Bildung im Veedel - Für Nippes eV
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Das Stadtteilmagazin<br />
Einzelhandelskonzept <strong>Nippes</strong><br />
Neue Kaufhof-Geschäftsführerin <strong>im</strong> Gespräch<br />
Schwerpunkt: <strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong><br />
In Schulen, einer Bibliothek und Verlagen<br />
Von der Turmstraße ins<br />
Bezirksrathaus<br />
100 Jahre Stadtteilbibliothek<br />
<strong>Nippes</strong><br />
Seite 6<br />
Von der Studiobühne zum<br />
Drehbuchautor<br />
Christoph Gottwald zu<br />
Gast <strong>im</strong> Bürgerzentrum<br />
Seite 10<br />
Heft 2 - 2011<br />
Juni 11 - Sep. 11<br />
Kostenlose Abgabe<br />
Der Bürgerverein <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> e.V. informiert<br />
Von der Telefonzelle zum<br />
Bücherschrank<br />
Gewinnspiel be<strong>im</strong><br />
Bürgerverein<br />
Seite 23
Inhalt<br />
Titelstory: „Die Grenze ist noch lange nicht erreicht“ ............. 4<br />
Viel Licht und etwas Schatten ........................................................... 5<br />
Das Schlaraffenland der Bücher ....................................................... 6<br />
Vom General zum Genie ...................................................................... 7<br />
„Königin“ Hannelore als Handwerkerin ....................................... 8<br />
<strong>Nippes</strong>er Kinder schreiben ................................................................. 9<br />
Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmfan ............................... 10<br />
Frauen gegen Erwerbslosigkeit .......................................................10<br />
Mit allen Sinnen Kind sein können ................................................. 11<br />
Neue Postbank-Filiale - Rat und Tat .............................................. 12<br />
Friedliches Zusammenleben ist das Ziel ..................................... 14<br />
Die fünfeinhalb Freunde von <strong>Nippes</strong> ............................................ 15<br />
Entspannt durchs duale Studium – Sternfahrt ........................ 16<br />
Baubeginn für Kunstrasenplatz – Laufwettbewerbe ............ 18<br />
Leserbriefe: „Ist die dicke Trum Ruhestörung?“ ....................... 19<br />
Andere Länder und ganz andere Sitten ...................................... 20<br />
...aus der Geschichte von <strong>Nippes</strong> ................................................... 22<br />
Bücher mit Gewinn ............................................................................. 23<br />
<strong>Nippes</strong> soll eine Universität bekommen .................................... 24<br />
„Schulen schließt man nicht“ ......................................................... 26<br />
Hans-Dieter Plura ................................................................................. 27<br />
Schulfrei für Afrika ............................................................................... 28<br />
Cybermobbing auf der Bühne ......................................................... 30<br />
Draußen gibt´s nicht nur Kännchen ..............................................31<br />
„Dat Hätz vun Neppes“ ....................................................................... 32<br />
Geld <strong>im</strong> Sack - Kl<strong>im</strong>ahaushalt - Dirk Fuhrmann ....................... 33<br />
Abenteuer, Wüstensand und gute Taten .................................. 34<br />
Termine ................................................................................................... 36<br />
Neue Gesichter <strong>im</strong> Vorstand ............................................................ 37<br />
Service ....................................................................................................... 38<br />
Buchtipps – Gewinner – Mitgliedsantrag ................................. 39<br />
„<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>“ Heft 03/2011 erscheint am 27. September 2011<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 29. August 2011 (geändert)<br />
Unter anderem erwarten Sie diese Themen:<br />
‰ Schwerpunktthema Gesundheit <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong><br />
‰ Anwohner engagieren sich für Niehler Straße<br />
‰ Kleiner Umbau der Meldehalle abgeschlossen<br />
‰ Sammler mit Leidenschaft: Joseph Terhaag<br />
‰ Ein Wiki über das Sechzigviertel<br />
Titelfoto: Biber Happe - Team der Stadtbibliothek <strong>Nippes</strong><br />
Vorwort<br />
Inhalt und Vorwort<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Nippes</strong>,<br />
<strong>Bildung</strong> gehört zu den entscheidenden Investitionen<br />
in die Zukunft, die die verantwortliche Teilhabe an<br />
der Gesellschaft des 21. Jahrhundert erst möglich<br />
macht. Im kinderreichen Stadtteil <strong>Nippes</strong>, in dem<br />
viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen,<br />
Kulturen und sozialen Schichten leben, arbeiten<br />
viele <strong>Bildung</strong>seinrichtungen in Kooperationen und<br />
Netzwerken eng zusammen, wie beispielsweise<br />
NEIS - „Netzwerk Erziehung in Schule“ oder die „Regionale<br />
<strong>Bildung</strong>slandschaft Nord-West“.<br />
Eine große Schullandschaft ermöglicht vom ersten<br />
Schuljahr an alle qualifizierten Schulabschlüsse. Diese<br />
<strong>Bildung</strong>sträger weiter zu vernetzen, um Übergänge<br />
zu verzahnen und für jedes Kind den bestmöglichen<br />
<strong>Bildung</strong>sgang zu ermöglichen, gehört zu den<br />
zukünftigen Aufgaben in <strong>Nippes</strong>. Der <strong>Bildung</strong>sauftrag<br />
der Schulen hat sich grundlegend verändert<br />
und ist mehr als nur die Vermittlung von Wissen.<br />
Soziales Lernen, musisch-künstlerische Begabung,<br />
sportliches Können, handwerklich-technische und<br />
auch informationstechnologische Kompetenzen<br />
sollen in Schulen gefördert werden. Wir gehen gern<br />
diese Herausforderungen an.<br />
Die Tendenz zur Ganztagsschule wird zunehmen,<br />
um den komplexen <strong>Bildung</strong>sauftrag noch besser<br />
erfüllen zu können und Eltern auch bei der Berufstätigkeit<br />
zu unterstützen. Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf ist eine gesellschaftliche Herausforderung,<br />
die auch von schulischer Seite unterstützt<br />
wird. Wir wünschen uns sehr, dass auch Sporthallen,<br />
Mensen und Fachräume zur Verfügung stehen, damit<br />
unsere Kinder in einer angemessenen und angenehmen<br />
Schule arbeiten, lernen und leben können.<br />
Wir hoffen sehr, dass das schulische Angebot mit<br />
der für <strong>Nippes</strong> vorausgesagten Steigerung der<br />
Schülerzahlen ausgeweitet wird. Damit alle Kinder<br />
erfolgreich den gewünschten Schulabschluss erreichen,<br />
um <strong>im</strong> Anschluss daran entweder ein Studium<br />
oder eine qualifizierte Ausbildung beginnen zu können.<br />
Wir bemühen uns sehr darum.<br />
Ihr Ihre Ihre<br />
Peter Szidat Gisela Gisela Prinz Prinz<br />
Schulleiter Peter Ustinov Schule Schulleiterin Leonardo-da-<br />
Vinci-Gymnasium<br />
3
4<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Titelstory<br />
„Die Grenze ist noch lange nicht erreicht.“<br />
Monikal Lohmer-Knopp über das Einzelhandelskonzept, Mitbewerber und Magnete<br />
Mit dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept will die Stadt den Handel in den 80<br />
untersuchten Stadtteilzentren stärken. Was kann das Konzept für <strong>Nippes</strong> leisten?<br />
Dazu befragten wir Monika Lohmer-Knopp, Geschäftsführerin des Kaufhof.<br />
<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>: Wie bewerten Sie das Einzelhandelskonzept?<br />
Monika Lohmer-Knopp: Das aufwändige<br />
Zahlenwerk ist eine fundierte Bestandsaufnahme<br />
von Geschäften und<br />
Verkaufsflächen, obwohl die Daten aus<br />
dem Jahr 2008 stammen. Ich bin erstaunt,<br />
wie viele Erkenntnisse unserer<br />
eigenen Marktstudien bestätigt werden.<br />
Und die Prognose ist noch aktuell.<br />
Monika Lohmer-Knopp ist Geschäftsführerin des Kaufhof in <strong>Nippes</strong>. Sie ist 46<br />
Jahre alt, verheiratet und hat eine 14-jährige Tochter<br />
Und wie lautet die Prognose?<br />
<strong>Nippes</strong> ist ein Stadtteil, der für den<br />
kurzfristigen Bedarf, also Lebensmittel,<br />
Drogerieartikel oder Blumen genügend<br />
Geschäfte hat. Aber was den mittelfristigen<br />
und langfristigen Bedarf betrifft,<br />
sind wir unterversorgt. Dazu gehören<br />
beispielsweise Kleidung, Schuhe,<br />
Schmuck, Hausrat und Möbel. Und wir<br />
sind diejenigen, die viel zu dieser Bedarfsdeckung<br />
beitragen können. <strong>Nippes</strong><br />
hat noch Potenzial.<br />
Können Sie das Potenzial jetzt schon<br />
nutzen?<br />
Ja. Wir haben ein moderates Wachstum.<br />
Das ist gesund. Dafür haben wir in den<br />
letzten Monaten einiges angestoßen.<br />
Die zweite Etage ist schon umgebaut,<br />
Untergeschoss, Erdgeschoss und erste<br />
Etage werden dieses Jahr folgen. Das<br />
alles geht in die richtige Richtung, denn<br />
wir spüren, dass der Kunde Artikel nach-<br />
fragt wie Textilien, Bekleidung, Schuhe,<br />
Kinder- und Sportartikel.<br />
Vor einem neuen Mitbewerber wie der<br />
Mayerschen Buchhandlung ist Ihnen<br />
nicht bange?<br />
Wir haben Platz für Mitbewerber. Wir<br />
holen uns gegenseitig noch nichts weg.<br />
Die Grenze ist noch lange nicht erreicht,<br />
denn wir ergänzen unsere Sort<strong>im</strong>ente.<br />
Die Quadratmeter<br />
an Handelsfläche<br />
pro Einwohner<br />
in <strong>Nippes</strong> liegen<br />
unter dem Durchschnitt,<br />
wenn man<br />
die Zahlen mit den<br />
anderen Stadtteilen<br />
vergleicht. Es<br />
besteht noch Bedarf<br />
bei Büchern,<br />
auch bei Schreibwaren,<br />
obwohl wir<br />
Fachgeschäfte hier<br />
haben. Und auch<br />
bei Schuhen. Wir<br />
haben unglaubliche<br />
Zuwächse bei<br />
Schuhen.<br />
Aber es gibt den Mitkonkurrenten Deich-<br />
mann gleich gegenüber des Kaufhofs?<br />
Wir decken einen anderen Bedarf ab<br />
als beispielsweise Deichmann oder die<br />
Mayersche. Diese Mitbewerber ziehen<br />
eine andere Kundengruppe an als<br />
wir. Beide Geschäfte haben allerdings<br />
eine Magnetwirkung, und wir könnten<br />
auf der Neusser Straße durchaus noch<br />
mehr Einzelhändler vertragen, die auch<br />
eine Magnetwirkung haben. Das führt<br />
dazu, dass die <strong>Nippes</strong>er verstärkt in <strong>Nippes</strong><br />
kaufen und nicht in die Innenstadt<br />
fahren müssen. Das sehe ich als Service<br />
an, wenn ich die Kundennachfrage direkt<br />
vor Ort bedienen kann.<br />
Sie engagieren sich nicht nur <strong>im</strong> Kaufhaus,<br />
sondern auch vor Ort.<br />
Ich bin erst seit September hier in <strong>Nippes</strong><br />
und arbeite mich noch ein. Ich beantrage<br />
beispielsweise den verkaufsof-<br />
fenen Sonntag und bin in den Vorstand<br />
des Bürgervereins <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> gewählt<br />
worden. Leider gibt es auf der Neusser<br />
Straße keinen Werbeverbund der Einzelhändler.<br />
Den Anstoß zur Gründung sehe<br />
ich als eine neue Aufgabe. Denn es gibt<br />
Dinge, bei denen sich die Händler noch<br />
stärker gemeinsam engagieren sollten.<br />
Zum Beispiel, den verkaufsoffenen<br />
Sonntag bekannter zu machen. Auch<br />
da gibt es noch viel Potenzial. Mir liegt<br />
besonders die Lernpatenschaft mit der<br />
Peter-Ustinov-Schule am Herzen. Dieses<br />
Jahr sollen wieder zwei Schüler bei uns<br />
mit einer Ausbildung starten.<br />
Wie beurteilen Sie die Neusser Straße<br />
als Einkaufsstraße?<br />
Ich finde sie keineswegs uniform. Wir<br />
haben noch viele Inhaber geführte Läden<br />
beispielsweise für Kinderartikel oder<br />
auch Schmuck, die sich wiederum in den<br />
Seitenstraßen befinden. Wir könnten<br />
durchaus noch einen großen Filialisten<br />
wie H & M oder New Yorker vertragen<br />
und werden trotzdem nicht uniform,<br />
weil wir noch viele kleine Geschäfte haben.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass die<br />
sich halten werden, weil der Bedarf so<br />
groß ist. Wir sind noch lange nicht an<br />
einem Punkt, wo ein Großer auch Kleine<br />
vertreibt.<br />
Sie sehen die Entwicklung des Handels<br />
ganz opt<strong>im</strong>istisch.<br />
Selbst wenn die Mayersche, ein Mitbewerber,<br />
einen Teil meines Potenzials abschöpft,<br />
werden wir in eine Lücke gehen,<br />
die jemand anders noch nicht abdeckt.<br />
Aber das ist ja das spannende am Handel.<br />
Ich kann <strong>im</strong>mer wieder auf einen neuen<br />
Kundenbedarf eingehen und mich relativ<br />
frei bewegen. Ich analysiere, wo die<br />
nächste Lücke ist, und dann springe ich<br />
hinein. Handel ist nichts Starres, und das<br />
ist das Schöne daran. mac
Kommunalpolitik<br />
Viel Licht und etwas Schatten<br />
Arbeitskreis „Fahrradfreundliches <strong>Nippes</strong>“ zum geplanten Ausbau der Kempener Straße<br />
Viel Licht, aber auch Schatten – so lautet das Fazit des Arbeitskreises „Fahrradfreundliches<br />
<strong>Nippes</strong>“ zur geplanten Umgestaltung der Kempener Straße.<br />
Bereits in Heft 01/2011 hatte der Arbeitskreis<br />
– ein Zusammenschluss von Mitgliedern<br />
des Verkehrsclub Deutschland<br />
(VCD), des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs<br />
(ADFC) und aktiven Fußgängern<br />
– die von der Stadt in Auftrag gegebenen<br />
Pläne zur Umgestaltung der Neusser<br />
Straße kommentiert. Jetzt drucken wir<br />
seine Meinung zum Umbau der Kempener<br />
Straße ab. Die Baum bestandene<br />
Mittelallee soll durchgängig gestaltet<br />
und die vorhandenen Plätze betont werden.<br />
Die acht jetzt noch existierenden<br />
Durchfahrten werden geschlossen, bis<br />
auf eine in Höhe der Gocher Straße. Hier<br />
soll ein Kreisverkehr entstehen.<br />
Mittelallee für Fußgänger und Radler<br />
Positiv findet der Arbeitskreis, dass die<br />
Ampeln durch Querungen für Fußgänger<br />
ersetzt werden sollen. Das erspart<br />
den zahlreichen Bewohnern des Neubaugebiets<br />
viel Wartezeit. Zudem solle<br />
be<strong>im</strong> Umbau in Höhe der Gocher Straße<br />
darauf geachtet werden, alle betroffenen<br />
Einbahnstraßen für den Radverkehr<br />
zu öffnen. „Gerade die Straßen, die<br />
in Ost-West-Richtung verlaufen, stellen<br />
eine wichtige Wegbeziehung zwischen<br />
Neusser Straße und den neuen Häusern<br />
<strong>im</strong> <strong>Nippes</strong>er Westen dar“, betont Hans-<br />
m Ich bin unhe<strong>im</strong>lich glücklich über<br />
meinen Ausbildungsplatz <strong>im</strong> Kölner Zoo,<br />
den ich auch dem Engagement der<br />
Sparkasse KölnBonn zu verdanken habe. n<br />
Lea Klinkhammer,<br />
Auszubildende <strong>im</strong> Kölner Zoo<br />
Georg Kleinmann vom Arbeitskreis. Die<br />
an sich positive Planung werde allerdings<br />
dadurch getrübt, dass die Mittelallee von<br />
der Cranachstraße bis zur Gocher Straße<br />
weiterhin für PKW-Stellplätze genutzt<br />
werden soll. „Dadurch büßt die Straße<br />
viel an Aufenthaltsqualität ein“, bedauert<br />
Kleinmann. Der Arbeitskreis empfiehlt<br />
den Planern, sich einmal die Weißen-<br />
burgstraße <strong>im</strong> Agnesviertel anzuschauen.<br />
Dort ist die komplette Mittelallee für<br />
Fußgänger und Radfahrer nutzbar. „An<br />
lauen Sommerabenden kann man dort<br />
sogar Boule spielen“, sagt Kleinmann.<br />
„Das wäre doch auch etwas für <strong>Nippes</strong>.“<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de<br />
Unser Engagement für <strong>Bildung</strong>.<br />
Gut für Köln und Bonn.<br />
S Sparkasse<br />
KölnBonn<br />
Lea Klinkhammer wollte schon als Kind Tierpflegerin werden. Als „Partner des Kölner Zoos“<br />
hat die Sparkasse KölnBonn einen zusätzlichen Ausbildungsplatz geschaffen und unterstützt<br />
Lea während ihrer Ausbildungszeit <strong>im</strong> Zoo. Denn <strong>Bildung</strong> ist wichtig für jeden von uns – und<br />
für die Zukunft unserer Region. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.<br />
5
6<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Das Schlaraffenland der Bücher<br />
Stadtteilbibliothek feiert hundertsten Geburtstag<br />
„Wir sind eine der ältesten Stadtteilbibliotheken in Köln.“ Zita Jenniges, Leiterin<br />
der Stadtbibliothek <strong>Nippes</strong>, ist stolz auf das hundertjährige Bestehen.<br />
Im Bezirksrathaus an der Neusser Straße<br />
Nummer 450 befindet sich die Bibliothek<br />
erst seit dem Jahr 2000. Im Laufe<br />
der 100 Jahre hat sie mehrfach ihren<br />
Standort gewechselt. Die Eröffnung<br />
erfolgte 1911 in der Turmstraße. Das<br />
Gebäude wurde 1943 durch einen Luftangriff<br />
zerstört. Nach dem Krieg wurde<br />
1956 eine Kinderbücherei am Leipziger<br />
Platz gegründet. Im selben Jahr folgte<br />
die Erwachsenenbücherei in der Hogenbergstraße.<br />
Die Kinderbücherei zog<br />
1960 in die Florastraße und 1973 fanden<br />
beide Büchereien in der Blücherstraße<br />
ein neues Zuhause. Der vorerst letzte<br />
Umzug erfolgte <strong>im</strong> Jahr 2000 in das<br />
neue Bezirksrathaus an der Neusser<br />
Straße 450. Mit diesem Standort fiel<br />
die Entscheidung zugunsten der Größe.<br />
„Der alte Standort lag zwar sehr zentral<br />
an der Blücherstraße, er war jedoch<br />
mit 400 Quadratmetern sehr beengt,“<br />
kommentiert Jenniges. Schon damals<br />
verfügte die Bibliothek über 35.500 Medieneinheiten.<br />
Mehr Platz und neue Schwerpunkte<br />
In den Räumen an der Neusser Straße<br />
steht die dreifache Menge an Platz zur<br />
Verfügung. Auf 1200 Quadratmetern<br />
wurde die Bibliothek völlig neu eingerichtet.<br />
„Mit dem Umzug konnten wir<br />
uns auf die sich verändernden Bedingungen<br />
auf dem Informationsmarkt<br />
einstellen“, berichtet die Leiterin. „Zum<br />
Beispiel ist der Anteil der Sachliteratur<br />
von der Hälfte auf ein Drittel zurückgefahren<br />
worden, weil ein <strong>im</strong>mer größer<br />
werdender Teil der Informationen<br />
über digitale Angebote weitergegeben<br />
wird. Das sind Internet und e-Ausleihe,<br />
CD-ROMs und Datenbanken. Der Anteil<br />
des Angebotes an Nonbooks, also CDs,<br />
DVDs, CD-ROMs,<br />
Konsolenspiele, ist<br />
auf fast das Doppelte<br />
gewachsen.“<br />
Jeder Umzug eine<br />
Verbesserung<br />
Wie sieht nun die<br />
Bibliothek des 21.<br />
Jahrhunderts aus?<br />
Besondere Ange-<br />
bote sind zum Bei-<br />
spiel die e-Ausleihe,<br />
bei der eine<br />
große Zahl von<br />
Medien zum Herunterladen<br />
aus dem Internet angeboten<br />
werden, oder die Erinnerung an fällige<br />
Rückgaben per E-Mail. „Wir sehen uns<br />
nicht nur als Bibliothek, sondern auch<br />
als Treffpunkt für unser Viertel“, kommentiert<br />
Jenniges und sie führt weiter<br />
aus: „Die Kontaktarbeit mit Kindergärten,<br />
Schulen und <strong>Bildung</strong>strägern ist in<br />
der letzten Zeit intensiviert worden. Ein<br />
weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit<br />
liegt in der Förderung der Integration<br />
von Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund.<br />
Zu uns kann jeder<br />
kommen, ganz gleich, welche Sprache<br />
er spricht. Im Rahmen des Projektes<br />
‚Mehrsprachige Leseförderung’ gibt es<br />
zweisprachige Vorlesungen in Deutsch<br />
und Türkisch. Zusätzlich bieten wir Bü-<br />
cher in unterschiedlichen Sprachen an.“<br />
Was macht nun den Reiz einer Stadtbibliothek<br />
in einem Standort wie <strong>Nippes</strong><br />
aus? Mitarbeiterin Annegret Giltz:<br />
„Mich begeistert besonders die Vielfalt<br />
der Menschen, die zu uns kommen, Kinder,<br />
Eltern, ältere Menschen, alle aus<br />
den verschiedensten Nationen.“<br />
„Über mangelnde Kundschaft können<br />
wir uns hier nicht beklagen“<br />
Die Zukunft des Buches in Zeiten des e-<br />
Books sieht Zita Jenniges sehr gelassen:<br />
„Ich sehe, wie viele Bücher täglich unser<br />
Haus verlassen und das zeigt mir, dass die<br />
Leute <strong>im</strong>mer noch Bücher zum Anfassen<br />
haben möchten. Natürlich passen wir<br />
unser Angebot auch an die wechselnden<br />
Ansprüche der Leser an. Aber das Buch<br />
bietet nun mal gesicherte Informationen,<br />
was man bei Themen aus dem Internet<br />
nicht <strong>im</strong>mer sagen kann.“ mx<br />
Neue Entgeltregelung<br />
Ab 1. Juli 2011 gilt eine neue Entgeltordnung<br />
für die Stadtbibliothek in<br />
Form einer zeitgemäßen und kundenfreundlichen<br />
Flatrate. Dabei erhöhen<br />
sich die Jahresmitgliedschaften<br />
(38,00 Euro Normalgebühr/28,00 Euro<br />
Studenten), dafür fallen aber die Einzelgebühren<br />
für Nonbooks wie DVD-<br />
Spielfilme, Sprachkurse, Hörbücher<br />
weg. <strong>Für</strong> Kinder und Jugendliche bis<br />
18 Jahren bleiben Mitgliedschaft und<br />
Ausleihe weiterhin kostenfrei.
Vom General zum Genie<br />
„Et Blücher“ heißt jetzt Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-<strong>Nippes</strong><br />
Damit war die letzte Hürde genommen: Im Januar hat die Bezirksvertretung einst<strong>im</strong>mig<br />
dem Antrag der Schulgemeinde entsprochen, dem Blüchergymnasium<br />
einen eigenen Namen zu geben.<br />
„Das ist ein Ermutigungsname“, sagt<br />
Gisela Prinz. „Leonardo da Vinci war ein<br />
Querdenker, der eigene Ideen konsequent<br />
gegen Widerstände und Rückschläge verfolgte<br />
und dem als uneheliches Kind sein<br />
späterer Erfolg als Künstler und Naturwis-<br />
Bauarbeiten beginnen<br />
Ende Mai wird ein Teil des Schulhofs<br />
in eine Baustelle verwandelt. Dann<br />
beginnt endlich die Sanierung der<br />
schon seit Januar 2010 gesperrten<br />
Turnhalle und der Neubau von Mensa,<br />
Umkleidekabinen und Schülertoiletten<br />
(<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> 02/2010 berichtete).<br />
Die neuen Räume schließen sich<br />
direkt an die alte Halle an, die als Ensemble<br />
mit dem Schulgebäude unter<br />
Denkmalschutz steht. Rund 4,3 Millionen<br />
Euro werden investiert. Nach<br />
Abschluss der Bauarbeiten voraussichtlich<br />
Ende 2012 wird der gesamte<br />
Schulhof zudem neu gestaltet. Schon<br />
<strong>im</strong> Vorfeld musste der markante<br />
große Zuckerahorn gefällt werden. Er<br />
stand mit seinen Wurzeln zu nah an<br />
den geplanten Gebäuden. mac<br />
senschaftler nicht unbedingt in die Wiege<br />
gelegt war.“ Die Leiterin des Gymnasiums<br />
ist froh, dass ein Name gefunden worden<br />
ist, hinter dem die Schulgemeinde steht.<br />
„Mit diesem Namen kann sich das Gymnasium<br />
jetzt klarer in der Kölner Schullandschaft<br />
positionieren.“<br />
Zwei Jahre hat die Umbenennung gedauert,<br />
über fünf unterschiedliche Persönlichkeiten<br />
durften die SchülerInnen,<br />
ihre Eltern und das Schulkollegium<br />
abst<strong>im</strong>men: Als einzige Frau stand die<br />
französische Physikerin Marie Curie zur<br />
Auswahl neben Universalgenie Johann<br />
Wolfgang von Goethe, Astronom Johannes<br />
Keppler, dem Kölner Fotograf<br />
August Sander und Leonardo da Vinci. In<br />
die Endausscheidung schafften es August<br />
Sander und eben Leonardo. „<strong>Für</strong> uns<br />
war es wichtig, eine Leitfigur zu finden,<br />
Bürgerzentrum <strong>Nippes</strong><br />
Mauenhe<strong>im</strong>er Straße 92 & Turmstraße 3–5<br />
50733 Köln<br />
Telefon: (0221) 97 65 87-0<br />
E-Mail: info@buergerzentrum-nippes.de<br />
• Kultur<br />
• Freizeit<br />
• Erholung<br />
Altenberger Hof<br />
• Hochzeit, Geburtstag, Jubiläum, Firmenfeier<br />
• Viele Gesellschaftsgrößen<br />
• Wir beraten Sie gern bei der Wahl des Caterers<br />
<strong>Bildung</strong><br />
die unserem Schulprofil entspricht, das<br />
aufgrund der internationalen Projekte<br />
und durch seine offene Ausrichtung geprägt<br />
ist“, ergänzt Prinz. „Fremdem und<br />
Neuem offen zu begegnen und sich damit<br />
auseinandersetzen, ist ein Ziel der Erziehung<br />
an unserem Gymnasium. Auch<br />
dazu finden sich Parallelen <strong>im</strong> Leben von<br />
Leonardo da Vinci.“<br />
In einer Projektwoche<br />
vom 11. bis<br />
15. Juli haben die<br />
SchülerInnen Gelegenheit,<br />
sich mit<br />
ihrer neuen Leitfigur<br />
auseinander zu<br />
setzen. Ein großes<br />
Schulfest am 16. Juli beschließt die Themenwoche<br />
über Leonardo da Vinci, der<br />
von 1452 bis 1519 lebte, erst in Italien und<br />
später in Frankreich. Übrigens: Das Schulverwaltungsamt<br />
bittet darum, dass die<br />
Schreibweise mit den drei Bindestrichen<br />
konsequent eingehalten wird. mac<br />
P<br />
Großer Parkplatz am<br />
Niehler Kirchweg<br />
<strong>im</strong> <strong>Nippes</strong>er<br />
Tälchen<br />
www.buergerzentrum-nippes.de<br />
7
8<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
„Königin“ Hannelore als Handwerkerin<br />
Ministerpräsidentin zu Besuch in <strong>Nippes</strong><br />
Unbemerkt von der Öffentlichkeit informierte sich Hannelore Kraft über die Förderung<br />
von Mädchen <strong>im</strong> Handwerkerinnenhaus. Die Einrichtung hat Vorbildcharakter<br />
für die Ministerpräsidentin.<br />
Hannelore Kraft hat zwei linke Hände.<br />
Das gibt die nordrhein-westfälische<br />
Ministerpräsidentin unumwunden zu.<br />
Deshalb ist sie besonders stolz auf einen<br />
verzierten Spiegel und einen Schlüsselanhänger<br />
in Form eines Delfins. Beide<br />
Werkstücke hat sie unter fachkundiger<br />
Anleitung <strong>im</strong> Handwerkerinnenhaus<br />
selbst hergestellt. Fast unbemerkt,<br />
insbesondere auch von der Presse, verbrachte<br />
die SPD-Politikerin einen Tag<br />
in <strong>Nippes</strong>, um sich ungestört über die<br />
Einrichtung zu informieren und die Situation<br />
der Mädchen kennen zu lernen,<br />
die die Angebote des außerschulischen<br />
Lernortes nutzen.<br />
Gute Politik orientiere sich am Leben<br />
der Menschen, sagt Kraft dazu. „Ich<br />
will mit Menschen in ihrem täglichen<br />
Arbeitsumfeld ins Gespräch kommen.“<br />
Das Handwerkerinnenhaus an der Kempener<br />
Straße, das Handwerkskurse für<br />
Mädchen und Frauen veranstaltet, Berufsorientierung<br />
anbietet und sich um<br />
schulmüde Mädchen kümmert, war die<br />
erste Station der „Tatkraft“-Initiative der<br />
Ministerpräsidentin. Was sich nach dem<br />
letzen Echo des Wahlkampfes anhört,<br />
ist für Hannelore Kraft ein echtes politisches<br />
Anliegen. „Nur auf diesem Weg<br />
erden wir die Politik für die Bürgerinnen<br />
und Bürger.“ Am Ende des „Tatkraft“-<br />
Tages spricht sie über ihre Erfahrungen<br />
mit SPD-Politikern aus Bezirk, Rat und<br />
Landtag <strong>im</strong> BürgerzentrumAltenberger<br />
Hof: „Besonders<br />
erschreckt<br />
hat mich, dass die<br />
Mädchen, die eine<br />
Hauptschule besuchen,verinnerlicht<br />
haben, dass sie<br />
keine Chance auf<br />
eine Ausbildung<br />
und damit keine<br />
Perspektive für<br />
ihren weiteren Lebensweg<br />
haben.“<br />
Genau an dieser<br />
Stelle versucht das Handwerkerinnenhaus<br />
mit praktischer Arbeit und sozialer<br />
Hilfe schon seit 20 Jahren gegenzusteuern.<br />
„Wir merken, wie gut es den Mädchen<br />
tut, dass sie mit ihren Händen etwas<br />
ganz Praktisches schaffen und dass ihre<br />
Arbeit Wert geschätzt wird“, sagt Monika<br />
Lehn vom Handwerkerinnenhaus.<br />
Vorbildlich ist das Handwerkerinnenhaus<br />
für Kraft noch in einem anderen<br />
Bereich, der Berufswahlvorbereitung.<br />
Die elf Mitarbeiterinnen zeigen den<br />
Mädchen – vorwiegend aus den 6. und 7.<br />
Klassen – eine Bandbreite von Berufen,<br />
die über die traditionellen Vorbilder wie<br />
Friseurin, Bürokauffrau oder Arzthelferin<br />
hinausgehen. „Das Handwerkerinnenhaus<br />
leistet ganz tolle Arbeit. Das<br />
sollte es in jeder Stadt geben“, lobte<br />
„Königin“ Hannelore – so hatten die<br />
Mitarbeiterinnen des Handwerkerinnenhauses<br />
den Schülerinnen die Funktion<br />
der Ministerpräsidentin beschrieben<br />
– die Arbeit der Einrichtung. mac<br />
Kabarett in <strong>Nippes</strong> 2011/2012<br />
<strong>im</strong> Altenberger Hof, Bürgerzentrum <strong>Nippes</strong><br />
14. September 2011<br />
Wilfried Schmickler:<br />
„Weiter“<br />
27. Oktober 2011<br />
Helmut Schleich:<br />
„Nicht mit mir!“<br />
24. November 2011<br />
Andrea Badey: „Wer mit<br />
sich selbst fremd geht, bleibt<br />
sich <strong>im</strong>mer treu“<br />
15. Dezember 2011<br />
Heinrich Pachl:<br />
„Das überleben wir!“<br />
18. Januar 2012<br />
Topas:<br />
„Gerät außer Kontrolle“<br />
8. März 2012<br />
Pigor & Eichhorn:<br />
„Volumen 7“<br />
12. April 2012<br />
Nessi Tausendschön:<br />
„Perlen und Säue“<br />
25. April 2012<br />
Luise Kinseher:<br />
„Einfach reich“<br />
2011/2012<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Veranstaltungs- und Vermietungsbüro des Bürgerzentrums<br />
<strong>Nippes</strong>, Tel. (0221) 97 65 87-0, Mo von 12–17 Uhr, Di von<br />
9–18 Uhr, Mi, Do, Fr von 9–15 Uhr (nur Barzahlung möglich)<br />
Online unter www.buergerzentrum-nippes.de<br />
Buchhandlung Blücherstraße, Blücherstraße 3, 50733 Köln-<br />
<strong>Nippes</strong>, Tel. (0221) 976 38 01<br />
Großes Abo 2011/2012: € 104,–, Kleines Abo 2011: € 56,–,<br />
Kleines Abo 2012: € 56,–, Einzelkarte: VVK: € 15,–, AK: € 17,–.<br />
Altenberger Hof, Bürgerzentrum <strong>Nippes</strong><br />
Mauenhe<strong>im</strong>er Str. 92, 50733 Köln<br />
Tel. (0221) 97 65 87-0<br />
www.buergerzentrum-nippes.de
<strong>Nippes</strong>er Kinder schreiben<br />
Geschichtensammlung Kölsche Literatur Pänz erschienen<br />
Caspar Thilo und Sebastian Junghans aus der Gemeinschaftsgrundschule Steinberger<br />
Straße sind Jung-Autoren. Ihre Geschichten wurden in dem Sammelband<br />
Kölsche Literatur Pänz – Kinder und ihre fantasievollen Geschichten rund um Köln –<br />
veröffentlicht.<br />
Der Schreibwettbewerb „Kölsche Literatur<br />
Pänz“ wurde von der privaten Initiative<br />
„Junge Schreibtalente fördern“ ins<br />
Leben gerufen. „Ziel ist die Förderung<br />
von Schreibfertigkeiten und Schreiblust“,<br />
kommentiert Initiatorin Katrin Irlenkäuser.<br />
„Daraus resultiert auch die Stärkung<br />
des Selbstvertrauens in die eigenen Fä-<br />
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higkeiten und Talente.“<br />
Die Kinder<br />
– allesamt Viertklässler<br />
– konnten<br />
spannende oder<br />
lustige Kurzgeschichtenschreiben,<br />
die in unserer<br />
Stadt spielen<br />
sollten. In diesem<br />
Jahr wurden über<br />
700 Geschichten<br />
eingereicht, wovon die 23 schönsten<br />
und kreativsten Werke am Ende in dem<br />
Sammelband „Kurzgeschichten Kölner<br />
Pänz“ erschienen sind. „Es war gar nicht<br />
einfach, aus diesen vielen wunderbaren<br />
Geschichten die schönsten auszusuchen“,<br />
so Irlenkäuser. „Die ehrenamtliche<br />
Jury hat sich damit viel Mühe gegeben.“<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Das sechsköpfige<br />
Expertengremium<br />
bestand aus KölnerKinderbuchautoren<br />
und Lektoren.<br />
Die Bilder<br />
für die Literatur<br />
Pänz lieferte der Kölner Illustrator und<br />
Mediengestalter Stephan Wieneritsch,<br />
der nebenbei auch Bezirksvertreter <strong>im</strong><br />
<strong>Nippes</strong>er Rathaus ist.<br />
Das Buch ist ein großer Erfolg. „Wir haben<br />
es bereits über sechshundertmal<br />
verkauft“, berichtet Verlegerin Irlenkäuser.<br />
„Der Erlös des rein karitativen<br />
Projektes geht an Schulen in sozialen<br />
Brennpunkten, die keinen eigenen Förderverein<br />
haben.“ Ein Grund mehr, das<br />
Projekt fortzusetzen. mx<br />
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Die Kölschen Literatur Pänz sind <strong>im</strong> Mauersegler-Verlag<br />
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9
10<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Kultur<br />
Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmfan<br />
Ein Abend mit Christoph Gottwald <strong>im</strong> Bürgerzentrum<br />
Karriere gemacht haben alle: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Tom Gerhardt und auch<br />
Christoph Gottwald. Der Autor, der in <strong>Nippes</strong> geboren wurde und nach Stationen<br />
in Sülz, Longerich und Deutz schon seit 25 Jahren <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong> wohnt, trat mit den<br />
Comedy-Größen zu Studentenzeiten in der Studiobühne der Uni auf.<br />
Christoph Gottwald wechselte jedoch<br />
dauerhaft hinter die Kulissen, schrieb<br />
Drehbücher für Fernsehserien wie „Der<br />
Bergdoktor“ oder „Hallo, Onkel Doc“,<br />
aber auch für abendfüllende Filme („Kissenschlacht“)<br />
und begründete 1984 die<br />
Reihe der Köln-Kr<strong>im</strong>is <strong>im</strong> Emons-Verlag.<br />
„Ich hatte das Manuskript für ´Tödlicher<br />
Klüngel` fertig in der Schublade liegen,<br />
als ein Bekannter mich ansprach, dass<br />
Hajo Emons einen Verlag gründen wolle<br />
und dort eine lokal gefärbte Kr<strong>im</strong>ireihe<br />
etablieren wolle“, erzählt der 57-Jährige.<br />
Damit begann die schriftstellerische<br />
Laufbahn von Christoph Gottwald - und<br />
der Emons-Verlag hat mittlerweile seinen<br />
41. Köln-Kr<strong>im</strong>i herausgebracht. Es<br />
folgten Anfragen von verschiedenen<br />
Sendern für das Schreiben von Drehbüchern<br />
fürs Fernsehen.<br />
Unglaubliche Blütenträume<br />
In den letzten Monaten wurde der Vater<br />
von drei Kindern einem breiteren<br />
Publikum durch den biographischen<br />
Roman „Blütenträume“ bekannt. Darin<br />
beschreibt er die Lebensgeschichte des<br />
Kölner Geldfälschers Jürgen Kuhl. Der<br />
Glücksspieler, Porschefahrer, Modedesigner,<br />
Maler und Drucker wurde 2007<br />
bei der Übergabe von sechs Millionen<br />
Dollarblüten festgenommen. Perfekt<br />
gefälscht wie nie zuvor in Deutschland.<br />
„Bei diesem Projekt ist der Verlag auf<br />
mich zugekommen und hat angefragt,<br />
ob ich mir vorstellen könne, ein Buch<br />
über diese Größe aus dem Kölner Milieu<br />
zu schreiben.“ Gottwald konnte, die Chemie<br />
st<strong>im</strong>mte zwischen dem „schweren<br />
Jung“, der <strong>im</strong>merhin zu sechs Jahren<br />
Haft verurteilt wurde und dem Kölner<br />
Autor. „Wir haben uns nur ein paar Mal<br />
getroffen, das Diktiergerät lief und aus<br />
Jürgen Kuhl sprudelten nur so die Erinnerungen“,<br />
entsinnt sich Gottwald. „Die<br />
Fakten st<strong>im</strong>men natürlich, aber ich habe<br />
die Lebensgeschichte, mit seinem Einverständnis,<br />
ausgeschmückt.“ Herausgekommen<br />
ist eine kurzweilige Story,<br />
die Licht in die Kölner Halbweltszene am<br />
Ring der 1960er und –70er Jahre bringt<br />
und ein Leben vorführt, das ganz anders<br />
verlaufen ist als das der meisten Leserinnen<br />
und Leser.<br />
Leidenschaft für Filme<br />
Wenn Gottwald nicht gerade an seinem<br />
Schreibtisch über den Gasträumen des<br />
Frauen gegen Erwerbslosigkeit<br />
Mitten in <strong>Nippes</strong>, <strong>im</strong> Gebäude der<br />
Post am Wilhelmplatz, befindet sich<br />
seit fünf Jahren die interkulturelle Beratungsstelle<br />
des Vereins „Frauen gegen<br />
Erwerbslosigkeit“. Im ersten Stock<br />
werden Frauen rund um die Themen<br />
Arbeitslosigkeit, Sozialleistungen und<br />
Ausländerrecht beraten und erhalten<br />
Unterstützung bei Bewerbungen und<br />
Ein Abend mit Christoph<br />
Gottwald<br />
Wer Christoph Gottwald persönlich<br />
kennen lernen möchte, hat dazu am<br />
17. Juni die Möglichkeit. Dann lädt das<br />
Magazin „<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>“ zusammen mit<br />
dem Bürgerzentrum unter dem Motto<br />
„Christoph Gottwald – ein Autor aus<br />
<strong>Nippes</strong>“ ab 20 Uhr zu einem unterhaltsamen<br />
Abend ein. Der Autor wird <strong>im</strong> Altenberger<br />
Hof (Herrenhaus) über seine<br />
Arbeit berichten und natürlich auch<br />
zwei Filme - aus den 1980er Jahren - zeigen.<br />
Der Eintritt kostet 8 Euro. Karten<br />
gibt es be<strong>im</strong> Bürgerzentrum (Telefon<br />
97 65 87-0) und in der Buchhandlung<br />
Blücherstraße (Telefon 976 38 01). mac<br />
www.buergerzentrum-nippes.de<br />
„Nordlicht“ sitzt – die Kultkneipe hat er<br />
vor 15 Jahren mit zwei Freunden übernommen<br />
– präsentiert er <strong>im</strong>mer montags<br />
um 21 Uhr <strong>im</strong> „Aida“ eine Filmnacht. „Das<br />
macht mir Spaß, das ist nett und gesellig.“<br />
Er zeigt anspruchsvolle und ungewöhnliche<br />
Dokumentarfilme, die nicht <strong>im</strong> regulären<br />
Abendprogramm laufen von Autoren<br />
wie Axel Engstfeld, Peter Kaiser oder<br />
Michael Meert und auch von Heinrich<br />
Pachl, Kabarettist aus <strong>Nippes</strong>. Christoph<br />
Gottwald fördert auf ganz unterschiedliche<br />
Weise die Kultur - und das nicht nur<br />
in <strong>Nippes</strong>. Er ist darüber hinaus auch ein<br />
unterhaltsamer Erzähler, der <strong>im</strong> Juni <strong>im</strong><br />
<strong>im</strong> Altenberger Hof zu Gast ist - bei der<br />
ersten gemeinsamen Veranstaltung von<br />
Magazin und Bürgerzentrum. mac<br />
beruflicher Neuorientierung. Insgesamt<br />
18 hauptamtliche Mitarbeiterinnen<br />
arbeiten für den Verein, der<br />
bereits 1984 gegründet wurde und es<br />
sich zur Aufgabe gemacht hat, auch<br />
die geschlechtsspezifischen Folgen<br />
von Erwerbslosigkeit aufzuarbeiten.<br />
Aus einer Selbsthilfegruppe ist <strong>im</strong><br />
Laufe der Jahrzehnte eine Institution<br />
entstanden, die insbesondere auch<br />
Frauen mit Migrationshintergrund<br />
unterstützt. Sprachkurse werden angeboten,<br />
aber auch Erziehungsberatung,<br />
Kurse zur Stressbewältigung und<br />
Seminare rund um den Computer. Ein<br />
offener Treff macht es möglich, dass<br />
die Teilnehmerinnen auch untereinander<br />
<strong>im</strong> Kontakt bleiben können. mac<br />
www.frauen-erwerbslos.de
Mit allen Sinnen Kind sein können<br />
Fusion zweier Kindergruppen in einer Vorzeigeeinrichtung<br />
Es waren einmal zwei Kindertagesstätten, die hatten einen Traum: Die einen mit<br />
Namen Hüppedeercher wollten ein Außengelände zum Spielen und die Nordstadtkinder<br />
wünschten sich einen Standort in <strong>Nippes</strong>. Eines haben die beiden gemeinsam:<br />
Engagierte Eltern, wie es in sogenannten Elterninitiativen Voraussetzung ist.<br />
Heute findet man beide Kitas unter<br />
einem Dach am Niehler Kirchweg in<br />
einer nagelneuen, kindgerechten und<br />
liebevoll gestalteten Einrichtung. Dazwischen<br />
liegen jede Menge Schweiß<br />
und Arbeit, aber auch einige glückliche<br />
Zufälle. Benjamin Casper, Elternvorstand<br />
der Hüppedeercher und selbst<br />
Architekt, berichtet: „Wir hatten Glück,<br />
dass wir schnell einen Bauträger und ein<br />
passendes Grundstück gefunden haben.<br />
Dazu kamen dann noch Fördermittel<br />
vom Konjunkturpaket II.“ Alles andere<br />
war einfach nur viel Arbeit: „Ein solches<br />
Projekt ehrenamtlich<br />
neben Job und<br />
Familie zu stemmen,<br />
bedeutet natürlich<br />
Stress“, berichtet<br />
Casper. „Es<br />
gab sehr viele Auflagen<br />
zu erfüllen,<br />
die beispielsweise<br />
mit der Betreuung<br />
von unter Dreijährigenzusammenhängen.<br />
Aber die<br />
Mühe hat sich gelohnt<br />
und zudem<br />
sehr viel Spaß gemacht.<br />
Eine schöne<br />
Aufgabe für einen<br />
Architekten.“<br />
Mara Lehmann,<br />
Leiterin der Kita, gerät ins Schwärmen,<br />
wenn sie über ihre Einrichtung spricht:<br />
„Ohne das Engagement der Eltern wäre<br />
ein solches Projekt in seiner Individualität<br />
nicht möglich gewesen. Und wir als<br />
Team sind jederzeit in alle Bauphasen<br />
involviert gewesen und hatten volles<br />
Mitspracherecht. Wenn ich mir zum Beispiel<br />
den Innenausbau ansehe, dann ist<br />
alles perfekt. Die ideale Verbindung von<br />
Architektur und Pädagogik – wirklich<br />
super durchdacht!“ Viele gestalterische<br />
Elemente, wie Podeste und Nischen <strong>im</strong><br />
Raum bieten Rückzugsräume für die<br />
Kinder und unterstützen die Erzieherinnen<br />
bei ihrer Arbeit.<br />
Rituale beibehalten<br />
„Bei aller Euphorie für das Neue haben<br />
wir aber auch großen Wert darauf gelegt,<br />
Möbel und Rituale aus den alten<br />
Kitas zu übernehmen, um den Kindern<br />
die Umgewöhnung zu erleichtern“, erklärt<br />
Mara Lehmann.<br />
Bei den Hüppedeercher, wie die neue<br />
alte Einrichtung jetzt heißt, sind 40<br />
Kinder <strong>im</strong> Alter zwischen einem und<br />
sechs Jahren untergebracht. Diesen<br />
Altersstufen gerecht zu werden, war<br />
auch ein Kriterium bei der Gestaltung<br />
des Außengeländes. Benjamin Casper<br />
schildert: „Wir haben nicht viel Platz,<br />
unser Außengelände ist eigentlich nur<br />
ein etwas größerer Hof, aber er ist die<br />
Erfüllung unseres Traumes. Deshalb haben<br />
wir uns kompetente Hilfe bei einem<br />
Fachplaner geholt. Die Forschungsstelle<br />
für naturnahe Frei- und Spielraumplanung<br />
hat aus dem Hof einen Sinnesgarten<br />
gemacht, in dem Farben, Gerüche<br />
und Licht die Hauptrolle spielen. Unterschiedlichste<br />
Pflanzen, Natursteine,<br />
Hölzer und einige wenige Spielgeräte<br />
ergeben eine interessante Mischung<br />
mit unterschiedlichsten Spiel- und Erlebnisangeboten<br />
für die Kinder.“ Umgesetzt<br />
wurde der Plan an mehreren<br />
Wochenenden in Elternarbeit. Mara<br />
Lehmann erinnert sich: „Trotz strömenden<br />
Regens war die St<strong>im</strong>mung gut<br />
und alle haben mit angepackt.“ Und sie<br />
führt weiter aus: „Nun freuen wir uns,<br />
dass Sommer ist und wir den Garten intensiv<br />
nutzen können.“ mx<br />
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die Postbank-Filiale in Köln-Weidenpesch, Derfflinger Straße 5, die zum Ende<br />
Januar geschlossen wurde.<br />
In den neuen Räumen werden alle<br />
Dienstleistungen der Postbank und der<br />
Deutschen Post angeboten. Außerdem<br />
können hier DHL Express-Sendungen<br />
abgegeben und Postident-Vorgänge abgewickelt<br />
werden. Im SB-Bereich stehen<br />
den Kunden rund um die Uhr ein Geldautomat<br />
für die Bargeldbeschaffung,<br />
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der Pressestelle der Postbank wird hier<br />
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„Ich lerne gerne in <strong>Nippes</strong>, weil ...<br />
... ich mir eine gute<br />
Zukunft aufbauen<br />
möchte.“<br />
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Und wo bleiben die Geschwister?<br />
Ein eintägiges Seminar für bereits<br />
erwachsene Geschwister und Kinder<br />
psychisch kranker Menschen bietet<br />
der Verein „Rat und Tat“ am 2. Juli<br />
von 10 bis 17 Uhr an. In den Vereinsräumen<br />
<strong>im</strong> alten Worringer Bahnhof,<br />
Kempener Straße 135, geht es unter<br />
anderem um die Fragen: Muss man<br />
sein Leben lang Verantwortung für<br />
erkrankte Geschwister oder Eltern<br />
übernehmen? Darf ich selbst eine Familie<br />
gründen und Kinder haben? Bin<br />
ich selbst zu kurz gekommen? Die Leitung<br />
der Veranstaltung haben Anna<br />
Grz<strong>im</strong>ek und Kerstin Ingerfeld. Falls<br />
Interesse besteht, soll anschließend<br />
ein Gesprächskreis oder eine Selbsthilfegruppe<br />
gegründet werden. Die<br />
Teilnahme kostet 25 Euro (einschließlich<br />
Verpflegung), eine Anmeldung<br />
ist bis 14. Juni notwendig. Entweder<br />
telefonisch unter der Nummer 913 94<br />
01 oder an info@rat-tat-koeln.de. Seit<br />
25 Jahren bietet der Verein Hilfe für<br />
Angehörige von psychisch erkrankten<br />
Menschen. mac<br />
www.rat-und-tat-koeln.de
Kastenholz Reinigungstechnik: Sauberkeit mit System<br />
Elektrotechnik und Reinigungstechnik<br />
– das passt pr<strong>im</strong>a zusammen, denn das<br />
eine Unternehmen ist der erfolgreiche<br />
Ableger des anderen. „Vor 25 Jahren<br />
wurde unsere Firma Elektro Kastenholz<br />
Vertragshändler für elektroma-Reinigungsmaschinen<br />
und –Staubsauger“,<br />
erinnert sich Monika Kastenholz. „Aus<br />
den Reparaturaufträgen entwickelte<br />
sich schnell ein Handel mit neuen Geräten<br />
wie beispielsweise Einscheibenmaschinen,<br />
also den klassischen Bohnermaschinen,<br />
Staub- und Wassersaugern<br />
sowie den notwendigen Zubehörteilen.“<br />
Seit 1989 bietet Monika Kasten-<br />
holz unter der Firmierung<br />
„Sauberkeit mit System“ alles<br />
das an, was für eine professionelle<br />
Reinigung von<br />
Böden und Fenstern – neben<br />
den elektrischen Geräten<br />
- gebraucht wird: Wischbezüge<br />
und Besen, Putztücher<br />
und Schwämme, Bürsten<br />
und Abzieher. „Es macht sich<br />
bemerkbar, wenn man Einwascher<br />
oder Wischer in Profiqualität<br />
kauft“, sagt Monika Kastenholz.<br />
„Das Material ist robuster und<br />
hält einfach länger.“ 1994 erweiterte<br />
die erfolgreiche Unternehmerin noch<br />
einmal das Sort<strong>im</strong>ent und verkauft<br />
seither Reinigungsmaschinen der Hersteller<br />
columbus, cleanfix und sprintus.<br />
„Einscheiben-Bohnermaschinen und<br />
Geräte zur Teppichreinigung verleihen<br />
wir auch“, ergänzt Monika Kastenholz.<br />
Family Hair Shop: Erfüll´dir deinen Haartraum!<br />
Der Name ist Programm: Im Family Hair<br />
Shop von Kristin Rave-Ober wird Kinder-<br />
und Familienfreundlichkeit groß<br />
geschrieben: „Wenn es nicht anders<br />
geht, schneiden wir unseren ganz jungen<br />
Kunden die Haare auf dem Bobbycar“,<br />
sagt die Friseurmeisterin lachend.<br />
„In unserem kleinen Zweierteam geht<br />
es weniger steif zu.“ Doch das bedeutet<br />
nicht etwa ein Minus an Professionalität<br />
und Können. „Ständige Fortbildungen<br />
und Besuche auf den Fachmessen sind<br />
für mich ganz selbstverständlich. <strong>Für</strong><br />
mein Geschäft bin ich stets auf der Suche<br />
nach neuen Ideen und Trends“, sagt<br />
Rave-Ober, die vor ihrer Selbständigkeit<br />
viele Jahre für den<br />
bekannten Kölner Intercoiffeur<br />
Michaelis gearbeitet hat.<br />
Seit diesem Jahr bietet der Family<br />
Hair Shop in der Krefelder<br />
Straße Haarverlängerungen<br />
und Haarverdichtungen an,<br />
vom Weltmarktführer Great<br />
Lengths. „Die Möglichkeiten<br />
dieser neuen Methode sind<br />
unglaublich vielfältig“, schwärmt Rave-<br />
Ober. „Wer unglücklich ist mit seinen<br />
feinen Haaren, hat mit den Extensions<br />
die Möglichkeit, mehr Volumen ins<br />
Haar zu bringen und kann sich seinen<br />
eigenen Haartraum erfüllen.“ Einzelne<br />
farbige Strähnen setzen zudem Akzente<br />
<strong>im</strong> Haar. Mit fast unsichtbaren, so genannten<br />
Bondings werden die Verlängerungen<br />
– aus indischem Echthaar –<br />
mit Hilfe von Ultraschall um das eigene<br />
Haar modelliert. „Das geschieht absolut<br />
Haar schonend und hält bei feinen<br />
Strähnen zwei bis drei Monate und bei<br />
der Haarverdichtung vier bis sechs Mo-<br />
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Öffnungszei<br />
Di., Mi. + Fr. 10·00 –<br />
Do. 10·00 – 20·00 h<br />
und nach Vereinbar<br />
Mo.+Sa. geschlosse
14<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Kultur<br />
Friedliches Zusammenleben ist das Ziel<br />
Ikult eröffnet neue Räume in Niehl<br />
Zusammen mit Bürgermeister Manfred Wolf und einem Konzert der Kölner Jazzmusikgruppe<br />
Lale Hayet feierte „Ikult“ die Einweihung seiner neuen Räume an der<br />
Niehler Straße.<br />
Mit Vorträgen, Konzerten, Podiumsdiskussionen,<br />
Reisen, Kunstausstellungen<br />
und Sprachkursen möchte der gemeinnützige<br />
Verein „Ikult – interkultureller<br />
Dialog“ das Zusammenleben von Menschen<br />
aus unterschiedlichen Kulturen<br />
111301/2<br />
fördern. „Durch<br />
den Abbau von<br />
Ängsten und Vorurteilen<br />
wollen<br />
wir den Umgang<br />
mit kultureller<br />
Vielfalt fördern“,<br />
beschreibt der<br />
Vorsitzende Dogan<br />
Erol die Ziele des<br />
gemeinnützigen<br />
Vereins.<br />
Seit gut fünf Jahren<br />
gibt es Ikult,<br />
der aus dem „Deutsch-türkischen Technikerverband“<br />
hervorgegangen ist und<br />
mittlerweile 120 Mitglieder zählt. „Wir<br />
werden von Ehrenamtlern unterstützt<br />
und von Akademikern beraten“, betont<br />
Geschäftsführer Ejder Sabanci. Der poli-<br />
tisch neutrale Verein hat seine Wurzeln<br />
bei „Dialog“, dem türkisch-deutschen<br />
Akademikerbund, der unter anderem<br />
in Buchhe<strong>im</strong> Träger eines deutsch-türkisches<br />
Gymnasiums ist.<br />
Von der Innenstadt über die Polizeistation<br />
an der Niehler Straße ist der Verein gezogen,<br />
in einen 100 Quadratmeter großen<br />
Raum, der mit Gardinen und Sofas wie<br />
ein überd<strong>im</strong>ensionales Wohnz<strong>im</strong>mer eingerichtet<br />
ist. Hier ist jetzt genügend Platz<br />
für die vielfältigen Aktivitäten. „Unsere<br />
Gespräche zum Thema <strong>Bildung</strong> sind mindestens<br />
so wichtig wie die Konzerte, denn<br />
Musik verbindet die Menschen, über alle<br />
Grenzen hinweg“, sagt Sabanci. Studienreisen<br />
nach Venedig und Istanbul stehen<br />
genauso auf dem Programm wie ein Brasilientag<br />
mit landestypischen Gerichten<br />
oder ein Sprachkurs für Urlaubstürkisch.<br />
„Wir sind offen für alles“, betont Sabanci,<br />
„und laden unsere Nachbarn herzlich ein,<br />
uns kennen zu lernen.“ mac<br />
www.ikult.com<br />
Herzlich<br />
Willkommen<br />
in Ihrem Kaufhof Köln-<strong>Nippes</strong><br />
Köln-<strong>Nippes</strong> | Neusser Straße
Die fünfeinhalb Freunde von <strong>Nippes</strong><br />
Kinder-Kr<strong>im</strong>i spielt in unserem <strong>Veedel</strong><br />
Anette Koppelberg schreibt schon seit sie Jugendliche ist. Bisher sind ihre Texte in<br />
Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien und <strong>im</strong> Internet veröffentlicht worden. Gerade<br />
ist ihr erstes Buch erschienen: „Der mysteriöse Haustierdieb“– ein Kinderkr<strong>im</strong>i.<br />
„Das Buch spielt in der Lebenswelt meiner<br />
eigenen Kinder“, berichtet die Mutter<br />
zweier Töchter <strong>im</strong> Alter von sieben und elf<br />
Jahren. „Die Leser sollen die Plätze wieder<br />
erkennen, an denen sie sich täglich<br />
bewegen.“ Dazu gehören auch bekannte<br />
<strong>Nippes</strong>er Geschäfte, wie zum Beispiel Eis<br />
Engel’n, oder die Tierhandlung Klütsch.<br />
Die Idee kam der Sozialpädagogin bei ih-<br />
Jede Woche: studieren + arbeiten <strong>im</strong> Praxisunternehmen<br />
Duales Bachelor-Studium - Beginn April + Oktober<br />
Betriebswirtschaftslehre - Fachrichtungen: Hotel- und Tourismusmanagement,<br />
Gastronomie-Management, Event-, Messe- und<br />
Kongressmanagement, Marketingkommunikation/Public Relations, u.a.<br />
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Studieninteressierte - schnell bewerben unter: www.iba-koeln.com<br />
Internationale Berufsakademie<br />
der F+U-Unternehmensgruppe gGmbH<br />
Neusser Straße 99, 50670 Köln<br />
Tel.: 0221 789494-94<br />
Berlin · Bochum · Darmstadt · Erfurt · Göttingen · Hamburg · Heidelberg · Köln · München<br />
rer Arbeit in der Grundschule. „Ich habe<br />
viele Eigenschaften und Typen der Kinder,<br />
mit denen ich täglich zu tun habe, für den<br />
Kr<strong>im</strong>i verwendet“, erklärt die Einundvierzigjährige.<br />
Von der Story wird nicht viel<br />
verraten, schließlich ist es ja ein Kr<strong>im</strong>i. Die<br />
fünf Freunde Jana, Matti, Sefa Mert, Antonia<br />
und Luise, auch bekannt als „<strong>Nippes</strong><br />
Kids“, lösen ihren ersten Fall: Aus einem<br />
Garten der Werkstattstraßensiedlung<br />
verschwinden auf mysteriöse Weise zwei<br />
Meerschweinchen, gefolgt von anderen<br />
Haustieren <strong>im</strong> Stadtteil. Gemeinsam mit<br />
Janas zahmer Ratte Pünktchen versuchen<br />
die Detektive dem Haustierdieb auf die<br />
Schliche zu kommen.<br />
Bebildert wurde der Kr<strong>im</strong>i von der Kölner<br />
Illustratorin Eva Könsgen. Und wie geht es<br />
mit den <strong>Nippes</strong> Kids weiter? „Die zweite<br />
Geschichte ist bereits in Arbeit und wird<br />
Kultur<br />
noch vor Weihnachten erscheinen“, freut<br />
sich die Autorin. Und soviel wird schon<br />
verraten: der nächste Band spielt <strong>im</strong> <strong>Nippes</strong>er<br />
Tälchen.<br />
<strong>Nippes</strong>-Kids: Der mysteriöse Haustierdieb,<br />
Mauersegler Verlag, 9,90 Euro, ISBN<br />
978-3-9814107-1-6 mx<br />
Die Premierenlesung ist am Sonntag,<br />
den 19.6.2011 um 15.00 Uhr <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
in der Siebachstraße 85.<br />
<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> verlost zehn <strong>Nippes</strong>-Kids-<br />
Pakete*, bestehend aus dem ersten<br />
Band „Der mysteriöse Haustierdieb“<br />
und einem <strong>Nippes</strong>-Kids-T-Shirt. Das<br />
Gewinnspiel findet Ihr unter:<br />
www.mauersegler-verlag.de.<br />
*Aus den richtigen Antworten werden zehn Gewinner gezogen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutzerklärung:<br />
Die Daten werden nur für dieses Gewinnspiel<br />
verwendet und nach Beendigung sofort vernichtet.<br />
Teilnehmen kann jeder, ausgenommen Mitarbeiter von<br />
<strong>Veedel</strong>Media Machnik & Happe sowie deren Angehörige.<br />
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Inhaber Willi Glesius<br />
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15
16<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Entspannt durchs duale Studium<br />
Dieter Glanz studiert und arbeitet <strong>im</strong> Wochenwechsel<br />
Dieter Glanz sitzt ganz entspannt am Freitagnachmittag in den fast leeren Räumen<br />
der „iba“, der internationalen Berufsakademie. Die anstrengende Klausurphase<br />
ist vorbei. Die nächsten Wochen geht das duale Studium in geregelten Bahnen<br />
weiter.<br />
Der 27-jährige, gebürtige Deutsch-<br />
Kasache studiert seit September 2009<br />
an der „iba“ Betriebswirtschaft mit der<br />
Fachrichtung „Food, Beverage and Culinary<br />
Management“. Übersetzt heißt<br />
das, er bereitet sich auf eine Karriere<br />
in der Gastronomie oder der Hotellerie<br />
vor. „Das Studium ist natürlich sehr anspruchsvoll“,<br />
sagt Glanz. „Eine Woche<br />
Uni, eine Woche arbeiten <strong>im</strong> Wechsel.<br />
Aber ich habe mich bewusst für die<br />
private Hochschule entschieden, weil<br />
das Studieren hier doch effizienter ist.<br />
Die Gruppen sind kleiner und das Feedback<br />
der Dozenten kommt schneller.“<br />
Gleichzeitig mit Studienbeginn hat er<br />
seine neue Arbeitsstelle angetreten <strong>im</strong><br />
McDonald´s-Schnellrestaurant an der<br />
Amsterdamer Straße. Sein Arbeitgeber<br />
übern<strong>im</strong>mt die Studiengebühren von<br />
530 Euro pro Monat und zahlt eine Ausbildungsvergütung.<br />
Mit zusätzlichen<br />
internen Schulungen wird das Studi-<br />
enmodell von McDonald´s<br />
unterstützt.<br />
Und wie gut gehen Studium<br />
und Arbeit zusammen? „Gut,<br />
sehr gut“, versichert der junge<br />
Mann glaubwürdig. „Während<br />
der Klausurphase büffelt<br />
man natürlich Tag und Nacht,<br />
aber ich kann mit meinem<br />
Restaurantleiter vereinbaren,<br />
dass ich in der betreffenden<br />
Zeit nicht an den Wochenenden<br />
arbeiten muss.“ Von Vorteil<br />
sei auch das Gehalt. „Ich<br />
muss nicht nebenbei arbeiten, um mir<br />
mein Studium zu finanzieren.“ Und Theorie<br />
und Praxis greifen ineinander. „Im Restaurant<br />
kann ich direkt ausprobieren, ob<br />
das, was wir <strong>im</strong> Studium gelernt haben,<br />
auch funktioniert.“ Im September 2012<br />
will er sein Bachelorstudium abschließen<br />
und bei der Fastfood-Kette weiterarbeiten.<br />
„Das geht hoffentlich übergangslos,<br />
weil ich ja schon während des Studiums<br />
den Bezug zur Praxis hatte.“<br />
Nach der Übersiedlung von Kasachstan<br />
nach Deutschland <strong>im</strong> Jahr 1994 lebte<br />
Glanz mit seiner Familie in Nordhessen,<br />
hat in Kassel ein Jahr Wirtschaftswissenschaft<br />
studiert und ist <strong>im</strong> Internet<br />
auf die Berufsakademie aufmerksam<br />
geworden. Sie gehört zur F+U-Unternehmensgruppe,<br />
die 1980 gegründet<br />
wurde. Mittlerweile gibt es zwölf Studienorte<br />
in Deutschland und die StudentInnen<br />
lernen und arbeiten in der<br />
„geteilten Woche“. mac<br />
„Ich lerne gerne in <strong>Nippes</strong>, weil ...<br />
... das Kolleg für<br />
meine Ausbildung<br />
zur medizinischen<br />
Fachangestellten<br />
genau richtig ist.“<br />
Jetesa Pepaj (18)<br />
Barbara-von-Sell-<br />
Berufskolleg<br />
4. Kölner Fahrrad-Sternfahrt<br />
Die Aktion für eine fahrradfreundliche<br />
Stadt startet zum vierten Mal am 19.<br />
Juni in verschiedenen Kölner Stadtteilen<br />
und <strong>im</strong> Umland. Von dort geht es sternförmig<br />
zum Kölner Stadtzentrum. Nach<br />
einer gemeinsamen Rundtour schließt<br />
sich die Kundgebung mit Kabarettist<br />
Wilfried Schmickler an. Treffpunkt in<br />
<strong>Nippes</strong> ist um 13.30 Uhr der Platz gegenüber<br />
der Gaststätte „Em golde Kappes“.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos und auf eigene<br />
Verantwortung. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Zum Aktionsbündnis<br />
zählen zahlreiche Verkehrs- und<br />
Umweltverbände, Initiativen, Parteien<br />
und engagierte BürgerInnen, die sich<br />
für eine gesunde und umweltfreundliche<br />
Mobilität einsetzen. mac<br />
www.sternfahrt-koeln.de<br />
Redaktionelle Anzeige
Handel und Dienstleistung<br />
Yucom mobile: „Vergleichen Sie! – Und Sie werden wiederkommen.“<br />
Wer in <strong>Nippes</strong> von Mobilfunk spricht,<br />
muss <strong>im</strong> gleichen Atemzug Yuhanes<br />
Büyükbalik nennen. Denn der<br />
Geschäftsführer von Yucom mobile<br />
bietet den maßgeschneiderten Tarif<br />
für jeden Mobilfunknutzer – egal ob<br />
jung oder alt, Vieltelefonierer oder<br />
Gelegenheitsplauderer. „Ich vertrete<br />
in meinem Geschäft die fünf Netzanbieter<br />
Base, mobilcom-debitel, O2,<br />
T-Com und Vodafone und kann deshalb<br />
jeden Kunden unabhängig beraten.“<br />
Zum Angebotsspektrum gehören<br />
auch Vertragsverlängerungen<br />
und Spezialangebote für Selbständige.<br />
<strong>Für</strong> Handyreparaturen ist<br />
IT-Systemkaufmann Yuhanes<br />
Büyükbalik- der schon<br />
seit 15 Jahren in der Mobilfunksparte<br />
tätig ist - ebenfalls<br />
der richtige Ansprechpartner.<br />
Und wer gleich ein<br />
neues Mobiltelefon erwerben<br />
möchte, hat die Auswahl<br />
zwischen 150 Modellen.<br />
Doch auch hier hilft das<br />
vierköpfige Verkaufsteam<br />
kompetent weiter. Denn gute Beratung<br />
ist das A und O. „Wir geben uns<br />
große Mühe, jedem Kunden opt<strong>im</strong>al<br />
weiterzuhelfen“, betont Yuhanes und<br />
versichert: „Vergleichen Sie, und Sie<br />
werden wiederkommen.“<br />
Elektro Kastenholz: Innovativ, freundlich und sauber<br />
Seit 1984 gibt es Elektro Kastenholz <strong>im</strong><br />
Kölner Norden, seit Anfang des Jahres<br />
befinden sich die Firmenräume in der<br />
Bergstraße, <strong>im</strong> Stadtteil Mauenhe<strong>im</strong>.<br />
„Das war die richtige Entscheidung.<br />
Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt<br />
Hermann Josef<br />
Kastenholz, der<br />
zusammen mit<br />
seiner Frau Monika<br />
und zwei<br />
Elektromonteuren<br />
den familiär geführten Handwerksbetrieb<br />
gründete. „Wir können jetzt die<br />
Technik, die wir verkaufen, den Kunden<br />
auch vorführen“, freut sich Monika Kastenholz.<br />
Ein echter Hingucker ist bei-<br />
spielsweise die indirekte Beleuchtung<br />
unter der Decke des Verkaufsraums. Einzelne<br />
Platten können zudem entfernt<br />
und durch neue Lampen und Lichtsysteme<br />
ersetzt werden. Aber Lichttechnik<br />
ist nur ein Tätigkeitsfeld des Meisterbetriebs.<br />
Intelligente Haustechnik gehört<br />
genauso zum Angebot wie Haus- und<br />
Türkommunikation, Antennen- und<br />
Satellitentechnik, Alarm- und Sicherheitstechnik,<br />
aber auch die Installation<br />
vom Wärmepumpen, thermischen Solaranlagen<br />
und Photovoltaik. Auch für<br />
den so genannten E-Check kommt das<br />
Team von Elektro Kastenholz gern ins<br />
Haus. „Moderne Gebäudetechnik bietet<br />
enorme Einsparpotenziale“, betont<br />
Hermann Josef Kastenholz. „Sie ermöglicht<br />
den effizienten Einsatz von Energie,<br />
ohne dass auf den gewohnten Komfort<br />
verzichtet werden muss.“ Und: „Intelligente<br />
Gebäude- Steuerungssysteme<br />
können Sie schon mit Ihrem Handy oder<br />
Tablet-PC bedienen.“<br />
Hermann Josef Kastenholz ist Neuerungen<br />
stets aufgeschlossen und<br />
Redaktionelle Anzeige<br />
Neu <strong>im</strong> Angebot<br />
ist der einfache<br />
Wechsel des<br />
Stromanbieters.<br />
Das geht ganz<br />
unkompliziert,<br />
sagt Yuhanes:<br />
„Sie nennen uns<br />
den Jahresverbrauch<br />
und wir<br />
suchen, diesmal<br />
mit Hilfe eines Computerprogramms,<br />
nach dem günstigsten Anbieter.“ Übrigens:<br />
Während des Straßenfestes am<br />
28. und 29. Mai erhält jeder Kunde als<br />
Dankeschön eine Energiesparlampe.<br />
Yucom mobile<br />
Yuhanes Büyükbalik<br />
Neusser Straße 303<br />
50733 Köln<br />
Telefon 0221 97 75 88 10<br />
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Mo – Fr 10 – 19 Uhr<br />
Sa 10 – 16 Uhr<br />
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deshalb seit 13 Jahren „Gira Aktiv-<br />
Partner“. Inhaber von Elektro-Installationsbetrieben<br />
aus ganz Deutschland<br />
treffen sich regelmäßig be<strong>im</strong> Hersteller<br />
Gira in<br />
Radevormwald<br />
zum Austausch<br />
und zur Weiterbildung.<br />
Denn<br />
Hermann Josef<br />
Kastenholz und<br />
sein Team leben<br />
ihren Slogan: „In-<br />
novative, freund-<br />
liche und saubere<br />
Elektroinstallationen für Menschen,<br />
die uns am Herzen liegen“<br />
Kastenholz GmbH Elektroanlagen<br />
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Mo – Fr 8.30 – 12.30 Uhr<br />
Mo – Do 13.30 – 17.00 Uhr<br />
Samstags auf Anfrage<br />
17
18<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Sport<br />
Endlich Baubeginn für Kunstrasenplatz<br />
Bezirkssportanlage Merhe<strong>im</strong>er Straße wird modernisiert<br />
Der Naturrasenplatz auf der Bezirkssportanlage an der Merhe<strong>im</strong>er Straße wird in<br />
einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt sich<br />
die Verwaltung mit diesem Projekt.<br />
Rund 1,5 Millionen Euro wird der Umbau<br />
kosten und – wenn das Wetter mitspielt<br />
– sechs Monate dauern. Der Naturrasenplatz<br />
mit der Aschenbahn wird entfernt<br />
und durch ein Fußballfeld mit einer fünf<br />
Meter breiten Laufbahn, Basketball- und<br />
Volleyballfeldern, einer Weit- und Hochsprunganlage<br />
und zusätzlichen Sprintstrecken<br />
ersetzt - alles aus witterungsbeständigen<br />
Kunststoffmaterialien, so<br />
dass Platzsperren bei Regenwetter der<br />
Vergangenheit angehören werden.<br />
„Bodengutachten haben ergeben, dass<br />
auf der ehemaligen Abfalldeponie mehr<br />
belasteter Boden abgetragen werden<br />
muss als geplant“, erläutert der zuständige<br />
Abteilungsleiter Hans-Jürgen<br />
Moser vom Sportamt. „Das hat die Gesamtkosten<br />
um 300.000 Euro erhöht.“<br />
Auch dem Lärmschutz der Nachbarn an<br />
der Merhe<strong>im</strong>er und Mauenhe<strong>im</strong>er Straße<br />
musste Rechnung getragen werden.<br />
„Sonntags zwischen 13 und 15 Uhr darf<br />
nicht gespielt werden“, sagt<br />
Moser. „Das ist Teil des Lärmgutachtens,<br />
das ebenfalls zur<br />
Baugenehmigung gehört.“<br />
Die Nachbarn werden sich<br />
auch an eine neue Lichtanlage<br />
gewöhnen müssen, die<br />
den Trainingsbetrieb bis in<br />
die Abendstunden ermöglicht.<br />
„Das wird sicherlich noch<br />
zu Diskussionen führen“, ist<br />
sich Moser sicher. „Das ist für<br />
alle eine neue Situation.“<br />
Allein 30 Fußballmannschaften<br />
der Turn- und Fechtgemeinde<br />
<strong>Nippes</strong> (TFG) und von Grün-Weiß<br />
<strong>Nippes</strong> nutzen die Bezirkssportanlage<br />
intensiv fürs Training und für ihre Ligaspiele.<br />
„Wir sind froh, dass endlich umgebaut<br />
wird“, sagt Dieter Gote, Pressewart<br />
der TFG. „Bis zum Ende der Bauarbeiten<br />
können wir auf die Bezirkssportanlage<br />
in Weidenpesch an der Scheibenstraße<br />
ausweichen.“ Das sei zwar mit Fahrerei<br />
insbesondere für die Kinder verbunden.<br />
„Aber wir sind froh, unsere Sportangebote<br />
nicht für ein halbes Jahr vollkommen<br />
einstellen zu müssen.“ Schließlich<br />
ist der TFG gerade dabei, seine Leichtathletikabteilung<br />
wieder zu alter Stärke<br />
aufzubauen. mac<br />
Wir suchen Teilnehmer für Marktforschungsstudien in Köln<br />
23. Oswald Hirschfeld-Lauf<br />
Am 29. Mai findet zum 23. Mal der<br />
traditionelle Oswald Hirschfeld-Lauf<br />
statt, der von der Kölner SPD, dem<br />
Stadtbezirks-Sportverband <strong>Nippes</strong><br />
und der Turn- und Fechtgemeinde<br />
<strong>Nippes</strong> 1878 gemeinsam veranstaltet<br />
wird. Ab 9 Uhr werden <strong>im</strong> Blücherpark,<br />
am Kahnweiher, insgesamt fünf unterschiedliche<br />
Läufe gestartet (Bambinilauf,<br />
1 km für Kinder, 5 und 10 km<br />
für SchülerInnen und Erwachsene, 5<br />
km Nordic Walking). Nachmeldungen<br />
sind noch bis 30 Minuten vor dem<br />
Start möglich. Ausklingen wird der<br />
sportliche Morgen mit dem Frühlingsfest<br />
der SPD Köln. mac<br />
www.oh-lauf.de<br />
30. Stundenlauf der TFG<br />
Am 23. August veranstaltet die Turn-<br />
und Fechtgemeinde 1878 Köln-<strong>Nippes</strong><br />
(TFG) zum 30. Mal ihren traditionellen<br />
Stundenlauf. Austragungsort ist die<br />
Bezirkssportanlage an der Scheibenstraße.<br />
Der Platz an der Merhe<strong>im</strong>er<br />
Straße wird umgebaut. Insgesamt<br />
werden drei Starts angeboten: Um<br />
16.30 Uhr beginnt der Kinder- und<br />
Schülerlauf (15 Minuten), 17 Uhr und<br />
18.30 Uhr jeweils ein Stundenlauf. Das<br />
heißt, die TeilnehmerInnen laufen eine<br />
Stunde, und die Runden werden gezählt.<br />
Anmeldungen sind möglich bei<br />
Dieter Grote per Telefon: 74 56 21 und<br />
per E-Mail: grote@netcologne.de mac
Leserbriefe: „Ist die dicke Trum Ruhestörung?“<br />
Hallo,<br />
ich finde, dass grundsätzlich die Anwohner<br />
ein Recht auf ihre Ruhe haben.<br />
Aber als Kölner und zur Karnevalszeit an<br />
best<strong>im</strong>mten Tagen, sollte <strong>im</strong> Sinne des<br />
Brauchtums eine andere Lösung gefunden<br />
werden. An diesen Tagen MUSS es<br />
– ähnlich wie be<strong>im</strong> Rauchergesetz – eine<br />
Ausnahme geben. Das ist Köln, das ist<br />
Karneval. Und die sich beschwerenden<br />
Anwohner wissen ja nicht erst seit heute,<br />
dass zu Karneval üblicherweise in<br />
Kneipen entsprechend gefeiert wird.<br />
Hätte man sich ja eine andere Wohnung<br />
suchen können. Das sind für mich<br />
leider notorische Nörgler, die es <strong>im</strong>mer<br />
mal gibt.<br />
Also ganz klar: <strong>Für</strong> eine Kölsche Lösung<br />
Daniel Dallmann<br />
Liebe Redaktion,<br />
ich stelle mir gerade vor, was heute passieren<br />
würde, wenn wir, wie noch vor<br />
ein paar Jahren üblich, als Gruppe mit<br />
dem Trömmelche und der dicke Trumm<br />
über die Hartwichstraße und durch<br />
die Siebachstraße zogen. Oder als der<br />
Schützenkönig noch mit Blasmusik und<br />
Trommelgedröhne sonntags um sechs<br />
Uhr früh abgeholt wurde!<br />
Es gibt viel zu viele Leute, die wegen des<br />
tollen Lebensgefühls und des Ambiente<br />
nach Köln ziehen, aber dann nicht mit<br />
den dazugehörigen Lebensäußerungen<br />
der Urkölner zu tun haben wollen. Oder<br />
ist es das allseits grassierende „aber<br />
nicht bei mir?“ Die Stadt müsste unbedingt,<br />
so wie sie es ja auch be<strong>im</strong> Nichtraucherschutz<br />
und der Traditionspflege<br />
tut, be<strong>im</strong> Lärmschutz auch eine Traditionsklausel<br />
einfügen – oder in ein paar<br />
Jahren ist der ursprüngliche Karneval<br />
tot. Dank Lärmschutzklagen!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
U. König<br />
Hallo zusammen!<br />
Ist die decke Trum Ruhestörung? Ganz<br />
klare Antwort: nein, und nochmal nein!<br />
<strong>Für</strong> den Erhalt des Brauchtums muss der<br />
Einzelne zurückstehen und es hinnehmen,<br />
dass es an best<strong>im</strong>mten Tagen <strong>im</strong><br />
Jahr lauter wird. In Kölle spricht man von<br />
Leserbriefe<br />
G<br />
b<br />
Esche & Partner R Rechtsanwälte<br />
Neusser Str. 224 · 50733 Köln-<strong>Nippes</strong> · Tel. 973 177 - 0<br />
RA Wolfram Esche Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
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RA Joach<strong>im</strong> Schmitz-Justen Fachanwalt für Strafrecht<br />
RA Lukas Pieplow Fachanwalt für Strafrecht<br />
RA Hasso O. Wilke Fachanwalt für Familienrecht und Verkehrsrecht<br />
www.fachanwaelte-nippes.de<br />
der „fünften Jahreszeit.“ Vielleicht sollte<br />
der Mensch, der sich durch die Musikkapelle<br />
gestört fühlte, mal überlegen, seinen<br />
Urlaub in diese fünfte Jahreszeit zu<br />
legen, damit die Karnevalisten in Ruhe<br />
ihr Brauchtum pflegen können. Es gibt<br />
so viele Menschen, die vor dem Karneval<br />
„flüchten“ weil sie nichts damit anfangen<br />
können.<br />
Reiner Schorsch<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />
zu kürzen.<br />
Wir freuen uns über Ihre Meinung unter<br />
leserbrief@fuer-nippes.de<br />
„Ich lerne gerne in <strong>Nippes</strong>, weil ...<br />
... das <strong>Veedel</strong> einfach<br />
klasse ist.“<br />
Dominik Rohweder<br />
(23)<br />
Louise von Marillac-Schule<br />
19
20<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Andere Länder und ganz andere Sitten<br />
SchülerInnen des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums unterrichteten in Thailand<br />
Zwei Monate lang arbeiteten elf SchülerInnen der Oberstufe an öffentlichen Schulen<br />
in Thailand als EnglischlehrerInnen.<br />
„Thailändische Schüler sind so begeisterungsfähig<br />
und sie haben in den zwei<br />
Monaten solche Fortschritte gemacht“,<br />
berichtet Hannah Pool <strong>im</strong>mer noch voller<br />
Begeisterung. „Ich bin mit einer Fülle<br />
an Eindrücken zurückgekommen, konnte<br />
Koeln-60x126-5weg-4c viele neue Freundschaften 04.04.11 11:52 schließen Seite 1<br />
5 weg oder<br />
Geld zurück! *<br />
Individuelle Nachhilfe von der<br />
Grundschule bis zum Abitur<br />
Gratis-Hotline:<br />
Mo.–Fr. 8–20 Uhr<br />
0800-19 4 18 39<br />
www.schuelerhilfe.de<br />
Beratung vor Ort: Mo.–Fr. 15.00–17.30 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
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den Tarif „5 weg oder Geld zurück“; alle Tarifbedingungen unter<br />
www.schuelerhilfe.de/fuenfwegodergeldzurueck.<br />
und habe eine Kultur kennen<br />
gelernt, die so ganz anders<br />
ist als unsere.“ Zwei Monate<br />
war die 18-jährige Abiturientin<br />
in Thailand. Im Süden des<br />
Landes, in einem Vorort vom<br />
Pattaya, unterrichtete sie Englisch<br />
an der „Pattaya Eleven<br />
School“. „Die 120 Schüler, die<br />
ich unterrichtet habe, waren<br />
fast alle in meinem Alter und<br />
doch war ich die Miss Teacher<br />
für sie“, erinnert sich Pool.<br />
„Nach den zwei Monaten, in<br />
denen ich richtig hart gearbeitet<br />
habe, ist mein Respekt gegenüber<br />
dem Lehrerberuf deutlich gestiegen. Und<br />
ich habe die persönliche Sicherheit gewonnen,<br />
dass, egal was auch passiert, ich<br />
stets nach Thailand zurückkehren kann,<br />
um dort als Lehrerin zu arbeiten.“<br />
Disziplin und Unterordnung lernen<br />
Seit 2007 gibt es „English for Thaikids“<br />
am Gymnasium. Verantwortlich für das<br />
Projekt ist Claus Rink, Lehrer für Geografie,<br />
Geschichte und Politik. Es wird in<br />
Zusammenarbeit mit dem Rotary Club<br />
und einer großen Hotelkette umgesetzt.<br />
2010 reiste eine Gruppe von 14 Jugendlichen<br />
aus Köln nach Thailand, 11 davon<br />
waren SchülerInnen aus <strong>Nippes</strong>. Sie<br />
wurden auf drei unterschiedliche Regionen<br />
in Thailand aufgeteilt, wohnten in<br />
Gastfamilien und unterrichteten meist<br />
zu zweit an einer öffentlichen Schule.<br />
„Die thailändischen Schüler lernen<br />
zwar Englisch, aber die Sätze nur auswendig,<br />
werden in Konversation überhaupt<br />
nicht unterrichtet“, sagt Rink.<br />
„Das wollen wir mit unserem Projekt<br />
ändern.“ Denn nicht nur in Pataya spielt<br />
der Tourismus eine große wirtschaftliche<br />
Rolle. „Mit guten Englischkenntnissen<br />
haben die jungen Leute bessere<br />
Chancen auf einen Job“, ergänzt Rink.<br />
Etwas ganz anderes sei hingegen für die<br />
deutschen SchülerInnen wichtig: „Dort<br />
lernen und erfahren sie Disziplin und<br />
Unterordnung. Verhaltensweisen, die in<br />
deutschen Schulen eher nicht gefördert<br />
werden.“ Hannah Pool erinnert sich: „Je-<br />
den Morgen um acht Uhr versammelten<br />
sich alle 600 Schüler zum Fahnenappell<br />
auf dem Schulhof und es wurde die Nationalhymne<br />
gesungen.“ Auch die Aushilfslehrerinnen<br />
wurden von der gesamten<br />
Schulgemeinde begrüßt und wie<br />
„echte“ Lehrer behandelt: Und an noch<br />
eine besondere Geste erinnert sich Pool:<br />
„Bei Begegnungen auf dem Flur durfte<br />
der Kopf der Schüler nicht den Kopf des<br />
Lehrers überragen. Das war bei mir kein<br />
Problem, weil ich so groß bin.“<br />
Eintauchen in eine andere Kultur<br />
Ausflüge nach Bangkok am Wochenende<br />
gehörten ebenfalls zum Programm<br />
während des zwe<strong>im</strong>onatigen Aufenthalts.<br />
„Ich durfte sogar einmal allein in<br />
den Norden des Landes fahren, nach Chiang<br />
Mai“, sagt Pool. Diese zwölfstündige<br />
Busfahrt bei tropischen Temperaturen<br />
über hügelige und kurvige Straßen werde<br />
sie so schnell nicht vergessen. „Aber<br />
die Thailänder sind so hilfsbereit. Auch<br />
wer kein Englisch konnte, erkundigte<br />
sich stets mit Händen und Füßen, ob alles<br />
in Ordnung sei.“ Bei Besuchen von buddhistischen<br />
Tempeln und den Feiern<br />
beispielsweise zum Geburtstag der<br />
Königin lernte die<br />
Gruppe die thailändische<br />
Kultur<br />
ganz intensiv kennen.<br />
„Mittlerweile<br />
kann ich auch einige<br />
Brocken auf<br />
Thai“, sagt Pool,<br />
„insbesondere die<br />
Begriffe, die mit<br />
dem Essen zusammenhängen.“<br />
Denn Essen sei ungemein wichtig. „Oft<br />
wurden wir nicht gefragt, wie es uns<br />
geht, sondern, ob wir schon etwas gegessen<br />
hätten.“ mac
Aida: Urlaubsgefühle <strong>im</strong> lauschigen Biergarten<br />
Biergärten gibt es einige in <strong>Nippes</strong>, aber<br />
der Platz zwischen Merhe<strong>im</strong>er Straße<br />
und Kempener Straße gehört eindeu-<br />
tig zu den lauschigsten Ecken <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong>.<br />
„Als ich das Lokal zufällig entdeckt<br />
habe, wusste ich, dass ich daraus etwas<br />
machen muss“, sagt Aida, die Galerie<br />
und Café seit vier Jahren betreibt. Aus<br />
einem unansehnlichen Hinterhof, der<br />
nur noch als Müllablageplatz genutzt<br />
wurde, hat die gebürtige Venezolanerin<br />
einen Biergarten<br />
gezaubert,<br />
der nicht nur<br />
zum Bier trinken<br />
einlädt.<br />
Hängematte,<br />
Liegestühle und Aidas Lieblingsecke<br />
mit Sofa und Sesseln sorgen für echte<br />
Urlaubsst<strong>im</strong>mung. Platz zum Tanzen<br />
ist <strong>im</strong> hinteren<br />
Bereich, vor einer<br />
der beiden<br />
Theken. Jeden<br />
Sonntagabend<br />
findet zudem<br />
um 20 Uhr ein Salsa-Kurs statt. Und<br />
für die Kleinsten hat Aida <strong>im</strong> hinteren<br />
geschützten Teil des Grundstücks einen<br />
Spielplatz angelegt. Viele Sommerblumen<br />
ergänzen das einladende<br />
Bild. „Ich biete<br />
Menschen einen<br />
Garten, die<br />
keinen eigenen<br />
Garten haben“,<br />
sagt Aida.<br />
Platz ist draußen für rund 250 Gäste, <strong>im</strong><br />
kleineren Innenbereich können sich 40<br />
Personen aufhalten. Dieser leuchtend<br />
gelb gestrichene Gastraum und der<br />
hintere Bereich des Biergartens können<br />
auch für private Feiern gemietet wer-<br />
Gastronomie<br />
Redaktionelle Anzeige<br />
den. <strong>Für</strong> St<strong>im</strong>mung sorgt regelmäßig<br />
die Übertragung der Fußballspiele der<br />
Bundesliga und der Chamipons League<br />
auf einer der insgesamt drei Leinwände.<br />
Im Winter finden vorzugsweise<br />
Livemusik-Abende statt.<br />
Egal welche Außentemperaturen herrschen,<br />
der Biergarten <strong>im</strong> Aida kann das<br />
ganze Jahr genutzt werden, denn vor<br />
der großen Theke hängen Heizstrahler.<br />
Deshalb bietet die Wirtin schon<br />
am Nachmittag Kaffee und Kuchen<br />
oder Waffeln mit heißen Kirschen und<br />
Sahne an. <strong>Für</strong> die Küche am Abend ist<br />
seit April diesen Jahres frappant Catering<br />
aus <strong>Nippes</strong> zuständig. Die Gäste<br />
können sich am kalt-warmen Buffet<br />
bedienen. Dazu kann Leckeres vom<br />
Holzkohlengrill gewählt werden.<br />
Aida – Galerei Café<br />
Merhe<strong>im</strong>er Straße 195<br />
50733 Köln<br />
Telefon 0221 78 96 28 32<br />
www.aida-galerie-cafe.de<br />
Täglich ab 12 Uhr<br />
21
22<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
... aus der Geschichte von <strong>Nippes</strong><br />
Das Eisenbahnausbesserungswerk - Teil 4<br />
Stilllegung des Werks und Entstehung eines neuen Wohngebiets<br />
Bald nach der Wiedereröffnung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks setzte schon<br />
ein Abbau der Fertigungsbetriebe ein. Anfang 1962 war die Gesamtbelegschaft<br />
noch 1 195 Personen stark, aber der Rückbau ging weiter, und schließlich wurde<br />
1978 das „Bundesbahn-Ausbesserungswerk“ (BAW) ganz aufgegeben.<br />
Einige Hallen blieben zunächst stehen.<br />
Sie wurden von anderen Dienststellen<br />
der Deutschen Bahn (DB) belegt. Die<br />
Lehrwerkstatt machte noch weiter, zusätzlich<br />
wurde sogar eine Sonderwerkstätte<br />
für Behinderte auf dem BAW-Gelände<br />
eingerichtet. Als die DB sich Ende<br />
Alter Worringer Bahnhof 2011<br />
der 1980er Jahre ganz zurückzog, richteten<br />
sich in den freigewordenen Gebäuden<br />
Künstler und verschiedene Betriebe<br />
als „Zwischennutzer“ ein. Der Trägerverein<br />
„Zug um Zug“ holte das denkmalgeschützte<br />
Holzgebäude des Worringer<br />
Bahnhofs nach <strong>Nippes</strong>. Der Bau steht jetzt<br />
<strong>im</strong> Osten des ehemaligen Werksgeländes,<br />
an der Kempener Straße. Der Verein<br />
baute außerdem<br />
in leerstehenden<br />
Hallen verschiedeneHandwerksbetriebe<br />
auf und<br />
startete soziale<br />
und ökologische<br />
Initiativen. Daneben<br />
entwickelte<br />
sich „Die Kantine“<br />
zu einer gefragten<br />
Location für kul-<br />
Die Kantine August<br />
1999<br />
turell<strong>eV</strong>eranstaltungen, vor allem<br />
Tanz- und Disco-<br />
Betrieb. Der größte Teil des ehemaligen<br />
Betriebsgeländes blieb aber ungenutzt<br />
und wurde zur Industriebrache.<br />
Natürlich weckte das Gelände die Begehrlichkeit<br />
von potentiellen Inve-<br />
storen. 1998 wurde eine großflächige<br />
Neubebauung beschlossen. Ein neues<br />
Viertel mit gemischter Nutzung sollte<br />
entstehen, wobei die bisherigen „Zwischennutzer“<br />
bedacht werden sollten.<br />
1999 erwarb dann die „Ewald Hohr<br />
Wohnungsbau GmbH & Co. KG“ das<br />
gesamte Gelände. Es wurde zwar noch<br />
ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben,<br />
wodurch unter anderem das Modellprojekt<br />
„Autofreies Wohnen“ fester Bestandteil<br />
des Gesamtvorhabens wurde,<br />
aber dann kam vieles anders: Der Generalunternehmer<br />
setzte sich über die<br />
Ergebnisse des Wettbewerbs hinweg –<br />
argumentiert wurde mit „mangelnder<br />
Wirtschaftlichkeit“ – und viele der bisherigen<br />
„Zwischennutzer“ gaben auf oder<br />
fanden anderswo Räumlichkeiten. „Die<br />
Kantine“ beispielsweise zog <strong>im</strong> Sommer<br />
2003 auf das „Glanzstoff“-Gelände an<br />
der Neusser Landstraße. Hohr erreichte,<br />
dass der Stadtrat 2004 eine Bebauung<br />
mit Reihen- und Einfamilienhäusern<br />
und mit Sozialwohnungen genehmigte,<br />
die mit dem ursprünglichen Plan nur<br />
noch wenig zu tun hatte. Die autofreie<br />
Siedlung blieb, wenn auch mit gewissen<br />
Veränderungen, Teil des neuen Gesamtplans<br />
und wurde auch, mit einem anderen<br />
Bauträger, realisiert.<br />
Mittlerweile ist das neue Wohnviertel<br />
weitgehend fertiggestellt; die Infrastruktur<br />
ist eher spärlich. Die Sozialwohnungen<br />
befinden sich nun in einem<br />
langgestreckten Gebäudezug <strong>im</strong> Osten<br />
des Geländes, der sich entlang der Bahntrasse<br />
hinzieht und als „Lärmschutzriegel“<br />
für die übrigen Gebäude fungiert.<br />
Die Bewohner dieses „Lärmschutzriegels“<br />
fühlen sich belästigt durch den<br />
Eisenbahnlärm, weil zudem die DB auf<br />
der vorhandenen Trasse ein zusätzliches<br />
Gleis und eine Waschanlage plant. Die<br />
Bahn lehnt das Errichten von Lärmschutzanlagen<br />
ab, zum Leidwesen der<br />
Anwohner. Weitere Probleme sind für<br />
die Zukunft wohl abzusehen, vor allem<br />
wegen der doch ziemlich kärglichen<br />
Infrastruktur des neuen Viertels. Kin-<br />
Autofreie Siedlung Juli 2009 Bahnwärterweg<br />
derspielplätze gibt es zwar, doch Läden,<br />
Gaststätten und Räumlichkeiten<br />
für kulturelle Angebote insbesondere<br />
für Jugendliche fehlen auf dem Gelände.<br />
Die Anbindung an den öffentlichen<br />
Nahverkehr hat sich etwas verbessert:<br />
Mittlerweile gibt es einen Fußweg, über<br />
den man die S- und U-Bahn-Haltestelle<br />
„Geldernstraße/Parkgürtel“ (nördlich<br />
Sozialbauten 2011 Am Ausbesserungswerk<br />
des Geländes gelegen) zügig erreichen<br />
kann. Eine fußläufige Verbindung zur<br />
S-Bahn-Haltestelle „<strong>Nippes</strong>“ <strong>im</strong> Süden<br />
des Geländes gibt es schon länger. Ob<br />
es jemals eine Buslinie geben wird, die<br />
durch das Gelände führt, das steht in<br />
den Sternen.<br />
Winfried Schumacher<br />
www.archiv-koeln-nippes.de<br />
Quelle:<br />
Walter Schulz, Vom Motor der Industrialisierung zum<br />
„Alten Eisen“. Die Eisenbahnwerkstätte Köln-<strong>Nippes</strong><br />
in: Stadtteilarchiv Köln-<strong>Nippes</strong> e.V. (Hrsg.); Loß mer jet<br />
durch Neppes jon. Ein Streifzug durch die Geschichte;<br />
Köln 1987, S. 72-84.<br />
Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-<strong>Nippes</strong> e.V.: Loß<br />
mer jet durch Neppes jon. Ein Stadtteilführer; Köln, 1.-<br />
3. Aufl., 2000-2010<br />
Bestände des „Archivs für Stadtteilgeschichte Köln-<br />
<strong>Nippes</strong> e.V.“
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Noch ist sie gelb und leer, bald ist sie<br />
bunt und voll, voller Bücher, die kostenlos<br />
ausgeliehen werden können.<br />
Die ausrangierte Telefonzelle, die<br />
einen neuen Platz auf dem Hof des<br />
Bürgerzentrums Altenberger Hof gefunden<br />
hat, wird ein Gratis-Bücherschrank.<br />
Der Verein <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> hat die Zelle<br />
über Ebay ersteigert, Mitarbeiter des<br />
Bürgerzentrums haben Regale und<br />
Beleuchtung installiert, Fotograf Ralf<br />
Bauer hat Bücher für die neue Außenhaut<br />
fotografiert und fleißige Hände<br />
aus der Dekoabteilung des Kaufhofs<br />
werden die Folien aufkleben. Bücherschrank-Patin<br />
ist Ute Hinz, Mitglied<br />
<strong>im</strong> Bürgerverein. Sie sorgt regelmäßig<br />
für ein wenig Ordnung in den Regalen.<br />
Jetzt fehlt nur noch der passende<br />
Name für den Bücherschrank.<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind<br />
aufgerufen, einen neuen Namen zu<br />
finden. Griffig soll er sein, nicht zu<br />
lang, gerne witzig, auf jeden Fall einprägsam,<br />
und er sollte zum <strong>Veedel</strong> passen.<br />
Als Belohnung gibt es - natürlich<br />
- Büchergutscheine <strong>im</strong> Wert von 50, 30<br />
und 20 Euro, die in der Buchhandlung<br />
Blücherstraße eingelöst werden können.<br />
Der Verein freut sich auf viele kreative<br />
Zusendungen entweder per Mail<br />
an vorstand@fuer-nippes.de oder an<br />
Bürgerverein <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>, Bezirksrathaus<br />
<strong>Nippes</strong>, Neusser Str. 450, 50733<br />
Köln. Einsendeschluss ist 15. Juli. mac<br />
„Ich lerne gerne in <strong>Nippes</strong>, weil ...<br />
... es hier am meisten<br />
Spaß macht.“<br />
Annika Delbeck<br />
(22)<br />
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23
24<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
<strong>Nippes</strong> soll eine Universität bekommen<br />
<strong>Bildung</strong>sinstitut der besonderen Art in Planung<br />
„Die <strong>Nippes</strong>-Universität (<strong>Nippes</strong> University Network - NUN) ist ein Stück Zivilgesellschaft<br />
der Zukuft, sie soll keine <strong>Bildung</strong>seinrichtung <strong>im</strong> klassischen Sinne sein.“<br />
So steht es auf der Website www.nippes-uni.de. Wir fragten Initiator Dr. Andreas<br />
Rings, was damit gemeint ist.<br />
Die <strong>Nippes</strong>-Universität könnte am he<strong>im</strong>ischen Küchentisch stattfinden …<br />
„Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger<br />
unseres Stadtviertels miteinander<br />
vernetzen“, klärt er uns auf. „Es soll<br />
ein Wissensaustausch statt finden, der<br />
jenseits von herkömmlichen <strong>Bildung</strong>seinrichtungen<br />
bestehen soll.“ Andreas<br />
Rings ist promovierter Geologe und<br />
derzeit in der Verwaltung der Universität<br />
Köln tätig. Die Idee zur <strong>Nippes</strong>-Universität<br />
kam ihm, als er vor einiger Zeit<br />
von einem ähnlichen Projekt in Japan,<br />
der Shibuya University in Shibuya/Tokio<br />
gehört hat.<br />
Die Kursinhalte der <strong>Nippes</strong>-Universität<br />
werden durch die Mitglieder entwickelt<br />
… oder vielleicht <strong>im</strong> Park … oder …<br />
– hier können Themen des Kulturaustausches<br />
stehen („Kinderspiele rund<br />
um den Globus“) oder der Naturwis-<br />
senschaft(„Kl<strong>im</strong>awandel“) oder des<br />
Alltags („Mobile<br />
Kommunikation<br />
für Senioren“).<br />
Lehren und Lernen<br />
<strong>im</strong> Wechsel<br />
„Mit unserem<br />
Netzwerk wollen<br />
wir alle <strong>Bildung</strong>shungrigenansprechen.<br />
Aber auch<br />
Menschen ansprechen,<br />
die Lernen<br />
bisher nur als Mühsal<br />
oder Demütigung<br />
empfunden<br />
haben“, erklärt Rings. „<strong>Bildung</strong> sollte für<br />
alle zur Verfügung stehen. Wir sehen<br />
uns als gemeinnütziges Netzwerk, keine<br />
<strong>Bildung</strong>seinrichtung <strong>im</strong> klassischen<br />
Sinne.“ Ein weiterer zentraler Aspekt<br />
wird sein, dass es keine scharfe Trennung<br />
zwischen Lehrern und Schülern<br />
geben wird. Rings: „Die Rollen können<br />
jederzeit auch getauscht werden.“ Auch<br />
die Orte, an denen die Kurse abgehalten<br />
werden sollen, sind ungewöhnlich: „Wir<br />
planen zum Beispiel ein fahrradbetriebenes<br />
Wissensmobil. Aber auch Läden,<br />
Cafés oder private Wohnz<strong>im</strong>mer sind<br />
denkbar“, berichtet der Initiator.<br />
Preise hat die <strong>Nippes</strong> Uni auch schon<br />
gewonnen, nämlich be<strong>im</strong> Wettbewerb<br />
„Ideen Initiative Zukunft” von dm und<br />
der Deutschen UNESCO-Kommission.<br />
Das Projekt steckt momentan noch in<br />
den Kinderschuhen. Andreas Rings:<br />
„Derzeit überlegen wir, auf welcher Basis<br />
wir unser Angebot aufstellen. Sicher<br />
ist eines: Es wird spannend.“<br />
Mitgestalter sind willkommen<br />
Wer be<strong>im</strong> <strong>Nippes</strong> University Network<br />
mitmachen und mitgestalten möchte,<br />
ist herzlich willkommen. mx<br />
www.nippes-uni.de
Genügend Raum für Trauer<br />
Bestattungshaus Ditscheid bietet Rundum-Service<br />
„Den Schmerz in einem Todesfall können wir nicht nehmen. Wohl aber alles<br />
dafür tun, die Sorge um eine angemessene Bestattung zu lindern“, so erklärt<br />
Frenk Ditscheid den individuellen Service seines Hauses.<br />
„Die Besonderheit der Situation zu verstehen,<br />
Zeit und Raum für die Trauer<br />
zu geben, ist uns wichtig“, kommentiert<br />
Frenk Ditscheid, Geschäftsführer<br />
und Inhaber seit 2003. Und seine Frau<br />
Marita fügt hinzu: „In einem Trauerfall<br />
muss vieles bedacht und entschieden<br />
werden. Wir helfen unseren Kunden,<br />
den richtigen Weg durch diese schwere<br />
Zeit zu finden.“<br />
Die professionelle fachliche Beratung<br />
ist dabei ebenso selbstverständlich wie<br />
das persönliche Gespräch. „Unser Ziel<br />
ist es, genau den würdevollen und individuellen<br />
Abschied vom Verstorbenen<br />
zu gestalten, den die Hinterbliebenen<br />
sich vorstellen“, berichtet der Inhaber.<br />
„Dabei n<strong>im</strong>mt sich das Team unseres<br />
Bestattungshauses Zeit und berücksichtigt<br />
sowohl kulturelle Hintergründe<br />
als auch wirtschaftliche Gegebenheiten.“<br />
In den neuen Räumen an der Hoppegartener<br />
Straße in Köln-Niehl bietet das<br />
Bestattungshaus<br />
eine modern ausgestattete<br />
Trau-<br />
erhalle mit 50 Sitzplätzen<br />
– ein Angebot,<br />
das <strong>im</strong> Kölner<br />
Norden wohl<br />
einzigartig ist.<br />
Hier können in privater<br />
Atmosphäre<br />
individuelle Trauerfeiern<br />
abgehal-<br />
ten werden. „<strong>Für</strong><br />
die engsten Angehörigen<br />
bieten<br />
wir zusätzlich einenVerabschiedungsraum,<br />
in dem man in aller Ruhe<br />
Abschied nehmen und miteinander<br />
trauern kann“, erklärt Frenk Ditscheid.<br />
Hier befindet sich auch ein Kurzzeit-<br />
Kolumbarium: In einem Regal werden<br />
die Urnen aufbewahrt, bis die Zeit für<br />
die Bestattung gekommen ist.<br />
Das Bestattungshaus Ditscheid bietet<br />
alle Formen der Bestattung an – von<br />
der klassischen Erd- oder Feuerbestattung<br />
bis hin zur anonymen Bestattung.<br />
„Besonders oft nachgefragt werden <strong>im</strong><br />
Moment Baumbestattungen in Köln“,<br />
erklärt der Bestatter. „Dabei wird die<br />
Asche in einer biologisch abbaubaren<br />
Urne an den Wurzeln eines Baumes bestattet.<br />
Das geschieht in speziell dafür<br />
eingerichteten Waldstücken. Ein schöner<br />
Weg, die anonyme Bestattung zu<br />
umgehen.“<br />
Dass das Bestattungshaus 365 Tage<br />
<strong>im</strong> Jahr Tag und Nacht telefonisch erreichbar<br />
ist, versteht sich von selbst.<br />
Zum Service des<br />
Hauses gehört<br />
außerdem die<br />
Beratung und Begleitung<br />
bei der<br />
Wahl von Grabstätte<br />
und Grabstein<br />
– auf allen<br />
Friedhöfen <strong>im</strong><br />
gesamten Stadtgebiet<br />
und auch<br />
bundesweit.<br />
Dienstleistung<br />
Frenk Ditscheid<br />
berichtet weiter:<br />
„Wir bieten auch<br />
Führungen für<br />
Schulklassen an. Dabei finde ich es<br />
<strong>im</strong>mer sehr erstaunlich, wie offen und<br />
interessiert Kinder und Jugendliche mit<br />
dem Thema Tod umgehen. Gerne schulen<br />
wir auch Krankenschwestern und<br />
Pflegepersonal für die Erstversorgung<br />
der Verstorbenen.“<br />
Wer seiner Familie und sich selbst die<br />
Sorge um eine angemessene Bestattung<br />
nehmen möchte, der sorgt vor.<br />
Frenk Ditscheid findet diesen Weg<br />
empfehlenswert: „Es kommen Kunden<br />
zu uns, um zu Lebzeiten – alleine oder<br />
gemeinsam mit den Angehörigen – die<br />
Details ihrer Bestattung festzulegen.<br />
Dabei kann die Finanzierung beispielsweise<br />
durch eine Treuhand abgesichert<br />
werden. Diese Beratung ist übrigens<br />
kostenlos und nicht bindend.“<br />
Bestattungshaus Ditscheid<br />
Hoppegartener Straße 2<br />
(Eingang Weidenpescher Straße)<br />
50735 Köln<br />
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25
26<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
„Schulen schließt man nicht“<br />
Hans-Georg Lülsdorf hilft be<strong>im</strong> Aufbau einer Mädchenschule in Afrika<br />
Über das Projekt „60 für uns Pänz“ des Arbeitskreises „Eine Welt <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong>“ haben<br />
wir bereits in der letzten Ausgabe von <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> berichtet. Heute geht es um eine<br />
Mädchenschule in Baham in Kamerun, die von diesem Projekt unterstützt wird.<br />
Der <strong>Nippes</strong>er Hans-Georg Lülsdorf war drei Monate dort, um inhaltliche Aufbauhilfe<br />
zu leisten.<br />
<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>: Warum war die Schule in<br />
Baham in Not?<br />
Hans-Georg Lülsdorf: Die Mädchenschule<br />
I’Institut Assomption in Baham<br />
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wurde 1969 als<br />
Schule für Mädchen<br />
gegründet,<br />
die vom normalen<br />
Schulsystem zurückgewiesen<br />
und<br />
von ihren Familien<br />
nicht versorgt<br />
werden konnten.<br />
Die Mädchen erhalten<br />
neben einer<br />
schulischen<br />
Grundausbildung<br />
eine berufliche Ausbildung <strong>im</strong> hauswirtschaftlichen<br />
Bereich. Die Mädchenschule<br />
erhält weder vom Staat, noch von<br />
der Kirche eine Unterstützung. Sie wird<br />
Regionale und saisonale Küche<br />
Bild © Lana Grossa - Kollektion Frühjahr/Sommer 2011<br />
A n z e i g e _ 9 2 x 3 9 m m _ W o l l s c h a f<br />
M o n t a g , 9 . M a i 2 0 1 1 1 1 : 3 2 : 3 7<br />
allein durch das Schulgeld und durch<br />
Selbsthilfe-Projekte der Schülerinnen<br />
getragen.<br />
Wie kam diese Nachricht zu Ihnen?<br />
Der Pfarrer der Partnergemeinde in Baham<br />
hat uns bei einem Besuch von den<br />
Missständen erzählt. Meine erste Reaktion<br />
war: Schulen schließt man nicht,<br />
Mädchenschule schon gar nicht. Wir haben<br />
in der Gemeinde überlegt, was wir<br />
tun können und der Entschluss für das<br />
Projekt „60 für uns Pänz“ war schnell<br />
gefasst.<br />
Sie sind pensionierter Lehrer und von<br />
daher wie geschaffen für dieses Projekt.<br />
Wie sieht die inhaltliche Arbeit aus, die<br />
Sie dort leisen?<br />
Momentan beschäftigen wir uns mit<br />
der Evaluation, also der Bewertung der<br />
bisherigen Arbeit. Ich habe gemeinsam<br />
mit dem Lehrerkollegium an der Beantwortung<br />
der Frage gearbeitet „Wie<br />
wollen wir Schule machen?“ Das ist ein<br />
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sehr komplexes Thema, das wir in viele<br />
Unterpunkte unterteilt haben, damit es<br />
greifbarer wird.<br />
Worin sehen Sie Ihre Funktion?<br />
Ich bin der, der begleitet, der zuguckt,<br />
fragt und bei Bedarf Hilfestellungen<br />
gibt. Ich verstehe mich als Katalysator,<br />
der Selbsthilfe erleichtert.<br />
Wie sieht das Kollegium aus?<br />
Die hauptamtlichen Lehrerinnen haben<br />
hier selbst als Schülerinnen mit einer<br />
praktischen Ausbildung begonnen. Sie<br />
wissen, was es heißt, als Mädchen auf<br />
dem Land in Armut heranzuwachsen.<br />
Sie zeigen, wie man engagiert und kreativ<br />
mit der Situation der jungen Frauen<br />
umgehen kann. So finden Elternsprech-<br />
Hans-Dieter Plura verstorben<br />
Nach langer Krankheit, dennoch plötzlich,<br />
ist <strong>im</strong> März Hans-Dieter Plura <strong>im</strong><br />
Alter von 55 Jahren gestorben, Mitglied<br />
der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung<br />
seit 1984. Seit mehr als 20 Jahren<br />
war er zudem Vorsitzender des SPD-<br />
Ortsvereins in Riehl. „Wir haben einen<br />
alten Freund und Weggefährten verloren“,<br />
sagte SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
Horst Baumann bei seiner Trauerrede<br />
in der Bezirksvertretung. Plura habe<br />
sich stets für seinen Stadtteil Riehl<br />
eingesetzt und deshalb auch eine Kandidatur<br />
für den Rat abgelehnt. Hans-<br />
Dieter Plura hinterlässt seine Frau und<br />
zwei Kinder. mac<br />
tage nicht <strong>im</strong> Schulgebäude sondern bei<br />
den Familien zu Hause statt.<br />
Gibt es erste Erfolge Ihrer Arbeit?<br />
Bisher wurden erste konkrete Schritte<br />
zur finanziellen Sicherung unternommen.<br />
In Selbsthilfe werden eine Hühnerzucht<br />
und ein Textilprojekt durchgeführt.<br />
Das erwirtschaftete Einkommen<br />
erleichtert schon jetzt die Finanzierung<br />
der Schule und senkt das Schulgeld der<br />
Mädchen von 60 Euro auf 57 Euro. Ein<br />
großer Schritt, denn die Lehrer verdienen<br />
hier 75 Euro <strong>im</strong> Monat.<br />
Wie wird Ihre Arbeit finanziert.<br />
Wir haben uns mit diesem Projekt be<strong>im</strong><br />
Senior Experten Service SES in Bonn<br />
beworben, der uns mit der Finanzierung<br />
der Impfungen und des Fluges<br />
unterstützt. Der SES ist die Stiftung der<br />
Deutschen Wirtschaft für internationale<br />
Zusammenarbeit und eine gemeinnützige<br />
GmbH. Er bietet interessierten<br />
Menschen <strong>im</strong> Ruhestand die Möglichkeit,<br />
ihre Kenntnisse und ihr Wissen an<br />
andere <strong>im</strong> Ausland und in Deutschland<br />
weiterzugeben. Die Unterkunft zahlt die<br />
Partner-Pfarre und alles andere finan-<br />
Wir...<br />
• orientieren uns am christlichen Menschenbild<br />
• bilden 375 SchülerInnen in der Alten-, Gesundheitsund<br />
Krankenpflege aus<br />
• bieten Ihnen eine flexible, familienfreundliche Stundenplanung,<br />
die Nutzung der Schulbibliothek, Internet<br />
• bilden ein kreatives, dynamisches Team<br />
und suchen Sie:<br />
<strong>Bildung</strong><br />
ziere ich aus eigener Tasche. Das tue ich<br />
gerne, dafür bekomme ich viel zurück.<br />
Wie erleben Sie die Menschen in Afrika?<br />
Mich hat besonders die Mentalität der<br />
Menschen in Baham beeindruckt. Es<br />
ist nicht nur die Lebensfreude, sondern<br />
auch die hoffnungsvoll zukunftsgewandte<br />
Haltung, der hohe gegenseitige<br />
Respekt und die Kinderfreundlichkeit,<br />
die diese Gesellschaft ausmachen. Hier<br />
herrschen ein kultureller Reichtum und<br />
ein hohes <strong>Bildung</strong>sbewusstsein.<br />
Was nehmen Sie davon für Ihren Alltag<br />
mit?<br />
Die Arbeit in Baham öffnet meinen Blick<br />
für das Leben zu Hause. Wie gehen wir<br />
miteinander um, wie kümmern wir uns<br />
um unser <strong>Veedel</strong>, wie sieht die soziale<br />
Kontrolle aus und das Netz, das uns<br />
trägt?<br />
Wie geht es weiter?<br />
Bei meinem zweiten Besuch von April<br />
bis Juni werden wir das neue Schulprogramm<br />
schreiben und die nächsten<br />
Ziele festlegen. mx<br />
www.eine-welt-<strong>im</strong>-veedel.de<br />
Arzt/Ärztin<br />
als freiberuflich tätige/n<br />
Dozent/in<br />
für das Wissensgebiet<br />
„Pflegerelevante Kenntnisse aus Naturwissenschaft und Medizin“<br />
Sie...<br />
• können auch schwierige Inhalte gut verständlich erklären<br />
• haben Freude an der Unterrichtung junger Menschen<br />
• verfügen über Erfahrung in der Unterrichtserteilung<br />
• identifizieren sich mit den Zielen eines katholischen Trägerverbundes<br />
Interesse? Dann richten Sie bitte Ihre Kurzbewerbung an:<br />
Louise von Marillac-Schule • Frau Beate Eschbach<br />
Merhe<strong>im</strong>er Straße 221-223 • 50733 Köln • Telefon 0221 7712 327<br />
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Katholische <strong>Bildung</strong>sstätte für<br />
Berufe <strong>im</strong> Gesundheitswesen<br />
27
28<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Schulfrei für Afrika<br />
Die elfjährige Anna Wetzel war für „Tagwerk“ <strong>im</strong> Altenhe<strong>im</strong><br />
Seit acht Jahren gibt es die Aktion Tagwerk. Bundesweit spenden SchülerInnen<br />
Geld für <strong>Bildung</strong>sprojekte in Afrika. Dafür gehen sie einen Tag arbeiten.<br />
Eigentlich wollte Anna Wetzel Blockflöte<br />
spielen. Doch am Vormittag wird<br />
ihre Hilfe be<strong>im</strong> Dekorieren gebraucht.<br />
Der Eingangsbereich der Seniorenresidenz<br />
Christian Runkel soll einladend<br />
geschmückt werden. <strong>Für</strong> die 11-jährige<br />
Gymnasiastin ist das kein Problem. Sie<br />
kann, <strong>im</strong> Gegensatz zu den älteren Bewohnern,<br />
noch mühelos auf die Leiter<br />
klettern und bunte Blumen anbringen.<br />
Die Schülerin ist für einen Tag ins Altenhe<strong>im</strong><br />
gekommen, um dort ihrem<br />
„Tagwerk“ nachzugehen. Das ist der<br />
Name einer bundesweiten Kampagne,<br />
die es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />
bei SchülerInnen aller Jahrgangsstufen<br />
ein Bewusstsein für Afrika und die dort<br />
lebenden Menschen zu schaffen und<br />
gleichzeitig Kinder und Jugendliche bei<br />
ihrem Recht auf <strong>Bildung</strong> zu unterstützen.<br />
Denn das, was die SchülerInnen bei<br />
ihrem eintägigen Job verdienen, wird für<br />
<strong>Bildung</strong>sprojekte in Angola, Burundi, Ruanda,<br />
Sudan und Südafrika gespendet.<br />
Engagieren ist Pflicht<br />
„Die meisten Kinder aus meiner Klasse<br />
helfen bei ihren Eltern <strong>im</strong> Haushalt“, erzählt<br />
Anna. Denn alle SchülerInnen der<br />
Königin-Luise-Schule am Friesenplatz,<br />
die Anna seit diesem Schuljahr besucht,<br />
hatten an diesem Tag schulfrei und<br />
waren gleichzeitig verpflichtet, sich bei<br />
der „Aktion Tagwerk“ zu engagieren.<br />
Und eigentlich dürfen Kinder unter 13<br />
Jahren laut Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
noch gar nicht arbeiten. Doch zu Hause<br />
anpacken, das war nicht genug<br />
für Anna. „Wir haben bei<br />
Annas Großmutter erlebt, die<br />
<strong>im</strong> Altenhe<strong>im</strong> in Mainz lebte,<br />
wie die Bewohner aufblühten,<br />
wenn Kinder zu Besuch<br />
kamen“, sagt Claudia Wetzel,<br />
Annas Mutter. Weil Familie<br />
Wetzel in <strong>Nippes</strong> lebt, lag es<br />
nahe, in der Seniorenresidenz<br />
Runkel am Niehler Kirchweg<br />
anzufragen, ob Anna dort<br />
helfen könne – und sie durfte.<br />
„Ich finde es toll, wie unkompliziert<br />
das hier in <strong>Nippes</strong><br />
geklappt hat“, ergänzt Claudia Wetzel.<br />
Neue Erfahrungen gesammelt<br />
Denn Geld für Afrika sammeln ist die<br />
eine Seite der Kampagne, Erfahrungen<br />
<strong>im</strong> Berufsleben in Form eines eintägigen<br />
„Schnupperpraktikums“ zu sammeln, die<br />
andere Seite. „Hier kann sie erleben, wie<br />
ältere Leute leben und wie viele Kleinigkeiten<br />
wichtig für die Bewohner sind“,<br />
sagt Rita Rüsenberg-Brackhane vom Sozialen<br />
Dienst. So durfte Anna Vorlagen für<br />
das nachmittägliche Gedächnistraining<br />
ausschneiden, be<strong>im</strong> Spiel mithelfen, wo<br />
es darum ging, die Menge von Münzen<br />
in einem Beutel zu schätzen und war bei<br />
der Redaktionssitzung der He<strong>im</strong>zeitung<br />
dabei. „Es war super“, sagt die Elfjährige<br />
am Ende eines langen Tages. „Ich habe<br />
neue Leute kennen gelernt, es war schön<br />
zu helfen und besser als <strong>im</strong> Haushalt bei<br />
Mama. Hier konnte ich neue Erfahrungen<br />
sammeln.“ Und 20 Euro gab es noch für<br />
die Kinder in Afrika, für die <strong>Bildung</strong> und<br />
Ausbildung keineswegs so selbstverständlich<br />
ist wie bei uns. mac<br />
www.aktion-tagwerk.de<br />
Theo Schmitter<br />
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Der Service für Party, Messe und Catering jetzt in neuen Räumen<br />
frappant Catering ist umgezogen. Die neuen Räume befinden sich jetzt <strong>im</strong> selben<br />
Gebäude wie das frappant Bistro. Kurze Wege und moderne Ausstattung<br />
erleichtern die Arbeit.<br />
Fast unbemerkt von den Gästen hat<br />
Werner Raeder hinter den Bistroräumen<br />
an- und ausgebaut. Auf rund 150<br />
Quadratmeter ist eine moderne Küche<br />
nach den neuesten EU-Richtlinien<br />
entstanden. „Wir bieten internationale<br />
Gerichte als kalt-warme Buffets“,<br />
erklärt der 56-jährige Küchenmeister,<br />
„und können auch kurzfristig liefern.“<br />
Ein Besteck- und Geschirrverleih ist<br />
selbstverständlich auch Teil des Angebots<br />
von frappant Catering, das es<br />
schon seit 35 Jahren gibt.<br />
Weiß geflieste Wände trennen die<br />
„kalte“ Küche von der „warmen“ Küche,<br />
von Lager- und Kühlräumen und der<br />
Spülküche. „Die Zusammenlegung der<br />
Betriebe war uns wichtig, um die Abläufe<br />
zu opt<strong>im</strong>ieren“, erklärt Raeder die<br />
Investitionen und den Umzug. Nicht<br />
nur große Veranstaltungen wie Firmenfeiern,<br />
Film- und Fernsehcatering<br />
können gemeistert werden, sondern<br />
auch kleine Feste ab zehn Personen<br />
wie zum Beispiel Taufen. Die Lieferung<br />
von Seminar- und Tagungsessen<br />
gehört ebenfalls zum Angebot. „Nach<br />
oben bestehen eigentlich keine Grenzen<br />
bei der Personenzahl“, beschreibt<br />
Raeder das Geschäftsprinzip. Zum<br />
Team gehören 16 fest Angestellte und<br />
bei Bedarf zusätzliche Servicekräfte,<br />
die schon lange für frappant arbeiten.<br />
Zwei mobile Küchen mit eigener Energieversorgung<br />
erlauben zudem die<br />
frische Zubereitung der Speisen vor<br />
Ort. Das gewährleistet insbesondere<br />
höchste Qualität bei Tapas- und Fingerfood-Buffets.<br />
Gastronomie<br />
Vor fünf Jahren eröffnete der Küchenmeister<br />
mit seiner Frau das frappant<br />
Bistro. „Mittlerweile sind wir eine Institution<br />
<strong>im</strong> <strong>Veedel</strong>“, sagt Raeder. „Zu<br />
uns kommen junge<br />
Leute und alte<br />
Menschen, der<br />
Banker <strong>im</strong> Anzug<br />
genauso wie der<br />
Handwerker <strong>im</strong><br />
Blaumann.“ Die<br />
Lokalität mit guter<br />
Hausmannskost<br />
freut sich über stetigen<br />
Zulauf. Der<br />
erfahrene Koch<br />
bereitet jeden<br />
Tag drei Menüs<br />
zu, dazu kommen<br />
noch die à la carte-Gerichte<br />
wie Reibekuchen, Eintöpfe<br />
und Nudelspeisen; alles auch direkt<br />
zum Mitnehmen. Und am Abend kann<br />
das Bistro für private Feste gemietet<br />
werden.<br />
Seit dem Frühjahr beliefert frappant<br />
auch das „Aida“ - Lokal mit Biergarten<br />
zwischen Kempener und Merhe<strong>im</strong>er<br />
Straße. Zu diversen Fleischgerichten<br />
vom Holzkohlengrill werden frische<br />
Beilagen gereicht. „Die Resonanz auf<br />
dieses Konzept ist außerordentlich positiv“,<br />
hat Raeder festgestellt. Natürlich<br />
können auch Feste gemeinsam mit<br />
frappant <strong>im</strong> Aida gefeiert werden.<br />
Mit Julia Biermann steht schon die<br />
nächste Generation in den Startlöchern.<br />
Die 21-jährige Tochter absolviert<br />
<strong>im</strong> väterlichen Betrieb eine Ausbildung<br />
zur Veranstaltungskauffrau. Werner<br />
Raeder steht allerdings noch <strong>im</strong>mer<br />
gerne selbst am Herd und schätzt den<br />
direkten Kontakt mit seinen Gästen.<br />
frappant Gastronomie GmbH<br />
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29
30<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Kultur<br />
Cybermobbing auf der Bühne<br />
Tourneetheater Comic On! zeigt Stück über Mobbing <strong>im</strong> Internet<br />
Das Tourneetheater Comic On! Produktionen, dessen Hauptsitz seit dem Jahre<br />
2008 in den <strong>Nippes</strong>ser Clouth-Werken liegt, führte <strong>im</strong> Rahmen der Auftaktveranstaltung<br />
zu der Aktion „webrespekt“ sein neues Stück über Cybermobbing auf.<br />
Das Stück „Rausgemobbt 2.0“, welches<br />
die Altersgruppe von 13 bis 16 Jahren ansprechen<br />
soll, behandelt pr<strong>im</strong>är das Thema,<br />
wie Cybermobbing aussieht und wie<br />
schl<strong>im</strong>m es enden kann.<br />
Jess, ein begnadeter Zocker, ist neu auf<br />
der Schule. An seinem ersten Tag trifft er<br />
direkt auf Chris, die ebenfalls gerne Computer<br />
spielt, <strong>im</strong> echten Leben aber ziemlich<br />
introvertiert ist. Deren versnobbte<br />
Peinigerin Vanessa, die zusammen mit ihrer<br />
Clique Chris durch Handy-Videos und<br />
Hassattacken <strong>im</strong> Internet mobbt, ist auch<br />
in Jess’ Klasse. Vanessa möchte ihn für<br />
sich gewinnen und tut alles dafür, Chris<br />
vor ihm besonders schlecht dastehen zu<br />
lassen. Als sie erkennt, dass Jess kein Interesse<br />
an ihr hat, lädt sie unter seinem<br />
Namen ein gemeines Video über Chris<br />
hoch, woraufhin diese sich umbringt.<br />
Aktuelles Thema für Jugendliche<br />
Das circa 45-minütige Stück, hat eine klare<br />
und nachvollziehbare Handlung und<br />
wird von Schulen gebucht,<br />
um das hochaktuelle Thema<br />
den Jugendlichen näher<br />
zu bringen. „Der Bedarf zum<br />
Thema Cybermobbing ist<br />
brutal groß“, so Theaterleiter<br />
Franz Zöhren, der bei dem<br />
Stück auch Regie geführt hat.<br />
In Turnhallen und Schulaulen<br />
wird gespielt, anschließend<br />
gibt es Gesprächsrunden, wo<br />
die Schüler eigene Erlebnisse<br />
und Erfahrungen erzählen.<br />
Die Darsteller hören ihnen zu<br />
und geben Tipps. Marcus Klappenroth,<br />
der den Jess spielt, hat genau wie die beiden<br />
anderen Darstellerinnen - Veronika<br />
Franzen und Jacqueline Grygier-Bethke<br />
- selbst Erfahrungen mit Mobbing gemacht<br />
und hat daher einen besonderen<br />
Bezug zu diesem Thema. „Wir raten den<br />
Jugendlichen, sich auf jeden Fall Hilfe zu<br />
holen“, sagt Klappenroth. Etwas Pädagogik<br />
gehört für die ausgebildeten Schauspieler<br />
dazu, damit die Schüler sich verstanden<br />
fühlen. Die Darsteller haben den<br />
Respekt der Jugendlichen spätestens<br />
nach der Gesprächsrunde auf jeden Fall<br />
sicher. Wichtig ist, dass die Lehrer diese<br />
Gesprächsrunde weiterführen, betont<br />
Franz Zöhren: „Wenn Comic on weiterzieht,<br />
muss die aufgeklärte Situation<br />
beibehalten werden, weil das Mobbing<br />
sonst nicht aufhört.“<br />
Auf Tournee seit zwei Jahrzehnten<br />
Comic On! Theaterproduktionen - das<br />
Tourneetheater besteht seit 21 Jahren -<br />
entwickelte dieses Stück in einem sehr<br />
kurzen Zeitraum. Das Bühnenbild ist<br />
schlicht, aber ausdrucksstark und die<br />
Technik wird von den Schauspielern<br />
selbst gemacht. Beide Dinge sind notwendig,<br />
da ein Tourneetheater sich den<br />
Bedingungen des Ortes, an dem es auftritt,<br />
anpassen muss. Die Art, wie in dem<br />
Stück geredet und gehandelt wird, soll<br />
den Nerv der Jugend treffen. Allerdings<br />
gelingt dies nicht ganz glücklich, und<br />
die Dialoge wirken an manchen Stellen<br />
etwas unauthentisch, Handlungen über-<br />
trieben und nicht altersgemäß. Daher<br />
würde ich Leuten, die das Stück buchen<br />
wollen, dazu raten, es eher einer Altersklasse<br />
von Zwölf- bis Dreizehnjährigen zu<br />
zeigen. <strong>Für</strong> Kinder<br />
von neun bis zwölf<br />
Jahren gibt es<br />
dieses Stück auch<br />
in einer etwas anderen<br />
Version.<br />
In <strong>Nippes</strong> spielt die Theaterproduktion,<br />
die seit 2011 mit einem 12-köpfigen<br />
Team arbeitet und sich alle Gagen durch<br />
die Auftritte finanziert, schon lange. So<br />
wurde in den letzten sechs Jahren das<br />
Stück „Pappe satt“ zum Thema gesunde<br />
Ernährung und Bewegung vor allem<br />
in Grundschulen aufgeführt, die Stücke<br />
über das Cybermobbing wurden bereits<br />
dre<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Zeitraum 2010/2011 an Schulen<br />
in <strong>Nippes</strong> gespielt. aw<br />
aw: Anna Weiß (15) ist Nachwuchsautorin<br />
be<strong>im</strong> Magazin <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>.<br />
Ihre Klinik in Köln-<strong>Nippes</strong><br />
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Draußen gibt’s nicht nur Kännchen<br />
Vorschriften für die Außengastronomie ärgern Wirte<br />
Alle wollen draußen sitzen, wenn die Sonne scheint. Ein Trend, der in den letzten<br />
Jahren <strong>im</strong>mer stärker geworden ist und der den Wirten oft genug Ärger und Kosten<br />
verursacht. Wenn sie denn durchblicken durch den Vorschriftendschungel.<br />
„Am Anfang haben wir einen Strandkorb<br />
vor die Tür gestellt, aber da kam sofort<br />
das Ordnungsamt und hat das verboten“,<br />
berichtet ein Wirt, der nicht genannt werden<br />
möchte. Er hat den Mut gehabt, an einer<br />
nicht so schönen Ecke von <strong>Nippes</strong> ein<br />
Cafe zu eröffnen, aber mit den Ämtern<br />
will es sich keiner verscherzen. Je mehr<br />
Wirte man fragt, desto undurchsichtiger<br />
wird das Thema Außengastronomie. Und<br />
<strong>im</strong>mer mehr wollen gar nichts sagen, um<br />
keinen Ärger zu bekommen.<br />
Alles in einheitlicher Optik<br />
Bei der Stadt Köln gerät man in eine Kette<br />
von Erklärungen. Das Stadtplanungsamt<br />
erarbeitet Vorschriften, die von der Abteilung<br />
für Gaststättenangelegeheiten umgesetzt<br />
werden<br />
und kontrolliert<br />
wird alles vom<br />
Ordnungsamt.<br />
Fragen an die<br />
Presse werden<br />
grundsätzlich<br />
nur schriftlich<br />
beantwortet. Und aus dem Beamtendeutsch<br />
übersetzt, heißt das so: <strong>Für</strong> eine<br />
Außengastronomie auf öffentlichem<br />
Straßenland muss zunächst eine Genehmigung<br />
be<strong>im</strong> Amt für öffentliche Ordnung<br />
beantragt werden, schreibt Dieter<br />
Lüdemann von der Gewerbeabteilung des<br />
Amtes: <strong>Für</strong> die aufgestellten Möbel gibt es<br />
zahlreiche Vorschriften: Tische und Stühle<br />
müssen in einheitlicher, möglichst weißer<br />
oder grauer, Farbe, naturfarben<br />
oder metallisch gehalten<br />
sein. Die Tischplatten dürfen<br />
nicht größer als 1,20 mal 0,80<br />
Meter sein. Bänke ohne Arm-<br />
oder Rückenlehne (Biertischgarnituren)<br />
sind nicht zulässig.<br />
Ebenso Stühle, die vollständig<br />
aus Kunststoffmaterial hergestellt<br />
worden sind. Sonnenschirme<br />
dürfen in geöffnetem<br />
Zustand die Größe von vier mal<br />
vier Metern beziehungsweise<br />
die Größe der genehmigten<br />
Außengastronomiefläche<br />
nicht überschreiten. <strong>Für</strong> Werbeaufdrucke<br />
auf den Sonnenschirmen gelten ebenfalls<br />
besondere Vorgaben. Feste Einrichtungen<br />
sind verboten. Ebenso das Aufstellen von<br />
Werbeschildern, Blumenkübeln, Strandkörben,<br />
Eistheken, Versorgungstheken,<br />
Bodenbelägen, Verankerungen <strong>im</strong> Boden<br />
Gastronomie<br />
oder Lampen. Auch müssen Sicherheitsabstände<br />
zu Radfahrwegen (ein halber<br />
Meter) eingehalten werden. Die „Mindestrestgehwegbreite“<br />
für die Fußgänger<br />
muss anderthalb Meter betragen. Die<br />
Nichtbeachtung der Vorschriften wird je<br />
nach Art und Umfang mit Geldbußen bis<br />
zu fünftausend Euro geahndet.<br />
Erwin Ott, Geschäftsführer der Früh-<br />
Kölsch-Gaststätten, die auch den „Golde<br />
Kappes“ in <strong>Nippes</strong> betreiben, bringt die<br />
Problematik auf den Punkt: .„Wichtig ist<br />
es, die Stadt Köln für Touristen attraktiv zu<br />
halten. In meinen Augen macht die Vielfalt<br />
das Gesamtbild interessant und nicht<br />
die Eintönigkeit.“ Und er führt weiter aus:<br />
„Vieles ist zu verstehen, aber nicht alles.<br />
Wir haben tagtäglich damit zu tun, dass<br />
hier ein Stuhl verschoben wird oder dort<br />
ein Tisch zu weit in den Straßenraum ragt.<br />
Das gibt sofort Strafen. Und wenn es um<br />
größere Dinge geht, muss man gleich einen<br />
dicken Rechtsstreit fürchten. Es werden<br />
keine individuellen Entscheidungen<br />
getroffen und das finde ich schade.“ mx<br />
31
32<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
<strong>Veedel</strong> <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong><br />
„Dat Hätz vun Neppes“<br />
Er ist keine Schönheit, aber er hat Charakter – und Geschichte: Der Wilhelmplatz<br />
Was antworten neun von zehn Personen, wenn man sie fragt, wo der Mittelpunkt<br />
von <strong>Nippes</strong> liegt: Ganz recht, am Wilhelmplatz. Sein Bekanntheitsgrad liegt noch<br />
vor dem des „Golde Kappes“. Kein Wunder, denn wo sonst in Köln ist an sechs Wochentagen<br />
Markt? Wo wird der Kölner Karneval schon um 9.11 Uhr eröffnet und<br />
wo lernen die <strong>Nippes</strong>er Kinder das Fahrradfahren?<br />
Eingerahmt von der Viersener Straße,<br />
Christina-, Wilhelm- und Auguststraße<br />
hat er als einer der wenigen Plätze in<br />
<strong>Nippes</strong> diesen Titel auch wirklich verdient.<br />
Er bietet viel „Platz“, man kann<br />
den H<strong>im</strong>mel sehen und er ist Brennpunkt<br />
des öffentlichen Lebens.<br />
Seit 111 Jahren Platz<br />
Der Wilhelmplatz wurde ausdrücklich<br />
als Marktplatz geplant, aber auch als<br />
öffentlicher Platz für Großveranstaltungen.<br />
Er erlebte die Karnevalskirmes in<br />
den 30er Jahren, musste die Aufmärsche<br />
der Nazis erdulden, ließ sich von der Begeisterung<br />
eines zahlreichen Publikums<br />
bei Spiel- und Sportveranstaltungen in<br />
den 50er Jahren mitreißen. Hier fanden<br />
in den 60er Jahren die ersten Proteste<br />
von Anwohnern und <strong>Nippes</strong>er Eltern<br />
statt, die sich über verbotswidrig geparkte<br />
Fahrzeuge ärgerten. In den 70er<br />
und 80ern gab es leidenschaftliche<br />
Diskussionen um seine Umgestaltung,<br />
die dann in 1992<br />
endlich durchgeführt wurde.<br />
Mit dem Ergebnis müssen<br />
wir heute noch leben und sicher<br />
auch morgen und übermorgen.<br />
Alle Bemühungen,<br />
zumindest den Pavillon, den<br />
Norbert Burger seinerzeit in<br />
seiner Eröffnungsrede mit<br />
dem „Taj Mahal“ verglich, zu<br />
verschönern, sind bisher fehl<br />
geschlagen.<br />
Seit 1900 besteht der Wilhelmplatz in<br />
<strong>Nippes</strong>. Woher der Name stammt, ist<br />
nicht ganz klar. Vermutlich gab die Wilhelmstraße<br />
den Namen, die nach dem<br />
Kaiser Wilhelm I. benannt wurde. Möglich<br />
ist aber auch, dass Wilhelm Eich<br />
(1830-1900), der letzte Bürgermeister von<br />
<strong>Nippes</strong> vor der Eingemeindung in Köln<br />
1888, der Namensgeber ist.<br />
Aus <strong>Nippes</strong> in die große Welt<br />
Vor der Umgestaltung zum Platz gab es<br />
auf dem Gelände nur Acker- und Gartenland.<br />
Ein gewisser Jakob Meyer hatte<br />
hier eine Ziegelhütte gemietet und exper<strong>im</strong>entierte<br />
in einem selbstgebauten<br />
Schmelzofen mit Stahl. Er wurde sogar<br />
von skeptischen Nachbarn als Falschmünzer<br />
verdächtigt, aber in Wirklichkeit<br />
erzeugte er dort wirklich Stahl und<br />
wurde später Mitbegründer der Hoesch<br />
Stahl AG in Dortmund, einem der größten<br />
Erzeuger weltweit, die heute zu dem<br />
Weltkonzern ThyssenKrupp gehört.<br />
60 Bäume spendeten Schatten<br />
Der Wilhelmplatz war in seiner Urform<br />
mit 60 jungen Ahornbäumen bepflanzt,<br />
von denen heute nur noch wenige am<br />
Rand stehen. Die<br />
anderen mussten<br />
dem zunehmendenMarktgeschehen<br />
<strong>im</strong> Laufe<br />
der Jahre weichen.<br />
Der Markt, einst<br />
als Versorgermarkt<br />
geplant und heute<br />
von Textilien dominiert,<br />
beeinflusst<br />
auch die umliegenden<br />
Geschäfte<br />
und Kneipe.<br />
Hans-Wener Thelen,<br />
Geschäftsfüh-<br />
rer der Weinhandlung<br />
Klefisch be-<br />
schwert sich:<br />
„Wenn man sich<br />
alleine mal den<br />
Schilderwald bei<br />
den Parkschildern<br />
anguckt, das ist<br />
furchtbar. Die<br />
Marktfahrzeuge<br />
belegen alle Parkplätze<br />
und für die<br />
Kunden bleibt<br />
kein Platz. Auch<br />
die Fahrradständer<br />
rund um den<br />
Wilhelmplatz sind<br />
abgebaut worden. Auf der anderen Seite<br />
haben wir in <strong>Nippes</strong> jetzt eine autofreie<br />
Siedlung, das passt nicht zusammen.“<br />
Waltraud „Wally“<br />
Ernst, seit 54 Jahren<br />
Wirtin in verschiedenen<br />
Kneipen<br />
am Wilhelmplatz,<br />
berichtet: „Früher<br />
konnten wir Wirte<br />
gut vom Markt leben.<br />
Das ist heute<br />
anders. Wenn ich<br />
meine Stammkunden<br />
nicht hätte,<br />
wäre das „Maatstüffge“<br />
schon<br />
längst geschlossen.“ Und <strong>im</strong> Bistro Centrale<br />
auf der Ecke Viersener Straße gibt es<br />
nicht nur einen starken Kaffee, sondern<br />
auch einen Sitzplatz in der Sonne. mx
Geld <strong>im</strong> Sack<br />
Eine Spende in Höhe von 5.000 Euro<br />
erhielt Ernst Mommertz, Vorsitzender<br />
des Vereins „Helfen durch Geben – Der<br />
Sack“ von der Früh Brauerei. Seit fast zwei<br />
Jahrzehnten spendet die Cölner Hofbräu<br />
P. Josef Früh KG das Geld, das eigentlich<br />
für Geschenke an Geschäftspartner zum<br />
Jahresende gedacht ist, für einen gemeinnützigen<br />
Zweck. Schon zum zweiten<br />
Mal in Folge erhielt der Sack diesen<br />
Scheck. „Wir unterstützen die Arbeit des<br />
Vereins, weil wir sehen, dass das Geld<br />
direkt und ohne Abzüge bedürftigen<br />
Menschen hier in Köln zu Gute kommt“,<br />
sagt Alexander Rolff, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Brauerei. Der Verein<br />
„Helfen durch Geben – Der Sack“ wurde<br />
vor elf Jahren gegründet und verteilt<br />
mittlerweile jeden Monat an 850 bedürftige<br />
Familien und 14 Kindertagesstätten<br />
haltbare Lebensmittel <strong>im</strong> Wert von rund<br />
15.000 Euro. mac<br />
www.sack-ev.de<br />
„Ich lerne gerne in <strong>Nippes</strong>, weil ...<br />
... der Stadtteil so<br />
wunderbar zentral<br />
liegt.“<br />
Lutz von Schwerin<br />
(34)<br />
Volkshochschule<br />
Köln-<strong>Nippes</strong><br />
• Bücher für Groß und Klein<br />
• Geschenkartikel<br />
• Spiele<br />
• Hörbücher<br />
• und vieles mehr<br />
Wir freuen uns auf Sie in der<br />
Buchhandlung oder besuchen<br />
Sie uns <strong>im</strong> Internet<br />
www.buecher-in-nippes.de<br />
Werden Sie Kl<strong>im</strong>ahaushalt<br />
In einem Feldversuch<br />
möchte die<br />
Verbraucherzentrale<br />
NRW herausfinden,<br />
wie BürgerInnen,<br />
auch in<br />
<strong>Nippes</strong>, in ihrem<br />
Alltag kl<strong>im</strong>afreundliches Verhalten<br />
umsetzen können. Insbesondere interessiert<br />
die Verbraucherschützer, was<br />
<strong>im</strong> alltäglichen Leben be<strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
motiviert und was hemmt. Der Feldversuch<br />
dauert sechs Monate und wird<br />
mit 100 Euro vergütet. Gesucht werden<br />
Haushalte von Familien, Singles oder<br />
Paaren, quer durch alle Bevölkerungsschichten.<br />
Alle zwei Monate werden<br />
Kl<strong>im</strong>aberater nach den Erfahrungen fragen<br />
und mit Tipps helfen, um das Kl<strong>im</strong>a<br />
zu schonen. Die Forschungsergebnisse<br />
sind Grundlage für Handlungsempfehlungen<br />
an Politik, Kommunen und<br />
lokale Akteure. Denn <strong>im</strong> Haushalt und<br />
<strong>im</strong> täglichen Leben werden mehr als die<br />
Hälfte der CO2-Emissionen verursacht.<br />
Bewerbungen sind möglich per Telefon<br />
0211/ 380 92 63 oder per E-Mail: kl<strong>im</strong>aalltag@vz-nrw.de<br />
bei der Verbraucherzentrale<br />
in Düsseldorf. mac<br />
Lichtblick für Dirk Fuhrmann<br />
In der letzten Saison lief es nicht rund<br />
für den Nachwuchs-Motorradrennfahrer<br />
Dirk Fuhrmann. Der 16-jährige Schüler<br />
aus <strong>Nippes</strong> hatte oft mit technischen<br />
Problemen seiner 125er Aprilia zu kämpfen.<br />
Dafür war er in einem ganz anderen<br />
Bereich erfolgreich: Seit diesem Jahr ist<br />
der begeisterte Sportler Botschafter der<br />
Aktion Lichtblicke. Die Hilfsaktion für bedürftige<br />
Kinder aus Nordrhein-Westfalen<br />
wird von den Lokalradios unterstützt.<br />
Dirk Fuhrmann will dafür sorgen, dass<br />
das Projekt noch bekannter wird und<br />
Ehrenamt und Umwelt<br />
mehr Spenden fließen. Dafür verkauft<br />
er beispielsweise am 2. Oktober be<strong>im</strong><br />
Kölnmarathon seine gelaufenen Kilometer<br />
– Sponsoren werden noch gesucht.<br />
Mit seiner Popularität hat er es<br />
zudem geschafft, einer bedürftigen Familie<br />
aus Duisburg einen kostenlosen<br />
Wochenendbesuch Ende Mai bei den<br />
Rennen zur Internationalen Deutschen<br />
Motorradmeisterschaft IDM auf dem<br />
Nürburgring zu ermöglichen. mac<br />
www.dirk-fuhrmann.de<br />
www.lichtblicke.de<br />
Buchhandlung<br />
Blücherstraße<br />
Blücherstraße 3 • 50733 Köln-<strong>Nippes</strong> • Telefon 0221/9763801<br />
info@buecher-in-nippes.de<br />
33
34<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Menschen<br />
Abenteuer, Wüstensand und gute Taten<br />
Joach<strong>im</strong> von Loeben reiste mit dem Motorrad fast um die ganze Welt<br />
Er war dann mal weg, für zwei Jahre. Hat die Welt auf dem Motorrad bereist, die<br />
Liebe seines Lebens gefunden und sagt heute, ziemlich genau zwei Jahre nach seiner<br />
Rückkehr: „Ich bin mutiger geworden.“<br />
Joach<strong>im</strong> von Loeben, 1971 in Niedersachsen<br />
geboren, seit zehn Jahren <strong>Nippes</strong>er<br />
aus Leidenschaft, vermietete <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2007 seine Wohnung und machte sich<br />
auf eine 112.216 Kilometer lange Reise,<br />
die ihn durch 60 Länder führte. „Ich war<br />
<strong>im</strong> Beruf frustriert. Einerseits Routine mit<br />
gleichzeitiger Unterforderung <strong>im</strong> Job als<br />
Bankkaufmann.“ Reingeschnuppert in<br />
die Rolle als Weltenbummler hatte von<br />
Loeben bereits 2004. Damals nutzte er<br />
ein Sabbatjahr seines Arbeitgebers für<br />
eine Motorradreise von Köln nach Kapstadt.<br />
Nach seiner zweijährigen Weltreise<br />
hatte er keinen Job und einen Berg von<br />
Schulden – und war dennoch glücklich.<br />
Aufbrechen, alte Sicherheiten aufgeben<br />
und Neues erleben – das hat sein Leben<br />
bereichert.<br />
60 Länder in zwei Jahren<br />
„Fernweh hatte ich schon <strong>im</strong>mer“, sagt<br />
von Loeben. „Mit 16 Jahren war ich als Austauschschüler<br />
in den Vereinigten Staaten<br />
und mit Mitte zwanzig in Bordeaux zum<br />
Auslandsstudium.“ Dort machte er he<strong>im</strong>lich<br />
seinen Führerschein. „Meine Eltern<br />
hätten das nie erlaubt.“ Im Mai 2007<br />
dann der Aufbruch zur Weltumrundung.<br />
Start war natürlich in Köln, dann ging es<br />
gen Osten über Österreich und die Balkanstaaten<br />
in die Türkei, von dort weiter<br />
Richtung Saudi-Arabien, durch den Süden<br />
des Irans nach Indien, Nepal und Tibet bis<br />
Vietnam. Nach einem Monat Zwischen-<br />
stopp in Deutschland<br />
– auch ein<br />
Weltenbummler<br />
braucht mal Urlaub<br />
– ging es weiter<br />
von Alaska bis<br />
an die Spitze von<br />
Südamerika nach<br />
Feuerland, von dort<br />
wieder nordwärts<br />
bis Brasilien und<br />
dann per Flugzeug<br />
nach Südafrika.<br />
Die Fahrt führte an<br />
der Westküste von<br />
Afrika durch zwölf<br />
Staaten bis nach Marokko. Von Tanger<br />
ging es mit der Fähre nach Algeciras in<br />
Spanien, anschließend noch durch Andorra<br />
und Frankreich. Im Mai 2009 war<br />
Joach<strong>im</strong> von Loeben wieder in Köln.<br />
Besonders in Erinnerung geblieben sind<br />
die extremen Erlebnisse: „Der Zusammenstoß<br />
mit einem Kamel in Mauretanien,<br />
auf den letzten Tausend Kilometern<br />
meiner Reise, der dann doch<br />
ziemlich gl<strong>im</strong>pflich abgelaufen ist. Meine<br />
Hand war nicht gebrochen und das<br />
blöde Kamel lief unverletzt davon“, sagt<br />
von Loeben lachend. Oder die Schlägerei<br />
in einem Hotel in Kurdistan, zu Beginn<br />
der Reise, bei der unterschiedliche Ehrbegriffe<br />
aufeinander stießen. Und zehn<br />
Tage Schweigen bei der Vispassana-Meditation<br />
in Indien.<br />
Fahren für einen guten Zweck<br />
Aber nicht nur Kilometer hat der Weltreisende<br />
gesammelt, sondern auch<br />
Spenden. „Ich wollte auf dieser Reise<br />
auch etwas Sinnvolles tun.“ Deshalb<br />
verkaufte von Loeben jeden gefahrenen<br />
Kilometer für zehn Cent an Spender aus<br />
dem Freundes- und Verwandtenkreis.<br />
Das ergab die Summe von 17.ooo Euro.<br />
Damit hat er unterwegs 15 soziale Projekte<br />
unterstützt. In einem katholischen<br />
Mädchenhe<strong>im</strong> in Indien trat er bei 30<br />
Grad als Weihnachtsmann auf, in Nicaragua<br />
erhielten vier Kinder ein Schulstipendium<br />
und in Katmandu wurde<br />
ein Waisenhaus vor dem Winter mit 50<br />
Pullovern, 100 Paar Socken und 50 Dosen<br />
Gesichtscreme<br />
versorgt und die<br />
Aufbereitungsanlage<br />
für warmes<br />
Wasser repariert.<br />
„Wir haben die<br />
Sachspenden <strong>im</strong>mer<br />
vor Ort eingekauft“, betont von Loeben,<br />
„und haben damit zusätzlich die<br />
he<strong>im</strong>ische Wirtschaft unterstützt.“<br />
Lebenseinstellung geändert<br />
Neben den Erinnerungen sind ein Buch<br />
und unzählige Fotos von der Reise seines<br />
Lebens übrig geblieben und die Erkenntnis,<br />
viele Dinge lockerer nehmen zu können.<br />
„Ich bin viel toleranter geworden<br />
und wünsche mir, dass die Menschen<br />
hier ein bisschen freundlicher werden.“<br />
Die Bekanntschaft aus dem Internet<br />
hat von Loeben – nach gemeinsam verbrachter<br />
Zeit in Goa und Südamerika<br />
- nach seiner Rückkehr geheiratet und<br />
Reisen werden jetzt kürzer ausfallen.<br />
„Aber mal längere Zeit an einem Ort zu<br />
bleiben, hat auch seine Vorteile. Dann<br />
lernt man die Gegend intensiver kennen.“<br />
mac<br />
www.triparoundtheworld.de<br />
(„Echt mutig“ - Vom Banker zum Abenteurer<br />
ist erhältlich in der Buchhandlung<br />
Blücherstraße oder direkt be<strong>im</strong> Autor.)
Schreibwaren Merhe<strong>im</strong>: Geballte Kompetenz<br />
Sie betreiben das einzige inhabergeführte<br />
Fachgeschäft für Schreibwaren<br />
<strong>im</strong> Kölner Norden. Marga und Peter<br />
Merhe<strong>im</strong> führen seit 1996 das Ladengeschäft<br />
an der Florastraße 1.<br />
Betritt man den Laden an der Ecke zur<br />
Neusser Straße, bekommt man zuerst<br />
einmal das Gefühl: Ja, hier gibt es alles,<br />
was ich brauche. Schwerpunkte des<br />
Angebotes sind Büroartikel, Schreibbedarf<br />
in großer Auswahl, Schulbedarf<br />
inklusive Sonderlineaturen. Schulranzen<br />
der Marken Scout, 4YOU und Der-<br />
DieDas. Schreibgeräte aller namhaften<br />
Hersteller, Ereignis- und Glückwunsch-<br />
Speakers‘ Corner Learning Centres: Spielerisch Sprachen lernen<br />
Kinder sind Sprachgenies. Sie lernen<br />
jede Sprache dieser Welt mühelos. Das<br />
funktioniert vor allem deshalb so gut,<br />
weil sie mit allen Sinnen lernen. So ist es<br />
auch in den Speakers‘ Corner Learning<br />
Centres. Es wird auf Englisch beziehnungsweise<br />
Französisch gespielt, gebastelt,<br />
gesungen und erzählt. So werden<br />
neben der Fremdsprache auch wissenswerte<br />
Sachinhalte vermittelt. Die Unterrichtsthemen<br />
sind weitgehend mit dem<br />
Schulcurriculum identisch.<br />
Die Pädagogin Marie-Luise Rademacher<br />
eröffnete vor vier Jahren das erste<br />
Speaker´s Corner Learning Centre in<br />
Longerich. Im September 2009 folgte<br />
karten, Kalender, Bastel- und<br />
Zeichenartikel, Papier, Karton<br />
und Tintenpatronen runden<br />
das Angebot ab.<br />
Auch für Sonderwünsche<br />
gibt es <strong>im</strong>mer ein offenes<br />
Ohr: „Spezielle Artikel, die wir<br />
nicht <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent haben,<br />
können wir auf Wunsch kurzfristig<br />
bestellen“, erklärt Marga<br />
Merhe<strong>im</strong> und sie führt weiter aus:<br />
„Oft kommen auch Lehrer zu uns und<br />
fragen, ob wir ihre Sonderwünsche für<br />
die Klasse vorrätig haben. Wenn nicht,<br />
ordern wir sie natürlich.“<br />
Der Kauf eines Schulranzens ist oft mit<br />
Stress verbunden. Das Kind will sein<br />
Traummotiv, die Eltern einen ergonomischen<br />
und sicheren Ranzen. „Wir<br />
beraten fachgerecht und sind <strong>im</strong>mer<br />
auf dem neuesten Stand“, sagt Peter<br />
Merhe<strong>im</strong>. „Unsere Mitarbeiterinnen<br />
arbeiten alle schon seit vielen Jahren<br />
bei uns. Sie sind erfahren, geduldig und<br />
kompetent.“<br />
das zweite Centre in Riehl, nicht weit<br />
vom Nebeneingang des Zoos entfernt.<br />
Hier gibt es auch englische Spiele und<br />
Bücher zu kaufen. „Mehrsprachigkeit<br />
eröffnet große Chancen. Besonders die<br />
englische Sprache wird <strong>im</strong>mer wichtiger,<br />
und je eher man mit dem Erwerb<br />
der Fremdsprachen beginnt, desto besser,“<br />
sagt Marie-Luise Rademacher, die<br />
Leiterin der Sprachschule.<br />
Die Speakers’ Corner Learning Centres<br />
bieten Kindern zwischen zwei und<br />
zwölf Jahren ein anregendes Ambiente,<br />
Anschauungsmaterial in Hülle<br />
und Fülle und ein engagiertes Team,<br />
das ausschließlich aus englischen und<br />
französischen Muttersprachlern besteht.<br />
„Unsere Methode funktioniert<br />
nur dann, wenn die Sprachvorbilder<br />
korrekt sind“, so die Pädagogin.<br />
Das Kursangebot macht den Pänz<br />
Spaß. Die Gruppen sind klein und altershomogen<br />
wie zum Beispiel die<br />
Spiel- und Singstunde mit einem English<br />
Native Speaker für Zwei- und<br />
Handel und <strong>Bildung</strong><br />
Redaktionelle Anzeige<br />
Das ganz besondere Angebot zum<br />
Schulanfang: Die Kunden geben ihre<br />
Materialliste und die Schulbücher zum<br />
Einbinden ab und bekommen die Ware<br />
komplett zusammengepackt zurück.<br />
Das spart Zeit und Geld. In der ersten<br />
Woche nach Schulanfang, also vom 5.<br />
bis 10. September ist das Geschäft montags<br />
bis freitags von 7.30 bis 19.00 Uhr<br />
und samstags von 8.30 bis 15.00 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Schreibwaren Marga Merhe<strong>im</strong><br />
Florastraße 1<br />
50733 Köln<br />
Telefon und Fax: 0221 760 18 75<br />
Mo – Fr 7.30 -13.00 + 14.30 -18.30 Uhr<br />
Sa 9.30 – 14.00 Uhr<br />
Redaktionelle Anzeige<br />
Dreijährige oder Talking Music für<br />
Vorschulkinder. Dieser Kurs verbindet<br />
musikalische Früherziehung mit<br />
Englischlernen und wird von einem<br />
englischsprachigen Musikpädagogen<br />
geleitet. Fit in die Fünfte wurde eigens<br />
für Viertklässler zur Vorbereitung auf<br />
weiterführende Schulen entwickelt.<br />
Auch für die Gymnasiasten der Klassen<br />
fünf und sechs gibt es passende Angebote.<br />
Zusätzlich haben die Kinder und<br />
Jugendlichen die Möglichkeit, die weltweit<br />
anerkannten „Cambridge Certificates<br />
for Young Learners“ zu erwerben.<br />
Weekend-Workshops und Ferienkurse<br />
runden das Programm ab. Marie-Luise<br />
Rademacher ist selber mit viel Freude<br />
dabei: „Lernen kann so viel Spaß machen,<br />
wenn man sich auf die Welt der<br />
Kinder einlässt.“<br />
Speakers’ Corner Learning Centres<br />
Stammhe<strong>im</strong>er Straße 73<br />
50735 Köln<br />
Telefon 0221 972 68 76<br />
www.speakers-corner-koeln.de<br />
Probestunden sind möglich.<br />
35
36<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Termine<br />
Termine in <strong>Nippes</strong><br />
Kunst/Kultur<br />
Ein Abend mit Christoph Gottwald<br />
17.06., 20.00 Uhr<br />
Ein (Drehbuch)Autor aus <strong>Nippes</strong> stellt<br />
sich vor und zeigt zwei Filme.<br />
Bürgerzentrum Altenberger Hof, Herrenhaus<br />
„Rausverkauf“ die letzten Tage des<br />
KUNSTRAUMS<br />
09. bis 25.9.011<br />
Programm mit Malerei, Plastik, Musik,<br />
Lesung und Performance Kunstraum<br />
Winterfeld, Merhe<strong>im</strong>er Straße 59,<br />
www.martin-winterfeld.de<br />
Ausstellungen <strong>im</strong> Bezirksrathaus<br />
Blumen und Landschaftsidylle in Öl<br />
18.05. – 09.06. 2011<br />
Gemälde von Erika Rosendahl<br />
Die bunte Brücke<br />
15.06. – 08.07. 2011<br />
Die gleichnamige Künstlergruppe stellt<br />
Gemälde und Grafiken aus.<br />
Farbschwingungen<br />
13.07. – 04.08. 2011<br />
Ausstellung mit Gemälden in Öl, Acryl<br />
und Aquarell von Oda Lang<br />
Ausstellung der katholischen Arbeitnehmerbewegung<br />
10.08. – 01.09. 2011<br />
Rückblick zum 125jährigen Jubiläum<br />
des Ortsvereines St.Marien/<strong>Nippes</strong><br />
Flüchtlinge in <strong>Nippes</strong><br />
07.09. – 29.09. 2011<br />
Fluchtursachen und das Leben von<br />
Flüchtlingen in Köln.<br />
Eröffnung jeweils am Dienstag vorher<br />
um 18 Uhr, Bezirksrathaus <strong>Nippes</strong>, Neusser<br />
Straße 450<br />
Führungen<br />
<strong>Nippes</strong> per pedes<br />
19.06., 24.07., jeweils 15.00 Uhr<br />
Stadtführung mit Reinhold Kruse. Treffpunkt:<br />
Altenberger Hof, Mauenhe<strong>im</strong>er<br />
Str. 92, vor dem Tor<br />
Veranstalter: www.insidecologne.de<br />
Drei Kölsch in <strong>Nippes</strong>. Eine Stadtteilführung<br />
24.6., 15.07., jeweils 19.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Neusser /Ecke Nordstraße<br />
Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte<br />
Köln-<strong>Nippes</strong> e.V.<br />
www.archiv-koeln-nippes.de<br />
Loss mer jet durch Neppes jon... Eine<br />
Stadtteilführung<br />
26.6., 04.09., jeweils 15.00 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Florastraße<br />
Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte<br />
Köln-<strong>Nippes</strong> e.V.<br />
Fahrradtour durch <strong>Nippes</strong>, Mauenhe<strong>im</strong><br />
und Bilderstöckchen<br />
03.07., 15.00 Uhr<br />
Treffpunkt: VHS <strong>Nippes</strong>, Neusser Str.<br />
450, Nebeneingang 2<br />
Mauenhe<strong>im</strong> per pedes<br />
07.08., 15.00 Uhr<br />
Stadtführung mit Reinhold Kruse. Treffpunkt:<br />
Altenberger Hof, Mauenhe<strong>im</strong>er<br />
Straße 92, vor dem Tor<br />
<strong>Nippes</strong> am Zug - rund um das alte<br />
Eisenbahnausbesserungswerk. Eine<br />
Stadtteilführung.<br />
18.9., 15.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Kempener Straße/Ecke S<strong>im</strong>on-Meister-Straße<br />
Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte<br />
Köln-<strong>Nippes</strong> e.V.<br />
Kinder/Jugend<br />
Fest der Kinder- und Jugendeinrichtungen<br />
von <strong>Nippes</strong><br />
18.0.6., 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Kleinfeldturnier, Torwandschießen,<br />
Kickerturnier, fahrender Spielplatz, Ponyreiten,<br />
Essen und Trinken<br />
Info-Tel.: 22 19 52 67<br />
Skaterrampe Lohsetraße<br />
Premierenlesung <strong>Nippes</strong> Kids<br />
19.06., 15.00 Uhr<br />
<strong>im</strong> Gemeindehaus der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde in der Siebachstraße<br />
85 (neben der Kulturkirche).<br />
Sommerfest an der Lutherkirche<br />
10. 07. ab 11.00 Uhr<br />
mit Kinderspielen, Kaffee und Kuchen<br />
und viel Musik<br />
Kinderkultursommer in Riehl<br />
25. 07 bis 5.08.<br />
ZAK, An der Schanz<br />
www.kinderkultursommer.de<br />
Frauen<br />
Geprächsrunde für Frauen in der<br />
Lebensmitte<br />
07.06., 12.07., jeweils 19..Uhr<br />
mit Pastorin Bettina Kurbjeweit. Derzeitiger<br />
Themenschwerpunkt ist „Frauen<br />
in der Bibel“<br />
Offener Treff<br />
jeden Donnerstag 11.00 – 13.00 Uhr<br />
Wöchentlich wechselnde Themen.<br />
Frauen gegen Erwerbslosigkeit, Christinastr.<br />
62-64, Telefon: 0221-7327251,<br />
www.frauen-erwerbslos.de/<br />
Feste<br />
Schulfest Peter Ustinov-Schule<br />
28.05. , 11.00 – 16.00 Uhr<br />
Mit Theater, Spiel und Spaß sowie<br />
Livemusik wird das 111-jährige Bestehen<br />
der Schule gefeiert.<br />
Straßenfest Neusser Straße<br />
28./29.05.<br />
täglich 11.00 – 22.00 Uhr<br />
Sommerfest Gemeinschaftsgrundschule<br />
Steinberger Straße<br />
02.07., 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Spiel und Spaß in der Steinberger Straße<br />
40<br />
Tag der offenen Tür<br />
08.07. 13.00 – 16.00 Uhr<br />
<strong>im</strong> Caritas-Zentrum, Merhe<strong>im</strong>er Straße<br />
225.<br />
<strong>Bildung</strong><br />
Info Veranstaltungen der Internationalen<br />
Berufsakademie<br />
07.06., 05.07., 02.08., 06.09. jeweils<br />
18.00 Uhr<br />
Innere Kanalstraße 99<br />
Flohmarkt<br />
Flohmarkt <strong>im</strong> Bürgerpark<br />
03.07., 11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bücher, Haushaltswaren und Spielzeug<br />
Musik<br />
Colognebuch II<br />
07.07.2011, 20.00 Uhr<br />
Lesung mit Musik mit Rolly Brings &<br />
Band. Benefizkonzert für das Archiv für<br />
Stadtteilgeschichte Köln-<strong>Nippes</strong><br />
Bürgerzentrum Altenberger Hof Eintritt<br />
frei. Spenden erwünscht<br />
www.archiv-koeln-nippes.de
Aus den Vereinen<br />
Neue Gesichter <strong>im</strong> Vorstand<br />
Wahlen be<strong>im</strong> Bürgerverein <strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong> - Arbeitsschwerpunkte für zwei Jahre vorgestellt<br />
Die Übereinst<strong>im</strong>mung war fast ein wenig unhe<strong>im</strong>lich: Ohne eine Gegenst<strong>im</strong>me<br />
wurde bei der Mitgliederversammlung der alte Vorstand entlastet und der neue<br />
Vorstand gewählt.<br />
Vorsitzender für weitere zwei Jahre bleibt<br />
Klaus Kuhn, stellvertretende Vorsitzende<br />
ist weiterhin Steffi Machnik. Beisitzer<br />
sind wiederum Christiane Blut, Günter<br />
Prochotta als Kassenwart und Karin Wiesemann.<br />
Neu <strong>im</strong> Vorstand ist jetzt Monika<br />
Lohmer-Knopp, die Geschäftsführerin<br />
des Kaufhofs und Robert Nußholz. Der<br />
EDV-Fachmann, der erst wenige<br />
Monate Mitglied <strong>im</strong> Verein<br />
ist, hat sich während der Versammlung<br />
entschlossen zu<br />
kandidieren. Da die Zahl der<br />
Beisitzer <strong>im</strong> Vorstand nicht<br />
festgelegt ist, stand seiner<br />
Wahl nichts <strong>im</strong> Wege. Ausgeschieden<br />
ist Irmgard Dolff, die<br />
von Beginn an, seit 2003, den<br />
Nikolausmarkt auf dem Schillplatz<br />
organisiert hat. „Dafür<br />
möchten wir uns noch einmal<br />
bei Irmgard Dolff ganz herzlich bedanken“,<br />
betonte Klaus Kuhn. „Sie hat die<br />
Vermietung der Marktstände organisiert,<br />
sich um Aufbau und Ablauf gekümmert<br />
und maßgeblich den vorweihnachtlichen<br />
Markt zu dem gemacht, was er heute ist.<br />
Ein ganz besonderes Fest <strong>im</strong> <strong>Veedel</strong>, das<br />
nicht mehr wegzudenken ist.“<br />
Forderungsmanagement<br />
Zahlungsausfälle vermeiden!<br />
Neben den Wahlen stand noch ein weiterer<br />
wichtiger Punkt auf der Tagesordnung:<br />
Die Änderung der Paragrafen 2 und<br />
3 der Satzung. Auch hier st<strong>im</strong>mten alle anwesenden<br />
Mitglieder dafür. Der Verein ist<br />
nun als gemeinnützig anerkannt und darf<br />
Spendenquittungen ausstellen.<br />
Zum Schluss gab der alte und neue Vorsitzende<br />
Klaus Kuhn einen Ausblick auf<br />
die Projekte, die der Verein in diesem Jahr<br />
vorantreiben will: Am 8. April startet die<br />
zweite Stadtteilwerkstatt, die wiederum<br />
gemeinsam mit dem Bürgerzentrum Altenberger<br />
Hof durchgeführt wird, am 9.<br />
Oktober findet das zweite Herbstfest<br />
statt, der Spielplatz am Wartburgplatz<br />
soll in diesem Jahr saniert werden, eine<br />
alte Telefonzelle wird in einen Bücherschrank<br />
umgewandelt und zum Ende des<br />
Jahres wird wieder ein Weihnachtsbaum<br />
an der Neusser Straße aufgestellt. Der Nikolausmarkt<br />
findet vom 1. bis 4. Dezember<br />
statt. Zeitgleich ist am 4. Dezember der<br />
verkaufsoffene Sonntag in <strong>Nippes</strong>. mac<br />
Ernst Wilhelm Hoff jun.<br />
vom Amtsgericht Köln als Inkassobüro zugelassen seit 1991<br />
Telefon 0221 25 47 15 . www.hoff-koeln.de . ernst@hoff-koeln.de<br />
37
38<br />
IMPRESSUM<br />
Das Stadtteilmagazin<br />
Service<br />
Öffnungszeiten Büchereien<br />
Stadtteilbibliothek <strong>Nippes</strong><br />
Neusser Straße 450<br />
www.stbib-koeln.de<br />
Mo + Di 12.00 – 18.00 Uhr<br />
Mi geschlossen<br />
Do + Fr 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Katholische öffentliche Bücherei St. Marien<br />
Auguststraße 58<br />
So 11.00 - 13.00 Uhr<br />
Mo 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Di geschlossen<br />
Mi 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Do 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Fr 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Termine Schadstoffsammlungen<br />
www. awbkoeln.de<br />
Neusser Straße (Parkplatz Bezirksrathaus)<br />
jeweils Fr 17.00 – 19.00 Uhr<br />
03.06 / 01.07 / 29.07. / 26.08. / 23.09.<br />
Werkstattstraße (vor Haus Nr. 64)<br />
jeweils Mi 14.00 – 15.00 Uhr<br />
22.06 / 20.07 / 17.08. / 14.09.<br />
Wilhelmplatz<br />
jeweils Do 16.15 – 17.15 Uhr<br />
21.07 / 18.08. / 15.09.<br />
Krabbelgruppe*<br />
Freitags 12.00 bis 14.00 Uhr<br />
Kinder zwischen einem halben und zwei Jahren<br />
erhalten Raum für vielfältige Spielemöglichkeiten.<br />
Alte Kinderspiele neu erleben<br />
01.06., 09.06., 16.06., jeweils von 16.00-17.00<br />
Uhr<br />
Bei diesem Angebot werden Kinder von vier bis<br />
sechs Jahren und ihre Großeltern dazu eingeladen,<br />
gemeinsam alte Kinderspiele wieder aufleben<br />
zu lassen. Mit Spielen wie Hüpfekästchen,<br />
Seilchen, Murmeln und Co.<br />
„<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>“ erscheint 4 x <strong>im</strong> Jahr.<br />
Auflage: 11.000. Kostenlose Auslage in Geschäften,<br />
Gastronomiebetrieben, Praxen, <strong>im</strong> Bezirksrathaus<br />
<strong>Nippes</strong> und <strong>im</strong> Bürgerzentrum.<br />
Herausgeber:<br />
„<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>“ e. V.<br />
<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>.<br />
Bezirksrathaus <strong>Nippes</strong><br />
Neusser Str. 450, 50733 Köln<br />
W O<br />
1. Vorsitzender: Klaus Kuhn<br />
S<br />
vorstand@fuer-nippes.de, www.fuer-nippes.de<br />
Gesamtherstellung:<br />
<strong>Veedel</strong>Media Machnik & Happe (V.i.S.d.P.)<br />
Wilhelmstr. 40, 50733 Köln<br />
Gottesdienste<br />
Katholische Kirche<br />
St. Joseph, Josephskirchplatz/Menzelstr.<br />
Sa 17.00 Uhr<br />
St. Bonifatius, Gneisenaustr. 15<br />
So 9.30 Uhr und Sa 18.15 Uhr (Sa wöchentlicher<br />
Wechsel mit St. Engelbert in Riehl)<br />
St. Hildegard in der Au, Corrensstraße/Ecke<br />
Florastraße - Sa 17.00 Uhr<br />
Vinzenz Hospital, Merhe<strong>im</strong>er Str. 221-223<br />
Di und Sa 18.30 Uhr<br />
St. Marien, Baudriplatz/Turmstr.<br />
So 11.00 Uhr<br />
Evangelische Kirche<br />
Lutherkirche, Siebachstr./Merhe<strong>im</strong>er Str.<br />
So 11.00 Uhr<br />
Begegnungszentrum, Yorckstr. 10<br />
So 9.30 Uhr<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Namibiastr. 23-25<br />
So 9.30 Uhr + Do 19.30 Uhr<br />
Vinzenz Hospital - Regelmäßige Termine<br />
Merhe<strong>im</strong>er Str. 221-223, Tel. 77 12-0<br />
Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung:<br />
Jeden Dienstag 18.00 Uhr<br />
Gefäßsportgruppe:<br />
Jeden Dienstag + Donnerstag 10.00 – 11.00 Uhr<br />
Treffen AA-Gruppe: Jeden Mittwoch 19.00 Uhr<br />
Familienzentrum / Kita kleine pänz – Auswahl regelmäßiger Termine<br />
Am Ausbesserungswerk 40, Tel: 94 65 01 45 (*bitte anmelden) kleine.paenz@wir-fuer-paenz.de<br />
Familienbrunch*<br />
26.06., 24.07., jeweils 10.00 – 13.00 Uhr<br />
<strong>Für</strong> das leibliche Wohl sorgt bitte jede Familie<br />
selbst. Getränke werden bereit gestellt<br />
Soziale Regeln und deren pädagogische Bedeutung<br />
in der Erziehung*<br />
06.06. 18.30 Uhr ca. 2 Stunden<br />
Elternseminar mit Anregungen und Erfahrungsaustausch<br />
Logopädische Sprechstunde für Eltern*<br />
08.06. + 06.07., 15.00 – 17.00 Uhr<br />
<strong>Für</strong> Fragen zur sprachlichen Entwicklung<br />
Redaktion:<br />
Steffi Machnik (mac), Tel. 91 24 95 92<br />
redaktion.mac@fuer-nippes.de<br />
Birgit Marx (mx), Tel. 139 17 12<br />
redaktion.mx@fuer-nippes.de<br />
Leserbriefe:<br />
leserbriefe@fuer-nippes.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Steffi Machnik, Tel. 91 24 95 92, Fax 91 24 95 91<br />
anzeigen@fuer-nippes.de<br />
Layout & Herstellung:<br />
Biber Happe, Tel. 972 67 47, Fax 972 67 46<br />
herstellung@fuer-nippes.de<br />
Wichtige Rufnummern<br />
Polizei Notruf 110<br />
Feuerwehr / Notarzt 112<br />
Polizeiwache <strong>Nippes</strong> 229 - 5420<br />
Ordnungsamt der Stadt Köln 221 - 32000<br />
Ärztlicher Notdienst Nord 73 60 73<br />
Kinderärtzlicher Notdienst 8888 420<br />
Zahnärztlicher Notdienst 0180 5 - 98 67 00<br />
Apotheken-Notdienst 0137 888 22833<br />
Notruf Suchtkranke 1 97 00<br />
Giftnotruf-Zentrale 02 28 - 1 92 40<br />
St. Vinzenz Hospital 77 12 - 0<br />
Kinderkrankenhaus 89 07 - 0<br />
Kinder- und Jugendtelefon 0180 1 v 11 03 33<br />
Elterntelefon 0180 1 v 11 05 50<br />
Telefonseelsorge katholisch 0180 1 - 11 02 22<br />
Telefonseelsorge evangelisch 0180 1 - 11 01 11<br />
Bezirksamt <strong>Nippes</strong> 221 - 0<br />
Seniorenvertretung 221 - 95499<br />
Schulangelegenheiten <strong>Nippes</strong> 221 - 95320<br />
Sperrmüllabholung 922 22 22<br />
Taxi-Ruf Zentrale 28 82<br />
Taxistand Kempener Str. 73 73 79<br />
Taxistand Neusser Str./Gürtel 740 74 74<br />
ADAC-Pannendienst 0180 2 - 22 22 22<br />
Sperrnotruf (EC-Karten, Handy etc.) 116 116<br />
VHS-Termine<br />
Alle Veranstaltungen Bezirksrathaus <strong>Nippes</strong>,<br />
Neusser Str. 450 - Keine Anmeldung erforderlich<br />
Neue Patientenverfügung<br />
08.06., 17.00 – 18.30 Uhr, 5,00 E<br />
Familiengeschichte - Auf den Spuren unserer<br />
Ahnen<br />
25.06., 9.30 – 13.45 Uhr, 12,00 E<br />
Sprachkarate<br />
02.07., 10.00 – 18.00 Uhr, 29,00 E<br />
Fit für’s Ehrenamt<br />
09.07., 10.00 – 12.00 Uhr, kostenlos<br />
www.stadt-koeln.de/vhs<br />
Druck:<br />
Druckservice Schmidt, Köln,<br />
Tel. 61 22 25, www.druckserviceschmidt.de<br />
Fotonachweis:<br />
Archiv für Stadtteilgeschichte, Biber Happe, Steffi<br />
Machnik, Kyra Laudor, Joach<strong>im</strong> von Loeben,<br />
Birgit Marx, Elisabeth Marx, André Nattermann,<br />
Jörn Neumann, Hannah Pool, Holger Reuter,<br />
Rheinisches Bildarchiv<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Mediadaten 2011<br />
Nächster Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
Heft 3/2011: 29.08.2011 (geändert)<br />
(Erscheinungstermin: 27.09.2011)
Empfehlungen Rosenzwerge<br />
Jens Soentgen: Von den Sternen bis zum<br />
Tau<br />
Peter Hammer Verlag, 24,90 H<br />
Jens Soentgens<br />
Reise durch die<br />
Natur geht „quer<br />
durch“, von oben<br />
bis unten, vom Makro-<br />
zum Mikrokosmos.<br />
Der Naturwissenschaftler<br />
und<br />
Philosoph schafft<br />
es, mit fachlichen<br />
Kenntnissen und romantischer Begeisterung<br />
die Phänomene zu beschreiben, die<br />
ihm in der Natur begegnen. Damit auch<br />
wir aus eigener Anschauung lernen, gibt<br />
es Exper<strong>im</strong>ente, die sich ohne großen Aufwand<br />
durchführen lassen. Wir entdec-<br />
ken Leuchtbakterien auf Heringsleichen<br />
und die Gehe<strong>im</strong>nisse von Stonehenge an<br />
der Fensterscheibe. Die altmeisterlichen<br />
Zeichnungen von Vitali Konstantinov<br />
und die bibliophile Ausstattung machen<br />
das Buch für Kinder und Erwachsene zu<br />
einem großen Vergnügen.<br />
Gutierrez/Fernández: Tiere – wie sie zur<br />
Welt kommen<br />
Gerstenberg Verlag, 14,90 H<br />
Wieso kommt der<br />
Große Tümmler<br />
mit dem Schwanz<br />
zuerst auf die<br />
Welt? Warum legt<br />
das Pinguinweibchen<br />
das Ei auf die<br />
Füße des Männchens?<br />
Weshalb<br />
berühren die Elefanten<br />
einer Herde ein Neugeborenes<br />
mit dem Rüssel? Antworten auf diese<br />
und andere Fragen gibt dieses Buch, in<br />
dem sich alles um die Geburt und die<br />
Aufzucht der Jungen dreht. Der Band<br />
stellt zwölf außergewöhnliche Tierarten<br />
aus unterschiedlichen Lebensräumen<br />
vor. Karten, die Aufschluss über das Vorkommen<br />
der Tiere geben, übersichtliche<br />
Steckbriefe und ein Glossar ergänzen<br />
den Text. Die großartigen realistischen<br />
Tierillustrationen machen dieses Buch<br />
zu etwas ganz Besonderem. Ab 8 Jahren.<br />
Buchtipps und Gewinner<br />
Müllers hatten Glück<br />
Preisrätsel-Gewinnerin Gisela Müller<br />
Das Ehepaar Meinig aus Höhenhaus,<br />
Gisela Müller aus <strong>Nippes</strong> und Toni<br />
Müller (nicht verwandt und nicht verschwägert)<br />
sind die Sieger unseres<br />
Preisrätsel aus der letzten Ausgabe<br />
des Stadtteil-Magazins. Sie wussten<br />
die richtige Lösung: Reinhold Kruse hat<br />
zusammen mit Wolfgang Klein das<br />
Buch „Köln- <strong>Nippes</strong> Alte Bilder erzählen“<br />
herausgebracht. Diesen Band erhielten<br />
die Gewinner. Übrigens: Toni<br />
Müller gehört zu den begeisterten<br />
Lesern des Stadtteil-Magazins, die gar<br />
nicht in Köln wohnen. Er lebt an der<br />
Nordsee, dort, „wo andere Urlaub machen.“<br />
mac<br />
<strong>Für</strong> <strong>Nippes</strong>.<br />
W O<br />
S<br />
39
Yuhanes B.<br />
empfi ehlt:<br />
iPhone 4<br />
1) 2)<br />
20 € mtl.<br />
statt 31 €<br />
in Verbindung mit<br />
„Mein BASE“ IFI 15 1)<br />
(Internet Flat inklusive)<br />
Angebot für<br />
Taxifahrer<br />
TAXI<br />
Jetzt erhältlich – Neverlock<br />
1) Gilt nur bei Abschluss eines „Mein Base“ Mobilfunkvertrages sowie von zwei mobilcom-debitel Kartenverträgen <strong>im</strong> Tarif free + Handy 10 (Folgekosten siehe Fußnote 2). „Mein<br />
Base“ Mobilfunkvertrag: Pro Monat jeweils netzintern 30 SMS und bis zu 30 Min. kostenlos, 24 Monate Mindestlaufzeit. Anschlusspreis (25,– €) entfällt für aktive Kunden (Kunden,<br />
die telefonieren und SMS versenden bzw. Telefonate/SMS empfangen oder eine Mein BASE Option gebucht haben) und nach Ablauf der Mindestlaufzeit. Im Übrigen wird der<br />
Anschlusspreis nach drei aufeinander folgenden Monaten der Inaktivität in Rechnung gestellt. Mailbox kostenlos, Hotline (0163-1140) 0,99 €/Anruf. Nur mit Online-Rechnung (Verwendungszweck<br />
vom Kunden nach Bedarf selbst zu prüfen). Der Kunde kann sich <strong>im</strong> Verhältnis zu BASE auf die Online-Rechnung berufen. Mindestlaufzeit der Mein BASE Flats ein<br />
Monat, Kündigung erstmalig zum Ablauf der Mindestlaufzeit, ansonsten mit Frist von einer Woche zum Ablauf des Kaldendermonats möglich. Flats kombinierbar, Allnet Flat 50 nicht<br />
mit Allnet Flat 500 buchbar. Die Internet Handy Flat gilt für paketvermittelte Daten <strong>im</strong> E-Plus UMTS- und GPRS Netz, außer Roaming- und Auslandsverbindungen; die Option erlaubt<br />
nur das Surfen mit einem UMTS- bzw. GPRS-fähigen Mobiltelefon ohne angeschlossenen Computer; nicht für WLAN nutzbar; die Nutzung von Voice over IP ist ausgeschlossen; ab<br />
einem Datenvolumen von 250 MB <strong>im</strong> jeweiligen Kalendermonat steht GPRS-Bandbreite (max. 56 kbit/s) zur Verfügung. 2) mobilcom-debitel Kartenvertrag <strong>im</strong> Tarif free + Handy 10<br />
mit Online-Rechnung, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der Tarif hat keine monatliche Grundgebühr und keinen Mindestumsatz. Berechnung von € 10,–/Mon.<br />
(Handyoption) für das hier beworbene preisgünstige Handyangebot, der Handypreis fällt zusätzlich separat an. Abrechnung erfolgt minutengenau. € 0,19 pro Gesprächsminute und<br />
SMS in alle dt. Netze (außer z.B. Service- und Sondernummern).