Predigt über Lukas 20,1-8: Die Frage nach Jesu Vollmacht
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Evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen C<br />
Kirchkreis Linsebühl<br />
<strong>Predigt</strong> über <strong>Lukas</strong> <strong>20</strong>,1-8: <strong>Die</strong> <strong>Frage</strong> <strong>nach</strong> <strong>Jesu</strong> <strong>Vollmacht</strong><br />
Linsebühl, 30. Oktober <strong>20</strong>11; von Pfr. Stefan Lippuner (<strong>Jesu</strong>s gibt Antwort I)<br />
Lesung: Johannes 3,22-36<br />
Da<strong>nach</strong> ging <strong>Jesu</strong>s mit seinen Jüngern in<br />
das judäische Land hinaus; und dort hielt<br />
er sich mit ihnen auf und taufte. Aber auch<br />
Johannes taufte, in Änon, nahe bei Salim,<br />
weil es dort viel Wasser gab; und die Leute<br />
kamen und liessen sich taufen. Johannes<br />
war nämlich noch nicht ins Gefängnis<br />
geworfen worden. Da kam es zwischen<br />
den Jüngern des Johannes und einem Juden<br />
zu einem Streit über die Reinigung.<br />
Und sie gingen zu Johannes und sagten<br />
zu ihm: "Rabbi, der bei dir war jenseits des<br />
Jordan, für den du Zeugnis abgelegt hast<br />
– der tauft, und alle laufen ihm zu."<br />
Johannes entgegnete: "Keiner kann sich<br />
etwas nehmen, wenn es ihm nicht vom<br />
Himmel gegeben ist. Ihr seid meine Zeugen,<br />
dass ich gesagt habe: Ich bin nicht<br />
der Christus, sondern ich bin vor ihm her<br />
gesandt. Wer die Braut hat, der ist der<br />
Bräutigam. Der Freund des Bräutigams<br />
aber, der dabeisteht und ihn hört, freut<br />
sich von Herzen über die Stimme des<br />
Bräutigams. <strong>Die</strong>se meine Freude ist nun<br />
erfüllt. Jener muss grösser werden, ich<br />
aber geringer.<br />
Wer von oben kommt, der ist über allem;<br />
wer von der Erde ist, ist von der Erde und<br />
redet von der Erde her. Wer vom Himmel<br />
kommt, der ist über allem. Was er gesehen<br />
und gehört hat, das bezeugt er, und<br />
niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein<br />
Zeugnis angenommen hat, bestätigt damit,<br />
dass Gott verlässlich ist. Denn der, den<br />
Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes –<br />
ohne zu messen, gibt er den Geist. Der<br />
Vater liebt den Sohn, und er hat alles in<br />
seine Hand gegeben. Wer an den Sohn<br />
glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem<br />
Sohn nicht gehorsam ist, wird das Leben<br />
nicht sehen, sondern der Zorn Gottes<br />
bleibt auf ihm."<br />
Liebe Gemeinde.<br />
Johannes der Täufer hat auf <strong>Jesu</strong>s hingewiesen; so wollen auch wir jetzt <strong>Jesu</strong>s in den Blick<br />
nehmen. – <strong>Jesu</strong>s war eine öffentliche Person zu seiner Zeit, ähnlich wie heute ein hoher Politiker<br />
oder ein Fussballstar. Wo immer er auftauchte, da bildete sich schnell ein Menschenauflauf,<br />
auch wenn es damals noch keine Autogrammjäger gab. Nachdem er erstmals in<br />
Galiläa aufgetreten war und gepredigt hatte, wurde er rasch bekannt im ganzen Land; er<br />
war berühmt oder auch berüchtigt, je <strong>nach</strong> Standpunkt. Und so erstaunt es nicht, dass <strong>Jesu</strong>s<br />
immer wieder mit <strong>Frage</strong>n von Menschen konfrontiert wurde, mit <strong>Frage</strong>n <strong>nach</strong> Gott und<br />
der Welt, aber auch mit <strong>Frage</strong>n <strong>nach</strong> seiner Meinung im Blick auf religiöse und sogar politische<br />
Themen.<br />
<strong>Die</strong> einen <strong>Frage</strong>steller meinten es wirklich ernst und wollten ehrlich neue Erkenntnisse bekommen.<br />
Andere dagegen, vor allem das religiöse Establishment, also die Priester, die Pharisäer<br />
und die Schriftgelehrten, die Ältesten, bezweckten etwas anderes mit ihren <strong>Frage</strong>n:<br />
Sie wollten <strong>Jesu</strong>s eine Falle stellen, wollten etwas aus ihm herauslocken, was sie dann gegen<br />
ihn verwenden konnten, um ihn zu diskreditieren (diese Spielchen kennen wir ja auch<br />
aus der Politik, besonders aus Wahlkämpfen heutzutage, und nicht nur in Übersee).
So war es auch an einem Tag in Jerusalem, kurz <strong>nach</strong>dem <strong>Jesu</strong>s am Palmsonntag triumphal<br />
in die Stadt eingezogen war. Ich lese Ihnen <strong>Lukas</strong> <strong>20</strong>,1-8:<br />
2<br />
Und es geschah an einem der Tage, als er<br />
das Volk im Tempel lehrte und das Evangelium<br />
verkündigte, da kamen die Hohen<br />
Priester und Schriftgelehrten mit den Ältesten<br />
zu ihm und sagten: "Sag uns: Aus<br />
welcher <strong>Vollmacht</strong> tust du das oder wer<br />
hat dich dazu bevollmächtigt?" Er antwortete<br />
ihnen: "Auch ich will euch eine <strong>Frage</strong><br />
stellen; sagt mir: <strong>Die</strong> Taufe des Johannes<br />
– stammte sie vom Himmel oder von Menschen?"<br />
Sie aber berieten sich und sagten zueinander:<br />
"Sagen wir, vom Himmel, so wird er<br />
sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?<br />
Sagen wir, von Menschen, so wird<br />
das ganze Volk uns steinigen, denn es ist<br />
überzeugt, dass Johannes ein Prophet<br />
war." Und sie antworteten: "Wir wissen<br />
nicht woher."<br />
Da sagte <strong>Jesu</strong>s zu ihnen: "Dann sage<br />
auch ich euch nicht, aus welcher <strong>Vollmacht</strong><br />
ich dies tue."<br />
<strong>Die</strong> Priester und Schriftgelehrten gehen bei ihrer <strong>Frage</strong> hier gleich aufs Ganze. Sie fragen<br />
nicht <strong>nach</strong> der Meinung von <strong>Jesu</strong>s zu irgendeinem Diskussionsthema, sie wollen ihm nicht<br />
nur ein bisschen auf den Zahn fühlen (solche <strong>Frage</strong>n kommen an anderen Stellen vor),<br />
sondern sie starten gewissermassen einen Frontalangriff. Sie fragen <strong>Jesu</strong>s <strong>nach</strong> seiner<br />
<strong>Vollmacht</strong>, <strong>nach</strong> seiner Autorität und somit eigentlich <strong>nach</strong> der Grundlage, <strong>nach</strong> der Quelle<br />
für sein Reden und Handeln. Sie wollen wissen, woher <strong>Jesu</strong>s kommt und woher er seine<br />
Autorität hat.<br />
Das Volk damals, oder sagen wir es etwas differenzierter: ein grosser Teil der Bevölkerung<br />
ist ja der Überzeugung, dass dieser <strong>Jesu</strong>s von Nazareth von Gott her kommt, von Gott gesandt<br />
und beauftrag wurde, um den Menschen zu helfen und auch um die Missstände im<br />
Land zu beseitigen, dass <strong>Jesu</strong>s also der von Gott versprochene Messias ist oder zumindest<br />
sein könnte. Davon sind nicht nur die Jünger von <strong>Jesu</strong>s, sondern auch sehr viele andere<br />
Menschen überzeugt oder hoffen es wenigstens.<br />
Nicht so die Priester, Schriftgelehrten und Ältesten, also die Führer des Volkes. Sie sind<br />
nicht so gut auf <strong>Jesu</strong>s zu sprechen, denn immerhin hat er sie schon öfters stark und in aller<br />
Öffentlichkeit kritisiert. Darum suchen sie (wie ich schon gesagt habe) eine Handhabe gegen<br />
ihn und wollen es aus seinem eigenen Mund hören, ob er sich selber auch zu solchen<br />
Ansprüchen versteigt. "Sag uns: Aus welcher <strong>Vollmacht</strong> tust du das oder wer hat dich dazu<br />
bevollmächtigt?" – Jetzt muss er Farbe bekennen, denken sie. Und dann können sie ihn packen,<br />
denn wenn <strong>Jesu</strong>s, der sich <strong>nach</strong>gewiesenermassen gegen die religiösen Ordnungen<br />
und Traditionen gestellt hat und solche sogar missachtet hat, wenn dieser <strong>Jesu</strong>s nun tatsächlich<br />
von sich behauptet, dass er direkt von Gott, dem Allerhöchsten, komme und in seinem<br />
Namen rede und handle, dann ist er klar als Hochstapler, Grössenwahnsinniger und<br />
Gotteslästerer entlarvt. Solche Überlegungen (so denke ich zumindest) stehen hinter dieser<br />
<strong>Frage</strong> <strong>nach</strong> der <strong>Vollmacht</strong> und <strong>nach</strong> der Herkunft der Autorität von <strong>Jesu</strong>s.<br />
Doch <strong>Jesu</strong>s geht nicht in diese Falle. Er gibt ihnen keine Antwort. Sondern er stellt eine Gegenfrage:<br />
"Sagt mir: <strong>Die</strong> Taufe des Johannes – stammte sie vom Himmel oder von Menschen?"<br />
Und damit bringt er seine <strong>Frage</strong>steller unvermittelt in das Dilemma, in das eigentlich<br />
sie ihn bringen wollten: Nun müssen sie Farbe bekennen in einer Sache, bei der sie nur<br />
verlieren können, was immer sie sagen. Wenn sie nämlich sagen würden, die Taufe von Johannes<br />
dem Täufer stamme vom Himmel, dann müssten sie lügen und sich zu Recht den<br />
Vorwurf gefallen lassen, weshalb sie dann dem Johannes nicht geglaubt hätten. Wenn sie<br />
dagegen sagen würden, die Taufe des Johannes sei eine rein menschliche Sache, dann<br />
hätten sie das Volk, das sie führen wollen, gegen sich und müssten um ihre Position und<br />
eventuell sogar um ihr Leben fürchten.
Also was immer sie sagen, es ist falsch. Darum sagen sie lieber nichts, legen sich besser<br />
nicht auf etwas fest und antworten diplomatisch: "Wir wissen es nicht." Doch damit kommen<br />
sie bei <strong>Jesu</strong>s nicht durch. Wenn sie sich – aus offensichtlich taktischen Gründen – nicht<br />
festlegen wollen und also einer klaren Antwort ausweichen, dann dürfen sie auch nicht erwarten,<br />
dass sie von <strong>Jesu</strong>s eine Antwort erhalten: "Dann sage auch ich euch nicht, aus welcher<br />
<strong>Vollmacht</strong> ich dies tue." So müssen die eingebildeten Schriftgelehrten und die stolzen<br />
Priester unverrichteter Dinge und vor allem gedemütigt wieder abziehen.<br />
Weshalb wohl gibt <strong>Jesu</strong>s ihnen keine Antwort? Ich glaube nicht, dass bei ihm ebenfalls taktische<br />
Überlegungen dahinter stecken, um sich nicht festlegen zu müssen und keine<br />
Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Sondern ich glaube, er gibt ihnen darum keine Antwort,<br />
weil er sie durchschaut hat. Er hat gemerkt, dass sie nicht aus ehrlichem Interesse<br />
fragen, sondern nur um ihm eine Falle zu stellen. Sie haben sich ihre Meinung über <strong>Jesu</strong>s<br />
schon gemacht und würden sich auch durch seine Antwort nicht umstimmen lassen.<br />
Wahrscheinlich hat <strong>Jesu</strong>s sie auch deshalb ausgerechnet <strong>nach</strong> ihrer Stellung zu Johannes<br />
dem Täufer gefragt, weil Johannes mehrmals auf <strong>Jesu</strong>s hingewiesen hat, die <strong>Vollmacht</strong> und<br />
auch die göttliche Herkunft von <strong>Jesu</strong>s bezeugt hat, ganz deutlich in dem Text aus dem Johannes-Evangelium,<br />
den wir in der Lesung gehört haben. Wenn diese <strong>Frage</strong>steller schon<br />
den göttlichen Hintergrund des Redens und Wirkens von Johannes dem Täufer nicht anerkennen<br />
wollen, werden sie erst recht die göttliche Autorität von <strong>Jesu</strong>s nicht anerkennen wollen.<br />
Und trotzdem vermute ich, dass sie tief in ihrem Herzen drin die Wahrheit doch irgendwie<br />
erkannt haben. Denn auch sie müssen (wenn auch vielleicht zähneknirschend) zugeben,<br />
dass <strong>Jesu</strong>s <strong>Vollmacht</strong>, Autorität hat in all seinen Reden, in seinem Lehren und gerade auch<br />
in seinem heilenden Handeln, und zwar göttliche <strong>Vollmacht</strong>. Deshalb ist es eigentlich müssig,<br />
dass sie <strong>Jesu</strong>s <strong>nach</strong> dieser <strong>Vollmacht</strong> und seiner Bevollmächtigung fragen. Denn echte<br />
Autorität ist einfach erkennbar; sie muss nicht begründet werden – sie muss nur anerkannt<br />
werden. Und genau das wollen diese Priester, Schriftgelehrten und Ältesten gerade nicht:<br />
die göttliche <strong>Vollmacht</strong> und Autorität von <strong>Jesu</strong>s anerkennen.<br />
Doch darum werden sie letztlich nicht herumkommen, genauso wenig wie wir. Und damit<br />
möchte ich nun die ganze Geschichte, die wir bis jetzt aus sicherer Distanz beobachtet haben,<br />
in unseren eigenen Erfahrungshorizont, in unser eigenes Leben hineinziehen. <strong>Die</strong><br />
Priester etc. damals wollten <strong>Jesu</strong>s zu einer Stellungnahme herausfordern und wurden unvermittelt<br />
selber herausgefordert, Stellung zu beziehen, zwar nur gegenüber Johannes dem<br />
Täufer, aber so indirekt auch gegenüber <strong>Jesu</strong>s selbst, da Johannes ja dessen Vorläufer und<br />
Wegbereiter war.<br />
Wir heute müssen ebenfalls Stellung beziehen, nicht in Bezug auf Johannes den Täufer,<br />
denn der ist schon lange tot und hat keinen direkten Einfluss mehr auf unser Leben, wohl<br />
aber in Bezug auf <strong>Jesu</strong>s. Denn die Bibel und der christliche Glaube sind der Überzeugung,<br />
dass <strong>Jesu</strong>s auch heute noch lebt, dass er von seinem Tod wieder auferstanden ist und<br />
durch alle Zeiten hindurch der Lebendige ist. Zwar ist er nicht mehr sichtbar für unsere irdischen<br />
Augen, aber trotzdem ist er da und erhebt den Anspruch, göttliche Autorität über unser<br />
Leben zu haben und unser Herr, ja letztlich der Herr der Welt zu sein.<br />
Wir müssen uns entscheiden: Anerkennen wir diesen Anspruch von <strong>Jesu</strong>s und ordnen wir<br />
uns seiner <strong>Vollmacht</strong> unter oder nicht? Wie die Priester und Schriftgelehrten damals können<br />
auch wir uns nicht mit einer taktischen Unbestimmtheit und Neutralität herausreden. Sicher<br />
können wir noch eine Zeit lang sagen, wir müssten noch mehr Informationen über <strong>Jesu</strong>s<br />
bekommen, wir müssten ihn noch besser kennen lernen, wir müssten auch noch mehr Erfahrungen<br />
mit ihm machen. Das ist alles richtig und gut.<br />
3
Doch irgendwann müssen auch wir uns entscheiden und Farbe bekennen: Welche Haltung<br />
nehmen wir ein gegenüber <strong>Jesu</strong>s, dem Heiland, dem Christus, dem Herrn? Anerkennen wir<br />
seine göttliche Herkunft und <strong>Vollmacht</strong>, glauben wir an ihn, vertrauen wir auf ihn und übergeben<br />
ihm deshalb unser Leben? Oder lehnen wir seinen Anspruch ab, sehen ihn als rein<br />
menschliches Phänomen der Vergangenheit an und wollen ehrlicherweise nichts mit ihm zu<br />
tun haben? – Es ist beides möglich, Annahme im Glauben oder Ablehnung. Nur eine neutrale<br />
Haltung, die sich nicht entscheiden will, die ist nicht möglich.<br />
Allerdings ist es nicht eine Entscheidung zwischen zwei völlig gleichwertigen Seiten. Wenn<br />
wir <strong>Jesu</strong>s annehmen als den, der vom Himmel kommt, der der Messias, ja Gottes Sohn ist,<br />
und wenn wir ihm deshalb im Glauben unser Leben und unsere Person anvertrauen, dann<br />
hat das eine grossartige Verheissung, nämlich das ewige, das wahre, das erfüllte Leben.<br />
Johannes der Täufer sagte es ja: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben." – <strong>Die</strong> Ablehnung<br />
von <strong>Jesu</strong>s und seiner göttlichen Autorität hat dagegen nur negative Konsequenzen.<br />
Johannes sagte weiter: "Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, wird das Leben nicht sehen."<br />
Es ist weder die Sache der Schriftgelehrten und Priester damals noch unsere Sache heute,<br />
<strong>Jesu</strong>s <strong>nach</strong> der Quelle seiner <strong>Vollmacht</strong> zu fragen, also gewissermassen Rechenschaft von<br />
ihm zu fordern. Sondern umgekehrt sind wir es, die gefragt werden: Wie stellen wir persönlich<br />
uns zu <strong>Jesu</strong>s Christus? – Ich wünsche uns allen, dass wir auf diese <strong>Frage</strong>, die uns im<br />
Übrigen immer wieder einmal gestellt wird, auch von Gott gestellt wird, dass wir darauf eine<br />
Antwort geben, die uns zum Leben führt, zum wahren, ewigen Leben.<br />
A M E N<br />
4<br />
Gebet<br />
Herr <strong>Jesu</strong>s Christus.<br />
Du hast von dir selber gesagt, dass du von Gott, dem himmlischen Vater in dieser Welt gesandt<br />
worden bist.<br />
Viele Menschen, die dich (damals wie heute) gehört und erfahren haben, bezeugen dasselbe.<br />
Du hast in göttlicher <strong>Vollmacht</strong> geredet und gehandelt zum Wohl von Menschen.<br />
Und du lebst auch heute, weil du vom Tod auferstanden bist.<br />
Darum können wir auch heute dein vollmächtiges Wirken erfahren.<br />
Wir danken dir dafür.<br />
Und wir bekennen dich als unseren Herrn, als unseren Heiland und Retter.<br />
Bitte hilf du selber uns durch deinen Heiligen Geist, dass wir uns immer wieder neu für dich<br />
entscheiden, fürs Leben mit dir, in der Gemeinschaft mit dir.<br />
Und vergib uns, wenn wir dich manchmal vergessen haben, wenn wir uns von dir entfernt<br />
haben und dich so eigentlich auch abgelehnt haben.<br />
Zieh uns neu in deine Gegenwart.<br />
Wir danken dir dafür und vertrauen auf dich.<br />
Amen.