programmangebot - Institut für Kulturmanagement - Pädagogische ...
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P R O G R A M M A N G E B O T<br />
Kulturmarketing<br />
Kulturbetriebssteuerung<br />
Kulturfinanzierung<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein<br />
KONTAKT KULTUR<br />
STUDIUM MANAGEMENT
Herausgeber:<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong><br />
<strong>Pädagogische</strong> Hochschule Ludwigsburg<br />
Postfach 220, 71602 Ludwigsburg<br />
Reuteallee 46, 71634 Ludwigsburg<br />
Telefon: 07141/140-746<br />
Telefax: 07141/140-693<br />
E-Mail: km-kontaktstudium@ph-ludwigsburg.de<br />
www.kulturmanagement.ph-ludwigsburg.de
Programmangebot<br />
Kontaktstudium 2012<br />
Kulturmarketing<br />
Kulturbetriebssteuerung<br />
Kulturfinanzierung<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
3
4<br />
Fragen, Fakten, Lösungen<br />
Drei Kernfragen stellen sich dem Kulturmanager und der Kulturmanagerin<br />
von heute: Wie finanziere ich meine Einrichtung und meine<br />
Projekte? Wie erreiche ich mein Publikum? Und wie steuere ich meinen<br />
Kulturbetrieb zielorientiert und effizient?<br />
Ganz gleich, welche künstlerische Idee oder welches kulturelle Ziel Sie<br />
verfolgen oder in welcher Sparte Sie zuhause sind, als KulturmanagerIn<br />
brauchen Sie immer stimmige Antworten auf diese drei Grundfragen.<br />
Das neue Kontaktstudium <strong>Kulturmanagement</strong> des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong><br />
Ludwigsburg soll Sie in die Lage versetzen, diese und noch<br />
andere Fragen systematisch und passgenau <strong>für</strong> Ihren Kulturbetrieb und<br />
Ihre Vorhaben zu beantworten.<br />
Das Kontaktstudium <strong>Kulturmanagement</strong> baut mit seinem Angebot<br />
auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der wissenschaftlichen Analyse<br />
des Kulturbetriebs und in der praxisorientierten Ausbildung von Kulturmanagern<br />
auf. Denn Theorie und Praxis zu verbinden – das ist eines<br />
der Grundprinzipien des <strong>Institut</strong>es und seiner Studienangebote. Da<strong>für</strong><br />
stehen die Professoren und Dozenten des <strong>Institut</strong>es. Sie sind ausgewiesene<br />
Fachleute in ihren jeweiligen Spezialgebieten und bringen eigene<br />
Berufs- und Praxiserfahrung in ihre Seminare mit ein.<br />
Die Kulturmanager in Deutschland werden auch in Zukunft Generalisten<br />
sein müssen. Deswegen bieten wir weiterhin unser erfolgreiches<br />
Kontaktstudium <strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein an. Daneben benötigen<br />
Sie aber immer mehr Spezialkompetenzen – insbesondere in Fragen<br />
der Kulturfinanzierung, des Kulturmarketings und der Kulturbetriebssteuerung.<br />
Wir liefern Ihnen die Fakten dazu und erarbeiten mit Ihnen<br />
passende Lösungen.<br />
Wir freuen uns auf den Start des neuen Kontaktstudiums <strong>Kulturmanagement</strong><br />
und viele spannende Seminare mit Ihnen.<br />
Prof. Dr. Thomas Knubben Dr. Petra Schneidewind<br />
<strong>Institut</strong>sleiter Leitung Kontaktstudium<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012
Inhalt<br />
6 Seminare im Überblick<br />
8 Der Kompetenzbereich Kulturmarketing<br />
19 Der Kompetenzbereich Kulturbetriebssteuerung<br />
26 Der Kompetenzbereich Kulturfinanzierung<br />
29 Der Kompetenzbereich <strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein<br />
39 Teilnehmerresonanz<br />
40 Tipps <strong>für</strong> die Anmeldung<br />
42 Anfahrtsbeschreibung<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
5
6<br />
Das Seminarangebot 2012<br />
im Überblick<br />
Kulturmarketing<br />
Hauptrolle: Die Besucher<br />
Grundlagen des Kultur-<br />
marketing<br />
Termin: 20./21.01.2012<br />
Zukunftsmärkte jetzt<br />
erkennen<br />
Strategisches Kulturmarketing<br />
Termin: 10./11.02.2012<br />
Damit sie gerne<br />
wiederkommen<br />
Besucherorientierung und<br />
Besucherbindung<br />
Termin: 02./03.03.2012<br />
Treffpunkt Netz<br />
Online-Kulturmarketing<br />
Termin: 30./31.03.2012<br />
Was starke Marken ausmacht<br />
Branding im Kulturbetrieb<br />
Termin: 20./21.04.2012<br />
Mit kleinem Budget zu<br />
großem Erfolg<br />
Guerilla Marketing<br />
Termin: 11./12.05.2012<br />
Damit alles klappt<br />
Projektmanagement<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Damit das Haus voll wird<br />
Ticketing<br />
Termin: 20./21.07.2012<br />
Von der Pressenotiz zur<br />
Pressekonferenz<br />
Presse- und PR-Arbeit<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Ist das Ziel erreicht?<br />
Evaluation<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
Kulturbetriebssteuerung<br />
Profit oder Nonprofit<br />
Grundlagen des<br />
Betriebsmanagements<br />
Termin: 11./12.05.2012<br />
Soll und Haben<br />
Kaufmännisches Rechnungs-<br />
wesen<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Der dreidimensionale Haushalt<br />
Neues Kommunales Finanzwesen<br />
Termin: 20./21.07.2012<br />
Die Zukunft entscheiden<br />
Strategisches Management<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Von Kosten und Leistungen<br />
Internes Rechnungswesen im<br />
Kulturbetrieb<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
Steuerung und Navigation<br />
Controlling im Kulturbetrieb<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Information ist<br />
Wissensvorsprung<br />
Informationsmanagement und<br />
Berichtswesen<br />
Wohin weht der Wind?<br />
Change- und Riskmanagement<br />
Von der Idee zum Markt<br />
Innovationsmanagement im<br />
Kulturbetrieb<br />
Freelancer im Kulturbereich<br />
Existenz gründen und sichern<br />
Sie können aus dem gesamten Angebot einzelne Seminare<br />
buchen oder einen kompletten Bereich (10 Seminare).
Kulturfinanzierung <strong>Kulturmanagement</strong><br />
Allgemein<br />
Ohne Geld geht nichts<br />
Grundlagen der<br />
Kulturfinanzierung<br />
Termin: 23./24.11.2012<br />
Nehmen und Geben<br />
Sponsoring<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Der Staat als Mitspieler<br />
Öffentliche Kulturfinanzierung<br />
und Kulturförderung<br />
Damit alles klappt<br />
Projektmanagement<br />
Aus eigener Kraft<br />
Eigenfinanzierung und<br />
Kalkulation<br />
Potentiale <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Stiftungen<br />
Systematisch Spenden sammeln<br />
Fundraising<br />
Im Netz fischen<br />
Online-Fundraising<br />
Kapital besorgen und bewahren<br />
Kapitalbildung und Liquiditätssteuerung<br />
Wie über Geld reden?<br />
Kommunikationstechniken im<br />
Fundraising<br />
Hauptrolle: Die Besucher<br />
Grundlagen des Kultur-<br />
marketing<br />
Termin: 20./21.01.2012<br />
Zukunftsmärkte jetzt<br />
erkennen<br />
Strategisches Kulturmarketing<br />
Termin: 10./11.02.2012<br />
Wer den Rahmen vorgibt<br />
Kulturpolitik<br />
Termin: 30./31.03.2012<br />
Damit alles klappt<br />
Projektmanagement<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Von der Pressenotiz zur<br />
Pressekonferenz<br />
Presse- und PR-Arbeit<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Von Kosten und Leistungen<br />
Internes Rechnungswesen im<br />
Kulturbetrieb<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
Von der PR-Konzeption zur<br />
PR-Kontrolle<br />
Kommunikations management<br />
Termin: 23./24.11.2012<br />
Nehmen und Geben<br />
Sponsoring<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Steuerung und Navigation<br />
Controlling im Kulturbetrieb<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Systematisch Spenden sammeln<br />
Fundraising<br />
Die Kosten <strong>für</strong> einzelne Seminare betragen 195,– EUR.<br />
Bei Buchung des gesamten Kompetenzbereichs beträgt die<br />
Seminargebühr 175,– EUR pro Seminar.<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
7
Der Kompetenzbereich<br />
Kulturmarketing<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Kompetenzbereich: Prof. Dr. Armin Klein<br />
Die wichtigste Aufgabe eines Betriebes ist es, Kunden zu<br />
finden. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> Kulturbetriebe, denn ein<br />
Theaterstück, das niemand anschaut, eine Komposition, die<br />
niemand hört, eine Ausstellung, die keiner betrachtet, ein<br />
Buch, das keiner liest, existieren quasi nicht: Erst die Rezeption<br />
lässt das Kunstwerk leben. Daher ist Kulturmarketing<br />
eine zentrale Auf gabe innerhalb der Kultureinrichtung.<br />
Der Kompetenzbereich vermittelt zunächst die Grundlagen<br />
eines entsprechenden Kulturmarketings und baut diese<br />
dann in den einzelnen Seminaren systematisch aus, sodass<br />
die Teilnehmer am Ende über das nötige Instrumentarium<br />
verfügen, um eine komplette Marketingkonzeption <strong>für</strong> ihren<br />
Kulturbetrieb zu entwickeln.<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
Studierte Germanistik, Politikwissenschaften<br />
und Philosophie an der Universität Mainz;<br />
Promotion zum Dr. phil., Leitender Dramaturg<br />
am Theater am Turm in Frankfurt am Main<br />
(1979-1981), anschließend Kulturreferent der<br />
Universitätsstadt Marburg/Lahn (1981-1994);<br />
seit 1994 Professor <strong>für</strong> Kulturwissenschaft und <strong>Kulturmanagement</strong><br />
an der <strong>Pädagogische</strong>n Hochschule Ludwigsburg; Gastdozent im Nachdiplom-Studiengang<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> der Universitäten Basel und<br />
Freiburg; Zahlreiche Vorträge, Workshops und Veröffentlichungen;<br />
Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft.<br />
Prüfungstermin 2012 <strong>für</strong> das<br />
Zertifikat Kulturmarketing<br />
7. Dezember 2012; 10.00 – 13.00 Uhr<br />
8 KULTURMARKETING | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M001<br />
Termin: 20./21.01.2012<br />
Anmeldeschluss: 22.12.2011<br />
Storno bis: 09.01.2012<br />
Hautptrolle: Die Besucher<br />
Grundlagen des Kulturmarketing<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
Jeder kulturpolitische Auftrag läuft ins Leere, wenn er seine<br />
Adressaten nicht oder nur völlig unzureichend erreicht. Die zentrale,<br />
gleichwohl paradoxe Aufgabe des Kulturmarketing hat Walter Benjamin<br />
in seinem berühmten Kunstwerk-Aufsatz in den knappen Satz<br />
gefasst: „Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst<br />
gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, <strong>für</strong> deren Befriedigung die<br />
Stunde noch nicht gekommen ist“.<br />
Das Seminar klärt zunächst die Grundlagen des Kulturmarketing<br />
und grenzt das kommerzielle Kulturmarketing (wie es<br />
seit vielen Jahrzehnten etwa Musical-Theater, die Ton- und Bildträgerindustrie,<br />
das Verlagswesen usw. betreiben) von einem<br />
Non-Profit-Kulturmarketing ab. Gefragt wird dabei, wer welche<br />
Interessen an der jeweiligen Kultureinrichtung hat und welche<br />
Nutzenerwartungen seitens der Besucher bestehen. Eine grundlegende<br />
Frage ist dabei, wer denn diese Besucher sind: Wie<br />
lassen sie sich in Zielgruppen fassen, wie lassen sich diese Zielgruppen<br />
genauer bestimmen?<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2011): Kulturmarketing. Das Marketingkonzept <strong>für</strong><br />
Kulturbetriebe, 3. Aufl., München.<br />
Günter, Bernd / Andrea Hausmann (2009): Kulturmarketing,<br />
Wiesbaden.<br />
Klein, Armin (Hrsg.) (2011): Kompendium Kulturmarketing. Handbuch<br />
<strong>für</strong> Studium und Praxis, München.<br />
Glogner, Patrick / Patrick Föhl (Hrsg.) (2011): Das Kulturpub likum.<br />
Fragestellungen und Befunde der empirischen Forschung,<br />
2. Aufl., Wiesbaden.<br />
KULTURMARKETING | 2012<br />
9
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M002<br />
Termin: 10./11.02.2012<br />
Anmeldeschluss: 20.01.2012<br />
Storno bis: 27.01.2012<br />
Zukunftsmärkte jetzt erkennen<br />
Strategisches Kulturmarketing<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
In vielen Kultureinrichtungen dominiert nach wie vor das „Marketing<br />
aus dem Bauch“: es ist sehr stark gefühlsgesteuert, es ist personenzentriert<br />
und „irgendwie“ glaubt man zu wissen, was die Besucher<br />
erwarten könnten, und gestaltet dementsprechend sein Marketing.<br />
Demgegenüber wird hier ein Kulturmarketingansatz entwickelt, der<br />
strategisch, d. h. zukunftsorientiert und nachhaltig ausgerichtet<br />
ist. Den Seminarteilnehmern wird damit ein Instrument an die Hand<br />
gegeben, das es ihnen ermöglicht, <strong>für</strong> ihre eigene Kultureinrichtung<br />
ein langfristiges Marketingkonzept zu entwickeln.<br />
Ausgangspunkt ist dabei zunächst das eigene Organisationsziel,<br />
wie es sich im Mission Statement manifestiert: Was ist Zweck und<br />
Aufgabe der Kultureinrichtung? Diese Ziele lassen sich aber nur unter<br />
bestimmten Rahmenbedingungen realisieren, weshalb in einem<br />
zweiten Schritt diese genauer analysiert werden sollen. Sind Ziele<br />
und Realisierungsbedingungen geklärt, kann gefragt werden, welche<br />
Strategien zur Umsetzung zweckmäßig sind. Erst auf dieser Basis<br />
können die entsprechenden Marketinginstrumente entwickelt und ihr<br />
Einsatz geplant werden: Welche Produkte bieten wir an (Programmund<br />
Produktpolitik)? Was kosten diese (Preis- und Rabattpolitik)?<br />
Wie kommen diese Produkte zu den Besuchern bzw. diese zu den<br />
Produkten (Distributionspolitik)? Wie kommunizieren wir mit den<br />
Besuchern (PR-Politik)? Welchen Service bieten wir (Servicepolitik)?<br />
Und schließlich ist zu fragen: Sind die selbst gesteckten Ziele erreicht<br />
worden? Und wenn nicht: Woran lag es?<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2011): Kulturmarketing. Das Marketingkonzept <strong>für</strong><br />
Kulturbetriebe, 3. Aufl., München.<br />
Günter, Bernd / Andrea Hausmann (2009): Kulturmarketing,<br />
Wiesbaden.<br />
Klein, Armin (Hrsg.) (2011): Kompendium Kulturmarketing. Handbuch<br />
<strong>für</strong> Studium und Praxis, München.<br />
10 KULTURMARKETING | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M003<br />
Termin: 02./03.03.2012<br />
Anmeldeschluss: 10.02.2012<br />
Storno bis: 17.02.2012<br />
Damit sie gerne wiederkommen<br />
Besucherorientierung und Besucherbindung<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
Wenn, wie im ersten Seminar behauptet, dem Besucher eine<br />
Hauptrolle im Kulturbetrieb zukommt, so ist Besucherorientierung<br />
Grundlage des Kulturmarketings einer Kultureinrichtung. War der<br />
Marketer im Massenmarketing des ausgehenden 20. Jahrhunderts<br />
in der Rolle des Jägers, der quasi seinen Kunden hinterherjagt, so<br />
trifft <strong>für</strong> das zunehmend individualisierte Marketing des 21. Jahrhunderts<br />
sehr viel besser das Bild des Gärtners, der nachhaltig seine<br />
Kundenbeziehungen aufbaut und pflegt.<br />
Customer-Relationship-Management, kurz CRM (Kundenbeziehungsmanagement),<br />
bezeichnet die konsequente Ausrichtung einer<br />
Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestaltung<br />
der Kundenbeziehungs-Prozesse. Sie ist im Kulturbetrieb, zumal im<br />
öffentlichen, noch kaum im allgemeinen Bewusstsein. Dabei wird eine<br />
langfristige Bindung der Besucher an die jeweilige Kultureinrichtung<br />
– sei es ein Theater, ein Museum oder aber auch eine Musikschule –<br />
angesichts wachsender Konkurrenz auf dem „Erlebnismarkt“ immer<br />
wichtiger. Der Kulturnutzer in der Erlebnisgesellschaft hat die große<br />
Auswahl: er kann unter vielen Angeboten wählen, er will wählen und<br />
er wird immer wählerischer! Kultureinrichtungen müssen auf diese<br />
Entwicklung reagieren und ihrerseits Strategien hervorbringen, um<br />
weiterhin ihren Bestand zu sichern. Das Seminar befasst sich mit traditionellen<br />
Instrumenten der Besucherbindung (z. B. Abonnement,<br />
Besucherorganisation, Förderverein) und zeigt neue Möglichkeiten<br />
auf (z. B. Kundenkarten und -Clubs, Memberships usw.); eine wichtige<br />
Rolle spielt auch das Beschwerdemanagement.<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2008): Besucherbindung im Kulturbetrieb. Ein Handbuch,<br />
2. Aufl., Wiesbaden.<br />
Hausmann, Andrea / Sabrina Helm (Hrsg.) (2006): Kunden orientierung<br />
im Kulturbetrieb. Grundlagen – Innovative Konzepte –<br />
Praktische Umsetzung, Wiesbaden.<br />
KULTURMARKETING | 2012 11
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M004<br />
Termin: 30./31.03.2012<br />
Anmeldeschluss: 09.03.2012<br />
Storno bis: 16.03.2012<br />
Treffpunkt Netz<br />
Online Kulturmarketing<br />
Andreas Schoenrock<br />
Das Internet eröffnet durch die vielfältigen Möglichkeiten der<br />
Online-Präsentation und Kommunikation neue Wege, um Interessierten<br />
Zugang zu Kunst und Kultur zu verschaffen. Neben der Schaffung<br />
neuer Kunstformen haben sich vor allem die Möglichkeiten<br />
des Austausches über Kunst und Kultur verändert. Die gestiegene<br />
Bedeutung der neuen Kommunikationsformen hat dazu geführt,<br />
dass Online-Marketing inzwischen auch <strong>für</strong> Kulturbetriebe zu einem<br />
unverzichtbaren Instrument geworden ist.<br />
In diesem Seminar werden zentrale Instrumente des Internet-Marketings<br />
vorgestellt, wobei mit den „klassischen“ Instrumenten (wie<br />
Online-Werbung, E-Mail-Marketing und Suchmaschinen-Optimierung)<br />
begonnen und in einem zweiten Teil auf die neueren Entwicklungen<br />
im Social Web bzw. dem „Web 2.0“ eingegangen wird (z. B. Blogs,<br />
Social Networks, Podcasts). Es folgt abschließend ein Ausblick auf<br />
die zukünftige Trends, die sich beispielsweise an den aktuellen Diskussionen<br />
um Augmented Reality, Local Based Services und Mobile<br />
Marketing abzeichnen.<br />
Die Lehrveranstaltung wird im Computerraum durchgeführt, so<br />
dass ausreichend Möglichkeit besteht, die erarbeiteten Kenntnisse<br />
praktisch zu erproben.<br />
Literaturtipps:<br />
Alby, Tom (2010): Web 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Technologien,<br />
München.<br />
Frank, Simon A. (2010): Kulturmarketing im Internet. In: Klein,<br />
Armin (Hrsg.): Kompendium <strong>Kulturmanagement</strong>, 3. Aufl., München,<br />
S. 559-586.<br />
Hörner, Thomas (2006): Marketing im Internet. Konzepte zur erfolgreichen<br />
Online-Präsenz, München.<br />
Andreas Schoenrock M. A.<br />
Der gelernte Toningenieur Andreas Schoenrock<br />
studierte Kommunikationswissenschaft,<br />
Musikwissenschaft und Technische Akustik in<br />
Berlin. Tätigkeiten in Rundfunk und Fernsehen,<br />
als Projektmanager <strong>für</strong> ein Schallplattenlabel.<br />
Seit 2006 eigenes Tonstudio in Berlin und tätig<br />
in der empirischen Markt- und Sozialforschung sowie als Musikberater<br />
in Fragen der akustischen Markenführung. Er ist Doktorand an der<br />
Humboldt-Universität Berlin und seit 2011 Akademischer Mitarbeiter<br />
am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong> Ludwigsburg.<br />
12 KULTURMARKETING | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M005<br />
Termin: 20./21.04.2012<br />
Anmeldeschluss: 30.03.2012<br />
Storno bis: 05.04.2012<br />
Was starke Marken ausmacht<br />
Branding im Kulturbetrieb<br />
Prof. Dr. Oliver Scheytt<br />
Marken dienen der Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern, versprechen<br />
einen einzigartigen Nutzen und treten individuell in Erscheinung.<br />
Marken entwickeln eine eigene Persönlichkeit und sind<br />
Bindeglied zwischen Produkt und Konsument.<br />
Kulturmarketing ist im Kern Markenmanagement: Aus Selbstdarstellungen<br />
werden Identitätsprozesse. Die klassische Öffentlichkeitsarbeit<br />
eines Kulturbetriebes ist Bestandteil einer Marketingstrategie,<br />
die aus Kultureinrichtungen und Kulturprojekten Marken werden<br />
lässt: Kulturmarken.<br />
Inzwischen sind Begriffe wie Citybranding, Kulturbranding, Stadtmarke<br />
oder Kulturmarke etabliert. Bestes Beispiel da<strong>für</strong> ist der „Kulturmarkenaward“,<br />
der seit 2006 jährlich die besten Kultur-,Trend- und<br />
Stadtmarken auszeichnet.<br />
In dem Seminar geht es vor allem um strategisches Kulturmarketing,<br />
das auf Markenentwicklung und Markenführung ausgerichtet<br />
ist. Am Beispiel bedeutender Kulturmarken wie etwa der Europäischen<br />
Kulturhauptstadt RUHR.2010, die Kulturmarke des Jahres<br />
2010 geworden ist, werden Aufgaben, Grundsätze und Werkzeuge<br />
des Kulturmarkenmanagements erörtert. In kleinen Gruppen werden<br />
Mission Statements, Markenstories, Bilder und Botschaften analysiert<br />
und entwickelt. Das Seminar wird den Teilnehmern aus einem Mix von<br />
Reflexion und praktischer Arbeit sowohl Wissen als auch Erfahrung<br />
im Kulturbranding vermitteln.<br />
Literaturtipp:<br />
Scheytt, Oliver (2008): Kulturstaat Deutschland. Plädoyer <strong>für</strong> eine<br />
aktivierende Kulturpolitik, Bielefeld.<br />
Prof. Dr. Oliver Scheytt hat nach Musik- und<br />
Jurastudium von 1986 bis 1993 beim Deutschen<br />
Städtetag gearbeitet, zuletzt als Beauftragter<br />
<strong>für</strong> die Städte in den neuen Bundesländern;<br />
1993 bis 2009 Kulturdezernent der Stadt Essen<br />
sowie Beigeordneter <strong>für</strong> Bildung (1997-2007),<br />
Grün und Gruga (2001-2006) sowie Jugend<br />
(2005-2007); seit 2006 Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas<br />
RUHR.2010 GmbH, seit 1997 Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft<br />
und seit 2007 Professor <strong>für</strong> Kulturpolitik an der Hochschule<br />
<strong>für</strong> Musik und Theater Hamburg; Mitherausgeber des Standardwerkes<br />
„<strong>Kulturmanagement</strong> und Kulturpolitik“ und Autor zahlreicher Publikationen.<br />
KULTURMARKETING | 2012<br />
13
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M006<br />
Termin: 11./12.05.2012<br />
Anmeldeschluss: 20.04.2012<br />
Storno bis: 27.04.2012<br />
Mit kleinem Budget zu großem Erfolg<br />
Guerilla-Marketing<br />
Guido Froese<br />
Ob Konsum oder Kultur – viele tausend Werbebotschaften prasseln<br />
täglich auf uns ein. Mit immer größerem Aufwand werden Markenund<br />
Werbekampagnen umgesetzt, um den Kunden zu erreichen – und<br />
dies mit Budgets, die im Kulturbereich fernab jeder Erreichbarkeit<br />
liegen. Was tun?<br />
Die Kunst, mit kleinstem Budget durch ungewöhnliche Marketingmaßnahmen<br />
eine große Wirkung zu erzielen, bezeichnet man als<br />
Guerilla-Marketing. Doch eignet sich Guerilla-Marketing überhaupt<br />
<strong>für</strong> den Kulturbetrieb? Wie beeinflusst Guerilla-Marketing Image und<br />
Marke der Kultureinrichtung?<br />
Das Seminar gibt eine Einführung ins Guerilla-Marketing und in die<br />
gängigsten Guerilla-Marketing-Instrumente. Finanzielle und rechtliche<br />
Aspekte werden behandelt. Anhand von zahlreichen Beispielen<br />
werden Kampagnen vorgestellt, diskutiert und ihre Übertragbarkeit<br />
auf den Kulturbereich überprüft.<br />
Guido Froese, Dipl.-Jurist<br />
Rechtswissenschaften an der WWU Münster,<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> an der FernUni Hagen;<br />
1997 – 2007 Leiter des Kulturbüros Münsterland<br />
(Münster) und geschäftsführender Vorstand der<br />
Stiftung Kunst und Kultur Münsterland;<br />
seit 2007 Akademieleiter und Geschäftsführer<br />
beim „Nordkolleg Rendsburg – Akademie <strong>für</strong> kulturelle Bildung“;<br />
Stellv. Vorsitzender des Landeskulturverbandes Schleswig-Holstein<br />
e.V., Vorsitzender der Kulturstiftung des Kreises Rendsburg-Eckernförde;<br />
Vorstand bei der Deutschen Stiftung Musiktherapie, der Aktiv-<br />
Region Eider- und Kanalregion Rendsburg e.V. und der Bürgerstiftung<br />
schleswig-holsteinischer Gedenkstätten; Lehrbeauftragter an der<br />
Christian Albrechts-Universität zu Kiel <strong>für</strong> „Berufsfeldorientierung<br />
<strong>Kulturmanagement</strong>“.<br />
Internetseite: www.guidofroese.de<br />
14 KULTURMARKETING | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M007<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Anmeldeschluss: 25.05.2012<br />
Storno bis: 01.06.2012<br />
Damit alles klappt<br />
Projektmanagement<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
In Zeiten beschleunigten gesellschaftlichen Wandels lassen sich<br />
komplexe Aufgabenstellungen und Vorhaben immer weniger mit<br />
herkömmlichen Methoden und Mitteln bewältigen. Ein effizientes<br />
Projektmanagement ist deshalb in allen gesellschaftlichen Bereichen<br />
das zentrale Instrument, um bei begrenzten Ressourcen bestmögliche<br />
Erfolge zu erzielen. So ist es auch aus dem Kulturbetrieb nicht<br />
mehr wegzudenken – vorbei sind die Zeiten, als mehr oder weniger<br />
bedenken- und folgenlos Zeit- und Finanzpläne überschritten,<br />
Sachmittel unwirtschaftlich und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
planlos eingesetzt werden konnten. Professionell durchgeführtes<br />
Projektmanagement ermöglicht dagegen die zielgerichtete und ressourcenschonende<br />
Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen und<br />
kann darüber hinaus positiv auf die Motivation und Kooperationsbereitschaft<br />
der beteiligten Planer und Organisatoren, aber auch der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückwirken.<br />
Das Seminar vermittelt die notwendigen Techniken und Instrumente<br />
des Projektmanagements. Es macht im Einzelnen mit Fragen<br />
der Teambildung, des Projektstrukturplans und der Arbeitspakete,<br />
der Aufbau- und Ablauforganisation, des Informationsflusses und<br />
des Projektcontrollings vertraut. Darüber hinaus werden die Risikofaktoren<br />
benannt und Strategien entwickelt, wie mit ihnen produktiv<br />
umgegangen werden kann.<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2010): Projektmanagement <strong>für</strong> Kulturmanager,<br />
4. Aufl., Wiesbaden.<br />
Bemmé, Sven-Oliver (2011): Kultur-Projektmanagement: Kultur- und<br />
Organisationsprojekte erfolgreich managen, Wiesbaden.<br />
KULTURMARKETING | 2012<br />
15
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M008<br />
Termin: 20./21.07.2012<br />
Anmeldeschluss: 29.06.2012<br />
Storno bis: 06.07.2012<br />
Damit das Haus voll wird<br />
Ticketing im Kulturbetrieb<br />
Rainer Glaap<br />
Im Seminar werden die wesentlichen Bestandteile von Ticketingsystemen<br />
vorgestellt. Kunden, Veranstaltungsanlage, Abo, Tickets,<br />
Saalpläne und Auswertungen. Ein besonderes Augenmerk ist auf den<br />
Webverkauf gerichtet, der immer wichtiger wird. Das Ticketing stellt<br />
in vielen Kulturinstitutionen die größte und bedeutendste Erlösquelle<br />
dar, deshalb werden diverse Schnittstellen zu anderen Systemen wie<br />
Finanzbuchhaltung, Controlling über Business-Intelligence und CRM<br />
dargestellt. Eine besondere Bedeutung haben Kundendaten, die die<br />
Grundlage <strong>für</strong> viele Marketingaktionen stellen. Zum Schluss werden<br />
aktuelle Trends in der Ticketingbranche behandelt.<br />
Rainer Glaap, geb. 1956, studierte Theater-,<br />
Film- und Fernsehwissenschaft sowie Germanistik<br />
in Frankfurt, Köln und Houston (USA); als<br />
Student aktiv bei der Studiobühne Köln, einer<br />
studentischen Einrichtung der Universität Köln;<br />
nach Mitarbeit beim ersten„Theater der Welt“<br />
1981 in Köln fast 20 Jahre in der IT-Industrie<br />
als Key Account Manager und Marketingfachmann mit internationaler<br />
Produktverantwortung; 2003 Gründung von „Theaterportal.de“; seit<br />
2005 bei der CTS Eventim AG, Bremen, sowie als Leiter Operations<br />
und im Produktmanagement und -marketing <strong>für</strong> die Ticketinglösung<br />
„eventim.inhouse“, die bei zahlreichen Kultureinrichtungen in Europa<br />
im Einsatz ist.<br />
16 KULTURMARKETING | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M009<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Anmeldeschluss: 21.09.2012<br />
Storno bis: 28.09.2012<br />
Von der Pressenotiz zur Pressekonferenz<br />
Presse- und PR-Arbeit<br />
Dr. Christiane Dätsch<br />
Trotz wachsender Bedeutung der Online-Kommunikation haben<br />
die klassischen Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit (= PR-Arbeit)<br />
nicht einfach ausgedient. Noch immer macht die Medienarbeit einen<br />
Großteil der Kommunikationsaktivitäten aus. Selbst wenn die<br />
traditionellen Massenmedien gänzlich aufgehen würden im Internet:<br />
Die Kommunikationskompetenz aus der Medienarbeit wird auch in<br />
Zukunft gebraucht. Denn: Wer eine Pressemeldung nach allen Regeln<br />
der Kunst (bzw. des Handwerks) schreiben kann, der weiß sich auch<br />
sonst kurz und verständlich auszudrücken. Und wer gelernt hat, wie<br />
man eine Pressekonferenz vorbereitet und moderiert, der versteht<br />
auch bei anderen Gelegenheiten, worauf es bei der persönlichen<br />
Direktkommunikation ankommt.<br />
Die Pressemeldung (als häufigste Textform der PR) und die Pressekonferenz<br />
(als „Gesamtkunstwerk“ der PR) stehen deshalb im Mittelpunkt<br />
dieses praxisorientierten Seminars. Schreibwerkstatt und<br />
Planspiel sollen das Erlernen der wichtigsten Regeln erleichtern. Anschauungsmaterial<br />
zur Begutachtung darf gern mitgebracht werden.<br />
Literaturtipps:<br />
Jürgens, Ekkehard (2011): Klassische Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit<br />
(PR). In: Armin Klein (Hrsg.): Kompendium Kulturmarketing,<br />
München, S.113-139.<br />
Schulz-Bruhdoel, Norbert / Katja Fürstenau (2008): Die PR- und<br />
Pressefibel, Frankfurt a. M.<br />
Zehrt, Wolfgang (2007): Die Pressemitteilung (PR Praxis, Bd.5),<br />
Konstanz.<br />
Dr. Christiane Dätsch<br />
Studium der Germanistik, Journalistik und<br />
Romanistik an den Universitäten Bamberg und<br />
Lyon (1989-95); Zeitungsvolontariat sowie<br />
Tätigkeit als Lokal- und Politikredakteurin<br />
(1995-1999), Promotionsstudium zur Dr. phil.<br />
an der Universität Hamburg (2000-2003);<br />
Tätigkeit als Leiterin der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Caritas<br />
(Rottenburg-Stuttgart), als Referentin <strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Deutschen Literaturarchivs Marbach und als Leiterin der<br />
Ab teilung Kommunikation des Badischen Landesmuseum Karlsruhe<br />
(2003-2011). Seit 2011 Akad. Rätin am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong>.<br />
Arbeitsschwerpunkte: Kulturgeschichte/Neuere Deutsche Literaturwissenschaft,<br />
Pressearbeit, PR und Marketing, Museumsbetrieb,<br />
wissenschaftliche und journalistische Arbeitsweisen.<br />
KULTURMARKETING | 2012<br />
17
Seminar-<br />
Nummer:<br />
M010<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
Anmeldeschluss: 26.10.2012<br />
Storno bis: 02.11.2012<br />
Ist das Ziel erreicht?<br />
Evaluation<br />
Nora Wegner<br />
Erfolgreiche besucherorientierte Kultureinrichtungen kennen ihr<br />
Publikum – sie unterziehen ihre Angebote regelmäßigen Bewertungen,<br />
überprüfen ihre Zielvereinbarungen, wissen über Erwartungen<br />
und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer Bescheid und beziehen<br />
diese bereits in Planungsprozesse mit ein. Hier<strong>für</strong> sind geeignete<br />
Evaluationsmaßnahmen notwendig.<br />
Das Seminar stellt die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Evaluationen<br />
im Kulturbereich (nicht nur zur abschließenden Bewertung<br />
eines fertigen Angebots) vor. Der Begriff Evaluation, Anwendungsstandards<br />
sowie mögliche Zwecke von Evaluation werden erläutert.<br />
Anhand von Beispielen aus der Praxis werden Aussagemöglichkeiten<br />
verschiedener Untersuchungsformen, wie Vorab-Evaluation, Formative<br />
Evaluation oder Nichtbesucheranalysen, dargelegt. Die Teilnehmer<br />
haben zudem die Möglichkeit selbst Erhebungsinstrumente zu<br />
erstellen und zu analysieren. Abschließend werden Grundlagen zur<br />
Auswertung empirischer Untersuchungen erläutert.<br />
Nora Wegner, M.A.<br />
Kulturmanagerin M. A., Kulturwissenschaftlerin<br />
B. A.; seit 2003 freiberufliche Tätigkeit mit<br />
dem Büro <strong>für</strong> Besucherforschung | Evaluation<br />
| <strong>Kulturmanagement</strong> (Durchführung von empirischen<br />
Besucherstudien und Evaluationen im<br />
Kulturbereich); freie Mitarbeit im Netzwerk <strong>für</strong><br />
Kulturberatung; seit 2010 Doktorandin bei Prof. Dr. Armin Klein am<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong> der <strong>Pädagogische</strong>n Hochschule Ludwigsburg<br />
mit einer Dissertation zum Museumspublikum; regelmäßige<br />
Lehraufträge an Universitäten und Hochschulen in Karlsruhe, Dresden<br />
und Ludwigsburg zu Besucherforschung, Evaluation und Museumsmarketing;<br />
zahlreiche Veröffentlichungen.<br />
Internetseite: www.evaluation-wegner.de<br />
18 KULTURMARKETING | 2012
Der Kompetenzbereich<br />
Kulturbetriebssteuerung<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Kompetenzbereich: Dr. Petra Schneidewind<br />
Unverzichtbar sind in den Kulturbetrieben die Instrumentarien<br />
der betriebswirtschaftlichen Steuerung. Immer<br />
wenn es um Zahlen geht, wird es unangenehm, und viele<br />
Kulturbetriebe sind auf diesem Feld noch unsicher. Dabei<br />
wollen doch alle kreativ sein, gestalten, Freiräume schaffen<br />
etc. Betriebswirtschaftliche Steuerungsinstrumente<br />
helfen, sofern sie richtig eingesetzt werden, diese Ziele zu<br />
erreichen. Betriebe müssen gelenkt und gesteuert werden<br />
– und dies unabhängig davon, ob es sich um profitorientierte<br />
Betriebe oder nonprofitorientierte Betriebe handelt.<br />
Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist die zentrale Handlungsanweisung.<br />
Visionen und Strategien müssen vorhanden<br />
sein, und die operativen Vorgaben müssen sich daran orientieren.<br />
Sind die Voraussetzungen gegeben, lässt sich das<br />
Rechnungswesen in seinen differenzierten Ausprägungen<br />
(Finanzbuchhaltung, Neues kommunales Finanzwesen, Kosten-<br />
und Leistungsrechnung) zur Steuerung nutzen. Die Ergebnisse<br />
fließen ein in das Controlling, Informationsmanagement<br />
sowie Change- und Riskmanagment, mit deren Hilfe<br />
die Zukunft gesichert werden soll. Ein spezielles Augenmerk<br />
richtet dieser Kompetenzbereich auch auf Neugründungen im<br />
Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft und auf die vielen<br />
Klein- und Kleinstunternehmen sowie Freiberufler, die in der<br />
Branche üblich sind. Wie kann diese Zielgruppe ihre Position<br />
im Markt sichern?<br />
Dr. Petra Schneidewind<br />
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der<br />
Universität Mannheim (1984-1990); Tätigkeit<br />
als Controllerin im Bereich Softwareentwicklung<br />
sowie Unternehmensberatung in Karlsruhe<br />
(1991-1996); Magisteraufbaustudium <strong>Kulturmanagement</strong><br />
in Ludwigsburg (1993-1996); seit<br />
1996 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong><br />
der <strong>Pädagogische</strong>n Hochschule Ludwigsburg; Promotion zum<br />
Thema „Entwicklung eines Theater-Managementinformations systems“<br />
(Abschluss 2000); seit 2011 Studiengangsleitung Kontaktstudium;<br />
Lehraufträge an der Reinhold-Würth-Hochschule Künzelsau und der<br />
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, zahlreiche Vorträge, Workshops<br />
und Beratungsaufträge sowie Publikationen.<br />
KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012<br />
19
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B001<br />
Termin: 11./12.05.2012<br />
Anmeldeschluss: 20.04.2012<br />
Storno bis: 27.04.2012<br />
Profit oder Nonprofit<br />
Grundlagen des Betriebsmanagements<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Zum Einstieg in den Kompetenzbereich Kulturbetriebssteuerung<br />
sollen einige Grundbegriffe und Zusammenhänge der Wirtschaftswissenschaften<br />
geklärt werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Betrieb,<br />
als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre. Betriebliche Funktionen<br />
und Prozesse rücken in den Fokus: Wie funktioniert ein Betrieb,<br />
welche Spezifika weist ein Kulturbetrieb auf und welche Unterschiede<br />
gibt es zwischen Profit- und Nonprofitorientierten Betrieben? Gerade<br />
an der Zielsetzung eines Betriebes lässt sich der Unterschied sehr<br />
gut deutlich machen, so sollen profit- und nonprofitorientierte Ziele<br />
diskutiert und der Zusammenhang zwischen monetären und nichtmonetären<br />
Zielsetzungen herausgearbeitet werden. Wirtschaftliches<br />
Denken und Handeln sollen als Grundlage <strong>für</strong> die aufbauenden Seminare<br />
vermittelt werden.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2006): Betriebswirtschaft <strong>für</strong> das <strong>Kulturmanagement</strong>.<br />
Ein Handbuch, Bielefeld.<br />
Schneck, Ottmar (2000): Betriebswirtschaft. Was sie <strong>für</strong> die Praxis<br />
wissen müssen, Frankfurt a. M. und New York.<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften;<br />
seit 1999 freiberufliche Unternehmensberaterin<br />
mit den Schwerpunkten Rating,<br />
Controlling, Strategieentwicklung, Existenzgründungsberatung;<br />
2008 Gründung des eLearning-<br />
Unternehmens BEGA-Tools & Training GmbH mit<br />
Schwerpunkt „Betriebswirtschaftslehre <strong>für</strong> Geisteswissenschaftler“;<br />
seit 2008 Professorin <strong>für</strong> Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen<br />
und Electronic Business an der Hochschule Heilbronn, dort Leitung<br />
des Competence Centers Entrepreneurship; Autorin und Lehrbeauftragte<br />
an verschiedenen Einrichtungen.<br />
Internetseiten: www.bega-weiterbildung.de, www.cce.hs-heilbronn.de<br />
20 KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B002<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Anmeldeschluss: 25.05.2012<br />
Storno bis: 01.06.2012<br />
Soll und Haben<br />
Kaufmännisches Rechnungswesen<br />
Dr. Petra Schneidewind<br />
Im Seminar werden die notwendigen Grundbegriffe und die<br />
Funktionsweise der kaufmännischen Buchführung erklärt. Anhand<br />
eines Fallbeispiels wird der Kreislauf der Rechnungslegung <strong>für</strong> ein<br />
Geschäftsjahr durchgearbeitet. Von Inventur über Inventar, Eröffnungsbilanz,<br />
den laufenden Geschäftsvorfällen bis hin zur Schlussbilanz<br />
und deren Interpretation. Das Handwerkszeug des externen<br />
Rechnungswesens wird eingeführt: Auszahlungen/Einzahlungen,<br />
Ausgabe/Einnahme, Aufwand und Ertrag. Bei der Bilanzanalyse werden<br />
Fragen der Liquidität, Rentabilität und Finanzierung beantwortet.<br />
Ein kaufmännisches Rechnungswesen zu führen ist gesetzliche<br />
Pflicht. Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil sind die auf diese<br />
Weise entstehenden Informationen als Datenbasis von großem Wert.<br />
Den optimalen Nutzen daraus kann man ziehen, wenn man die Zusammenhänge<br />
im Gesamtsystem Rechnungswesen beherrscht. Die<br />
Zielsetzung des Seminars lautet folglich: Dazu befähigen, dass das<br />
externe Rechnungswesen als Informationslieferant <strong>für</strong> die Steuerung<br />
eines Kulturbetriebs optimal genutzt werden kann.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2006): Betriebswirtschaft <strong>für</strong> das <strong>Kulturmanagement</strong>.<br />
Ein Handbuch, Bielefeld.<br />
Engelhard, Werner / Hans Raffée / Barbara Wischermann (1996):<br />
Grundzüge der doppelten Buchführung, Wiesbaden.<br />
Schneck, Ottmar (2010): BWL Basiswissen, Weinheim.<br />
KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012<br />
21
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B003<br />
Termin: 20./21.07.2012<br />
Anmeldeschluss: 29.06.2012<br />
Storno bis: 06.07.2012<br />
Der dreidimensionale Haushalt<br />
Neues kommunales Finanzwesen<br />
Prof. Dipl.oec. Univ. Bernd Steck<br />
Wer Kulturarbeit erfolgreich zusammen mit der öffentlichen Hand<br />
gestalten möchte, der muss die Grundzüge des neuen Haushaltswesens<br />
kennen und verstehen.<br />
Im Seminar werden deshalb die folgenden Themenbereiche<br />
vorgestellt und anhand von Beispielen vertieft: Elemente der<br />
neuen Verwaltungssteuerung, Drei-Komponenten-Rechnungsmodell<br />
(Ergebnishaushalt/-rechnung, Finanzhaushalt/-rechnung, Vermögensrechnung),<br />
ausgewählte Haushaltsgrundsätze, Haushaltskreislauf<br />
nach dem neuen Rechnungsmodell (Haushaltsplanung, Haushaltsvollzug,<br />
Jahresabschluss).<br />
Literaturtipps:<br />
Ade, Klaus / Bernd Steck u. a.(2011): Kommunales Wirtschaftsrecht<br />
in Baden-Württemberg, 8. Aufl., Stuttgart.<br />
Fudalla, Mark / Manfred zur Mühlen u.a. (2005): Doppelte Buchführung<br />
in der Kommunalverwaltung, 2. Aufl., Berlin.<br />
Körner, Horst (2008): Reform des Gemeindehaushaltsrechts. In:<br />
Rechnungswesen und Controlling in der öff. Verwaltung, Loseblatt,<br />
Stand 2008.<br />
Prof. Dipl.oec. Univ. Bernd Steck<br />
Mehrere Jahre tätig beim Stadtkreis Pforzheim<br />
im Finanzmanagement, als Abteilungsleiter<br />
<strong>für</strong> betriebswirtschaftliches Controlling und<br />
als stellvertretender Kämmerer; 1996 Berufung<br />
zum hauptamtlichen Professor an die Hochschule<br />
<strong>für</strong> öffentliche Verwaltung und Finanzen<br />
Ludwigsburg, Lehrgebiete öffentliche Betriebswirtschaftslehre und<br />
kommunale Finanzwirtschaft; Lehraufträge im Rahmen der Ausbildung<br />
<strong>für</strong> Rechts und Wirtschaftsreferendare beim RP Stuttgart, an der<br />
Hochschule Nürtingen, im Justizministerium Baden-Württemberg, im<br />
Weiterqualifizierungsprogramm <strong>für</strong> Führungskräfte und an der VWA<br />
Stuttgart; zahlreiche Workshops, Beratungen und Publikationen.<br />
22 KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B004<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Anmeldeschluss: 21.09.2012<br />
Storno bis: 28.09.2012<br />
Die Zukunft entscheiden<br />
Strategisches Management<br />
Prof. Dr. Thomas Knubben<br />
Die Kulturarbeit, auch und gerade die engagierte, krankt im Alltag<br />
oftmals an ihrer mangelnden strategischen Ausrichtung. Die Macht<br />
der Gewohnheit, der übliche Termindruck und die (teilweise selbst)<br />
auferlegte Pflicht, die nächste Produktion herauszubringen, lassen<br />
kaum Zeit und Raum, eine reflektierte Positionsbestimmung vorzunehmen<br />
und darüber nachzudenken, wohin die Reise eigentlich gehen<br />
soll und kann. Das Seminar sensibilisiert <strong>für</strong> die Notwendigkeit strategischen<br />
<strong>Kulturmanagement</strong>s, verstanden als mittel- und langfristig<br />
angelegtes Verfahren zur Schaffung und Nutzung von Potenzialen<br />
in der Gestaltung der kulturellen Zukunft. Ausgehend von einer Abgrenzung<br />
zwischen strategischem und operativem <strong>Kulturmanagement</strong><br />
untersucht das Seminar die Elemente und Verfahrensweisen des<br />
strategischen Managements, stellt die erforderlichen Analyse- und<br />
Prognosetechniken vor und übt das strategische Denken an konkreten<br />
Fällen, die auch von den Seminarteilnehmern eingebracht werden<br />
können, ein.<br />
Literaturtipps:<br />
Bea, Franz Xaver / Jürgen Haas (2009): Strategisches Management,<br />
5. Aufl., Stuttgart.<br />
Bleicher, Knut (2011): Das Konzept integriertes Management Visionen<br />
– Missionen – Programme, 8. Aufl., Frankfurt a. M. u. New York.<br />
Simon, Herrmann /Andreas von der Gathen (2002): Das große Handbuch<br />
der Strategieinstrumente, Frankfurt a. M. u. New York.<br />
Prof. Dr. Thomas Knubben<br />
Studium der Geschichte, Germanistik und Empirischen<br />
Kulturwissenschaften an den Universitäten<br />
Tübingen und Bordeaux (1978-1984),<br />
Promotion zum Dr. phil. an der Universität<br />
Essen; Tätigkeit im <strong>Kulturmanagement</strong> als Leiter<br />
des Kulturamtes Fellbach (1985-1994) und als<br />
Kulturreferent der Stadt Ravensburg (1994-2002); seit 2003 Professor<br />
<strong>für</strong> Kulturwissenschaft und <strong>Kulturmanagement</strong> an der <strong>Pädagogische</strong>n<br />
Hochschule Ludwigsburg; zahlreiche Vorträge, Workshops, Beratungsprojekte<br />
und Publikationen, die die Brücke schlagen zwischen Kulturwissenschaft,<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> und Kunst.<br />
KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012<br />
23
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B005<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
Anmeldeschluss: 26.10.2012<br />
Storno bis: 02.11.2012<br />
Von Kosten und Leistungen<br />
Internes Rechnungswesen im Kulturbetrieb<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Die geringeren staatlichen Subventionen der letzten Jahre <strong>für</strong><br />
den Kulturbereich und der sich abzeichnende weitere Rückgang der<br />
Einnahmen zwingt die Kulturbetriebe dazu, ihre Kosten genau unter<br />
die Lupe zu nehmen. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen und<br />
handlungsfähig zu bleiben, ist es unabdingbar, genau zu wissen, welche<br />
Leistungen welche Kosten verursachen und in welchem Ausmaß<br />
Leistungen wirtschaftlicher erbracht werden können. Die Kosten- und<br />
Leistungsrechnung stellt hierbei eine wertvolle Hilfestellung <strong>für</strong> die<br />
Entscheidungsträger dar, wird jedoch in vielen Kulturbetrieben noch<br />
nicht eingesetzt.<br />
Das Seminar liefert Argumente <strong>für</strong> die Notwendigkeit der Kostenund<br />
Leistungsrechnung in Kulturbetrieben, stellt Ziele und Aufgaben<br />
sowie Anforderungen und Prinzipien der Rechnung vor. Anhand von<br />
Beispielen wird die Funktionsweise verschiedener Kosten- und Leistungsrechnungssysteme<br />
dargestellt und im Hinblick auf die jeweils<br />
zu gewinnenden Aussagen kritisch beurteilt. Dabei werden sowohl<br />
die traditionellen Verfahren der Voll- und Teilkostenrechnung als<br />
auch neuere Kostenrechnungsverfahren vorgestellt. Das Seminar soll<br />
zudem konkrete Hinweise zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung<br />
in Kulturbetrieben sowie zur Integration der Ergebnisse in<br />
ein Managementinformationssystem vermitteln.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2006): Betriebswirtschaft <strong>für</strong> das <strong>Kulturmanagement</strong>,<br />
Bielefeld.<br />
Schneidewind, Petra (2011): Controlling im Kulturbetrieb, Wiesbaden.<br />
Schneidewind Petra (2000); Entwicklung eines TheaterManagementinformationssystems,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Schneidewind, Petra (2001): Von den Informationsinseln zum<br />
entscheidungsorientierten Theater-Managementinformationssystem:<br />
Controllingeinführung im Theaterbetrieb. In Handbuch KulturManagement,<br />
Stuttgart.<br />
Schneidewind, Petra (2011): Kosten- und Leistungsrechnung im<br />
Kulturbetrieb. In: Klein, Armin (Hrsg): Kompendium <strong>Kulturmanagement</strong>,<br />
München.<br />
24 KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
B006<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Anmeldeschluss: 23.11.2012<br />
Storno bis: 30.11.2012<br />
Steuerung und Navigation<br />
Controlling im Kulturbetrieb<br />
Dr. Petra Schneidewind<br />
Das Management jedes Unternehmens wird durch die Controllingfunktion<br />
unterstützt. Längst ist die betriebswirtschaftliche Servicefunktion<br />
fester Bestandteil des Führungssytems in Unternehmen. In<br />
den Kulturbetrieben sieht es anders aus. Theoretisch setzt man sich<br />
mit der Controllingfunktion seit ca. 1990 auseinander, die praktische<br />
Umsetzung ist jedoch nicht sehr weit entwickelt. In der Zukunft<br />
wird die Qualität der Führungssysteme in Kulturbetrieben stark an<br />
Bedeutung gewinnen. Im Wettbewerb um Ressourcen werden nur die<br />
Betriebe mit einer guten zielorientierten Steuerung ihre Existenz<br />
sichern können.<br />
Schwerpunkte des Seminars sind zunächst eine Annäherung an<br />
den Controllingbegriff sowie die Zusammenstellung von Aufgaben<br />
und Funktionen des Controllings. Nach dieser begrifflichen Klärung<br />
erfolgt die Einordnung in das Gesamtsystem Rechnungswesen. Bei<br />
der Einführung von Controlling ist ein schrittweises Vorgehen empfehlenswert.<br />
Eine besondere Bedeutung kommt dem Ausbau des internen<br />
Rechnungswesens zu. Wie dies in der Praxis aussehen könnte und<br />
welcher Informationsgewinn entsteht, soll gezeigt werden. Einzelne<br />
Controllinginstrumente, darunter die Balanced Scorecard werden<br />
vorgestellt und bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten im Kulturbetrieb<br />
überprüft.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2011): Controlling im <strong>Kulturmanagement</strong>,<br />
Wiesbaden.<br />
Horvàth & Partner (Hrsg.) (2006): Das Controllingkonzept. Der Weg<br />
zu einem wirkungsvollen Controllingsystem, München.<br />
Friedag, Herwig R. / Walter Schmidt (2001): Balanced Scorecard –<br />
mehr als ein Kennzahlensystem, Freiburg.<br />
Schneidewind Petra (2000): Entwicklung eines TheaterManagementinformationssystems,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Horvàth & Partner (Hrsg.) ( 2007): Balanaced Scorecard umsetzen,<br />
Stuttgart.<br />
KULTURBETRIEBSSTEUERUNG | 2012<br />
25
Der Kompetenzbereich<br />
Kulturfinanzierung<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Kompetenzbereich: Prof. Dr. Thomas Knubben<br />
Wer im Kulturbereich zugange ist, dem fehlt es gewöhnlich<br />
nicht an Ideen und nicht an Projekten, wohl aber am nötigen<br />
Geld. Herkömmliche Formen der Finanzierung greifen nicht<br />
mehr. Die öffentliche Hand, über Jahrzehnte hinweg Basisförderin<br />
und erste Ansprechpartnerin <strong>für</strong> neue Vorhaben<br />
in Kunst und Kultur, ist längst an ihre Grenzen gestoßen.<br />
Staatsverschuldung und Schuldenbremse zwingen die Akteure<br />
zu neuen Finanzierungsstrategien und verstärkt eigenverantwortlichem<br />
Vorgehen. Kulturfinanzierung gehört daher neben<br />
Kulturmarketing und Kulturbetriebssteuerung zu den drei<br />
Mega-Kompetenzen des <strong>Kulturmanagement</strong>s.<br />
Um in der Kulturfinanzierung erfolgreich agieren zu können,<br />
bedarf es nicht nur grundlegender betriebswirtschaftlicher<br />
und finanztechnischer Kompetenzen, sondern auch<br />
spezifischer Kenntnisse des Finanzierungsmarktes sowie<br />
besonderen psychologischen und kommunikativen Einfühlungsvermögens.<br />
Der Kompetenzbereich Kulturfinanzierung<br />
vermittelt das notwendige Basiswissen <strong>für</strong> gemeinnützige,<br />
aber auch <strong>für</strong> kommerzielle Kulturbetriebe, macht mit den<br />
wichtigsten Formen der Finanzierung vertraut und versetzt<br />
die Teilnehmer in die Lage, eigene Projekte zielorientiert zu<br />
planen und erfolgsversprechend zu finanzieren.<br />
Prof. Dr. Thomas Knubben<br />
Studium der Geschichte, Germanistik und Empirischen<br />
Kulturwissenschaften an den Universitäten<br />
Tübingen und Bordeaux (1978-1984),<br />
Promotion zum Dr. phil. an der Universität<br />
Essen; Tätigkeit im <strong>Kulturmanagement</strong> als Leiter<br />
des Kulturamtes Fellbach (1985-1994) und als<br />
Kulturreferent der Stadt Ravensburg (1994-2002); seit 2003 Professor<br />
<strong>für</strong> Kulturwissenschaft und <strong>Kulturmanagement</strong> an der <strong>Pädagogische</strong>n<br />
Hochschule Ludwigsburg; zahlreiche Vorträge, Workshops, Beratungsprojekte<br />
und Publikationen, die die Brücke schlagen zwischen Kulturwissenschaft,<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> und Kunst.<br />
26 KULTURFINANZIERUNG | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
F001<br />
Termin: 23./24.11.2012<br />
Anmeldeschluss: 02.11.2012<br />
Storno bis: 09.11.2012<br />
Ohne Geld geht nichts<br />
Grundlagen der Kulturfinanzierung<br />
Prof. Dr. Thomas Knubben<br />
Das Seminar behandelt zunächst die theoretischen und begrifflichen<br />
Grundlagen der Finanzierung. Es erläutert die veränderten<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die Finanzierung von Kunst und Kultur in<br />
Deutschland und zeigt die grundsätzlichen Unterschiede zwischen<br />
gemeinnützig orientierten und kommerziell ausgerichteten Kulturbetrieben<br />
auf. Anschließend werden Strategien und Instrumente<br />
der Kulturfinanzierung im Überblick dargelegt sowie Stärken und<br />
Schwächen der einzelnen Instrumente diskutiert. Anhand beispielhafter<br />
Fallanalysen wird abschließend das Konzept der passgenauen<br />
mehrdimensionalen Kulturfinanzierung erörtert.<br />
Literaturtipps:<br />
Haibach, Marita (2006): Handbuch Fundraising. Spenden, Sponsoring,<br />
Stiftungen in der Praxis, 3. Aufl., Frankfurt a. M. u. New York.<br />
Heinrichs, Werner (1997): Kulturpolitik und Kulturfinanzierung.<br />
Strategien und Modelle <strong>für</strong> eine politische Neuorientierung der<br />
Kulturfinanzierung, München.<br />
Heinze, Dirk / Dirk Schütz (Hrsg.) (2003ff.): Erfolgreich Kultur<br />
finanzieren. Lösungsstrategien in der Praxis, Loseblattsammlung,<br />
Stuttgart.<br />
Schulz, Christina (2007): Neugestaltung der öffentlichen Kulturförderung<br />
in Deutschland, Marburg.<br />
Bortoluzzi-Dubach, Elisa / Hansrudolf Frey (2007): Sponsoring. Der<br />
Leitfaden <strong>für</strong> die Praxis, 4. Aufl., Bern u.a.<br />
KULTURFINANZIERUNG | 2012<br />
27
Seminar-<br />
Nummer:<br />
F002<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Anmeldeschluss: 23.11.2012<br />
Storno bis: 30.11.2012<br />
Nehmen und Geben<br />
Sponsoring<br />
Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach/Hansrudolf Frey<br />
Während der zwei Seminartage erfahren die Hörer, welches die<br />
Besonderheiten des Kultursponsorings als moderne Disziplin der<br />
Kommunikation sind. Sie lernen, wie Professionals mit den Grundlagen<br />
erfolgreicher Sponsoring-Strategien umgehen, was ein Vermarktungskonzept<br />
ist und wie man einen Preis im Sponsoring definiert,<br />
wie konkrete Sponsoring-Angebote erarbeitet und eingesetzt<br />
werden und welches die wichtigsten Bausteine einer Verhandlung<br />
über Sponsoring sind. Die rasanten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen<br />
und technologischen Entwicklungen bringen neue Themen in<br />
den Vordergrund: Die Beziehung Sponsoring und Corporate Social<br />
Responsibility, Sponsoring und Virales Marketing sowie der Einsatz<br />
der Online-Kommunikation und Social Media im Sponsoring sind<br />
Themen, denen im Rahmen von Kultursponsoringprojekten Rechnung<br />
zu tragen ist. Das Seminar stellt erfolgreiche Fallbeispiele aus der<br />
Sponsoringarbeit vor und vermittelt den Teilnehmern zahlreiche<br />
Praxiserfahrungen aus nationalen und internationalen Sponsoring-<br />
Projekten. Im Ausblick werden schließlich die aktuellen Trends im<br />
Kultursponsoring aufgezeigt.<br />
Literaturtipps:<br />
Bortoluzzi Dubach, Elisa / Hansrudolf Frey (2007): Sponsoring. Der<br />
Leitfaden <strong>für</strong> die Praxis, 4. Aufl., Bern u. a.<br />
Bortoluzzi Dubach, Elisa (2007): Stiftungen. Der Leitfaden <strong>für</strong><br />
Gesuchsteller, Frauenfeld u. a.<br />
Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach<br />
Dr. phil. und Dr. PR, eidg. Dipl. PR-Beraterin, seit<br />
mehr als 20 Jahren <strong>für</strong> verschiedene Unternehmungen<br />
und Stiftungen im In- und Aus land tätig<br />
in den Bereichen Kommunikation-, Sponsoringund<br />
Stiftungsberatung; Autorin verschiedener<br />
Bücher und Artikel im Bereich des Sponsorings, Stiftungen, Kulturförderung;<br />
Vorlesungen und Lehraufträge an den Universitäten von<br />
Zürich, St. Gallen, Tübingen, Klagenfurt, Bern, Basel, Varese und<br />
Mailand sowie an zahlreichen internationalen <strong>Institut</strong>ionen. Mitglied<br />
verschiedener nationaler und internationaler Berufsverbände.<br />
Hansrudolf Frey<br />
Buchhändler, Verleger, Kulturprojektleiter.<br />
Marketingplaner FA, eidg. dipl. PR-Berater mit<br />
Spezialgebiet Kulturfinanzierung und Sponsoring.<br />
Co-Autor.<br />
28 KULTURFINANZIERUNG | 2012
Der Kompetenzbereich<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein<br />
Dieser Kompetenzbereich setzt die langjährige Tradition<br />
der Ausbildung des Kontaktstudiums fort und bietet einen<br />
Angebotsmix aus den Kompetenzbereichen Kulturmarketing,<br />
Kulturbetriebssteuerung und Kulturfinanzierung; ergänzt<br />
wird das Basisangebot um die Kurse „Kulturpolitik“ und<br />
„Kommunikationsmanagement“. Ziel ist dabei die Vermittlung<br />
von Grundlagenwissen als Querschnitt aus dem gesamten<br />
Angebotsspektrum.<br />
Auch dieses Angebot kann als gesamtes Paket oder in ausgewählten<br />
Einzelkursen gebucht werden. Es besteht weiterhin<br />
die Möglichkeit, diesen Kompetenzbereich mit einer Prüfung<br />
abzuschließen.<br />
Prüfungstermin 2012 <strong>für</strong> das<br />
Zertifikat <strong>Kulturmanagement</strong> Allgemein<br />
7. Dezember 2012; 10.00 – 13.00 Uhr<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012<br />
29
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A001<br />
Termin: 20./21.01.2012<br />
Anmeldeschluss: 22.12.2011<br />
Storno bis: 09.01.2012<br />
Hautptrolle: Die Besucher<br />
Grundlagen des Kulturmarketing<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
Jeder kulturpolitische Auftrag läuft ins Leere, wenn er seine<br />
Adressaten nicht oder nur völlig unzureichend erreicht. Die zentrale,<br />
gleichwohl paradoxe Aufgabe des Kulturmarketing hat Walter Benjamin<br />
in seinem berühmten Kunstwerk-Aufsatz in den knappen Satz<br />
gefasst: „Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst<br />
gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, <strong>für</strong> deren Befriedigung die<br />
Stunde noch nicht gekommen ist.“<br />
Das Seminar klärt zunächst die Grundlagen des Kulturmarketing<br />
und grenzt das kommerzielle Kulturmarketing (wie es<br />
seit vielen Jahrzehnten etwa Musical-Theater, die Ton- und Bildträgerindustrie,<br />
das Verlagswesen usw. betreiben) von einem<br />
Non-Profit-Kulturmarketing ab. Gefragt wird dabei, wer welche<br />
Interessen an der jeweiligen Kultureinrichtung hat und welche<br />
Nutzenerwartungen seitens der Besucher bestehen. Eine grundlegende<br />
Frage ist dabei, wer denn diese Besucher sind: Wie<br />
lassen sie sich in Zielgruppen fassen, wie lassen sich diese Zielgruppen<br />
genauer bestimmen?<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2011): Kulturmarketing. Das Marketingkonzept <strong>für</strong><br />
Kulturbetriebe, 3. Aufl., München.<br />
Günter, Bernd / Andrea Hausmann (2009): Kulturmarketing, Wiesbaden.<br />
Klein, Armin (Hrsg.) (2011): Kompendium Kulturmarketing. Handbuch<br />
<strong>für</strong> Studium und Praxis, München.<br />
Glogner, Patrick / Patrick Föhl (Hrsg.) (2011): Das Kulturpublikum.<br />
Fragestellungen und Befunde der empirischen Forschung,<br />
2. Aufl., Wiesbaden.<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
Studierte Germanistik, Politikwissenschaften<br />
und Philosophie an der Universität Mainz;<br />
Promotion zum Dr. phil., Leitender Dramaturg<br />
am Theater am Turm in Frankfurt am Main<br />
(1979-1981), anschließend Kulturreferent der<br />
Universitätsstadt Marburg/Lahn (1981-1994);<br />
seit 1994 Professor <strong>für</strong> Kulturwissenschaft und <strong>Kulturmanagement</strong><br />
an der <strong>Pädagogische</strong>n Hochschule Ludwigsburg; Gastdozent im Nachdiplom-Studiengang<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> der Universitäten Basel und<br />
Freiburg; Zahlreiche Vorträge, Workshops und Veröffentlichungen;<br />
Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft.<br />
30 KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A002<br />
Termin: 10./11.02.2012<br />
Anmeldeschluss: 20.01.2012<br />
Storno bis: 27.01.2012<br />
Zukunftsmärkte jetzt erkennen<br />
Strategisches Kulturmarketing<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
In vielen Kultureinrichtungen dominiert nach wie vor das „Marketing<br />
aus dem Bauch“: es ist sehr stark gefühlsgesteuert, es ist personenzentriert<br />
und „irgendwie“ glaubt man zu wissen, was die Besucher<br />
erwarten könnten, und gestaltet dementsprechend sein Marketing.<br />
Demgegenüber wird hier ein Kulturmarketingansatz entwickelt, der<br />
strategisch, d. h. zukunftsorientiert und nachhaltig ausgerichtet<br />
ist. Den Seminarteilnehmern wird damit ein Instrument an die Hand<br />
gegeben, das es ihnen ermöglicht, <strong>für</strong> ihre eigene Kultureinrichtung<br />
ein langfristiges Marketingkonzept zu entwickeln.<br />
Ausgangspunkt ist dabei zunächst das eigene Organisationsziel,<br />
wie es sich im Mission Statement manifestiert: Was ist Zweck und<br />
Aufgabe der Kultureinrichtung? Diese Ziele lassen sich aber nur unter<br />
bestimmten Rahmenbedingungen realisieren, weshalb in einem<br />
zweiten Schritt diese genauer analysiert werden sollen. Sind Ziele<br />
und Realisierungsbedingungen geklärt, kann gefragt werden, welche<br />
Strategien zur Umsetzung zweckmäßig sind. Erst auf dieser Basis<br />
können die entsprechenden Marketinginstrumente entwickelt und ihr<br />
Einsatz geplant werden: Welche Produkte bieten wir an (Programmund<br />
Produktpolitik)? Was kosten diese (Preis- und Rabattpolitik)?<br />
Wie kommen diese Produkte zu den Besuchern bzw. diese zu den<br />
Produkten (Distributionspolitik)? Wie kommunizieren wir mit den<br />
Besuchern (PR-Politik)? Welchen Service bieten wir (Servicepolitik)?<br />
Und schließlich ist zu fragen: Sind die selbst gesteckten Ziele erreicht<br />
worden? Und wenn nicht: Woran lag es?<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2011): Kulturmarketing. Das Marketingkonzept <strong>für</strong><br />
Kulturbetriebe, 3. Aufl., München.<br />
Günter, Bernd / Andrea Hausmann (2009): Kulturmarketing,<br />
Wiesbaden.<br />
Klein, Armin (Hrsg.) (2011): Kompendium Kulturmarketing. Handbuch<br />
<strong>für</strong> Studium und Praxis, München.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012<br />
31
32<br />
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A003<br />
Termin: 30./31.03.2012<br />
Anmeldeschluss: 09.03.2012<br />
Storno bis: 16.03.2012<br />
Wer den Rahmen vorgibt<br />
Kulturpolitik<br />
Prof. Dr. Stephan Opitz<br />
Kulturpolitik bestimmt wesentliche Rahmen- und Handlungsbedingungen<br />
von <strong>Kulturmanagement</strong>, sei es als direktes Handlungsfeld<br />
<strong>für</strong> die öffentlichen Kulturbetriebe, sei es als die Setzung von Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die in privaten Kulturbetrieben Tätigen. Wer<br />
im Kulturbetrieb arbeitet, muss sich mit Zielen, Möglichkeiten und<br />
Mechanismen von Kulturpolitik auseinandersetzen – als Teil von Infrastruktur<br />
ist Kultur in hohem Maße sensibel <strong>für</strong> politische Setzung.<br />
Das Seminar klärt unterschiedliche Aspekte der Begriffsfelder von<br />
„Kultur“ und „Politik“: Was heißt „politisch denken und handeln“?<br />
Was verstehen wir unter „Kultur“ im Zusammenhang von Kulturpolitik?<br />
Reduziert sich dies auf „Kunst-Politik“? Welche Konstellationen<br />
ergeben sich aus Kultur und Politik? Wo sind die Grenzen des sog.<br />
„erweiterten Kulturbegriffs“? Wo<strong>für</strong> ist Kulturpolitik zuständig, wo<strong>für</strong><br />
nicht? Und wie ist dies alles institutionell geregelt? Wie sind die<br />
Kompetenzen zwischen den Ländern und Gemeinden und neuerdings<br />
auch des Bundes geregelt? Wer darf was (und was nicht)? Welche Rolle<br />
spielt der Non-Profit-Sektor in der und <strong>für</strong> die Kulturpolitik? Welche<br />
ästhetischen Entwicklungen werden durch Kulturpolitik beeinflusst?<br />
Da dieses alles – im Gegensatz zu anderen Handlungsfeldern der<br />
Politik – ordnungspolitisch höchst diffus (wenn überhaupt) geregelt<br />
ist, kommt dem kulturtheoretischen Diskurs eine ganz besondere<br />
Bedeutung zu. Die kulturpolitischen Diskussionen und Positionen<br />
der letzten Jahrzehnte werden in einem Rückblick dargestellt und<br />
auf ihre Relevanz <strong>für</strong> heutige Problemstellungen befragt. Abschließend<br />
werden die kulturpolitischen Handlungsinstrumente und ihre<br />
Anwendungsebenen dargestellt und analysiert.<br />
Literaturempfehlungen:<br />
Klein, Armin (2007): Der exzellente Kulturbetrieb, Wiesbaden.<br />
Klein, Armin (2009): Kulturpolitik. Eine Einführung, 3. Aufl., Opladen.<br />
Prof. Dr. Stephan Opitz, studierte Skandinavistik,<br />
Germanistik, Philosophie, Geschichte,<br />
Musikwissenschaft; Promotion im Fach Vergleich<br />
ende Germanische Sprachwissenschaft,<br />
verantwortlich <strong>für</strong> kulturelle Grundsatzangelegenheiten<br />
im Ministerium <strong>für</strong> Bildung und<br />
Kultur des Landes Schleswig-Holstein; bis<br />
1999 Leiter des Nordkolleg in Rendsburg, unterrichtet als Professor<br />
<strong>Kulturmanagement</strong> an der Kieler Universität und am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Kulturmanagement</strong> in Ludwigsburg. Publikationen zu den Gebieten<br />
<strong>Kulturmanagement</strong>, Literatur, Skandinavica, Kulinaristik.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A004<br />
Termin: 15./16.06.2012<br />
Anmeldeschluss: 25.05.2012<br />
Storno bis: 01.06.2012<br />
Damit alles klappt<br />
Projektmanagement<br />
Prof. Dr. Armin Klein<br />
In Zeiten beschleunigten gesellschaftlichen Wandels lassen sich<br />
komplexe Aufgabenstellungen und Vorhaben immer weniger mit<br />
herkömmlichen Methoden und Mitteln bewältigen. Ein effizientes<br />
Projektmanagement ist deshalb in allen gesellschaftlichen Bereichen<br />
das zentrale Instrument, um bei begrenzten Ressourcen bestmögliche<br />
Erfolge zu erzielen. So ist es auch aus dem Kulturbetrieb nicht<br />
mehr wegzudenken – vorbei sind die Zeiten, als mehr oder weniger<br />
bedenken- und folgenlos Zeit- und Finanzpläne überschritten,<br />
Sachmittel unwirtschaftlich und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
planlos eingesetzt werden konnten. Professionell durchgeführtes<br />
Projektmanagement ermöglicht dagegen die zielgerichtete und ressourcenschonende<br />
Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen und<br />
kann darüber hinaus positiv auf die Motivation und Kooperationsbereitschaft<br />
der beteiligten Planer und Organisatoren, aber auch der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückwirken.<br />
Das Seminar vermittelt die notwendigen Techniken und Instrumente<br />
des Projektmanagements. Es macht im Einzelnen mit Fragen<br />
der Teambildung, des Projektstrukturplans und der Arbeitspakete,<br />
der Aufbau- und Ablauforganisation, des Informationsflusses und<br />
des Projektcontrollings vertraut. Darüber hinaus werden die Risikofaktoren<br />
benannt und Strategien entwickelt, wie mit ihnen produktiv<br />
umgegangen werden kann.<br />
Literaturtipps:<br />
Klein, Armin (2010): Projektmanagement <strong>für</strong> Kulturmanager,<br />
4. Aufl., Wiesbaden.<br />
Bemmé, Sven-Oliver (2011): Kultur-Projektmanagement: Kultur- und<br />
Organisationsprojekte erfolgreich managen, Wiesbaden.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012<br />
33
34<br />
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A005<br />
Termin: 12./13.10.2012<br />
Anmeldeschluss: 21.09.2012<br />
Storno bis: 28.09.2012<br />
Von der Pressenotiz zur Pressekonferenz<br />
Presse- und PR-Arbeit<br />
Dr. Christiane Dätsch<br />
Trotz wachsender Bedeutung der Online-Kommunikation haben<br />
die klassischen Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit (= PR-Arbeit)<br />
nicht einfach ausgedient. Noch immer macht die Medienarbeit einen<br />
Großteil der Kommunikationsaktivitäten aus. Selbst wenn die<br />
traditionellen Massenmedien gänzlich aufgehen würden im Internet:<br />
Die Kommunikationskompetenz aus der Medienarbeit wird auch in<br />
Zukunft gebraucht. Denn: Wer eine Pressemeldung nach allen Regeln<br />
der Kunst (bzw. des Handwerks) schreiben kann, der weiß sich auch<br />
sonst kurz und verständlich auszudrücken. Und wer gelernt hat, wie<br />
man eine Pressekonferenz vorbereitet und moderiert, der versteht<br />
auch bei anderen Gelegenheiten, worauf es bei der persönlichen<br />
Direktkommunikation ankommt.<br />
Die Pressemeldung (als häufigste Textform der PR) und die Pressekonferenz<br />
(als „Gesamtkunstwerk“ der PR) stehen deshalb im Mittelpunkt<br />
dieses praxisorientierten Seminars. Schreibwerkstatt und<br />
Planspiel sollen das Erlernen der wichtigsten Regeln erleichtern. Anschauungsmaterial<br />
zur Begutachtung darf gern mitgebracht werden.<br />
Literaturtipps:<br />
Jürgens, Ekkehard (2011): Klassische Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit<br />
(PR). In: Armin Klein (Hrsg.): Kompendium Kulturmarketing,<br />
München, S.113-139.<br />
Schulz-Bruhdoel, Norbert / Katja Fürstenau (2008): Die PR- und<br />
Pressefibel, Frankfurt a. M.<br />
Zehrt, Wolfgang (2007): Die Pressemitteilung (PR Praxis, Bd.5),<br />
Konstanz.<br />
Dr. Christiane Dätsch<br />
Studium der Germanistik, Journalistik und<br />
Romanistik an den Universitäten Bamberg und<br />
Lyon (1989-95); Zeitungsvolontariat sowie<br />
Tätigkeit als Lokal- und Politikredakteurin<br />
(1995-1999), Promotionsstudium zur Dr. phil.<br />
an der Universität Hamburg (2000-2003);<br />
Tätigkeit als Leiterin der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Caritas<br />
(Rottenburg-Stuttgart), als Referentin <strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Deutschen Literaturarchivs Marbach und als Leiterin der<br />
Ab teilung Kommunikation des Badischen Landesmuseum Karlsruhe<br />
(2003-2011). Seit 2011 Akad. Rätin am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong>.<br />
Arbeitsschwerpunkte: Kulturgeschichte/Neuere Deutsche Literaturwissenschaft,<br />
Pressearbeit, PR und Marketing, Museumsbetrieb,<br />
wissenschaftliche und journalistische Arbeitsweisen.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A006<br />
Termin: 16./17.11.2012<br />
Anmeldeschluss: 26.10.2012<br />
Storno bis: 02.11.2012<br />
Von Kosten und Leistungen<br />
Internes Rechnungswesen im Kulturbetrieb<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Die geringeren staatlichen Subventionen der letzten Jahre <strong>für</strong><br />
den Kulturbereich und der sich abzeichnende weitere Rückgang der<br />
Einnahmen zwingt die Kulturbetriebe dazu, ihre Kosten genau unter<br />
die Lupe zu nehmen. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen und<br />
handlungsfähig zu bleiben, ist es unabdingbar, genau zu wissen, welche<br />
Leistungen welche Kosten verursachen und in welchem Ausmaß<br />
Leistungen wirtschaftlicher erbracht werden können. Die Kosten- und<br />
Leistungsrechnung stellt hierbei eine wertvolle Hilfestellung <strong>für</strong> die<br />
Entscheidungsträger dar, wird jedoch in vielen Kulturbetrieben noch<br />
nicht eingesetzt. Das Seminar liefert Argumente <strong>für</strong> die Notwendigkeit<br />
der Kosten- und Leistungsrechnung in Kulturbetrieben, stellt Ziele<br />
und Aufgaben sowie Anforderungen und Prinzipien der Rechnung<br />
vor. Anhand von Beispielen wird die Funktionsweise verschiedener<br />
Kosten- und Leistungsrechnungssysteme dargestellt und im Hinblick<br />
auf die jeweils zu gewinnenden Aussagen kritisch beurteilt. Dabei<br />
werden sowohl die traditionellen Verfahren der Voll- und Teilkostenrechnung<br />
als auch neuere Kostenrechnungsverfahren vorgestellt. Das<br />
Seminar soll zudem konkrete Hinweise zur Einführung der Kostenund<br />
Leistungsrechnung in Kulturbetrieben sowie zur Integration<br />
der Ergebnisse in ein Managementinformationssystem vermitteln.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2006): Betriebswirtschaft <strong>für</strong> das <strong>Kulturmanagement</strong>,<br />
Bielefeld.<br />
Schneidewind, Petra (2011): Controlling im Kulturbetrieb, Wiesbaden.<br />
Schneidewind Petra (2000); Entwicklung eines TheaterManagementinformationssystems,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften;<br />
seit 1999 freiberufliche Unternehmensberaterin<br />
mit den Schwerpunkten Rating,<br />
Controlling, Strategieentwicklung, Existenzgründungsberatung;<br />
2008 Gründung des eLearning-<br />
Unternehmens BEGA-Tools & Training GmbH mit<br />
Schwerpunkt „Betriebswirtschaftslehre <strong>für</strong> Geisteswissenschaftler“;<br />
seit 2008 Professorin <strong>für</strong> Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen<br />
und Electronic Business an der Hochschule Heilbronn, dort Leitung<br />
des Competence Centers Entrepreneurship; Autorin und Lehrbeauftragte<br />
an verschiedenen Einrichtungen.<br />
Internetseiten: www.bega-weiterbildung.de, www.cce.hs-heilbronn.de<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012<br />
35
36<br />
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A007<br />
Termin: 23./24.11.2012<br />
Anmeldeschluss: 02.11.2012<br />
Storno bis: 09.11.2012<br />
Von der PR-Konzeption zur PR-Kontrolle<br />
Kommunikationsmanagement<br />
Dr. Christiane Dätsch<br />
Wer Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb macht, kennt dies Dilemma:<br />
Mit einem guten Plan könnte man Zeit gewinnen und Geld sparen,<br />
aber Zeit und Geld <strong>für</strong>s Plänemachen hat man nicht. Die gängige Problemlösung,<br />
wenn man nicht ganz auf Planung verzichten will: Man<br />
beschränkt sich auf Pläne geringer Reichweite, z. B. Spielzeitpläne,<br />
Ausstellungspläne, Projektpläne <strong>für</strong> Kommunikationsmaßnahmen.<br />
Strategische Kommunikationskonzepte sind das nicht.<br />
Natürlich sind operativ-taktischen Pläne besser als gar keine,<br />
sie sind sogar unverzichtbar <strong>für</strong> ein funktionierendes Kulturmarketing.<br />
Doch wer über das tägliche Hamsterrad hinaus Weichen <strong>für</strong> die<br />
Zukunft stellen will, der kann nicht bei der Auflistung programmbegleitender<br />
PR-Maßnahmen stehen bleiben. Das Seminar vermittelt<br />
deshalb eine nachvollziehbare Planungs-Systematik, wie man<br />
schrittweise zu einer übergreifenden, längerfristigen PR-Konzeption<br />
gelangt. Erst dann macht der Begriff „Kommunikationsmanagement“<br />
im Unterschied zur „Öffentlichkeitsarbeit“ einen Sinn, – analog zum<br />
„<strong>Kulturmanagement</strong>“, das auch in der strategischen Leitungs- und<br />
Planungskompetenz den Unterschied zur „Kulturarbeit“ hervorhebt.<br />
Literaturtipps:<br />
Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (Hrsg.)(2004):<br />
Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> Nonprofit-Organisationen, Wiesbaden (v. a.<br />
Kapitel 4.1 „Konzeption“, S. 641-722).<br />
Hansen, Renée / Stephanie Schmidt (2009): Konzeptionspraxis. Eine<br />
Einführung <strong>für</strong> PR- und Kommunikationsfachleute. Mit einleuchtenden<br />
Betrachtungen über den Gartenzwerg, 4., aktual. Aufl.,<br />
Frankfurt a. M.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A008<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Anmeldeschluss: 23.11.2012<br />
Storno bis: 30.11.2012<br />
Nehmen und Geben<br />
Sponsoring<br />
Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach/Hansrudolf Frey<br />
Während der zwei Seminartage erfahren die Hörer, welches die<br />
Besonderheiten des Kultursponsorings als moderne Disziplin der<br />
Kommunikation sind. Sie lernen, wie Professionals mit den Grundlagen<br />
erfolgreicher Sponsoring-Strategien umgehen, was ein Vermarktungskonzept<br />
ist und wie man einen Preis im Sponsoring definiert,<br />
wie konkrete Sponsoring-Angebote erarbeitet und eingesetzt<br />
werden und welches die wichtigsten Bausteine einer Verhandlung<br />
über Sponsoring sind. Die rasanten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen<br />
und technologischen Entwicklungen bringen neue Themen in<br />
den Vordergrund: Die Beziehung Sponsoring und Corporate Social<br />
Responsibility, Sponsoring und Virales Marketing sowie der Einsatz<br />
der Online-Kommunikation und Social Media im Sponsoring sind<br />
Themen, denen im Rahmen von Kultursponsoringprojekten Rechnung<br />
zu tragen ist. Das Seminar stellt erfolgreiche Fallbeispiele aus der<br />
Sponsoringarbeit vor und vermittelt den Teilnehmern zahlreiche<br />
Praxiserfahrungen aus nationalen und internationalen Sponsoring-<br />
Projekten. Im Ausblick werden schließlich die aktuellen Trends im<br />
Kultursponsoring aufgezeigt.<br />
Literaturtipps:<br />
Bortoluzzi Dubach, Elisa / Hansrudolf Frey (2007): Sponsoring. Der<br />
Leitfaden <strong>für</strong> die Praxis, 4. Aufl., Bern u. a.<br />
Bortoluzzi Dubach, Elisa (2007): Stiftungen. Der Leitfaden <strong>für</strong><br />
Gesuchsteller, Frauenfeld u. a.<br />
Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach<br />
Dr. phil. und Dr. PR, eidg. Dipl. PR-Beraterin, seit<br />
mehr als 20 Jahren <strong>für</strong> verschiedene Unternehmungen<br />
und Stiftungen im In- und Aus land tätig<br />
in den Bereichen Kommunikation-, Sponsoringund<br />
Stiftungsberatung; Autorin verschiedener<br />
Bücher und Artikel im Bereich des Sponsorings, Stiftungen, Kulturförderung;<br />
Vorlesungen und Lehraufträge an den Universitäten von<br />
Zürich, St. Gallen, Tübingen, Klagenfurt, Bern, Basel, Varese und<br />
Mailand sowie an zahlreichen internationalen <strong>Institut</strong>ionen. Mitglied<br />
verschiedener nationaler und internationaler Berufsverbände.<br />
Hansrudolf Frey<br />
Buchhändler, Verleger, Kulturprojektleiter.<br />
Marketingplaner FA, eidg. dipl. PR-Berater mit<br />
Spezialgebiet Kulturfinanzierung und Sponsoring.<br />
Co-Autor.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012<br />
37
38<br />
Seminar-<br />
Nummer:<br />
A009<br />
Termin: 14./15.12.2012<br />
Anmeldeschluss: 23.11.2012<br />
Storno bis: 30.11.2012<br />
Steuerung und Navigation<br />
Controlling im Kulturbetrieb<br />
Dr. Petra Schneidewind<br />
Das Management jedes Unternehmens wird durch die Controllingfunktion<br />
unterstützt. Längst ist die betriebswirtschaftliche Servicefunktion<br />
fester Bestandteil des Führungssytems in Unternehmen. In<br />
den Kulturbetrieben sieht es anders aus. Theoretisch setzt man sich<br />
mit der Controllingfunktion seit ca. 1990 auseinander, die praktische<br />
Umsetzung ist jedoch nicht sehr weit entwickelt. In der Zukunft<br />
wird die Qualität der Führungssysteme in Kulturbetrieben stark an<br />
Bedeutung gewinnen. Im Wettbewerb um Ressourcen werden nur die<br />
Betriebe mit einer guten zielorientierten Steuerung ihre Existenz<br />
sichern können.<br />
Schwerpunkte des Seminars sind zunächst eine Annäherung an<br />
den Controllingbegriff sowie die Zusammenstellung von Aufgaben<br />
und Funktionen des Controllings. Nach dieser begrifflichen Klärung<br />
erfolgt die Einordnung in das Gesamtsystem Rechnungswesen. Bei<br />
der Einführung von Controlling ist ein schrittweises Vorgehen empfehlenswert.<br />
Eine besondere Bedeutung kommt dem Ausbau des internen<br />
Rechnungswesens zu. Wie dies in der Praxis aussehen könnte und<br />
welcher Informationsgewinn entsteht, soll gezeigt werden. Einzelne<br />
Controllinginstrumente, darunter die Balanced Scorecard werden<br />
vorgestellt und bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten im Kulturbetrieb<br />
überprüft.<br />
Literaturtipps:<br />
Schneidewind, Petra (2011): Controlling im <strong>Kulturmanagement</strong>,<br />
Wiesbaden.<br />
Horvàth & Partner (Hrsg.) (2006): Das Controllingkonzept. Der Weg<br />
zu einem wirkungsvollen Controllingsystem, München.<br />
Schneidewind Petra (2000): Entwicklung eines TheaterManagementinformationssystems,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dr. Petra Schneidewind<br />
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der<br />
Universität Mannheim, Tätigkeit als Controllerin;<br />
Magisteraufbaustudium <strong>Kulturmanagement</strong> in<br />
Ludwigsburg; seit 1996 Wissenschaftliche Mit-<br />
arbeiterin im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Kulturmanage ment<br />
der <strong>Pädagogische</strong>n Hochschule Ludwigsburg;<br />
Promotion zum Thema „Entwicklung eines Theater-Management informations<br />
systems“; seit 2011 Studiengangsleitung Kontaktstudium;<br />
Lehraufträge in Künzelsau und Klagenfurt, zahlreiche Vorträge,<br />
Workshops und Beratungsaufträge sowie Publikationen.<br />
KULTURMANAGEMENT ALLGEMEIN | 2012
Teilnehmerresonanz<br />
Daniela Rathe, Osteuropa- und Kulturwissenschaftlerin,<br />
Leiterin des Fachbereichs Kultur der<br />
Universitätsstadt Tübingen<br />
„Die Berufsbezeichnung des Kulturmanagers<br />
ist in der Arbeitswelt inzwischen ein eingeführter<br />
Begriff, auch im Bereich der öffentlichen<br />
Kulturverwaltung. Ein Universitätsabschluss ist<br />
unerlässlich, aber die zusätzliche Ausbildung durch das Kontaktstudium<br />
Ludwigsburg ebnete erst den Weg, auch im operativen Bereich<br />
zu überzeugen. Kulturverwaltungen müssen Kultureinrichtungen auch<br />
zunehmend fachlich begleiten und beraten können. Ohne fundierte<br />
Kenntnisse, wie sie im Kontaktstudium vermittelt werden, ist dies<br />
fast nicht möglich. Das damit verbundene Netzwerk ist außerdem ein<br />
großer Gewinn.“<br />
Dr. Kristiane Janeke, freiberuflich tätige Museumsberaterin<br />
„Tradicia History Service“, Berlin/<br />
Minsk<br />
„Das Kontaktstudium war <strong>für</strong> mich ein Impulsgeber<br />
und hat sich in vielerlei Hinsicht als<br />
sinnvolle Investition erwiesen. Arbeit- und Auftraggebern<br />
ist das Zertifikat immer wieder positiv<br />
aufgefallen, auch wenn es kein „echter“ Hochschulabschluss ist. Der<br />
gute Ruf des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong> in Ludwigsburg hat dabei<br />
eine wichtige Rolle gespielt. So war das Kontaktstudium <strong>für</strong> mich ein<br />
idealer Einstieg in das <strong>Kulturmanagement</strong>. Die flexible Organisation<br />
gab mir die Möglichkeit, mich neben meiner beruflichen Tätigkeit im<br />
Museum gezielt mit einzelnen Themen zu befassen und diese nach<br />
Bedarf weiter zu vertiefen.“<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
39
40<br />
Tipps <strong>für</strong> die Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt online über die Website des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong>:<br />
www.kulturmanagement.ph-ludwigsburg.de<br />
Im Online-Anmeldeformular sehen Sie die Seminarangebote, <strong>für</strong> die Sie<br />
sich anmelden können. Wenn Sie noch nicht als Teilnehmer registriert<br />
sind, ist dies der erste Schritt. Sie bekommen dann per E-Mail Ihre<br />
Zugangsdaten.<br />
Im zweiten Schritt können Sie nun Ihre Seminare auswählen. Sie können<br />
in einem Anmeldevorgang mehrere Angebote auf einmal auswählen<br />
oder mehrmals hintereinander einzelne Seminare buchen. Die Ampel<br />
gibt Ihnen laufend aktualisierte Informationen über den Stand der<br />
Belegung der einzelnen Seminare.<br />
Nach jeder Buchung erhalten Sie eine E-Mail als Buchungsbestätigung.<br />
Eine Platzgarantie im Seminar haben Sie aber erst nach Zahlungseingang<br />
der Seminargebühr.<br />
Ist ein Seminar bereits ausgebucht, können Sie sich trotzdem anmelden.<br />
Sie erhalten dann einen Platz auf der Warteliste. Sollte ein Platz frei<br />
werden, bekommen Sie umgehend eine entsprechende Information.<br />
Kosten <strong>für</strong> einzelne Seminare betragen 195,– EUR. Bei Buchung des<br />
gesamten Kompetenzbereichs beträgt die Seminargebühr 175,– EUR pro<br />
Seminar (Näheres regeln die Allgemeinen Geschäftsbedingungen). Die<br />
Kosten <strong>für</strong> die Anreise und Übernachtung sind hierbei nicht enthalten.<br />
Bitte überweisen Sie die Seminargebühr auf folgendes Konto:<br />
LOK BA-WÜ/PH Ludwigsburg<br />
Konto-Nr.: 7495530102<br />
Baden-Württembergische Bank<br />
BLZ 600 501 01<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012
Bitte geben Sie als Verwendungszweck das Kassenzeichen an und ergänzen<br />
Sie am Ende die Seminarnummer und den Namen des Teilnehmers<br />
oder der Teilnehmerin:<br />
KZ 8715010000066 KM Seminar Nummer / Name<br />
Ungefähr zwei Wochen vor dem Seminartermin erhalten Sie per E-Mail<br />
weitere Informationen zum Seminarablauf.<br />
Beginn der Seminare ist normalerweise freitags um 10.15 Uhr (Ende<br />
18.15 Uhr) und samstags um 9.15 Uhr (Ende 13.15 Uhr). Die Seminarzeiten<br />
orientieren sich an den Ankunft- und Abfahrtzeiten der S-Bahn,<br />
so dass Sie eine bequeme Anreise haben.<br />
Weitere Informationen rund um die Seminare sowie zu den Prüfungsmöglichkeiten<br />
und kurzfristigen Zusatzangeboten erhalten Sie laufend<br />
auf der Website des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong>.<br />
Für Fragen rund um das Kontaktstudium<br />
Wenn Sie telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen wollen erreichen Sie<br />
uns unter 07141/140-746. Montags zwischen 12.00 – 14.00 Uhr, mittwochs<br />
zwischen 12.00 – 14.00 Uhr und an allen Seminartagen freitags<br />
von 10.30 – 12.30 Uhr.<br />
Wenn Sie in diesen Zeitfenstern nicht anrufen können, hinterlassen Sie<br />
uns bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter oder schicken Sie<br />
eine E-Mail an: km-kontaktstudium@ph-ludwigsburg.de; wir werden<br />
uns dann schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012<br />
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Anfahrtsbeschreibung<br />
Anreise mit der Bahn<br />
Die PH ist mit der S-Bahn Linie S4 Stuttgart-Marbach zu erreichen, die<br />
sowohl am Hauptbahnhof Stuttgart als auch am Bahnhof Ludwigsburg<br />
hält. Die Haltestelle heißt „Favoritepark“ (erste Haltestelle nach „Ludwigsburg“)<br />
und liegt direkt gegenüber der Hochschule.<br />
Anreise mit dem Auto<br />
Verlassen Sie die Autobahn A 81 Stuttgart-Heilbronn bei der Abfahrt<br />
Ludwigsburg Nord und fahren Sie an der Ampel Richtung Ludwigsburg.<br />
Folgen Sie nun der Hauptstraße (B27) immer geradeaus. Unmittelbar<br />
nach einer S-Bahn-Brücke biegen Sie dem Hinweisschild „<strong>Pädagogische</strong><br />
Hochschule, Fachhochschule, Rotes Kreuz“ folgend, links ab (Linksabbiegerspur).<br />
In der ersten Linkskurve dieser Straße, kurz vor einer<br />
weiteren S-Bahn-Brücke, biegen Sie rechts ab und können auf einem<br />
Parkplatz Ihr Auto abstellen.<br />
KONTAKTSTUDIUM | 2012
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Kulturmanagement</strong><br />
<strong>Pädagogische</strong> Hochschule Ludwigsburg<br />
Leitung Kontaktstudium: Dr. Petra Schneidewind<br />
Reuteallee 46<br />
71634 Ludwigsburg<br />
Telefon 07141/140-746<br />
Telefax 07141/140-693<br />
km-kontaktstudium@ph-ludwigsburg.de<br />
www.kulturmanagement.ph-ludwigsburg.de