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Firmenbroschüre November 2011 - domendos

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consulting<br />

Zum Nachdenken: und sein Team<br />

Gilt die Entdeckung wissen nicht<br />

Amerikas durch Christoph<br />

Kolumbus als Der Karren ist<br />

mehr weiter.<br />

gescheitertes Projekt? festgefahren<br />

Schließlich war das und wird nicht<br />

ursprüngliche Projektziel,<br />

den Seeweg nach bracht. Ist das<br />

mehr flott ge-<br />

Indien zu fi nden… dann schon eine<br />

Projektkrise?<br />

Nein. Grundsätzlich ist ein Projekt<br />

erst dann in einer Krise, wenn der<br />

Projektleiter oder Auftraggeber es<br />

offiziell ausgesprochen und kommuniziert<br />

hat. Der erste wichtige<br />

Schritt im Krisenmanagement ist,<br />

sich einzugestehen, dass man<br />

den Weg auf der geplanten Route<br />

verloren hat und dass sich etwas<br />

ändern muss, um das Ziel noch zu<br />

erreichen. Macht man weiter wie<br />

bisher, fährt man mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

gegen die Wand.<br />

Die Krise ist eingestanden<br />

Ist die Krise im Projekt einmal<br />

eingestanden, dann kann man sich<br />

daran machen, einen Weg aus der<br />

Krise zu suchen. Am besten holt<br />

man sich dazu einen praxiserprobten<br />

Projektmanager als Troubleshooter,<br />

der schon Erfahrungen im<br />

Umgang mit Projektkrisen hat. Die<br />

bisherigen Führungsverantwortlichen<br />

im Projekt sind als Troubleshooter<br />

explizit nicht geeignet<br />

– sonst gäbe es ja keine Projektkrise.<br />

Egal ob intern oder extern besetzt,<br />

dem Troubleshooter muss in erster<br />

Linie Vertrauen entgegengebracht<br />

werden. Die Überzeugung, dass<br />

er es schaffen kann, muss beim<br />

Auftraggeber vorhanden sein.<br />

Während alle aus der Umgebung<br />

des Krisenherds flüchten begibt er<br />

sich direkt ins „Auge des Taifuns“.<br />

Keine leichte Aufgabe.<br />

Start Projektsanierung<br />

Die Sanierung eines Projektes ist<br />

ein eigenständiges und zeitbegrenztes<br />

Vorhaben, das brauchbare<br />

Ergebnisse liefern soll. Daher<br />

ist es ebenfalls als Projekt aufzusetzen,<br />

mit eigenen Strukturen, die<br />

vom Krisenmanager definiert und<br />

koordiniert werden.<br />

Patentrezept, um das Projekt<br />

schnell wieder auf die Beine zu<br />

bekommen, gibt es leider keines.<br />

So wie nicht alle Menschen mit<br />

demselben Medikament behandelt<br />

werden können, kommt es auch<br />

immer auf das Projekt an, welche<br />

Schritte man am besten wann und<br />

wie setzt. Fingerspitzengefühl und<br />

Einfühlungsvermögen sind hier<br />

gefragt.<br />

Aber eines kann man mit Gewissheit<br />

raten: Machen Sie nicht den<br />

Fehler, sich bei der Analyse der<br />

Projektkrise nur auf die Hard Facts<br />

zu beschränken. Wenn es hart auf<br />

Worauf bei der Projektsanierung geachtet werden muss:<br />

■ Fokus nicht nur auf Strukturen und Prozesse legen, sondern<br />

auch auf die beteiligten Personen und deren Befi ndlichkeiten<br />

und zwischenmenschliche Beziehungen<br />

■ Projektsanierung als neues Projekt aufsetzen, neue Strukturen,<br />

neue Pläne entwickeln<br />

■ Akribisches Projektmanagement anwenden, das Projekt darf<br />

nicht noch einmal ins Schleudern kommen<br />

■ Rasch erste Erfolge erzielen, kleine Siege erwecken die Motivation<br />

wieder zum Leben<br />

■ Keine panischen Schnellschuss-Aktionen, dies „rettet“ vielleicht<br />

kurzfristig das Projekt, bringt der Organisation aber<br />

überhaupt nichts und führt bald wieder in den nächsten Sumpf<br />

■ Fair sein: Keine Schuldzuweisungen, Transparenz für alle, wie<br />

es weitergeht, offene Kommunikation in alle Richtungen<br />

hart kommt, neigen viele dazu,<br />

unter Zeitdruck die Basis für die<br />

Analyse auf Projektpläne und Vorgehensweisen<br />

zu beschränken.<br />

Das Wichtigste sind jedoch wieder<br />

einmal die Menschen. In drei oder<br />

vier halbstündigen Interviews<br />

mit Schlüsselpersonen aus dem<br />

Projektteam erfahren Sie um ein<br />

Vielfaches mehr, wie es im Projekt<br />

wirklich zuging, als wenn Sie sich<br />

einen ganzen Tag mit dem Projekthandbuch<br />

auseinandersetzen.<br />

EINS – Wie kam es zu<br />

der Situation?<br />

Der erste Schritt ist die Analyse<br />

der bisherigen Geschehnisse. Hier<br />

ist der Projektleiter ein unverzichtbarer<br />

Partner, denn er war<br />

mitten im Geschehen und hat den<br />

besten Einblick in die abgelaufenen<br />

Prozesse. Der Projektauftraggeber<br />

verantwortet die Krisenintervention<br />

gegenüber dem Top Management<br />

und kümmert sich um die aktive<br />

Betreuung und Einbindung der<br />

Stakeholder rund um das Projekt.<br />

Nicht vergessen: Zu den Stakeholdern<br />

gehört auch das Projektteam.<br />

Erste Aufgabe des Top<br />

Managements ist es, das Team<br />

aufzufangen, Druck wegzunehmen<br />

und keine Panik aufkommen zu<br />

lassen. Schuldzuweisungen, egal<br />

ob offiziell oder inoffiziell, müssen<br />

in jedem Fall unterbunden werden.<br />

Das Thema Krise sollte von allen<br />

Organisationsebenen so emotionslos<br />

wie möglich betrachtet werden.<br />

Negative Emotionen hemmen das<br />

logische Denken und führen zu<br />

unüberdachten Überreaktionen,<br />

die alles noch schlimmer machen<br />

würden.<br />

Hier hilft weder sich tot zu stellen<br />

noch Flucht. Jeder muss sich<br />

damit auseinandersetzen, was<br />

schief gelaufen ist. Erst wenn man<br />

rational zusammenarbeiten kann,<br />

können die Probleme erörtert und<br />

analysiert werden. Haben alle<br />

verstanden, was schief gelaufen<br />

ist, kann man zum nächsten Schritt<br />

übergehen.<br />

6 www.<strong>domendos</strong>.com<br />

<strong>November</strong> <strong>2011</strong>

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