FAQ Blutspende - WDSO
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<strong>FAQ</strong> <strong>Blutspende</strong><br />
Wer darf <strong>Blutspende</strong>n?<br />
Blut spenden dürfen alle gesunden Frauen und Männer ab dem Alter von 18 Jahren.<br />
Gibt es ein Alterslimit für die <strong>Blutspende</strong>?<br />
Das bisherige Alterslimit von 65 Jahren wurde aufgehoben. Zu beachten ist aber, dass Erstspender<br />
nicht älter als 60 Jahre sind. Über die Zulassung zur <strong>Blutspende</strong> entscheidet immer der Abnahmearzt<br />
bei der <strong>Blutspende</strong>aktion vor Ort.<br />
Wie oft darf man Blut spenden?<br />
Frauen dürfen 4-5 x pro Jahr, Männer bis zu 6 x pro Jahr im Abstand von mindestens 8 Wochen Blut<br />
spenden.<br />
Was sind einzelne Ausschlusskriterien?<br />
Wer <strong>Blutspende</strong>n möchte, sollte sich gesund fühlen.<br />
Die Spendetauglichkeit könnte in folgenden Fällen eingeschränkt sein:<br />
• Fieberblase<br />
• Erkältung / Grippeerkrankung<br />
• Allergien<br />
• Operationen<br />
• Zahnarzt<br />
• Medikamenten-Einnahme (zB. Antibiotika)<br />
• Impfungen<br />
• Auslandsaufenthalte (zB. Urlaube in Tropen- & Malaria-Gebieten)<br />
• Erkrankungen (zB. Herz-Kreislauf, Diabetes, Hepatitis, Krebs)<br />
• Schwangerschaft & Stillzeit<br />
• Piercing & Tattoos<br />
• Endoskopien<br />
Wie läuft eine Spende ab?<br />
1) Entschluss anderen Menschen helfen zu wollen<br />
2) Besuch der <strong>Blutspende</strong>zentrale oder einer <strong>Blutspende</strong>aktion beim Roten Kreuz<br />
3) Ausfüllen des Spenderfragebogens (Fragen zu Gesundheit, Lebensstil, Auslandsaufenthalten,<br />
Medikamenten-Einnahme, Impfungen etc.)<br />
4) Prüfung der Spendereignung:<br />
a. Messung von Blutdruck & Körpertemperatur<br />
b. Messung des Hämoglobin-Gehalts des Blutes durch Fingerstich<br />
5) Blutabnahme von ca. 0,5 Liter Blut (Dauer maximal 10 Minuten, im Liegen)<br />
6) Imbiss & Erfrischung (Nachbetreuung)<br />
Kontakt Medienanfragen: Mag. Maria Kral-Glanzer, Telefon: 0664 / 357 25 74, Email: maria.kral-glanzer@roteskreuz.at
Der Fragebogen ist sehr umfangreich – Warum?<br />
Der Fragebogen ist die wichtigste Voraussetzung zur Beurteilung der Spendetauglichkeit eines<br />
<strong>Blutspende</strong>rs und zur Gewährleistung der Sicherheit von Blutkonserven. Er beinhaltet Fragen zu<br />
Gesundheit, Lebensstil, früheren Erkrankungen, Medikamenten-Einnahme, Impfungen und Auslandsaufenthalten.<br />
Was bringt <strong>Blutspende</strong>n mir selbst?<br />
• Gutes Gefühl mit seiner <strong>Blutspende</strong> einem anderen Menschen geholfen zu haben<br />
• Bestimmung von Blutgruppe & Rhesus-Faktors & eventueller Antikörper<br />
• <strong>Blutspende</strong>ausweis für den Notfall<br />
• Überprüfung jeder <strong>Blutspende</strong> auf verschiedene Krankheitserreger<br />
Wie viele Menschen spenden Blut?<br />
Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 3,4 %. Die fleißigsten <strong>Blutspende</strong>r sind die Burgenländer mit<br />
5,2 %. In Wien spenden lediglich 2,2 % der Bevölkerung Blut, in Niederösterreich 4,2 % der<br />
Bevölkerung (Vergleich Anzahl der <strong>Blutspende</strong>r : Bevölkerung Gesamt)<br />
Wie viele Blutkonserven brauchen die Patienten in den Spitälern?<br />
Das Rote Kreuz versorgte im Jahr 2010 die österreichischen Krankenhäuser mit rund 420.000<br />
Erythrozyten-Konzentraten (Wien: ca. 111.000 EK, NÖ: ca. 45.000 EK, BGLD: ca. 11.000 EK)<br />
Die niederösterreichischen und burgenländischen <strong>Blutspende</strong>r tragen durch die hohe Spendenanzahl<br />
zur jederzeitigen und flächendeckenden Versorgung von Wien bei, das die größte Krankenhauslandschaft<br />
in Österreich aufweist. In Wien wird alle 5 Minuten eine Konserve benötigt !<br />
Wie lange ist eine Blutkonserve haltbar?<br />
Eine Blutkonserve ist maximal 42 Tage lang haltbar.<br />
Wie schnell kommt eine Konserve zum Patienten?<br />
Das Rote Kreuz gewährleistet eine Vollversorgung an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr. Im Notfall<br />
werden Blutkonserven mit Blaulicht an die Wiener Spitäler innerhalb von 30 Minuten zugestellt.<br />
Darüber hinaus hat jedes Spital ein Blutdepot, um die Routineversorgung aufrecht zu erhalten.<br />
Wie viele Blutkonserven werden jährlich entsorgt?<br />
Leider können pro Jahr knapp 4 % aller abgenommenen <strong>Blutspende</strong>n aufgrund positiver Testbefunde<br />
nicht für Transfusionen verwendet werden. Diese Konserven werden aber für die Qualitätskontrolle<br />
und fallweise für Forschungszwecke verwendet.<br />
Warum bekommt man beim Roten Kreuz kein Geld fürs <strong>Blutspende</strong>n?<br />
In Österreich ist die freiwillige und unbezahlte <strong>Blutspende</strong> gesetzlich verankert. Die <strong>Blutspende</strong> ist ein<br />
Geschenk an einen Mitmenschen. Menschen geben ihr Blut, ohne einander zu kennen und drücken<br />
damit ihre Solidarität mit den Schwächeren in unserer Gesellschaft – mit den Kranken und Verletzten<br />
- aus. Darüber hinaus ist es eine Frage der Sicherheit: Würde eine Vergütung in Aussicht gestellt,<br />
könnte ein Spender der Versuchung erliegen, wichtige Angaben für die Beurteilung seiner<br />
Spendetauglichkeit zurückzuhalten.<br />
Kontakt Medienanfragen: Mag. Maria Kral-Glanzer, Telefon: 0664 / 357 25 74, Email: maria.kral-glanzer@roteskreuz.at