08.06.2015 Aufrufe

Bernd Kusatz / netzwerkmanufaktur in den machern

Member of Axis Linz - Coworking Loft Bernd Kusatz in der aktuellen Ausgabe der Macher. Wir freuen uns!

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IN DEN SAUREN APFEL BEISSEN<br />

oder aus dem fenster spr<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Market<strong>in</strong>gprodukt für die e<strong>in</strong>en. Kult und Religionsersatz für die<br />

anderen. Die Rede ist von e<strong>in</strong>er der wertvollsten Marken der Welt: Apple. Anlass<br />

genug, e<strong>in</strong>mal genauer h<strong>in</strong>zuschauen und Bedienung, Kun<strong>den</strong>struktur, Sicherheit,<br />

Preis und Werterhaltung unter die Lupe zu nehmen. Dabei zeigt sich, dass der<br />

angebissene Apfel das Duell mit dem Weltmarktführer Microsoft nicht zu scheuen<br />

braucht.<br />

Es war e<strong>in</strong> Schlüsselerlebnis für <strong>Bernd</strong><br />

<strong>Kusatz</strong>. Nach rund e<strong>in</strong>em Jahr war die<br />

Festplatte se<strong>in</strong>es MacBooks von Apple<br />

kaputt. Er kaufte sich e<strong>in</strong>e neue, baute<br />

diese e<strong>in</strong> und beim E<strong>in</strong>schalten wurde<br />

er gefragt, ob das Backup-Tool „Time<br />

Mach<strong>in</strong>e“ die Daten automatisch wiederherstellen<br />

soll. Das dauerte e<strong>in</strong>e<br />

Zeit lang, doch danach war der Computer<br />

genauso wie vorher e<strong>in</strong>gestellt<br />

– <strong>in</strong>klusive dem H<strong>in</strong>tergrundbild. Hier<br />

besteht e<strong>in</strong> großer Unterschied zur Arbeit<br />

mit dem Betriebssystem W<strong>in</strong>dows<br />

von Microsoft. Bei diesem müssen beim<br />

Austausch der Festplatte das Betriebssystem<br />

und alle Programme neu <strong>in</strong>stalliert<br />

und sämtliche E<strong>in</strong>stellungen mühsam<br />

nachgeholt wer<strong>den</strong>. „Nach e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren weiß man oft nicht e<strong>in</strong>mal mehr,<br />

von wo man die e<strong>in</strong>zelnen Programme<br />

alle bekommen hat. Das Sicherungs-<br />

Tool ist damit für mich e<strong>in</strong> großes Argumente<br />

für Apple, weil jede Festplatte irgendwann<br />

e<strong>in</strong>mal kaputt geht“, erklärt<br />

<strong>Kusatz</strong>.<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Kusatz</strong> ist seit 20 Jahren <strong>in</strong> der<br />

IT-Branche tätig. Er hat über zehn Jahre<br />

mit W<strong>in</strong>dows gearbeitet und ist dann<br />

auf Apple umgestiegen. Seit mittlerweile<br />

drei Jahren ist <strong>Kusatz</strong> selbstständig<br />

und hat sich als Geschäftsführer der<br />

Firma Netzwerkmanufaktur <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z auf<br />

Verkauf und Service von Apple-Produkten<br />

spezialisiert.<br />

Bedienung<br />

Kommentare, dass Apple-Produkte nur<br />

Statussymbole und Market<strong>in</strong>gprodukte<br />

s<strong>in</strong>d, ärgern <strong>Kusatz</strong>. Market<strong>in</strong>g sei zwar<br />

sicher e<strong>in</strong> Teil des Erfolges, aber damit<br />

könne man nur e<strong>in</strong>en kurzfristigen<br />

Erfolg haben. „Das kann nur jemand<br />

sagen, der noch nicht damit gearbeitet<br />

hat. Für mich ist Apple ke<strong>in</strong>e Religion.<br />

Ich b<strong>in</strong> nach zehn Jahren <strong>in</strong> der IT<br />

auf Mac umgestiegen, weil ich gelernt<br />

habe, dass es e<strong>in</strong> gutes Produkt ist und<br />

<strong>in</strong> vielen Bereichen besser als W<strong>in</strong>dows<br />

funktioniert“, so <strong>Kusatz</strong>, der dem Konkurrenzkampf<br />

aber gleichzeitig auch<br />

etwas Gutes abgew<strong>in</strong>nen kann: Er habe<br />

zu e<strong>in</strong>em Wettrüsten der Firmen geführt.<br />

E<strong>in</strong> Umstieg sorgt oftmals für Ärger,<br />

<strong>den</strong>n der Mensch ist e<strong>in</strong> Gewohnheitstier.<br />

„An e<strong>in</strong>en Mac muss man sich gewöhnen“,<br />

erklärt <strong>Kusatz</strong> und vergleicht<br />

dies mit e<strong>in</strong>em neuen Auto, mit dessen<br />

Bedienung man sich ebenfalls erst vertraut<br />

machen müsse. Bei e<strong>in</strong>er Umstellung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen brauche es<br />

Mitarbeiter, die e<strong>in</strong>er Umstellung mit<br />

Wohlwollen gegenüber stehen und D<strong>in</strong>ge,<br />

die am Mac anfangs ungewöhnlich<br />

ersche<strong>in</strong>en, anderen Mitarbeitern erklären.<br />

Dann kann sich der Biss <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Apfel durchaus lohnen.<br />

Sicherheit<br />

Grund für <strong>den</strong> E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Apple-<br />

Welt lieferte für <strong>Kusatz</strong> das Design:<br />

„Ich wollte e<strong>in</strong>en cleanen Schreibtisch,<br />

auf dem nur e<strong>in</strong> alufärbiger Mac steht.“<br />

Dann habe er nach und nach die e<strong>in</strong>fache<br />

und selbsterklärende Bedienung<br />

entdeckt. Denn bei Apple komme alles<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand – das mache e<strong>in</strong>en<br />

gravieren<strong>den</strong> Unterschied. Damit hängt<br />

laut <strong>Kusatz</strong> auch zusammen, „dass sich<br />

MacBooks viel, viel seltener aufhängen,<br />

weil Hardware und Software aus e<strong>in</strong>er<br />

Hand s<strong>in</strong>d und nicht von verschie<strong>den</strong>en<br />

Kanälen weltweit geliefert wer<strong>den</strong>.“<br />

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