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Der Berg-Ahorn - Alpenpark Karwendel

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Nur 10 km vom Infozentrum <strong>Karwendel</strong> in Hinterriss entfernt befindet sich<br />

das Landschaftsschutzgebiet Großer <strong>Ahorn</strong>boden, das zum <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong><br />

gehört und eine der herausragendsten Landschaften Tirols ist. Am<br />

Talschluss des Risstales inmitten des <strong>Karwendel</strong>gebirges auf 1200 Meter<br />

Seehöhe gelegen, wird der besondere Reiz dieser Landschaft durch das<br />

Hochgebirgspanorama<br />

des <strong>Karwendel</strong>hauptkammes<br />

und dem beinahe<br />

ebenen Weidegebiet der<br />

Eng-Alm geprägt. Die<br />

Umrahmung der Kalkberge<br />

verleiht dem Talkessel<br />

auch ein besonderes<br />

Klima, das vor allem<br />

durch höhere Beschattung<br />

gekennzeichnet ist.<br />

(Foto: Otto Leiner)<br />

Landschaftsschutzgebiet Großer <strong>Ahorn</strong>boden<br />

Landschaftsbild und Nutzung – einst und jetzt<br />

<strong>Der</strong> Große <strong>Ahorn</strong>boden, wie er sich heute präsentiert, ist im Grunde genommen<br />

eine künstliche, von Menschenhand geschaffene Landschaft aus früherer Zeit.<br />

Das auffällige Vorkommen der <strong>Berg</strong>-<strong>Ahorn</strong>e in der Eng hatte in früherer Zeit<br />

wirtschaftliche Gründe. Die Wiesen dienten im Sommer als Weiden, die Bauern<br />

schätzten im Herbst das Laub als Einstreu in die Ställe. Auch der hohe<br />

Brennwert des Hartholzes war den Almhirten willkommen. Aus dem fein<br />

gewachsenen Holz wurden landwirtschaftliche Werkzeuge und Geräte gefertigt<br />

und nicht selten Möbel für die bäuerlichen Wohnräume gebaut. Dass<br />

trotzdem eine so sehenswerte Kulturlandschaft entstanden ist, mag auch als<br />

Beispiel dafür gedeutet werden, wie sehr die Bauern einst durch eine sanfte<br />

Bewirtschaftung zur Bereicherung der alpinen Landschaftsformen beigetragen<br />

haben.<br />

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