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Allerheiligen- Allerseelen

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<strong>Allerheiligen</strong>- <strong>Allerseelen</strong><br />

„Jetzt ist die Seele beim lieben Gott…“<br />

Wir sind Jesusfreunde, weil wir durch die Taufe zu Christen geworden sind, die an<br />

Jesus glauben und gerne seine Freunde sein möchten.<br />

So, wie viele Heilige- die viel<br />

Gutes getan und dadurch Licht in<br />

die Welt gebracht haben.<br />

Zu <strong>Allerheiligen</strong> denken wir<br />

besonders an jene Lichtboten, die<br />

uns<br />

Kindergartenkindern<br />

besonders vertraut sind. (Der<br />

heilige Franziskus, der heilige<br />

Martin, der heilige Nikolaus und<br />

die heilige Maria.)<br />

Zu <strong>Allerseelen</strong> erinnern wir uns an<br />

die Verstorbenen, die im Himmel<br />

bei Gott weiterleben.<br />

Gemeinsam erleben wir durch das Beerdigen verdorrter Dinge, dass alles Leben<br />

vergänglich ist. Dazu bringen wir Kinder Bilder oder Gegenstände von zu Hause mit, die<br />

uns an jemand lieben Verstorbenen erinnern. Wir gedenken unserer Verstorbenen, indem<br />

wir unsere selbst gestaltete „Lebenskerze“ entzünden.<br />

Wir hören eine Geschichte, die<br />

vom Abschied nehmen, Trost<br />

und Erinnerung erzählt.<br />

Schließlich besuchen wir noch<br />

den Friedhof, wo die Gräber um<br />

<strong>Allerheiligen</strong> immer besonders<br />

schön geschmückt sind.<br />

Auch, wenn wir verstorbene<br />

Menschen nicht mehr sehen<br />

können, leben sie durch<br />

Erinnerungen in unseren Herzen<br />

weiter.<br />

Wieder im Kindergarten<br />

angekommen, teilen wir miteinander einen <strong>Allerheiligen</strong>stritzel.<br />

Die gestaltete Lebenskerze nehmen wir mit nach Hause, wo wir sie mit unseren Eltern<br />

noch einmal anzünden können, oder zu einem Grab am Friedhof bringen können.


Weil Sterben und Tod zum Leben dazu gehören,<br />

begegnen Kinder im Laufe ihrer Entwicklung dem<br />

„Abschied nehmen- für immer“ in vielfacher Weise.<br />

Da liegen tote Tiere auf der Straße oder Haustiere<br />

sterben. In der Nachbarschaft und auch in der eigenen<br />

Familie geschehen Sterbefälle.<br />

So gern wie man als Erwachsener auch die Kinder vor<br />

Leid, Trauer und Schmerz bewahren möchte- die<br />

Begegnung mit Sterben und Tod können wir unseren<br />

Kindern nicht ersparen. Aber das sollten wir auch nicht!<br />

„Wie ist es tot zu sein?“ , oder „Tut das Sterben weh?“,<br />

sind oft gestellte Fragen der Kinder die vor allem in der<br />

Zeit um <strong>Allerheiligen</strong> und Ostern im Kindergarten<br />

aufgearbeitet werden.<br />

Wenn man sich mit Kindern zu dieser Thematik grundsätzlich auseinandersetzt und das<br />

Thema „Sterben und Tod“ im eigenen Alltagsleben gut integriert ist, (weil sterben eben<br />

etwas Natürliches, Unumgängliches & stets Präsentes ist) wird es den Erwachsenen,<br />

aber auch Kindern in bestimmten Trauersituationen leichter fallen, mit der eigenen<br />

Betroffenheit, Hilflosigkeit, Trauer, Angst, Verwirrung, Wut,... umzugehen.<br />

Kinder interessieren sich für den Tod und können von Todesfällen auch sehr betroffen<br />

sein. Als Pädagogin sehe ich meine Aufgabe darin, den Kindern einen behutsamen Zugang<br />

zu diesem Thema zu ermöglichen; über Sterben und Tod nachzudenken. Kindern Angst zu<br />

nehmen und ihnen Geborgenheit zu geben, ist dabei mein hauptsächliches Anliegen.<br />

Im Garten wird ein toter Vogel gefunden. Die Kinder graben<br />

sofort ein kleines Erdloch aus, um den Vogel dort zu<br />

beerdigen. Sie schmücken das Grab und verlangen nach einer<br />

Kerze. Die Tage darauf wird immer wieder nachgesehen, ob<br />

der Vogel noch da ist...

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