Gnade, die Kraft des Evangeliums - Andrew Wommack
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Beachte, dass Gerechtigkeit nicht aus Gesetz zum Gesetz offenbart wird, und auch nicht aus guten Werken zu guten<br />
Werken – sie wird geoffenbart aus Glauben zum Glauben. Hier gilt es etwas zu bedenken: Sünde wird <strong>die</strong> <strong>Kraft</strong> Gottes zur<br />
Errettung in deinem Leben nicht stoppen, doch sie wird gestoppt, wenn du dich auf deine guten Werke verlässt. Das<br />
ist, was <strong>die</strong> Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben bedeutet. Du erhältst <strong>die</strong> Gerechtigkeit Gottes aus <strong>Gnade</strong> durch<br />
Glauben (Eph 2,8)! Gott wird dir seine <strong>Kraft</strong> nicht wegen Sünde in deinem Leben entziehen. Das ist der Grund, warum<br />
<strong>die</strong>se Nachricht fast zu gut ist, um wahr zu sein.<br />
Wenn du so re<strong>des</strong>t, werden Menschen mit einer religiösen Einstellung sofort sagen: „Nun gut, wie ist es mit Sünde? Das hört<br />
sich an, als ob du den Leuten einen Freibrief zum sündigen gibst“. Eben nicht! Soweit ich bisher mitbekommen habe, sündigen Leute<br />
auch ohne einen Freibrief! Ich verteidige Sünde nicht. Aber <strong>die</strong>s ist <strong>die</strong> unmittelbare Reaktion, wenn du anfängst über Gerechtigkeit<br />
aus Glauben zu sprechen. Die Leute denken, du solltest den Menschen ihre Sünden und den Zorn Gottes bewusst machen.<br />
Darum sagt Paulus in den nächsten Versen:<br />
Denn es wird [bereits] geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit<br />
der Menschen, welche <strong>die</strong> Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen<br />
offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat.<br />
Römer 1,18-19 (Hinzufügung in Klammern von mir)<br />
Beachte, da steht: es ist unter ihnen offenbar, nicht für sie, da Gott es ihnen bereits gezeigt hat. Gott hat in jeden<br />
einzelnen Menschen, der je geatmet hat, ein instinktives Wissen darüber gelegt, dass er ein Sünder ist und<br />
Ablehnung statt Annahme ver<strong>die</strong>nt. Dies musst du den Leuten nicht erst sagen, sie wissen es bereits.<br />
Wir sind nicht dazu berufen, Leute von ihren Sünden zu überführen. Wir sollen sie überzeugen, dass der<br />
einzige Weg, wie sie Gerechtigkeit oder einen rechten Stand vor Gott erlangen können, darin besteht, an das zu<br />
glauben, was Jesus für sie getan hat, und nicht an das, was sie selbst getan haben. Darum verwende ich so viel von<br />
meiner Zeit auf <strong>die</strong>ses Thema, und viele meiner Lehrmaterialien sind darauf ausgerichtet.<br />
Lasst uns Lukas 18:9-14 anschauen, um das nachzuprüfen:<br />
Er sagte aber auch zu etlichen, <strong>die</strong> auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und <strong>die</strong> übrigen verachteten,<br />
<strong>die</strong>ses Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der<br />
andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich<br />
nicht bin wie <strong>die</strong> übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie <strong>die</strong>ser Zöllner da. Ich faste<br />
zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme! Und der Zöllner stand von ferne,<br />
wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei<br />
mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn<br />
jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.<br />
Dies ist ein kraftvolles Gleichnis. Ich möchte dir eine Frage stellen: Bist du wie der Pharisäer oder wie der Zöllner?<br />
Ich spreche nicht von deinen Taten, sondern von deinem Vertrauen. Vertraust du auf das, was du für den Herrn tust, oder<br />
auf das, was er für dich getan hat? Wenn jemand all seinen Glauben auf seine religiösen Handlungen – auf all seine<br />
Heiligkeit – richtet, dann hält ihn das von der Gerechtigkeit und einer Beziehung mit Gott ab. Ein anderer, der sich<br />
vielleicht nicht für einen guten Menschen hält, sich jedoch demütigt und zu Gott schreit, wird derjenige sein, der<br />
gerechtfertigt vor Gott stehen wird.<br />
Das ist, was in Römer 9:30-32a dazu steht:<br />
Was wollen wir nun sagen? Dass Heiden, <strong>die</strong> nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, und<br />
zwar <strong>die</strong> Gerechtigkeit aus Glauben, dass aber Israel, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebte, das Gesetz<br />
der Gerechtigkeit nicht erreicht hat. Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken <strong>des</strong> Gesetzes.<br />
— <strong>Gnade</strong>, <strong>die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> —<br />
August – 2013