Yoga für Flüchtlinge – gemeinsam auf der Suche nach einer inneren Heimat
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<strong>Yoga</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong> <strong>–</strong> <strong>gemeinsam</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Suche</strong> <strong>nach</strong> <strong>einer</strong> <strong>inneren</strong><br />
<strong>Heimat</strong><br />
(Skizze)<br />
Warum?<br />
Immer mehr Menschen fliehen aus ihren <strong>Heimat</strong>län<strong>der</strong>n vor Krieg, Verfolgung, Folter, Unfreiheit,<br />
Hunger. Die Not in ihren <strong>Heimat</strong>län<strong>der</strong>n muss unvorstellbar sein, wenn man in den Medien liest und<br />
hört, welche Leiden sie bei <strong>der</strong> Flucht <strong>auf</strong> sich nehmen. Aber wo sind sie willkommen? Wer braucht<br />
sie? In Deutschland sind die Meinungen gespalten, aber es gibt auch viele Stimmen, die sagen, dass<br />
wir helfen müssen. Welche innere Zerrissenheit muss es mit sich bringen, die Familie und das<br />
<strong>Heimat</strong>land unter solchen Entbehrungen zu verlassen und dann in einem Land so kalt und herzlos<br />
empfangen bzw. abgewiesen zu werden. Was kann ich tun, habe ich mich gefragt? Zur finanziellen<br />
Unterstützung kann ich lei<strong>der</strong> nicht beitragen. Ich gebe <strong>Yoga</strong>unterricht. Aber vielleicht kann genau<br />
das mein Beitrag sein. Asylsuchende leben hier in Wartestellung, ohne Aufgabe, ohne Arbeit,<br />
meistens ohne Deutschunterricht. Könnte nicht körperliche Bewegung, Entspannung und dabei ein<br />
wenig Deutsch lernen ein gutes Angebot sein? <strong>Yoga</strong> bietet die Chance, mehr zur Ruhe zu kommen<br />
<strong>nach</strong> den Erfahrungen <strong>der</strong> Flucht und <strong>der</strong> <strong>Heimat</strong>losigkeit und ist vielleicht ein kl<strong>einer</strong> Schritt in die<br />
Richtung, eine innere <strong>Heimat</strong> zu finden (wollen wir das nicht alle?).<br />
Wie?<br />
Bewegung und Entspannung, wie in einem klassischen <strong>Yoga</strong>kurs sollte im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Aber<br />
vermutlich müssen einige sprachliche Hürden genommen werden. Eine Stunde muss entsprechend<br />
vorbereitet werden, eventuell mit Bil<strong>der</strong>n, Postern, genauen Demonstrationen, evtl. auch mit<br />
vorbereiteten Übersetzungen einiger Begriffe. So eine <strong>Yoga</strong>stunde sollte mind. 90-120 Minuten<br />
dauern, Erfahrungswerte müssen hierzu gesammelt werden. Es sollten durchaus auch Kontakte<br />
<strong>auf</strong>gebaut werden. So könnten z.B. bei insgesamt 12 Teilnehmern drei einheimische Personen<br />
<strong>auf</strong>genommen werden, die zur Integration beitragen können (und auch aus Finanzierunggründen,<br />
s.u.).<br />
Frauen- und Männergruppen sollten getrennt l<strong>auf</strong>en.<br />
Es wäre sicher gut, den <strong>Yoga</strong>kurs an bestehende Angebote anzuhängen. O<strong>der</strong> ihn bei<br />
Beratungsstellen anzubieten.<br />
Der Kurs könnte als Präventionskurs, zumindest <strong>für</strong> die einheimischen Personen, angeboten werden<br />
(geht das auch <strong>für</strong> Asylsuchende?).<br />
Mit wem?<br />
1. Zunächst brauchen wir eine Gruppe von <strong>Yoga</strong>lehrer/innen, die gerne solche Kurse<br />
organisieren und durchführen würden.<br />
Ich stelle mir vor, dass jede/r <strong>Yoga</strong>lehrer/in einen Anteil ehrenamtlicher Arbeit einbringt, z.B.<br />
5 Unterrichtsstunden, da<strong>nach</strong> aber bezahlt wird (durch Spenden, s.u.). Das<br />
Spenden<strong>auf</strong>kommen könnte z.B. jeweils <strong>auf</strong>geteilt werden, so dass zwar kein Honorar<br />
festgelegt wird, aber immer eine bestimmte Summe vorhanden ist.<br />
Die teilnehmenden <strong>Yoga</strong>lehrer/innen sollten eine gewisse pädagogische Erfahrung und<br />
Lebenserfahrung sowie Einfühlungsvermögen und Bereitschaft mitbringen um mit <strong>einer</strong><br />
solchen heterogenen Teilnehmergruppe arbeiten zu können. Sie sollten auch bereits sein,<br />
dabei ein wenig Deutschkenntnisse zu vermitteln.<br />
2. Müssten wir einige <strong>Yoga</strong>kurs-Teilnehmer/innen finden, die gerne einen solchen Kurs<br />
besuchen würden und bereit sind, einen Solidaritätsbeitrag zu bezahlen.<br />
3. Brauchen wir Organisationen, die das Ganze unterstützen. Der Evangelische Regionalverband<br />
hat <strong>auf</strong> meine Anfrage hin bereits Interesse gezeigt.<br />
Weitere Beratungsstellen, Flüchtlingswohnheime, etc. - wer noch?<br />
Mögliche Kontakte, Sponsoren, Räume etc.:<br />
Evangelischer Regionalverband (hat <strong>auf</strong> meine Anfrage hin bereits Interesse gezeigt)
AWO (bietet z.B. Beratung <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>, Integrationskurse)<br />
Nachbarschaftszentrum Ostend (da arbeite ich)<br />
Nachbarschaftszentrum Ginnheim (gute Kontakte)<br />
Miriamgemeinde (da gebe ich <strong>Yoga</strong>kurse)<br />
VHS (<strong>für</strong> die gebe ich die Kurse)<br />
Pro Asyl<br />
Hessischer Flüchtlingsrat (habe ich kontaktiert, viele Infos)<br />
Refugees for Change (Facebook)<br />
IG Metall (bietet ehrenamtlich Deutschkurse, unterstützt vielleicht auch <strong>Yoga</strong>kurse?)<br />
Stadt Frankfurt: KAV, AMKA<br />
http://108yogis.org (Berliner <strong>Yoga</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>, bin in Kontakt)<br />
Kirchen<br />
Banken, EZB (ob die so was unterstützen? <strong>–</strong> versuchen, da ist zumindest Geld!)<br />
Parteien, (s. Aufruf <strong>der</strong> Grünen: Fahrrä<strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>)<br />
Evangelischer Regionalverband, Haus am Weißen Stein (angefragt)<br />
<strong>Yoga</strong>studios<br />
Kirchenräume, Kin<strong>der</strong>gärten, Schulen<br />
Internationales Familienzentrum<br />
Wann?<br />
sobald wie möglich …<br />
Finanzierung<br />
Sponsoren (s.o.)<br />
<strong>Yoga</strong>schulen als Sponsoren: z.B. bieten sie <strong>Yoga</strong>kurse zum Solidaritätspreis an;<br />
Teilnehmer/innen werden um eine Spende angefragt, z. B. € 1.- pro besuchter Stunde etc.<br />
drei Teilnehmer/innen pro Kurs können an einem Kurs <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong> teilnehmen und zahlen<br />
einen Solidaritätspreis, den sie selbst in einem bestimmten Rahmen festlegen<br />
Wer hat Interesse mit zu organisieren? Wer würde <strong>Yoga</strong>unterricht anbieten?<br />
Wer hat noch Ideen?<br />
Kontakt:<br />
Elke Spichalski<br />
www.meinyoga-frankfurt.de<br />
https://www.facebook.com/elke.spichalski.3