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33 – 54,01-17 - efg-basel.ch

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Jesaja <strong>54</strong>,1-<strong>17</strong><br />

Die Herrli<strong>ch</strong>keit des Bundesvolkes<br />

Die Zunahme der Bevölkerung wird so gross sein, dass Jesaja das Bild eines Zeltes gebrau<strong>ch</strong>t, ein<br />

Zelt in dem die Nomaden lebten. Er sagt: 2 Ma<strong>ch</strong>e weit den Raum deines Zeltes, und deine Zeltdecken<br />

spanne aus! Spare ni<strong>ch</strong>t! Ma<strong>ch</strong>e deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest! Vergrössere dein<br />

Zelt, dass alle darin Platz finden.<br />

Dieser Text spielt eine grosse Rolle in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Mission. William Carey war der Vater<br />

der modernen Mission. <strong>17</strong>92 war die Geburtsstunde der modernen Mission. Carey war ein S<strong>ch</strong>uster in<br />

England, er wu<strong>ch</strong>s als Anglikaner auf und als er si<strong>ch</strong> bekehrte, wurde er Baptist. Er wurde Prediger, hat<br />

aber nebenbei S<strong>ch</strong>uhe geflickt. Er studierte das Wort Gottes und lernte Spra<strong>ch</strong>en. Er lernte sie, weil er<br />

Gott damit besser dienen wollte. Er bildete si<strong>ch</strong> selber als „Self made man“. In einer Versammlung las er<br />

einen Artikel vor, indem er vors<strong>ch</strong>lug, dass es die Aufgabe der Kir<strong>ch</strong>e ist, das Evangelium den Heiden zu<br />

bringen. Der Leiter der Versammlung rief ihm dann zu und sagte: „S<strong>ch</strong>weigen sie. Wenn Gott die Heiden<br />

bekehren will, dann wird er das tun ob wir etwas tun oder au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t“. Das war das <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e<br />

Verhaltensmuster in dieser Zeit. Unter der Last der Verantwortung hielt Carey eine berühmte Predigt in<br />

der er sagte, man kann von Gott grosse Sa<strong>ch</strong>en erwarten. Der Text von der die Predigt ausging war,<br />

Ma<strong>ch</strong>e deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest! Das ist ein klassis<strong>ch</strong>es Beispiel dafür, wie man ein<br />

„fals<strong>ch</strong>es“ Bibelwort für eine gute Predigt wählen kann! Diese Stelle hat nämli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts zu tun mit der<br />

Mission. Der Gedanke in Careys Predigt war ri<strong>ch</strong>tig, aber der Text passte ni<strong>ch</strong>t dazu. Der Text sagt da,<br />

dass Israel in der Zukunft, in den Tagen des 2. Advents Christi, eine grosse Menge sein wird, die kommen<br />

werden, um den Messias kennen zu lernen. Über William Carey gibt es eine wunderbare Biographie, die<br />

au<strong>ch</strong> verfilm wurde. Er lebte in Indien bis zu seinem Tod, übersetzte die Bibel in Bengali und andere<br />

indis<strong>ch</strong>e Spra<strong>ch</strong>en, bekämpfte die Witwenverbrennungen und gründete viele Gemeinden.<br />

5 Denn dein Gemahl ist dein S<strong>ch</strong>öpfer, HERR der Heers<strong>ch</strong>aren ist sein Name,… Gott wird<br />

segnen, weil er der HERR der Heers<strong>ch</strong>aren ist und es tun kann. Er ist der allmä<strong>ch</strong>tige Herr. Hast du ein<br />

Problem? Ja? Du sollst wissen, dass dein Problem lösbar ist. Warum? Weil der, der für uns und mit uns<br />

ist, ist der Herr der Heers<strong>ch</strong>aren. Die Heers<strong>ch</strong>aren des Himmels stehen ihm zur Verfügung. Denk darüber<br />

na<strong>ch</strong>, wenn du Probleme hast! Ist das ni<strong>ch</strong>t ein Trost? Er ist derselbe Gott, der Gott Israels.<br />

7 Einen kleinen Augenblick habe i<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> verlassen,… I<strong>ch</strong> denke, das bezieht si<strong>ch</strong> auf unsere<br />

Epo<strong>ch</strong>e. Israel wurde über die ganze Erde zerstreut. 2000 Jahre sind ein langer Augenblick! … aber mit<br />

grossem Erbarmen werde i<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> sammeln. 8 Im aufwallenden Zorn habe i<strong>ch</strong> einen Augenblick<br />

mein Angesi<strong>ch</strong>t vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade werde i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> über di<strong>ch</strong> erbarmen,<br />

spri<strong>ch</strong>t der HERR, dein Erlöser. Im NT haben wir einen Paralleltext, den i<strong>ch</strong> lesen mö<strong>ch</strong>te. Es ist<br />

hö<strong>ch</strong>st interessant, wie Gottes Handeln mit Israel identis<strong>ch</strong> ist mit seinem Handeln mit uns. 2.Kor 4,<strong>17</strong>:<br />

Denn das s<strong>ch</strong>nell vorübergehende Lei<strong>ch</strong>te unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Massen<br />

überrei<strong>ch</strong>es, ewiges Gewi<strong>ch</strong>t von Herrli<strong>ch</strong>keit. Willst du wissen, was diese s<strong>ch</strong>nell vorübergehende<br />

Lei<strong>ch</strong>te der Bedrängnisse für Paulus war? Dann s<strong>ch</strong>lage auf 2.Kor 11,23ff: In Mühen um so mehr, in<br />

Gefängnissen um so mehr, in S<strong>ch</strong>lägen übermäßig, in Todesgefahren oft. 24 Von den Juden habe<br />

i<strong>ch</strong> fünfmal vierzig S<strong>ch</strong>läge weniger einen bekommen. 25 Dreimal bin i<strong>ch</strong> mit Ruten ges<strong>ch</strong>lagen,<br />

einmal gesteinigt worden; dreimal habe i<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>iffbru<strong>ch</strong> erlitten; (du warst viellei<strong>ch</strong>t nur in einem<br />

Stau mit deinem Wagen) einen Tag und eine Na<strong>ch</strong>t habe i<strong>ch</strong> in Seenot zugebra<strong>ch</strong>t; 26 oft auf Reisen,<br />

in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren<br />

von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer,<br />

in Gefahren unter fals<strong>ch</strong>en Brüdern; 27 in Mühe und Bes<strong>ch</strong>werde, in Wa<strong>ch</strong>en oft, in Hunger und<br />

Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blösse; 28 ausser dem übrigen no<strong>ch</strong> das, was tägli<strong>ch</strong> auf mi<strong>ch</strong><br />

eindringt: die Sorge um alle Gemeinden. Das waren die lei<strong>ch</strong>ten Bedrängnisse des Paulus. Aber Paulus<br />

sagt, diese bewirken uns ein über die Massen überrei<strong>ch</strong>es, ewiges Gewi<strong>ch</strong>t von Herrli<strong>ch</strong>keit. Wir müssen<br />

oft dur<strong>ch</strong> Zeiten der Prüfungen, aber im Verglei<strong>ch</strong> zu der Herrli<strong>ch</strong>keit in der Ewigkeit sind sie lei<strong>ch</strong>t.<br />

9 Wie die Tage Noahs gilt mir dies, als i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wor, dass die Wasser Noahs die Erde ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr überfluten sollten, (das war der Bund Gottes mit Noah) so habe i<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>woren, dass i<strong>ch</strong> dir<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr zürnen no<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> bedrohen werde. Gott verspri<strong>ch</strong>t Israel in der Zukunft nie mehr zu<br />

zürnen.<br />

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