27.05.2015 Aufrufe

Yoga für Flüchtlinge – gemeinsam auf der Suche nach einer inneren Heimat

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<strong>Yoga</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong> <strong>–</strong> <strong>gemeinsam</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Suche</strong> <strong>nach</strong> <strong>einer</strong> <strong>inneren</strong><br />

<strong>Heimat</strong><br />

(Skizze)<br />

Warum?<br />

Immer mehr Menschen fliehen aus ihren <strong>Heimat</strong>län<strong>der</strong>n vor Krieg, Verfolgung, Folter, Unfreiheit,<br />

Hunger. Die Not in ihren <strong>Heimat</strong>län<strong>der</strong>n muss unvorstellbar sein, wenn man in den Medien liest und<br />

hört, welche Leiden sie bei <strong>der</strong> Flucht <strong>auf</strong> sich nehmen. Aber wo sind sie willkommen? Wer braucht<br />

sie? In Deutschland sind die Meinungen gespalten, aber es gibt auch viele Stimmen, die sagen, dass<br />

wir helfen müssen. Welche innere Zerrissenheit muss es mit sich bringen, die Familie und das<br />

<strong>Heimat</strong>land unter solchen Entbehrungen zu verlassen und dann in einem Land so kalt und herzlos<br />

empfangen bzw. abgewiesen zu werden. Was kann ich tun, habe ich mich gefragt? Zur finanziellen<br />

Unterstützung kann ich lei<strong>der</strong> nicht beitragen. Ich gebe <strong>Yoga</strong>unterricht. Aber vielleicht kann genau<br />

das mein Beitrag sein. Asylsuchende leben hier in Wartestellung, ohne Aufgabe, ohne Arbeit,<br />

meistens ohne Deutschunterricht. Könnte nicht körperliche Bewegung, Entspannung und dabei ein<br />

wenig Deutsch lernen ein gutes Angebot sein? <strong>Yoga</strong> bietet die Chance, mehr zur Ruhe zu kommen<br />

<strong>nach</strong> den Erfahrungen <strong>der</strong> Flucht und <strong>der</strong> <strong>Heimat</strong>losigkeit und ist vielleicht ein kl<strong>einer</strong> Schritt in die<br />

Richtung, eine innere <strong>Heimat</strong> zu finden (wollen wir das nicht alle?).<br />

Wie?<br />

Bewegung und Entspannung, wie in einem klassischen <strong>Yoga</strong>kurs sollte im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Aber<br />

vermutlich müssen einige sprachliche Hürden genommen werden. Eine Stunde muss entsprechend<br />

vorbereitet werden, eventuell mit Bil<strong>der</strong>n, Postern, genauen Demonstrationen, evtl. auch mit<br />

vorbereiteten Übersetzungen einiger Begriffe. So eine <strong>Yoga</strong>stunde sollte mind. 90-120 Minuten<br />

dauern, Erfahrungswerte müssen hierzu gesammelt werden. Es sollten durchaus auch Kontakte<br />

<strong>auf</strong>gebaut werden. So könnten z.B. bei insgesamt 12 Teilnehmern drei einheimische Personen<br />

<strong>auf</strong>genommen werden, die zur Integration beitragen können (und auch aus Finanzierunggründen,<br />

s.u.).<br />

Frauen- und Männergruppen sollten getrennt l<strong>auf</strong>en.<br />

Es wäre sicher gut, den <strong>Yoga</strong>kurs an bestehende Angebote anzuhängen. O<strong>der</strong> ihn bei<br />

Beratungsstellen anzubieten.<br />

Der Kurs könnte als Präventionskurs, zumindest <strong>für</strong> die einheimischen Personen, angeboten werden<br />

(geht das auch <strong>für</strong> Asylsuchende?).<br />

Mit wem?<br />

1. Zunächst brauchen wir eine Gruppe von <strong>Yoga</strong>lehrer/innen, die gerne solche Kurse<br />

organisieren und durchführen würden.<br />

Ich stelle mir vor, dass jede/r <strong>Yoga</strong>lehrer/in einen Anteil ehrenamtlicher Arbeit einbringt, z.B.<br />

5 Unterrichtsstunden, da<strong>nach</strong> aber bezahlt wird (durch Spenden, s.u.). Das<br />

Spenden<strong>auf</strong>kommen könnte z.B. jeweils <strong>auf</strong>geteilt werden, so dass zwar kein Honorar<br />

festgelegt wird, aber immer eine bestimmte Summe vorhanden ist.<br />

Die teilnehmenden <strong>Yoga</strong>lehrer/innen sollten eine gewisse pädagogische Erfahrung und<br />

Lebenserfahrung sowie Einfühlungsvermögen und Bereitschaft mitbringen um mit <strong>einer</strong><br />

solchen heterogenen Teilnehmergruppe arbeiten zu können. Sie sollten auch bereits sein,<br />

dabei ein wenig Deutschkenntnisse zu vermitteln.<br />

2. Müssten wir einige <strong>Yoga</strong>kurs-Teilnehmer/innen finden, die gerne einen solchen Kurs<br />

besuchen würden und bereit sind, einen Solidaritätsbeitrag zu bezahlen.<br />

3. Brauchen wir Organisationen, die das Ganze unterstützen. Der Evangelische Regionalverband<br />

hat <strong>auf</strong> meine Anfrage hin bereits Interesse gezeigt.<br />

Weitere Beratungsstellen, Flüchtlingswohnheime, etc. - wer noch?<br />

Mögliche Kontakte, Sponsoren, Räume etc.:<br />

Evangelischer Regionalverband (hat <strong>auf</strong> meine Anfrage hin bereits Interesse gezeigt)


AWO (bietet z.B. Beratung <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>, Integrationskurse)<br />

Nachbarschaftszentrum Ostend (da arbeite ich)<br />

Nachbarschaftszentrum Ginnheim (gute Kontakte)<br />

Miriamgemeinde (da gebe ich <strong>Yoga</strong>kurse)<br />

VHS (<strong>für</strong> die gebe ich die Kurse)<br />

Pro Asyl<br />

Hessischer Flüchtlingsrat (habe ich kontaktiert, viele Infos)<br />

Refugees for Change (Facebook)<br />

IG Metall (bietet ehrenamtlich Deutschkurse, unterstützt vielleicht auch <strong>Yoga</strong>kurse?)<br />

Stadt Frankfurt: KAV, AMKA<br />

http://108yogis.org (Berliner <strong>Yoga</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>, bin in Kontakt)<br />

Kirchen<br />

Banken, EZB (ob die so was unterstützen? <strong>–</strong> versuchen, da ist zumindest Geld!)<br />

Parteien, (s. Aufruf <strong>der</strong> Grünen: Fahrrä<strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>)<br />

Evangelischer Regionalverband, Haus am Weißen Stein (angefragt)<br />

<strong>Yoga</strong>studios<br />

Kirchenräume, Kin<strong>der</strong>gärten, Schulen<br />

Internationales Familienzentrum<br />

Wann?<br />

sobald wie möglich …<br />

Finanzierung<br />

Sponsoren (s.o.)<br />

<strong>Yoga</strong>schulen als Sponsoren: z.B. bieten sie <strong>Yoga</strong>kurse zum Solidaritätspreis an;<br />

Teilnehmer/innen werden um eine Spende angefragt, z. B. € 1.- pro besuchter Stunde etc.<br />

drei Teilnehmer/innen pro Kurs können an einem Kurs <strong>für</strong> <strong>Flüchtlinge</strong> teilnehmen und zahlen<br />

einen Solidaritätspreis, den sie selbst in einem bestimmten Rahmen festlegen<br />

Wer hat Interesse mit zu organisieren? Wer würde <strong>Yoga</strong>unterricht anbieten?<br />

Wer hat noch Ideen?<br />

Kontakt:<br />

Elke Spichalski<br />

www.meinyoga-frankfurt.de<br />

https://www.facebook.com/elke.spichalski.3

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