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Der Glimmersyenit bei Rothschönberg - Nossen Bergbau Gersdorf

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Felsche/Rote Mühle<br />

(begünstigt durch Verwitterungsprozesse) vermutet. Vielmehr ist anzunehmen dass<br />

hier eine lokale Intrusion quarzarmer Schmelze in einer örtlichen Spaltenbildung aus<br />

dem Meißner Pluton stattfand.<br />

<strong>Der</strong> Grus ähnelt stark den an anderen Stellen von Prallhangzonen im Triebischtal<br />

festgestellten stark zersetzten Verwitterungsprodukten des Monzonits. Die lokale<br />

kontaktmetamorphe Überprägung des Phyllits zu einem dem Glimmerschiefer<br />

ähnlichen Gestein wäre somit durchaus als schlüssig zu bezeichnen.<br />

Weiter wird vermutet, dass in der zur Mineraldifferentation neigenden Schmelze des<br />

Meißner Plutons sich lokal Quarz an Kristallisationkeime angelagert hat und so die<br />

verwitterungsresistenten Kugeln aus Quarzolith (biotitführender Granitoid) gebildet<br />

wurden, im Gegensatz zu dem auch biotitführenden aber stark zersetzten<br />

Feldspatgestein.<br />

Bild: Belegstück Quarzolith<br />

Die oben beschriebene schwache Einregelung der Glimmer könnte tektonischen<br />

Ursprungs sein, wie es <strong>bei</strong>spielhaft an einem Aufschluss an der Neidmühle im<br />

Monzonit zu beobachten ist.<br />

Die im Band 47, Heft 3 (Zeitschrift der Geologischen Gesellschaft) veröffentlichte<br />

Doktorar<strong>bei</strong>t von J.M.C. Henderson von 1895 bietet umfangreiche feldgeologische<br />

und mineralogische Aufnahmen, lässt aber Aussagen über die Genese dieser<br />

Gesteinsformation aus.<br />

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