17.11.2012 Aufrufe

Die Rolle der Ernährung bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen ...

Die Rolle der Ernährung bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen ...

Die Rolle der Ernährung bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> <strong>Rolle</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong> <strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong><br />

und Hyperaktivität<br />

<strong>Die</strong> <strong>Rolle</strong> einer vitalstoffreichen <strong>Ernährung</strong> ohne Allergene für Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> ADS kann<br />

nicht überbetont werden. Das Gehirn verbraucht beson<strong>der</strong>s viel Energie, und ein<br />

Nährstoffmangel macht sich daher beson<strong>der</strong>s <strong>bei</strong> den Gehirnfunktionen bemerkbar und<br />

kann sich zum Beispiel in Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten wie<br />

Impulsivität und Aggressivität führen. Das Gehirn als oberster Ordner unseres<br />

Nervensystems bekommt einen Nährstoffmangel als erstes zu spüren, da es sehr viel<br />

Energie braucht, und keine Energie speichern kann. Es verbraucht sofort 20 Prozent <strong>der</strong><br />

dem Körper durch Nahrung zugeführte Energie, obwohl es nur drei Pfund wiegt, das<br />

entspricht dem Fünfzigfachen des Körpergewichtes. Obwohl die Kapillargefäße <strong>der</strong><br />

Muskeln zahlreicher sind als die des Gehirns, empfängt das Gehirn 25mal soviel Blut<br />

wie ein ebenso schweres Stück Muskelgewebe. Das Gehirn eines Kindes hat <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Geburt schon ein Viertel seiner ursprünglichen Größe, <strong>der</strong> übrige Körper aber erst ein<br />

Zwanzigstel, und braucht entsprechend viel Energie aus <strong>der</strong> Nahrung.<br />

Wenn das Gehirn nicht genau die Nährstoffe in den Mengen bekommt, die es braucht,<br />

werden weniger Gehirnzellen und Synapsen gebildet, und es kann ein Mangel an<br />

Interesse <strong>der</strong> Umgebung gegenüber und eine Bevorzugung von Gewohntem gegenüber<br />

Neuem entstehen. Ist das Kind schon im Mutterleib und als Säugling mangelernährt,<br />

kann dies zu einem geringeren Intelligenzquotienten und zu Verhaltensstörungen<br />

führen. Wenn ein Kind bis zu seinem dritten Lebensjahr unter- o<strong>der</strong> mangelernährt<br />

wurde, können diese Defizite nicht mehr vollständig ausgeglichen werden. Schlechte<br />

<strong>Ernährung</strong>sangewohnheiten führen zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel im Gehirn, zu<br />

depressiven Phasen, Überfor<strong>der</strong>ung und Stress.<br />

<strong>Die</strong> Vergabe von Ritalin ist keine Ursachentherapie, son<strong>der</strong>n unterdrückt nur<br />

vorübergehend Symptome. Jede Mutter und je<strong>der</strong> Vater weiß aus eigener Erfahrung,<br />

dass Süßigkeiten das Verhalten ihrer Kin<strong>der</strong> negativ beeinflusst. Von sogenannten<br />

„Fachleuten“ werden solche Zusammenhänge zwischen <strong>Ernährung</strong> und Verhalten<br />

schlichtweg geleugnet, aus Unkenntnis und auch aus Bequemlichkeit. Sich <strong>mit</strong> den<br />

wirklichen Ursachen zu beschäftigen ist wesentlich zeitaufwendiger, als einen<br />

Rezeptblock zu zücken und ein Rezept für ein Medikament wie Ritalin auszustellen, das<br />

gefährliche Nebenwirkungen hat.<br />

Psychotherapeuten, Kin<strong>der</strong>ärzte und Psychologen sind lei<strong>der</strong> nicht ausreichend<br />

informiert über den Zusammenhang von Verhalten und <strong>Ernährung</strong>, was ich auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Untersuchung meines Sohnes erlebt habe. Auf die Frage, ob man auf<br />

<strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> nicht auch durch eine bestimmte <strong>Ernährung</strong> Einfluss<br />

nehmen könnte, antwortete <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>neurologe: „Nein, lei<strong>der</strong> nicht. <strong>Ernährung</strong> spielt<br />

<strong>bei</strong> hyperaktiven Kin<strong>der</strong>n und Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> gar keine <strong>Rolle</strong>.<br />

Es hilft nur eine medikamentöse Behandlung <strong>mit</strong> Ritalin.“ Wie viele Ärzte teilen diesen<br />

Standpunkt? Wenn Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie eine solche Meinung<br />

vielleicht in Zukunft hinterfragen.<br />

Auch Patienten nach einer Krebsoperation o<strong>der</strong> Menschen <strong>mit</strong> Alzheimer bekommen oft<br />

von Ärzten zu hören: „Sie brauchen Ihre <strong>Ernährung</strong> nicht umzustellen, essen Sie einfach<br />

weiter, was Ihnen schmeckt.“ Ein solcher Rat angesichts <strong>der</strong> erdrückenden Fülle von


Informationen über den Zusammenhang von <strong>Ernährung</strong> und Krankheiten wie Krebs und<br />

Alzheimer unverantwortlich. Chirurgie ist nie Ursachentherapie. Fachärzte sind heute oft<br />

nicht in <strong>der</strong> Lage, über den Tellerrand ihres Spezialgebietes hinwegzusehen und<br />

größere Zusammenhänge zu durchschauen, zum Beispiel, welchen Einfluss die<br />

Lebensweise eines Patienten auf sein Immunsystem hat.<br />

<strong>Die</strong> Basis von vielen Erkrankungen, eine Übersäuerung und Verschlackung des<br />

Organismus, bleibt ausgeblendet, und eine notwendige Entsäuerung und Entschlackung<br />

findet nicht statt, weil je<strong>der</strong> Spezialist nur auf seinem Gebiet Experte ist, aber <strong>der</strong> Blick<br />

auf mögliche Ursachen jenseits davon wie <strong>Ernährung</strong> o<strong>der</strong> Umweltbelastung verstellt ist.<br />

Schon Paracelsus hatte Übersäuerung als „Grundübel aller Krankheiten“ bezeichnet.<br />

Und Hippokrates for<strong>der</strong>te: „Lasst Eure Nahrung Eure Heil<strong>mit</strong>tel sein und Eure Nahrung<br />

Eure Heil<strong>mit</strong>tel.“ Ärzte legen des Eid des Hippokrates ab, vergessen aber seine<br />

Postulate. Ein an<strong>der</strong>es heißt: „Wenn Ihr nicht helfen könnt, schadet wenigstens nicht.“<br />

<strong>Die</strong> Langzeit-Nebenwirkungen von Ritalin sind noch nicht erforscht, und die kurzfristigen<br />

sind erschreckend! <strong>Die</strong> Betroffenen, also die Kin<strong>der</strong> und ihre Eltern, müssen angesichts<br />

dieser Situation selbst zu „Generalisten“ werden und sich eine Gesamtschau erar<strong>bei</strong>ten,<br />

wo<strong>bei</strong> natürlich ein „mündiger“ und „informierter“ Patient vielen Ärzten ein Dorn im Auge<br />

ist. Vergessen Sie das Bild von „Halbgöttern in weiß“ aus Fernsehserien, son<strong>der</strong>n<br />

übernehmen Sie selbst für Ihre Gesundheit und die Ihrer Kin<strong>der</strong> die Verantwortung!<br />

Geben Sie Ihren Verstand und ihren gesunden Menschenverstand nicht an <strong>der</strong><br />

Gar<strong>der</strong>obe ab, wenn Sie das Wartezimmer eines Arztes betreten.<br />

Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen <strong>Ernährung</strong> und Verhaltensweisen.<br />

<strong>Ernährung</strong> ist die Grundlage, auf <strong>der</strong> alle körperlichen Funktionen aufbauen. Der Körper<br />

und da<strong>mit</strong> auch das Gehirn können nicht richtig funktionieren, wenn er nicht die richtigen<br />

Nährstoffe zugeführt bekommt! „Wussten Sie, dass schlechte <strong>Ernährung</strong> von etlichen<br />

Wissenschaftlern als eine Hauptursache für jugendliche Kriminalität angesehen wird?<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>tel liefern die Nährstoffe für Wachstum, ein fittes Immunsystem und Energie<br />

für körperliche und geistige Aktivität. Viele Eltern interessieren sich schon für<br />

Vollwerternährung, viele an<strong>der</strong>e aber schenken dem, was sie in den Benzintank ihres<br />

Autos füllen, mehr Aufmerksamkeit, als dem, was sie selbst und ihre Kin<strong>der</strong> zu sich<br />

nehmen. Biologisch angebaute Vollwertkost <strong>mit</strong> einem hohen Anteil an lebendiger<br />

Frischkost ist nichts Merkwürdiges o<strong>der</strong> Exotisches, son<strong>der</strong>n das Natürlichste<br />

überhaupt, und denaturiertes Junkfood, Konservennahrung sowie Weißmehl,<br />

Chemikalien im Essen und Zucker sind die traurigen Errungenschaften einer Zivilisation,<br />

die dem Aussehen und <strong>der</strong> Haltbarkeit von Lebens<strong>mit</strong>teln einen größeren Stellenwert<br />

<strong>bei</strong>misst als <strong>der</strong> Frage, ob sie für den menschlichen Verzehr geeignet sind, o<strong>der</strong> ob sie<br />

gar unsere Lebensspanne auf diesem Planeten verkürzen.<br />

Lei<strong>der</strong> ist das Unnatürliche zur Normalität geworden. Immer mehr körperliche und<br />

psychische Krankheiten sind die Folge. Da<strong>bei</strong> ist die richtige <strong>Ernährung</strong> für Kin<strong>der</strong><br />

peinlich einfach. Steve Biddulph schreibt in seinem Bestseller „Das Geheimnis<br />

glücklicher Kin<strong>der</strong>“: „Ernähren Sie Ihre Kin<strong>der</strong> so, dass sie dauerhaft <strong>mit</strong> Energie<br />

versorgt sind. Eine vollwertige <strong>Ernährung</strong> vermeidet Ermüdung, för<strong>der</strong>t<br />

Konzentrationsfähigkeit und sorgt für Ausgeglichenheit.“ (Steve Biddulph, „Das<br />

Geheimnis glücklicher Kin<strong>der</strong>“, Beust Verlag Gaja Text GmbH, München 1998, S. 182)<br />

Hochreuther, Baerlocher und Mitar<strong>bei</strong>ter berichten über die positive Wirkung einer


<strong>Ernährung</strong>sumstellung <strong>bei</strong> verhaltensauffälligen Kin<strong>der</strong>n: „Bei insgesamt 10 von 11<br />

Kin<strong>der</strong>n war ein positiver Effekt <strong>der</strong> Diät auf das Verhalten festzustellen.“ Nach<br />

Professor Egger lösen synthetische Nahrungs<strong>mit</strong>telzusätze wie Farb- und<br />

Konservierungsstoffe am häufigsten Verhaltensprobleme aus. Auch Nahrungs<strong>mit</strong>tel wie<br />

Kuhmilch, Schokolade, Käse, Getreide, Ei und Zitrusfrüchte spielen eine <strong>Rolle</strong>. Er<br />

empfiehlt eine allergenarme <strong>Ernährung</strong> zum Beispiel aus Gemüsen, Früchten,<br />

Sonnenblumenöl und milchfreie Margarine.<br />

Zu viel Zucker stört die Gehirnfunktionen<br />

Zucker und <strong>mit</strong> raffiniertem Zucker zubereitete Nahrung wird schnell verstoffwechselt<br />

wer-den und sollte vermieden werden, weil Kin<strong>der</strong> darauf <strong>mit</strong> auffälligem Verhalten<br />

reagieren:<br />

Raffinierter Zucker kann dazu führen, dass kurzfristig zu viel Energie zur Verfügung<br />

steht und plötzlich unter das notwendige Niveau fällt. Man spricht von Unterzuckerung.<br />

<strong>Die</strong> Folgen: Kin<strong>der</strong>, die morgens eine Milchschnitte zum Frühstück essen, reagieren<br />

gereizt, hyperaktiv o<strong>der</strong> sogar bösartig und aggressiv. Schon in <strong>der</strong> Mitte des<br />

Vor<strong>mit</strong>tages sackt die Leistungskurve <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die Süßigkeiten gegessen haben, ab.<br />

Sie können sich nur noch schlecht konzentrieren, sind leicht abzulenken und werden<br />

müde.<br />

Professor Joseph Egger aus München, <strong>der</strong> sich seit Jahren intensiv <strong>mit</strong> dem Einfluss<br />

<strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong> auf das Verhalten von Kin<strong>der</strong>n beschäftigt, sagt zum Zucker: „Zucker<br />

wirkt eindeutig als Auslöser und Verstärker von Überaktivitätssymptomen.“ (in: Anne<br />

Calatin, a.a.O., S. 197).<br />

Er geht so weit, den hohen Konsum von Zucker und Süßigkeiten <strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n und<br />

Erwachsenen, für den die Eltern die Verantwortung tragen, als „Körperverletzung“ zu<br />

bezeichnen. Egger: „Es kommt zu Gärungszuständen, und die körperliche Darmflora<br />

nimmt Schaden. Auf diese Weise verstärkt sich auch <strong>bei</strong> genetischer Disposition eine<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>telallergie“. <strong>Die</strong> <strong>mit</strong> einer Unterzuckerung einhergehenden Symptome wie<br />

Konzentrationsschwäche, Müdi9gkeit, Gereiztheit, Aggressivität, Zittrigkeit und<br />

zunehmen<strong>der</strong> Unruhe machen den Kin<strong>der</strong>n und ihrer Umgebung zu schaffen. Um einer<br />

Unterzuckerung vorzubeugen, empfiehlt Eggers „eine stark kohlenhydratreduzierte Kost,<br />

wo<strong>bei</strong> vor allem raffinierte Kohlenhydrate durch Rohkost zu ersetzen sind.“ Er verbietet<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> ADS Zucker, Kekse und Süßigkeiten (vgl. Eggers in Calatin, a.a.O., S.199).<br />

Sehr ausführlich beschreibt die Kin<strong>der</strong>ärztin Dr. Mary Ann Block in ihrem aufrüttelnden<br />

und inspirierenden Buch „No More Ritalin“ (Mary Ann Block, „No More Ritalin. Treating<br />

ADHD Without Drugs. Protect your child against Ritalin ab use with the safe alternative<br />

therapy that works”, Kensington Publishing Corp. New York 1996) die dramatischen<br />

Folgen einer Unterzuckerung, die oft fälschlich <strong>mit</strong> ADS diagnostiziert wird.<br />

Unterzuckerung o<strong>der</strong> Hypoglykämie ist ihrer Erfahrung nach „das bedeutendste<br />

zugrundeliegende Problem, das ich in Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> Verhaltensproblemen finden kann.“<br />

Sie half einem Jungen, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> ADS diagnostiziert war, und lange Zeit in Psychiatrischen<br />

Anstalten verbracht hatte. Tim hatte nicht ADS, son<strong>der</strong>n Unterzuckerung. Um ein Koma<br />

zu verhin<strong>der</strong>n, schüttet <strong>der</strong> Körper Adrenalin aus, um mehr Zucker ins Blut zu geben.<br />

Adrenalin, das Stresshormon, bringt das Kind dazu, sich in <strong>der</strong> Energie von „Kampf o<strong>der</strong><br />

Flucht“ wie<strong>der</strong>zufinden und sich entsprechend zu verhalten: ärgerlich, wütend,


aggressiv, leicht erregbar. „Es entscheidet sich nicht, sich so zu verhalten. Es handelt<br />

sich um eine physiologische Reaktion.“<br />

Zuckerkonsum hat einen stärkeren Effekt auf Kin<strong>der</strong> als auf Erwachsene. Zucker und<br />

raffinierte Kohlenhydrate sollten daher vermieden werden. Insulin wird ausgeschüttet,<br />

um den Zucker im Blut zu den Zellen zu bringen. Wenn dem Blut zu viel Glukose<br />

entnommen wird, kommt es zur Unterzuckerung, und <strong>der</strong> Körper schüttet Adrenalin aus,<br />

um diesen gefährlichen Zustand zu beheben. Symptome einer Unterzuckerung sind<br />

Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen,<br />

Stimmungsschwankungen, Gier nach Süßem, Zerstörungswut, Feindseligkeit,<br />

Hyperaktivität, Weinerlichkeit und unkontrolliertes Verhalten. Fruktose hat nicht die<br />

gleiche Wirkung wie Zucker.<br />

Nach Block ist ein Glukose-Toleranz-Test <strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> Verdacht auf Hypoglykämie<br />

nicht notwendig. Wenn das Kind klinische Symptome aufweist – <strong>bei</strong> Hunger<br />

sprunghaftes Verhalten und Stimmungsschwankungen, nach dem Essen Beruhigung –<br />

sollte die <strong>Ernährung</strong> umgestellt werden. Alle raffinierten Kohlenhydrate wie Puddinge,<br />

Kuchen, Süßigkeiten, Soft- Drinks usw. müssen weggelassen werden, und das Kind<br />

sollte zusätzlich auf Nahrungs<strong>mit</strong>telallergien getestet werden. Fünf kleinere Mahlzeiten<br />

sollten über den Tag verteilt verabreicht werden, und das Frühstück sollte neben<br />

komplexen Kohlenhydraten auch etwas Eiweiß enthalten. Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Unterzuckerung<br />

sollten nicht länger als zwei Stunden ohne Essen verbringen. Studentenfutter ist eine<br />

geeignete Zwischenmahlzeit. Wenn Kin<strong>der</strong>n auf diese Weise geholfen wird, können sie<br />

ihr Verhalten kontrollieren und zeigen keine Verhaltensauffälligkeiten mehr.<br />

„Medikamente zur Behandlung <strong>der</strong> Symptome werden da<strong>mit</strong> überflüssig.“ Eine einfache<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong> verbessert das Leben von Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> Hypoglykämie auf<br />

dramatische Weise.<br />

Wenn Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Unterzuckerung einen <strong>Ernährung</strong>sfehler gemacht haben, hilft oft Alka-<br />

Seltzer Gold, die Reaktion auf Nahrungs<strong>mit</strong>tel zu neutralisieren Alka-Seltzer Gold<br />

enthält kein Aspirin. Für Kin<strong>der</strong> unter sechs Jahren löst man eine Tablette in einem Glas<br />

Wasser auf, für Kin<strong>der</strong> bis 12 Jahren zwei Kin<strong>der</strong> zeigen im Allgemeinen eine große<br />

Bereitschaft, Verantwortung für die Beibehaltung von <strong>Ernährung</strong>srichtlinien zu<br />

übernehmen, wenn sie erfahren haben, wie bestimmte Nahrungs<strong>mit</strong>tel ihr Verhalten<br />

beeinflussen.<br />

Vermeiden Sie „Junk Food“ und Fertigprodukte!<br />

Professor Runow vom Institut für Umweltmedizin empfiehlt Eltern: „Achten Sie darauf,<br />

was Ihr Kind den ganzen Tag isst und trinkt, auch außer Haus.“ Viele Kin<strong>der</strong>, nicht nur<br />

hyperaktive, leben in <strong>der</strong> Hauptsache von Junk Food und Fertigprodukten, also<br />

Pommes, Chips, Schokoriegeln und Limonaden. <strong>Die</strong> Folge ist nicht nur eine<br />

Unterzuckerung, son<strong>der</strong>n auch ein Mangel an Vitaminen und an<strong>der</strong>en essentiellen<br />

Nährstoffen. Anne Calatin empfiehlt, alle Süßigkeiten strikt zu meiden und hyperaktive<br />

Kin<strong>der</strong> auf keinen Fall <strong>mit</strong> Süßigkeiten zu „bestechen“ o<strong>der</strong> zu belohnen, weil dies das<br />

Problem verschlimmert.


Vermeiden Sie chemische Zusätze, Farb- und Konservierungsstoffe im Essen für<br />

Ihre Kin<strong>der</strong> Immer mehr Kin<strong>der</strong> reagieren darauf allergisch. Der gelbe Farbstoff<br />

Tartrazin, in vie-len Lebens<strong>mit</strong>teln für eine schönere Farbe verantwortlich, kann starke<br />

Anfälle an Hyperaktivität auslösen, und das Gleiche gilt für Phosphate, die in<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>teln wie Hamburgern, Käsescheibletten, Instantsuppen und –Soßen sowie<br />

Würstchen und Schinken zu finden sind. Steve Biddulph gibt zu denken: „Sind die<br />

Zusätze und toxischen Rückstände in den Lebens<strong>mit</strong>teln dafür verantwortlich, dass viele<br />

Kin<strong>der</strong> hypersensibel geworden sind?“<br />

Denaturierte, konservierte Produkte aus dem Supermarkt dürften unseren nächsten<br />

Verwandten aus dem Tierreich, den Affen, nicht verfüttert werden. Sie würden daran<br />

sterben! Für unsere Kin<strong>der</strong> sollte gerade das Beste gut genug sein, das heißt,<br />

natürliche, vitalstoffreiche Vollwertkost möglichst aus Bio-Anbau. Im September 1988<br />

berichtete <strong>der</strong> „New Internationalist“ von einer Studie <strong>mit</strong> 3000 jugendlichen Straftätern,<br />

<strong>der</strong>en Rückfallquote sich im zwölfmonatigen Untersuchungszeitraum um 70 bis 80 %<br />

verringerte, wenn ihnen hochwertige Nahrung verabreicht wurde. Biddulph: „Wir<br />

bräuchten vermutlich weit weniger Psychologen Psychiater ja selbst Polizisten wenn die<br />

Kin<strong>der</strong> vernünftige Vollwertnahrung zu essen bekämen“ (Biddulph, „Das Geheimnis<br />

glücklicher Kin<strong>der</strong>“, a.a.O., S. 184)<br />

Vitalstoffeiche natürliche Nahrungsergänzungen – nötig o<strong>der</strong> überflüssig?<br />

Viele Forscher, die sich <strong>mit</strong> dem Einfluss <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong> auf das Verhalten und die<br />

schulischen Leistungen von Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> ADS-Syndrom beschäftigen, betonen das<br />

Weglassen bestimmter Lebens<strong>mit</strong>tel. Relativ selten dagegen trifft man auf Ansätze, die<br />

das Hinzufügen bestimmter Nährstoffe for<strong>der</strong>n. Wir alle, und beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Entwicklung, sind aber von Nährstoff- o<strong>der</strong> Vitalstoffdefiziten in unserer Nahrung<br />

bedroht. Dramatische Vitalstoffdefizite in unseren Lebens<strong>mit</strong>teln gefährden unsere<br />

Gesundheit und die unserer Kin<strong>der</strong>. Als erste fand die „Gesellschaft für Biologische<br />

Krebsabwehr“ in Heidelberg in einer Studie zwischen 1985 und 1996 heraus, dass sich<br />

<strong>der</strong> Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in diesem Zeitraum<br />

beträchtlich verringerte. Innerhalb von nur 11 Jahren enthielten Äpfel nur noch ein<br />

Fünftel so viel Vitamin C, und Brokkoli nur noch knapp ein Drittel so viel Kalzium.<br />

Was sind die Ursachen? <strong>Die</strong> Ursachen liegen im sauren Regen, <strong>der</strong> Auslaugung<br />

unserer Böden und <strong>der</strong> industriellen Landwirtschaft. Obst und Gemüse wird nach<br />

äußerlichen Kriterien gezüchtet, wie Lagerfähigkeit und Größe.<br />

Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Spurenelemente sind wichtig für alle körperlichen<br />

Prozesse und auch für das optimale Funktionieren des Gehirns. Es ist nun so, dass wir<br />

nicht etwa weniger Vitalstoffe benötigen, son<strong>der</strong>n mehr, aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Umweltverschmutzung, Chemikalien und Allergenen in unserer Umgebung, und des<br />

zunehmenden Alltagsstressen auch für Kin<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Grundschule fragten Mütter ihre<br />

Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> dritten Klasse, wenn sie eine „vier“ geschrieben hatten, ob sie noch<br />

Zahnarzt werden wollten! Und in <strong>der</strong> vierten Klasse ging es auf Elternabenden und –<br />

Sprechstunden nicht darum, ob das eigene Kind auf ein Gymnasium sollte, son<strong>der</strong>n nur<br />

noch darum, auf welches. Hoch im Kurs standen ein altsprachliches Gymnasium und ein<br />

neusprachliches, in dem die naturwissenschaftlichen Fächer und Sport ab <strong>der</strong> 6.Klasse<br />

auf Englisch unterrichtet wurden. Viele Klassenkameraden meines Sohnes hatten in den<br />

letzten <strong>bei</strong>den Jahren <strong>der</strong> Grundschule kaum noch Gelegenheit, unbeschwert Kind sein<br />

und in <strong>der</strong> Freizeit spielen zu können.


In <strong>der</strong> durchschnittlichen <strong>Ernährung</strong> sind also nicht mehr genügend Vitalstoffe<br />

vorhanden, um eine optimale Funktion des Körpers und auch da<strong>mit</strong> des Gehirns zu<br />

gewährleisten. Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Körper und Gehirn im Wachstum begriffen sind, brauchen<br />

oft noch mehr Vitalstoffe als Erwachsene. Das Gehirn ist am schnellsten von<br />

Vitalstoffdefiziten betroffen, da es die meiste Energie von allen Organen benötigt. Für<br />

die Bildung von Nervenzellen und Neurotrans<strong>mit</strong>tern werden zum Beispiel Mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren (MUFs), zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente wie<br />

Chrom und Zink sowie wertvolle Proteine benötigt, die in unserer normalen <strong>Ernährung</strong><br />

nicht mehr in ausreichendem Maß vorhanden sind.<br />

Das Fatale an Medikamenten wie Ritalin ist, dass alle Medikamente den Körper sauer<br />

machen und Vitalstoffräuber sind. <strong>Die</strong> Nährstoffbilanz des Körpers wird als dadurch<br />

noch schlechter, und das Säure-Basengleichgewicht verschiebt sich in Richtung „sauer“!<br />

Viele enzymatische Prozesse im Körper wie Verdauung und Denken sind von einem<br />

ganz eng begrenzten pH-Wert abhängig und funktionieren außerhalb davon entwe<strong>der</strong><br />

gar nicht o<strong>der</strong> nur unvollkommen. Zwar werden <strong>mit</strong> Ritalin kurzfristig mehr<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ter wie Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet, aber <strong>der</strong> körpereigene<br />

Vorrat daran erschöpft, ohne die nötigen Vitalstoffe zur Verfügung zu stellen, neue<br />

Botenstoffe zu bilden. <strong>Die</strong>s ist auch einer <strong>der</strong> Gründe, warum Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

nach Absetzen von Ritalin meist noch größere Probleme haben als vorher. <strong>Die</strong>s habe<br />

ich auch durch viele Elterngespräche erfahren. Eine <strong>der</strong> langfristigen Nebenwirkungen<br />

von Ritalin besteht darin, dass Symptome wie Nervosität und Reizbarkeit verstärkt<br />

auftreten!<br />

Medikamente wie Ritalin erhöhen den Bedarf an Vitalstoffen.<br />

<strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> und Hyperaktivität werden <strong>mit</strong> einem Vitalstoffmangel im<br />

Gehirn in Verbindung gebracht. Ein weiteres Problem: Kin<strong>der</strong> unter Ritalin haben<br />

weniger Appetit und essen weniger. Da<strong>mit</strong> nehmen sie noch weniger Nährstoffe auf.<br />

Stimulanzien wirken wie Stress auf das Gehirn und führen zu einer Erschöpfung des<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ter-Systems, was langfristig zu Apathie und Depressionen führt und den<br />

körpereigenen Vorrat an Botenstoffen wie Dopamin und No-radrenalin erschöpft (vg.<br />

C.Keith Conners, „Feeding The Brain. How Foods Affect Children”, Perseus Books,<br />

Reading, Massachusetts 1989, S. 232). Hierin können Gründe dafür liegen, dass Kin<strong>der</strong><br />

nach Absetzen von Ritalin im Allgemeinen noch reizbarer sind und noch mehr unter<br />

Hyperaktivität leiden, hinzu kommen Depressionen und <strong>bei</strong> einigen die Neigung,<br />

Selbstmord zu verüben (vgl. Skye Weintraub, „Nature Treatment For ADD and<br />

Hyperactivi-ty“).<br />

Vitamine und Mineralien helfen dem Körper, Schwermetalle wie Blei und Cadmium<br />

auszuschwemmen. <strong>Die</strong>s haben u.a. Untersuchungen von <strong>Ernährung</strong>swissenschaftlern<br />

an <strong>der</strong> McGill University in den USA ergeben. Schon Spuren von Schwermetallen und<br />

Umweltgiften können die Gehirnfunktionen von Kin<strong>der</strong>n beeinträchtigen, was sich durch<br />

schlechtes Gedächtnis und auffälliges Verhalten äußern kann.<br />

Zur Ausleitung von Blei ist vor allem Kalzium und Vitamin C sowie schwefelhaltige<br />

Aminosäuren geeignet.<br />

Bei Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> ADS ist <strong>der</strong> Spiegel an Neurotrans<strong>mit</strong>tern wie Dopamin, Noradrenalin<br />

und Serotonin ungewöhnlich niedrig.


<strong>Die</strong> mehrfach ungesättigten essentiellen Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA),<br />

Docosahexaensäure (DHA) und Alpha-Linolensäure spielen eine große <strong>Rolle</strong> für eine<br />

optimale Gehirnfunktion und -entwicklung (vgl. Abrams, a.a.O., S.17 und Michael<br />

Hamm, „Brainfood: Fitmacher für kluge Köpfe“, Mosaik-Verlag, München 1999, S.64).<br />

Der Bedarf an Fettsäuren, welcher <strong>bei</strong> Jungen wesentlich größer ist als <strong>bei</strong> Mädchen,<br />

erklärt auch, warum von <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> <strong>mit</strong> und ohne Hyperaktivität weit<br />

mehr Jungen als Mädchen betroffen sind. Eine Studie <strong>der</strong> Abteilung von<br />

Kin<strong>der</strong>heilkunde an <strong>der</strong> Universität von Tennessee ergab, dass die Anreicherung <strong>der</strong><br />

Ernähung <strong>mit</strong> essentiellen Fettsäuren innerhalb von 12 Monaten das Gedächtnis, die<br />

Lernfähigkeit und das Tempo <strong>der</strong> Informationsverar<strong>bei</strong>tung von Kin<strong>der</strong>n signifikant<br />

erhöhte. Eine Befragung einer großen Anzahl von hyperaktiven Kin<strong>der</strong>n deckte auf,<br />

dass viele dieser Kin<strong>der</strong> einen Mangel an essentiellen Fettsäuren aufwiesen, entwe<strong>der</strong>,<br />

weil sie Linolsäure nicht umwandeln können, o<strong>der</strong> weil sie essentielle Fettsäuren aus<br />

dem Darm nicht normal resorbieren können, o<strong>der</strong> weil <strong>der</strong> Bedarf an essentiellen<br />

Fettsäuren erhöht ist.<br />

Beson<strong>der</strong>s die positive Wirkung von Docosahexaensäure, DHA, auf Gedächtnis- und<br />

Lernleistung ist gut dokumentiert (vgl. Holler, „Das Neue Gehirn“, a.a.O., S. 464). „DHA<br />

ist die wichtigste Fettsäure für die grauen Zellen DHA ist in <strong>der</strong> menschlichen<br />

Muttermilch vorhanden. Stillkin<strong>der</strong> sind klüger als Flaschenkin<strong>der</strong> und haben einen<br />

durchschnittlich um 15 Punkte höheren Intelligenzquotienten. Daher wird in den USA<br />

und Japan Babynahrung be-reits DHA zugefügt. Viele Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einem Mangel an<br />

essentiellen Fettsäuren wie DHA zeigen extremen Durst. Ein Mangel an DHA kann zu<br />

Lern- und Verhaltensstörungen führen.<br />

Es wird empfohlen, täglich einen Teelöffel Hanföl, Walnussöl, Fischöl, Leinöl o<strong>der</strong><br />

Nachtkerzenöl <strong>mit</strong> Omega-3-Fettsäuren in Kapselform o<strong>der</strong> als Öl zu geben. In einer<br />

experimentellen Untersuchung erhielten hyperaktive Kin<strong>der</strong> Supplemente <strong>mit</strong><br />

Nachtkerzenöl, <strong>mit</strong> guten Resultaten. Werbach: „<strong>Die</strong> Supplementierung kann heilsam<br />

sein.“ Bei Lernexperimenten in Japan stellten Wissenschaftler fest, dass DHA die<br />

Konzentra-tionsfähigkeit verbessert und die Gedächtnisleistung steigert. Omega-3-<br />

Fettsäuren erfor<strong>der</strong>n einen ausreichenden Zinkspiegel, um zu funktionieren.<br />

<strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong>, die Glutaminsäure zuführten, zeigten größere Wachheit, mehr Elan und eine<br />

stark verbesserte Fähigkeit zur Lösung von Problemen. Sobald die Verabreichung von<br />

Glutaminsäure eingestellt wurde, begann <strong>der</strong> IQ wie<strong>der</strong> abzusinken. Das Gehirn braucht<br />

also täglich Glutaminsäure! Glutaminsäure verbessert das Lernvermögen und hilft <strong>bei</strong><br />

Hyperaktivität und <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong>. Professor Abrams: „Glutaminsäure ist<br />

neben Glukose <strong>der</strong> wichtigste Gehirn-Brennstoff.“<br />

Zink ist an mehr als 200 enzymatischen Prozessen beteiligt und ist wichtig zur<br />

Umwandlung von Fettsäuren in Prostaglandine, welche Allergie-Symptome zum<br />

Verschwinden bringen und ADHD-Symptome verbessern. Im Hippolampus, dem Sitz<br />

des Gedächtnisses, findet sich die höchste Konzentration von Zink im menschlichen<br />

Körper. Ein Zinkmangel beeinträchtigt daher das Kurz- und Langzeitgedächtnis. Kin<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> einem Zinkmangel sind reizbar, weinerlich, träge und mürrisch und können durch<br />

Körperkontakt nicht beruhigt werden. Sie vertragen keine Störungen und vermeiden<br />

häufig Blickkontakt, außerdem tolerieren die Kin<strong>der</strong> eine Än<strong>der</strong>ung ihrer Alltagsroutine<br />

nur schwer. Ein Zinkmangel wird <strong>mit</strong> einer niedrigen nonverbalen Intelligenz in


Verbindung gebracht, und die betroffenen Kin<strong>der</strong> können schlecht <strong>mit</strong> Stress umgehen<br />

und fühlen sich leicht überfor<strong>der</strong>t. Ein hoher Zinkspiegel kann vor den schädlichen<br />

Auswirkungen einer Kadmium-Belastung schützen. Kadmium, das <strong>bei</strong> lerngestörten<br />

Kin<strong>der</strong>n erhöht sein kann, verdrängt Zink aus biochemischen Raktionen. <strong>Die</strong> Zinkwerte<br />

im Schweiß von legasthenischen Kin<strong>der</strong>n betrugen nur 66% <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong><br />

Kontrollkin<strong>der</strong>. Kin<strong>der</strong>, die zu häufigen Wutanfällen neigen, sollten zinkhaltige<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel essen und Zuckerhaltiges meiden. Ein Zinkmangel ist durch weiße Flecke<br />

auf den Fingernägeln erkennbar.<br />

Eisenmangel ist <strong>der</strong> meistverbreitete Nährstoffmangel <strong>bei</strong> amerikanischen Kin<strong>der</strong>n und<br />

Ju-gendlichen und geht <strong>mit</strong> Reizbarkeit, schlechten Schulleistungen, vermin<strong>der</strong>ter<br />

Ausdauer und <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> einher. Nur wenn genügend Eisen im Gehirn<br />

vorhanden ist, können Nukleinsäuren und Proteine gebildet werden. Auch in<br />

Deutschland leiden viele Kin<strong>der</strong> an Eisenmangel. Testergebnisse <strong>der</strong> mentalen und<br />

motorischen Entwicklung <strong>mit</strong> Eisenmangelanämie sind niedriger. Bei Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong><br />

Eisenmangel findet man auch eine Reihe nichtkongnitiver Verän<strong>der</strong>ungen wie eine<br />

geringe Aufmerksamkeitsspanne, Unzufriedenheit, erhöhte Ängstlichkeit, mangelnde<br />

Kooperation <strong>bei</strong>m Test und erhöhte Körperspannung. Man vermutet, dass diese<br />

Abweichungen vom normalen Verhalten die schlechten schulischen Leistungen dieser<br />

Kin<strong>der</strong> erklären.<br />

Kalzium ist das häufigste Mineral im menschlichen Körper. 99 Prozent des Kalziums im<br />

Körper ist in den Knochen gespeichert, und <strong>der</strong> Rest zirkuliert im Zellwasser je<strong>der</strong> Zelle.<br />

Durch Kalzium können Gehirnfunktionen von Kin<strong>der</strong>n normalisiert werden, was durch<br />

das EEG überprüfbar ist. Man sollte sich vor Kalzium-Tabletten hüten, die aus<br />

gemahlenen Rin<strong>der</strong>knochen bestehen und oft <strong>mit</strong> Blei belastet sind. Viel besser ist es,<br />

auf pflanzliche Quellen zu<br />

rückzugreifen.<br />

Magnesium ist wichtig für Hun<strong>der</strong>te von enzymatischen Prozessen und wird zur Bildung<br />

<strong>der</strong> DNA benötigt. Der renommierten Bertelsmann-Stiftung zufolge ist Deutschland ein<br />

Magnesi-um-Mangelland. Ein Mangel an Magnesium führt zu Anspannungen,<br />

Reizbarkeit, Müdigkeit, Verwirrung, Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen und sogar<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Persönlichkeit. Wenn Kin<strong>der</strong> Zuckerhaltiges essen, ist ihre<br />

Magnesiumaufnahme reduziert. Softdrinks sollten wegen <strong>der</strong> Phosphorsäure vermieden<br />

werden, die neben Kalzium auch Magnesium ausschwemmt. <strong>Die</strong> <strong>mit</strong> drei Prozent<br />

extrem chlorophyllhaltige Afa-Alge ist eine hervorragende Magnesium-Quelle.<br />

Das Chrom dient zur Herstellung von Aminosäuren, die wie<strong>der</strong>um Baustoffe für<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ter darstellen. Viele Kin<strong>der</strong>, die viel Weißmehlprodukte und Zucker<br />

verzehren, leiden unter einem Chrommangel. Ein Chrommangel kann zu<br />

Konzentrations- und Verhaltensstörungen führen. Chrom kommt nämlich im<br />

Getreidekeim vor, außerdem auch in Bierhefe, schwarzem Pfeffer und Leber. Innereien<br />

sollten wegen <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Belastung <strong>mit</strong> Giftstoffen allerdings höchstens sporadisch<br />

verzehrt werden.<br />

Mangan, wird zur Biosynthese von Dopamin benötigt. Ein hyperaktiver Junge <strong>mit</strong><br />

Hyperaktivität und <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> litt zusätzlich unter Wutanfällen. Er<br />

bekam täglich Mangan, und die Hyperaktivät besserte sich wesentlich, außerdem<br />

verschwand sein Tinnitus. Viele Böden weisen einen Mangel an diesem Spurenelement


auf. Ein Defizit an Bor führte <strong>bei</strong> Schulkin<strong>der</strong>n zu schlechtem Abschneiden in Tests und<br />

einer Verschlechterung des<br />

Kurz- und Langzeitgedächtnisses. Durch eine Supplementierung von Bor wurden die<br />

Kin<strong>der</strong> aufmerksamer, konnten Informationen besser aufnehmen und verar<strong>bei</strong>ten, und<br />

ihr Gedächtnis verbesserte sich. Bor spielt eine große <strong>Rolle</strong> für optimale<br />

Gehirnfunktionen und kognitiven Leistungen.<br />

Germanium erhöht die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Körper. Dadurch<br />

verbessert sich vor allem die Durchblutung des Gehirns. Verhaltensstörungen bessern<br />

sich, und <strong>mit</strong> Germanium werden sogar beeindruckende Erfolge <strong>bei</strong> Psychosen, Tics<br />

und Epilepsie erzielt.<br />

<strong>Die</strong> Folsäure ist für die Entwicklung eines hohen Intelligenzquotienten notwendig.<br />

Deutschland ist ein Folsäure-Mangelland. Nach Angaben <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />

für <strong>Ernährung</strong> betrifft <strong>der</strong> Folsäuremangel etwa 97 Prozent aller Männer und 99 Prozent<br />

aller Frauen! Bei einem Folsäuremangel vertreibt Folsäure Trübsal und depressive<br />

Verstimmungen. Folsäurezufuhr bessert in vielen Fällen eine Anämie o<strong>der</strong> Blutarmut,<br />

die aufgrund eines Folsäuremangels <strong>mit</strong> erhöhter Reizbarkeit, Vergesslichkeit und<br />

Unkonzentriertheit einhergeht. Der Folsäuregehalt im Blut von depressiven Kranken ist<br />

erheblich niedriger als <strong>bei</strong> nur körperlich Kranken. Folsäure kommt auch in grünem<br />

Pfeffer, Eiern, Hefe, Gerstengrassaft, Nüssen und Kuhmilch vor.<br />

Vitamin B6, ist Ausgangsstoff zahlreicher Botenstoffe im Gehirn. Vitamin B6 ist nötig,<br />

um Tryptophan in den Stimmungsaufheller o<strong>der</strong> das Glückshormon Serotonin<br />

umzuwandeln. Vitamin B6 ist ein wichtiger Faktor für die Aktivität des Nervensystems.<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Lernstörungen haben oft einen Mangel an Vitamin B6. In einer Studie wurden<br />

durch Vitamin-B6-Gaben Besserungen <strong>der</strong> hyperaktiven Symptome von<br />

Kin<strong>der</strong>n beobachtet. Außerdem verbesserten die Kin<strong>der</strong>, die Vitamin B6 bekamen, ihre<br />

psycholinguistischen Fähigkeiten. Ein 14jähriger hyperkinetischer Junge erhielt täglich 3<br />

Gramm Niacinamid und täglich 0,5 Gramm Vitamin B6. Zwei Monate später zeigte er<br />

eine wesentliche Verbesserung. <strong>Die</strong> Kombination von Magnesium und Vitamin B6 ist<br />

beson<strong>der</strong>s wirksam, um hyperaktive Kin<strong>der</strong> zu beruhigen.<br />

Ein Mangel an Vitamin B 12 kann zu neurologischen Problemen wie<br />

Gedächtnisschwäche und Stimmungsverän<strong>der</strong>ungen führen. Vitamin B12 bringt mehr<br />

Sauerstoff ins Gehirn und verbessert dadurch das Gedächtnis. Außerdem hüllt es die<br />

Nervenzellen <strong>mit</strong> dem Myelin-Schutz ein und schützt da<strong>mit</strong> die Nervenzellen vor<br />

„Kurzschlüssen“. Ein Mangel an Vitamin B12 führt zu Nervosität, Gedächtnisschwäche<br />

und träger Gedankenaktivität.<br />

Vitamin C schützt vor Stress. Außerdem wirkt es als Anti-Oxidans und eine<br />

ausreichende Vitamin-C-Versorgung von etwa 200 Milligramm zur normalen <strong>Ernährung</strong><br />

kann <strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n den Intelligenzquotienten um drei bis vier Punkte erhöhen. In einer<br />

Studie <strong>mit</strong> 351 Schülern wurde festgestellt, dass <strong>der</strong> IQ von Kin<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> einer höheren<br />

Konzentration an Ascorbinsäure jeweils höher lag als <strong>der</strong> IQ <strong>der</strong>jenigen Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einer<br />

niedrigeren Ascorbinsäurekonzentration im Blut. Vitamin ist auch in <strong>der</strong> Lage, Giftstoffe<br />

zu binden und auszuscheiden.


Niacin o<strong>der</strong> Vitamin B3 hat sich zur Behandlung von Hyperaktivität und<br />

Lernschwierigkeiten bewährt. Es hilft, das Gehirn stärker zu durchbluten und verstärkt<br />

die Wirkung <strong>der</strong> Aminosäure Tryptophan. Niacin schwemmt Gifte und Schwermetalle<br />

aus und wird auch erfolgreich <strong>bei</strong> Schizophrenie und Depressionen eingesetzt.<br />

Außerdem ist es Teil des Glukose-Toleranzfaktors und hilft, Reizbarkeit abzubauen.<br />

Durch das Raffinieren von Getreide gehen bis zu 90 Prozent des Niacins verloren.<br />

Abraham Hoffer, ein Pionier im Einsatz orthomolekularer Nährstoffe, verwendete Niacin<br />

erfolgreich <strong>bei</strong> Lernstörungen und Hyperaktivität.<br />

Das Thiamin o<strong>der</strong> Vitamin B1 ist wichtig zur Produktion von Neurotrans<strong>mit</strong>tern,<br />

Nukleinsäuren und Nerven- sowie Gehirnzellen. Der Niacin-Spiegel hat einen Effekt auf<br />

die kognitiven Fähigkeiten von Kin<strong>der</strong>n und dämpft Reizbarkeit. Als Vorstufe vom<br />

Neurotras<strong>mit</strong>ter Acetylcholin för<strong>der</strong>t es die Kommunikation <strong>der</strong> Gehirnzellen <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong><br />

und verbessert die Kapazität zu lernen. Vitamin B1 wird durch Zucker und polierten Reis<br />

verbraucht.<br />

Phenylalanin - för<strong>der</strong>t die Produktion von stimmungsaufhellen-den Endorphinen und<br />

stärkt Konzentration, Wachsamkeit und Lernfähigkeit -, Tryptophan - Vorstufe des<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ters Serotonin, <strong>der</strong> als Tranquilizer und Stressabbauer wirkt -, Hi-stidin -<br />

leitet Schwermetalle aus, welche die Gehirnfunktionen beeinträchtigen können -.<br />

Auch eine Supplementierung von Phenylalanin kann <strong>bei</strong> <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong><br />

und Hyperaktivität „heilsam“ sein. Erwachsene <strong>mit</strong> ADD zeigten Verbesserungen in<br />

ihrem Verhalten. Phenylalanin ist ein Peptid, was sehr schnell die Blut-Hirn-Schranke<br />

überwindet und eine wichtige <strong>Rolle</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Produktion von lebenswichtigen Hormonen<br />

wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin spielt. Aufmerksamkeit, Konzentration,<br />

Lernvermögen und Stimmung werden verbessert und das Verlangen nach Süßem<br />

vermin<strong>der</strong>t. Phenylalanin för<strong>der</strong>t die Produktion von Endorphinen o<strong>der</strong> Glückshormonen<br />

und hat daher eine stimmungs-aufhellende Wirkung. Der Bedarf an dieser Aminosäure<br />

ist größer als <strong>der</strong> an an<strong>der</strong>en Aminosäuren.<br />

Tyrosin ist eine sehr wichtige Aminosäure fürs Gehirn. Tyrosin hilft, Nervenimpulse<br />

weiterzuleiten, die das Gehirn braucht, um längere Zeit aufmerksam zu sein und sich zu<br />

konzentrieren. Als Vorstufe von wichtigen Neurotrans<strong>mit</strong>tern wie Dopamin, Noradrenalin<br />

und Norepinephrin ist Tyrosin wichtig für geistige Wachheit, Lernfähigkeit und<br />

Gedächtnis. Bei ausreichen<strong>der</strong> Zufuhr werden Symptome wie Ängstlichkeit, Reizbarkeit,<br />

Stimmungsschwankungen und Müdigkeit reduziert. Kurz vor einer Stresssituation<br />

zugeführt, entsteht durch Tyrosin eine Schutzwirkung, und <strong>der</strong> Betreffende kann <strong>mit</strong><br />

einer vermehrten Belastung besser zurechtkommen. <strong>Die</strong> Ausgangssubstanzen zur<br />

Synthese <strong>der</strong> Stresshormone werden durch Tyrosin bereitgestellt. Holler schreibt, dass<br />

sich viele Depressionen und chronische Schmerzen durch Tyrosin-Gabe im Nichts<br />

auflösen würden Tyrosin kann die intellektuelle Leistung steigern.<br />

Bei Hyperaktivität und <strong>Aufmerksamkeitsstörungen</strong> kann die Zufuhr von Tryptophan<br />

mög-lichst natürlichen Ursprungs hilfreich sein. Tryptophan ist eine entspannungs- und<br />

schlafför<strong>der</strong>nde Aminosäure. Der Körper verwandelt Tryptophan in Serotonin, einem<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ter, <strong>der</strong> im Gehirn für gute Laune und Wohlgefühl zuständig ist.<br />

Tryptophan reduziert Stress und hilft <strong>bei</strong> Ängsten. Manche Menschen berichten sogar


von einem Gefühl <strong>der</strong> Euphorie, wenn in ihrem Gefühl <strong>der</strong> Tryptophan- und<br />

Serotoninspiegel steigt. Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> ADD zeigten nach einer Woche Verbesserungen des<br />

Verhaltens. Tryptophan gilt als natürlicher „Tranquilizer“, <strong>der</strong> Stress und Überaktivität<br />

abbaut.<br />

Johannes Holler empfiehlt als optimale Hirnnahrung für Schulkin<strong>der</strong> Walnüsse wegen<br />

ihrem Gehalt an Linolsäure und hochwertigen Omega-3-Fettsäuren, Sesam und Tahin,<br />

um die Lernstärke zu verbessern, Ananas wegen ihrem hohen Gehalt an Serotonin und<br />

Tryptophan, Bockshornklee <strong>bei</strong> Nervenschwäche, Mandeln und Cashewnüsse <strong>bei</strong><br />

Antriebslosigkeit und Nervosität, Avocados wegen ihrem hohen Gehalt an Eisen und<br />

Panthotensäure, Datteln zur Beruhigung <strong>bei</strong> Nervosität und als Konzentrationshilfe<br />

wegen ihrer B-Vitamine, ihrer Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium und wegen ihrem<br />

hohen Gehalt an Fruchtzucker.<br />

<strong>Die</strong> Versorgung <strong>mit</strong> lebenswichtigen Vitalstoffen ist <strong>bei</strong> unserer üblichen Zivilisationskost<br />

nicht mehr gewährleistet. Unsere Böden, und da<strong>mit</strong> auch unsere Lebens<strong>mit</strong>tel, enthalten<br />

immer weniger Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Bei Kin<strong>der</strong>n machen sich<br />

Umweltbelastungen und Nährstoffdefizite am schnellsten und gravierendsten<br />

bemerkbar, zum Beispiel durch Lern- und Verhaltensproblemen. Schon geringfügige<br />

Schwankungen von Nährstoffen wie Mineralstoffen o<strong>der</strong> Belastungen <strong>mit</strong><br />

Schwermetallen können die Gehirnfunktionen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

durcheinan<strong>der</strong> bringen und ihr Lernvermögen und ihr Verhalten beeinträchtigen.<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>mit</strong> ADS fühlen sich oft als Außenseiter. Wenn die ganze Familie <strong>mit</strong> ihnen<br />

täglich Nahrungsergänzungen nimmt, für sauberes, unbelastetes Trinkwasser sorgt und<br />

eine biologisch angebaute Vollwertkost auf dem Tisch und in <strong>der</strong> Brotdose für die<br />

Schule dominiert, wird Solidarität <strong>mit</strong> den Betroffenen demonstriert, und alle profitieren.<br />

<strong>Die</strong> Lebensqualität, seelische Belastbarkeit, das Gedächtnis und die Lebensfreude<br />

jedes Menschen, ob <strong>mit</strong> o<strong>der</strong> ohne ADS, lassen sich <strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong> Mikronährstoffe und<br />

einer gesunden <strong>Ernährung</strong> steigern!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!