risk Manager, um zu<br />

sehen, welche Auswirkung extreme hypothetische<br />

Szenarien auf bestimmte Titel, Unternehmen<br />

oder Märkte haben würden.<br />

STRUKTURIERTE PRODUKTE<br />

SWAP<br />

Maßgeschneiderte Anlagelösungen, die Anleihen,<br />

Optionen und Aktien und/oder andere<br />

Anlageklassen kombinieren und anhand<br />

komplexer mathematischer Modelle berechnet<br />

werden.<br />

Tausch einer Forderung oder Verbindlichkeit gegen eine ähnliche<br />

Forderung oder Verbindlichkeit mit dem Ziel, die Laufzeit zu ver-<br />

längern oder zu verkürzen, die Couponsätze zu erhöhen oder zu<br />

verringern, um so den Ertrag zu maximieren bzw. die Finanzierungskosten<br />

zu minimieren.<br />

TRA<strong>DER</strong><br />

Händler, der Aktien, Anleihen, Futures, Optionen und Devisen<br />

an den Finanzmärkten kauft und verkauft, auch als Sell-Side<br />

bezeichnet.<br />

TRADING FLOOR<br />

Ort, an dem alle Handelsabteilungen in einer Investmentbank<br />

sitzen.<br />

VALUE AT RISK (VAR)<br />

Kennzahl für die potenzielle Veränderung des Portfoliowertes,<br />

innerhalb eines gegebenen Konfidenzintervalls und eines festen<br />

zeitlichen Horizonts.<br />

VERBRIEFUNG<br />

Finanztechnik, bei der Forderungen und Eigentumsrechte<br />

im weitesten Sinne gebündelt werden, um diese handelbar<br />

zu machen.<br />

VERWAHRER (DEPOTBANK)<br />

Finanzinstitut, meistens eine Bank oder eine Treuhandgesellschaft,<br />

bei der die Wertpapiere und Barmittel eines<br />

Investment fonds hinterlegt werden.<br />

VERWAHRUNG<br />

Die Aufbewahrung von Wertpapieren durch eine Finanz-<br />

institution. Der Verwahrer führt Buch über die Anlagen eines<br />

Kunden und ist berechtigt, Einnahmen entgegenzunehmen,<br />

Steuerrückforderungen zu bearbeiten und sonstige<br />

Dienste zu erbringen, je nach Anweisung des Kunden. Die<br />

Depotbank verwahrt die Wertpapiere.<br />

WANDELANLEIHE<br />

Anleihe, die nach Wahl des Inhabers innerhalb einer<br />

bestimmten Frist und unter bestimmten Bedingungen<br />

in Aktien des Unternehmens getauscht werden kann.<br />

WAREN (COMMODITIES)<br />

Güter wie Öl, Gold oder Getreide, die an Börsen<br />

gehandelt werden. Sie werden gegen sofortige Bezah-<br />

lung und Lieferung (zwei Werktage nach Abschluss)<br />

oder als Terminkontrakt gehandelt. Daneben gibt es<br />

Optionen für den Kauf und Verkauf von Waren.<br />

WERTPAPIERE<br />

Sammelbezeichnung für Anleihen und Aktien.<br />

ZINSSATZ<br />

Kosten für das Leihen von Geld, üblicherweise<br />

ausgedrückt als jährlicher Prozentsatz. Dabei ist<br />

zwischen dem festen (unveränderlichen) und<br />

dem variablen (an einen Index oder die Markt-<br />

lage gekoppelten) Zinssatz zu unterscheiden.<br />

N here Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite der Deutschen Bank<br />

und BARRON's Dictionary of Financial and Investment Terms.<br />

Alle Miniaturfiguren © by Paul. M. Preiser GmbH, Steinsfeld, Germany<br />

KURZBIOGRAPHIEN <strong>DER</strong> AUTOREN<br />

SIBYLLE<br />

Studium an der European School of Business in Reutlingen<br />

und der Northeastern University, Boston. Diplom im Fach<br />

Betriebswirtschaft und BSc in internationaler Betriebs-<br />

wirtschaft. Derzeit tätig in der Abteilung Inhouse Consulting<br />

als Senior Consultant.<br />

PHILLIP<br />

Studium an der European School of Business in<br />

Reutlingen und an der Dublin City University, Diplom im<br />

Fach Betriebswirtschaft. Derzeit tätig in der Abteilung<br />

DWS Fixed Income Fund Management in Frankfurt als<br />

Portfoliomanager und Marktspezialist für Großbritannien,<br />

Skandinavien und die Schweiz.<br />

FRANK<br />

Studium an der Technischen Universität Darmstadt in<br />

den Fachbereichen Maschinenbau und Wirtschaft. Derzeit<br />

tätig in der Abteilung Inhouse Consulting als Senior<br />

Consultant.<br />

STEFFEN<br />

Studium an der Universität Mannheim, Diplom im Fach<br />

Wirtschaft. Derzeit tätig in der Abteilung PBC als Leiter<br />

der Karlsruher Filiale der Norisbank.<br />

MISCHA<br />

Studium an der Universität Regensburg, Diplom im Fach<br />

Wirtschaftsinformatik. Derzeit tätig in der Abteilung<br />

Inhouse Consulting als Senior Consultant.<br />

CHRISTIANE<br />

Studium an der Universität Colorado in Boulder,<br />

Abschluss mit einem B.S. im Fach Finanzen. Derzeit tätig<br />

in der Abteilung PBC, Division Sales Support für Business<br />

Banking.<br />

ANNABEL<br />

Studium an der Universität Cambridge (St. Johns<br />

College), Abschluss mit einem BA in Wirtschaftslehre.<br />

Derzeit tätig in der Abteilung PWM als Analyst.<br />

FARHAD<br />

Studium an der Humboldt-Universität Berlin, Diplom<br />

im Fach Betriebswirtschaftslehre. Derzeit tätig in der<br />

Abteilung Inhouse Consulting als Senior Consultant.<br />

FABIAN<br />

Studium an der Ashcroft International Business School<br />

in Cambridge und an der Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften in Landshut. BA im Fach European<br />

Business Studies und Diplom im Fach Betriebswirtschaft.<br />

Derzeit tätig bei PBC in Frankfurt im Bereich Marketing<br />

und Kommunikation.<br />

THOMAS<br />

Studium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt. Diplom im Fach Betriebswirtschaft mit<br />

Schwerpunkt Finanzen und Rechnungswesen.Derzeit<br />

tätig in der Abteilung PWM als Investment Manager.<br />

CHRISTIAN<br />

Studium an der European Business School in London.<br />

BA in International Business & Management Studies mit<br />

Schwerpunkt Finanzen. Derzeit tätig in der Abteilung<br />

PWM, Product Management & Investment Solutions als<br />

Berater für Hedge Fund Investments International.<br />

HENNING<br />

Studium an der Universität Bayreuth und Diplom im Fach<br />

Betriebswirtschaftslehre. Derzeit tätig in der Abteilung<br />

DWS Investments als Portfoliomanager International<br />

Equities.<br />

38 39


Expect the better career.<br />

www.db.com /careers<br />

Herausgegeben von der Deutschen Bank.<br />

003 90000 10

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