Die Bundeswehr im Freistaat Sachsen
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<strong>Die</strong>nstgrade Vorwort und -abzeichen<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
als <strong>im</strong> Juni 2013 die Pegel der sächsischen Flüsse in die Höhe stiegen, zeigte sich erneut,<br />
was die Partnerschaft zwischen dem <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> und der <strong>Bundeswehr</strong> ausmacht.<br />
Um den Menschen zu helfen, arbeiteten die Soldaten mit den zivilen Helfern<br />
Hand in Hand. Wie schon bei dem Hochwasser zuvor, schleppten sie Sandsäcke, halfen<br />
mit technischem Gerät und brachten ihre logistische Erfahrung ein. Mehr als einhundert<br />
Reservisten engagierten sich zudem freiwillig – nach Feierabend und auf eigene Kosten.<br />
So eine reibungslose Kooperation ist nicht selbstverständlich. In <strong>Sachsen</strong> sind das<br />
Landeskommando der <strong>Bundeswehr</strong> und der <strong>Freistaat</strong> vertraute Partner. Wenn es darauf<br />
ankommt, können wir uns aufeinander verlassen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist in <strong>Sachsen</strong> tief verwurzelt und aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Schon ein paar Zahlen<br />
verdeutlichen das: Über 3.500 Menschen arbeiten bei uns für die <strong>Bundeswehr</strong>. Mehr als 1.600 ehemalige Soldaten sind in etwa<br />
50 Reservistenkameradschaften organisiert. Und in der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie helfen etwa 200<br />
Reservisten bei Katastrophen und Sicherungsaufgaben. Ob Truppenübungsplatz in der Oberlausitz, Ausbildungskommando in<br />
Leipzig oder Offizierschule in Dresden: In ganz <strong>Sachsen</strong> ist die <strong>Bundeswehr</strong> ein wichtiger Arbeitgeber und integraler Teil unserer<br />
Zivilgesellschaft. Auch <strong>im</strong> Ausland sind die sächsischen Soldaten und Soldatinnen aktiv. Sie setzen sich für Frieden, Freiheit und<br />
Sicherheit ein. Mehr als 1.700 Angehörige der Panzergrenadierbrigade 37 „<strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong>“ waren von August 2011 bis März<br />
2013 für jeweils vier bis sechs Monate in Afghanistan oder auf dem Balkan <strong>im</strong> Einsatz. Sie haben die Demokratie unter Einsatz<br />
ihres Lebens verteidigt.<br />
Das Militärhistorische Museum der <strong>Bundeswehr</strong> in der Dresdner Albertstadt erinnert uns daran, dass dies nicht <strong>im</strong>mer so war. Es<br />
führt uns die wechselhafte Militärgeschichte in Deutschland vor Augen und ermahnt die heutigen Soldaten ihrer Verantwortung.<br />
Der Soldat ist Staatsbürger in Uniform, lautet das Leitbild der <strong>Bundeswehr</strong>. Das ist als Auftrag zu verstehen – und ich glaube,<br />
dass er bei uns <strong>im</strong> <strong>Freistaat</strong> von ihnen besonders gut erfüllt wird. <strong>Die</strong> <strong>Bundeswehr</strong> und die Bürger sind hier keine Fremden, sondern<br />
Freunde. Wir leben zusammen in <strong>Sachsen</strong>. Dafür gilt ihnen mein besonderer Dank.<br />
Für die herausfordernden Aufgaben der Gegenwart und Zukunft wünsche ich der <strong>Bundeswehr</strong> in <strong>Sachsen</strong> alles Gute. Ich freue<br />
mich auf die weitere Zusammenarbeit!<br />
Stanislaw Tillich<br />
Ministerpräsident des <strong>Freistaat</strong>es <strong>Sachsen</strong><br />
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