Herstellung von Chitosan aus Chitin
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BORG 3 Andrea Kirchmayer/<strong>Chitin</strong>-<strong>Chitosan</strong><br />
Monosaccharide<br />
Monosaccharide, ebenso Einfachzucker genannt, entstehen <strong>aus</strong> Polyalkoholen durch Dehydrierung einer<br />
der Alkoholgruppen zur Carbonylgruppe. Anders <strong>aus</strong>gedrückt sind sie mehrwertige Alkohole und zugleich<br />
Carbonylverbindungen mit einer Carbonylgruppe. Die restlichen Kohlenstoffatome tragen OH-Gruppen.<br />
Es sind zwei Dehydrierungsprodukte möglich. Zum einen ist die Carbonylgruppe endständig, also ein<br />
Aldehyd. Dieses Produkt wird Aldose genannt. Zum anderen befindet sich die Carbonylgruppe in der<br />
Kette (Keton), diese Verbindung wird als Ketose bezeichnet.<br />
Gemäß der Anzahl der Kohlenstoff-Atome unterscheiden wir Biosen, Triosen, Tetrosen etc.. Die Namen<br />
werden kombiniert. Folglich ist eine Aldohexose ein Aldehyd mit sechs Kohlenstoff-Atomen und fünf<br />
OH-Gruppen.<br />
Charakteristisch für die Monosaccharide ist das Auftreten asymmetrisch substituierter<br />
Kohlenstoff-Atome (C-Atome mit vier unterschiedlichen Substituenten). Die Aldotriose<br />
besitzt bereits ein asymmetrisches Zentrum.<br />
Glyceral-Aldotriose<br />
Monosaccharide werden meist mit Trivialnamen benannt. Für Enantiomerenpaare (spiegelbildliche<br />
Isomere) verwendet man denselben Namen und unterscheidet die Paare durch D und L, abhängig <strong>von</strong> der<br />
Lokalisierung der OH-Gruppe des (wichtigsten) asymmetrischen C-Atomes. Steht diese in der<br />
Fischerprojektion rechts, so spricht man <strong>von</strong> einer D-Reihe, ist sie links positioniert folglich <strong>von</strong> einer L-<br />
Reihe. In der Natur kommen jedoch fast <strong>aus</strong>schließlich Kohlenhydrate der D-Reihe vor.<br />
Diastereomere Monosaccharide haben verschiedene Trivialnamen.<br />
Die Reihe der Aldosen<br />
Vom D-Glycerinaldehyd <strong>aus</strong>gehend, kann man der Kohlenstoffkette des Zuckers schrittweise je ein C-<br />
Atom hinzufügen. Dies geschieht (in gedanklich einfachster Weise) durch Addition <strong>von</strong> Formaldehyd. Es<br />
entsteht jeweils eine neue OH-Gruppe, die nach rechts bzw. links zeigen kann. Diese Synthese fand aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach bereits vor 3 – 4•10 9 Jahren in der primitiven Erdatmosphäre oder in der<br />
sogenannten „Ursuppe“ statt.<br />
Die chemischen Eigenschaften der Monosaccharide beruhen u.a. auf dem Vorhandensein <strong>von</strong> Keto- bzw.<br />
Aldehydgruppen und alkoholischen Hydroxylgruppen. Einfachere Aldehyd-Farbreaktionen fallen negativ<br />
<strong>aus</strong>, da in Lösung praktisch kein Aldehyd sondern nur das Halbacetal vorliegt. Alle einfachen, aber auch<br />
viele zusammengesetzte Zucker wirken reduzierend. Dies beruht auf dem Vorhandensein der Alpha-<br />
Ketolgruppierung (Carbonylgruppe neben der Hydroxylfunktion).<br />
Die alkoholischen Hydroxylgruppen lassen sich verethern und verestern.<br />
Die Ringform der Monosaccharide<br />
Aldehyde und Ketone haben die Eigenschaft, Alkohole an die C=O-Doppelbindung umkehrbar addieren<br />
zu können. Diese Additionsprodukte nennt man Halbacetale bzw. Halbketale.<br />
Die Monosaccharide liegen aber nur zum geringeren Teil in der offenkettigen Form vor. Innerhalb des<br />
Moleküls eines längerkettigen Monosaccharides kommt es durch die bereits erwähnte Halbacetalbildung<br />
zur Bildung <strong>von</strong> sauerstoffhaltigen Ringen. Dies geschieht durch intramolekulare Verknüpfung der<br />
Carbonylgruppe mit einer Hydroxygruppe. Werden Sechserringe gebildet so spricht man <strong>von</strong> Pyranosen<br />
(Halbacetalbindung vom C-Atom 1 zum C-Atom 5), bei Fünferringen sachgemäß <strong>von</strong> Furanosen<br />
(Halbacetalbindung vom C-1 zum C-4).<br />
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