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Evang. Kirchengemeinde Roth - Gemeindebrief Juni 2015 bis August 2015 "Feste feiern"

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Kirchenmusik<br />

200. Konzert<br />

Der Kammerchor <strong>Roth</strong> gab aus Anlass seines<br />

Jubiläums ein besonderes Konzert in der<br />

evangelischen Stadtkirche zu <strong>Roth</strong>. Es war das<br />

200. Konzert seit der Gründung zu Beginn der<br />

1980er Jahre. Vier- <strong>bis</strong> achtstimmige Motetten<br />

von Gottfried <strong>August</strong> Homilius, Felix Mendelsohn<br />

Bartholdy, Anton Bruckner, Ernst Pepping<br />

und Heinrich Kaminsky waren unter Leitung von<br />

Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel zu hören.<br />

Begleitet wurde der Chor an der Orgel von Klaus<br />

Wedels Bruder Wolfgang Wedel, Kirchenmusikdirektor<br />

in Berlin.<br />

Lieder & ihre Entstehung<br />

Das Lied „Der Gottesdienst soll fröhlich sein“<br />

steht in unserem Gesangbuch unter Nummer<br />

169. Doch wer weiß schon, warum es geschrieben<br />

wurde. Gerne singen Gemeinden<br />

dieses Lied. Seine fröhliche D-Dur-Melodie<br />

springt auf und ab, so wie Menschen vor Freude<br />

springen. Das dreifache Halleluja – mal von<br />

unten nach oben und dann zweimal von oben<br />

nach unten gesungen – soll Himmel und Erde<br />

melodisch verbinden. So kann Gottesdienst<br />

fröhlich sein. Dieses Lied ist heute eine Art<br />

Gegenprogramm zu angestrengter protestantischer<br />

Kirchlichkeit. Nicht die kirchlichen<br />

Programme, Erklärungen und ethischen<br />

Ratschläge interessieren. Vielmehr weiß das<br />

Lied inhaltlich um Bedrückung und Kummer,<br />

um Misslingen und Unglück. Nichts wird<br />

verschwiegen, aber eben auch nicht breit<br />

ausgewalzt. Im Gegenteil: Der Alltag ist<br />

eingebunden in die fröhliche Wirklichkeit des<br />

Glaubens. Menschen fühlen sich getröstet,<br />

gestärkt, zufrieden und fröhlich. Nicht nur<br />

Umfragen wissen: Werden Menschen in einem<br />

Gottesdienst heiter <strong>bis</strong> fröhlich, kommen sie<br />

wieder. Deshalb ist der Titel des Liedes auch<br />

Programm: „Der Gottesdienst soll fröhlich sein“<br />

Pfr. Joachim Klenk<br />

Matthäuspassion von Jakob Meiland<br />

An Karfreitag <strong>2015</strong> prägte die Matthäuspassion<br />

von Jakob Meiland den Gottesdienst.<br />

Jakob Meiland lebte von 1542 <strong>bis</strong> 1577, also in<br />

der Zeit des sich stabilisierenden Luthertums der<br />

ersten Stunde. Er genoss eine reichhaltige<br />

musikalische Ausbildung und komponierte<br />

zahlreiche Werke. Eines davon ist die Matthäuspassion.<br />

Das Neue war, dass der eintönig<br />

wirkende Gesang von Einzelpersonen (Erzähler,<br />

Jesus, Jünger, Pontius Pilatus usw.) immer<br />

wieder durch einen vierstimmigen „Ausrufgesang“<br />

unterbrochen wird. Diese Matthäuspassion<br />

erschien schließlich im sogenannten<br />

„<strong>Roth</strong>er Gesangbuch“ von 1602.<br />

Team Öffentlichkeitsarbeit<br />

Foto: Ohlson<br />

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