Chronik - JRL-Architekten
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■ <strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong><br />
Jöhnssen · Ranft · Lüke<br />
<strong>Chronik</strong><br />
1946 - 1948<br />
Die <strong>Architekten</strong> Dr. Ing. Leonhard Schulze und Dr.<br />
Ing. Wilhelm Hesse beschlossen nach dem Krieg<br />
nach Köln zu gehen. Sie gründeten 1946 das<br />
Architekturbüro „Dr. Schulze · Dr. Hesse“ in der<br />
Kerpener Straße.<br />
Herr Dr. Ing. Schulze war vor dem Krieg<br />
Stadtbaurat in Halle, Herr Dr. Ing. Hesse, gebürtig<br />
aus Dresden, hatte im Städtebau der masurischen<br />
Stadt Elbing gearbeitet: Zwei unterschiedliche<br />
Positionen, die anregend und befruchtend wirkten.<br />
Ihre Devise war: „ Wir müssen immer etwas mehr<br />
tun als die anderen, denn wir sind evangelisch<br />
und kommen nicht aus Köln. Wir müssen uns<br />
bewähren“.<br />
Erste Projekte waren die Werksiedlung Sindorf<br />
und der Ausstellungspavillon der Vereinigten<br />
Glaswerke (Vegla) für die Bauausstellung 1949 in<br />
Nürnberg.<br />
1949 - 1970<br />
Die <strong>Architekten</strong> bauten und bezogen 1949 ihr<br />
Bürohaus an der Gleueler Straße 371b in Köln-<br />
Deckstein. Diese Adresse war bis Ende 2007<br />
Bürositz.<br />
Zuerst wurden Wohnhäuser für Besatzungssiedlungen<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg (z. B.<br />
Siedlung Volkspark in Köln-Raderthal, 1951)<br />
realisiert. Anschließend plante das Büro mehrere<br />
Siedlungen für die GAG und andere<br />
Baugesellschaften (z. B. GAG-Siedlung Gronauer<br />
Straße in Köln-Mülheim).<br />
In den folgenden Jahren wurden zahlreiche<br />
Bauvorhaben für Versicherungen, Banken,<br />
Kirchen und Schulen realisiert.<br />
Unter anderem wurden in Köln die Filiale der<br />
Stadtsparkasse am Neumarkt (1958), die<br />
Hauptverwaltung der Central-Krankenversicherung<br />
am Hansaring (1961), die Zentrale der<br />
Westdeutschen Fußball-Toto Gesellschaft am<br />
Theodor-Heuss-Ring (1961), das Stapelhaus<br />
(1961), das Eis- und Schwimmstadion in der<br />
Lentstraße (1964), das evangelische Gemeindezentrum<br />
Antoniterstraße (1967) und Teile der<br />
Riehler Heimstätten (1968) errichtet.<br />
Arbeiterhaus, Siedlung Sindorf, 1950<br />
Ausstellungspavillon der VEGLA für die Bauausstellung in<br />
Nürnberg, 1949<br />
Stapelhaus der Kölner Kreishandwerkerschaft, 1961<br />
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■ <strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong><br />
Jöhnssen · Ranft · Lüke<br />
Verwaltungsgebäude der Nordwestlotto und Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Nordrhein, Sedanstraße (1975)<br />
1981 - 1990<br />
Eis- und Schwimmstadion, Lentstraße in Köln (1964)<br />
1971 - 1980<br />
Nach dem Tod von Herrn Dr. Ing. Wilhelm Hesse<br />
(1971) wurden die <strong>Architekten</strong> Dipl.-Ing. Peter<br />
Jöhnssen und Dipl.-Ing. Werner Vieten Partner im<br />
Architekturbüro. Das Büro firmierte unter dem<br />
Namen „Dr. Ing. Schulze · Jöhnssen · Vieten“.<br />
Aus dieser Zeit stammen Projekte für die<br />
Wohnungsbaugesellschaft GAG in Köln<br />
(Mehrfamilienhäuser Schlagbaumsweg (1972),<br />
Giessener Straße (1973), Gronauer Straße<br />
(1975)) sowie der Neubau des evangelischen<br />
Gemeinde- und Altenzentrums in Köln-Deckstein<br />
(1979), das Verwaltungsgebäude der<br />
Nordwestlotto und Kassenärztlichen Vereinigung<br />
in der Sedanstraße (1975).<br />
Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Schulze im<br />
Jahr 1980 führten die <strong>Architekten</strong> Dipl.-Ing. Peter<br />
Jöhnssen und Dipl.-Ing. Werner Vieten das Büro<br />
weiter. Bekannte Bauwerke aus dieser Zeit sind<br />
der umgesetzte Wettbewerb für das<br />
Stadtgartenrestaurant „livehouse“ (1981), die<br />
Sanierung und der Umbau des Helios-Hauses<br />
und des dazugehörigen Fabrikgeländes, die<br />
Hauptfiliale der Deutschen Bank in Köln (1988),<br />
der Neubau des evangelischen Gemeindezentrum<br />
in Buschbell (1984), das Büro- und Geschäftshaus<br />
am Hohenstaufenring 66-70 (1988) und das<br />
Verwaltungsgebäude für die Telekom am<br />
Dreizehnmorgenweg in Bonn (1988).<br />
Hauptfiliale der Deutschen Bank, Andreaskloster in Köln<br />
(1988)<br />
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■ <strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong><br />
Jöhnssen · Ranft · Lüke<br />
Büro- und Geschäftshaus, Hohenstaufenring 66-70 in<br />
Köln(1988)<br />
Bürogebäude der Telekom, Dreizehnmorgenweg in Bonn<br />
(1988)<br />
Heliosturm, Köln-Ehrenfeld (1995)<br />
1990 - 1998<br />
1990 ging Herr Dipl.-Ing. Werner Vieten in den<br />
wohlverdienten Ruhestand, und Herr Jöhnssen<br />
führte das Büro alleine weiter. 3 Jahre später<br />
wurden die Mitarbeiter Dipl.-Ing. Rupert Ranft und<br />
Dipl.-Ing. Matthias Lüke seine Partner. Das Büro<br />
firmiert seit 1996 unter dem Namen „<strong>Architekten</strong><br />
Jöhnssen · Ranft · Lüke“.<br />
In den 90er Jahren realisierte das Büro u.a. folgende<br />
Projekte:<br />
Paul-Gerhardt-Kirche in Köln (1993)<br />
Neubau evangelisches Gemeindezentrum in Altenberg<br />
(1992), Umbau und Erweiterung Paul-<br />
Gerhardt-Kirche (1993), Umbau- und Erweiterung<br />
evangelisches Gemeindezentrum in Rheinbach<br />
(1995), Büro- und Geschäftshaus „Heliospassage“<br />
(1993), Leuchtfeuer „Heliosturm“ (1995), Hotelund<br />
Geschäftshaus „Musical-Forum“ in Essen<br />
(1996) sowie den Neubau Seniorenresidenz und<br />
Hotel „An den Dominikanern“ (1997).<br />
Seniorenresidenz und Hotel, An den Dominikanern in Köln<br />
(1997)<br />
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■ <strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong><br />
Jöhnssen · Ranft · Lüke<br />
1998 - heute<br />
Seit dem Tod von Herrn Dipl.-Ing. Peter Jöhnssen<br />
(1998) führen die <strong>Architekten</strong> Dipl.-Ing. Rupert<br />
Ranft und Dipl.-Ing. Matthias Lüke das<br />
Architekturbüro im Sinne der Vorgänger unter<br />
dem Namen „<strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong>“ fort.<br />
Neben Neubauten, z. B. Parkhaus Schützenstraße<br />
in Düren (2003) werden heute u. a.<br />
zahlreiche Gebäude, die in den frühen Jahren des<br />
Büros errichtet wurden, umgebaut, saniert und<br />
erweitert.<br />
Hauptbahnhof Köln (1998)<br />
Ev. Kirche in Hürth-Gleuel (2000)<br />
Kassenärztliche Vereinigung NRW, Sedanstraße in Köln<br />
(2001)<br />
Parkhaus Schützenstraße in Düren (2003)<br />
DGB-Haus in Giessen (2004)<br />
SB-Markt in Rösrath (2007)<br />
■ <strong>JRL</strong> <strong>Architekten</strong>, 11/2007<br />
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